DE2623268C2 - Schneidgerät - Google Patents
SchneidgerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B25/00—Hand cutting tools involving disc blades, e.g. motor-driven
- B26B25/005—Manually operated, e.g. pizza cutters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät mit einer an einem Halter befestigten Schneidscheibe, die mit einem
Teil ihrer Umfangsschneide aus dem Halter herausragt und mit einer bei Nichtgebrauch des Geräts den
herausragenden Teil überdeckenden kreisrunden, dreh-Il baren Andrückscheibe, welche elastisch nachgiebig am
ifij Halter gelagert ist und bei Gebrauch des Geräts den
^l chend der Andrückkraft zum Schneidvorgang freigibt.
ill Ein derartiges Schneidgerät ist aus dem »IBM
§f te 2850 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist ein gerades
i» Ziehmesser beiderseits von drehbaren Schutzrollen
umgeben, die in einem gegen Federkraft verschiebbaren
Halter gelagert sind. Ein derartiges spitzes Ziehmesser ist zum Schneiden von dünnem, leicht verrutschendem
Material insofern schlecht geeignet, als durch die Spitze des Ziehmessers eine relativ große Zugkraft auf das zu
schneidende Material ausgeübt wird und dadurch das Schneiden beispielsweise durch zusammengeschobenes
Material erschwert werden kann.
Aus der US-PS 26 77 180 ist ein Schneidgerät mit ίο einem runden Schneidmesser bekannt, bei dem eine
Andrückrolle vorgesehen ist, die mit dem drehbaren Schneidmesser gleichachsig gelagert ist Die Andrückrolle dient dabei im wesentlichen als Stützrolle zur
Führung des Gerätes und weist keinerlei federnde Eigenschaften auf. Dieses bekannte Gerät dient zum
Beschneiden von Tapeten, die bereits an der Wand angeklebt sind und ist für ein Schneiden von lose auf
einer Fläche aufliegendem Material nur schlecht geeignet, da keine Vorrichtung zum Festhalten des zu
schneidenden Materials vorgesehen ist Weiterhin bietet die Stützrolle keinen Schutz vor Verletzungen durch die
überstehende Schneidscheibe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein speziell für das Zuschneiden von lose liegendem, dünnem und
leicht verrutschendem Material wie Gewebe, Kunststofffolien. Papier od. dgl. geeignetes Schneidgerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, welches einen wirksamen Schutz vor Verletzungen durch die Schneidscheibe bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß bei Verwendung einer an sich bekannten kreisrunden Schneidscheibe die Andrückscheibe von größerem
Durchmesser als die Schneidscheibe und selber in radialer Richtung elastisch nachgiebig ist.
Da die Schneidscheibe infolge des größeren Durchmessers der Andrückscheibe nicht freiliegt ist die
Verletzungsgefahr durch die Schneidscheibe weitgehend vermindert. Durch die in radialer Richtung
elastisch nachgiebig ausgebildete Atidrückscheibe liegt diese bereits beim anfänglichen Aufbeizen des Gerätes
auf dem zu schneidenden Material iuf und hält dieses fest bevor durch elastisches Nachgeben der Andrückscheiben die Schneide in das Material eindringen kann.
Auf diese Art und Weise ist ein Verrutschen des Schneidgutes wirksam vermieden.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schneidgerätes sind den Unteranspruchen 2 bis 8 zu
entnehmen.
AusführungsformÄn der Erfindung werden anhand 5ü der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schneidgeräts;
F i g. 2 einen Querschnitt, im vergrößerten Maßstab des in F i g. 1 dargestellten Schneidgeräts entlang der
Linie 11-11 in Fig. 1;
F i g. 3 eine Expiosionsansicht des in F i g. I dargestellten Schneidgeräts:
F i g. 4 und 5 ähnliche Querschnitte wie F i g. 2 einer zweiten und dritten Ausführungsform;
P i g. 6 einen ähnlichen Querschnitt wie F ι g. 2. jedoch
entlang der Linie Vl-Vl in Fig. 7 einer vierten Ausführungsform;
F i g. 7 eine Seitenansicht des in F i g. 6 dargestellten Schneidgeräts;
Fig. 8 eintn ähnlichen Querschnitt wie Fig. 2 einer
fünften Ausführungsform und
scheibe.
In allen Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Schneidgerät weist einen Halter 10 auf, der in dieser
Form entweder durch Biegen siner im wesentlicucfi
rechteckigen Metaliplatte an zwei Stellen oder durch Gießen eines hartplastischen Materials gebildet werden
kann, so daß siel, ein Paar von gegenüberliegenden Seitenplatten 11, 12 und ein Oberbrückungsteil 13 ergibt,
das die Seitenplatten 11 und 12 einstückig und im Abstand zueinander verbindet Alternativ dazu können
diese Elemente (11,12,13) durch separate Teile gebildet
werden, aus denen der Halter 10 zusammengesetzt sein kann. Die Seitenplatten 11,12 weisen vorzugsweise die
gleichen Abmessungen auf und wirken mit dem Überbrückiingsteil 13 so zusammen, daß ein Aufnahmeraum
14 gebildet wird.
Ein Befestigungskörper 15 weist ein Wellenteil 16 auf.
dessen eines Ende einen verminderten Durchmesser mit einem Gewindeäbschniit 17 hat und dessen anderes
Ende einstückig mit einem radial sich nach außen erstreckenden Flansch bzw. einer Scheibe 18 ausgebildet
ist. die axial mit dem Wellenteil 16 liegt Die Länge des Wellenteils 16 ist so gewählt, daß sie im
wesentlichen gleich der Summe der Dicke der beiden Seitenplatten 11,12 und der Innenspannweite zwischen
den Seitenplatten 11,12 ist Das Weilenteil 16 weist, wie
es am besten in Fig. 3 dargestellt ist. ein Pa?r von einander gegenüberliegenden Abschnitten auf. die
radial nach innen abgeflacht sind, um entsprechende seitliche Flanken 16a zu bilden, deren Funktion
nachfolgend zu ersehen ist
Zur Aufnahme des Befestigungskörpers 15 weisen die Seitenplatten 11,12 eine öffnung lie,deren Durchmesser
im wesentlichen gleich mit dem Durchmesser des Gewindeabschnitts 17 ist. und eine Öffnung 12a auf.
deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Wellenteils 16 ist. Der Befestigungskörper 15 wiru. wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich,
derart in Stellung gehalten, daß der Wellenteil 16 drehbar im Aufnahmeraum 14 liegt, während einerseits
die Scheibe 18 außerhalb der Seitenplatte 12 angeordnet ist und andererseits der Gewindeabschnitt 17 sich
durch die öffnung 11a nach außen erstreckt und
wiederum mit einer Mutter 19 befestigt ist
Alternativ dazu kann der Befestigungskörper 15 die in
F i g. 5 dargestellte Konstruktion aufweisen, was später beschrieben wird.
Auf einem Teil des Wellenteils 16 sind eine Schneidscheibe 20, eine Reibungsreduktionsscheibe 21.
eine Andruckscheibe 22 und eine Stützscheibe 23. in der vorstehend angegebenen Reihenfolge von der Seitenplatte
11 zur Seitenplatte 12 hin. befestigt.
Die Schneidscheibe 20 kann aus einem metallischen Material sein. z. B. aus Edelstahl, das zur Herstellung
von Schneiden oder Rasierklingen geeignet ist, und weist an ihrer Umfangskante eine Umfangsschneide 20a
auf. Obwohl die Umfangsschneide 20a so dargestellt ist. daß sie durch doppeltes Abschrägen der Außenumfangskante
der Schneidscheibe 20 erhalten wird, kann diese auch durch einfaches Abschrägen des Außenumfanges
erhalten werden. Die Schneidscheibe 20 weist eine zentrale öffnung 20b auf, die komplementär zur
Gestalt des Querschnitts des Wellenteils 16 ausgebildet ist, wie es am besten ir· F i g. 3 dargestellt ist. Damit kann
sie sich zusammen mit dem Wellenteil 16 und damit auch
mit dem Befestigungskörper 15 drehen.
Die um den Wellenteil 16 drehbare Stützscheibe 23 weist einen Ansatz 23a mit einer Bohrung, deren
Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Wellenteils 16 ist, und einen kreisförmigen
Stützflansch 23b auf, der sich radial nach außen vom einen Ende des Ansatzes 23a aus erstreckt Diese
Stützscheibe 23 wird von dem Befestigungskörper 15 innerhalb des Aufnahmeraumes 14 derart getragen, daß
ίο der Ansatz 23a im Wellenteil 16 liegt, das andere, vom
Stützflansch 236 entfernt liegende Ende des Ansatzes 23a der Schneidscheibe 20 gegenüberliegt. Der Stützflansch
23b weist einen Radius auf, der kleiner ist als der der Schneidscheibe 20 und vorzugsweise gleich oder
etwas kleiner ist als der Abstand vom Mittelpunkt der Öffnungen 11a, 12a zu der Kante der Seitenplatten 11,
12, die dem Überbrückungsteil 13 gegenüberliegt, so daß die Stützscheibe 23 vollständig innerhalb des
Aufnahmeraums 14 angeordnet ist Die Stützscheibe 23 kann entweder aus einem hartplastischen oder einem metallischen Material sein.
Wenn, die Stüt?scheibe 23 jedoch aus eimern plastischen
Material besteht, so muß dieses in Anbetracht des später
beschriebenen Verwendungszweckes so ausgewählt werden, daß der Stützflansch 23b eine ausreichende
Dicke aufweist ohne daß diese andererseits unnötig anwächst; sie kann vorzugsweise im Bereich von 1 bis
3 mm liegen.
Die Andrückscheibe 2Z die aus synthetischem oder natürlichem Gummi ist und vorzugsweise mindestens
eine Dicke von 3 mm aufweist ist auf dem Ansatz 23a drehbar angeordnet und wird in einer Stellung zwischen
dem Stützflansch 23b und der Schneidscheibe 20 gehalten. Die Andrückscheibe 22 ist zusammen mit der
Stützscheibe 23 drehbar um das Wellenteil 16 angeordnet wenn die Auße/iumfangsfläche der Andrückscheibe
22 mit einem zu schneidenden Material in Kontakt gehalten wird, während das Schneidgerät
entlang einer gewünschten Schneidlinie gezogen wird.
Um die Drehung der Andrückscheibe 22 relativ zu der auf dem Wellenteil 16 starr befestigten Schneidscheibe
20 zu -rleiehtern. ist die Reibungsreduktionsscheibe 21
zwischen der Schneidscheibe 20 und der Andrückscheibe 22 auf dem Wellenteil 16 angebracht. Die
Reibungsreduktionsscheibe 21 kann auch auf dem
Ansatz 23a der Stützscheibe 23 befestigt we-den. Zusätzlich kann, abhängig vom Reibungskoeffizienten,
den das Material der Reibungsreduktionsscheibe 21 bezüglich der Schneidscheibe 20 oder der Andrückscheibe
22 oder beider Scheiben haben kann, die Reibungsreduktionsscheibe 21 entweder starr oder
drehbar auf dem Weiienteil 16 oder dem Ansatz 23a befestigt sein.
Die Reibungsreduktionsscheibe 21 besteht aus einem Material mit einem relativ niederigen Reibungskoeffizienten
und kann aus einer Feinfolie aus Tetrpfluoräthylen oder Polyacetalharz hergestellt werden. Alternativ
kann sie. wenn sich die Dicke der Reibungsreduktionsscheibe 21 nicht als ungeeignet erweist, aus einer
eo dünnen metallischen Ocheibe hergestellt werden.
Wenn das Schneidgerät die oben beschriebene Konstruktion aufweist, ist leicht zu ersehen, daß
während eines Schneidvorganges, bei dem auf den Halter 10 eine Zugkraft ausgeübt wird, um das
Schneidgerät auf dem zu schneidenden Material entlang der gewünschten Schneidlinie zu bewegen, während der
Halter 10 gleichzeitig durch die Anwendung einer leichten Druckkraft nach unten gepreßt wird, ein
Abschnitt der Umfangsschneide 2Oi? der Schneidscheibe
20 das zu schneidende Material in zwei Teile trennt. Zu dieser Zeit wird die Außenumfangsfläche der Andrückscheibe
22 radial nach innen zusammengedrückt und/oder deformiert, so daß der Abschnitt der
Umfangsschneide 20a sich über die Andrückscheibe 22 hinaus erstrecken und im wesentlichen keilförmig in das
zu schneidende Material eindringen kann und auch um das zu schneidende Material an einer der der
Umfangsschneide 20a gegenüberliegenden Seite in Stellung zu halten. Der Stützflansch 23b dient zu dieser
Zeit dazu, ein mögliches Schwingen eines ringförmigen Teils der Andrückscheibe 22 angrenzend an das
Wellenteil 16 zu vermeiden. Dieses Schwingen könnte sonst darin resultieren, daß die Außenumfangskante der
Andrückscheibe 22 zwischen der Umfangsschneide 20a und dem zu schneidenden Material einhakt.
Nachdem dieser bestimmte Abschnitt der Umfangsschneide 20s der Schneidschpihr 20 durch Abnutzung
stumpf wurde, kann die Schneidscheibe 20 und einen bestimmten Winkel verdreht werden, so daß ein anderer
ungebrauchter Abschnitt der Umfangsschneide 20a, angrenzend an den vorhergehenden benutzten Abschnitt,
für das Schneiden bereit ist. Dazu wird bei dem Schneidgerät nach Fig. 1 ein Rastmechanismus verwendet,
der mindestens einen in der Seitenplatte 12 ausgebildeten und davon nach außen vorspringenden
Vorsprung 24 und mehrere an einer, der Seitenplatte 12
gegenüberliegenden Seite der Scheibe 18 im gleichen Abstand zueinander angeordnete Einrastausnehmungen
25 aufweist. Es ist leicht zu verstehen, daß die Einrastausnehmungen 25 im wesentlichen kreisförmig
koaxial zur Längsachse des Wellenteiles 16 angeordnet sind. Zum stufenweisen Drehen der Schneidscheibe 20,
jedesmal wenn einer der aufeinanderfolgenden Abschnitte, die zahlenmäßig der Zahl der Einrastnehmungen
25 auf dem Flansch oder Scheibe 18 entsprechen, der Umfangsschneide 20a benutzt und deshalb abgenutzt
wurde, ist ein vorübergehendes Lösen der Mutter 19 erforderlich. Mit anderen Worten kann durch Lösen
und dann wieder Anziehen der Mutter 19 die Schneidscheibe 20 stufenweise um 360° zusammen mit
dem Wellenteil 16 gedieht werden. Um zu vermeiden, daß der gleiche Abschnitt der Umfangsschneide 20a, der
vorher benutzt wurde, beim eigentlichen Schneiden wiederum benutzt wird, kann die andere Fläche der
Scheibe 18. die von der Seitenplatte 12 entfernt liegt, mehrere im gleichen Abstand zueinander angeordnete
Aufdrucke 26 aufweisen, die zahlenmäßig der Anzahl der Einraststellungen des Rastmechanismus entsprechen,
wobei die A ufdrucke 26 mit einer Anzeigemarkierung 27 zusammenwirken. Die Aufdrucke 26 und die
Anzeigemarkierung 27 können auf die Scheibe 18 und die Seitenplatte 12 entweder aufgedruckt oder aufgeprägt
werden, wobei anzumerken ist, daß die dargestellten Aufdrucke 26 von der Zahl eins beginnende
aufsteigende Zahlen darstellen.
In der soweit beschriebenen Konstruktion kann die Mutter 19 eine Flügel-, eine Rändei- oder eine
Hutmutter sein. Um jedoch zu ermöglichen, daß die Mutter 19 leicht auf den Gewindeabschnitt 17
aufgeschraubt werden kann, weist die Mutter 19 vorzugsweise eine Größe auf, die ausreichend ist um sie
allein durch Drehung der Handflächen des Benutzers in entgegengesetzten Richtungen anzuziehen, während
das Schneidgerät dazwischengehahen wird. Zusätzlich kann, wenn es gewünscht wird, eine weitere Reibungsreduktionsscheibe
21, verwendet werden und zwischen der Schneidscheibe 20 und der Seitenplatte I!
angeordnet werden. Darüber hina js ist die Stützscheibe
23 nicht immer nötig, wenn die Innenspannweitc zwischen den Seitenplatten 11. 12 im wesentlichen
gleich oder etwas größer als die Summe der Dicke der
Elemente 20,21,22 ist.
In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
kann, da nur eine Andrückscheibe 22 verwendet wird, einer der auf beiden Seiten der gewünschten
Schneidlinie ausgebildeten Materialabschnitte, der nicht
in Kontakt mit der Außenumfangsfläche der Andrückscheibe 22 beim Schneidvorgang ist, wellig werden oder
knittern, wenn nicht ein Lineal od. dgl. verwendet wird,
um den Abschnitt des zu schneidenden Materials festzuhalten. Darüber hinaus ist aus dem gleichen Grund
eine Seite der Umfangsschneide 20;j so weit exponiert,
daß eine einzelne Berührung der Umfangsschneide 2Ow Verletzungen nach sich ziehen k;mn.
Um diese Nachteile der Ausführiingsform nach F i g. 1
bis 3 zu vermeiden, kann wie aus der Fig.4 ersichtlich,
zusätzlich ein aus Reibungsreduktionsscheibe 21, Andrückscheibe
22 und Stützscheibe 23 bestehender Satz, der in Konstruktion und Form identisch der Reibungsreduktionsscheibe
21, der Andrückscheibe 22 und der Stützscheibe 23 ist, verwendet werden.
Es ist leicht zu verstehen, daß bei der Ausführungsform nach F- i g. 4 die Umfangsschneide 20a. wenn das
Schneidgerät nicht verwendet wird, vollständig innerhalb
zwischen den beiden Andrückscheiben 22 liegt und deshalb die Zugänglichkeit der Umfangsschneide 20a im
Vergleich zu der des Schneidgerats nach den F i g. 1 bis 3 vermindert wird. Darüber hinaus halten die Umfangsflächen
der beiden Andrückscheiben 22 beim Schneidvorgang die entsprechenden Abschnitte des zu schnci-
denden Materials auf beiden Seiten der Umfangsschneide 20a fest, während diese um das Wellenteil 16 rotieren.
Wenn die Andrückscheiben 22 aus hartplastischem oder metallischem Material sein sollen, kann das
Schneidgerät so gestaltet werden, wie in Fig. 5 oder
F i j. 6 dargestellt, was nunmehr beschrieben wird.
Bei der in der Fig.5 gezeigten Ausführungsform weisen die beiden Seitenplatten 11,12 um die öffnungen
11a. 12a herum nach außen gewölbte Abschnitte mit entsprechenden Ringwänden 116,126 auf, um zusätzlich
zum Aufnahmeraum 14 den Aufnahmeraum 14a für zwei Ringkissen 30 zu bilden. Der Wellenteil 16 des
Befestigungskörpers 15 weist hierbei im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsform ein Gewindeloch
17' auf, in das eine Gewindevorsprung 19'a. der einstückig mit einer Scheibe 19' verbunden ist,
eingeschraubt ist. Darüber hinaus ist die Län«*e des
Wellenteils 16 im wesentlichen gleich oder etwas größer als die Summe der Innenspannweite zwischen den axial
nach außen gewölbten Abschnitten der Seitenplatten 11,12 und der Dicke der Seitenplatten.
Die Ringkissen 30 weisen zweckmäßigerweise einen, dem Innendurchmesser der axial nach außen gewölbten
Seitenplattenabschnitte entsprechenden Außendurchmesser auf und sind mit einer Bohrung 3.0a versehen.
deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Wellenteils 16 ist Die auf beiden Seiten der Schneidscheibe
20 angeordneten Andrückscheiben 22 weisen axial vorstehende Ansätze 41 auf, deren Außendurchmesser
im wesentlichen gleich dem Durchmesser der
Bohrungen 30a in den Ringkissen 30 und deren Innendurchmesser größer als der Durchmesser des
Wellenteils 16 ist Das heißt die Andrückscheiben 22 sind innerhalb des Aufnahmeraums 14a mit ihren
Ansätzen 41 in den Bohrungen 30a der Ringkissen 30 drehbar angeordnet.
Die Ringkissen 30 sind aus einem solchen elastischen Material und zweckmäßigerweise gleich groß ausgebildet, daß eine gleichzeitige oder unabhängige Verschiebung der Andrückscheiben 22 in einer Richtung
senkrecht zur Längsachse des Wellenteils 16 und im wesentliche gegen die Richtung, in der die Stoßkraft
beim i'chneidvorgang ausgeübt wird, ermöglicht wird,
wobei der Teil der Umfangsschneide 20a im wesentlichen keilförmig in das zu schneidende Material
eindringt. Zur gleichen Zeit werden cjie einzelnen
Abschnitte der Ringkissen 30 die im wesentlichen entgegengesetzt und entfernt von dem Abschnitt der
Umfangsschneide 20a liegen, der mit dem zu schneidenden Material in Eingriff kommt, radial nach außen
zusammengedrückt in Kontakt mit den Ansätzen 41 der Andrückscheiben 22.
Es im anzumerken, daß bei der Ausführungsform nach Fi g 5 die ringförmigen RciuungMeuukiiünssOiieiücn 2i
aus einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffinzienten, ähnlich wie die Reibungsreduktionsscheiben
in der vorhergehenden Ausführungsform bestehen, und daß sie auf den Ansätzen 41 befestigt und jeweils in
einer Stellung zwischen den Andrückscheiben 22 und den Ringkissen 30 gehalten werden.
Weiterhin ist der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des jeweiligen Ansatzes 41 und dem
Durchmesser des Wellenteils 16 so gewählt, daß der Abschnitt der Umfangsschneide 20a der Schneidscheibe
20 in ausreichender Weise aus dem Raum zwischen den Andrackscheiben 22 hervorsteht, wenn diese in Kontakt
mit dem zu schneidenden Material in der oben beschriebenen Art und Weise seitlich verschoben
werden.
Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 5 können die Andrückscheibe 22, die Reibungsreduktionsscheibe
21 und das ringförmige Kissen 30 ähnlich wie in den Fig. 1 bis 3 nur auf einer Seite der Schneidscheibe 20
angeordnet sein.
In der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform weist jede Andrückscheibe 22 einen ringförmigen
Ansatz 41 auf. bei dem der Durchmesser einer Innenbohrung größer ist als der Durchmesser des
Wellenteils 16 und der außerdem an der Außenumfangsfläche eine Nut 41a aufweist, die sich ringförmig darum
herum erstreckt. Diese Andrückscheiben 22 der oben beschriebenen Konstruktion sind innerhalb des Aufnahmeraums 14 angeordnet, wobei die ringförmigen
Ansätze 41 lose auf den Wellenteil 16 an den entsprechenden Seiten der Schneidscheibe 20 über
dazugehörige Abstandsansätzen 42 angeordnet sind. Diese Abstandsansätze 42 können entweder starr oder
drehbar auf dem Wellenteil 16 befestigt sein und weisen einen Innendurchmesser auf, der im wesentlichen gleich
oder etwas größer als der des Wellenteils 16 ist
Die Andrückscheiben 22 in der Ausführungsform nach den Fig.6 und 7 sind nach unten durch die
Drahtfedern 43 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung zu dem Überbrückungsteil 13 des Halters
10 hin vorgespannt Wie am besten aus Fig.7 ersichtlich ist, sind die beiden Enden der Drahtfedern 43
bei lic und lic/ an der Seitenplatte 11 befestigt
während ihr Mittelteil im wesentlichen gleitend mit einem Abschnitt der Nut 41a im Ansatz 41 in Eingriff
kommt, so daß eine von den Drahtfedern 43 ausgeübte Vorspannung auf den Ansatz 41 übertragen werden
kann, um diesen senkrecht zur Achse des Wellenteils 16
in einer Richtung gegen die Richtung zum Überbrükkungsteil 13 hin zu verschieben.
F i g. 8 zeigt auf beiden Seiten der Schneidscheibe 20 gleich konstruierte zylindrische Trägerblöcke 32, die
entweder starr oder drehbar auf dem Wellenteil 16 befestigt und betriebsmäßig innerhalb des Aufnahmeraums 14 angeordnet sind. Beide Trägerblöcke 32
weisen einen ringförmigen ausgeschnittenen Abschnitt 32a auf, der an einer ihrer Umfangskanten angrenzend
to an die Schneidscheibe 20 ausgebildet ist und außerdem eine ringförmige Nut 32b, die koaxial zur Längsachse
des Wellcntcils 16 verläuft und mit dem ausgeschnittenen Abschnitt 32a in Verbindung steht.
Die Andrückscheiben 22 weisen die Form von
ringförmigen Scheiben auf und können entweder aus
hartplastischem oder aus metallischem Material sein. Die Andrückscheiben 22 sind entsprechend auf oder im
Abstand zu den Trägerblöcken 32 mittels damit verbundener ringförmiger Träger 45 gelagert, wobei
deren Konstruktion nachfolgend beschrieben wnu.
Jeder ringförmige Träger 45 weist auf einen axialen Vorsprung 45a, eine ringförmige Wand 45b deren
Innenumfangskante einstückig mit dem axialen Vorsprung 45a verbunden ist, einen zylindrischen Flansch
45c, dessen eines Ende einstückig mit der Außenumfangskante der ringförmigen Wand 45b verbunden ist
und sich axial in einer Richtung entgegengesetzt zu der Schneidscheibe 20 und in der gleichen Richtung wie die
Richtung der axialen Vorsprünge 45a erstreckt, und eine
ringförmige Wand 45c/ auf, deren Innenumfangskante
einstückig mit dem anderen Ende des zylindrischen Flansches 45cverbunden ist.
Während die ringförmigen Träger 45 auf den entsprechenden zylindrischen Trägerblöcken 32 gela
gert sind, wobei die axialen Vorsprünge 45a drehbar
innerhalb der ringförmigen Nuten 326 angeordnet sind, sind die ringförmigen Andrückscheiben 44 jeweils auf
den ringförmigen Trägern 45 befestigt, und zwar im gleichen Abstand zu den Außenumfangsflächen der
zylindrischen Trägerblöcke 32, wobei die ringförmigen Wände 45c/starr in die ringförmigen Andrückscheiben
44 eindringen und sich die ringförmigen Wände 456 radial nach außen zu den Vorsprüngen 45a aus zu den
Andrückscheiben 44 erstrecken.
44 aus hartplastischem oder metallischem Material sind, müssen die Träger 45, mit Ausnahme der axialen
Vorsprünge 45a, so geschaffen sein, daß sie eine relativ geringe Dicke aufweisen, die ausreicht, um eine seitliche
Verschiebung gegen die Elastizität der Andrückscheiben 44 zu ermöglichen. Vorzugsweise sollen die Träger
45 aus Federstahl sein, wie etwa einem Edelstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, der eine relativ steile
Fedsrcharakteristik aufweist Selbst wenn die Träger 45
aus Federstahl sind, können die Andrückscheiben 44 aus
elastischem, synthetischem oder natürlichen Material sein.
Die ringförmigen Wände 456 zusammen mit den zylindrischen Flanschen 45c und den ringförmigen
Wänden 45</bestehen jeweils aus in gleichen Abständen zueinander angeordneten, getrennten Segmenten.
In den bisher beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 8 ist die Außenumfangskante der
Andrückscheibe 22 vorzugsweise gegen die Schneides scheibe 20 hin abgeschrägt Alternativ dazu kann sie so
gestaltet sein, daß ihre Dicke allmählich zu ihrem Außenumfang hin abnimmt
Bisher wurde das Wellenteil 16 so beschrieben, daß es
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to
ein Paar von gegenüberliegenden Flanken 16a aufweist, um eine starre Befestigung der Schneidscheibe 20 auf
dem Wellenteil 16 zu ermöglichen. Der Querschnitt des Wellenteils 16 kann jedoch auch jede andere polygonale
Gestalt aufweisen, wie etwa quadratisch, dreieckig, hexagonal oder kreuzförmig.
Die Schneidscheibe 20 wurde bisher so beschrieben, daß sie auf den Wellenteil 16 starr befestigt ist und
stufenweise mit Hilfe des Rastmechanismus um das Wellenteil 16 herumbewegt werden kann. Es ist jedoch
auch möglich, die Schneidscheibe 20 unabhängig von dem Wellenteil 16 rotierbar zu gestalten, indem einfach
ein Wellenteil 16 von kreisförmigem Querschnitt und eine kreisförmige öffnung 20b in der Schneidscheibe 20
verwendet wird. Alternativ dazu kann das gleiche Ziel allein durch Verändern der anderen Ausführungsformen,
mit Ausnahme der in den Fig. 1 bis 3 und in der Fig.5 beschriebenen, in der folgenden Art und Weise
erreicht werden.
In der Ausführungsform nach Fig.4 kann jeweils
einer der Ansätze 23a so beschaffen sein, daß er eine größere Länge besitzt, als der andere der Ansätze 23a
und daß dann die Schneidscheibe 20 drehbar auf dem längeren Ansatz 23a gelagert ist.
In der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7, bei der der Querschnitt des Wellenteils 16 kreisförmig und die
Form der öffnung 20b in der Schneidscheibe 20 auch entsprechend kreisförmig, wie oben beschrieben sein
können, können die Abstandsansätze 42 weggelassen werden oder als einstückiges Teil ausgebildet sein. Im
letzteren Falle kann die Schneidscheibe 20 über die einstückigen Ab-tandsansätze 42 iuf dem Wellenteil 16
befestigt werden.
In der Ausführungsform nach F i g. 8 kann die Schneidscheibe 20 an einem dtr Trägerblöcke 32
befestigt werden, wenn einer eine größere Länge als der
andere aufweist.
In jedem Fall ist dann, wenn die Schneidscheibe 20 um
das Wellenteil 16 rotiert, wie es oben beschrieben wurde, kein Rastmechanismus nötig, der nach der
obigen Beschreibung die Vorsprünge 24 und die Einrastausnehmungen 25 aufweist.
In F i g. 9a ist insbesondere eine ringförmige Einkerbung
X in dem Abschnitt der Andrückscheibe 22 an einer der Oberflächen, angrenzend an den Außenumfang,
ausgebildet, so daß der Außenumfangsabschnht der Andrückscheibe 22 bei Kontakt mit dem ?::
schneidenden Material leicht deformiert werden kann. damit die Umfangsschneide 2Oj beim Schneidvorgang
in das Material kciifüfung eindringen kann. Die
Einkerbung X, deren Querschnitt als im wesentlichen halbkreisförmig beschrieben wurde, kann auch einen
V-förmigen Querschnitt aufweisen, wie es in F i g. 9b durch Ya dargestellt ist.
Die Anzahl der Einkerbungen ist nicht auf eine beschränkt. Wenn jedoch mehrere Einkerbungen
verwendet werden, so sollten sie vorzugsweise an beiden Oberflächen der Andrückscheibe 22 abwechselnd,
wie es durch Ya und Yb in F i g. 9b dargestellt ist.
ausgebildet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schneidgerät mit einer an einem Halter befestigten Schneidscheibe, die mit einem Teil ihrer
Umfangssclneide aus dem Halter herausragt und mit einer bei Nichtgebrauch des Geräts den
herausragenden Teil überdeckenden kreisrunden, drehbaren Andrückscheibe, welche elastisch nachgiebig am Halter gelagert ist und bei Gebrauch des
Geräts den herausragenden Teil der Umfangsschneide entsprechend der Andrückkraft zum
Schneidvorgang freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich
bekannten kreisrunden Schneidscheibe (20) die Andrückscheibe (22) von größerem Durchmesser als
die Schneidscheibe (20) und selber in radialer Richtung elastisch nachgiebig ist.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (20) und
Andrückscht-ibe (22) gleichachsig gelagert sind,
wobei die Schneidscheibe (20) drehbar oder nicht drehbar ist
3. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schneidscheibe (20)
und der Andrückscheibe (22) eine Reibungsreduktionsscheibe (21) angeordnet ist
4. Schneidgerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (20) an dem
Halter (10) in verschiedenen Drehstellungen feststellbar ist
5. Schneidfi ät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückscheibe (22) zur Gänze oder mindestens in ihrem Umfangsbereich aus einem elastisch verformbaren Material
besteht.
6. Schneidgerät nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Andriickscheibe (22) in ihrem
Umfangsbereich das radiale Nachgeben begünstigende Querschnittsverringerungen (X. Ya. Yb)
aufweist.
7. Schneidgerät nach Anspruch 5 oder 6. dadurch
gekennzeichnet, daß die Andrückscheibe (22) in ihrem Umfangsbereich zur Schneidscheibe (20) hin
geneigt ausgebildet ist.
8. Schneidgerät nach einem der Ansprüche I bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (20) Andrückscheiben (22) und gegebenenfalls
Reibungsreduktionsscheiben (21) auf einem am Halter (10) lösbar befestigten Wellenteil (16)
austauschbar und/oder in der Reihenfolge vertauschbar angeordnet sind.
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