DE2618698B2 - Druck- oder Preßwalze - Google Patents
Druck- oder PreßwalzeInfo
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- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druck- oder Preßwalze, enthaltend ein Außenrohr und eine mit diesem drehfest
verbundene Welle, die an beiden Enden mit radialen Kräften belastet ist, die über das Außenrohr auf ein
Gegenlager übertragen werden.
Derartige Druckwalzen werden in vielfacher Form und Kombination in der Technik verwendet. Im
Kopiergerätebau werden derartige Druckwalzen zum Ausquetschen oder Fixieren von Papiermaterial eingesetzt. Sie können dabei eine harte Außenfläche
aufweisen und mit einer gleichartigen Druckwalze oder einer stationären Auflage zusammenarbeiten. Außerdem werden derartige Druckwalzen als Quetschwalzen
eingesetzt, wozu sie auf ihrer Außenseite mit einer Beschichtung aus Gummi od. dgl. versehen werden. In
diesem Fall wird meistens vorgesehen, daß zwei gleichartige mit Gummi beschichtete Druckwalzen
miteinander zusammenarbeiten und gegeneinander angedrückt werden.
Bei derartigen Druckwalzen entsteht insbesondere dann ein Problem, wenn sie eine relativ große axiale
Erstreckung aufweisen, da sie dann eine z. T. erhebliche Durchbiegung erfahren. Diese Durchbiegung führt zu
einer ungleichmäßigen Verteilung der Druck- oder Preßkraft über die Länge der Druckwalze. Es tritt dann
der Fall ein, daß in den den Lagern benachbarten Bereichen der Druckwalze hohe Druckkräfte auftreten,
während in der Mitte nur noch wesentlichtlich geringere Kräfte vorhanden sind. Dieser Effekt tritt in noch weit
stärkerem Maß auf, wenn die Druckwalzen mit einem Belag aus Gummi od. dgl. beschichtet sind. Um diese
Nachteile zu vermeiden, wird bei den bekannten Bauarten angestrebt, die Durchbiegung zu vermindern,
indem der Durchmesser der Druckwalzen erhöht wird. Der negative Einfluß der Durchbiegung läßt sich auf
diese Weise naturgemäß nicht grundsätzlich ausschließen, sondern nur vermindern. Diese Lösung führt zu
schweren und vor allem teueren Konstruktionen.
Es ist auch eine Bauart bekanntgeworden, bei welcher die durchlaufende Welle von einem Außenrohr
umgeben wird, das an seinen beiden Enden auf der Welle abgestützt und mit dieser drehfest verbunden ist.
s Bei dieser Bauart treten die geschilderten Schwierigkeiten ebenfalls auf, da sich das Außenrohr in entsprechender Weise durchbiegt. Eine Verminderung der Durchbiegung und damit eine Vergleichmäßigung der
Druckkraftverteilung kann auch bei dieser Bauart nur
ίο durch eine Erhöhung des Durchmessers und des
Materialquerschnittes erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckwalze der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine gleichmäßigere Verteilung der Preß- oder
Druckkraft über die Länge der Druckwalze erhalten
wird, ohne daß der Durchmesser der Druckwalze erheblich gesteigert werden muß. Die Erfindung besteht
darin, daß· das Außenrohr in Abstand von seinen beiden Enden in radialer Richtung auf der Welle abgestützt ist.
Durch die Erfindung wird der Einfluß der Durchbiegung der Welle, der prinzipiell unvermeidbar ist,
eliminiert, da bei dieser Ausbildung die Berührungslinie der Druckwalze und damit die Druck- oder Preßkraftverteilung von dem sich in anderer Weise verformenden
Außenrohr bestimmt wird, das bei einer Durchbiegung der Welle in seiner Gesamtheit verlagert wird.
Entscheidend für die Druckkraftverteilung ist nur noch die Durchbiegung des Außenrohres, die durch die Wahl
der Lage der Abstützpunkte zwischen dem Außenrohr
und der Welle nach bekannten statischen Gesichtspunkten beeinflußt werden kann. Durch diese Maßnahmen
wird es möglich, relativ geringe Materialquerschnitte und einen relativ geringen Gesamtdurchmesser für die
Druckwalze vorzusehen, während dennoch gute Ergeb
nisse bezüglich der gleichmäßigen Druckkraftverteilung
erhalten werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform und den
■"' Unteransprüchen.
Die Zeichnung zeigt einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Druckwalze, die in der Länge
wesentlich verkürzt dargestellt ist. Die Druckwalze besteht aus einer Welle 1, die an
beiden Enden mit Lagerzapfen 2 und 3 versehen ist, wobei beispielsweise der Lagerzapfen 3 zusätzlich mit
einer Profilierung 4 versehen ist, auf die ein Antriebsrad od. dgl. aufgesetzt werden kann. Die Lagerzapfen 2 und
3 werden in nicht näher dargestellter Weise bevorzugt
so mit Wälzlagern - gelagert und mit radialen Kräften
belastet, die die Welle 1 und damit die gesamte Druckwalze gegen ein Gegenstück drückt. Dieses
Gegenstück kann eine Gegenwalze gleicher Abmessung oder ein größerer Zylinder oder auch eine stationäre
Auf der Welle 1 ist ein Außenrohr 5 angebracht, das mit einer Ummantelung 6 aus Gummi versehen ist. Eine
derartige Druckwalze kann beispielsweise zusammen mit einer parallel zu ihr angeordneten gleichartigen
Druckwalze zu einem Quetschwerk zusammengefaßt werden, das beispielsweise zum Trocknen von Kopien
eines Kopiergerätes dienen kann.
Die Welle ist mit dem Außenrohr 5 bei der dargestellten Ausführungsform an zwei Stellen im
^5 Abstand zu den Enden des Außenrohres 5 über Ringe 7
und 8 aus Hartgummi von etwa 80 Shore verbunden. Diese Ringe 7 und 8 werden auf die Welle 1
aufvulkanisiert und anschließend derart überschliffen,
daß sie ein geringes Übermaß aufweisen. Dann wird das Außenrohr 5 aufgeschoben und aufgepreßt, so daß es
einen sicheren Sitz auf der Welle 1 hat Im allgemeinen reichen die von den auf die Welle 1 aufvulkanisierten
Ringen 7 und 8 auf die Innenwandung des Außenrohrs 5 ausgeübten Reibungskräfte für eine sichere Mitnahme
des Außenrohres 5 aus. Falls diese Kräfte nicht ausreichen sollten, so ist es möglich, insbesondere im
Bereich der Enden des Außenrohres 5 Mitnahmeelemente in Form von radialen Stiften vorzusehen, die in
die Welle 1 eingeführt sind und in axiale Schlitze des Außenrohres eingreifen.
Die Welle 1 kann in statischer Hinsicht als ein frei
aufliegender Träger angesehen werden, der an zwei Stellen mit einer punktförmigen Last belastet ist.
Dadurch ergibt sich eine Belastung für die Welle, die sich an sich nicht entscheidend von den Belastungsfornen
herkömmlicher Druckwalzen unterscheidet, bei denen die Druckwalzen als ein frei aufliegender Träger
angesehen werden können, der mit einer StreckenJasi belastet ist. In beiden Fällen ist die Durchbiegung der
Welle im Bereich der Mitte am größten, so daß sich aufgrund dieser Durchbiegung eine ungünstige und vor
allen Dingen ungleichmäßige Druckkraftverteilung ergibt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Druckkraft jedoch ausschließlich von dem Außenrohr 5
bzw. dem Belag 6 übertragen, das so auf der Welle 1 angeordnet und abgestützt ist, daß es sich frei und vor
allen Dingen in anderer Weise als die Welle 1 aufgrund der aufgebrachten Belastung verformen kann. Durch die
gewählte Abstützung mit zwei elastisch verformten Ringen 7 und 8 kann das Außenrohr 5 als ein frei
aufliegender Träger angesehen werden, der mit einer Streckenlast belastet ist. Da zweckmäßigerweise die
Abstände der Ringe 7 und 8 zu den beiden Enden des Außenrohres 5 gleich gewählt wird, ergeben sich
symmetrische Kraglasten. Der Verlauf der Biegelinie des Außenrohres 5 ist von dem Abstand der Ringe 7 und
8 zueinander und zu den Enden des Außenrohres 5 abhängig. Auf jeden Fall ist die Ausbiegung an den
Enden und in der Mitte des Außenrohres kleiner als die maximale Durchbiegung der Welle 1 bzw. einer
Druckwalze, die einen massiven Querschnitt und die gleichen Außenabmessungen wie das Außenrohr 5
aufweist.
Wird das Außenrohr als ein frei aufliegender Träger mit symmetrischer Kraglast betrachtet und statisch
berechnet, so läßt sich der Abstand zwischen den
ίο Ringen 7 und 8 bzw. der Abstand der Ringe 7 und 8 zu
den Enden des Außenrohres so wählen, daß die Durchbiegung entweder in der Rohrmitte oder an den
Rohrenden gleich Null ist In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Durchbiegung auch noch weiter dadurch
beeinflußt werden kann, daß die Ringe 7 und 8 aus Hartgummi eine bestimmte Breite besitzen. Wenn sie
sich in axialer Richtung so weit erstrecken, daß sie in beiden geschilderten Grenzfällen eine Abstützung
herbeiführen, d. h. für eine minimale Durchbiegung an den Rohrenden und für eine minimale Durchbiegung in
der Rohrmitte, läßt sich eine besonders günstige Biegelinie erhalten.
In der Praxis muß darauf geachtet werden, daß die Welle 1 und das Außenrohr 5 sowie die Ringe 7 und 8 in
ihren Abmessungen so festgelegt werden, daß sich bei den auftretenden Belastungen die Welle 1 frei
verformen kann, ohne außerhalb der Abstützpunkte im Bereich der Ringe 7 und 8 an die Innenwand des
Außenrohres anzustoßen, so daß die Welle auch bei maximaler Ausbiegung die Biegelinie des Außenrohres
5 nicht beeinflussen oder stören kann.
Wenn das erläuterte Prinzip bei Druckwalzen eingesetzt werden kann, die beispielsweise ein Preßwerk
für eine Fixierstation eines Kopiergerätes bilden
J3 und die harte Außenflächen besitzen, so ist es wegen der
noch wesentlich höheren Drücken zweckmäßig, wenn anstelle der Ringe 7 und 8 Kalottenlager Verwendung
finden, die das Ausbilden der Biegelinie des Außenrohres nicht beeinträchtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druck- oder Preßwalze, enthaltend ein Außenrohr und eine mit diesem drehfest verbundene Welle,
die an beiden Enden mit radialen Kräften belastet ist, die über das Außenrohr auf ein Gegeniager
übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (5) in Abstand von seinen
beiden Enden in radialer Richtung auf der Welle (1) abgestützt ist.
2. Druckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (5) in der Art eines frei
aufliegenden Trägers mit vorzugsweise symmetrischer Kraglast auf der Welle (1) abgestützt ist.
3. Druckwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenrohr (5)
und der Welle (1) ringförmige, elastisch verfcrmbare Elemente (7,8) angebracht sind.
4. Druckwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle (1) Ringe (7, 8) aus
Gummi, vorzugsweise aus Hartgummi, aufvulkanisiert sind.
5. Druckwalze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Außenrohr (5) und der Welle (1) Mitnahmeelemente angebracht sind.
Priority Applications (5)
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- 1977-04-27 DK DK184777A patent/DK184777A/da not_active Application Discontinuation
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