DE2556549B2 - Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere Förderwagen - Google Patents
Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere FörderwagenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D11/00—Mine cars
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen,
insbesondere Förderwagen, bestehend aus doppelachsigen Rollwagen und einem darauf unter Zwischenschalten von Rahmenaufhängungen angeordneten Laderah·
men.
Transportieren von Langgut müssen die den
Laderahmen tragenden Rollwagen in einem verhältnismäßig großen Abstand voneinander angeordnet werden, um eine möglichst gleichmäßige Belastung der
Radachsen zu erreichen. Denn durch den großen Abstand der Rollwagen voneinander können ihre
Radachsen sich um ein durch die Elastizität des
Laderahmenü vorgegebenen Maß vertikal gegeneinander verstellen, so daß bis dahin die Radachsen
sämtlicher Rollwagen beim Durchfahren von Unebenheiten aufliegen. Es gibt jedoch eine Grenze, wonach die
Rollwagen bzw. ihre Radachsen mit dem Laderahmen ein starres System bilden, so daß jede weitere
Vertikalbewegung der einen Radachsen ein Anheben
der anderen Radachsen mit sich bringt Dadurch
verändert sich die Belastung auf den Radachsen bzw. Rollwagen drastisch. Einseitige Oberbelastungen können die Folge sein.
Rungendrehgestell bekannt, welches eine um einen oder
mit einem vertikalen mit dem Fördenvagenfahrgestell verbundenen Lagerzapfen schwenkbare Traverse aufweist Der Lagerzapfen ist in einer in Förderwagenlängsachse gerichteten Langlochführung geführt Die
Traverse trägt an ihren Enden Lagerwangen, an welchen Stützrollen befestigt sind. Dadurch besteht die
Möglichkeit, die Langerwangen mittels quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufender Gelenkbolzen mit
einem Tragbalken für das Transportgut zu verbinden.
Auf diese Weise soll eine Relativbewegung zwischen dem Transportgut und den Drehgestellen beim Durchfahren von Kurven mit gekuppelten Förderwagen
unterbunden werden (DE-AS 12 33 428).
Außerdem ist ein Schwerlastwagen für Schienen- und
Straßenverkehr mit zwei auf Drehgestellen sich
abstützenden Kranauslegern bekannt, die mit dem Transportgut zu einem starren Ganzen nach Art eines
Brückenträgers kuppelbar sind und durch Hoch- und Niederschrauben ein Aufnehmen bz^v. Absetzen des
«ο Transportgutes ohne besondere Hebezeuge ermöglichen. Bei dieser bekannten Konstruktion sind die beiden
Kranausleger auf in Drehgestellmitte liegenden Kugelzapfen von Querträgern abgestützt Die Kranausleger
können zur Begrenzung der Querkippbarkeit beidseits
der Kugelzapfen Stützrollen aufweisen (DE-PS
7 31817).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrwerk der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
welches sich durch extrem große Bewegungsfreiheit der
Radachsen seiner Rollwagen gegeneinander auszeichnet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Fahrwerk dadurch gelöst worden,
daß in den Rollwagen zumindest jeweils eine der beiden
Radachsen um eine in Fahrtrichtung verlaufende
Pendelachse und in den Rahmenaufhängungen der Laderahmen bei zumindest einem der Rollwagen um
eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse und bei dem oder den anderen Rollwagen um eine in
Fahrtrichtung und quer dazu verlaufende Pendelachse pendelnd gelagert sind. — Diese Maßnahmen nach der
Erfindung haben zur Folge, daß sich die Rollwagen bzw. ihre Radachsen unschwer an zu durchfahrende Unebenheiten anpassen, so daß stets ein einwandfreies
b-> Aufliegen zumindest einer der beiden Radachsen der
Rollwagen gewährleistet ist. Dadurch bleibt gleichmäßige Belastung der Rollwagen weitgehend erhalten. Das
gilt auch insbesondere deshalb, weil zusätzlich eine
Relativbewegung zwischen den Rahmenaufhängungen und den Rollwagen und damit zwischen dem Laderahmen
und den Rollwagen ermöglicht wird, wobei die pendelnde Aufhängung des Laderahmens gleichsam for
ein Ausbalancieren des Ladegutes gegenüber den Rollwagen Sorge trägt Von wesentlicher Bedeutung ist
die Tatsache, daß Laderahmen und Rollwagen nicht länger Ober die Elastizitätsgrenze des Laderahmens
hinaus ein starres Fahrwerk bilden, sondern vielmehr etwa ein flexibles und dadurch anpassungsfähiges ι ο
System. Die pendelnde Lagerung sowohl zumindest einer Radachse jedes Rollwagens und des Laderahmens
auf den Rollwagen führt zu einer doppelstufigen Anpassungsfähigkeit an die *u durchfahrenden Unebenheiten,
so daß selbst beachtliche Querneigungen ausgeglichen werden können.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind Gegenstände der Unteransprüche.
Aus Stabilitätsgründen können die beiden Radachsen der Rollwagen aus jeweils zwei U-Profilen mit >o
voneinander abgewandten U-Schenkeln aufgebaut sein, weiche zwischen ihren Stegen Vertikalstem dei
zugeordneten Rahmenaufhängung aufnehmen. Die Radachsen sind an ihren Enden in Laufrollen gelagert.
Ferner ist gemäß einem weiteren Merkmal nach der Erfindung vorgesehen, daß die jeweils pendelnd
gelagerte Radachse mittels einer in Achsmitte durch die Stege und den dazwischen angeordneten Vertikalsteg
hindurchgeführten Schraubenbolzenverbindung als Pendelachse an die zugeordnete Rahmenaufhängung
angeschlossen ist. Insoweit wird eine verhältnismäßig einfache Bauweise verwirklicht Besonders gleichmäßige
Belastung der Radachsen bzw. Rollwagen wird dadurch erreicht daß nach bevorzugter Ausführungsform gemäß der Erfindung die Pendelachsen in dem J5
Rollwagen und in den Rahmenaufhängungen achsparallel übereinander angeordnet sind, so daß die aus dem
Ladegut resultierenden Belastungen gleichsam zentral angreifen und sich der Laderahmen auf den Rollwagen
einwandfrei au'pendeln kann. Eine besonders funktions- ·*ο
gerechte Konstruktion wird dadurch erreicht, daß die Rahmenaufhängungen mit vorgegebenem Abstand
voneinander angeordnete, von dem zugeordneten Rollwagen getragene Lagerwangen mit Gabelaussparungen
und mit einem die Lagerwangen verbindenden Querbalken für jeweils einen daran ac; sparallel um die
in Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse pendelnden Wiegebalken als Träger für den Laderahmen aufweisen.
Endlich lehrt die Erfindung, daß der Wiegebalken ein von beidseits der Pendelachse angeordnete Lagerbrükken
getragenes Lagerrohr und der Laderahmen im Bereich jeder Rahmenaufhängung endseitig mit dem
Lagerrohr fluchtende und beidseitig davon angeordnete Lagerrohrabschnitte aufweist, und daß durch die
Lagerrohrabschnitte und das Lagerrohr eine gemeinsa- «
me Lagerachse mit endseitigen Arretierungsmitteln hindurchsteckbar ist. Folglich läßt sich der Laderahmen
von den Rahmenaufhängungen unscnwer trennen und es lassen sich dann die Rahmenaufhängungen von den
Rollwagen lösen. Auf diese Weise wird ein leicht montierbares bzw. demontierbaies Fahrwerk verwirklicht,
dessen Einzelteile sich dennoch in montierbarem Zustand durch extrem hohe Stabilität und folglich
Lastaufnahmefähigkeit auszeichnen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Fahrwerk zum
Transport von Langgut, insbesondere auf Förderwagen, verwirklicht wird, welches sich durch hohe Anpassungsfähigkeit an zu durchfahrende Unebenheiten auszeichnet und weitgehend gleichmäßige Belastung der
Rollwagen gewährleistet Zugleich wird einfache und funktionsgerechte Bauweise verwirklicht die sich durch
hohe Tragfähigkeit auszeichnet
Die Erfindung ist anhand einer lediglich eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühnmgsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein Fahrwerk in
Frontansicht
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Seitenansicht und
F i g. 3 teilweise einen Querschnitt gemäß der Linie A-A durch den Gegenstand nach F ig:. 1.
In den Fig. ist ein Fahrwerk zum Transportieren von Langgut insbesondere auf Fördenvagen, dargestellt
welches in seinem grundsätzlichen Auhsau aus doppelachsigen
Rollwagen 1 und einem darauf unter Zwischenschalten von Rahmenaufhängungen 2 angeordneten
Laderahmen 3 besteht Die Rollwagen 1 können zwischen den beiden Radachsen 4 und 5
angeordnete Führungsbolzen 6 aufweisen, welche in Führungsschlitze 7 einer Lauffläche 8 auf der Oberseite
zugeordneter Förderwagen eingreifen. In den Rollwagen 1 ist zumindest jeweils eine der beiden Radachsen 4
und 5 sowie in den Rahmenaufhängungen 2 der Laderahmen 3 um jeweils eine in Fahrtrichtung
verlaufende Pendelachse 9 bzw. 10 pendelnd gelagert bzw. aufgehängt Die beiden Radachsen 4 und-5 der
Rollwagen 1 sind aus jeweils zwei U-Profilen 11 mit voneinander abgewandten U-Schenkeln 12 aufgebaut,
welche zwischen ihren Stegen 13 Vertikalstege 14 der zugeordneten Rahmenaufhängung 2 aufnenmen und
endseitig gelagerte Laufrollen 15 aufweisen. Die pendelnd gelagerte Radachse 5 jedes Rollwagens ϊ ist
mittels einer in Achsmitte durch die Stege 13 und den dazwischen angeordneten Vertikalsteg 14 hindurchgeführten
Schraubenbolzenverbindung 16 als Pendelachse an die zugeordnete Rahmenaufhängung 2 angeschlossen.
Die Pendelachsen 9 und 10 in den Rollwagen 1 bzw. in den Rahmenaufhängungen 2 sind »chsparallel
übereinander angeordnet. Die Rahmenaufhängungen 2 weisen mit vorgegebenem Abstand voneinander angeordnete,
von dem zugeordneten Rollwagen 1 getragene Lagerwangen 17 mit Gabelaussparungen 18
und mit einem die Lagerwangen 17 verbindenden Querbalken 19 für jev/eils einen daran achsparallel um
die in Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse 10 pendelnden Wiegebalketi 20 als Träger für den
Lad.rahmen 3 auf. Der Wiegebalken 20 enthält ein von beidseits der Pendelachse 10 angeordneten Lagerbrükken
21 getragenes Lagerrohr 22, währe/id der Laderahmen 3 im Bereich jeder Rahmenaufhängung 2
endseitig mit dem Lagerrohr 22 fluchtende und beidseitig davon anfiordnete Lagerrohrabschnitte 23
aufweist. Durch die Lagerrohrabschnitte 23 und das Lagerrohr 22 ist eine gemeinsame Lagerachse 24 mit
endseitigen Arretierungsmitteln 25 hindurchsteckbar. — Die möglichen Pendelbewegungen von Radachse und
Lagerrahmen sind in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet.
Claims (6)
1. Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere Förderwagen, bestehend aus doppelacbsigen Rollwagen und
einem darauf unter Zwischenschalten von Rahmenaufhängungen angeordneten Laderahmen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rollwagen (1) zumindest jeweils eine der beiden Radachsen
(4 und 5) um eine in Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse (9) und in den Rahmenaufhängungen (2)
der Laderahmen (3) bei zumindest einem der Rollwagen um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse und bei dem oder den anderen
Rollwagen um eine in Fahrtrichtung und quer dazu verlaufende Pendelachse (10) pendelnd gelagert
sind.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radachsen (4 und 5) der
Rollwagen (i^aus jeweils zwei U-Profilen (11) mit
voneinander abgewandter. U-Schenkeln (12) aufgebaut sind, welche zwischen ihren Stegen (13)
Vertikalstege (14) der zugeordneten Rahmenaufhängung (2) aufnehmen.
3. Fahrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnd gelagerte Radachse (5) jedes Rollwagens (1) mittels einer in
Achsmitte durch die Stege (13) und den dazwischen angeordneten Vertikalsteg (14) hindurchgeführten
Schraubenbolzenverbindung (16) als Pendelachse an die zugeordnet? Rahmenaufhängung (2) angeschlossen ist.
4. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 die Pendelachsen (9
und 10) in den Rollwagen [.) und in den Rahmenaufhängungen (2) achsparallel übereinander
angeordnet sind.
5. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenaufhängungen (2) mit vorgegebenem Abstand voneinander
angeordnete, von dem zugeordneten Rollwagen (1) getragene Lagerwangen (17) mit Gabelaussparungen (18) und mit einem die Lagerwangen (17)
verbindenden Querbalken (19) für jeweils einen daran achsparallel um die in Fahrtrichtung verlaufende Pendelachse (10) pendelnden Wiegebalken
(20) als Träger für den Laderahmen (3) aufweisen.
6. Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebalken (20)
ein von beidseits der Pendelachse (10) angeordnete Lagerbrücken (21) getragenes Lagerrohr (22) und
der Laderahmen (3) im Bereich jeder Rahmenaufhängung (2) endseitig mit dem Lagerrohr (22)
fluchtende und beidseitig davon angeordnete Lagerrohrabschnitte (23) aufweist, und daß durch die
Lzgerrohrabschnitte (23) und das Lagerrohr (22) eine gemeinsame Lagerachse (24) mit endseitigen
Arretierungsmitteln (25) hindurchsteckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752556549 DE2556549C3 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere Förderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752556549 DE2556549C3 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere Förderwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2556549A1 DE2556549A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2556549B2 true DE2556549B2 (de) | 1979-10-31 |
DE2556549C3 DE2556549C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=5964510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752556549 Expired DE2556549C3 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Fahrwerk zum Transportieren von Langgut auf Laufflächen von Wagen, insbesondere Förderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2556549C3 (de) |
-
1975
- 1975-12-16 DE DE19752556549 patent/DE2556549C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2556549A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2556549C3 (de) | 1980-07-17 |
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