DE2353392A1 - Hochfluorierte carbonsaeuren - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel.
CT,
3.CP-(CI'2)p-(CH2)m.O-GH - CH R1
R2
worin R1 = F oder -CiV,
R2 und R3 = H oder CH3,
ρ = 2. bis 10, vorzugsweise 4 bis 8, m = 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 und M=H oder ein Metall, vorzugsweise ein Alkalimetall oder .Ammonium bzw. durch niedere Alkylgruppen oder Alkylolgruppen substituiertes Ammonium ist
ρ = 2. bis 10, vorzugsweise 4 bis 8, m = 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 und M=H oder ein Metall, vorzugsweise ein Alkalimetall oder .Ammonium bzw. durch niedere Alkylgruppen oder Alkylolgruppen substituiertes Ammonium ist
und deren Verwendung als oberflächenaktive Mittel, insbesondere als Netzmittel für Emulsionen und Dispersionen.
Bisher bekannt für diese Anwendungen waren perfluorierte Carbonsäuren,
beispielsweise Perfluoroctarisäure C7F1 ,-COOH, Perfluornonansäure
CoF17COOH. Als oberflächenaktive Substanzen
mit ähnlicher Struktur wie die erfindungsgemäßen Carbonsäuren sind außerdem die teilfluorierten Carbonsäuren R^(CHg)nCOOH
(wobei Rf ein perfluorierter Alkylrest ist) aus der DT-PS
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1 916 669 und der US-PS 2 951 051 bekannt. Weiterhin werden Verbindungen des Typs RfCH2CH2SCH2CH2COOH als oberflächen-.aktive
Substanzen verwendet (DT-OS 2 239 709).
Gegenüber diesen bekannten Verbindungen zeichnen sich die erfindungsgemäßen perfluorierten Carbonsäuren bzw. deren Salze
durch eine erhöhte oberflächenaktive Wirkung aus. Dieser Vorteil ist besonders bei niedrigen Einsatzkonzentrationen deutlich,
die in vieler Beziehung u.a. auch wegen des hohen Preises fluorierter Verbindungen durchaus erwünscht sind. Dazu weisen
die neuen Verbindungen eine erhöhte Wasserlöslichkeit gegenüber bekannten Fluorcarbonsäuren ohne Äthergruppierung auf. Dadurch
wird der Einsatz der Säuren und ihrer Salze mit sehr langer Fluorkette, die in manchen Fällen erwünscht ist, häufig über- .
haupt erst möglich. Die erfindungsgemäßen Carbonsäuren enthalten
weniger Fluor als Perfluorcarbonsäuraivergleichbarer Kettenlänge, Sie sind deshalb im allgemeinen billiger herstellbar
und können die Perfluorcarbonsäuren selbst dann vorteilhaft ersetzen,
wenn ihre spezifische Wirkung als oberflächenaktive Mittel nur gleich oder sogar etwas schlechter ist als die der
perfluorierten Säuren.
Die erfindungsgemäßen Carbonsäuren und ihre Salze können nach
an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß man fluorierte Alkohole der allgemeinen Formel
- CF - (CF2)p - (CH2)m - OH
mit Halogencarbonsäuren der allgemeinen Formel
X-CH . CH . COOH
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in der X = Chlor, Brom oder Jod ist, in Gegenwart von Basen
umsetzt.
Eine Variante des Verfahrens ist z.B. -beschriebenvon L.W.Breed
et al. (Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Develop. Vol. 11, Nr. 1, S. 88, (1972)).
Eine weitere Methode zur Herstellung einiger Äthercarbonsäuren
besteht darin, daß man fluorierte Alkohole der allgemeinen Formel :
worin 3L· , ρ umd m die obige Bedeutung haben, an Verbindungen mit
einer aktivierten Doppelbindung anlagert. Geeignete Verbindungen
dieser Art haben die allgemeine Formel
E.2»CH = 5
worin R„ und R, die genannte Bedeutung haben und Y eine zur Po
larisierung der Doppelbindung geeignete Gruppe wie die Nitrilgruppe
oder die Carbonsäureestergruppe darstellt. Für die Umsetzung sind besonders geeignet: Acrylnitril und Acrylsäureester
sowie die entsprechenden Methylhomologen(R2 bzw.R_=CH»)
Crotonsäurenitril und Methacrylnitril.
Diese im Prinzip bekannte Reaktion benötigt basische Katalysatoren,
wie z.B. Alkalihydroxide. Alkälialkoholate, quaternäre
Stickstoffbasen (Triton B ^ '= Trimethylbenzylammoniumhydroxid)
oder stark basische Ionentauscher. Der basische Kata lysator wird zweckmäßigerweise in Mengen von 0,1 bis 1 ^,bezo
gen auf umzusetzenden Fluöralkohol, eingesetzt. Die Reaktion
läuft bei Temperaturen zwischen 30 und 100 0C ab, wobei die
höheren Temperaturen bei Fluoralkoholen mit größerer Ketten-
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länge benötigt werden. Die auf diese Weise erhaltenen Carbonsäurederivate
(Nitrile bzw. Ester) können durch Hydrolyse, beispielsweise mit Mineralsäuren, in an sich bekannter Weise
in die freien Garbonsäuren bzw. deren Salze überführt werden.
Die Reinigung der auf diese Weise erhaltenen Äthercarbonsäuren kann bei den längerkettigen Gliedern durch TTmkristallisation
erfolgen; die kürzerkettigen Carbonsäuren werden durch fraktionierte
Destillation gereinigt.
Die erfindungsgemäßen Produkte fallen je nach Art und Länge
der Perfluoralkylkette als farblose Flüssigkeiten oder als farblose kristalline Substanzen an. Durch die Einführung der
Ätherbrücke in die Alkylkette wird die Löslichkeit der hochfluorierten Äthercarbonsäuren im Vergleich zu den hoch- bzw.
perfluorierten Alkylcarbonsäuren in Wasser verbessert. Die Verbindungen
weisen sowohl als Säuren wie auch als Salze hervorragende !Eensideigenschaften auf. So wird z.B. die Oberflächenspannung
des Wassers durch Zusatz der erfindungsgemäßen Produkte wesentlich herabgesetzt, wie aus der Tabelle in Beispiel
hervorgeht. Das Optimum der erreichbaren Verminderung der Oberflächenspannung
liegt bei einer Kettenlänge für R~ von C7F.. ,-bis
C0F^r7. Daß die besonders hohe Oberflächenaktivität der
fluorierten Äthercarbonsäuren auf der Anwesenheit des Äthersauerstoffs in der CHp-Kette beruht.,, zeigen Vergleiche mit
Perfluornonansäure (CoF^COOH), mit Perfluoroctylvaleriansäure
(CgP.γ(CHp).COOH) oder mit der entsprechenden Thioäthercarbonsäure
(CQi1H7(CHp)2S(CHp)2G00H). Die Werte der Oberflächenspannung
dieser Vergleichsprodukte liegen trotz gleicher Perfluoralkylkettenlänge oder Gesamtkettenlänge deutlich niedriger als
die Werte der entsprechenden erfindungsgemäßen Äthercarbonsäuren.
Die Bestimmung der Oberflächenspannung^erfolgte nach der quasistatischen
Ringabreißmethode nach Du Nuoy, (J. gen. Physiol. (1925), 625^.
Neben der überraschend guten Wirkung zur Erniedrigung der Oberflächenspannung
haben die erfindungsgemäßen Äthercarbonsäuren gegenüber den fluorierten Alkylcarbonsäuren vor allem wesentlich
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bessere Netzeigenschaften. Die erfindungsgemäßen Produkte sind
hervorragende Netzer gegenüber textlien Materialien, was z.B.
beim Reinigen und Waschen, bei Färbeprozessen und Textilaus—
rüstungsverfahren von besonderer Bedeutung ist. Außerdem bestehen
technische Einsatzmöglichkeiten der hochfluorierten Athercarbonsäuren als Zusatz zur Erhöhung der Netzeigenschaften
anderer Netzmittel, z.B. bei der Benetzung von pulverförmigen
Materialien wie Kieselsäure, Kreide, Spritzpulvern u.a..
Eine weitere Einsatzmöglichkeit für die erfindungsgemäßen Produkte
besteht in der Verwendung als Verlauf- und Spreitmittel für Dispersionen.
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Zu 1000 g (2,2 Mol) CgP17GH2CH2OH gibt man 5 g feingepulvertes
Natriumhydroxid, erwärmt auf 70 bis 80 0C, tropft im Verlauf von
30 Min. 150 g (2,8 Mol) Acrylnitril zu und hält noch 1 Stunde bei dieser Temperatur. Anschließend wird mit verdünnter Salzsäure
neutralisiert und etwa noch vorhandenes überschüssiges Acrylnitril durch Abdestillieren im Wasserstrahlvakuum bei 70 0C
entfernt. Man erhält dabei 1087 g Rohprodukt, das durch fraktionierte Destillation bei 15 Torr gereinigt wird. Bei 95 bis
105 0C gehen 202 g CgP17CH2CH2OH über, bei 150 bis 156 0C er-
hält man eine Fraktion von 815 g C8F17CH2CH2OCH2CH2CN (F =
37 0G); das entspricht einer Ausbeute von 88,2 ^, bezogen auf
verbrauchten Alkohol. Außerdem verbleibt ein Rückstand von 46 g
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden 255 g C7P15GH2OH mit
20 g Acrylnitril und 2,5 g Natriummethylat-Iösung (30 $ig in
Methanol) umgesetzt. Bei der Destillation erhält man 147 g .C7P15CH2OCH2CH2CN vom Kp15 = 130 bis 133 0C (Pp = 22 0C) neben
102 g Ausgangsprodukt (Ep15 = 70 0C); das entspricht einer Ausbeute
von 85,5 fit bezogen auf verbrauchten Alkohol.
323 g C10P21CH2CH2OH, 34 g Acrylnitril und 1,6 g Kaliumhydroxid
werden wie in Beispiel 1 umgesetzt. Durch Praktionieren des Rohproduktes
erhält man 87 g des eingesetzten Alkohols zurück (Kp13 = 125 0C) und 251 g C10F21CH2CH2OCH2CH2CN, Kp0>05 = 122
bis 127 0C (Pp = 89 0C);- das ist eine Ausbeute von 97,2 fi, bezogen auf verbrauchten Alkohol.
Zu 364 g C6P15CH2CH2OH gibt man 4,5 g Natriummethylat-Lösung
(30 fiig in Methanol), erwärmt auf 100 0C und tropft im Verlauf
von 3 Stunden 67 g Crotonsäurenitril zu. Man hält noch 1 Stünde
bei dieser Temperatur und neutralisiert dann mit verdünnter SaIz-
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säure. Durch fraktionierte Destillation erhält man bei 75 bis
SO 0C (14 Torr) 218 g des eingesetzten Alkohols zurück, bei
88 bis 90 0O (0,1 Torr) gehen 165 g C6P13GH2
über, das entspricht einer Ausbeute ■ von 96 ;
verbrauchten Alkohol.
5 bezogen auf.
Beispiel 5 "·.-"-
Setzt jnan wie in Beispiele statt Crotonsäurenitril die gleiche
Menge Methacrylnitril ein, so erhält man 295 g Alkohol zurück
und eine Ausbeute von 71 g C6P1,CH2CH2O-CH2CH(CH3)GN, Kp14 =
133 bis 135 0C, das sind 87 $ der theoretischen Ausbeute, bezogen 'auf verbrauchten Alkohol.
In ähnlicher Weise werden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten
„Nitrile hergestellte
Γ Beispiel |
Äthernitril | Kp 0C (Torr)' - - - |
Ausbeute |
6 7 8 9 |
C6P15(CH2)20(CH2)2CN C6P13(CH2)40(CH2)2CN i I U-C ·ζ J ο V/Ü V V/X <-) / γ- V/Ilr) U I UXl/> J η V/IN y tL ά O C. (L ί |
113-115 (15) 123-125 (15) 155-158 (15) 138-140 (15) - - - |
91 $ 87 I» 92 io 84 $> |
Beispiel 10 ■ - ...
330 g C8P17(CH2)20(CH2)2CN (aus Beispiel 1) wird mit 500 ml konz,
Salzsäure 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
die ausgefallene; Carbonsäure CgP17(CH2)20(CH2)2CÖ0H abfiltriert,
getrocknet undaus Benzol umkristallisiert. Dabei erhält man
240 g Substanz vom Schmelzpunkt 53 0G (durch Titration mit n/1 ο
NaOH bestimmtes Äquivalentgewicht =537» gegenüber 536 theoretisch).
Das ist eine. Ausbeute von 68 ?6, bezogen auf eingesetztes
Nitril. :
-8-
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100 g C7E15CH2O(CHg)2CN (aus Beispiel 2) werden mit 250 ml
konz. Salzsäure 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 35 0C trennt man die organische Schicht ab, extrahiert die
wäßrige Schicht mit Benzol und destilliert die organische Phase mit dem Benzolextrakt über eine 20 cm-Kolonne bei 0,1 Torr.
Dabei erhält man einen Vorlauf von 8 g (KpQ 1 = 88 bis 100 0C),
eine Hauptfraktion von 73 g (Kp0 1 = 100 bis I04 0C) und 3 g
Rückstand; das entspricht einer Ausbeute von 70,2 <fi, bezogen
auf eingesetztes Nitril.
Die Hauptfraktion hat einen Schmelzpunkt von 34 0C, das Äquiva-lentgewicht
beträgt 473 (theoretisch für C7E15CH2O(CHg)2COOH
= 472).
71 g C6E1 CHgGHgOGHgCH(GH3)GN (aus Beispiel 5) werden mit 150 g
60 $iger HgSO, 10 Stunden auf I40 0G erhitzt. Nach Aufarbeitung
wie in Beispiel 11 erhält man 45 g vom Kp0 3 = 127 bis 129 0C,
das ist eine Ausbeute von 61 #, bezogen auf eingesetztes Nitril.
Das Äquivalentgewicht beträgt 449 (theoretisch: 450).
In Analogie zu den Beispielen 10, 11 und 12 werden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Äthercarbonsäuren hergestellt,
Beisp. | Äthercarbonsäure | Pp | Kp 0C(Torr) | (15) | gef | AG |
— | 357 | . (the or.) | ||||
13 | G4I9(GE2)2o(ge2)2gooe | fl. | 137 | ίο,υ | 435 | (336) |
14 | C6E15(CHg)2O(CHg)2COOH | 41° | - | (0,1) | 450 | (436) |
15 | C6E15(GHg)2OGH(CH3)CHgCOOH | fl. | 114 | (0,3) | 468 | (450) |
16 | C6P13(CH2)40(CH2)2C00H | 35υ | 125 | — | 541 | (464) |
17 | (CE5)2CE(GEg)5CHgO(CHPgCOOH | fl. | 135 | 630 | (522) | |
18 | C10E21(CH2)20(CH2)2C00H | 83° | — | (636) | ||
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Bei verschiedenen Substanzen wurde die Oberflächenspannung (2O0C)
(dyn/cm) in Wasser' in Abhängigkeit von der Konzentration (g/l) beim Einsatz als Säure und als Hatriumsalz gemessen und mit
bekannten Verbindungen verglichen. Die in der nachstehenden Tabelle zusammengestellten Werte zeigen deutlich die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Substanzen.
Verbindung | 0 | ,3 | Säure | (g/D | .0 | Na-SaIz | (g/l) |
R-COO" | 22 | ,5 | 46 | ||||
R= | 25 | 0,1 | 0,03 | 19 | ,3 0,1 | 0,03 | |
C6P15(GHg)2O(GHg)2- | 18 | ,.5 | 59 | 64 | 22 | 48 | 53 |
21 | 58 | 63,5 | 19 | 23 | 30 | ||
r\ Tp OTT O (OTT ^ **» | 26 | 19 | 31 | 21 | ,5 .28 | 36 | |
C8P17(CH2)gö(CH2)2- | 25 | 23 | 28 | 37 | 20 | 21 | |
ISO-C8P17CH20(CH2)2- | 31 | 57 | 24 | 30 | |||
C10F21(CHg)2O(CHg)2-- | 28 | 27 | 31 | 50 | 40' | 45 | |
Vergleich | 44 | 22 | |||||
C8P17- | 48 | 41 | 50 | 22 | 56 | 59 | |
C8P17(CH2)4- | 52 | 59 | 23 | 29 , | |||
C8P17(CH2)2-S-(CH2)2- | 60 | 71 | 23 | 27 | |||
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Zur Bestimmung der textilen Netzeigenschaften wurde in Anlehnung
an den Test DIN 53 901 die Zeit bestimmt, die beim Eintauchen eines vorschriftsmäßig hergestellten Baumwollstoffscheibchens
in eine Lösung von 1 g/l des entsprechenden Tensids in Wasser bis zum Absinken benötigt wird. Zum Vergleich
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen wurden die Werte für einige bekannte Produkte aus der Verbindungsklasse der hochfluorierten
Alkylcarbonsäuren gegenübergestellt.
Verbindung | Zeit bis zum Absinken^(sek)der . Baumwollscheibchen bei 25 0C 50 0C 70 0C |
7 | 5 |
G6P15C CH2 )20 C GH2 ) 2 COOITa | 19 | 7 | 4 |
Γ\ ΎΛ { f\Vt Λ C\ f OTT ι rtC\(\Ntn
\ß f -E A *y \ vXIj-i J λ \J V \J Xi λ J λ Wv w Xi Q |
VJl | 13 | 9 |
O "P OTT O ι OTT ι ΟΟΟΤΧώ | 30 | 25 | 10 |
IsO-C8P17CH2O(CH2)2COONa | 80 | ||
Vergleich | 85 | 60·· | |
C8P17COONa | 90 | 80 | 30 |
C8P17CCH2)3C00Na | 300 | 210 | 30 |
C8P17(GH2)4C00Na t ■ | 300 | 260 | 57 |
C8P17CCHg)2S(CH2)2COONa | 300 |
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-1T-
Zur Anwendung von Bioeiden werden in der Praxis Spritzpulver
eingesetzt. Diese Pulver müssen in Wasser eine gute Schwebefähigkeit
bei kurzen Netzzeiten "»aufweisen.· Als Dispergiermittel
gelangen Alkvlphenöl-iOicmaldehyd-Kondensationsprodukte
zum Einsatz. Durch Zusatz von 1,5 f°o der erfindungsgemäßen
Verbindungen wird das Netzvermögen der Pulver erheblich verbessert. Bei Einsatz von 0,1 bis 0,5 c/°, bezogen auf 100 $
Wirksubstanz,.liegen gleichzeitig die 'Schwebefähigkeitswerte
günstig und werden nur unwesentlich beeinflußt„ Außerdem wird
in allen Spritzpulverformulierungen eine schaumdrüekenae Wirkung
beobachtet. ·
-12-
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2>.
OI
co
OO
ro ο
cn
Netzzeiten von Spritzpulverformulierungen in sec.\
i | \ |
50 io
3 Ji 47 io |
Lindan Disper^ Kreide/ |
Λ) jiermittel 'SiO2 |
1 | 3 Netz zeit (sec) |
50 io 3 * 47 .$ |
DDT2 ^ Dispergiermittel Kreide/SiOg " |
50
3 47 I |
I jf'C % ¥> |
5 | j | Dispergierm. Kreide/SiOg |
+G6F13(CH2)20(CH2)2COONa | Menge | Netz zeit (sec) |
Menge | 1 | 45 | Menge | . Netzzeit (see) |
Menge | 5 | Netzzeit (see) |
|||
+C6F13(CH2)40(CH2)2COONa | 0,05 | 60 | ο, | 1 | 50 | 0,15 | 85 | o,\ | i | 1 20 | |||
+C7F15CH2O(CH2)2COONa | 0,05 | 90 | 0, | 1 | 50 | 0,15 | 95 | 0,1 | 30 | ||||
+IsO-C8F17CH20(CH2)2C00Na | 0,05 | 80 | 0, | η.Td. | 0,15 | 29Ο | 0,1 | 35 | |||||
— | 0,05 | 150 | 0, | >300 . | 0,15 | 180 | 0,1 | 75 \ | |||||
0 | >300 | 0 | 0 | ■ >300 | O | >300 I I |
Lindan = ^-Hexachlorcyclohexan
DDT ^= 1,1 ,1-Trichlor-2,2-l3is(p-chlorphenyl)-äthan
o-Phaltan ^R^= N-(Trichloromethylthio)-phthalimid
ltelspiel
a) In einer Wachsemulsionsgrundrezelpt-ur-auf; Basis eines
Montanwachses mit einem Tropfpunkt von 83 bis 89 0C,
einer Säurezahl von 85-=-M-s-9S=und einerVerseofungazahl
von 120 bis 145 (15 Teile), Diäthyläthanolamin (3,0 Teile) und Wasser (82,0 Teile) werden von den zu untersuchenden
Substanzen 0,025 Teile bzw» in einem weiteren Versuch soviel Substanzen zugegeben, daß die Konzentration an
Fluor 0,1 $ beträgt.
b) ' Desgleichen wird in einem weiteren Versuch eine Wachs-
emulsionsgrundrezeptur auf Basis eines Polyäthylenwachees
mit Tropfpunkt 97 bis 102 0O-, einer Säurezahl von 14 bis
18 und einer Verseifungszahl von 20 bis 35 (12,0 Teile)
Olein (1,6 Teile), Diäthylaminoäthanol (1,6 Teile) und Wasser (84,8 Teile) verwendet.
Die Oberflächenspannungswerte dieser Versuchsemulsionen werden
gemessen. Wie aus nachstehender Tabelle zu entnehmen ist, zeigen
die erfindungsgemäßen Substanzen teilweise deutlich niedrigere
Werte als die Vergleichsprodükte. Werden 0,13 ml der
Wachsemulsion, die 0,025 Teile Fluortensid enthalten, auf eine
gereinigte PVC-PIatte der Große 7 x 10 cm aufgetragen, so sind
die Verteilbarlceit und das Spreitvermögen um so besser, und nach
dem Trocknen die Hof- und Rändbildung um so geringer (visuelle
Beurteilung) je niedriger der Oberflächenspannungswert der eingesetzten
Emulsionen ist.
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Produkt | Qberflächenspannunsswerte von Wachsemulsionen | Beispiel 22 b |
C10P21(CH2)2O(CH2)2COONa C8F17(CH2)2O(CH2)2COONa |
(dyn/cm) nach Beispiel 22 a nach |
bei Zusatz von "bei Zusatz von 500 ppm 1000 ppm 500 ppm 1000 ppm Substanz "Fluor" Substanz "Fluor" |
Vergleich C8F17(CHg)3COONa C18H37CODNa ohne Zusatz |
27,5 .23,0 28,0 ; 23,5 32,0 ' 30,0 33,5 31,0 |
|
31,0 30,0 : 32,0 30,0 41,5 - 36,0 42,3 - 37,1 |
VJTl I
CO CO
cc κ:
Claims (3)
1. Verbindungen der allgeme inen Fo rmel
P3. CF- (GF2)_-(GH2)m.0-GH; - CH.-
worin R1 = F oder -GF,, .
R« und R, = Ή .oder CH5,
ρ =2 bis 10, vorzugsweise 4 bis 8, m = 1 bis_{?■-» vorzugsweise 1 bis 4 und M= H oder ein Metall, vorzugsweise ein Alkalimetall ode-r Ammonium bzw, durch niedere Alkylgruppen oder Alkylolgruppen substituiertes Ammonium ist.
ρ =2 bis 10, vorzugsweise 4 bis 8, m = 1 bis_{?■-» vorzugsweise 1 bis 4 und M= H oder ein Metall, vorzugsweise ein Alkalimetall ode-r Ammonium bzw, durch niedere Alkylgruppen oder Alkylolgruppen substituiertes Ammonium ist.
2. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als
oberflächenaktive Mittel.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Netzmittel
für Emulsionen und Dispersionen.
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Priority Applications (10)
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