DE2221761C3 - Schwingboden - Google Patents
SchwingbodenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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Description
Die Erfindung betrifft einen auf einer Rohdecke verlegbaren Schwingboden, insbesondere für Sportstätten,
mit als Stützboden verlegten federnden Platten aus gummielastischem Werkstoff, mit einem Unlcrboden
aus quadratischen Spanplatten, mit einem Oberboden aus Spanplatten, die wesentlich größer sind als
diejenigen des Unterbodens, und mit einem Bodenbelag, wobei der Unterboden mit dem Oberboden vollflächig
Verklebt ist und die Kanten der Spanplatten des Oberbodens mittig z.u den Kanten von Spanplatten des
Unterbodens angeordnet sind.
Bei einem bekannten Schwingboden dieser Afi
(DE'ÖM 19 85 419) ist die Lange der die Auflagefläche
begrenzenden Kanten der federnden Platten wesentlich kleiner als die Kanlcnlänge der Spanplatten des
Unterbodens, und die Anordnung der federnden Platten bezüglich der Platten des Unterbodens ist so gewählt,
daß letztere afi ihren Ecken und in der Mitte Von je einer
federnden Platte unterstützt werden. Hierdurch werden zwar an jeder Stelle des Bodens gleiche Eigenschaften
erreicht Es lassen sich mit diesem bekannten Schwingboden aber nicht die vom Internationalen Arbeitskreis
r> für Sportstättenberatung gestellten Bedingungen hinsichtlich
des dynamischen Verformungsmoduls, des Energieverlustes, der Größe der Durchbiegungsmulde
und der Ballreflexion erfüllen, wie sie spät/τ in DIN
18 032 (Entwurf 1972) festgelegt worden sind.
Mit diesem Nachteil ist auch ein anderer bekannter Schwingboden (Fachzeitschrift »parkett«. Heft 10/1961,
S. 199) behaftet, der in Anordnung von unten nach oben
eine Fiberglasmatte, zwei Lagen kreuzweise angeordneter Bretter, eine aus Filz bestehende Zwischenlage,
j eine Lage harter Hartfaserplatten und einen gering elastischen Oberbelag aus Korklinoleum aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingboden zu schaffen, mit dem sich uie in DIN
18 032 (Entwurf 1972) festgelegten Werte hinsichtlich des dynamischen Verformungsmoduls, des Energieverluites,
der Größe der Durchbiegungsrnuide und der
Ballreflexion erreichen lassen. Bei einem auf einer Rohdecke verlegbaren Schwingboden der eingangs
genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kantenlänge der Spanplatten
des Unterbodens höchstens 50 cm, insbesondere höchstens 30 cm ist, daß die im wesentlichen fugenlos
aneinanderstoßenden Stützbodenplatten so groß wie oder großer als die Spanplatten des Unterbodens sind
JO und daß die Dichte des Werkstoffes der Stützbodenplatten
und deren Dicke entsprechend den jeweils geforderten Werten für Verformungsmodul. Standarddurchbiegung,
Energieverlust und Ballreflexion bemessen sind.
Die Verwendung von Stützbodenplatten, die so groß wie oder größer als die Spanplatten des Unterbodens
sind, vereinfacht im Vergleich zu den wesentlich kleineren federnden Platten des bekannten Schwingbodens
die Verlegung des erfiridung^mäßen Schwingbodens merklich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
durch eine Änderung der Dichte des Werkstoffes der Stützbodenplatten und deren Dicke die Eigenschaften
des Schwingbodens in einem so weitgehenden Maße verändert werden können, daß auch unterschiedliche
Anforderungen wie sie beispielsweise für Gymnastik. Schulsport und Leistungssport gestellt werden, erfüllt
werden können.
Vorteilhafterweise haben die Stütz.bodenplatten eine
Dicke zwischen 10 mm und 20 mm. Diese Dicke reicht in Verbindung mil der Variationsmöglichkeit für die
Dichte des Werkstoffs aus. um die auftretenden Anforderungen zu erfüllen, und hall die Höhe des
gesamten Schwingbodens so gering wie möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch Verlegeeinhciten. von denen jede eine Spanplatte
des Obcrbodeiis aufweist, mit der eine dieselbe
Plattengröße ergebende Gruppe von Spanplatten des Unterbodens verbunden ist. Das Verlegen des Schwing
bodens auf der Rohdecke läßt steh dadurch in einer wesentlich kürzeren Zeit ausführen, als wenn die
Spanplatten des Unterbodens erst an der Veflegestcllc mit den Spanplatten des Oberbödens Verbunden
werden. Außerdem kann bei einer Verwendung voii Verlegeeinheiten die Länge der Spanplatten des
Unterbodens noch wesentlich kleiner gewählt werden als bei einer Verbindung an der Verlegcstclle, ohne den
Aufwand für die Positionierung der Spanplatten des Unlerbödens bezüglich der Spanplatte des Oberbödens
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zu vergrößern.
Das Verlegen des Schwingbodens kann dadurch noch vereinfacht und beschleunigt werden, daß man jede
Stützbodenplatte mit einer Verlegeeinheit verbindet.
Da in der Regel eine Feuchtigkeitssperre zwischen dem Rohboden und dem Schwingboden erforderlich ist,
können die Stützbodenplatten auf ihrer Unterseite mit einer Schutzfolie kaschiert sein.
Ein Entfetten des Schwingbodens, was beispielsweise dann erforderlich sein kann, wenn er in einer
Mehrzweckhalle verlegt ist, ist ohne weiteres möglich, wenn im Überlappungsbereich der versetzten Ränder
der Spanplatten des Unterbodens und des Oberbodens die Verklebung durch eine Verschraubung ersetzt ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine unvollständig und teilweise aufgebrochen
dargestellte Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel des Schwingbodens,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ii-ii der Fig. i,
F i g. 3 eine perspektivisch und teilweise auseinandergezogen
dargestellte Ansicht einer Verlegecinheit des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht
mehrerer zusammengesetzter Verlegeeinheiten gemäß Fig. 3.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schwingboden besteht, in der Reihenfolge von unten nach oben, aus
großflächigen Platten 1 aus einem elastichen Schaumstoff, die einen Stülzboden bilden, quadratischen
Spanplatten 2, welche einen Unterboden bilden, großflächigen, rechteckförmigen Spanplatten 3, weiche
als Druckverteilerplatten dienen und einen Oberboden bilden, sowie einem Bodenbelag 4, der im Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff besteht Es könnte sich aber auch um einen anderen Bodenbelag handeln. Die rechteckförmigen
Stützbodenplatten 1 sind fugenlos aneinandergelegt und haben im Ausführungsbeispiel eine Größe
von 1 mm auf 2 mm. Ihre Dicke beträgt 15 mm, kann aber auch größer oder kleiner sein. Die Verdichtung des
Schaumstoffes ist ebenso wie die Dicke der Stützbodenplatten 1 den an den Boden gestellten Forderungen
angepaßt. Die Stützbodenplatten 1 liegen auf einer nicht dargestellten Isolierschicht, welche beim Ausführungsbeispiel also zusätzlich auf dem Roliboden 5 anzuordnen
wäre.
Auf die Slülzbodenplatten 1 sind die Spanplatten 2 des Unterbodens aufgeklebt, welche im Ausführungsbeispiel eine Kantemänge von 25 cm haben und
schachbrettartig mit höchstens geringen Fugen verlegt sind. Durch die relativ geringe Kantenlänge der
Spanplatte 2 ergibt sich eine äußerst gute Schwingungsbegrenzung. Die Dicke der Spanplatten 2 beträgt im
Ausführungsbeispiel 16 mm.
Auf den durch die Spanplatten 2 gebildeten Unterboden sind die den Oberboden bildenden
Spanplatten 3 aufgelegt, die im Ausführungsbeispiel eine Abmessung von 1.70 m auf 3.50 m und eine Dicke
von 10 mm haben. Die Längskanten der im Verband »erlegten Spanplatten 3 liegen, wie Fi g. 1 zeigt, mittig
Iu den darunterliegenden Spanplatten 2. Sie sind mit letzteren verklebt Und mittels eingeschlossener Klammern
verklammert. Der Bodenbelag 4 ist auf die Spanplatten 3 aufgeklebt.
Eine Belüftung braucht nicht vorgesehen zu werden, da der Boden keine Hohlräume aufweist.
Durch die Wahl der Verdichtung des für die Slützbodenplatten 1 verwendeten Schaumstoffes sowie
durch dh Dicke der Stützbodenplatten 1 läßt sich der Boden nicht nur an unterschiedliche Anforderungen
beim Sport (Gymnastik, Schulsport, Leistungssport) anpassen, sondern es können auch die vom internationalen
Arbeitskreis für Sportstättenberatung aufgestellten Forderungen in vollem Umfange erfüllt werden.
Die Fi g. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schwingbodens.
ίο Der Aufbau des Schwingbodens bei diesem Ausführungsbeispiel
stimmt insofern mit dem Aufbau des Bodens des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 1 und
2 überein, als auf Platten 101 aus Schaumstoff, welche den Stützboden bilden, quadratische Spanplatten 102
aufgelegt sind, welche den Unterboden bilden. Auf diesen liegen wiederum die großflächigen Spanplatten
103, die den Oberboden bilden. Übereinstimmung besteht auch insoweit, als die Spanplatten 102
schachbrettartig verlegt sind. Allerdings wäre es hier wie beim Ausführungsbeispiel gen .3 den F i g. 1 und 2
auch möglich, benachbarte Reihen von Spanplatten 102 um je eine halbe Spanplatte versetzt anzuordnen.
Abweichend von der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig.! und 4 der Schwingboden aus einzelnen, als
Ganzes mit 106 bezeichneten, vorgefertigten Verlegeeinheiten zusammengesetzt Diese Verlegeeinheiten
106. die fabrikmäßig vorgefertigt sein können, weisen je eine Spanplatte 103 des Oberbodens auf, mit der eine
dieselbe Plattengröße ergebende Gruppe von Spanplatten 102 des Unterbodens verklebt und verklammert
sind. Im Ausführungsbeispiel sind es jeweils fünfzehn Spanplatten 102. die mit einer Platte 103 des
Oberbodens verbunden sind. Zwei aneinander angren-
J5 zende Längskanten 103' und 103" der Spanplatte 103
liegen bei diesen Verlegeeinheiten 106 mittig zu den zwei aneinandergrenzende Randzonen bildenden Spanplatten
102 des Unterbodens, was. wie di; Fig 3 und 4 zeigen, zur Folge hat, daß die beiden anderen Kanten
der Spanplatte 103 über die mit ihr verbundenen Spanplatten 102 um die halbe Breite einer solchen
Spanplatte überstehen.
Im Ausführungsbeispiel haben die Spanplatten 102 des Unterbodens eine Dicke von 16 mm und eine
Kantenlänge von 40 cm. Die Kantenlänge der Spanplatten 103, die ein ganzzahliges Vielfaches der Kantenlänge
der Spanplatten 102 sein muß. beträgt demgemäß 2 mbzw. 1,2 m.
In dem von der Spanplatte 103 nicht überdeckten Bereich sind zum Eindrehen von Schrauben Gewindehülsen
107 vorgesehen. An entsprechender Stelle sind in der Spanplatte 103 in deren überstehenden Randbereich
<"n Durchgangsbohrungen 108 vorgesehen. Zum Verbinden der Verlegeeinheiten 106 brauchen daher
nur die Schrauben durch die Bohrung 103 hindurchgeführt
und in die darauf ausgerichteten Gewindebohrungen der Gewindehülsen der anschließenden Verlegeeinheit
106 eingeschraubt zu werden. Sofern ein späteres Lösen, beispieli-vveise zum Entfernen des Schwingbodens,
nicht erforderlich ist, kann selbstverständlich zusätzlich zu der Verschraubung auch eine Verklebung
,vorgenommen werden.
Die Spanplatten 102, zwischen welchen Fugen vorhanden sein können, sind auf die Stützbodenplatte
101 aufgeklebt. Jm Ausführungsbeispiel sind die Längskanten der Stützbodenplatte 101 auf die Längskanten
des aus den Platten 102 bestehenden plattenförmigen Gebildes ausgerichtet Ferner Wäre es möglich.
jeder Spanplatte 102 eine eigene Stützbodenplatle 101
zuzuordnen.
Im Ausführungsbeispiel ist die Stützbodenplatle 101 auf ihrer Unterseite mit einer Schutzfolie 109 aus
Kunststoff kaschiert. Daher kann die Verlegeeinheit 106 direkt auf den Rohboden 5 aufgelegt Werden.
Die Verdichtung des Schaumstoffes, aus dem die Stützbodenplatten 101 bestehen, ist den Erfordernissen
angepaßt. Sie kann so gewählt werden, daß höchstens noch eine geringe Elastizität vorhanden ist In diesem
Falle kann selbstverständlich auch ein Hartschaum od. dgl. für die Stützbodenplatten I1 101 Verwendet
werden.
Sofern aus irgendwelchen Gründen eine vorgefertigte Verbindung der Stützbodenplalten 101 mit den
Spanplatten 102 störend ist, kann selbstverständlich die vurgefeftigte Verlegeeinheit nur aus den Spanplatten
102 und 103 bestehen. Ferner kann an Stelle einer aufkaschierten Schutzfolie 109 eine solche verwendet
werden, welche auf den Rohboden oder eine auf diesen aufgebrachte Schicht aufgelegt wird, ehe die Verlegeeinheiten
106 verlegt werde/1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Auf einer Rohdecke verlegbarer Schwingboden, insbesondere für Sportstätten, mit als Stützboden
verlegten federnden Platten aus gummielastischem Werkstoff, mit einem Unterboden aus quadratischen
Spanplatten, mit einem Oberboden aus Spanplatten, die wesentlich größer sind als diejenigen des
Unterbodens, und mit einem Bodenbelag, wobei der Unterboden mit dem Oberboden vollflächig verklebt
ist und die Kanten der Spanplatten des Oberbodens mittig zu den Kanten von Spanplatten
des Unterbodens angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantenlänge der Spanplatten (2, 102) des Unterbodens höchstens
50 cm, insbesondere höchstens 30 cm ist, daß die im wesentlichen fugenlos aneinanderstoßenden Stützbodenplatten
(1,101) so groß wie oder größer als die Spanplatien (2, 102) des Unterbodens sind und daß
die Dichte des Werkstoffs der Siüubüdenpiaiten (1,
101) und deren Dicke entsprechend den jeweils geforderten Werten für Verformungsmodul, Standarddurchbiegung,
Energieverlust und Ballreflexion bemessen sind.
2. Schwingboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbodenplatten (1, 101)
eine Dicke zwischen 10 mm und 20 mm haben.
3. Schwingboden nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Verlegeeinheiten (106), von
denen jet 1^ eine Spanplatte (103) des Oberbodens
aufweist, mit der eine dieselbe Plattengröße ergebende Gruppe von Spanplatten (102) des
Unterbodens verbunden ist.
4. Schwingboden nach nnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stülzbodenplatte (1, 101)
mil einer Verlegeeinheit (106) verbunden ist.
5. Schwingboden nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülzbodenplaiten(l,
101) auf ihrer Unterseite mit einer Schutzfolie (109) kaschiert sind.
6. Schwingboden nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich der versetzten Ränder der Spanplatten (2,102;
3, 103) des Unterbodens und des Oberbodens die Verklebung durch eine Verschraubung ersetzt ist.
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