DE2201175C2 - Futterungsanlage, msbes fur Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere - Google Patents
Futterungsanlage, msbes fur Rindvieh, Pferde und ähnliche TiereInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsanlage, insbesondere für Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere,
bestehend aus Längsförderanlage für Heu oder ähnliche Futtermittel, Abwurfeinrichtung und an die Abwurfeinrichtung
nach unten angeschlossenem sowie nach unten konisch erweitertem, längslaufendem Schacht mit ebenem Entnahmeboden in Freßhöhe
der Tiere, wobei die Längsförderanlage vom Füllungsgrad des Schachtes gesteuert wird. Bei bekannten
FUtterungsanlagen der beschriebenen Gattung (vgl. niederländische Offenlegungsschrift 69.05 823)
ist der Schacht ein mehr oder weniger provisorisches Bauteil aus Kunststoffolie. Die Kunststoffolie wird
entfernt, wenn der Schacht gefüllt ist. Danach muß das Futtermittel von Hand in Krippen oder andere
Einrichtungen der Futterplätze geworfen werden. Im Anschluß daran wird der Schacht wieder eingerichtet.
Nur wenn der Schacht montiert ist, funktioniert die automatische Steuerung der Längsförderanlage
für die Zuführung des Futtermitteis nach Maßgabe des Füllungsgrades des Schachtes. Das alles ist aufwendig,
weil umständliche Handarbeit zusätzlich erforderlich ist — Bei einer anderen Ausführungsform, die speziell für die Fütterung von Geflügel eingerichtet
ist, erfolgt die Steuerung der Längsförderanlage nach Maßgabe des im Schacht enthaltenen
Futtermittels mit Hilfe von Schaltern und anderen elektrischen Einrichtungen, die durch das im Schacht
sich verteilende, in der Regel körnige Geflügelfutter betätigt werden.
Im übrigen kennt man Futterschächte mit oder
ίο ohne automatische Zuführung von Futtermittel, bei
denen die Seitenwände mit zum Schachtinnenraum einschwenkbaren, längslaufenden und nach Maßgabe
der Anzahl der Freßplätze unterteilten Klappen versehen sind (vgl. USA.-Patentschrift 1482691), bei
denen der Schacht teils senkrechte Seitenwände (vgl. USA.-Patentschrift 1482 691), teils geneigte Seitenwände
aufweist, so daß sich der Schacht nach unten konisch verengt (vgl. USA.-Patentschrift 1 322 698,
schweizerische Patentschrift 329 278, französische
so Patentschrift 1 027 103). Bei all diesen Ausführungsformen besteht die Gefahi, daß sich störende Brükken
oder Pfeiler aus Futtermittel im Schacht ausbilden, was auch gegebenenfalls vorgesehene Verteilerelemente
am Entnahmeboden nicht verhindern kön-
»5 nen. Jedenfalls ist eine ständige Kontrolle und Überwachung
erforderlich, um sicherzustellen, daß das Futtermittel wie gewünscht sich gleichmäßig auf den
Entnahmeboden hin bewegt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Fütterungsanlage der eingangs beschriebenen Gattung derart zu verbessern, daß ein optimaler Futtermittelfluß
erreicht wird, wobei das in den Schacht gegebene Futtermittel in gewünschter Weise auf den
Entnahmeboden absinkt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schacht an sich bekannte feste Seitenwände mit zum
Schachtinnenraum einschwenkbaren, längslaufenden und nach Maßgabe der Anzahl der Freßplätze unterteilten
Klappen aufweist und daß die Höhe der
Klappen so eingerichtet ist, daß das fressende Tier im eingeschwenkten Zustand der Klappen auch den
mittleren Bereich des Entnahmebodens erreicht. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß zunächst
ein Schacht mit konischen festen Seitenwänden erforderlich ist, um sicherzustellen, daß mit Hilfe der
Längsförderanlage in den Schacht eingeworfenes Heu oder ähnliches Futtermittel sich im Schacht
nicht brückenbildend festsetzt. Darüber hinaus muß aber dafür gesorgt werden, daß sich störende Futtermittelpfeiler
im Schacht nicht ausbilden, die die Steuerung der Längsförderanlage nach Maßgabe des
Füllungsgrades beeinträchtigen würden. Das erreicht die Erfindung dadurch, daß die Anordnung im ganzen
so getrotffen ist, daß die fressenden Tiere nicht nur am unteren Rand der Seitenwände, sondern auch
im mittleren Bereich des Entnahmebodens die Futtermittel entnehmen. Infolge der Anordnung der beschriebenen
Klappen erfolgt diese Entnahme der Futtermittel durch die fressenden Tiere sogar hauptsächlich
im mittleren Bereich des Entnahmebodens, weil die von dem vordrückenden Kopf des Tieres
eingeschwenkten Klappen im allgemeinen dafür sorgen, daß das Tier erst im mittleren Bereich über dem
Entnahmeboden die Futtermittel erreicht. Gleichzeidg bedingt diese Bewegung der Klappen eine vorteilhafte
Durchwalkung der Futtermittel, die folglich in Bewegung geraten und nachrutschen. Damit sind alle
Voraussetzungen für die Steuerung der Längsförder-
anlage nach Maßgabe des Füllungsgrades des nahmebodens 5 beidseits mit zum Schachtinnenraum
Schachtes gegeben. Die durch die Erfindung erreich- hin einschwenkbaren, längslaufenden Klappen 6 auv
ten Vorteile beschränken sich jedocix nicht hierauf. gerüstet, die aus mehreren Teilstücken bestehen, de-Die
erfindungsgemäße Fütterun^anlage ist vielmehr ren Länge ihrerseits nach der Breite der Freßplätze
darüber hinaus durch Einfachheit und Robustheit 5 eingerichtet ist, so daß sich die Anzahl der Klappen
ausgezeichnet, was gerade für landwirtschaftliche Be- nach der Anzahl der Freßplätze richtet und praktisch
triebe von großer Bedeutung ist. Sie kann leicht mon- jedem fressenden Tier eine solche Klappe 6 zugeordtiert
werden und bedarf praktisch keiner besonderen net ist. Die Höhe der Klappen 6 reicht aus, um im
Wartung und Pflege. eingeschwenkten Zustand auch den mittleren Bereich Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer io des Entnahmebodens für das fressende Tier erreichein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung bar zu machen, wobei das Tier die Klappe 6 mit seiausführlicher
erläutert. Es zeigt nem Kopf vordrückt In F i g. 2 ist rechts der einge-F
i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen schwenkte Zustand einer solchen Klappe 6 darge-Fütterungsanlage,
stellt, links der geschlossene Zustand. Die Klappen 6 Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den 15 sind im Ausführungsbeispiel durch untere Randge-Gegenstand
nach F i g. 1. wichte 7. beschwert. Man erkennt unmittelbar, daß Die in den Figuren dargestellte ϊ ütterungsanlage die vom Kopf eines Tieres hochgedrückte Klappe 6
ist insbesondere für die Fütterung von Rindvieh, das Tier gleichsam zwingt, das Futtermittel im mitt-Pferden
und ähnlichen Tieren bestimmt. Sie besteht leren Bereich des Entnahmebodens 5 zu entnehmen,
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Längsför- ao Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß
deranlage 1, die im Ausführungsbeispiel als pneuma- der Schacht 3 eine Höhe von etwa 200 bis 300 cm,
tische Längsförderanlage gestaltet und für die Förde- eine obere Breite von etwa 100 cm, in Höhe des Entrung
von Heu und von ähnlichen Futtermitteln ein- nahmebodens 5 eine Breite von etwa 130 bis 150 cm
gerichtet ist. Zu dieser Längsförderanlage 1 gehört aufweist, wobei die Klappen 6 eine Höhe von etwa
eine Abwurfeinrichtung 2 in Form von Klappen as 60 cm besitzen und über dem Entnahmeboden 5
od. dgl., und an die Abwurfeinrichtung 2 schließt sich einen Spalt von etwa 10 cm frei lassen. Diese spenach
unten ein konisch erweiterter, längslaufender zielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schacht 3 an. Die Längsförderanlage 1 ist im Ausfüh- Fütterungsanlage zeichnet sich bei Einsatz von Heu
rungsbeispiel mit einem U-förmigem Förderkanal als Futtermittel durch besondere Funktionssicherheit
ausgerüstet. Der Boden dieses Förderkanals ist durch 30 aus. Um zu verhindern, daß ein fressendes Tier den
die schon erwähnten Klappen 2 gebildet, die sich mit Kopf zu weit in den Schacht 3 einschiebt und die
Hilfe von Fühlern, die mit dem eingefüllten Futter- hochgeschwenkte Klappe 6 beispielsweise Hörner
mittel zusammenwirken, oder über Luftdruck, jeden- oder andere Teile des Tierkopfes hinterfaßt, so daß
falls automatisch und über die Länge verteilt bei- der Kopf des Tieres nicht mehr zurückgezogen werspielsweise
von hinten nach vorn so öffnen, daß der 35 den kann, wird weiter vorgeschlagen, in Höhe des
Schacht mit Futtermittel vollständig aufgefüllt wird. Entnahmebodens 5 vor dem Schacht 3 beidseits eine
Um sicherzustellen, daß der Schacht 3 stets in vorge- den unmittelbaren Zutritt sperrende Rampe 8 anschriebener
Weise gefüllt wird (was kontinuierlich zuordnen. Die Klappen 6 sind ihrerseits als Gitter
oder auch periodisch geschehen kann), ist der ausgeführt, wobei die Maschenweite des Gitters so
Schacht zunächst mit festen Seitenwänden 4 und in 40 gewählt ist, daß ein fressendes Tier auch durch diese
Freßhöhe der Tiere eingebautem Entnahmeboden 5 Maschen 9 hindurch Futtermittel aus dem Schacht 3
versehen. Die Seitenwände 4 sind oberhalb des Ent- herauszerren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fütterungsamage, insbesondere für Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere, bestehend aus Längsförderanlage
für Heu oder ähnliche Futtermittel, Abwurfeinrichtung und an die Abwurfeinrichtung
nach unten angeschlossenem sowie nach unten konisch erweitertem längslaufendem Schacht
mit ebenem Entnahmeboden in Freßhöhe der Tiere, wobei die Längsförderanlage vom Füllungsgrad
des Schachtes gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht
(3) an sich bekannte feste Seitetiwände (4) mit
zum Schachtüwenraum schwenkbaren, längslaufenden und nach Maßgabe der Anzahl der Freßplätze
unterteilten Klappen (6) aufweist und daß die Höhe der Klappen so eingerichtet ist, daß das
fressende Tier im eingeschwenkten Zustand der Klappen auch den mittleren Bereich des Entnahmebodens
(5) erreicht.
2. Fütterungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (3) bei einer
Höhe von etwa 200 bis 300 cm eine obere Breite von etwa 100 cm, in Höhe des Entnahmebodens
(5) eine Breite von etwa 130 bis 150 cm aufweist,
wobei die Klappen (6) eine Hi'he von etwa 60cm
besitzen und über dem Entnahmeboden einen
Spalt von etwa 10 cm frei lassen.
3. Fütterungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(6) mittels Gewicht (7) oder federbelastet in Ruhestellung gehalten sind.
4. Fütterungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe des
Entnahmebodens (5) vor dem Schacht (3) beidseits eine den unmittelbaren Zutritt sperrende
Rampe (8) angeordnet ist.
5. Fütterungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(6) ihrerseits als Gitter ausgeführt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201175 DE2201175C2 (de) | 1972-01-11 | 1972-01-11 | Futterungsanlage, msbes fur Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere |
NL7300430A NL7300430A (de) | 1972-01-11 | 1973-01-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722201175 DE2201175C2 (de) | 1972-01-11 | 1972-01-11 | Futterungsanlage, msbes fur Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2201175B1 DE2201175B1 (de) | 1973-04-26 |
DE2201175A1 DE2201175A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2201175C2 true DE2201175C2 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=5832737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722201175 Expired DE2201175C2 (de) | 1972-01-11 | 1972-01-11 | Futterungsanlage, msbes fur Rindvieh, Pferde und ähnliche Tiere |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2201175C2 (de) |
NL (1) | NL7300430A (de) |
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1972
- 1972-01-11 DE DE19722201175 patent/DE2201175C2/de not_active Expired
-
1973
- 1973-01-11 NL NL7300430A patent/NL7300430A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2201175B1 (de) | 1973-04-26 |
NL7300430A (de) | 1973-07-13 |
DE2201175A1 (de) | 1973-04-26 |
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