DE2200864C2 - Hängeanker zur Befestigung von vorgefertigten Bekleidungsplatten vor Bauwerkswänden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängeanker zur Befestigung von vorgefertigten Bekleidungsplatten vor Bauwerkswänden, der als Zugglied einen flachen Metallstreifen hat, dessen oberes Ende gegenüber dem Mittelteil des Zuggliedes, mit diesem einen stumpfen Winkel einschließend, abgebogen ist, der in der Mitte einen Längsschlitz und außerdem ein quer über dem flachen Metallstreifen sich erstreckendes, diesen bügeiförmig umfassendes Haltestück aufweist, wobei letzteres und das obere Ende des Metallstreifens auf den einander zugewandten Flächen ineinandergreifende Riffelungen besitzen und die Teile durch eine in die Halteschiene einsetzbare, durch den Schlitz im Zuggliedoberteil und ein mittiges Loch im Haltestück hindurchreichende Schraube mit Mutter lösbar verbunden sind.

Ein derartiger Hängeanker ist aus der Zeitschrift »Die Bautechnik«, 11/1969, Seite VIII, Bild 1 bekannt. Eine ähnliche Ausführungsform offenbart die DE-OS 19 00 698. Der bekannte Hängeanker besitzt einen Steg aus zwei parallel zueinanderliegenden Streben, die über mindestens einen Quersteg miteinander verbunden sind. Die Befestigung an der Bauwerkswand erfolgt durch Aufschrauben einer Mutter auf die mit ihrem Kopf in die Halteschiene einsetzbare Schraube, deren Schaft durch das Zugglied und durch das quer über den Steg sich erstreckende Haltestück hindurchgesteckt ist. Beim Aufschrauben der Mutter wird das Haltestück gegen das Zugglied und dieses gegen die Wand gepreßt. Um ein Herabrutschen des Hängeankers zu verhindern, haben das Zugglied und das Haltestück jeweils an ihren einander zugewandten Flächen nach Art einer Sägeverzahnung ineinandergreifende Vorsprünge. Damit ist die Sicherheit dieser Befestigung aber nur dann gewährleistet, wenn die Mutter genügend fest angezogen ist und dadurch eine ausreichende Pressung zwischen Haltestück, Zugglied und Wand erreicht ist. Wird die Mutter von Anfang an nicht genügend angezogen oder lockert sich die Schraubverbindung, dann kann sich der Anker aus der Halterung lösen und zusammen mit der angehängten Bekleidungsplatte abrutschen, was unter alien Umständen vermieden werden muß. Deswegen wird die Befestigung dieses Ankers in der Regel mit einem Drehmomentenschlüssel vorgenommen, um die Anpressung zu kontrollieren.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Hängeanker ίο der eingangs beschriebenen Gattung die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Abrutschen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Haltestück ein der Breite des Längsschlitzes im Zuggliedoberteil entsprechendes vorspringendes Mittelteil besitzt und daß an den äußeren schmalen Steigseitenflächen und/oder an den inneren schmalen Seitenflächen im Längsschlitz des Zuggliederoberteils sowie an entsprechenden, jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen des Haltestücks sägezahnartige ineinandergreifende Riffelungen vorhanden sind.

Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Hängeankers besteht selbst bei einer Lockerung der Schraubverbindung zwischen dem Zugglied und dem Haltestück keine unmittelbare Gefahr, daß sich der Anker aus seiner Halterung löst, weil die an den zugeordneten schmalen Seitenflächen einerseits des Zugglieds und andererseits des Haltestücks angeordneten Riffelungcn einen Formschluß bilden, der jedenfalls durch in vertikaler Richtung wirkende Kräfte nicht aufgehoben werden kann.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht eines Hängeankers,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,

F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Bauwerkswand mit vorgehängter Bekleidungsplatte und Hängeanker.

Der dargestellte Hängeanker weist ein Zugglied 1 aus einem flachen Metallstreifen auf. Am unteren Abschnitt ist das Zugglied 1 zum Aufhängen von Bekleidungsplatten 2 zu einem Haken 4 umgebogen. Das Zuggliedoberteil 5 ist gegenüber dem Mittelabschnitt des Zuggliedes 1, mit diesem einen stumpfen Winkel einschließend, abgebogen. Das Zuggliedoberteil 5 liegt dadurch, wie F i g. 3 zeigt, flach an der Bauwerkswand an, während sich der mittlere und untere Abschnitt des Zuggliedes schräg nach unten in einem spitzen Winkel zur Bauwerkswand 3 erstreckt.

so In der Bauwerkswand ist eine im Querschnitt C-förmige Halteschiene 6 in waagerechter Lage eingelassen und mittels an ihr befestigter Bügel 7 in der Bauwerkswand verankert. Schrauben 8 sind mit ihrem Kopf in der Schiene 6 waagerecht verschiebbar eingesetzt. Der über die Bauwerkswand 3 herausragende Schaft der Schraube 8 durchdringt das Zugstückoberteil 5 in seinem Längsschlitz 9, der oben und unten durch einen Quersteg geschlossen ist. Darüber befindet sich auf dem Schaft der Schraube 8 das Haltestück 10. Mit der auf den Schaft der Schraube 8 aufgeschraubte Mutter 11 ist das Zugglied gegenüber der Bauwerkswand festgelegt. Ungewolltes Abrutschen des Zuggliedes mit angehängten Bekleidungsplatten verhindern formschlüssige Verzahnungen zwischen dem Haltestück 10 und dem Zuggliedoberteil 5, die beim Anziehen der Schraubenmutter 11 festgelegt sind. Die Verzahnung mit den jeweils korrespondierenden Seitenflächen des Zuggliedoberteils und des Haltestücks 10 erfolgt über

die Riffelungen 12 an den seitlichen äußeren Stegseitenflächen und an den inneren Stegseitenflächen im Längsschlitz 9 des Zuggliedoberteils 5 und an entsprechenden Seitenflächen des Haltestücks 10. Das Haltestück 10 umfaßt dabei, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, das Zuggliedoberteil 5 bügelartig und hat einen vorspringenden, in den LängsschHtz 9 des Zuggliedoberteils 5 formschlüssig eingreifenden Mittelteil 13, der mit den Riffelungen die Verzahnung mit dem Zuggliedoberteil 5 bewirkt ι ο

Unter Umständen genügt es schon, wenn die Verzahnung nur mit den äußeren Stegseitenflächen des Zuggliedoberteils 5 und den gegenüberliegenden Seitenflächen des Haltestücks 10 oder nur mit den inneren Seitenflächen im Längsschlitz 9 des Zugglied-Oberteils 5 und den gegenüberliegenden Seitenflächen im Bereich des vorspringenden Mittelteils 13 des Haltestücks 10 erfolgt

Bei dieser Art der Befestigung des Hängeankers vor der Bauwerkswand ist ein sicherer halt auch dann gewährleistet, wenn sich die Schraubverbindung etwas lockert

Der in der Zeicnnung dargestellte Hängeanker besitzt außerdem im unteren Abschnitt ein Gelenk 14, welches eine geringe seitliche Verschiebung der Bekleidungsplatte 2 ermöglicht, ohne daß sich das Zugglied 1 dabei verbiegt.

Im Mittelabschnitt des Zuggliedes 1 ist eine Einstellvorrichtung für eine Längenänderung des Ankers zur Feinjustierung der Lage der an ihn angehängten Bekleidungsplatte 2 vorhanden. Das Zugglied 1 ist dazu quergeteilt In dem Ende des einen Zuggliedteils ist eine Schraubenmutter 15 und in dem Ende des anderen Zuggliedteils ein Einbaustück 16 befestigt z. B. angeschweißt wobei in das Einbaustück 16 eine Schraube 17 eingesetzt ist die mit ihrem Ende in die Schraubenmutter 15 eingeschraubt ist Durch Einbzw. Herausdrehen der Schraube 17 in bzw. aus der Schraubenmutter 15 kann die Länge des Zuggliedes 1 verändert werden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, nach Befestigung des Ankers vor der Bauwerkswand 3 und Anhängen der Bekleidungsplatte 2 an den Anker durch Drehen der Schraube 17 die Höhenlage der Bekleidungsplatte 2 nachzujustieren.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   22 OO 864

   Hängeanker zur Befestigung von vorgefertigten Bekleidungsplatten vor Bauwerkswänden, der als Zugglied einen flachen Metallstreifen hat, dessen oberes Ende gegenüber dem Mittelteil des Zuggliedes mit diesem einen stumpfen Winkel einschließend, abgebogen ist, der in der Mitte einen Längsschlitz und außerdem ein quer über dem flachen Metallstreifen sich erstreckendes, diesen bügeiförmig umfassendes Haltestück aufweist, wobei letzteres und das obere Ende des Metallstreifens auf den einander zugewandten Flächen ineinandergreifende Riffelungen besitzen und die Teile durch eine in die Halteschiene einsetzbare, durch den Schlitz im Zuggliedoberteil und ein mittiges Loch im Haltestück hindurchreichende Schraube mit Mutter lösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (10) ein der Breite des Längsschlitzes (9) im Zuggliederoberteil (5) entsprechendes vorspringendes Mittelteil (i3) besitzt und daß an den äußeren schmalen Stegseitenflächen und/oder an den inneren schmalen Seitenflächen im Längsschlitz (9) des Zuggliederoberteils (5) sowie an entsprechenden, jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen des Haltestücks (10) sägezahnartige ineinandergreifende Riffelungen (12) vorhanden sind.