DE2462538A1

DE2462538A1 - Schubladenfuehrung mit verstelleinrichtung

Info

Publication number: DE2462538A1
Application number: DE19742462538
Authority: DE
Original assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN; Alfred Grass GmbH
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1974-04-01
Filing date: 1974-05-09
Publication date: 1977-08-18
Also published as: DE2422408A1; DE2462141A1; DE2422408B2; AT329218B; ATA269274A

Description

Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene für Schubladen relativ zu der Seitenfläche des sie tragenden Korpus

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene für Schubladen relativ zu der Seitenfläche des sie tragenden Korpus mittels einer durch eine öffnung in der Führungsschiene greifenden und in den Korpus eingeschraubten Verstellschraube.

Die dt. Gebrauchsmusterschrift 7.o24.64o beschreibt eine solche Einrichtung, mit der die Führungsschiene in ihrem seitlichen Abstand relativ zu der Seitenfläche des Korpus verstellt werden kann. Dies geschieht dort dadurch, daß ein Stift ein Langloch in der Führungsschiene durchgreift und in einen Dübel eingeschraubt ist, der in der Seitenwand des Korpus befestigt ist. Der Kopf des Stiftes liegt dabei in einer entsprechend profilierten Ausnehmung in einem Zwischenstück an, welches an seiner zum Korpus weisenden Fläche keilförmig ausgebildet ist. Diese Fläche ist zusätzlich geriffelt. An dieser geriffelten, keilförmigen Fläche liegt eine ebenfalls geriffelt und entgegengesetzt keilförmig profilierte Fläche einer Platte an. Durch Verstellen der Führungsschiene in Längsrichtung kann daher der Abstand zwischen Korpus und Führungsschiene in der erwähnten Richtung senkrecht zu der

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Seitenfläche des Korpus eingestellt werden. Die Einstellung kann wegen der Riffelungen aber nicht kontinuierlich erfolgen. Außerdem muß zu dieser Einstellung die Führungsschiene in ihrer Längsrichtung verschoben werden, was bei vielen Anwendungsfällen nachteilig ist. Außerdem besteht der Nachteil, daß die Lastübertragung begrenzt ist, weil diese notwendigerweise über den erwähnten Stift erfolgt, der nicht in beliebiger Stärke in das Langloch eingesetzt werden kann. Fernerhin ist mit dieser vorbekannten Einrichtung nur eine Verstellung senkrecht zu der Seitenfläche des Korpus möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung vorzuschlagen, mit der eine Führungsschiene für Schubladen in Richtung parallel zu der Seitenwand des Korpus und ggf. zusätzlich auch senkrecht zu dieser Richtung verstellt werden kann. Die neue Einrichtung soll dabei einfach in der Herstellung und im Aufbau sein und auch leicht zu bedienen sein.

Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art gelingt dies gemäss der Erfindung dadurch, daß an der öffnung eine drehbare Exzenterscheibe anliegt, die vom Kopf der Verstellschraube in ihrer Stellung gehalten ist.

Für die angestrebte Verstellung in Richtung parallel zu der Seitenfläche des Korpus - also zur Einstellung der Höhe der Führungsschiene ■ muß somit lediglich die Verstellschraube soweit gelöst werden, daß die Exzenterscheibe drehbar ist. Sie wird dann gedreht, wodurch die angestrebte Höhenlage der Führungsschiene relativ zum Korpus eingestellt wird. Nach dieser Einstellung wird die Verstellschraube wieder

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-5-fest angezogen.

Bei manchen Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich zu der erwähnten Einstellung parallel zu der SEitenfläche des Korpus auch eine Einstellung senkrecht zu dieser Richtung erfolgen kann.

Eine wichtige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung sieht daher vor, daß ein Keilsegment mit sich stetig ändernder Dicke zwischen der Seitenwand des Korpus und der Führungsschiene verstellbar angeordnet ist. Dieses zusätzliche Keilsegment wird daher bei gelöster Verstellschraube entsprechend eingestellt, so daß die dann wirksam werdende Dicke dieses Keilsegmentes die zusätzlich angestrebte Einstellung in Richtung senkrecht zu der Seitenfläche des Korpus bewirkt. Nach Einstellung sowohl der Exzenterscheibe wie auch des Keilsegmentes werden beide Bauelemente durch. Anziehen der Verstellschraube in dieser Lage befestigt.

Die notwendige Verstellung des Keilsegmentes erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß das Keilsegment ein Langloch aufweist, durch das die Verstellschraube greift. Das Keilsegitient wird somit also dadurch verstellt, daß es mit seinem Langloch in eine entsprechende Relativ-Lage zur Verstellschraube gebracht wird.

Für diese Einstellung des Keilsegmentes ist in vorteilhafter Weise eine Betätigungsöffnung am Keilsegment vorgesehen, beispielsweise eine Kreuzschlitz-förmige Öffnung, in das ein geeignetes Werkzeug

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eingesetzt werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 Schematisch einen Querschnitt durch einen Schubladenschrank mit einer über Schienen und Rollen geführten Schublade zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus einer Schubladenführung nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Korpus des Schubladenschrankes nach Fig. 1 mit einer an der Innenwand des Korpus befestigten Schiene und Einrichtung zum Verstellen dieser Schiene;

Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der neuartigen Verstelleinrichtung , mit der eine Verstellung parallel zur Seitenfläche des Korpus möglich ist;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie E-E von Fig. 3;

Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei welchem zusätzlich eine Verstellmöglichkeit in Richtung senkrecht zur Seitenwand des Korpus möglich ist;

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie F-F von Fig. 5.

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Ein Schubladenschrank gemäss Fig. 1 hat den Korpus 1, in welchem die Schublade 2 geführt ist. Zu diesem Zweck sind an der Innenseite des Korpus 1 Führungsschienen 3 befestigt, die eine Last 6 der Schublade 2 über Z-förmigen Schienen 5 und Wälzkörper 4 auf den Korpus 1 übertragen. Die Breite der Schublade 2 ist mit 7 und der Abstand der Korpusseitenwände voneinander mit 8 bezeichnet. Das Spiel der Schublade

2 im Korpus 1 entspricht dem Unterschied zwischen dem Abstand und der Breite 7. Es ist bedingt durch Fertigungstoleranzen, kann sich zusätzlich aber auch durch Umwelteinflüsse ändern. Zur Einstellung des Spieles ist es bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 vorgesehen, die Schiene 3 in Pfeilrichtung oder Io zu verstellen. Zu diesemZweck sind Verstellteile 11 vorgesehen, die weiter unten anhand der Fig. 3-6 näher erläutert werden.

Die Verstellteile 11 sind vorzugsweise an den beiden Enden der Führungsschiene 3 angebracht und zwar zwischen Befestigungsschrauben 13,14 der Schiene 3 an der Seitenwand des Korpus Die Einstellung des gewünschten Spiels erfolgt dadurch, daß zunächst die Befestigungsschrauben 13,14,15 der Schiene 3 an der Seitenwand des Korpus 1 gelöst werden. Durch Betätigen der Verstellteile 11 wird danach die Schiene 3 solange in Pfeilrichtung 9 oder Io verstellt, bis das verlangte Spiel zwischen der Breite der Schublade 2 und dem Abstand 8 der Korpuswände genau eingestellt ist. Danach werden die Befestigungsschrauben 13,14,15 der Schiene

3 wieder festgezogen.

Außer der Verstellung der Schiene 3 in Pfeilrichtung 9 bzw.

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dienen die Verstellteile 11 bei beiden Ausführungsformen dazu, den Abstand 17,18 der Führungsschiene 3 von der Grundfläche des Korpus zu verstellen.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 weist die Schiene 3 hierzu eine Exzenterscheibe 6o auf, deren Exzenter in einer Öffnung 62 der Schiene 3 gelagert ist.

Die Exzenterscheibe 6o wird zusammen mit der Schiene 3 durch eine Verstellschraube 6 3 an den Korpus 1 angepresst. Nach Lösen der Schraube 63 kann durch Drehen der Exzenterscheibe 6o der Abstand bzw. 18 der Schiene 3 von der Grundfläche des Korpus 1 verstellt werden. Ist der Abstand 17 bzw. 18 auf das geforderte Maß eingestellt, so wird die Schraube 63 wieder festgezogen.

In dem Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 5 und 6 ist das Verstellteil 11 so ausgebildet, daß eine Verstellung der Schiene 3 senkrecht und parallel zu den Seitenflächen der Schublade 2 möglich ist. In der Schiene 3 ist hierzu eine Ausnehmung 12 vorgesehen, die die Öffnung 62 aufweist, in die der Exzenter 61 der Exzenterscheibe 6o eingreift. Ein Langloch 21 eines Keilsegmentes 2o wird von der Verstellschraube 63 durchgriffen. Nach dem Lösen der Verstellschraube 63, die in dem Korpus 1 verschraubt ist, kann mit Hilfe einer Kreuzschlitz-förmigen Öffnung 22 das Keilsegment 2o verdreht werden, um den Abstand der Schiene 3 in Pfeilrichtung 9,Io vom Korpus 1 zu verändern und damit das Spiel zwischen dem Korpus

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und der Schublade einzustellen. Durch Drehen der Exzenterscheibe 60 können die Abstände 17 und 18 (Höhe) zwischen der Schiene 3 und der Grundfläche des Korpus 1 eingestellt werden. Wenn alle Maße auf den gewünschten Wert gebracht worden sind, wird durch erneutes Festziehen der Verstellschraube 63 die Einstellung der Schiene fixiert.

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Claims

Patentansprüche

(l .yEinrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene für Schublade relativ zu der Seitenfläche des sie tragenden Korpus mittels eine durch eine Öffnung in der Führungsschiene greifenden und in den Korpus eingeschraubten Verstellschraube, dadurch gekennzeichnet , daß an der Öffnung (62) eine drehba Exzenterscheibe (60) anliegt, die vom Kopf der Verstellschraube (63) in ihrer Stellung gehalten ist.

2, Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß ein Keilsegment (2o) mit sich stetig ändernder Dicke zwischen der Seitenwand des Korpus (1) und der Führungsschiene (3) VCi^l-¹-^' ^y^eorelnet ist.

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Fernsprecher:
Lindau (083 82) 6917

Fernschreiber:
054374

Sprechzeit:

nach Vereinbarung

Bankkonten:

Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 200 74) Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278 920 (BLZ 735 206 42) Volksbank Lindau (B) Nr. 51720 000 (BLZ 735 90120)

Postscheckkonto: München 295 25-8C

3. Einrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß das Keilsegment (2o) ein Langloch (21) aufweist, durch das die Verstellschraube (63) greift.

4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Keilsegment (2o) eine Betätigungsöffnung (22) aufweist.

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