DE20210659U1

DE20210659U1 - Ladeaufbau für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE20210659U1
Application number: DE20210659U
Authority: DE
Original assignee: Westfalia WST Systemtechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Westfalia Loading Systems & Co Kg De GmbH
Priority date: 2002-07-10
Filing date: 2002-07-10
Publication date: 2002-10-02
Anticipated expiration: 2012-07-11
Also published as: DE20300108U1; DE20308990U1

Description

Westfalia WST Systemtechnik GmbH & Co. KG, Industriestraße 11, 33829 Borgholzhausen

Ladeaufbau für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Ladeaufbau für ein Kraftfahrzeug, mit einem unteren Ladeboden und einem im Inneren des Ladeaufbaus angeordneten, höhenverstellbaren Zwischenboden.

Ein Ladeaufbau bzw. Laderaum eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für einen Sattelauflieger, ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 09 539 Ul bekannt, wobei dort ein höhenverstellbarer Zwischenboden vorgesehen ist und das Fahrzeug zusätzlich mit gegen eine Aufstandsfläche ausfahrbaren Stempeln versehen ist, die so angeordnet und ausgelegt sind, daß der Laderaum bzw. das gesamte Fahrzeug derart angehoben werden kann, daß der untere Ladeboden in die Höhe einer Laderampe gebracht wird. Da sich gebräuchliche Laderampen im allgemeinen auf einer Höhe von etwa 1,50 m befinden, bedeutet dies ein Anheben des Laderaums bzw. Fahrzeugs von gut 1 m. Zur Erleichterung des Be- und Entladens ist der Ladeauf-

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bau mit ausklappbaren Schwenkbühnen versehen, um einen Zwischenraum zwischen Ladeaufbau (unterer Ladeboden oder Zwischenboden) und Laderampe zu überbrücken.

Obwohl der bekannte Aufbau geeignet ist, die Be- und Entladezeiten zu verkürzen, da sowohl der Zwischenboden als auch der untere Ladeboden in eine Höhe mit der Laderampe gebracht werden kann, ist der konstruktive Aufwand erheblich, was zu entsprechenden Gewichts- und auch Kostennachteilen führt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gattungsgemäßen Ladeaufbau im Hinblick auf minimalen zusätzlichen konstruktiven Aufwand dahingehend zu verbessern, daß Be- und Entladevorgänge vereinfacht und verkürzt werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Ladeaufbau für ein Kraftfahrzeug, mit einem unteren Ladeboden und einem im Inneren des Ladeaufbaus angeordneten höhenverstellbaren Zwischenboden, dadurch gelöst, daß an einem hinteren Ende des Ladeaufbaus ein anheb- und absenkbarer Ladelift angeordnet ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Zwischenboden in voll beladenem Zustand anheb- und absenkbar ist. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß der Zwischenboden bis auf den unteren Ladeboden absenkbar ist. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der Zwischenboden bis in eine oberste Anhebestellung anhebbar ist, in der er sich mindestens in der Mitte der vertikalen Höhe des Ladeaufbaus befindet. Zweckmäßigerweise ist der Zwischenboden in jeder Hubstellung verriegelbar. Es können mechanische Mittel zum Verriegeln des Zwischenbodens vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß der Zwischenboden hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetrieben ist.

Die Erfindung sieht vor, daß der Ladelift bis in Höhe des unteren Ladebodens absenkbar ist. Weiter kann der Ladelift bis in Höhe einer üblichen Laderampe, insbesondere etwa 1,50 m

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über Bodenniveau, anhebbar sein. Ferner kann der Ladelift bis in Höhe der obersten Anhebestellung des Zwischenbodens anhebbar sein.

Zweckmäßigerweise sieht die Erfindung vor, daß eine Plattform des Ladelifts horizontal und vertikal schwenkbar und in einer geneigten Stellung belastbar ist. Weiter kann vorgesehen sein, daß der Ladelift hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetrieben ist.

In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß Zwischenboden und Ladelift hydraulisch angetrieben sind und einen gemeinsamen Hydraulikantrieb aufweisen. Der gemeinsame Hydraulikantrieb kann eine gemeinsame Hydraulikpumpe zum Bereitstellen von unter Druck stehendem Hydraulikfluid aufweisen.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Ladelift auf einem Sattelauflieger angeordnet oder als Teil eines Sattelaufliegers ausgebildet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zwischenboden zumindest abschnittsweise wärmeisoliert ist. Weiterhin kann der Ladeaufbau zumindest abschnittsweise wärmeisoliert sein und mit dem wärmeisolierten Zwischenboden mindestens einen wärmeisolierten Bereich bilden, insbesondere zum Transportieren von Tiefkühlwaren.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert, wobei

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Sattelaufliegers mit einem erfindungsgemäßen Ladeaufbau zeigt, wobei eine obere Ebene des Ladeaufbaus beladen ist und der Ladelift in Höhe einer Laderampe steht;

Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 zeigt, wobei der Zwischenboden des Fahrzeugs in eine angehobene Stellung bewegt ist; und

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Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 zeigt, wobei auch eine untere Ebene des Ladeaufbaus beladen ist und der Ladelift in einer unteren Stellung dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt einen Sattelzug mit einer Zugmaschine 1 und einem Sattelauflieger 2, der mit einem erfindungsgemäßen Ladeaufbau 4 versehen ist.

Der Sattelauflieger 2 bzw. der Ladeaufbau 4 gliedert sich in einen sogenannten Trailerhals 6 im Bereich der Verbindung mit der Zugmaschine 1, innerhalb dessen die nutzbare Ladehöhe geringer ist als im übrigen Teil des Ladeaufbaus 4 und in dem daher ein ortsfester Ladeboden 8 angeordnet ist.

An den Trailerhals 6 schließt sich nach hinten ein hinterer Ladebereich 10 an, in dem die volle Höhe des Ladeaufbaus 4 als nutzbare Ladehöhe zur Verfügung steht. Im hinteren Ladebereich 10 sind in an sich bekannter Weise ein unterer Ladeboden 10 und ein höhenverstellbarer Zwischenboden 12 angeordnet, wobei der Zwischenboden in der in Fig. 1 dargestellten Ladesituation auf gleicher Höhe wie der (vordere) Ladeboden 8 eingestellt ist.

Wie Fig. 1 weiter zeigt, ist der Ladeaufbau 4 erfindungsgemäß an seinem hinteren Ende mit einem Ladelift 14 versehen, der anheb- und absenkbar ist und in Fig. 1 in gleicher Höhe wie der Zwischenboden 12 dargestellt ist. Der Ladelift 14 ist zumindest innerhalb eines Höhenbereichs zwischen der in Fig. 1 dargestellten, angehobenen Stellung und einer in Fig. 3 dargestellten, abgesenkten Stellung verfahrbar und kann ggf. nach oben über die in Fig. 1 dargestellte Stellung hinaus verfahrbar sein. Außerdem ist eine Plattform 16 des Ladelifts aus der dargestellten horizontalen, abgeklappten Stellung in eine vertikale, angeklappte Stellung klappbar, in der der Ladelift einen unteren Teil der Rückwand des Ladeaufbaus bildet. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Plattform des Ladelifts in eine aufwärts oder abwärts geneigte Stellung bringbar ist, um etwaige Höhenunterschiede zwischen der Höhe des vorderen Ladebodens 8, des Zwischenbodens 12 und der Höhe einer Laderampe 18, über die die Be- und Entladung des Ladeaufbaus 4 erfolgt, in gewissen Grenzen ausgleichen zu können.

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Der Zwischenboden 12 ist mittels eines Hydraulikantriebes auch in voll beladenem Zustand anheb- und absenkbar. Obwohl es in den meisten Einsatzfällen genügt, wenn der Zwischenboden innerhalb eines Bereichs zwischen der in Fig. 1 dargestellten, abgesenkten Stellung und der in Fig. 2 dargestellten, angehobenen Stellung verfahrbar ist, kann es zweckmäßig sein, wenn der Zwischenboden vollständig bis auf den unteren Ladeboden 10 absenkbar ist, um die volle Höhe des hinteren Ladebereichs 10 zur Verfügung zu haben, wenn bspw. besonders hohe Stückgüter zu laden sind.

Die Beladung eines erfindungsgemäßen Ladeaufbaus z.B. mit Paletten 20 erfolgt in der Reihenfolge der Fig. 1 bis 3, wobei zunächst ausgehend von der Laderampe 18 bei abgesenktem Zwischenboden und entsprechend positioniertem Ladelift der Trailerhals 6 und der Zwischenboden 12 beladen werden. Nach Anheben des Zwischenbodens in die angehobene Stellung gemäß Fig. 2 kann auch die untere Hälfte des hinteren Ladebereichs 10 unterhalb des Zwischenbodens 12 beladen werden, und zwar entweder von ebener Erde aus oder über die Laderampe 18 mit Hilfe des anheb- und absenkbaren Ladelifts 14.

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W10193(H) Bezugszeichenliste

1	Zugmaschine
2	Sattelauflieger
4	Ladeaufbau
6	Trailerhals
8	Ladeboden
10	hinterer Ladebereich
11	unterer Ladeboden
12	Zwischenboden
14	Ladelift
16	Plattform
18	Laderampe
20	Palette

Claims

1. Ladeaufbau (4) für ein Kraftfahrzeug, mit einem unteren Ladeboden (11) und einem im Inneren des Ladeaufbaus (4) angeordneten, höhenverstellbaren Zwischenboden (12), dadurch gekennzeichnet, daß an einem hinteren Ende des Ladeaufbaus (4) ein anheb- und absenkbarer Ladelift angeordnet ist.

2. Ladeaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (12) in voll beladenem Zustand anheb- und absenkbar ist.

3. Ladeaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden(12) bis auf den unteren Ladeboden (11) absenkbar ist.

4. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (12) bis in eine oberste Anhebestellung anhebbar ist, in der er sich mindestens in der Mitte der vertikalen Höhe des Ladeaufbaus befindet.

5. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (12) in jeder Hubstellung verriegelbar ist.

6. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mechanische Mittel zum Verriegeln des Zwischenbodens (12).

7. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (12) hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetrieben ist.

8. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladelift (14) bis in Höhe des unteren Ladebodens (8) absenkbar ist.

9. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladelift (14) bis in Höhe einer üblichen Laderampe, insbesondere etwa 1,50 m über Bodenniveau, anhebbar ist.

10. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladelift (14) bis in Höhe der obersten Anhebestellung des Zwischenbodens (12) anhebbar ist.

11. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plattform (16) des Ladelifts horizontal und vertikal schwenkbar und in einer geneigten Stellung belastbar ist.

12. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladelift (14) hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetrieben ist.

13. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenboden (12) und Ladelift (14) hydraulisch angetrieben sind und einen gemeinsamen Hydraulikantrieb aufweisen.

14. Ladeaufbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Hydraulikantrieb eine gemeinsame Hydraulikpumpe zum Bereitzustellen von unter Druck stehendem Hydraulikfluid aufweist.

15. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeaufbau auf einem Sattelauflieger (2) angeordnet oder als Teil eines Sattelaufliegers (2) ausgebildet ist.

16. Ladeaufbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (12) zumindest abschnittsweise wärmeisoliert ist.

17. Ladeaufbau nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeaufbau zumindest abschnittsweise wärmeisoliert ist und mit dem wärmeisolierten Zwischenboden (12) mindestens einen wärmeisolierten Bereich bildet, insbesondere zum Transport von Tiefkühlwaren.