DE19817257A1 - Granulatzusammensetzung aus Antiblockingmitteln und Additiven für Polymerherstellung - Google Patents
Granulatzusammensetzung aus Antiblockingmitteln und Additiven für PolymerherstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung umfaßt ein Granulat bestehend aus DOLLAR A a) einem mikronisiertem Kieselsäuregel (A) mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2 bis 15 mum, einem spezifischen Porenvolumen von 0,3 bis 2,0 ml/g, einer spezifischen Oberfläche (BET) von 200 bis 1000 m·2·/g in einer Konzentration von 5 bis 60 Gew.-% DOLLAR A oder DOLLAR A b) einem hydratisierten oder dehydratisierten Aluminosilikat (B), das Natrium- und/oder Kalium- und/oder Claciumkationen enthält, mit einer Partikelgröße zwischen 1 und 25 mum in einer Konzentration von 5 bis 75 Gew.-% DOLLAR A und DOLLAR A c) einer organischen Additivzusammensetzung (C) in einer Konzentration von 25 bis 95 Gew.-%, aber wenigstens 5% mehr (gemessen durch Öladsorptionsverfahren) als das, was notwendig ist, um alle Poren der Kieselsäure und die Räume zwischen den Kieselsäurepartikeln oder zwischen den Aluminosilikatteilchen zu füllen.
Description
Diese Erfindung betrifft einen neuen Typ von Zusatz für die
Polymerfolienherstellung, und insbesondere ein Granulat, das
- a) ein oder mehrere Additive für die Polymerfilmherstellung und
- b) eine mikronisierte Kieselsäure oder ein Aluminosilikat
enthält.
Dieses Granulat eignet sich als Zusatz, z. B. bei der Verarbei
tung von Polyolefinen sowie der Herstellung von Polyolefinfolien.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Polyolefinfolien
mehrere Additive notwendig sind, um die verschiedenen Eigen
schaften der fertigen Folie positiv zu beeinflussen. Es handelt
sich z. B. um
- i) Antiblockingmittel, wie z. B. feinteilige Diatomeenerde, Kieselsäure, Kieselgel;
- ii) Gleitmittel, wie z. B. Fettsäureamide und insbesondere Ölsäureamid und Erucasäureamid;
- iii) primäre Antioxidantien aus der Gruppe der sterisch gehinderten Phenole, der sekundären Arylamine usw.;
- iv) sekundäre Antioxidantien aus der Gruppe der Phosphor zusammensetzungen, Thioester, Hydroxylamine usw.;
- v) Antistatika aus der Gruppe der Ammoniumsalze, Glycerin ester, anionischen Verbindungen usw.;
- vi) Lichtstabilisatoren aus der Gruppe der Benzophenone, Ben zotriazole, "HALS" ("Sterically Hindered Amines Light Stabilizers") usw.;
- vii) flammhemmende Mittel aus der Gruppe der halogenierten organischen Verbindungen, Metallhydrate usw.;
- viii) Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate, Monocarbonsäu reester, aliphatischen Dicarbonsäureester usw.
Granulate aus reinen organischen Additiven sind schon bekannt.
Währenddessen verursachen die Kombinationen von mikronisierten
Kieselsäuren oder Aluminasilikaten als Antiblockingmittel mit
organischen Additiven eine schlechte Dispergierbarkeit, wenn
Granulierungsverfahren nach dem Stand der Technik angewandt
werden, wie z. B. Kompaktierung in Formen oder Kompaktierung durch
Düsen (cold pressing).
Das japanische Patent HEI 569865 beschreibt beispielsweise eine
Additiv-Pellet-Zusammensetzung, die sphärische Pellets aus amor
phem Silikoaluminat und organischen Additiven umfaßt. Als organi
sche Komponenten kommen z. B. Gleitmittel, Antistatika sowie
Weichmacher, UV-Stabilisatoren und Antioxidantien usw. in Frage.
Diese Patentanmeldung beschäftigt sich aber nicht mit syntheti
schen, amorphen Kieselsäuren oder mit kristallinen Alumino
silikaten.
Das deutsche Patent 33 37 356 beschreibt ein kombiniertes Anti
blocking- und Gleitmittelkonzentrat, wobei ein Masterbatch mit
einem Polyolefin gebildet wird.
Das deutsche Patent 44 24 775 beschreibt ein besonderes Anti
blockingmittel auf der Basis von Siliciumdioxid mit bimodaler
Porengrößenverteilung. Dieses Antiblockingmittel wird mit Gleit
mittel wie Ölsäureamid oder Erucasäureamid kombiniert, um
Polyolefinmasterbatches zu erstellen.
Das Patent US-A-5 053 444 beschreibt ein Polymerkonzentrat, das
als Additiv Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid enthält. Andere
Additive sind Gleitmittel, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren,
Antistatika usw.
Alle diese Patente zeigen, daß es bis jetzt nicht gelungen ist,
ein freifließendes Granulat herzustellen, das nur synthetische,
amorphe Kieselsäure und organische Additive enthält und gleich
zeitig gut in Polymer dispergierbar ist. Ein bestimmtes Polymer
zur Bildung eines Masterbatches ist immer enthalten. Das heißt,
die Additivkonzentrate können nicht für beliebige Polymertypen
angewandt werden.
Das Patent US-A-3 266 924 beschreibt die Herstellung von homoge
nen Mischungen aus feinteiliger Kieselsäure und Fettsäureamiden
in einem Mischer. Die Amide werden der Kieselsäure während dem
Mischen bei einer Temperatur in der Nähe des Schmelzpunktes der
Amide hinzugefügt. Dabei entsteht eine Pulvermischung.
Angesichts der beschriebenen Nachteile von bekannten Additiven
hat die Aufgabe bestanden, ein Additiv herzustellen, daß univer
sell für viele Anwendungszwecke und Polymere geeignet ist,
einfach und wirtschaftlich verwendetet werden kann und dabei auch
anwendungstechnische Vorteile wie gute Dispergierbarkeit bei
gleichzeitigem Vorliegen in Granulatform aufweist.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch eine Granulatzusammen
setzung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus
- a) einem mikronisiertem Kieselsäuregel (A) mit einer durch schnittlichen Partikelgröße von 2 bis 15 µm, vorzugsweise 5 bis 10 µm, ein spezifisches Porenvolumen von 0,3 bis 2,0 ml/g, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 ml/g, einer spezifi schen Oberfläche (BET) von 200 bis 1000 m2/g, vorzugs weise 200 bis 800 m2/g, in einer Konzentration von 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 45 Gew.-%, oder
- b) einem hydratisierten oder dehydratisierten Alumino silikat (B), das Natrium- und/oder Kalium- und/oder Calciumkationen enthält, mit einer durchschnittlichen Partikelgröße zwischen 1 und 25 µm in einer Konzentration von 5 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere 15 bis 50 Gew.-%, und
- c) einer organischen Additivzusammensetzung (C) in einer Konzentration von 25 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 90 Gew.-%, insbesondere 50 bis 85 Gew.-%, aber wenigstens 5% mehr (gemessen durch Öladsorptionsverfahren) als das, was notwendig ist, um alle Poren der Kieselsäure und die Räume zwischen den Kieselsäurepartikeln oder den Alumino silikatteilchen zu füllen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung weist eine Dispergierbarkeit
in den Polymeren auf, die so gut wie die einzelnen Komponenten
ist. Die organische Zusammensetzung (C) kann aus einer oder
mehreren der folgenden Komponenten in jeder Proportion bestehen:
- i) Gleitmittel aus der Gruppe der Fettsäureamide;
- ii) primäre Antioxidantien aus der Gruppe der sterisch gehinderten Phenole, sekundären Arylamine usw.;
- iii) sekundäre Antioxidantien aus der Gruppe der Phosphor zusammensetzungen, Thioester, Hydroxylamine usw.;
- iv) Antistatika aus der Gruppe der Ammoniumsalze, Glycerin ester, anionischen Verbindungen usw.,
- v) Lichtstabilisatoren aus der Gruppe der Benzphenone, Ben zotriazole, "HALS" ("Sterically Hindered Amines Light Stabilizers") usw.;
- vi) flammhemmende Mittel aus der Gruppe der halogenierten organischen Verbindungen, Metallhydrate usw.;
- vii) Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate, Monocarbon säureester, aliphatischen Dicarbonsäureester usw.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß Granulate mit
mikronisierten Kieselsäuren oder Aluminosilikaten zu einer guten
Dispergierbarkeit führen, wenn die anorganischen Komponenten zu
einer Schmelze der organischen Additive hinzugefügt werden. Das
kann erreicht werden, indem die anorganischen Komponenten zu
einer vorher hergestellten Schmelze der organischen Komponente
hinzugefügt werden oder wenn eine Vormischung der organischen und
anorganischen Komponenten bis zum Schmelzpunkt der organischen
Komponente erhitzt wird. Die Konzentration der anorganischen
Komponenten kann nicht höher als die kritische Pigmentvolumenkon
zentration sein, d. h. die geschmolzene organische Phase muß in
der Lage sein, alle leeren Poren der Kieselsäure (im Fall von
Aluminosilikaten sind die Poren der Partikel zu klein für die
organischen Moleküle) und die Zwischenräume zwischen den anorga
nischen Partikeln zu füllen. Es ist notwendig, einen Überschuß
an organischen Komponenten zu haben, um eine Paste oder eine
flüssige Masse zu erzielen. Die Bildung von Granulaten (Pellets)
erreicht man entweder durch die Sprühtrocknung der Schmelze oder
durch Extrusion von Strängen mit nachträglicher Zerkleinerung.
Die bevorzugte technische Lösung ist der Gebrauch eines Extru
ders, um die organischen Komponenten zu schmelzen und um die
Verteilung der anorganischen Teilchen zu erreichen. Der Ausstoß
des Extruders in Form von Strängen wird mit einer Einrichtung
nach dem Stand der Technik geschnitten ("Heißabschlag"). Danach
kann das Granulat gekühlt werden, vorzugsweise in einem fluidis
ierten Bett, um die Aggregierung der einzelnen Partikel zu ver
hindern. Eine andere Möglichkeit ist, daß die Stränge in ein Was
serbad geführt und darin geschnitten werden. Das Oberflächenwas
ser wird dann vorzugsweise in einem fluidisiertem Bett entfernt.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind:
- - Förderung aller Additive in pelletisierter Form mit nur einer Dosierung in den Extruder.
- - Genauere Dosierung der Komponenten.
- - Die Verarbeitung in der Endanwendung verursacht keinen Staub.
- - Höhere Schüttdichte der Pellets als die der einfachen physikalischen Mischungen von amorphen Kieselsäuren und Additiven (und daher niedrigere Transport- und Herstellungs kosten).
- - Gute Dispergierbarkeit der Additive in der Polymermasse.
Eine physikalische Mischung aus 43% reiner amorpher mikronisier
ter Kieselsäure (spezifisches Porenvolumen 1,0 ml/g, Malvern
Medianpartikelgröße 4,8 µm) und 57% Erucamid wurden volumetrisch
in die 6. Extrusionszone eines Theyson TSK 30 Doppelschnecken
extruders dosiert. Der Extruder wurde mit einer Schneckenrota
tionsgeschwindigkeit von 320 min-1 und einem Durchsatz von
6,3 kg/h betrieben. Das Temperaturprofil des Extruders war
Die resultierende Schmelztemperatur war 85°C. Das Material wurde
durch eine Extruderdüse mit einer Öffnung von 4 mm gedrückt und
mit Luft gekühlt bevor die Stränge durch ein rotierendes Messer
in Pellets geschnitten wurden. Die Dispergierbarkeit wurde in
Beispiel 5 geprüft.
Es wurde eine Vormischung mit einem 500 l Henschelmischer (Type
FM 500) hergestellt, indem alle Additive 2,5 min bei einer
Rotationsgeschwindigkeit von 840 min-1 gemischt wurden. Die
Zusammensetzung war wie folgt:
Diese Vormischung wurde in der ersten Einspeisezone des Doppel
schneckenextruders (Typ Theysohn DN 60) mit einer gravimetrischen
Brabender Dosierung (90,2 kg/h) dosiert. In der 4. Extrusionszone
wurde eine zusätzliche Menge von 24,3% oder 29,8 kg/h amorphe
Kieselsäure zudosiert. Die resultierende Endzusammensetzung war:
Der Theyson DN 60 Extruder wurde mit einer Schneckenrotations
geschwindigkeit 350 min-1 und einem Gesamtdurchsatz von 120 kg/h
und folgendem Temperaturprofil betrieben:
Die resultierende Schmelztemperatur war 147°C.
Die Extrusionsmasse wurde am Gießkopf des Extruders durch eine
Düsenplatte mit 7 Löchern a 4 mm Durchmesser getrieben. Das
Extrudat wurde mit einem Wasserstrom in den Granulator geführt.
Der Granulator bestand aus zwei Rollen für den Transport der
Stränge zu einem rotierenden Messer. Die pelletisierte Vor
mischung wurde danach in einem Fließbett-Trockner (Lufttemperatur
35°C, Verweilzeit 20 sek) getrocknet und gesichtet, um die
Feinanteile (< 2 mm) und Grobanteile (< 6 mm) zu entfernen. Die
gesamte Ausbeute war 80%. Die Dispergierbarkeit wird in
Beispiel 5 beschrieben.
Eine Pulvermischung wurde aus 8,6 kg mikronisierter Kieselsäure
mit einem spezifischen Porenvolumen von 0,95 ml/g, Malvern
Medianpartikelgröße 5 µm und 11,4 kg Erucamid (Croda Universal
Ltd. Hull/GB) mittels eines 100 l Lödige Batchmischers herge
stellt. Nach einer Mischzeit von 3 Minuten wurde eine gute
Homogenität der Mischung und ein Schüttgewicht von ca. 300 g/l
erreicht.
Diese Pulvermischung wurde mit einem Durchsatz von 40 kg/h in
einem Hosokawa Bepex Compactor L 200/50 P eindosiert. In dieser
Maschine wurde das Pulver zwischen zwei Kompaktteilchen mit einem
12 mm Profil und bei einer Kompaktierkraft von ca. 30 kN gepreßt.
Unter Anwendung des Hosokawa Bepex Gerätes wurden anschließend
Partikel von 1 bis 3 mm durchschnittlicher Größe erzielt. Die
Schüttdichte wurde von 300 g/l (für die Pulvermischung) auf
520 g/l für die Pellets erhöht. Diese Granulate wurden dann in
einem 300 mm Doppelschneckenextruder wie in Beispiel 1 einge
speist, um einen Polypropylenmasterbacht mit 5% Gewichstanteilen
basierend auf dem Kieselsäuregehalt herzustellen. Die Ergebnisse
der Dispergierbarkeitsversuche werden in Beispiel 5 angegeben.
Ein Masterbatch wurde hergestellt aus Polypropylen (Solvay DV
001PF) und einer Mischung bestehend aus 43% reine amorpher
Kieselsäure (spezifisches Porenvolumen 1,0 ml/g Malvern Medi
anpartikelgröße µm) und 57% Erucasäureamid. Die Gesamtkonzen
tration der Mischung war 5% Gewichtsanteile oder 60 g/h. Zur
Herstellung wurde ein Doppelschneckenextruder (Theyson TSK
30/40D) eingesetzt. Das Polypropylenpulver wurde in die erste
Extrusionszone eindosiert, die Mischung Silica-Erucasäureamid in
die dritte Extrusionszone. Die Extrusionsbedingungen waren wie
folgt:
Die extrudierten Stränge mit einem Durchmesser von 4 mm wurden
in einem Wasserbad gekühlt und dann in einem Granulator (Strang
granulator Serie 750/l) von Theyson granuliert. Die Dispergier
barkeit wird in Beispiel 5 dargestellt.
Die Dispergierbarkeitsversuche wurden durchgeführt, um die Güte
der Dispergierbarkeit der Kieselsäure in den Polyolefinen zu
bestimmen. Die Zusammensetzungen mit Kieselsäure, die gemäß der
Beispiele 1 bis 4 herstellt wurden verwendet, um Polypropylenfo
lie von ca. 30 µm Dicke herzustellen.
An einem Doppelschneckenextruder (Theyson TSK 30/40D) wurde ein
Masterbatch in Polypropylen (Solvay HV 001PF) mit einer Additiv
zusammensetzung in solchen Konzentrationen hergestellt, daß 5%
Gewichtsanteile Kieselsäure erreicht wurden. Das Polypropy
lenpulver wurde in die erste Extrusionszone eindosiert, die
Additivzusammensetzung in die dritte Extrusionszone. Die
Extrusionsbedingungen waren:
Die extrudierten Stränge mit einem Durchmesser von 4 mm wurden
in einem Wasserbad gekühlt und in einem Granulator (Strang
granulator Serie 750/l) granuliert.
Ein Kiefel-Extruder wurde eingesetzt, um einen Gast-Polypropylen
film mit einer Kieselsäurekonzentration von 2000 ppm herzustel
len. Das vorher hergestellte Masterbatch wurde mit Polypropylen
(Montell KF 6100) bis zu gewünschten Konzentration von 2000 ppm
Kieselsäure verdünnt. Ein Film von 40 µm Dicke wurde benutzt, um
die Anzahl der "nibs" (undispergierte Kieselsäurepartikel) im
Vergleich mit einer Nullprobe ohne Silicateilchen zu bestimmen.
Die Nibs < 0,5 mm Durchmesser wurden auf einem 20 × 5 cm Blatt
gezählt und dann die Werte auf 1 m2 übertragen.
Die Auswertung wurde gegen eine standardisierte Folienserie
durchgeführt. Die Dispergierbarkeitsstandards wurden wie folgt
beurteilt:
Kennzahl 1 = sehr gut, praktisch keine Oberflächenfehler
Kennzahl 2 = akzeptabel, wenige Fehler
Kennzahl 3 = nicht akzeptabel, mehrere Oberflächenfehler
Kennzahl 4 = schlecht, Filmoberfläche ist mit Fehlern übersät.
Kennzahl 1 = sehr gut, praktisch keine Oberflächenfehler
Kennzahl 2 = akzeptabel, wenige Fehler
Kennzahl 3 = nicht akzeptabel, mehrere Oberflächenfehler
Kennzahl 4 = schlecht, Filmoberfläche ist mit Fehlern übersät.
Die Filmmuster, die aus den Additivzusammensetzung mit Kiesel
säure wie in Beispielen 1 bis 4 beschrieben hergestellt wurden,
führten nach der Auswertung zu folgenden Ergebnissen:
Hinsichtlich der allgemeinen Anwendung der Erfindung können die
Gehalte an den einzelnen Additiven weit variieren. Die Konzen
trationsgrenzen für einige der speziell genannten Additive in dem
Granulat sind dabei vorzugsweise wie folgt:
Kieselsäure: 20-41 Gew.-%
Crodamid ER: 20-40 Gew.-%
Irganox 1010: 5-20 Gew.-%
Irgafos 168: 10-25 Gew.-%
Ca-Sterat Typ M: 2-12 Gew.-%
Kieselsäure: 20-41 Gew.-%
Crodamid ER: 20-40 Gew.-%
Irganox 1010: 5-20 Gew.-%
Irgafos 168: 10-25 Gew.-%
Ca-Sterat Typ M: 2-12 Gew.-%
Das spezifische Porenvolumen der Kieselsäure wurde gemäß der
Stickstoff-Sorptionsmessung mit dem Oberflächen- und Porenvolu
menmeßgerät ASAP 2400 der Fa. Micromeritics bestimmt. Die
Grundlage dieser Methode besteht darin, daß poröse Festkörper wie
Kieselsäure in ihren Hohlräumen Gasmoleküle adsorbieren können.
Aus der Auftragung der Menge des adsorbierten Gases (bei
definierter Temperatur) gegen den Druck über der Probe können
Rückschlüsse auf die spezifische Oberfläche SA (m2/g) und das
spezifische Porenvolumen PV (ml/g) gezogen werden. Beim ASAP 2400
wird die adsorbierte Stickstoffmenge volumetrisch in Abhängigkeit
vom Gleichgewichtspartialdruck p/p0 bei der Temperatur von 77°K
an der aktivierten Probe bestimmt.
Hinsichtlich des Füllungszustandes der Poren und der Hohlräume
wird auf die Öladsorptionsmethode verwiesen, die Zugang zur
kritischen Pigment-Volumen-Konzentration ermöglicht. Sie basiert
auf der DIN EN ISO 787, Teil 5. Bei einer Überfüllung der Poren
und Hohlräume erfolgt ein Übergang vom Pulver zur pastenähnlichen
Masse mit einer Einbettung der porösen Teilchen.
Claims (9)
1. Granulat, bestehend aus
- a) einem mikronisiertem Kieselsäuregel (A) mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2 bis 15 µm, einem spezifischen Porenvolumen von 0,3 bis 2,0 ml/g, einer spezifischen Oberfläche (BET) von 200 bis 1000 m2/g in einer Konzentration von 5 bis 60 Gew.-% oder
- b) einem hydratisierten oder dehydratisierten Aluminosili kat (B), das Natrium- und/oder Kalium- und/oder Calci umkationen enthält, mit einer Partikelgröße zwischen 1 und 25 µm in einer Konzentration von 5 bis 75 Gew.-% und
- c) einer organischen Additivzusammensetzung (C) in einer Konzentration von 25 bis 95 Gew.-%, aber wenigstens 5% mehr (gemessen durch Öladsorptionsverfahren) als das, was notwendig ist, um alle Poren der Kieselsäure und die Räume zwischen den Kieselsäurepartikeln oder zwischen den Aluminosilikatteilchen zu füllen.
2. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
organische Zusammensetzung (C) eine oder mehrere der
folgenden Komponenten umfaßt:
- i) Gleitmittel aus der Gruppe der Fettsäureamide
- ii) primäre Antioxidantien aus der Gruppe der sterisch gehinderten Phenole, sekundären Arylamine;
- iii) sekundäre Antioxidantien aus der Gruppe der Phosphor zusammensetzungen, Thioester, Hydroxylamine;
- iv) Antistatika aus der Gruppe der Ammoniumsalze, Glyce rinester, anionischen Verbindungen;
- v) Lichtstabilisatoren aus der Gruppe der Benzphenone, Benzotriazole, "HALS" ("Sterically Hindered Amines Light Stabilizers");
- vi) flammhemmende Mittel aus der Gruppe der halogenierten organischen Verbindungen, Metallhydrate;
- vii) Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate, Monocarbon säureester, aliphatischen Dicarbonsäureester.
3. Granulat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Partikelgröße zwischen 0,5 und 5 mm, vorzugsweise
von 2 bis 8 mm aufweist.
4. Verfahren für die Herstellung von Produkten nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Extruder
verwendet wird und nachgeschaltet ein Granulierungsschritt
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponenten getrennt in den Extruder eingespeist werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vormischung der Komponenten in den Extruder eingespeist wird
und nachträglich granuliert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
extrudierten Stränge in Granulatteilchen geschnitten werden
und diese nachträglich in einem fluidisierten Bett gekühlt
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Extrusionsstränge in Wasser granuliert
werden und nachträglich das Wasser in einem fluidisierten
Bett verdunstet wird.
9. Verwendung der Granulate gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 in
Polymerzusammensetzungen.
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DE19817257A DE19817257A1 (de) | 1998-04-19 | 1998-04-19 | Granulatzusammensetzung aus Antiblockingmitteln und Additiven für Polymerherstellung |
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CZ20003845A CZ301978B6 (cs) | 1998-04-19 | 1999-04-16 | Granulát antiblokujících cinidel a prísad pro výrobu polymeru |
AU38173/99A AU760539B2 (en) | 1998-04-19 | 1999-04-16 | Granulate composition of antiblocking agents and additives for polymer production |
AT99920682T ATE307852T1 (de) | 1998-04-19 | 1999-04-16 | Granulatzusammensetzung aus antiblockmitteln und zusatzstoffen für die polymerherstellung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19817257A DE19817257A1 (de) | 1998-04-19 | 1998-04-19 | Granulatzusammensetzung aus Antiblockingmitteln und Additiven für Polymerherstellung |
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19817257A Withdrawn DE19817257A1 (de) | 1998-04-19 | 1998-04-19 | Granulatzusammensetzung aus Antiblockingmitteln und Additiven für Polymerherstellung |
DE69927965T Expired - Lifetime DE69927965T2 (de) | 1998-04-19 | 1999-04-16 | Granulatzusammensetzung aus antiblockmitteln und zusatzstoffen für die polymerherstellung |
Family Applications After (1)
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