DE19700313A1 - Radnaben-Gelenk-Einheit mit Zwischenring - Google Patents
Radnaben-Gelenk-Einheit mit ZwischenringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit
mit einer auf der Radnabe angeordneten zweireihigen Lageranord
nung, die zumindest einen zum Gleichlaufgelenk weisenden separa
ten Lagerinnenring aufweist. Die Erfindung umfaßt somit auch
solche Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheiten, bei denen zwei von
der Radnabe getrennte und auf diese aufgeschobene Lagerinnenrin
ge verwendet werden. Der Lageraußenring ist in beiden Fällen
üblicherweise ungeteilt und unmittelbar in einen Radträger ein
gesetzt.
Wie im Stand der Technik bekannt ist es erforderlich, die sym
metrisch angeordneten, als Schrägrillenlager ausgebildeten bei
den Lagerreihen der Lageranordnung mit einer Vorspannung zu mon
tieren, um die Lager bei den wechselnden auf das Rad einwirken
den Kräften spielfrei zu halten.
Aus der DE 36 18 139 A1 ist es bekannt, bei einer Einheit der
obengenannten Art einen Ringkörper mit der Radnabe durch Reib
schweißen zu verbinden, wobei die Reibschweißnaht die axiale
Vorspannung des gelenkseitigen separaten Lagerinnenrings auf der
Radnabe bewirkt. Der Lagerinnenring ist dabei vollständig im
Material der Radnabe eingebettet. Hierbei sind Probleme bezüg
lich der genau einzustellenden Vorspannung zu erkennen, da die
Vorspannung von der nach dem Reibschweißen noch fließenden Reib
schweißnaht aufgebaut werden soll und sich deren Abmessungen
beim Abkühlen noch verändern, wodurch auch die bleibende Vor
spannung an der Lageranordnung sich nach dem Ende des Reib
schweißvorgangs noch ändert.
Ein drehfester Formschluß zwischen Ringkörper und Gelenkaußen
teil wird durch ineinandergreifende Stirnverzahnungen erzeugt,
die über eine Schraubenverbindung zwischen Radnabe und Gelenk
außenteil verspannt sind. Eine solche Verbindung ist bereits bei
geringen axialen Setzungserscheinungen nicht mehr spielfrei und
damit wenig geeignet für die vorliegende Einheit.
Aus der DE 36 08 346 A1 ist es bekannt, bei einer Einheit der
vorstehend genannten Art das Gelenkaußenteil unmittelbar mit der
Radnabe durch Reibschweißen zu verbinden, wobei ein radial au
ßerhalb der Reibschweißnaht liegender Bund am Gelenkaußenteil
eine axiale Abstützung zwischen dem Gelenkaußenteil und dem
gelenkseitigen separaten Lagerinnenring herstellt. Es sind hier
bei ebenfalls Probleme bezüglich der genau einzustellenden Vor
spannung zu erkennen, da sich beim Abkühlen nach dem Reibschwei
ßen die Axialabmessungen noch verändern und somit auch die blei
bende Vorspannung an der Lageranordnung sich nach dem Ende des
Reibschweißvorganges noch ändert. Das Ausmaß dieser Änderung ist
somit jeweils zunächst empirisch festzustellen, wobei bei
Schweißvorgängen auch eine größere Streuung auftritt, als es bei
rein mechanischer Fertigung oder kalter Umformung der Fall ist.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der angegebene Reib
schweißvorgang vor der endgültigen Montage des Gleichlaufgelen
kes ausgeführt werden muß und daß der Montagevorgang für das
Gleichlaufgelenk somit mit einer vollständigen Einheit aus
Gleichlaufgelenk, Radnabe und Lagerung erfolgen muß und hier
durch erschwert ist.
Aus der EP 0 610 782 A1 ist es bekannt, bei einer Einheit der
eingangs genannten Art den gelenkseitigen separaten Lagerinnen
ring durch einen einstückig angeformten oder separat aufgescho
benen umgeformten Hülsenkörper axial auf der Radnabe zu ver
spannen. Anschließend wird in üblicher Weise das Gelenkaußenteil
über ineinandergreifende Verzahnungen und einen Sicherungsring
unmittelbar mit der Radnabe verbunden.
Bei dieser Konstruktion muß für jede geänderte Radnabe- bzw.
Lagerausführung die Konstruktion des Gelenkaußenteils entspre
chend angepaßt werden; dies bedingt eine Vielzahl von Gelenk
ausführungen beim Hersteller.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einheit der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der
sowohl das Verspannen der Lageranordnung als auch die Gelenkmon
tage verbessert durchführbar sind.
Die Lösung hierfür besteht darin, daß das Gelenkaußenteil eine
zur Radnabe weisende zentrale Innenöffnung mit einer Innenver
zahnung aufweist, in die ein separat von der Radnabe ausgeführter
Ringkörper mit einer Außenverzahnung drehfest eingesetzt ist,
daß das Gelenkaußenteil und der Ringkörper über lösbare axiale
Verbindungsmittel miteinander verbunden sind und daß der Ring
körper mit der Radnabe durch zerstörungsfrei unlösbare Verbin
dungsmittel verbunden sind, wobei die letztgenannten Verbin
dungsmittel die Vorspannung für die Lageranordnung bewirken.
Hiermit wird zum einen die Gelenkmontage bei noch von der Radna
be getrenntem Gelenkaußenteil möglich, d. h. es sind bekannte
Montageverfahren, sei es als Handmontage oder als automatisierte
Montage, ohne jegliche Änderungen und Anpassungsmaßnahmen an
wendbar. Zum anderen wird das Verspannen der Lageranordnung
mittels eines leicht handhabbaren Ringkörpers möglich, der un
abhängig von der Art der Verbindungsmittel zwischen diesem Ring
körper und der Radnabe in jedem Fall während des Herstellens der
Verbindung unter Vorspannung gegenüber der Radnabe gehalten
werden kann. Das Material des Ringkörpers ist hierbei in vor
teilhafter Weise von den Anforderungen, die an das Material des
Gelenkaußenteils zu stellen sind, unabhängig. Es kann also
insbesondere zum Beispiel eine verbesserte Schweißbarkeit oder
eine verbesserte Kaltumformbarkeit berücksichtigt werden, je
nach der Art der gewählten Verbindungsmittel für die unlösbare
Verbindung.
Der Begriff Ringkörper soll auch Ringelemente einschließen,
deren Innenöffnung mit einer radialen Stützwand versehen ist, so
daß kein freier axialer Durchgang vorhanden ist.
Durch die lösbaren Verbindungsmittel ist ein Austausch eines
beschädigten Lagers oder eines beschädigten Gleichlaufgelenkes
alleine kostengünstig möglich. Die unlösbaren Verbindungsmittel
stellen sicher, daß die Vorspannung des Lagers gleichbleibend
aufrechterhalten bleibt, auch bei einem Austausch des Gleich
laufgelenkes.
Es ist darüber hinaus eine Variation der Lagerdimensionierung
oder eine Variation der Gelenkdimensionierung möglich, ohne daß
die Abmessungen des jeweils anderen nicht betroffenen Teils
geändert werden müssen. Eine entsprechende Anpassung kann sich
ausschließlich auf die Abwandlung des genannten Ringkörpers
beziehen. Dies betrifft die Möglichkeit des Festhaltens an be
stimmten Gelenkgrößen bzw. -ausführungen bei Vornahme von Ab
wandlungen im Bereich der Lageranordnung, beispielsweise durch
unterschiedliche Ausführungen des Radträgers. Ebenso ist die
Möglichkeit des Einsatzes verschiedener Gelenkgrößen bei unver
änderter Lageranordnung in einem Fahrzeugtyp mit unterschiedli
chen Motorleistungsvarianten gegeben.
Die bevorzugten Verbindungsmittel zwischen der Innenverzahnung
des Gelenkaußenteils und der Außenverzahnung des Ringkörpers
bestehen in einander zugeordneten Ringnuten im Bereich der ge
nannten Verzahnungen, in die ein Sicherungsring in bekannter
Weise zur Axialsicherung eingesetzt wird. In bevorzugter Ausfüh
rung ist vorgesehen, daß die Ringnuten und der Sicherungsring
jeweils Rechteckquerschnitt haben, insbesondere, daß der Siche
rungsring unter Vorspannung in der Ringnut im Gelenkaußenteil
einsitzt und die Ringnut im Ringkörper Radialspiel für die Ring
montage aufweist. Hiermit ist eine Verbindung darstellbar, die
für die Aufnahme der auftretenden Axialkräfte besonders geeignet
ist. Abwandlungen hiervon sind möglich, beispielsweise eine dop
pelte Anordnung von Sicherungsringen, die jeweils in einer Ring
nut an einem der Teile einsitzen und an stirnseitigen Anlage
flächen am jeweiligen anderen der Teile anliegen.
Eine größere Anzahl von möglichen Ausführungen steht für die
Verbindungsmittel zwischen dem Ringkörper und der Radnabe zur
Verfügung, die zugleich die Vorspannung in der zweireihigen
Lagerungsanordnung sicherstellen sollen. Das letztgenannte Merk
mal schließt die Möglichkeit ein, daß der Ringkörper von dem
zumindest einen separaten Lagerinnenring auf der Radnabe ge
trennt ist, aber auch die Möglichkeit, daß der Ringkörper mit
dem zumindest einen separaten Lagerinnenring auf der Radnabe
einstückig ausgebildet ist.
Für beide der vorgenannten Ausführungen gilt die Möglichkeit,
daß der Ringkörper auf einen Zentrierbund an der Radnabe aufge
schoben ist und in einem axial gerichteten Längsspalt zwischen
Ringkörper und Zentrierbund eine Schweißnaht ausgebildet ist.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß der Ringkörper radna
benseitig einen Innenbund aufweist, der von einem radial nach
außen umgeformten Außenbund am gelenkseitigen Ende der Radnabe
axial formschlüssig hintergriffen wird.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, daß der Ringkörper naben
seitig einen Hülsenansatz aufweist, der in eine Innenöffnung der
Radnabe eingesteckt ist und an seinem freien Ende eine Aufbörde
lung aufweist, die sich an einer Anschlagfläche der Radnabe
axial abstützt. Aufgrund der größeren Länge dieses Ringkörpers
ist es besonders vorteilhaft, innerhalb seiner Innenöffnung eine
radiale Stützwand vorzusehen, die einen axialen Durchgang ver
schließt und zur Aussteifung beiträgt.
Nach einer ersten Ausführungsform kann hierbei vorgesehen sein,
daß der Innenbund und der Außenbund jeweils an miteinander in
Anlage befindlichen Stirnflächen im Drehsinn formschlüssige
Eingriffsmittel miteinander bilden, so daß eine sichere Drehmo
mentübertragung zwischen Ringkörper und Radnabe sichergestellt
ist. Die Formeingriffsmittel sind hierbei nur am Ringkörper vor
dem Herstellen der Verbindung mechanisch auszuarbeiten.
Nach einer zweiten Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß
der Ringkörper mit der Radnabe jeweils auf miteinander in Anlage
befindlichen Umfangsflächen im Drehsinn formschlüssige Ein
griffsmittel miteinander bilden, wobei der gleiche Effekt wie
oben genannt erzielt wird. Hierbei sind bevorzugt einander ent
sprechende Wellenverzahnungen sowohl am Ringkörper als auch an
der Radnabe vor der Verbindung der Teile herzustellen.
In beiden Fällen kann der zumindest eine separate Lagerinnenring
einstückig mit dem Ringkörper oder getrennt vom Ringkörper aus
geführt sein.
Eine weitere Möglichkeit, die von einer getrennten Ausführung
des separaten Lagerinnenrings und des Ringkörpers ausgeht, be
steht darin, daß der Ringkörper mittels einer Reibschweißnaht an
die Radnabe angesetzt ist und radial außerhalb der Reibschweiß
naht ein axial abstützender Kontakt zwischen Ringkörper und
separatem Lagerinnenring gegeben ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
vom Lagerinnenring getrennten Ringkörper, der durch
Laserschweißung mit der Radnabe verbunden ist;
Fig. 2 zeigt eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
vom Lagerinnenring getrennten Ringkörper, der form
schlüssig mit der Radnabe verbunden ist;
Fig. 3 zeigt eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
vom Lagerinnenring getrennten Ringkörper, der mittels
Reibschweißung mit der Radnabe verbunden ist;
Fig. 4 zeigt eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
einstückig mit dem separaten Lagerinnenring ausge
führten Ringkörper, der durch eine Laserschweißung mit
der Radnabe verbunden ist;
Fig. 5 zeigt eine Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
einstückig mit dem separaten Lagerinnenring ausgeführ
ten Ringkörper, der durch Umformung der Radnabe mit
dieser verbunden ist;
Fig. 6 zeigt eine Radnabe-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einem
einstückig mit dem separaten Lagerinnenring ausgeführ
ten Ringkörper, der durch Umformung desselben mit der
Radnabe verbunden ist.
Die Fig. 1 bis 6 werden nachstehend gemeinsam beschrieben,
soweit an sich bekannte konstruktive Einzelheiten, die in allen
Ausführungsformen übereinstimmen, betroffen sind.
Es ist eine Radnabe 11, ein Gleichlaufdrehgelenk 12 und eine an
dieses anschließende Seitenwelle 13 einer Radnaben-Gleichlauf
gelenk-Einheit für eine lenkbare Antriebsachse eines Kraftfahr
zeuges gezeigt. An der Radnabe 11 ist ein Flansch 14 einstückig
angeformt, an dem eine Bremsscheibe 15 mittels Schraubbolzen 16
angeschraubt ist. Schrauben 17 sind in den Flansch 14 einge
dreht, mittels derer eine hier nicht dargestellte Radfelge an
der Radnabe 11 befestigt werden kann.
Auf der Radnabe 11 sitzt eine zweireihige Lagerungsanordnung 18,
die zwei Reihen von Lagerkugeln 19, 20 aufweist, die in einem
ungeteilten Lageraußenring 21 laufen. In den Fig. 1 bis 3 hat
der Lageraußenring 21 eine flanschartige Erweiterung 22, die
mittels Schrauben 23 an einem Radträger 24 angeschraubt ist. In
den Fig. 4 und 5 ist der Lageraußenring 21 in eine Innenboh
rung im Radträger 24 mittels Preßpassung eingesetzt und axial
durch einen Sicherungsring 52 gesichert. Mit strichpunktierten
Linien durch die Mittelpunkte der Kugeln 19, 20 sind die Wir
kungslinien der beiden Lagerreihen bezeichnet.
Das Gelenk 12 umfaßt ein Gelenkaußenteil 25, das in einer radna
benseitigen Innenöffnung 26 eine Innenverzahnung 27 aufweist,
sowie ein Gelenkinnenteil 28, das in einer Innenöffnung 29 eine
Innenverzahnung 30 aufweist. Weiterhin sind am Gelenk drehmo
mentübertragende Kugeln 31 und ein Kugelkäfig 32 zur Steuerung
der Kugeln erkennbar. In die Innenöffnung 29 des Gelenkinnen
teils 28 ist die Antriebswelle 13 eingesteckt, die ihrerseits
mit einer Außenverzahnung 33 versehen ist. Das Gelenkaußenteil
ist gegenüber der Welle 13 mit einem Faltenbalg 34 abgedichtet.
In den Ausführungen der Fig. 1, 2, 3 und 5 ist jeweils ein
Blechdeckel 35 in die Innenöffnung 26 des Gelenkaußenteils ein
gepreßt, der das Gelenk zur Radnabenseite hin abdichtet. In der
Ausführung der Fig. 4 erfüllt eine radiale Wand 51 in der Rad
nabe 11 diese Funktion.
In Fig. 1 ist in die Innenöffnung 26 ein Ringkörper 36a einge
setzt, der eine Außenverzahnung 37 aufweist. In den Verzahnungen
sind einander entsprechende Ringnuten 38, 39 ausgebildet, in die
ein Sprengring 40 eingesetzt ist, der das Gelenkaußenteil 25 und
den Ringkörper 36a axial gegeneinander sichert, wobei die Ver
zahnungen die drehmomentfeste Verbindung herstellen. Der Ring
körper 36a ist auf einen gelenkseitigen Zentrierbund 41 an der
Radnabe 11 aufgeschoben und liegt stirnseitig an dem zumindest
einen separater Lagerinnenring 42a auf der Radnabe 11a unter
Vorspannung an. Die relative Position des Ringkörpers 36a gegen
über der Radnabe 11a ist durch eine in den Ringspalt 43 zwischen
Zentrierbund 41 und Ringkörper 36a eingreifende Schweißnaht 44
gesichert, die mittels Laserschweißung herzustellen ist.
In der oberen Bildhälfte der Darstellung ist neben dem separaten
Lagerinnenring 42a noch ein zweiter separater Lagerinnenring 45
dargestellt, wobei beide ihrerseits stirnseitig aneinander an
liegen und sich der zweite separate Lagerinnenring 45 unmittel
bar an der Radnabe 11a axial abstützt, wie auch in der Darstel
lung gemäß der weiteren Fig. 4. In der unteren Bildhälfte der
Darstellung ist der zweite Lagerinnenring mit der Radnabe 11a
einstückig ausgeführt, wie auch in den Darstellungen gemäß den
weiteren Fig. 2, 3, 5 und 6.
In Fig. 2 ist ein Ringkörper 36b gezeigt, der mit den gleichen
Mitteln und in gleicher Weise wie der in Fig. 1 beschriebene
mit dem Gelenkaußenteil 25 verbunden ist. Der Ringkörper 36b
stützt sich ebenfalls stirnseitig am gelenkseitigen separaten
Lagerinnenring 42b ab und verspannt diesen gegen die Radnabe
11b. Am Ringkörper 36b ist ein nabenseitiger Innenbund 46 ange
formt, der von einem radial nach außen umgeformten Außenbund 47
an der Radnabe 11b hinterfaßt wird und in Richtung auf die Rad
seite gegen den Lagerinnenring 42b vorgespannt wird. Es ist zu
verstehen, daß der Außenbund 47 vor dem Aufschieben des Ring
körpers 36b außen zylindrisch war, wobei sein Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des Innenbundes 46 höchstens entsprechen
durfte.
In Fig. 3 ist ein separater Ringkörper 36c gezeigt, der mit
gleichen Mitteln und in gleicher Weise wie anhand von Fig. 1
beschrieben mit dem Gelenkaußenteil 25 axial und drehfest ver
bunden ist. Der Ringkörper ist mit der Radnabe 11c über eine
zentrische innenliegende Reibschweißnaht 49 stoffschlüssig ver
bunden. Am separaten Lagerinnenring 42c ist ein gelenkseitiger
Axialbund 50 angeformt, der die Reibschweißnaht 49 außen ring
förmig umgibt und an den sich stirnseitig der Ringkörper 36c
unter Verspannung des separaten Lagerinnenrings 42c gegen die
Radnabe 11c anlegt.
In Fig. 4 ist der Ringkörper 36d in gleicher Weise und mit
gleichen Mitteln mit dem Gelenkaußenteil 25 verbunden, wie an
hand von Fig. 1 beschrieben. Der Ringkörper 36d ist in dieser
Ausführung einstückig mit dem gelenkseitigen separaten Lagerin
nenring 42d ausgebildet. Der Ringkörper 36d ist auf einen Zen
trierbund 41 aufgeschoben, der in dieser Ausführung mit einer
Radialwandung 51 abgestützt ist und somit gleichzeitig das Ge
lenk zur Nabenseite hin verschließt. In dem Ringspalt 43 zwi
schen Zentrierbund 41 und Ringkörper 36d ist eine mittels Laser
herstellbare Schweißnaht 44 vorgesehen. Ihr Ringkörper 36d
stützt sich wie in Fig. 1 (oben) gegen einen weiteren separaten
Lagerinnenring 45 auf der Radnabe 11c ab.
In Fig. 5 ist der Ringkörper 36e mit gleichen Mitteln und in
gleicher Weise gegenüber dem Gelenkaußenteil 25 gesichert wie
bei Fig. 1 beschrieben. Er ist in diesem Fall einstückig mit
dem gelenkseitigen Lagerinnenring 42e ausgebildet. Ein wesentli
cher Teil des Lagerinnenrings 42e ist als Innenbund 46 ausge
führt, der wie in Fig. 2 bereits beschrieben von einem radial
nach außen umgeformten Außenbund 47 an der Radnabe 11e form
schlüssig zur axialen Verspannung hintergriffen wird. Durch
doppelte Linien sind im Drehsinn formschlüssige Verbindungs
mittel an den in Anlage befindlichen Stirnflächen der beiden
Bunde angedeutet.
In Fig. 6 ist der Ringkörper 36f mit gleichen Mitteln und in
gleicher Weise gegenüber dem Gelenkaußenteil 25 gesichert wie
bei Fig. 1 beschrieben. Er ist wiederum einstückig mit dem
gelenkseitigen separaten Lagerinnenring 42f ausgeführt. An den
Ringkörper 36f schließt sich nabenseitig ein Hülsenansatz 54 an,
der in eine Durchgangsöffnung 55 der Radnabe 11f eingesteckt
ist. In der Durchgangsöffnung 55 ist eine Innenverzahnung 57
ausgebildet, die mit einer Wellenverzahnung 56 auf dem Hülsen
ansatz 54 zusammenwirkt. Am freien Ende des Hülsenansatzes 54
ist eine Aufbördelung 58 ausgebildet, die sich an einer äußeren
Anschlagfläche 59 der Radnabe 11f abstützend anlegt. Hierdurch
erfolgt eine Axialverspannung des separaten Lagerinnenrings 42f
gegen den Lageraußenring 21. Die Einheit aus Ringkörper 11f,
separatem Lagerinnenring 42f und Hülsenansatz 54 ist in seiner
Innenöffnung 60 mit einer radialen Stützwand 61 versehen, die
einen freien axialen Durchgang verschließt und der Aussteifung
dient.
Bezugszeichenliste
11 Radnabe
12 Gleichlaufgelenk
13 Antriebswelle
14 Flansch
15 Bremsscheibe
16 Schraubbolzen
17 Schraube
18 Lageranordnung
19 Lagerrolle
20 Lagerrolle
21 Lageraußenring
22 Flansch
23 Schraube
24 Radträger
25 Gelenkaußenteil
26 nabenseitige Innenöffnung
27 Innenverzahnung
28 Gelenkinnenteil
29 Innenöffnung
30 Innenverzahnung
31 Kugel
32 Kugelkäfig
33 Außenverzahnung
34 Faltenbalg
35 Blechdeckel
36 Ringkörper
37 Außenverzahnung
38 Ringnut
39 Ringnut
40 Sicherungsring
41 Zentrierbund
42 Lagerinnenring (gelenkseitig)
43 Ringspalt
44 Schweißnaht
45 Lagerinnenring (nabenseitig)
46 Innenbund
47 Außenbund
48 -
49 Reibschweißnaht
50 Axialbund
51 Wandung
52 Sicherungsring
53 -
54 Hülsenansatz
55 Durchgangsöffnung
56 Wellenverzahnung
57 Innenverzahnung
58 Aufbördelung
59 Anschlagfläche
60 Innenöffnung
61 Stützwand
12 Gleichlaufgelenk
13 Antriebswelle
14 Flansch
15 Bremsscheibe
16 Schraubbolzen
17 Schraube
18 Lageranordnung
19 Lagerrolle
20 Lagerrolle
21 Lageraußenring
22 Flansch
23 Schraube
24 Radträger
25 Gelenkaußenteil
26 nabenseitige Innenöffnung
27 Innenverzahnung
28 Gelenkinnenteil
29 Innenöffnung
30 Innenverzahnung
31 Kugel
32 Kugelkäfig
33 Außenverzahnung
34 Faltenbalg
35 Blechdeckel
36 Ringkörper
37 Außenverzahnung
38 Ringnut
39 Ringnut
40 Sicherungsring
41 Zentrierbund
42 Lagerinnenring (gelenkseitig)
43 Ringspalt
44 Schweißnaht
45 Lagerinnenring (nabenseitig)
46 Innenbund
47 Außenbund
48 -
49 Reibschweißnaht
50 Axialbund
51 Wandung
52 Sicherungsring
53 -
54 Hülsenansatz
55 Durchgangsöffnung
56 Wellenverzahnung
57 Innenverzahnung
58 Aufbördelung
59 Anschlagfläche
60 Innenöffnung
61 Stützwand
Claims (14)
1. Radnaben-Gleichlaufgelenk-Einheit mit einer auf der Radnabe
(11) angeordneten zweireihigen Lageranordnung (18), die
zumindest einen zum Gleichlaufgelenk (12) weisenden separa
ten Lagerinnenring (42) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkaußenteil (26) des Gleichlaufgelenkes (12) eine zur Radnabe (11) weisende zentrale Innenöffnung (26) mit einer Innenverzahnung (27) aufweist,
daß ein separat von der Radnabe (11) ausgeführter Ringkör per (36) mit einer Außenverzahnung (37) in die Innenöffnung (26) drehfest eingesetzt ist, wobei lösbare axiale Verbin dungsmittel (38, 39, 40) zwischen dem Gelenkaußenteil (26) und und Ringkörper (36) vorgesehen sind, und
daß der Ringkörper (36) mit der Radnabe (11) durch unlös bare Verbindungsmittel verbunden ist.
daß das Gelenkaußenteil (26) des Gleichlaufgelenkes (12) eine zur Radnabe (11) weisende zentrale Innenöffnung (26) mit einer Innenverzahnung (27) aufweist,
daß ein separat von der Radnabe (11) ausgeführter Ringkör per (36) mit einer Außenverzahnung (37) in die Innenöffnung (26) drehfest eingesetzt ist, wobei lösbare axiale Verbin dungsmittel (38, 39, 40) zwischen dem Gelenkaußenteil (26) und und Ringkörper (36) vorgesehen sind, und
daß der Ringkörper (36) mit der Radnabe (11) durch unlös bare Verbindungsmittel verbunden ist.
2. Einheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) von dem zumindest einen separaten
Lagerinnenring (42) getrennt ausgeführt ist.
3. Einheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) mit dem zumindest einen separaten
Lagerinnenring (42) einstückig ausgebildet ist.
4. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenverzahnung (27) des Gelenkaußenteils (25) und auf der Außenverzahnung (37) des Ringkörpers (36) ein ander zugeordnete Ringnuten (38, 39) vorgesehen sind und
daß das Gelenkaußenteil (25) gegenüber dem Ringkörper (36) durch einen in die Ringnuten (38, 39) eingreifenden Siche rungsring (40) axial gesichert ist.
daß in der Innenverzahnung (27) des Gelenkaußenteils (25) und auf der Außenverzahnung (37) des Ringkörpers (36) ein ander zugeordnete Ringnuten (38, 39) vorgesehen sind und
daß das Gelenkaußenteil (25) gegenüber dem Ringkörper (36) durch einen in die Ringnuten (38, 39) eingreifenden Siche rungsring (40) axial gesichert ist.
5. Einheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnuten (38, 39) und der Sicherungsring (40)
jeweils Rechteckquerschnitt haben.
6. Einheit nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsring (40) unter Vorspannung in der Ring
nut (38) im Gelenkaußenteil (26) einsitzt und die Ringnut
(39) im Ringkörper (36) Radialspiel für die Ringmontage
aufweist.
7. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) auf einen Zentrierbund (41) an der
Radnabe (11) aufgeschoben ist und eine Schweißnaht (44) in
einem axial verlaufenden Ringspalt (43) zwischen beiden die
unlösbaren Verbindungsmittel bildet.
8. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) nabenseitig eigen Innenbund (46)
aufweist, der von einem radial nach außen umgeformten Au
ßenbund (47) am gelenkseitigen Ende der Radnabe (11) axial
formschlüssig hintergriffen wird.
9. Einheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenbund (46) des Ringkörpers (36) und der Außen
bund (47) der Radnabe (11) jeweils an miteinander in Anlage
befindlichen Stirnflächen im Drehsinn formschlüssige Ein
griffsmittel miteinander bilden.
10. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) nabenseitig einen Hülsenansatz (54)
aufweist, der in einem Durchgangsöffnung (55) der Radnabe
(11) eingesteckt ist und an seinem freien Ende eine Auf
bördelung (58) aufweist, die sich an einer Anschlagfläche
(59) der Radnabe (11) axial abstützt.
11. Einheit nach Anspruch 8 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) mit der Radnabe (11) jeweils auf
miteinander in Anlage befindlichen Umfangsflächen im Dreh
sinn formschlüssige Eingriffsmittel miteinander bilden.
12. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) mittels einer Reibschweißnaht (49)
an die Radnabe (11) angesetzt ist und radial außerhalb der
Reibschweißnaht (49) ein abstützender Kontakt zwischen
Ringkörper (36) und separatem Lagerinnenring (42) gegeben
ist.
13. Einheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abstützende Kontakt durch einen Bund (50) am sepa
raten Lagerinnenring (42) gebildet wird.
14. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (36) innerhalb seiner Innenöffnung (60)
mit einer radialen Stützwand (61) versehen ist, die den
axialen Durchgang verschließt.
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