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Mikrofilm-Durchlaufkamera zur photographischen Aufnahme von ebenen
Vorlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrofilm-Durchlaufkamera zur photographischen
Aufnahme von ebenen Vorlagen (Schriftblätter, Zeichnungen usw.) unterschiedlicher
Breiten mittels mehrerer auswechselbarer Objektive auf einen bandförmigen Schichtträger.
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Bei der Aufnahme von Zeichnungen, Schriftwerk und dergleichen verschiedener
Größe, insbesondere verschiedener Breite, ist es bei einer Mikrofilm-Durchlaufkamera
notwendig, mit Objektiven von verschiedener Brennweite zu arbeiten. Diese Notwendigkeit
führte dazu, daß bei den bekannten Mikrofilm-Durchlaufkameras die Objektive auswechselbar
waren. Sie wurden in einem besonderen Behälter gehalten und konnten dann nach Öffnung
der Kamera aus derselben herausgenommen bzw. in diese eingesetzt werden. Dieses
Verfahren war umständlich und zeitraubend und brachte außerdem den Nachteil mit
sich, daß das freiliegende Stück des bandförmigen Schichtträgers durch bei dieser
Arbeit einfallendes Licht unbrauchbar wurde.
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Der Umtausch eines Objektives in ein solches anderer Brennweite bedingt
auch eine Veränderung der Laufgeschwindigkeit einer Mikrofilm-Durchlaufkamera,und
zwar entweder der Laufgeschwindigkeit des Aufnahmeobjektes oder der Laufgeschwindigkeit
des bandförmigen Schichtträgers. Eine solche Veränderung der Laufgeschwindigkeit
wurde bisher ebenfalls durch Öffnen der Kamera und Umlegen von Riemenverbindungen,
Umschaltung von Zahnrädern u. dgl. vorgenommen. Auch konnte die Laufgeschwindigkeit
durch Auswechseln der Transportrollen für bandförmige Schichtträger vorgenommen
werden; indem eine Transportrolle bestimmten Durchmessers durch eine anderen Durchmessers
ersetzt wurde.
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Welches Objektiv und welche Geschwindigkeit benutzt wird, hängt; wie
bereits eingangs ausgeführt, von der Breite des Aufnahmeobjektes ab. Zur Messung
dieser Breite ist es bekannt, an der Kamera Marken mit entsprechenden Bezeichnungen
anzubringen. Auf Grund dieser Marken wurden dann Objektive und Geschwindigkeiten
gewählt. Diese ganzen Vorgänge waren umständlich und zeitraubend und schlossen vor
allen Dingen Fehler in sich ein, weil die Bedienungsperson auf drei verschiedene
Dinge achten mußte, die alle aufeinander abgestimmt werden mußten. Diese Fehlermöglichkeiten
wirkten sich insofern sehr verhängnisvoll aus, als sie meist erst sehr spät bekannt
wurden und es sich dann herausstellte, daß der ganze belichtete Schichtträger unbrauchbar
war.
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Die vorliegende Erfindung hat nun zur Aufgabe, diese Fehlermöglichkeiten
und umständlichen Arbeitsweisen zu vermeiden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch
eine Steuervorrichtung, welche die Einführung des der jeweiligen Vorlagenbreite
entsprechenden Objektivs in den Strahlengang, sowie die Umschaltung des Triebwerkes
auf die danach erforderliche Laufgeschwindigkeit der Vorlage oder des Schichtträgers
selbsttätig bewirkt, nachdem über einen Impulsgeber Begrenzungsmerkmale, vorzugsweise
Signallampen, in einem der Vorlagebreite entsprechenden Abstand geschaltet wurden.
Der Impuls wird hierbei durch Betätigung eines Kontaktes vorzugsweise manuell gegeben,
er kann aber auch durch elektrooptische Abtastung des Aufnahmeobjektes gegeben werden.
Die Begrenzungsmerkmale sind in der Nähe des Einlauf-Schlitzes der Kamera angeordnet,
wobei je zwei dieser Begrenzungsmerkmale, die für das Aufnahmeobjekt richtige Einlaufbreite
kennzeichnen. Das für das Aufnahmeobjekt geeignete Objektiv kann durch elektromechanische
Mittel in den Strahlengang gebracht werden, wobei diese durch den Impulsgeber ein-
und einen Endlagenschalter ausgeschaltet werden. Die Laufgeschwindigkeit des Schichtträgers
oder des Aufnahmeobjektes muß in ebenso vielen Geschwindigkeitsstufen regelbar sein,
wie Objektive vorhanden sind, wobei jedem Aufnahmeobjekt eine bestimmte Geschwindigkeitsstufe
zugeordnet ist. Die dem jeweiligen Objektiv entsprechende Geschwindigkeitsstufe
wird durch denselben Impuls eingeschaltet, der auch die Begrenzungsmerkmale sichtbar
werden läßt und die Bewegung des Objektives in den Strahlengang einleitet. Die Kamera
ist zur Verwendung von Schichtträgem verschiedener Breite eingerichtet, die eine
Verwendung anderer Führungsrollen für diese bedingen. Die Anordnung ist so getröffen,
daß durch das Auswechseln dieser Führungsrollen elektrische Kontakte
geschaltet
werden können, die eine weitere, von der ersten Gruppe unabhängige Gruppe von Begrenzungsmerkmalen
einschalten und zwangläufig die Bewegungsvorgänge der ersten Objektivgruppe und
auch weiterer Objektive, die auf derselben Objektivplatte angebracht sind sowie
- die entsprechenden Laufgeschwindigkeiten des bandförmigen Schichtträgers oder
des Aufnahmeobjektes steuern. Die Bewegung der Objektive bzw. Objektivgruppen kann
durch einen mit einem Reduziergetriebe versehenen Elektromotor erfolgen. Die Objektive
bzw. Objektivgruppen sind hierbei zweckmäßig auf einem an sich bekannten sogenannten
Objektivteller angeordnet. Es ist aber auch möglich, sie auf einem Schlitten hintereinander
anzubringen, der dann durch elektromechanische Mittel verschoben wird. Die Einschaltung
der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen für die Bewegung des bandförmigen Schichtträgers
oder des Aufnahmeobjektes erfolgt zweckmäßig mittels elektromagnetischer Kupplungen,
die entsprechende verschiedene Übersetzungen zwischen zwei Wellen bewirken, auf
deren einer Räder verschiedenen Durchmessers angeordnet sind.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb.1 eine perspektivische Ansicht der Mikrofilm-Durchlaufkamera
nach der Erfindung; Abb. 2 zeigt schematisch den Antrieb des Objektivtellers sowie
den Strahlengang; Abb. 3 zeigt den Objektivteller mit dem Endlagenschalter; Abb.4
zeigt das Wechselgetriebe für die verschiedenen Laufgeschwindigkeiten; Abb.5 zeigt
eine Filmführungsrolle ohne Einwirkung auf einen Schalter und Abb. 6 eine andere
Filmführungsrolle mit Einwirkung auf einen Schalter.
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In der Abb. 1 ist das Kameragehäuse 1 mit einem Einlaufschlitz 2 versehen,
vor dem ein Anlegetisch 3 angeordnet ist. Auf dem Anlegetisch 3 ist eine Gruppe
von Begrenzungsmerkmalen 4, 5 und 6 und 4a, 5 a und 6a angeordnet, darunter
eine zweite Gruppe von Begrenzungsmerkmalen 7, 8 und 9 sowie 7a, 8a und 9a.
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In der Abb. 2 läuft der bandförmige Schichtträger 10 von der
Spule 11 zur Spule 12. Unter ihm liegt der Schlitz 13, der Objektivteller
14 ist auf einer Achse 15 angeordnet, an deren einem Ende sich ein Kegelrad 16 befindet,
das über das Kegelrad 17 vom Elektromotor 18 angetrieben wird. Auf dem Objektivteller
14 sitzen die Objektive 19 und 20. Der Objektivteller ist an seinem Umfang mit Nocken
21 versehen. In der Abb. 2 sind wegen der besseren Übersicht nur zwei Objektive
dargestellt, während in der Abb. 3 vier Objektive sichtbar sind. Bei der Ansicht
nach Abb. 3 ist ein Kontakthebel 22 sichtbar, der von den Nocken 21 beeinflußt wird.
Er dreht sich um eine Welle 23 und steht unter dem Einfiuß der Feder 24. An seinem
anderen Ende ist er mit einem Kontakt 25 versehen, der einmal auf den Kontakt 26
und zum anderen auf den Kontakt 27 wirkt.
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Abb. 4 zeigt eine Führungsrolle 28 für den bandförmigen Schichtträger,
die auf eine Welle 29 aufgesteckt und mit dieser kraftschlüssig verbunden ist. Ferner
befinden sich auf der Welle 29, ebenfalls mit dieser kraftschlüssig verbunden, die
Riemenscheiben i 30, 31, 32 und 33. Diese Riemenscheiben sind über Riemen 34 mit
Riemenscheiben 35, 36, 37 und 38 verbunden, die lose auf einer Welle 40 laufen.
Mit dieser Welle 40 ist eine Riemenscheibe 41 fest verbunden, die über den Riemen
42 von dem Motor 43 angetrieben wird. Auf der Welle 40 sind elektromagnetische
Kupplungen 44,.45, 46, 47 angebracht, wobei das eine Teil dieser magnetischen Kupplungen
mit der Welle 40 fest verstiftet ist, während das andere Teil mit den Riemenscheiben
35, 36, 37 und 38 fest verbunden ist und sich mit diesen bei nicht eingeschalteter
Kupplung lose auf der Welle 40 dreht.
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In der Abb. 5 ist eine Filmführungsrolle 28 auf eine Welle 29 aufgeschoben
und mit dieser kraftschlüssig verbunden. Die Welle 29 weist eine Bohrung 48 auf,
innerhalb der sich ein Stift 49 hin und her schieben läßt. In einem Durchbruch 50
der Welle 29 bewegt sich ein Querstift 51, der fest mit dem Stift 49 verbunden ist.
Dieser Querstift 51 liegt in einer Ausnehmung 52 der Führungsrolle 28. Der Stift
49 steht in Verbindung mit einem Hebel 53, der unter der Wirkung einer Feder 54
steht. Der Hebel 53 bewegt sich um eine Achse 55 und hat an seinem anderen Ende
einen Kontakt 56, der je nach Lage des Hebels 53 entweder mit dem Kontakt 57 oder
mit dem Kontakt 58 in Verbindung kommt.
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In der Abb. 6 ist auf die gleiche Welle 29 eine Filmführungsrolle
28a aufgeschoben. Diese Filmführungsrolle 28 a weist keine Ausnehmung 52, Abb. 5,
auf. Infolge des Fehlens dieser Ausnehmung 52 wird der Stift 51 und somit auch der
Stift 49 in axialer Richtung verschoben, wenn die Rolle 28a auf die Welle 29 aufgesetzt
wird. Während bei Abb. 5 der Kontakt 58 geschlossen wird, wird bei dem Zustand nach
Abb. 6 der Kontakt 57 geschlossen.
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Die Wirkungsweise der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist folgende:
Durch manuelle Betätigung eines in den Abbildungen nicht dargestellten beliebigen
Impulsgebers wird ein bestimmtes Begrenzungsmerkmal der ersten oder zweiten Gruppe
von Begrenzungsmerkmalen eingeschaltet, also beispielsweise die Begrenzungsmerkmale
4 und 4 a oder 5 und 5 a, oder 6 und 6a. Dieses Einschalten bewirkt,
daß die auf dem Anlegetisch angeordneten Begrenzungsmerkmale sichtbar werden. Zweckmäßig
werden als Begrenzungsmerkmale Signallampen evtl. verschiedener Farbe oder Form
benutzt. Das Einschalten dieser Begrenzungsmerkmale zeigt an, daß der zwischen ihnen
liegende Raum der Breite entspricht, die aufgenommen werden kann, daß also alles,
was zwischen diesen eingeschalteten Begrenzungsmerkmalen liegt, auf den Aufnahmefilm
kommt. Die größtmögliche Aufnahmebreite ist also bei der Darstellung nach Abb. 1
die zwischen den Begrenzungsmerkmalen 4 und 4 a der ersten Gruppe von Begrenzungsmerkmalen
und die geringste Breite, die zwischen den Begrenzungsmerkmalen 9 und 9 a der zweiten
Gruppe.
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Das Einschalten der Begrenzungsmerkmale bewirkt, daß gleichzeitig
das für diese Aufnahmebreite am besten geeignete Objektiv in den Strahlengang gefahren
wird. Dies geschieht dadurch, daß sich durch das Einschalten der Begrenzungsmerkmale
gleichzeitig der Motor 18 in Bewegung setzt, der über die Kegelräder 17, 16,
die Welle 15 und somit den Objektivteller 14 dreht. Diese Drehung des Objektivtellers
1.4 wird so lange fortgesetzt, bis das den Begrenzungsmerkmalen entsprechende Objektiv,
beispielsweise das Objektiv 19, in den Strahlengang gelangt. Wenn dies geschehen
ist, setzt sich der Objektivteller 14 selbsttätig still, und zwar geschieht dies
dadurch, daß eine Nocke 21 des Objektivtellers 14 gegen einen Hebel 22 drückt, der
dadurch
um seine Achse 23 schwenkt und den Kontakt 25 vom Kontakt 27 entfernt. Die Kontakte
25 und 27 liegen in der Stromzuleitung zum Motor 18.
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Es sind also bis jetzt zwei der für die Aufnahme notwendigen Vorgänge
geschehen, nämlich erstens das Einschalten der Begrenzungsmerkmale und zweitens
die Wahl des richtigen Objektivs. Wie oft der Impulsgeber betätigt werden muß, hängt
von der gerade zufälligen Stellung des Objektivtellers 14 ab. In jedem Fall ist
die Anordnung so getroffen, daß sich immer das für die jeweilige Aufnahmebreite
den Begrenzungslampen entsprechende Objektiv in den Strahlengang schaltet. Es ist
jetzt noch notwendig, die dem jeweiligen im Strahlengang befindlichen Objektiv gemäße
Geschwindigkeit für den Transport des bandförmigen Schichtträgers oder für den Durchlauf
des Aufnahmeobjektives einzuschalten. Dies geschieht ebenfalls selbsttätig, indem
durch den gleichen Stromkreis elektromagnetische Kupplungen 44 oder 45 oder 46 oder
47 eingeschaltet werden. Es sind stets ebenso viele elektromagnetische Kupplungen
wie Objektive vorhanden. Der Motor 43 treibt über einen Riemen 42 eine Riemenscheibe
41 an, die mit einer Welle 40 fest verbunden ist. Wird beispielsweise die elektromagnetische
Kupplung 44 eingeschaltet, so verbindet sich die Riemenscheibe 35 mit der Welle
40 und wird von dieser mitgenommen. über den Riemen 34 wird die Riemenscheibe 30
bewegt, wodurch sich die Welle 29 dreht. Auf die Welle 29 ist die Führungsrolle
28 aufgeschoben und mit ihr kraftschlüssig verbunden. Über diese Führungsrolle 28
läuft der bandförmige Schichtträger und bewegt sich in der Geschwindigkeit, die
dem Durchmesser der Riemenscheiben 35 und 30 entspricht. Wird eine andere elektromagnetische
Kupplung eingeschaltet, so ist der Vorgang an sich der gleiche, nur bewegt sich
die Führungsrolle 28 dann in einer anderen Geschwindigkeit.
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Es ist im Prinzip dasselbe, ob man die Geschwindigkeit des bandförmigen
Schichtträgers oder die Durchlaufgeschwindigkeit des Aufnahmeobjektes ändert. Konstruktiv
einfacher ist es, die Geschwindigkeit des bandförmigen Schichtträgers dem jeweilig
verwendeten Objektiv anzupassen. Die Erfindung sieht jedoch beide Möglichkeiten
vor.
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Ist die Durchlaufkamera nach der Erfindung so eingerichtet, daß zwei
verschiedene Breiten bandförmiger Schichtträger verwendet werden können, so ist
es notwendig, die Führungsrollen 28 auszutauschen, da jede Führungsrolle nur für
eine Filmbreite paßt. Um diesen Austausch vorzunehmen, muß die Kamera geöffnet werden.
Die Kassetten mit dem bisher verwendeten bandförmigen Schichtträger müssen herausgenommen
werden, und ebenso muß die bisher verwendete Führungsrolle von der Welle 29 abgezogen
werden. Es soll angenommen werden, daß sich auf der Welle 29 bisher die Filmführungsrolle
28 befand, die beispielsweise für die erste Gruppe der Begrenzungsmerkmale geeignet
war. Diese Rolle 28 war von der Beschaffenheit, wie sie in Abb. 5 dargestellt ist,
d. h., sie war mit einer Ausnehmung 52 versehen. Bei Verwendung einer Führungsrolle
mit einer solchen Ausnehmung 52 liegt der Kontakt 56 unter der Wirkung der Feder
54 am Kontakt 58, was der ersten Gruppe von Begrenzungsmerkmalen entspricht. Wird
nun eine andere Führungsrolle 28 a, Abb. 6, die keine Ausnehmung 52 besitzt, auf
die Welle 29 aufgeschoben, so drückt die Stirnseite der Führungsrolle 28a den Querstift
51 und den mit diesem fest verbundenen Stift 49 nach hinten. Dieser nach hinten
gedrückte Stift 49 bewegt den Hebel 53 um die Achse 55, öffnet den Kontakt 56-58
und schließt den Kontakt 56-57. Hierdurch wird die zweite Gruppe der Begrenzungsmerkmale
eingeschaltet.
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Die eine Gruppe der Begrenzungsmerkmale ist also für eine bestimmte
Breite eines bandförmigen Schichtträgers bestimmt und die andere Gruppe der Begrenzungsmerkmale
für eine andere Breite desselben. Je nach der verwendeten Führungsrolle
28 oder 28a ist die eine oder andere Gruppe von Begrenzungsmerkmalen eingeschaltet,
und dementsprechend wird auch das jeweils geeignete Objektiv ausgewählt. Da das
jeweilige Objektiv schaltungsmäßig mit der dazugehörigen elektromagnetischen Kupplung
verbunden ist, wird auch automatisch die zu ihm gehörende Geschwindigkeit gewählt.
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Die Vorteile der Schaltvorrichtung nach der Erfindung sind folgende:
Durch einfache oder mehrfache Betätigung des Impulsgebers leuchten die Begrenzungsmerkmale,
wenn diese beispielsweise aus Signallampen bestehen, auf, und die Bedienungsperson
kann sofort erkennen, welche Einlaufbreite ihr für die Aufnahmeobjekte zur Verfügung
steht. Dies ist die gesamte Arbeit, die die Bedienungsperson zur Einstellung der
Kamera nach der Erfindung zu leisten hat. Alle anderen Vorgänge, wie die Wahl des
richtigen Objektives und die der richtigen Geschwindigkeit, erfolgen vollkommen
selbsttätig. Hierdurch ist es unmöglich, daß irgendwelche Bedienungsfehler vorkommen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Zeiten zur Einstellung der Kamera sehr
kurz sind. Weiterhin wird der Verbrauch an bandförmigem Schichtträger verringert,
weil das Öffnen der Kamera und somit das unerwünschte Belichten von Filmteilen entfällt.
Die Kamera muß bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung nur noch geöffnet werden,
wenn eine andere Breite des bandförmigen Schichtträgers verwendet werden soll. Dies
ist unumgänglich, weil andere Kassetten eingesetzt werden müssen und ebenso eine
andere Führungsrolle. Der Vorteil der Bauart liegt jedoch darin, daß durch das Einsetzen
der anderen Führungsrolle selbsttätig auch die andere Gruppe der Begrenzungsmerkmale,
die der jetzt in der Kamera befindlichen Schichtträgerbreite entspricht, eingeschaltet
wird.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsformen. Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der Objektivteller
eine verschiebbare Platte zu verwenden, bei der die Objektive hintereinander angebracht
sind. In diesem Falle würden die Nocken neben den einzelnen Objektiven liegen. In
den Abbildungen sind vier Objektive dargestellt. Die Zahl der Objektive ist ebenfalls
beliebig und richtet sich nach der Zahl der Begrenzungsmerkmale. Es können selbstverständlich
auch noch weitere Gruppen von Begrenzungsmerkmalen vorgesehen sein. Die Zahl der
elektromagnetischen Kupplungen ist stets gleich der Zahl der Objektive. Der Objektivteller
oder auch ein Objektivschlitten können statt durch einen Elektromotor auch durch
Elektromagnete bewegt werden.