DE475763C - Oszillograph - Google Patents

Description

• Oszillograph Es ist bekannt, die Vorratsrolle für die Schreibtrommel eines Oszillographen o. dgl. im Innern dieser Trommel anzuordnen und ebenso eine zweite Rolle, welche düe belichteten Teile des Papiers aufnimmt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß man eine der Länge des eingebrachten Papierstreifens entsprechende Anzahl von Aufnahmen abwarten mwß, ehe man den belichteten Streifen herausnehmen kann.
• Die Erfindung sieht demgegenüber eine Anordnung des Papierstreifens vor, bei der der belichtete Teil des Streifens nach je er Umdrehung der Schreibtrommel mit einem einzigen Handgriff von der Trommel abgeschnitten, in eine Kassette eingeführt und die ' Trommel neu mit Papier bespannt wird, so da@ß sie für eine neue Aufnahme bereit ist.
• Die Abbildungen zeigen in schematischer Darstellung ein der Erfindung. hie Trommel i, deren Umfang zum i größeren Teil. mit dem Papier i' (Abb. 3) für die bevorstehende Aufnahme bespannt ward, enthält i i ihrem Innern (punktiert angedeutet) koaxial angeordnet die Vorratsrolle i i. In der Trommel i ist an einer Stirnwand 2 im Innern .ein. Lagerklotz 3 angeordnet, der die Nut 4 zur Aufnahme der Achse der Vorrats- ; rolle erkennen läßt. Dieselbe Anordnung findet sich an der anderen Sti:rn:wamd 5 der Trommel. Von der Zylinderfläche der photographischen, Trommel ist ein Teil 6 - um die Achse 7 'so .drehbar angeordnet, darß die Trommel zum Einbringen der Papiervorratsrolle geöffnet werden kann.
• Die Abb. 2 zeigt die Trommel geöffnet. In dein aufldappbaren Stück 6 befinden sich Stirnflächen 8, die in Ansätzen. 9 die zweiten Hälften für die Achsenlager 3 der Papiervorratsrolle enthalten. Die koaxiale Anordnung von Vorratsrolle und photographischer Trommel hat den Vorteil, daß ein großer Teil des Innenraumes der Trommel für die Vorratsrolle ausgenutzt, also ein erheblicher Pa vorrat untergebracht werden kann. Die Vorratsrolle wird durch eine nicht mitgezeichnete Feder in bekannter Weise gespannt gehalten. Den Gang des Papiers innerhalb und außerhalb der Rolle zeigt in schematischer Darsthllung die Abb.3, die einen Querschnitt durch die Walze darstellt. Von der Vorratsrolle i i läuft das Papier durch eine aus zwei Walzen 12 und 13 bestehende Führung, weiter durch einen Schlitz i q. in der Tronunelwan.d, dann über einen Teil 15 des Trommelumfanges bis zu einem zweiten Schlitz 16 der Trominel, durch den es in das Innere wieder eintritt. Der nicht bespannte Teil der Trommel ist zweckmäßig identisch mit dem aufklappbaren Teil 6. Das Papier wird von einer Stiftwalze 17 gefaßt, die es vorzieht, und gelangt unter Führung durch die weitere Walze 18 und geeignete Führungsbleche i 9 durch einen weiteren Schlitz 2o in eine Führung 2 i, die in Abb. z und 3 erkennbar ist und den Anschluß an die Kassette 2z bildet, die nach jeder Aufnahme ausgewechselt wird. Die Beschränkung des bespannten Umfanges der Papierwalze hat dabei den Zweck, die Aufnahme von den Unsicherheiten der Belichtungszeit unabhängig zu machen. Bekanntlich weist jeder Verschluß gewisse Ungenauigkeiten auf, die sich häufig dahin auswirken, daß der aufzunehmende Lichtstrahl erst auf das Papier fällt, nachdem es schon zu einem Teil. des Umfanges abgelaufen ist. Da man im allgemeinen eine Papierlänge von 22 cm für eine Aufnahme vorsieht, ist auch der Umfang der Papierwalze bisher dementsprechend gewählt worden. Wird nun- gemäß der Erfindung der Umfang der Walze auf das Doppelte des bisher üblichen Maßes gewählt und nur ungefähr die Hälfte mit photographischem Papier übierz.ogen, so erhält man dieselbe Länge des Photogramms bei entsprechender Verschlußöffnungszeit, die die Zeit des Vorb:eilaufes des Papiers an dem Belichtungsschlitz auf beiden Seiten überlappen kann. Außerdem erleichtert die teilweise Benutzung der vergrößerten Trommeloberfläche die konstruktive Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahmen.
• Die Vorgänge, die nach erfolgter Aufnahme zur Abtrennung des belichteten Teiles, zur Einführung in die Kassette und zur Neubespannung der Trommel führen, lassen sich an Hand der Abb. i verfolgen. Die Trommel muß eine bestimmte Anfangsstellung haben, damit der belichtete und abgetrennte Papierstreifen in die Kassettle laufen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß sie bei einer bestimmten Stellung des Handrades 2 i', die übrigens auch durch eine an dem Lade befindliche Marke 23 und dieser gegenüber angebrachte feste Marke 2q. erkenntlich gemacht werden kann, vermittels dies Hebels 29 arretiert wird. Das Handrad z i' greift an .einer Hülse 26 an, die in axialer Richtung auf d£r Trommelachse 25 verschiebbar angeordnet ist. Die Abb. q. zeigt in schematischer Darstellung im Schnitt durch die Achse diesen Teil der Gesamtanordnung. Das Handrad 2 i' wird durch eine Feder 27, die mit einem Ende gegen. das durch io angedeutete Gehäuse und mit dem anderen an das durch eine Hülse mit dem Handrade in Verbindung stehende Rad 28 drückt, nach rechts gezogen. Dieses Rad --8 enthält eins Nut 34, in die ein an der Trommel befestigter Bolzen 33 eingreift, so daß das Handrad mit der Trommel gekuppelt ist. Das Rad 28 muß in Richtung von der Trommel weg verschoben werden, damit der Hebel. z9, der den die photographische Trommel arretierenden Zahn 29' trägt, gegen die Kraft der am festen Punkt 3 i befestigten Feder 3o so ,gedreht wird, daß die Sperrung der Papierwalze i durch deuri Zahn 29' :erfolgt. Die Bewegung des Rades 28 von der Papierwalze fort wird aber gehindert durch einen am Gehäuse festsitzenden Stift 32. Erst wenn das Rad 2 8 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Abb. i) .so weit bewegt ist, daß die radiale Nut 3q. über den Stift 32 tritt, kann das Rad mit seiner Nut über den Stift von der photographischen Trommel hinweg abgezogen werden, wobei die Nut 3q. zunächst von dem Bolzen 33 abgleitet und die Kupplung gelöst wird. Das der Achse zugewandte Ende 35 des Hebels 29 wird dann vom Rad 28 mitgenommen, und die Sperrung der Trommel erfolgt, da bei der Drehung die Nut 29" unter den Zahn 29' gekommene ist. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß die Sperrung bereits begonnen hat, ehe die Entkupplung von Hülse und Trommel vollzogen ist. Die Stellung der Trommel ist also in jedem Augenblick eine ganz bestimmte. Das freigegebene Rad 28 ist so weit axial verschoben worden, daß es sich nun in der Ebene des Antriebsrades 35' (Abb. i) "für die Stiftwalze 17 befindet. Das Rad 28 besitzt an seinem Umfange eine nicht vollständige Verzahnung 28'. Länge und Lage der Verzahnung sind .entsprechend der belichteten Länge des Papiers bemessen. Bei der Weiterdrehung des Rades 28 durch das Handrad 2 i wird der belichtete Teil des Papierstreifens durch die Stiftwalze 17 (Abb. 3) vorgezogen und in die Kassette 22 eingeschoben. Gleichzeitig wird dabei, wie aus Abb.3 ersichtlich, die photographische Trommel mit einer gleich großen, unbenutzten Länge des Papierstreifens bespannt. Auf der Hülse 26 ist nun weiter (vgl. Abb. i-) noch ,eine Kurvenscheibe 36 angeordnet, die mittels zweier Rollen 37 und 38 auf die Führung- der Messer 39 wirkt. Die Messer befinden sich an einem Tragblech 39', das an Federn q.o befestigt ist, die das Blech mit den. Messlein gegen das Papier zu drücken suchen. Diese Bewegung wird gehindert durch Haken ¢ i, die um eine Achse 42 drehbar sind. Sobald die Kurvenscheibe 3 6 die Rolle 3 7 trifft, dreht sie mittels des Hebels 43 -die Achse 42 so weit, daß die Haken 41 das Tragblech. 39 freigeben. Die Federn ¢o ziehen an, und die Messer schneiden das in die Kassette 22 geschobene Papier an der photographischen Trommel ab. Wenn nun die Drehung des @Handrades 2 i noch wex tergeht, trifft die Scheibe 36 die Rolle 38 und drückt mittels dieser Rolle einen Hebel 44, der um die Achse 45 drehbar ist, hinunter. Durch das Niedergehen dieses Hebels 44 und eines zweiten gleichen, an derselben Welltangeordneten Hebels 46 wird das Halteblech 3y' der Messer wieder .heruntergedrückt. Sobald das Blech die Haken 41 passiert hat, springen diese ein, da die Feder 47, die an dem Hebel 43 angreift, die Achse 42 in dem entsprechenden Sinne zu drehen sucht. Bei weiterer Drehung kommt die Nut 34 des Rades 28 wieder an die Stelle, an der sich der Stift 32 befindet. Dieser hat im Beginn. der Betätigung des Handrades 21' vor der Scheibe 2S im Sinne der Abb. 4. gestanden. Nach dem ersten Passieren der Nut 34 war das Handrad vorgezogen worden und der Stift 32, wie in Abb. i gezeichnet, hinter das Rad 28 getreten. Der axiale Zug ist bei der Drehung nicht mehr benötigt und fällt fort. Wenn nun also nach einer vollen Umdrehung die Lücke 34 wieder über den hinter ihr stehenden Stift 32 kommt, so wird die Hülse durch die in Abb. 4 dargestellte Feder 27 wieder in Richtung auf die photographische Trommel zu verschoben, der Stift 32 tritt wieder vor das Rad 28, und der Anfangszustand, von dem die Beschreibung ausging, ist wiederhergestellt. Die Trommel i mit der gesamten beschriebenen Ausrüstung wird durch einen an der Kupplung 48 angreifenden Motor bei der Aufnahme gedreht. Während des Auswechselns des Streifens wird natürlich der Motor ausgeschaltet, die Trommel, wie beschrieben, vermittels des Handrades21' in die markierte Stellung gedreht, von welchem Zeitpunkt an durch Weiterdrehung der eigentliche Auswechslungsvorgang Platz greift.
• Die Einrichtung sieht eine Bespannung der photographischen Trommel für einmaligen Umlauf vor. Die Trommel kann indessen in sehr einfacher Weise so vorgerichtet sein, daß sie bei Nichtverwendung der Vorratsrolle in bekannter Weise mit einem den ganzen Umfang umspannenden Papierstreifen bebelegt werden kann, um überschreibaufnahmen zu ermöglichen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oszillograph o. dgl. mit während der Aufnahme auf der Schreibtrommel fest aufgespanntem, lichtempfindlichem Streifen, der einer Vorratsrolle entnommen wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Abtrennen und Einführen des belichteten Teiles des Streifens in eine abnehmbare Kassette.
2. 2. Oszillograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport des Streifens und für die Abtrennvorrichtung ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist.
3. 3. Oszillograph nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrichtung ausgelöst wird, sobald der belichtete Teil abgerollt und in die Kassette eingeführt ist.
4. 4. Oszillograph nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrichtung hinter einer den Streifen gespannt haltenden und transportierenden Raub- oder Stiftwalze angeordnet ist.
5. 5. Oszillograph nach Anspruch i bis 4, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle koaxial mit der Schreibwalze angeordnet ist.
6. 6. Oszillograph nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibwalze auf einem Teil ihres Umfanges mit dem lichtempfindlichen Streifen bespannt ist.
7. 7. Oszillograph nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, die die photographische Trommel vor Einsetzen des Auswechselvorganges in einer bestimmten Lage festhält. B. Oszillograph nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung von dem gemeinsamen Antriebe aus betätigt wird. 9. Oszillograph nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebsachse nach zwei Richtungen beweglich ist. io. Oszillograph nasch Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine axiale Verschiebung der Antriebsachse die Sperrung der photographischen Trommel veranlaßt und die Kopplung zwischen Trommel und Achse löst. i i. Oszillograph nach Anspruch. i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Antriebsachse die Streifentransportvorrichtung mit der Antriebsachse kuppelt. 12. Oszillograph nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Transport des Streifens die axial verschobene Antriebsachse selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehrt, wodurch Achse und Trommel gekoppelt und die Sperrvorrichtung der Trommelaufgehoben wird. 13. Oszillograph nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, da#ß eine auf der Antriebsachse befestigte Kurvenscheibe die Abtrennvorrichtung auslöst und wieder in ihre Anfangslage zurückführt. 14. Oszillograph nach Anspruch i bis i ß, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ver- setzte Hebel von der Kurvenscheibe beweige werden, von denen der eine das Trennxnee- ser gegen die Wirkung einer Feder meine durch selbatt,ädge S-p:errung gesicherte Lage bringt und der andere die Sperrung auslöst. i 5. Oszil1,ograph nach. Anspruch 14, da- durch gekennzeichnet, daß an sich be- kannte Vorricirtungen für eine den ganzen Umfang der Trommel bedeckende Be- spannung für Übers hreibaufnahmen Vor- gesehen. sind.