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Der hier behandelte Gegenstand bezieht sich allgemein auf Systeme und Verfahren zur Etikettierung von Verpackungen.
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Die Etikettierung von Verpackungen ist in vielen Lagerhäusern und Vertriebszentren ein manueller Prozess. Der manuelle Etikettierungsprozess stützt sich auf Bediener, um die Stelle zu bestimmen, an der die Etiketten angebracht werden müssen. Manuelle Etikettierungsprozesse weisen hohe Arbeitskosten auf, unterliegen menschlichem Versagen und sind zeitaufwendig, um die Etiketten anzubringen. Außerdem kann die Etikettierung auf den Verpackungen an falschen oder unerwünschten Stellen angebracht werden und von Verpackung zu Verpackung uneinheitlich sein. Einige bekannte automatische Etikettierungssysteme werden in Lagerhäusern und Vertriebszentren eingesetzt. Herkömmliche Etikettiersysteme verwenden jedoch einfache Verfahren zum Anbringen der Etiketten auf den Verpackungen. Die herkömmlichen Etikettiersysteme verwenden beispielsweise einen einachsigen Arm, der mit einem Drucker verbunden ist, um die Etikettierung auf die Packung aufzubringen. Die Etikettierung wird immer auf der gleichen Seite des Kartons angebracht. Der Karton muss eine bestimmte Ausrichtung gegenüber dem Drucker und dem Etikettenapplikator aufweisen. Bekannte automatisierte Etikettierungssysteme sind in der Regel nicht in der Lage, unterschiedlich große Verpackungen zu etikettieren. Das zu lösende Problem besteht darin, ein dynamisches, automatisiertes Etikettierungssystem für die Etikettierung von Verpackungen bereitzustellen.
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Dieses Problem wird durch ein Etikettierrobotersystem gelöst, das ein Verpackungsortungssystem mit einem Verpackungspositionierer aufweist, der eine Bezugsoberfläche zur Positionierung der Verpackung an einer Etikettierstation enthält. Das Etikettierrobotersystem umfasst ein Verpackungsidentifikationssystem mit einer Scan-Vorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie eine Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation identifiziert. Das Etikettierrobotersystem umfasst ein Etikettenanbringungssystem mit einem ersten Etikettendrucker, einem zweiten Etikettendrucker, einem ersten Etikettenapplikator und einem zweiten Etikettenapplikator. Der erste Etikettendrucker ist in der Lage, die Versandetikettierung und das p eine kundenspezifische Etikett zu drucken. Der zweite Etikettendrucker ist in der Lage, die Versandetikettierung und das wenigstens eine kundenspezifische Etikett zu drucken. Der erste Etikettenapplikator arbeitet mit dem ersten Etikettendrucker zusammen, um ein erstes vom ersten Etikettendrucker gedrucktes Etikett auf die Verpackung aufzubringen, wobei es sich entweder um das Versandetikett oder um das wenigstens eine kundenspezifische Etikett handelt. Der zweite Etikettenapplikator arbeitet mit dem zweiten Etikettendrucker zusammen, um ein zweites, vom zweiten Etikettendrucker gedrucktes Etikett auf die Verpackung aufzubringen, die das andere der Versandetikettierung oder das wenigstens eine kundenspezifische Etikett ist. Der erste Etikettenapplikator bringt das erste Etikett auf eine erste Seite der Verpackung auf. Der zweite Etikettenapplikator bringt die zweite Etikettierung auf einer zweiten Seite der Verpackung an, die sich von der ersten Seite unterscheidet. Der Druck des ersten Etiketts und des zweiten Etiketts richtet sich nach der Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation. Das Aufbringen des ersten Etiketts und des zweiten Etiketts erfolgt in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 veranschaulicht ein Etikettierrobotersystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, das eine Verpackung in einer vorderen Ausrichtung zeigt, die eine Identifizierungsmarke an einer Vorderseite der Verpackung aufweist.
- 2 zeigt das Etikettierrobotersystem, das gemäß einer beispielhaften Ausführungsform die Verpackung in einer linken Ausrichtung mit der Identifizierungsmarke an der linken Seite aufweist.
- 3 zeigt das Etikettierrobotersystem, das die Verpackung in einer oberen Ausrichtung mit der Identifizierungsmarke an der Oberseite gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
- 4 zeigt das Etikettierrobotersystem, das die Verpackung in einer rechten Ausrichtung mit der Identifizierungsmarke an der rechten Seite gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 5 zeigt das Etikettierrobotersystem, das die Verpackung in einer rückwärtigen Ausrichtung mit der Identifizierungsmarke an der Rückseite gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Etikettieren von Verpackungen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
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1 zeigt ein Etikettierrobotersystem 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Das Etikettierrobotersystem 100 ist ein automatisiertes System, das zur Etikettierung von Verpackungen 102 verwendet wird. In einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das Etikettierrobotersystem 100 mehrere Roboter zum Aufbringen von zwei oder mehr Etiketten auf eine einzelne Verpackung 102. Das Etikettierrobotersystem 100 verwendet intelligente Steuerungsalgorithmen, die innerhalb eines Rahmens arbeiten, der mehrere Einschränkungen aufweist, um den Komponenten des Etikettierrobotersystems 100 Aufgaben zuzuweisen und so zeitsparende, dynamische Lösungen für die Etikettierung zu finden.
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Das Etikettierrobotersystem 100 umfasst ein Verpackungsortungssystem 110 zur Lokalisierung der Verpackung 102 in einer Etikettierstation 112. Das Etikettierrobotersystem 100 umfasst ein Verpackungsidentifikationssystem 130 zur Identifizierung der Verpackung 102 in der Etikettierstation 112. Das Etikettierrobotersystem 100 umfasst ein Etikettenanbringungssystem 150 zum Anbringen von Etiketten auf der Verpackung 102. In einer beispielhaften Ausführungsform bringt das Etikettenanbringungssystem 150 mehrere Etiketten auf jede Verpackung 102 auf. In einer beispielhaften Ausführungsform bringt das Etikettenanbringungssystem 150 verschiedene Arten von Etiketten auf jede Verpackung 102 auf. Die Etiketten können auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102 angebracht werden.
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Bei der Verpackung 102 kann es sich um eine Schachtel, beispielsweise einen Karton, oder eine andere Art von Behälter handeln. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Verpackung 102 ein Parallelepiped sein, das sechs Seiten 200 aufweist, einschließlich einer Oberseite 202, einer Unterseite 204, einer Vorderseite 206, einer Rückseite 208, einer rechten Seite 210 und einer linken Seite 212. Die Verpackung 102 kann in alternativen Ausführungsformen zusätzliche Seiten 200 umfassen. Die Verpackung 102 kann in alternativen Ausführungsformen andere Formen aufweisen. In verschiedenen Ausführungsformen können die Seiten 200 flach oder planar sein. Alternativ dazu können eine oder mehrere der Seiten 200 gekrümmt sein. In einer beispielhaften Ausführungsform treffen sich die Seiten 200 an Ecken 220 und weisen Kanten 222 auf, die sich zwischen den Ecken 220 erstrecken. In verschiedenen Ausführungsformen können eine oder mehrere der Seiten 200 durch Paneele 224 definiert sein, die an Nähten 226 zusammentreffen. Die Paneele 224 können an den Nähten 226 verklebt werden. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettenanbringungssystem 150 die Etikettierung an den Nähten 226 vermeiden (beispielsweise das Anbringen der Etiketten über dem Klebeband).
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die Verpackung 102 eine Identifizierungsmarke 300, die auch als Lizenzmarke bezeichnet wird, an einer der Seiten 200. Die Identifizierungsmarke 300 kann zum Beispiel eine Etikettierung sein, die auf einer der Seiten 200 angebracht ist. Alternativ kann die Identifizierungsmarke 300 auch direkt auf eine der Seiten 200 aufgedruckt sein. Die Identifizierungsmarke 300 dient zur Identifizierung der jeweiligen Verpackung 102 (zum Beispiel im Vergleich zu anderen Verpackungen 102). Die Identifizierungsmarke 300 kann eine eindeutige Identifizierung für die Verpackung 102 sein. Der Identifizierungsmarke 300 können Informationen über die Verpackung 102 zugeordnet werden, wie beispielsweise Daten, die in einem Lagerverwaltungssystem enthalten sind, und als Identifizierungsdaten gespeichert werden. Die Identifizierungsdaten über die Verpackung 102 können Inhaltsinformationen über den Inhalt der Verpackung umfassen. Die Identifizierungsdaten über die Verpackung 102 können Dimensionsinformationen umfassen, die sich auf die Höhe, Breite und Länge der Verpackung beziehen. Die Identifizierungsdaten können Versandinformationen über die Verpackung 102 umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen ist die Identifizierungsmarke 300 eine scanbare Marke, wie beispielsweise ein Barcode, eine Datenmatrix, ein QR-Code oder eine andere Art von symbolischem Scan-Code. Die Identifizierungsmarke 300 kann verwendet werden, um die Verpackung 102 innerhalb eines Lagersoftwaresystems zu verfolgen. In verschiedenen Ausführungsformen wird die Identifizierungsmarke 300 außerhalb der Etikettierstation 112 an der Verpackung 102 angebracht. Zum Beispiel kann die Identifizierungsmarke 300 an der Verpackung 102 angebracht werden, bevor die Verpackung 102 zur Etikettierstation 112 transportiert wird. Die Identifizierungsmarke 300 kann an der Verpackung 102 angebracht werden, wenn die Verpackung 102 zur Formgebung geformt wird oder wenn die Verpackung 102 befüllt wird, beispielsweise an einer Packstation, die der Etikettierstation 112 vorgeschaltet ist. Alternativ kann die Identifizierungsmarke 300 auch durch das Etikettenanbringungssystem 150 an der Etikettierstation 112 angebracht werden. Die Identifizierungsmarke 300 kann auf jeder der Seiten 200 angebracht werden. In verschiedenen Ausführungsformen kann sich die Identifizierungsmarke 300 auf jeder der Seiten 200 mit Ausnahme der Bodenseite 204 befinden. In verschiedenen Ausführungsformen können mehrere Identifizierungsmarken 300 vorgesehen werden, beispielsweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten (beispielsweise um zu vermeiden, dass die Identifizierungsmarke 300 auf der Unterseite 204 und damit nicht sichtbar ist, wenn die Verpackung 102 an der Etikettierstation 112 präsentiert wird).
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In einer beispielhaften Ausführungsform erhält die Verpackung 102 eine Versandetikettierung 310. Die Versandetikettierung 310 enthält Informationen darüber, wohin die Verpackung 102 versandt wird. Die Versandetikettierung 310 kann einen Namen, eine Adresse oder andere Daten zur Identifizierung umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Versandetikettierung 310 symbolische Scan-Codes umfassen, die für den Versand verwendet werden. Die Versandetikettierung 310 wird durch das Etikettenanbringungssystem 150 an der Etikettierstation 112 auf die Verpackung 102 aufgebracht. Die Versandetikettierung 310 kann auf jeder der Seiten 200 mit Ausnahme der Bodenseite 204 angebracht werden. In einer beispielhaften Ausführungsform wird die Versandetikettierung 310 auf eine der Seiten 200 aufgebracht, die nicht die Identifizierungsmarke 300 umfasst. In verschiedenen Ausführungsformen bringt das Etikettenanbringungssystem 150 keine anderen Etikettierungen auf der Seite 200 an, die das Versandetikett 310 aufnimmt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform erhält die Verpackung 102 eine oder mehrere kundenspezifische Etikettierungen, wie beispielsweise eine erste kundenspezifische Etikettierung 320 und eine zweite kundenspezifische Etikettierung 322. Die kundenspezifische Etikettierung 322 kann Informationen über den Inhalt der Verpackung 102 oder andere Informationen enthalten. Beispielsweise kann das kundenspezifische Etikett 322 Informationen über den Versender der Verpackung 102, den Ort, von dem aus die Verpackung 102 versandt wird, Informationen über den Rückversand, Warnhinweise bezüglich der Verpackung 102 oder des Inhalts der Verpackung 102 und Ähnliches enthalten. In verschiedenen Ausführungsformen sind die erste und zweite kundenspezifische Etikettierung 320, 322 identisch. In alternativen Ausführungsformen kann die Verpackung 102 mit kundenspezifischen Etiketten 320, 322 versehen werden, die unterschiedliche Informationen enthalten. In verschiedenen Ausführungsformen können die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 symbolische Scan-Codes umfassen, die Daten über den Inhalt der Verpackung 102 oder andere Informationen aufweisen. Die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 werden durch das Etikettenanbringungssystem 150 an der Etikettierstation 112 auf die Verpackung 102 aufgebracht. Die kundenspezifischen Etikettierungen 320, 322 können auf jeder der Seiten 200 mit Ausnahme der Bodenseite 204 angebracht werden. In einer beispielhaften Ausführungsform werden die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 auf verschiedenen Seiten 200 angebracht. Optional können die kundenspezifischen Etikettierungen 320, 322 auf benachbarten Seiten angebracht werden und sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, beispielsweise in der Nähe einer der Kanten 222 und/oder in der Nähe einer der Ecken 220. Die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 werden auf jede der Seiten 200 aufgebracht, die nicht die Identifizierungsmarke 300 umfassen. In verschiedenen Ausführungsformen bringt das Etikettenanbringungssystem 150 keine weiteren Etiketten auf den Seiten 200 an, die die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 aufnehmen. So wird beispielsweise die Versandetikettierung 310 auf einer anderen Seite 200 angebracht als die kundenspezifischen Etiketten 320, 322. In alternativen Ausführungsformen können auch andere Arten von Etiketten auf der Verpackung 102 angebracht werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Verpackungsortungssystem 110 eine Transportvorrichtung 114 zum Bewegen der Verpackung 102 zur Etikettierstation 112. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Transporteinrichtung 114 ein Förderband 116. In alternativen Ausführungsformen können auch andere Arten von Transportvorrichtungen 114 verwendet werden. Das Verpackungsortungssystem 110 umfasst einen Verpackungspositionierer 120 mit einer oder mehreren Bezugsoberflächen 122 zur Positionierung der Verpackung 102 in der Etikettierstation 112. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Verpackungspositionierer 120 eine Stoppschranke 124, die zum Anhalten der Verpackung 102 auf dem Förderband 116 dient. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Verpackungsortungssystem 110 einen Auslöser 126 umfassen, der dazu dient, das Förderband 116 anzuhalten, wenn die Verpackung 102 in die Stoppschranke 124 eingreift. Die Stoppschranke 124 weist eine nach hinten gerichtete Oberfläche auf, die die Bezugsoberfläche 122 definiert. Wenn die Verpackung 102 in die Stoppschranke 124 eingreift, ist dem Etikettierrobotersystem 100 die Position der Verpackung 102 bekannt, um die Etiketten auf die Verpackung 102 aufzubringen. Die Stoppschranke 124 positioniert die Verpackung 102 in einer ersten Richtung, beispielsweise von vome nach hinten. Optional kann die Stoppschranke 124 zusätzliche Bezugsoberflächen 122 umfassen, um die Verpackung 102 in einer zweiten Richtung, beispielsweise von Seite zu Seite, zu positionieren. Alternativ dazu kann eine zweite Stoppschranke 124 vorgesehen werden, um die Verpackung 102 in der zweiten Richtung zu positionieren. In alternativen Ausführungsformen können auch andere Arten von Positionierungsvorrichtungen für Verpackungen verwendet werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Verpackungsidentifikationssystem 130 eine Scan-Vorrichtung 132 zur Identifizierung der Verpackung 102. Die Scan-Vorrichtung 132 kann in verschiedenen Ausführungsformen stromaufwärts der Etikettierstation 112 angeordnet sein, beispielsweise entlang des Förderbandes stromaufwärts des Verpackungspositionierers 120. Die Scan-Vorrichtung 132 kann in verschiedenen Ausführungsformen an der Etikettierstation 112 angeordnet sein, um die Verpackung 102 zu scannen, wenn sich die Verpackung 102 am Verpackungspositionierer 120 befindet. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Scan-Vorrichtung 132 eine oder mehrere Kameras 134 zum Scannen der Verpackung 102 umfassen. Die Kameras 134 können die Verpackung 102 abbilden und ein digitales Bild der Verpackung 102 erstellen. In verschiedenen Ausführungsformen kann es sich bei der Scan-Vorrichtung 132 um ein Lesegerät handeln, das so konfiguriert ist, dass es einen abtastbaren Code auf der Verpackung 102 liest, beispielsweise auf der Identifizierungsmarke 300 der Verpackung. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Kamera(s) 134 so konfiguriert, dass sie mehrere Seiten 200 der Verpackung 102 betrachten können. Die Scan-Vorrichtung 132 identifiziert eine Ausrichtung der Verpackung 102 in der Etikettierstation 112. Das Etikettenanbringungssystem 150 wird in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Verpackung 102 gesteuert. Die Ausrichtung der Verpackung 102 in der Etikettierstation 112 kann auf den Seiten 200 basieren, die die Identifizierungsmarke 300 aufweisen. Die Scan-Vorrichtung 132 identifiziert die bestimmte Seite 200, die die Identifizierungsmarke 300 aufweist. Zum Beispiel kann die Scan-Vorrichtung 132 die Oberseite 202 als die Identifizierungsmarke 300 aufweisend identifizieren (Oberseiten-Ausrichtung); die Vorderseite 206 als die Identifizierungsmarke 300 aufweisend identifizieren (Vorderseiten-Ausrichtung); die Rückseite 208 als die Identifizierungsmarke 300 aufweisend identifizieren (Rückseiten-Ausrichtung); die rechte Seite 210 als die Identifizierungsmarke 300 aufweisend identifizieren (Rechtsseiten-Ausrichtung); oder die linke Seite 212 als die Identifizierungsmarke 300 aufweisend identifizieren (Links-Seiten-Ausrichtung). Der Betrieb des Etikettenanbringungssystems 150 wird in Abhängigkeit davon gesteuert, welche Seite 200 die Identifizierungsmarke 300 aufweist. Zum Beispiel kann das Etikettenanbringungssystem 150 die geeigneten Seiten 200 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 und der kundenspezifischen Marken 320, 322 bestimmen, je nachdem, welche Seite 200 die Identifizierungsmarke 300 aufweist.
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In einer beispielhaften Ausführungsform identifiziert das Verpackungsidentifikationssystem 130 eine Größe der Verpackung 102 und eine Form der Verpackung 102. Zum Beispiel kann die Scan-Vorrichtung 132 die Anzahl der Seiten 200, die Anzahl der Ecken, die Anzahl der Kanten, die Anzahl der Nähte 226, die Lage der Nähte 226 und dergleichen identifizieren. Die Scan-Vorrichtung 132 kann eine Höhe der Verpackung 102 und/oder eine Breite der Verpackung 102 und/oder eine Länge der Verpackung 102 identifizieren. Die Größenabmessungen der Verpackung 102 werden zur Steuerung des Etikettenanbringungssystems 150 verwendet. Beispielsweise kann das Etikettenanbringungssystem 150 die Größenabmessungen und die Bezugsoberflächen 122 verwenden, um relevante Etikettierstellen auf der Verpackung 102 zu bestimmen. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Etikettierrobotersystem 100 in der Lage, Verpackungen 102 unterschiedlicher Größe und Form entgegenzunehmen und solche Verpackungen 102 zu etikettieren, indem es die Größe und Form der jeweiligen Verpackung 102 an der Etikettierstation 112 automatisch bestimmt. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Scan-Vorrichtung 132 verwendet werden, um die Identifizierungsmarke 300 zu scannen und die Größe und Form der Verpackung 102 basierend auf den Daten der Identifizierungsmarke 300 zu bestimmen.
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Das Etikettenanbringungssystem 150 wird verwendet, um mehrere Etiketten auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102 anzubringen. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Etikettenanbringungssystem 150 einen ersten Etikettendrucker 160 und einen zweiten Etikettendrucker 170, die so konfiguriert sind, dass sie entsprechende Etiketten für die Verpackung 102 drucken. Das Etikettenanbringungssystem 150 umfasst einen ersten Etikettenapplikator 162 und einen zweiten Etikettenapplikator 172, die so konfiguriert sind, dass sie die Etiketten vom ersten bzw. zweiten Etikettendrucker 160 bzw. 170 auf die Verpackung 102 übertragen. Der erste und der zweite Etikettenapplikator 162, 172 werden verwendet, um die entsprechenden Etiketten auf die Verpackung 102 aufzubringen. Zum Beispiel können der erste und der zweite Etikettenapplikator 162, 172 die Etiketten auf die Seiten 200 der Verpackung 102 drücken.
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Der erste Etikettenapplikator 162 ist ein rechtsseitiger Etikettenapplikator, der sich an einer rechten Seite der Etikettierstation 112 befindet. Der erste Etikettenapplikator 162 arbeitet in Verbindung mit dem ersten Etikettendrucker 160 und holt die Etiketten vom ersten Etikettendrucker 160 und nicht vom zweiten Etikettendrucker 170 ab, um beispielsweise eine Störung oder ein Zusammenstoßen der Etikettenapplikatoren 162, 172 während des Betriebs zu vermeiden. Beispielsweise kann der erste Etikettendrucker 160 an der rechten Seite der Etikettierstation 112 angeordnet sein, damit der erste Etikettenapplikator 162 die Etiketten leicht abrufen kann. In verschiedenen Ausführungsformen kann der erste Etikettendrucker 160 hinter dem ersten Etikettenapplikator 162 angeordnet sein. In alternativen Ausführungsformen sind auch andere Anordnungen möglich. Beispielsweise kann der erste Etikettendrucker 160 oberhalb des ersten Etikettenapplikators 162 oder außerhalb des ersten Etikettenapplikators 162 angeordnet sein (beispielsweise kann der erste Etikettenapplikator 162 zwischen dem ersten Etikettendrucker 160 und der Verpackung 102 angeordnet sein).
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In einer beispielhaften Ausführungsform weist der erste Etikettenapplikator 162 einen ersten Mehrachsenroboter 164 auf, der einen Gelenkarm 166 aufweist, der sich zwischen dem ersten Etikettendrucker 160 und der Verpackung 102 bewegt. Ein erster Endeffektor 168 ist am Ende des Arms 166 vorgesehen, um die Etikettierung vom ersten Etikettendrucker 160 zu übernehmen und das Etikett auf die Seite 200 der Verpackung 102 aufzubringen. Der erste Etikettenapplikator 162 (der sich auf der rechten Seite befindet) ist in der Lage, Etiketten auf die rechte Seite 210, die Oberseite 202, die Vorderseite 206 und die Rückseite 208 der Verpackung 102 zu etikettieren, nicht aber auf die linke Seite 212 der Verpackung 102 oder die Unterseite 204. Vielmehr wird der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen von Etiketten auf die linke Seite 212 verwendet.
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Der zweite Etikettenapplikator 172 ist ein linksseitiger Etikettenapplikator, der sich an einer linken Seite der Etikettierstation 112 befindet. Der zweite Etikettenapplikator 172 arbeitet in Verbindung mit dem zweiten Etikettendrucker 170 und holt die Etiketten vom zweiten Etikettenapplikator 170 und nicht vom ersten Etikettendrucker 160 ab, um eine Störung oder ein Zusammenstoßen der Etikettenapplikatoren 162, 172 während des Betriebs zu vermeiden. Der zweite Etikettendrucker 170 kann sich an der rechten Seite der Etikettierstation 112 befinden, damit der zweite Etikettenapplikator 172 die Etiketten leicht abrufen kann. In verschiedenen Ausführungsformen kann der zweite Etikettendrucker 170 hinter dem zweiten Etikettenapplikator 172 angeordnet sein. In alternativen Ausführungsformen sind auch andere Anordnungen möglich. Zum Beispiel kann der zweite Etikettendrucker 170 oberhalb des zweiten Etikettenapplikators 172 oder außerhalb des zweiten Etikettenapplikators 172 angeordnet sein (zum Beispiel kann der zweite Etikettenapplikator 172 zwischen dem zweiten Etikettendrucker 170 und der Verpackung 102 angeordnet sein).
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In einer beispielhaften Ausführungsform weist der zweite Etikettenapplikator 172 einen zweiten Mehrachsenroboter 174 auf, der einen Gelenkarm 176 aufweist, der sich zwischen dem zweiten Etikettendrucker 170 und der Verpackung 102 bewegt. Ein zweiter Endeffektor 178 ist am Ende des Arms 176 vorgesehen, um die Etikettierung vom zweiten Etikettendrucker 170 zu übernehmen und auf die Seite 200 der Verpackung 102 aufzubringen. In verschiedenen Ausführungsformen kann es sich bei den Endeffektoren 168, 178 um Vakuumeffektoren handeln, die zum Halten der Etikettierung konfiguriert sind. In alternativen Ausführungsformen können auch andere Arten von Endeffektoren verwendet werden. Der zweite Etikettenapplikator 172 (der sich auf der linken Seite befindet) ist in der Lage, Etiketten auf die linke Seite 212, die Oberseite 202, die Vorderseite 206 und die Rückseite 208 der Verpackung 102 zu etikettieren, jedoch nicht auf die rechte Seite 210 der Verpackung 102 oder die Unterseite 204. Vielmehr wird der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen von Etiketten auf die rechte Seite 210 verwendet.
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In einer beispielhaften Ausführungsform ist der erste Etikettendrucker 160 in der Lage, sowohl die Versandetikettierung 310 als auch die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 zu drucken. In ähnlicher Weise kann der zweite Etikettendrucker 170 sowohl die Versandetikettierung 310 als auch die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 drucken. Der Betrieb des ersten und zweiten Etikettendruckers 160, 170 kann in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Verpackung 102 gesteuert werden. Beispielsweise kann der Betrieb des ersten und zweiten Etikettendruckers 160, 170 auf der Grundlage der Position der Identifizierungsmarke 300 gesteuert werden. In einem ersten Etikettierungsschema druckt der erste Etikettendrucker 160 die Versandetikettierung 310 und der zweite Etikettendrucker 170 druckt die kundenspezifischen Etiketten 320, 322. In einem zweiten Etikettierungsschema druckt der erste Etikettendrucker 160 die vom Kunden angegebenen Etiketten 320, 322 und der zweite Etikettendrucker 170 druckt die Versandetikettierung 310.
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In einer alternativen Ausführungsform kann das Etikettenanbringungssystem 150 einen dritten Etikettendrucker und einen dritten Etikettenapplikator (nicht dargestellt) umfassen, der in der Lage ist, andere Etiketten als der erste und der zweite Etikettendrucker 160, 170 zu drucken und solche Etiketten auf eine geeignete Seite 200 der Verpackung 102 aufzubringen. Andere Arten von Etikettenapplikatoren als Mehrachsenroboter können in alternativen Ausführungsformen verwendet werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Etikettenanbringungssystem 150 eine Steuerung 152, die den Betrieb des Etikettenanbringungssystems 150 steuert. Die Steuerung 152 ist operativ mit dem ersten und zweiten Etikettendrucker 160, 170 und dem ersten und zweiten Etikettenapplikator 162, 172 verbunden. Die Steuerung 152 empfängt Eingaben vom Verpackungsortungssystem 110 und dem Verpackungsidentifikationssystem 130, um ein Etikettierungsschema zum Etikettieren der Verpackung 102 zu bestimmen. Die Steuerung 152 bestimmt, welcher der Etikettendrucker 160, 170 zum Drucken der Versandetikettierung 310 und welcher der Etikettendrucker 160, 170 zum Drucken der kundenspezifischen Etiketten 320, 322 verwendet wird. Die Steuerung 152 bestimmt, welcher der Etikettenapplikatoren 162 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 und welcher der Etikettenapplikatoren 162, 172 zum Aufbringen der kundenspezifischen Etiketten 320, 322 verwendet wird. Die Steuerung 152 steuert den Betrieb der Etikettendrucker 160, 170 und der Etikettenapplikatoren 162, 172 in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Verpackung 102. Beispielsweise steuert die Steuerung 152 den Betrieb der Etikettendrucker 160, 170 und der Etikettenapplikatoren 162, 172 in Abhängigkeit von den Seiten 200, die die Identifizierungsmarke 300 aufweisen. Die Steuerung 152 steuert den Betrieb der Etikettenapplikatoren 162, 172 auf der Grundlage der Größe und Form der Verpackung 102, die durch das Verpackungsidentifikationssystem 130 bestimmt wird. Beispielsweise bestimmt die Steuerung 152 auf der Grundlage der Größe und Form der Verpackung 102 geeignete Stellen für die Etikettierung in Bezug auf die Bezugsoberfläche 122 und steuert die Bewegungen der Etikettenapplikatoren 162, 172, um sich zu solchen Stellen für die Etikettierung zu bewegen.
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1 zeigt die Verpackung 102 in einer vorderen Ausrichtung, die die Identifizierungsmarke 300 an der Vorderseite 206 aufweist. 1 zeigt ein beispielhaftes Etikettierungsschema für die Verpackung in der vorderen Ausrichtung mit der Versandetikettierung 310 und den kundenspezifischen Etiketten 320, 322 an beispielhaften Positionen. Die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 befinden sich auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102, die voneinander und von der Identifizierungsmarke 300 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die Versandetikettierung 310 auf der Oberseite 202, die erste kundenspezifische Etikettierung 320 auf der linken Seite 212 und die zweite kundenspezifische Etikettierung 322 (in Phantomdarstellung) auf der Rückseite 208 aufgebracht. Die rechte Seite 210 umfasst in dem in 1 dargestellten Etikettierschema keine Etikettierung. In alternativen Ausführungsformen kann ein fünftes Etikett (nicht dargestellt) auf der nicht etikettierten fünften Seite (rechte Seite 210) angebracht werden, wenn eine weitere Etikettierung erforderlich ist. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen der ersten und zweiten kundenspezifischen Etikettierung 320, 322 und der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 verwendet.
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2 zeigt die Verpackung 102 in einer linken Ausrichtung, die die Identifizierungsmarke 300 an der linken Seite 212 aufweist. 2 zeigt ein beispielhaftes Etikettierungsschema für die Verpackung mit rückwärtiger Ausrichtung, das die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 an beispielhaften Positionen zeigt. Die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 befinden sich auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102, die voneinander und von der Identifizierungsmarke 300 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die Versandetikettierung 310 auf der Oberseite 202, die erste kundenspezifische Etikettierung 320 auf der rechten Seite 208 und die zweite kundenspezifische Etikettierung 322 auf der Vorderseite 206 angebracht. Die Rückseite 208 umfasst bei dem in 2 dargestellten Etikettierungsschema keine Etikettierung. In alternativen Ausführungsformen kann ein fünftes Etikett (nicht dargestellt) auf der nicht etikettierten fünften Seite (Rückseite 208) angebracht werden, wenn eine weitere Etikettierung erforderlich ist. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen der ersten und zweiten kundenspezifischen Etikettierung 320, 322 und der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 verwendet.
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3 zeigt die Verpackung 102 in einer oberen Ausrichtung, die die Identifizierungsmarke 300 an der Oberseite 202 aufweist. 3 zeigt ein beispielhaftes Etikettierungsschema für die Verpackung in der oberen Ausrichtung mit der Versandetikettierung 310 und den kundenspezifischen Etiketten 320, 322 an beispielhaften Positionen. Die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 befinden sich auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102, die voneinander und von der Identifizierungsmarke 300 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die Versandetikettierung 310 auf der rechten Seite 210, die erste kundenspezifische Etikettierung 320 auf der linken Seite 212 und die zweite kundenspezifische Etikettierung 322 auf der Vorderseite 206 angebracht. Die Rückseite 208 umfasst in dem in 1 dargestellten Etikettierschema keine Etikettierung. In alternativen Ausführungsformen kann ein fünftes Etikett (nicht abgebildet) auf der nicht etikettierten fünften Seite (Rückseite 208) angebracht werden, wenn eine weitere Etikettierung erforderlich ist. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen der ersten und zweiten kundenspezifischen Etikettierung 320, 322 und der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 verwendet.
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4 zeigt die Verpackung 102 in einer rechten Ausrichtung, die die Identifizierungsmarke 300 an der rechten Seite 210 aufweist. 1 zeigt ein beispielhaftes Etikettierungsschema für die rechts ausgerichtete Verpackung mit der Versandetikettierung 310 und den kundenspezifischen Etiketten 320, 322 an beispielhaften Positionen. Die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 befinden sich auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102, die voneinander und von der Identifizierungsmarke 300 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die Versandetikettierung 310 auf der Oberseite 202, die erste kundenspezifische Etikettierung 320 auf der linken Seite 212 und die zweite kundenspezifische Etikettierung 322 auf der Vorderseite 206 angebracht. Die Rückseite 208 umfasst in dem in 4 dargestellten Etikettierschema keine Etikettierung. In alternativen Ausführungsformen kann ein fünftes Etikett (nicht dargestellt) auf der nicht etikettierten fünften Seite (Rückseite 208) angebracht werden, wenn eine weitere Etikettierung erforderlich ist. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen der ersten und zweiten kundenspezifischen Etikettierung 320, 322 und der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 verwendet.
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5 zeigt die Verpackung 102 in einer rückwärtigen Ausrichtung, die die Identifizierungsmarke 300 (im Phantom dargestellt) an der Rückseite 208 aufweist. 5 zeigt ein beispielhaftes Etikettierungsschema für die rückwärtige Ausrichtung der Verpackung mit der Versandetikettierung 310 und den kundenspezifischen Etiketten 320, 322 an beispielhaften Positionen. Die Versandetikettierung 310 und die kundenspezifischen Etiketten 320, 322 befinden sich auf verschiedenen Seiten 200 der Verpackung 102, die voneinander und von der Identifizierungsmarke 300 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die Versandetikettierung 310 auf der Oberseite 202, die erste kundenspezifische Etikettierung 320 auf der linken Seite 212 und die zweite kundenspezifische Etikettierung 322 auf der Vorderseite 206 angebracht. Die Vorderseite 206 umfasst bei dem in 5 dargestellten Etikettierungsschema keine Etikettierung. In alternativen Ausführungsformen kann ein fünftes Etikett (nicht dargestellt) auf der nicht etikettierten fünften Seite (Vorderseite 206) angebracht werden, wenn eine weitere Etikettierung erforderlich ist. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der zweite Etikettenapplikator 172 zum Aufbringen der ersten und zweiten kundenspezifischen Etikettierung 320, 322 und der erste Etikettenapplikator 162 zum Aufbringen der Versandetikettierung 310 verwendet.
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Etikettieren von Verpackungen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt. Das Verfahren kann von einer Steuerung eines Etikettenanbringungssystems (wie der in 1 dargestellten Steuerung 152) verwendet werden, um ein geeignetes Etikettierungsschema für die jeweilige Verpackung zu bestimmen. Die Steuerung umfasst eine Logik, die so konfiguriert ist, dass sie ein geeignetes Etikettierungsschema auf der Grundlage der Ausrichtung der Verpackung bestimmt. Das Etikettierungsschema basiert auf der Größe der Verpackung, der Form der Verpackung, der Anzahl der Etiketten, die auf der Verpackung angebracht werden müssen, der relativen Position der Etiketten (beispielsweise gleiche Seiten, verschiedene Seiten, benachbarte Seiten, gegenüberliegende Seiten und ähnliches). Das mit dem Verfahren entwickelte Etikettierschema kann darauf beruhen, welche Seite der Verpackung die Identifizierungsmarke aufweist, wie sie in der Etikettierstation präsentiert wird.
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Das Verfahren umfasst die Positionierung 600 der Verpackung an einer Etikettierstation. Zum Beispiel kann die Verpackung mit einem Förderband oder einer anderen Transportvorrichtung zur Etikettierstation transportiert werden. Die Verpackung kann von einem Verpackungspositionierer, wie beispielsweise einer Stoppschranke, die eine Bezugsoberfläche aufweist, positioniert werden. Durch die Positionierung der Verpackung an einer bestimmten Stelle (beispielsweise an der Bezugsoberfläche) können die Etikettierungen genau angebracht werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das Verfahren optional den Schritt der Bestimmung 602 einer Größe und einer Form der Verpackung. Die Größe und Form der Verpackung kann automatisch bestimmt werden, beispielsweise mit einer Kamera oder einer anderen Scan-Vorrichtung. Beispielsweise kann die Verpackung an der Etikettierstation oder auf dem Weg zur Etikettierstation fotografiert werden. Das Etikettiersystem kann die Anzahl der Seiten, die Anzahl der Ecken, die Anzahl der Kanten, die Anzahl der Paneele und die Abstände zwischen den Paneelen, die Abmessungen der Seiten (beispielsweise Höhe und/oder Breite und/oder Länge der Seiten) und Ähnliches identifizieren. In anderen Ausführungsformen kann das Verpackungsetikettierungssystem die Identifizierungsmarke scannen, um die Größe und Form der Verpackung zu bestimmen. Die Größe und Form der Verpackung wird für die richtige Etikettierung bestimmt. So können beispielsweise die verschiedenen Seiten relativ zur Bezugsoberfläche angeordnet werden, und der Etikettierroboter kann so gesteuert werden, dass er die Verpackung auf der Grundlage der Größe und Form der Verpackung etikettiert. Die Steuerung ist so konfiguriert, dass sie die Größe anhand der Eingaben von der Scan-Vorrichtung bestimmt. So kann die Etikettierung automatisch ohne Benutzereingabe auf der Grundlage von Signalen oder Eingaben von der Scan-Vorrichtung gesteuert werden.
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Das Verfahren umfasst die Identifizierung 604 einer Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation. Die Ausrichtung kann automatisch bestimmt werden, beispielsweise mit einer Kamera oder einer anderen Scan-Vorrichtung. Zum Beispiel kann die Verpackung an der Etikettierstation oder auf dem Weg zur Etikettierstation abgebildet werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Ausrichtung der Verpackung ermittelt werden, indem festgestellt wird, auf welcher Seite der Verpackung sich die Identifizierungsmarke befindet. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob die Vorderseite, die linke Seite, die Oberseite, die rechte Seite oder die Rückseite die Identifizierungsmarke aufweist. Die Anbringung anderer Etiketten wird in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation gesteuert. Zum Beispiel können die anderen Etiketten auf anderen Seiten angebracht werden, je nachdem, welche Seite der Verpackung die Identifizierungsmarke aufweist. Die Steuerung ist so konfiguriert, dass sie die Ausrichtung anhand der Eingaben der Scan-Vorrichtung bestimmt. So kann die Etikettierung automatisch ohne Benutzereingabe auf der Grundlage von Signalen oder Eingaben von der Scan-Vorrichtung gesteuert werden.
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Der Etikettierungsprozess wird je nachdem, auf welcher Seite der Verpackung sich die Identifizierungsmarke befindet, unterschiedlich durchgeführt. Der Flusspfad für den Etikettierungsprozess kann sich nach der Seite der Verpackung richten, die die Identifizierungsmarke enthält. Wenn die Identifizierungsmarke beispielsweise auf der Vorderseite angebracht ist, folgt der Prozess dem Flusspfad 610. Befindet sich die Identifizierungsmarke an der linken Seite, folgt der Prozess dem Flusspfad 612. Wenn die Identifizierungsmarke an der Oberseite angebracht ist, folgt der Prozess dem Flusspfad 614. Wenn die Identifizierungsmarke an der rechten Seite angebracht ist, folgt der Prozess dem Flusspfad 616. Ist die Identifizierungsmarke an der Rückseite angebracht, folgt der Prozess dem Flusspfad 618. Die Steuerung steuert das Etikettenanbringungssystem entsprechend den verschiedenen Etikettierungsschemata, die durch die Flusspfade 610-618 definiert sind, basierend auf der Ausrichtung der jeweiligen Verpackung. Auf diese Weise kann die Etikettierung der Verpackung unabhängig von der Ausrichtung der Verpackung an der Etikettierstation effizient durchgeführt werden. Die Verpackungen können so an die Etikettierstation geliefert werden, ohne dass eine manuelle Positionierung der Verpackungen erforderlich ist.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Etikettierrobotersystem 100 mehrere Etikettenapplikatoren oder „LA“, wie in 6 gezeigt, zum Aufbringen verschiedener Arten von Etiketten auf die Verpackung. In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das Etikettierrobotersystem zwei Etikettenapplikatoren („LA 1“ und „LA 2“), die auf gegenüberliegenden Seiten der Etikettierstation zum Aufbringen der Etiketten auf die Verpackung angeordnet sind. Das Etikettierrobotersystem 100 kann unter einer Reihe von Einschränkungen arbeiten, um dynamisch ein effizientes Etikettierschema für die jeweilige Verpackung an der Etikettierstation zu bestimmen. Das Etikettierschema kann für verschiedene Verpackungen, die an der Etikettierstation präsentiert werden, unterschiedlich sein.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass der erste Etikettenapplikator nur Etiketten von dem entsprechenden ersten Etikettendrucker und der zweite Etikettenapplikator nur Etiketten von dem entsprechenden zweiten Etikettendrucker annehmen kann. Eine solche Einschränkung verhindert Absprachen zwischen den Etikettenapplikatoren, indem der erste Etikettenapplikator daran gehindert wird, sich in einen Bereich in der Nähe des zweiten Etikettendruckers zu bewegen, und der zweite Etikettenapplikator daran gehindert wird, sich in einen Bereich in der Nähe des ersten Etikettendruckers zu bewegen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass der erste Etikettendrucker andere Etiketten druckt als der zweite Etikettendrucker. Zum Beispiel kann einer der Etikettendrucker eine Versandetikettierung drucken und der andere Etikettendrucker kann kundenspezifische Etiketten versenden. Optional können mehrere kundenspezifische Etiketten gedruckt und auf jeder Verpackung angebracht werden. Die vom Kunden angegebenen Etiketten können identisch sein. Alternativ können sich die kundenspezifischen Etikettierungen auch voneinander unterscheiden. In verschiedenen Ausführungsformen sind beide Etikettendrucker in der Lage, beide Arten von Etiketten zu drucken.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass die gedruckten Etiketten nicht auf der Seite der Verpackung platziert werden können, auf der sich die Identifizierungsmarke befindet. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass keines der gedruckten Etiketten auf der gleichen Seite der Verpackung wie das andere platziert wird. Zum Beispiel muss jede gedruckte Etikettierung auf einer anderen Seite der Verpackung angebracht werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass zwei kundenspezifische Etiketten gedruckt und auf die Verpackung aufgebracht werden. Die vom Kunden angegebenen Etiketten sind auf benachbarten Seiten zu positionieren. Die kundenspezifischen Etiketten sind in der Nähe der Kante zwischen den angrenzenden Seiten zu positionieren. Die vom Kunden angegebenen Etiketten sind in der Nähe einer Ecke der Verpackung zu positionieren. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass die beiden kundenspezifischen Etiketten nicht auf der Oberseite oder der Unterseite der Verpackung angebracht werden können. Die beiden kundenspezifischen Etikettierungen müssen auf zwei aneinandergrenzenden Seiten der Vorderseite, der Rückseite, der rechten Seite und der linken Seite angebracht werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem in einem ersten Etikettierschema betrieben werden, wobei der erste Etikettendrucker die beiden kundenspezifischen Etiketten druckt und der zweite Etikettendrucker ein Versandetikett für die Verpackung druckt; und das Etikettierrobotersystem kann in einem zweiten Etikettierschema betrieben werden, wobei der erste Etikettendrucker ein Versandetikett druckt und der zweite Etikettendrucker die beiden kundenspezifischen Etiketten für die Verpackung druckt. In alternativen Ausführungsformen sind jedoch auch andere Etikettierungsschemata möglich, beispielsweise wenn ein zweites Versandetikettierung gedruckt wird oder wenn ein anderes kundenspezifisches Etikett gedruckt wird, so dass jeder Drucker die gleiche Anzahl von Etiketten druckt.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das Etikettierrobotersystem so betrieben werden, dass der erste Etikettenapplikator (der sich auf der rechten Seite befindet) in der Lage ist, Etiketten auf die rechte Seite, die Oberseite, die Vorderseite und die Rückseite der Verpackung aufzubringen, nicht aber auf die linke Seite der Verpackung oder die Unterseite. Das Etikettierrobotersystem kann so betrieben werden, dass der zweite Etikettenapplikator (der sich an der linken Seite befindet) in der Lage ist, die linke Seite, die Oberseite, die Vorderseite und die Rückseite der Verpackung zu etikettieren, nicht aber die rechte Seite der Verpackung oder die Unterseite.
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Das Etikettierrobotersystem umfasst eine Steuerung, die den Betrieb der Etikettendrucker und Etikettenapplikatoren steuert. Die Steuerung verwendet einen Steuerungsprozess, wie beispielsweise das in 6 gezeigte Verfahren, um eine effiziente Lösung für die Etikettierung zu ermitteln, mit der die Etiketten auf die Verpackung aufgebracht werden, wobei eine oder mehrere der vom Bediener des Etikettierrobotersystems identifizierten Etikettierbedingungen beachtet werden müssen. Die Lösung für das Aufbringen der Etiketten basiert auf der Ausrichtung der Verpackung an der Etikettierstation. Das in 6 gezeigte Verfahren erfüllt jede der oben genannten Bedingungen, um das eine Versandetikett und die beiden kundenspezifischen Etiketten mit Hilfe des ersten und zweiten Etikettenapplikators im ersten und zweiten Etikettendrucker auf der Verpackung anzubringen.
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In der vorderen Ausrichtung (610), die die Identifizierungsmarke an der Vorderseite der Verpackung aufweist, wird der erste Etikettenapplikator verwendet, um die Versandetikettierung anzubringen, und der zweite Etikettenapplikator wird verwendet, um die beiden kundenspezifischen Etiketten anzubringen. Bei 620 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das Versandetikett aus dem ersten Etikettendrucker. Die Steuerung kann den ersten Etikettendrucker veranlassen, das Versandetikett zu drucken, wenn der erste Etikettenapplikator am ersten Etikettendrucker ankommt, oder sie kann den ersten Etikettendrucker veranlassen, das Versandetikett zu drucken, bevor der erste Etikettenapplikator am ersten Etikettendrucker ankommt. Bei 621 fährt der erste Etikettenapplikator mit der Versandetikettierung zur Oberseite der Verpackung und bringt die Versandetikettierung auf der Oberseite der Verpackung an.
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Bei 622 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und holt das erste kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Die Steuerung kann den zweiten Etikettendrucker veranlassen, das erste kundenspezifische Etikett zu drucken, wenn sich der zweite Etikettenapplikator am zweiten Etikettendrucker befindet, oder sie kann den zweiten Etikettendrucker veranlassen, das erste kundenspezifische Etikett zu drucken, bevor der zweite Etikettenapplikator am zweiten Etikettendrucker ankommt. Bei 623 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem ersten kundenspezifischen Etikett zur linken Seite der Verpackung und bringt das erste kundenspezifische Etikett auf der linken Seite der Verpackung an.
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Bei 624 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und entnimmt das zweite kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Die Steuerung kann den zweiten Etikettendrucker veranlassen, das zweite kundenspezifische Etikett zu drucken, wenn sich der zweite Etikettenapplikator am zweiten Etikettendrucker befindet, oder sie kann den zweiten Etikettendrucker veranlassen, das zweite kundenspezifische Etikett zu drucken, bevor der zweite Etikettenapplikator am zweiten Etikettendrucker ankommt. Bei 625 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem zweiten kundenspezifischen Etikett zur Rückseite der Verpackung und bringt das zweite kundenspezifische Etikett auf der Rückseite der Verpackung an.
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Nach Abschluss der Etikettierung umfasst das Verfahren die Entnahme der Verpackung aus der Etikettierstation (670). Zum Beispiel kann die Stoppschranke bewegt werden, damit die Verpackung entfernt werden kann. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Förderband die Verpackung zu einer anderen Station transportieren, beispielsweise zu einer Paketsortierstation, nachdem die Etiketten auf der Verpackung angebracht wurden. Das Verfahren umfasst ferner die Feststellung 672, ob weitere Verpackungen zu etikettieren sind. Wenn keine weiteren Verpackungen vorhanden sind, kann das System abgeschaltet werden. Wenn zusätzliche Verpackungen etikettiert werden müssen, kehrt das Verfahren zu Schritt 600 zurück, um eine weitere Verpackung an der Etikettierstation zu platzieren.
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In der linken Ausrichtung (612), die die Identifizierungsmarke an der linken Seite der Verpackung aufweist, wird der zweite Etikettenapplikator zum Aufbringen der Versandetikettierung und der erste Etikettenapplikator zum Aufbringen der beiden kundenspezifischen Marken verwendet. Bei 630 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und entnimmt das Versandetikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Bei 631 fährt der zweite Etikettenapplikator mit der Versandetikettierung zur Oberseite der Verpackung und bringt die Versandetikettierung auf der Oberseite der Verpackung an. Bei 632 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das erste kundenspezifische Etikett aus dem ersten Etikettendrucker. Bei 633 fährt der erste Etikettenapplikator mit dem ersten kundenspezifischen Etikett zur rechten Seite der Verpackung und bringt die erste kundenspezifische Etikettierung auf der rechten Seite der Verpackung an. Bei 634 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das zweite kundenspezifische Etikett aus dem ersten Etikettendrucker. Bei 635 fährt der erste Etikettenapplikator mit dem zweiten kundenspezifischen Etikett zur Vorderseite der Verpackung und bringt das zweite kundenspezifische Etikett auf der Vorderseite der Verpackung an. Wenn der Etikettiervorgang abgeschlossen ist, umfasst das Verfahren die Entnahme 670 der Verpackung aus der Etikettierstation und die Feststellung 672, ob weitere Verpackungen zu etikettieren sind.
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In der oberen Ausrichtung (614), die die Identifizierungsmarke an der Oberseite der Verpackung aufweist, wird der erste Etikettenapplikator verwendet, um die Versandetikettierung anzubringen, und der zweite Etikettenapplikator wird verwendet, um die beiden kundenspezifischen Etiketten anzubringen. Bei 640 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das Versandetikett aus dem ersten Etikettendrucker. Bei 641 fährt der erste Etikettenapplikator mit der Versandetikettierung zur rechten Seite der Verpackung und bringt die Versandetikettierung auf der rechten Seite der Verpackung an. Um 642 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und entnimmt das erste kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Um 643 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem ersten kundenspezifischen Etikett zur linken Seite der Verpackung und bringt die erste kundenspezifische Etikettierung auf der linken Seite der Verpackung an. Um 644 fährt der zweite Etikettenapplikator zu dem zweiten Etikettendrucker und entnimmt das zweite kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Bei 645 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem zweiten kundenspezifischen Etikett zur Vorderseite der Verpackung und bringt das zweite kundenspezifische Etikett auf der Vorderseite der Verpackung an. Wenn der Etikettiervorgang abgeschlossen ist, umfasst das Verfahren die Entnahme 670 der Verpackung aus der Etikettierstation und die Feststellung 672, ob weitere Verpackungen zu etikettieren sind.
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In der rechten Ausrichtung (616), die die Identifizierungsmarke auf der rechten Seite der Verpackung aufweist, wird der erste Etikettenapplikator verwendet, um die Versandetikettierung anzubringen, und der zweite Etikettenapplikator wird verwendet, um die beiden kundenspezifischen Etiketten anzubringen. Bei 650 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das Versandetikett aus dem ersten Etikettendrucker. Um 651 fährt der erste Etikettenapplikator mit der Versandetikettierung zur Oberseite der Verpackung und bringt die Versandetikettierung auf der Oberseite der Verpackung an. Bei 652 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und entnimmt das erste kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Um 653 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem ersten kundenspezifischen Etikett zur linken Seite der Verpackung und bringt die erste kundenspezifische Etikettierung auf der linken Seite der Verpackung an. Bei 654 fährt der zweite Etikettenapplikator zu dem zweiten Etikettendrucker und entnimmt das zweite kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Um 655 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem zweiten kundenspezifischen Etikett zur Vorderseite der Verpackung und bringt das zweite kundenspezifische Etikett auf der Vorderseite der Verpackung an. Wenn der Etikettiervorgang abgeschlossen ist, umfasst das Verfahren die Entnahme 670 der Verpackung aus der Etikettierstation und die Feststellung 672, ob weitere Verpackungen zu etikettieren sind.
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In der rückwärtigen Ausrichtung (618), die die Identifizierungsmarke auf der Rückseite der Verpackung aufweist, wird der erste Etikettenapplikator verwendet, um die Versandetikettierung anzubringen, und der zweite Etikettenapplikator wird verwendet, um die beiden kundenspezifischen Etiketten anzubringen. Bei 660 fährt der erste Etikettenapplikator zum ersten Etikettendrucker und entnimmt das Versandetikett aus dem ersten Etikettendrucker. Bei 661 fährt der erste Etikettenapplikator mit der Versandetikettierung zur Oberseite der Verpackung und bringt die Versandetikettierung auf der Oberseite der Verpackung an. Um 662 fährt der zweite Etikettenapplikator zum zweiten Etikettendrucker und entnimmt das erste kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Um 663 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem ersten kundenspezifischen Etikett zur linken Seite der Verpackung und bringt die erste kundenspezifische Etikettierung auf der linken Seite der Verpackung an. Um 664 fährt der zweite Etikettenapplikator zu dem zweiten Etikettendrucker und entnimmt das zweite kundenspezifische Etikett aus dem zweiten Etikettendrucker. Bei 665 fährt der zweite Etikettenapplikator mit dem zweiten kundenspezifischen Etikett zur Vorderseite der Verpackung und bringt das zweite kundenspezifische Etikett auf der Vorderseite der Verpackung an. Wenn der Etikettiervorgang abgeschlossen ist, umfasst das Verfahren die Entnahme 670 der Verpackung aus der Etikettierstation und die Feststellung 672, ob weitere Verpackungen zu etikettieren sind.
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Das in 6 gezeigte Verfahren identifiziert lediglich eine beispielhafte Ausführungsform und Etikettierungsschemata zum Aufbringen der Etiketten auf die verschiedenen Seiten der Verpackung auf der Grundlage der Ausrichtung der Verpackung in der Etikettierstation. In alternativen Ausführungsformen können der erste und der zweite Etikettenapplikator die verschiedenen Etiketten auch auf anderen Seiten anbringen, wobei das Anbringen von Etiketten auf der Seite, die die Identifizierungsmarke aufweist, vermieden wird. Beispielsweise weist jede Verpackung in der Etikettierstation fünf Seiten auf, die möglicherweise mit Etiketten versehen werden können (die untere Seite ist unzugänglich), von denen nur eine die Identifizierungsmarke trägt. In der in 6 dargestellten Ausführungsform werden mit dem Etikettierrobotersystem drei Etiketten (eine Versandetikettierung und zwei kundenspezifische Etiketten) auf vier offene Seiten aufgebracht. Die Steuerung könnte so programmiert werden, dass eines der Etiketten, beispielsweise die Versandetikettierung, auf die offenen Seiten aufgebracht wird und nicht auf die Seite, die in den in 6 gezeigten Beispiel-Etikettierschemata identifiziert wurde, ohne dass die Aufbringung der kundenspezifischen Etiketten beeinträchtigt wird. Darüber hinaus könnte die Steuerung so programmiert werden, dass sie die Seiten, auf denen die erste und die zweite kundenspezifische Etikettierung angebracht wird, umschaltet, ohne die Anbringung der Versandetikettierung zu beeinträchtigen. Außerdem könnte die Steuerung so programmiert werden, dass sie eines der kundenspezifischen Etiketten auf die offenen Seiten aufbringt und nicht auf die Seite, die in den in 6 gezeigten Beispiel-Etikettierungsschemata identifiziert wurde, ohne das Aufbringen des Versandetiketts zu beeinflussen.