DE102015106223A1

DE102015106223A1 - System zur Befestigung eines Türmoduls an einer Automobiltür

Info

Publication number: DE102015106223A1
Application number: DE102015106223.2A
Authority: DE
Inventors: Manuel Hübner; Isaac Tejero Salinero
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 2015-04-22
Filing date: 2015-04-22
Publication date: 2016-10-27
Anticipated expiration: 2035-04-23
Also published as: DE102015106223B4; US20180148003A1; US10202084B2; WO2016171863A1; CN107995901A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur Befestigung eines Türmoduls an einer Automobiltür, umfassend einen Metallclip und einen Kunststoffverriegelungskörper, wobei der Metallclip mit einem Einführabschnitt in eine Öffnung des Türmoduls und eine Öffnung der Automobiltür einsetzbar ist, wobei an einem Ende des Einführabschnitts mindestens zwei Stützlaschen ausgebildet sind, die bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt auf einer Oberseite des Türmoduls aufliegen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt angebundene erste Rastbeine aufweist, die bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt die Öffnung des Türmoduls an der den Stützlaschen abgewandten Unterseite des Türmoduls hintergreifen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei ebenfalls einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt angeordnete zweite Rastbeine aufweist, wobei der Einführabschnitt des Metallclips weiterhin eine Aufnahme für den Kunststoffverriegelungskörper bildet, wobei die zweiten Rastbeine durch Einsetzen des Kunststoffverriegelungskörpers in die Aufnahme aus ihrer Ruhestellung elastisch nach außen gedrückt werden, so dass sie die Öffnung der Automobiltür an der den Stützlaschen abgewandten Unterseite der Automobiltür hintergreifen, und bei vollständig in die Aufnahme eingesetztem Kunststoffverriegelungskörper eine Rückbewegung der zweiten Rastbeine zum Lösen des Hintergreifens der Öffnung der Automobiltür durch den Kunststoffverriegelungskörper blockiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Befestigung eines Türmoduls an einer Automobiltür. Konventionell werden Türmodule mittels einer Niet- oder Schraubverbindung an der Automobiltür befestigt. Eine Nietverbindung ist nicht lösbar, was häufig nachteilig ist. Eine Schraubverbindung bedingt eine aufwendige Montage.
Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art bereitzustellen, das bei einfacher Montage und Demontage hohe Haltekräfte im Betrieb sicherstellt.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein System zur Befestigung eines Türmoduls an einer Automobiltür, umfassend einen Metallclip und einen Kunststoffverriegelungskörper, wobei der Metallclip mit einem Einführabschnitt in eine Öffnung des Türmoduls und eine Öffnung der Automobiltür einsetzbar ist, wobei an einem Ende des Einführabschnitts mindestens zwei Stützlaschen ausgebildet sind, die bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt auf einer Oberseite des Türmoduls aufliegen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt angebundene erste Rastbeine aufweist, die bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt die Öffnung des Türmoduls an der den Stützlaschen abgewandten Unterseite des Türmoduls hintergreifen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei ebenfalls einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt angeordnete zweite Rastbeine aufweist, wobei der Einführabschnitt des Metallclips weiterhin eine Aufnahme für den Kunststoffverriegelungskörper bildet, wobei die zweiten Rastbeine durch Einsetzen des Kunststoffverriegelungskörpers in die Aufnahme aus ihrer Ruhestellung elastisch nach außen gedrückt werden, so dass sie die Öffnung der Automobiltür an der den Stützlaschen abgewandten Unterseite der Automobiltür hintergreifen, und bei vollständig in die Aufnahme eingesetztem Kunststoffverriegelungskörper eine Rückbewegung der zweiten Rastbeine zum Lösen des Hintergreifens der Öffnung der Automobiltür durch den Kunststoffverriegelungskörper blockiert ist.
Das mit dem System an der beispielsweise aus Metall bestehenden Automobiltür zu befestigende Türmodul kann beispielsweise Lautsprecher oder Motoren für elektrische Fensterheber des Automobils halten. Das Türmodul kann aber auch eine Türverkleidung sein. Die Türverkleidung kann gegebenenfalls beispielsweise einen Türinnengriff halten bzw. aufweisen. Türverkleidungen werden konventionell mit Kunststoffclipsen und zusätzlich Schrauben befestigt. Letztere dienen insbesondere zur Sicherung im Falle eines Seitenaufpralls. Die Erfindung kann als entsprechender Funktionsclip diese Schrauben ersetzen und/oder in einer Variation als leistungsfähigerer Türclip dienen. Das erfindungsgemäße System umfasst einen Metallclip und einen Kunststoffverriegelungskörper. Der Metallclip ist insbesondere einstückig ausgebildet, beispielsweise durch Ausstanzen und Umbiegen aus einem Metallblech geformt. Der Kunststoffverriegelungskörper ist insbesondere ebenfalls einstückig ausgebildet, beispielsweise hergestellt durch ein Kunststoffspritzgussverfahren.
Der Metallclip umfasst erste federnd elastische Rastbeine, die bei vollständig in die Öffnung des Türmoduls eingesetztem Metallclip die Öffnung des Türmoduls an der Unterseite hintergreifen. Insbesondere werden die ersten Rastbeine im Zuge des Einsetzens in die (im Querschnitt kleinere) Öffnung aus ihrer Ruhestellung elastisch nach innen ausgelenkt und bewegen sich nach vollständigem Durchtritt durch die Öffnung des Türmoduls wieder nach außen in ihre Ruheposition, wobei die ersten Rastbeine die Öffnung des Türmoduls hintergreifen. Die ersten Rastbeine bilden in ihrem Ruhezustand also einen größeren Querschnitt als die Öffnung, in die der Metallclip mit den ersten Rastbeinen eingesetzt wird.
Der Metallclip wird mit seinem Einführabschnitt mit einem ersten Ende des Einführabschnitts voraus in die Öffnung des Türmoduls eingesetzt. An dem diesem ersten Ende gegenüberliegenden Ende des Einführabschnitts sind mindestens zwei Stützlaschen ausgebildet, die im Zuge des Einsetzens des Einführabschnitts in das Türmodul auf der Oberseite des Türmoduls aufliegen und so ein Widerlager zur Aufnahme von Zugkräften auf das System im montierten Zustand bilden. Sie stellen gemeinsam mit den nachfolgend erläuterten zweiten Rastbeine die erforderlichen Haltekräfte des Systems bereit.
Wie bereits erwähnt, weist der Metallclip darüber hinaus mindestens zwei ebenfalls einander gegenüberliegend an dem Einführabschnitt angeordnete federnd elastische zweite Rastbeine auf. Im Zuge des vollständigen Einsetzens des Einführabschnitts in die Öffnungen des Türmoduls und der Automobiltür durchtreten die zweiten Rastbeine die Öffnungen des Türmoduls und der Automobiltür. Während die ersten Rastbeine im Zuge ihres Durchtritts durch die Öffnung des Türmoduls aus ihrer Ruhestellung ausgelenkt, insbesondere zusammengedrückt werden, können die zweiten Rastbeine in ihrer Ruhestellung durch die (im Querschnitt ausreichend große) Öffnung der Automobiltür treten ohne elastische Verformung. Die zweiten Rastbeine bilden in ihrem Ruhezustand also keinen größeren Querschnitt als die Öffnungen, in die der Metallclip mit den zweiten Rastbeinen eingesetzt wird. Erst durch Einsetzen des Kunststoffverriegelungskörpers in die Aufnahme des Metallclips werden die zweiten Rastbeine aus ihrer Ruhestellung elastisch nach außen gedrückt, so dass sie dann die Öffnung der Automobiltür hintergreifen und ein Lösen des Metallclips von der Automobiltür und damit ein Lösen des Türmoduls von der Automobiltür unmöglich ist.
Die Montage kann in einfacher Weise lediglich durch Eindrücken des Metallclips und des Kunststoffverriegelungskörpers in die Öffnungen von Türmodul und Automobiltür erfolgen. Entsprechend ist bei einer Entnahme des Kunststoffverriegelungskörpers aus der Aufnahme des Metallclips und einer damit verbundenen Rückbewegung der zweiten Rastbeine in ihre Ruhestellung ein Lösen des Metallclips und damit des Türmoduls von der Automobiltür in einfacher Weise möglich. Sowohl die Montage als auch die Demontage sind im Vergleich zum Stand der Technik vereinfacht.
Der Metallclip stellt dabei im Wesentlichen die gesamte Haltefunktion und Haltekraft im Betrieb bereit. Durch die Ausbildung dieses Clips aus einem Metallwerkstoff wird eine besonders hohe Haltekraft erreicht. Der Kunststoffverriegelungskörper dient lediglich dazu, den Metallclip durch Blockade der zweiten Rastbeine an der Automobiltür zu verriegeln bzw. diese Verriegelung für eine Demontage wieder zu lösen. Damit kann er in kostengünstiger und gewichtssparender Weise aus einem weniger belastbaren Kunststoff hergestellt sein.
Die Stützlaschen können nach einer Ausgestaltung bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt mit an der Oberseite des Türmoduls ausgebildeten Positionierelementen zur Positionierung des Metallclips zusammenwirken. Die Stützlaschen bringen den Metallclip so in eine definierte Position, insbesondere zentrieren sie den Metallclip in Bezug auf die Öffnung des Türmoduls. Die Stützlaschen können elastisch sein, wobei die Positionierelemente auf der der Automobiltür im montierten Zustand abgewandten Oberseite des Türmoduls ausgebildete Positioniervertiefungen sind, in denen die Stützlaschen mit an den freien Enden der Stützlaschen ausgebildeten Positionierabschnitten rastend aufgenommen werden. Die Stützlaschen können einander gegenüberliegend an dem Ende des Einführabschnitts des Metallclips angebunden sein. Für eine noch bessere Positionierung können die Stützlaschen jeweils zwei an einander gegenüberliegenden freien Enden ausgebildete Positionierabschnitte besitzen, die jeweils mit einer Positioniervertiefung zusammenwirken. Die Stützlaschen besitzen dann also jeweils zwei freie Enden. Sie können jeweils mittig zwischen ihren freien Enden an dem Einführabschnitt angebunden sein. Es gibt dann also mindestens vier Positioniervertiefungen, in die jeweils einer von mindestens vier Positionierabschnitten eingreift.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die ersten Rastbeine sich ausgehend von einer Anbindung an dem den Stützlaschen abgewandten Ende des Einführabschnitts jeweils in Richtung der Stützlaschen erstrecken, wobei an den freien Enden der ersten Rastbeine jeweils ein umgebogener Rastabschnitt ausgebildet ist, wobei die umgebogenen Rastabschnitte bei vollständig in das Türmodul eingesetztem Einführabschnitt an der Unterseite des Türmoduls anliegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweiten Rastbeine sich ausgehend von einer Anbindung an dem den Stützlaschen abgewandten Ende des Einführabschnitts jeweils in Richtung der Stützlaschen erstrecken, wobei an den freien Enden der zweiten Rastbeine jeweils ein umgebogener Rastabschnitt ausgebildet ist, wobei die umgebogenen Rastabschnitte bei vollständig in die Aufnahme eingesetztem Kunststoffverriegelungskörper an der Unterseite der Automobiltür anliegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Kunststoffverriegelungskörper einen Kopfabschnitt aufweist und einen sich ausgehend von dem Kopfabschnitt erstreckenden Verriegelungsabschnitt, der in die Aufnahme des Einführabschnitts des Metallclips einsetzbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsabschnitt mindestens zwei einander gegenüberliegende erste Rastvertiefungen aufweist, in denen die zweiten Rastbeine des Metallclips bei vollständig in die Aufnahme eingesetztem Verriegelungsabschnitt rastend aufgenommen sind, so dass der Kunststoffverriegelungskörper in diesem Endmontagezustand lösbar an dem Metallclip gehalten ist. Dies sichert den Kunststoffverriegelungskörper gegen ein unbeabsichtigtes Lösen von dem Metallclip und damit eine unbeabsichtigte Demontage.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsabschnitt zwischen den ersten Rastvertiefungen und seinem freien Ende mindestens zwei einander gegenüberliegende zweite Rastvertiefungen aufweist, in denen die zweiten Rastbeine des Metallclips bei teilweise in die Aufnahme eingesetztem Verriegelungsabschnitt aufgenommen sind, so dass der Kunststoffverriegelungskörper in diesem Vormontagezustand lösbar an dem Metallclip gehalten ist. Auf diese Weise wird eine Vormontageposition ermöglicht, in der der Kunststoffverriegelungskörper zwar (lösbar) an dem Metallclip gehalten ist, allerdings die zweiten Rastbeine noch nicht durch den Kunststoffverriegelungskörper aufgespreizt sind. In dieser Vormontageposition können der Metallclip und der Kunststoffverriegelungskörper beim Kunden angeliefert werden und der Metallclip und der Kunststoffverriegelungskörper können in dieser Vormontageposition in das Türmodul und die Automobiltür eingesetzt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweiten Rastvertiefungen jeweils über eine den Querschnitt des Verriegelungsabschnitts in Richtung der ersten Rastvertiefungen vergrößernden Rampenabschnitt in die gegenüber dem Rampenabschnitt zurückspringenden ersten Rastvertiefungen übergehen, so dass der Kunststoffverriegelungskörper bei nicht vollständig in den Einführabschnitt eingesetztem Zustand über die Rampenabschnitte zurück in den Vormontagezustand bewegt wird. Die Rampen führen von den zweiten Rastvertiefungen zu den ersten Rastvertiefungen. Dabei springt die erste Rastvertiefung jeweils zumindest gegenüber dem der ersten Rastvertiefung zugewandten Endabschnitt der Rampen nach innen zurück, so dass die Rampen ausgehend von den zweiten Rastvertiefungen durch die zweiten Rastbeine bis zum Ende überwunden werden müssen, um in die ersten Rastvertiefungen zu gelangen und dort zu verrasten. Wird der Kunststoffverriegelungskörper nicht vollständig in den Metallclip eingesetzt, und überwinden die zweiten Rastbeine die Rampen folglich nicht vollständig, werden die zweiten Rastbeine über die Rampen zurück in die zweiten Rastvertiefungen geführt und damit der Kunststoffverriegelungskörper zurück in die Vormontageposition in dem Metallclip. Es wird also eine versehentliche unvollständige Montage, die zu einem unbeabsichtigten Lösen des Systems im Betrieb führen könnte, sicher vermieden. Die Rampen können den Querschnitt insbesondere jeweils stetig vergrößern. Sie können im Querschnitt einen sich ausgehend von den zweiten Rastvertiefungen in Richtung der ersten Rastvertiefungen konisch erweiternden Querschnitt bilden.
Der Kopfabschnitt kann an seinem äußeren Rand einen umlaufenden Dichtungsabschnitt aufweisen, der bei an der Automobiltür befestigtem Türmodul dichtend an der Oberseite des Türmoduls anliegt. Der Dichtungsabschnitt bzw. Dichtungsring kann an den Kunststoffverriegelungskörper angespritzt sein, zum Beispiel in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren.
Der Kopfabschnitt des Kunststoffverriegelungskörpers kann weiterhin einen Eingriffsabschnitt aufweisen, in den für eine Demontage ein Werkzeug zur Entnahme des Kunststoffverriegelungskörpers aus dem Einführabschnitt des Metallclips eingreifen kann, beispielsweise zum Herausziehen des Kunststoffverriegelungskörpers.
Das erfindungsgemäße System kann weiterhin das Türmodul und die Automobiltür umfassen. Die Öffnung des Türmoduls und/oder die Öffnung der Automobiltür können ein Langloch sein. Die Längsachsen der Langlöcher können im montierten Zustand quer zueinander verlaufen. Die ersten Rastbeine können einander entlang einer ersten Achse gegenüberliegend an der Außenseite des Einführabschnitts angeordnet sein und die zweiten Rastbeine können entlang einer zweiten, senkrecht zu der ersten Achse verlaufenden Achse einander gegenüberliegend an der Außenseite des Einführabschnitts angeordnet sein. Dieser Anordnung der Rastbeine wird mit der vorgenannten Ausgestaltung Rechnung getragen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Türmodul an seiner im montierten Zustand der Automobiltür zugewandten Unterseite in einem Bereich um seine Öffnung herum eine Vertiefung aufweist, die bei an der Automobiltür befestigtem Türmodul einen Freiraum zwischen dem Türmodul und der Automobiltür bildet, in dem die Rastabschnitte der ersten Rastbeine bei vollständig in das Türmodul und die Automobiltür eingesetztem Einführabschnitt aufgenommen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
1 einen Metallclip eines erfindungsgemäßen Systems in einer perspektivischen Ansicht,
2 einen Kunststoffverriegelungskörper eines erfindungsgemäßen Systems in einer perspektivischen Ansicht,
3 den Metallclip aus 1 und den Kunststoffverriegelungskörper aus 2 in einem Vormontagezustand in einer perspektivischen Ansicht,
4 den Metallclip und den Kunststoffverriegelungskörper in dem Vormontagezustand aus 3 im in ein Türmodul eingesetzten Zustand in einer Querschnittsansicht, und
5 den Metallclip und den Kunststoffverriegelungskörper aus 4 in einem in das Türmodul und die Automobiltür eingesetzten Endmontagezustand in einer gegenüber 4 um 90° gedrehten Querschnittsansicht.
Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände. Der in 1 gezeigte Metallclip ist einstückig ausgebildet und wurde durch Ausstanzen und Umformen aus einem Metallblech hergestellt. Er besitzt einen Einführabschnitt 10 mit einem Boden 12 an seinem einen Ende. An dem dem Boden 12 gegenüberliegenden Ende ist eine Eintrittsöffnung für eine Aufnahme 14 für den in 2 gezeigten Kunststoffverriegelungskörper gebildet. An diesem Ende des Einführabschnitts 10 befinden sich außerdem zwei einander gegenüberliegend jeweils mittig an einer Wand der Aufnahme 14 angebundene Stützlaschen 16, die jeweils zwei einander gegenüberliegende freie Enden besitzen, wobei an den freien Enden jeweils eine Sicke 18 geformt ist. Darüber hinaus sind im Bereich zweier gegenüberliegender Außenseiten der Aufnahme 14 zwei einander gegenüberliegende federnd elastische erste Rastbeine 20 ausgebildet. An ihren freien Enden besitzen die ersten Rastbeine 20 jeweils einen umgebogenen Rastabschnitt 22. An zwei anderen einander gegenüberliegenden Außenseiten der Aufnahme 14 sind darüber hinaus zwei einander gegenüberliegende zweite federnd elastische Rastbeine 24 ausgebildet, an deren freien Enden ebenfalls jeweils ein Rastabschnitt 26 ausgebildet ist.
In 2 ist ein Kunststoffverriegelungskörper des erfindungsgemäßen Systems gezeigt, der einen Kopfabschnitt 28 und einen sich ausgehend von dem Kopfabschnitt 28 erstreckenden Verriegelungsabschnitt 30 aufweist. An seinem äußeren Rand besitzt der Kopfabschnitt 28 einen umlaufenden Dichtungsabschnitt 32. Der Verriegelungskörper 30 verjüngt sich in Richtung seines freien Endes und umfasst zwei auf einander gegenüberliegenden Außenseiten des Verriegelungsabschnitts 30 ausgebildete erste Rastvertiefungen, von denen in 2 nur eine bei dem Bezugszeichen 34 zu erkennen ist. Zwischen den ersten Rastvertiefungen 34 und seinem freien Ende besitzt der Verriegelungsabschnitt 30 darüber hinaus zwei ebenfalls in den einander gegenüberliegenden Wänden einander gegenüberliegend ausgebildete zweite Rastvertiefungen 36. Wiederum ist in 2 nur eine der zweiten Rastvertiefungen 36 zu erkennen. Die zweiten Rastvertiefungen 36 gehen jeweils über eine den Querschnitt des Verriegelungsabschnitts in Richtung der ersten Rastvertiefungen 34 vergrößernden Rampenabschnitt 38 in die zumindest gegenüber dem ihnen zugewandten Ende des jeweiligen Rampenabschnitts zurückspringenden ersten Rastvertiefungen 34 über.
Zum Erreichen der in 3 gezeigten Vormontageposition wird der Kunststoffverriegelungskörper mit seinem Verriegelungsabschnitt 30 teilweise in die Aufnahme 14 des Metallclips eingesetzt, wobei die zweiten Rastbeine 24 mit ihren Rastabschnitten 26 in den zweiten Rastvertiefungen 36 des Verriegelungsabschnitts 30 verrasten. Damit ist der Kunststoffverriegelungskörper in dieser Vormontageposition lösbar in dem Metallclip gehalten. Durch die Verjüngung des Verriegelungsabschnitts 30 in Richtung seines freien Endes und die zweiten Rastvertiefungen 36 wird sichergestellt, dass sich die zweiten Rastbeine 24 in dem in den zweiten Rastvertiefungen 36 aufgenommenen Vormontagezustand weiterhin in ihrer Ruheposition befinden. In diesem Vormontagezustand kann das System aus Kunststoffverriegelungskörper und Befestigungsclip in eine Öffnung 40 eines Türmoduls 42 eingesetzt werden, wie in 4 gezeigt. Im Zuge des Einsetzens in die Öffnung 40 werden die ersten Rastbeine 20 zunächst aus ihrer Ruhestellung nach innen gedrückt und bewegen sich nach vollständigem Durchtritt durch die Öffnung 40 wieder nach außen in ihre Ruhestellung, wobei die ersten Rastbeine 20 mit ihren Rastabschnitten 22 die Öffnung 40 an der Unterseite des Türmoduls 42 hintergreifen, wie in 4 gut zu erkennen. Dabei gelangen die Sicken 18 der Stützlaschen 16 außerdem in Eingriff mit in 4 nicht zu erkennenden Positioniervertiefungen auf der Oberfläche des Türmoduls 42. Dadurch kommt es zu einer definierten Positionierung des Metallclips und damit des Kunststoffverriegelungskörpers in dem Türmodul 42. In 4 ist außerdem zu erkennen, dass das Türmodul 42 auf seiner Unterseite im Bereich um die Öffnung 40 herum eine Vertiefung 44 besitzt, in der die Rastabschnitte 22 der ersten Rastbeine 20 aufgenommen sind.
Anschließend kann das Türmodul 42 mit dem Metallclip und dem Kunststoffverriegelungskörper in der in 4 gezeigten Position an einer Automobiltür 46 befestigt werden, wie in 5 gezeigt. Dabei wird zunächst der Metallclip mit seinem Einführabschnitt 10 durch eine entsprechende Öffnung 48 der Automobiltür 46 gebracht. Die zweiten Rastbeine 24 gelangen dabei zunächst ohne Auslenkung aus ihrer Ruhestellung durch die Öffnung 48 der Automobiltür 46. Erst wenn anschließend der Kunststoffverriegelungskörper mit seinem Verriegelungsabschnitt 30 vollständig in die Aufnahme 14 des Einführabschnitts des Metallclips eingesetzt wird, werden die zweiten Rastbeine 24 nach außen gedrückt, so dass sie mit ihren Rastabschnitten 26 die Öffnung 48 auf der Unterseite der Automobiltür 46 hintergreifen, wie in 5 dargestellt. In diesem Zustand sind die zweiten Rastbeine 24 gegen eine Rückbewegung in ihre Ruhestellung durch den Verriegelungsabschnitt 30 des Kunststoffverriegelungskörpers blockiert, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen nicht möglich ist. Außerdem ist in 5 zu erkennen, dass der Dichtabschnitt 32 des Kopfabschnitts 28 dichtend auf der Oberfläche des Türmoduls 42 anliegt.
Für eine Demontage kann der Kunststoffverriegelungskörper in einfacher Weise aus der Aufnahme 14 des Metallclips entfernt werden, so dass sich die zweiten Rastbeine 24 wieder in ihre Ruhestellung zurückbewegen, wie in 5 aus Veranschaulichungsgründen gestrichelt bei dem Bezugszeichen 24' gezeigt. Anschließend kann das Türmodul 42 gemeinsam mit dem Metallclip und dem Kunststoffverriegelungskörper von der Automobiltür 46 gelöst werden. Zum Entfernen aus der Aufnahme 14 des Metallclips besitzt der Kunststoffverriegelungskörper an seinem Kopfabschnitt 28 einen in 3 zu erkennenden Eingriffsabschnitt 50, in den ein geeignetes Demontagewerkzeug eingreifen kann.
Es versteht sich, dass in der Praxis das Türmodul in der Regel mit einer Mehrzahl von Metallclips und Kunststoffverriegelungskörpern an der Automobiltür befestigt wird.

Claims

System zur Befestigung eines Türmoduls (42) an einer Automobiltür (46), umfassend einen Metallclip und einen Kunststoffverriegelungskörper, wobei der Metallclip mit einem Einführabschnitt (10) in eine Öffnung (40) des Türmoduls (42) und eine Öffnung (48) der Automobiltür (46) einsetzbar ist, wobei an einem Ende des Einführabschnitts (10) mindestens zwei Stützlaschen (16) ausgebildet sind, die bei vollständig in das Türmodul (42) eingesetztem Einführabschnitt (10) auf einer Oberseite des Türmoduls (42) aufliegen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt (10) angebundene erste Rastbeine (20) aufweist, die bei vollständig in das Türmodul (42) eingesetztem Einführabschnitt (10) die Öffnung (40) des Türmoduls (42) an der den Stützlaschen (16) abgewandten Unterseite des Türmoduls (42) hintergreifen, wobei der Metallclip weiterhin mindestens zwei ebenfalls einander gegenüberliegend federnd elastisch an dem Einführabschnitt (10) angeordnete zweite Rastbeine (24) aufweist, wobei der Einführabschnitt (10) des Metallclips weiterhin eine Aufnahme (14) für den Kunststoffverriegelungskörper bildet, wobei die zweiten Rastbeine (24) durch Einsetzen des Kunststoffverriegelungskörpers in die Aufnahme (14) aus ihrer Ruhestellung elastisch nach außen gedrückt werden, so dass sie die Öffnung (48) der Automobiltür (46) an der den Stützlaschen (16) abgewandten Unterseite der Automobiltür (46) hintergreifen, und bei vollständig in die Aufnahme (14) eingesetztem Kunststoffverriegelungskörper eine Rückbewegung der zweiten Rastbeine (24) zum Lösen des Hintergreifens der Öffnung (48) der Automobiltür (46) durch den Kunststoffverriegelungskörper blockiert ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlaschen (16) bei vollständig in das Türmodul (42) eingesetztem Einführabschnitt (10) mit an der Oberseite des Türmoduls (42) ausgebildeten Positionierelementen zur Positionierung des Metallclips zusammenwirken.
System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlaschen (16) elastisch sind, und dass die Positionierelemente auf der der Automobiltür (46) im montierten Zustand abgewandten Oberseite des Türmoduls (42) ausgebildete Positioniervertiefungen sind, in denen die Stützlaschen (16) mit an den freien Enden der Stützlaschen (16) ausgebildeten Positionierabschnitten rastend aufgenommen werden.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Rastbeine (20) sich ausgehend von einer Anbindung an dem den Stützlaschen (16) abgewandten Ende des Einführabschnitts (10) jeweils in Richtung der Stützlaschen (16) erstrecken, wobei an den freien Enden der ersten Rastbeine (20) jeweils ein umgebogener Rastabschnitt (22) ausgebildet ist, wobei die umgebogenen Rastabschnitte (22) bei vollständig in das Türmodul (42) eingesetztem Einführabschnitt (10) an der Unterseite des Türmoduls (42) anliegen.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Rastbeine (24) sich ausgehend von einer Anbindung an dem den Stützlaschen (16) abgewandten Ende des Einführabschnitts (10) jeweils in Richtung der Stützlaschen (16) erstrecken, wobei an den freien Enden der zweiten Rastbeine (24) jeweils ein umgebogener Rastabschnitt (26) ausgebildet ist, wobei die umgebogenen Rastabschnitte (26) bei vollständig in die Aufnahme (14) eingesetztem Kunststoffverriegelungskörper an der Unterseite der Automobiltür (46) anliegen.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffverriegelungskörper einen Kopfabschnitt (28) aufweist und einen sich ausgehend von dem Kopfabschnitt (28) erstreckenden Verriegelungsabschnitt (30), der in die Aufnahme (14) des Einführabschnitts (10) des Metallclips einsetzbar ist.
System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (30) mindestens zwei einander gegenüberliegende erste Rastvertiefungen (34) aufweist, in denen die zweiten Rastbeine (24) des Metallclips bei vollständig in die Aufnahme (14) eingesetztem Verriegelungsabschnitt (30) rastend aufgenommen sind, so dass der Kunststoffverriegelungskörper in diesem Endmontagezustand lösbar an dem Metallclip gehalten ist.
System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (30) zwischen den ersten Rastvertiefungen (34) und seinem freien Ende mindestens zwei einander gegenüberliegende zweite Rastvertiefungen (36) aufweist, in denen die zweiten Rastbeine (24) des Metallclips bei teilweise in die Aufnahme (14) eingesetztem Verriegelungsabschnitt (30) aufgenommen sind, so dass der Kunststoffverriegelungskörper in diesem Vormontagezustand lösbar an dem Metallclip gehalten ist.
System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Rastvertiefungen (36) jeweils über eine den Querschnitt des Verriegelungsabschnitts (30) in Richtung der ersten Rastvertiefungen (34) vergrößernden Rampenabschnitt (38) in die gegenüber dem Rampenabschnitt (38) zurückspringenden ersten Rastvertiefungen (34) übergehen, so dass der Kunststoffverriegelungskörper bei nicht vollständig in den Einführabschnitt (10) eingesetztem Zustand über die Rampenabschnitte (38) zurück in den Vormontagezustand bewegt wird.
System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (28) an seinem äußeren Rand einen umlaufenden Dichtungsabschnitt (32) aufweist, der bei an der Automobiltür (46) befestigtem Türmodul (42) dichtend an der Oberseite des Türmoduls (42) anliegt.
System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (28) des Kunststoffverriegelungskörpers einen Eingriffsabschnitt (50) aufweist, in den für eine Demontage ein Werkzeug zur Entnahme des Kunststoffverriegelungskörpers aus dem Einführabschnitt (10) des Metallclips eingreifen kann.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin das Türmodul (42) und die Automobiltür (46) umfasst.
System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (40) des Türmoduls (42) und/oder die Öffnung (48) der Automobiltür (46) ein Langloch ist.
System nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Türmodul (42) an seiner im montierten Zustand der Automobiltür (46) zugewandten Unterseite in einem Bereich um seine Öffnung (40) herum eine Vertiefung (44) aufweist, die bei an der Automobiltür (46) befestigtem Türmodul (42) einen Freiraum zwischen dem Türmodul (42) und der Automobiltür (46) bildet, in dem die Rastabschnitte (26) der ersten Rastbeine (20) bei vollständig in das Türmodul (42) und die Automobiltür (46) eingesetztem Einführabschnitt (10) aufgenommen sind.