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Die
Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einem Zierrahmen und einem mit
dem Zierrahmen verbundenen Montagerahmen, wobei zwischen dem Zierrahmen
und dem Montagerahmen eine Kochfeldplatte angeordnet ist.
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Aus
der
DE 198 54 229
A1 ist ein derartiges Kochfeld bekannt. In dem Montagerahmen
sind Lappenöffnungen gestanzt, in welche im zusammengesetzten
Zustand der beiden Rahmen jeweils ein Montagelappen eingreift. Die
Montagelappen sind am Zierrahmen ausgebildet und als frei geschnittene
Teile konzipiert, welche entsprechend gebogen sind. Die Biegekante
ist vertikal orientiert. Zur Montage des Kochfelds werden zunächst
der Zierrahmen und der Montagerahmen in ihre relative Endposition
zueinander gebracht und erst dann wird das Umbiegen des Montagelappens
zum Eingreifen in die Lappenöffnung durchgeführt.
Dies ist relativ aufwändig und darüber hinaus
kann die Positionierung der beiden Rahmen relativ zueinander nur
eingeschränkt erreicht werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochfeld zu schaffen,
bei welchem der Zierrahmen und der Montagerahmen positionsstabil
zueinander angeordnet werden können.
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Die
Aufgabe wird durch ein Kochfeld, welches die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Kochfeld umfasst einen Zierrahmen
und einen mit dem Zierrahmen verbundenen Montagerahmen. Zwischen
dem Zierrahmen und dem Montagerahmen ist eine Kochfeldplatte angeordnet.
Diese ist insbesondere als Glaskeramik ausgebildet. Das Kochfeld
umfasst des Weiteren eine Verbindungsvorrichtung zwischen dem Zierrahmen
und dem Montagerahmen, wobei die Verbindungsvorrichtung eine erste
Verbindung umfasst, mittels welcher eine Positionsfixierung der
beiden Rahmen relativ zueinander in einer ersten und einer zweiten
Raumrichtung ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst die Verbindungsvorrichtung
eine zur ersten Verbindung separate zweite Verbindung, mittels welcher
eine Positionsfixierung der beiden Rahmen relativ zueinander in
einer dritten Raumrichtung ausgebildet ist. Durch diese konstruktive
Ausgestaltung mit zwei separaten Verbindungen einer Verbindungsvorrichtung
kann die positionsstabile Anordnung des Zierrahmens relativ zum
Montagerahmen in allen drei Raumrichtungen gewährleistet
werden und dadurch auch eine stabile Lageanordnung gewährleistet
werden.
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Insbesondere
bei relativ hohen Temperatureinflüssen kann durch diese
Ausgestaltung die positionsstabile Anordnung gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
umfasst die erste Verbindung zumindest eine Lasche an einem ersten
Rahmen, insbesondere am Zierrahmen, und eine Aussparung an dem zweiten
Rahmen, insbesondere dem Montagerahmen, wobei die Lasche im zusammengesetzten Zustand
der beiden Rahmen in die Aussparung eingreift.
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Bevorzugt
ist der Zierrahmen zumindest bereichsweise umlaufend um den Montagerahmen
ausgebildet und in Umlaufrichtung sind eine Mehrzahl von Laschen
und eine Mehrzahl von Aussparungen ausgebildet. Dadurch kann umlaufend
die genaue Lagestabilisierung der beiden Rahmen zueinander gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
sind die Laschen an dem Zierrahmen ausgebildet und nach innen gebogen
angeordnet. Dies bedeutet, dass sie zumindest einen derartigen Anstellwinkel
aufweisen, dass sie in Richtung zur Rahmenmitte hin gebogen sind.
Dadurch kann die sichere Fixierung und der zuverlässige
Eingriff in die Aussparung des Montagerahmens ermöglicht
werden.
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Bevorzugt
weisen die Laschen eine horizontal orientierte Biegekante auf. Die
Laschen sind somit um eine Biegekante gebogen, welche sich im Wesentlichen
parallel zur Kochfeldplatte erstreckt. Durch diese Anordnung kann
neben einer besonders stabilen Positionsfixierung auch eine einfache
Herstellung und Montage des Kochfelds gewährleistet werden.
Insbesondere in Verbindung mit einer bevorzugt federnd ausgebildeten
Lasche kann die Montage besonders einfach und effizient erfolgen.
Die Laschen können durch diese Ausgestaltung bereits vor dem
Zusammenfügen des Zierrahmens mit dem Montagerahmen in
eine entsprechende Position gebogen werden und erst nachfolgend
werden die beiden Rahmenteile so zusammengefügt, dass sie
ihre relativen Endpositionen einnehmen. Es kann somit ermöglicht
werden, dass der Montagerahmen auch bei bereits vorab gebogener
Lasche auf den Zierrahmen aufgesteckt oder aufgeschoben werden kann und
die bevorzugt federnd ausgebildete Lasche dann quasi verrastend
in die Aussparung während des Aufschiebens des Montagerahmens
auf den Zierrahmen gewährleistet werden kann. Ein erst
nachträgliches Erzeugen der umgebogenen Laschen, welches oftmals
sehr aufwändig und schwierig erfolgt, da die Zugänglichkeit
zu den entsprechenden Stellen gegebenenfalls sehr unzureichend möglich
ist, kann dadurch verhindert werden.
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Bevorzugt
ist die erste Verbindung zur Positionsfixierung der beiden Rahmen
in den Raumrichtungen ausgebildet, welche eine Ebene parallel zur Ebene
der Kochfeldplatte aufspannen. Insbesondere durch die horizontal
orientierte Biegekante kann diese Ausgestaltung in der spezifischen
parallelen Ebene zur Kochfeldplatte zu einer besonders günstigen Positionsfixierung
beitragen.
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In
bevorzugter Weise ist die zweite Verbindung unmittelbar benachbart
zu der ersten Verbindung ausgebildet. Diese unmittelbare Nähe
und dennoch beabstandete Anordnung gewährleistet eine Verbindungsvorrichtung,
welche lokal eine optimale Positionsfixierung in allen drei Raumrichtungen
ermöglicht. Darüber hinaus kann durch die separierte und
individuelle Ausgestaltung der beiden Verbindungen der Verbindungsvorrichtung
die Montage optimiert ermöglicht werden.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die zweite Verbindung erst nach der Anordnung
der beiden Rahmen in ihren letztendlichen Endlagen zueinander erzeugt
wird. Bevorzugt ist dies dann vorgesehen, wenn die zweite Verbindung
zur Positionsfixierung der Rahmen relativ zueinander in einer Raumrichtung
senkrecht zur Kochfeldplatte und somit auch senkrecht zur Ebene,
in welcher durch die erste Verbindung eine Positionsfixierung der
Rahmen gewährleistet ist, ausgebildet ist. Durch diese
Ausgestaltung kann gewährleistet werden, dass beim Zusammenfügen
der beiden Rahmen eine besonders exakte Endlagenfixierung erreicht
werden kann. Denn bevorzugt wird das Zusammenfügen des
Zierrahmens mit dem Montagerahmen durch Aufstecken bzw. Aufsetzen
in einer Raumrichtung bzw. Montagerichtung durchgeführt,
welche der Raumrichtung entspricht, in welcher eine Positionsfixierung
mit der zweiten Verbindung erfolgen soll. Beim Zusammenfügen
des Zierrahmens mit dem Montagerahmen wird somit zunächst durch die
erste Verbindung eine Positionsfixierung in den beiden anderen Raumrichtungen
ermöglicht und dann durch weitere exakte Anordnung auch
die letztendlich vorgesehene Endlage in der dritten Raumrichtung
gewährleistet, welche dann durch Erzeugung der zweiten
Verbindung fixiert werden kann.
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Vorzugsweise
ist die zweite Verbindung durch eine Druckfügetechnik oder
eine Clinchtechnik ausgebildet. Die beiden Verbindungen der Verbindungsvorrichtung
sind somit von ihrer grundsätzlichen Technik unterschiedlich,
ergänzen sich in ihrer Funktionalität jedoch optimal.
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Besonders
bevorzugt erweist es sich, wenn die zweite Verbindung eine Tox-Verbindung
ist. Durch das Verbinden des Zierrahmens mit dem Montagerahmen durch
ein Toxen als zweite Verbindung können definiert als spezifische
Stellen so genannte Tox-Punkte erzeugt werden. Dies ermöglicht
eine besonders effektive Verbindungstechnik und das Wegbiegen des
Zierrahmens vom Montagerahmen insbesondere im Betrieb des Kochfelds
bei relativ hohen Temperaturen kann dadurch verhindert werden. Insbesondere
kann mit diesem Toxen eine zweite Verbindung geschaffen werden,
welche eine Positionsfixierung des Zierrahmens relativ zum Montagerahmen
in einer Raumrichtung senkrecht zur Kochfeldplatte zuverlässig
gewährleistet. Insbesondere dann, wenn der Zierrahmen und
der Montagerahmen unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichem
Fließverhalten aufweisen, ist dieses Toxen eine bevorzugte
zweite Verbindung.
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Der
Zierrahmen ist bevorzugt aus Edelstahl und der Montagerahmen bevorzugt
aus Stahl ausgebildet.
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Bevorzugt
sind der Zierrahmen und der Montagerahmen jeweils viereckig ausgebildet
und an jeder der vier Seiten der beiden Rahmen sind vier erste und
vier zweite Verbindungen und somit auch jeweils vier Verbindungsvorrichtungen
ausgebildet. Dies gewährleistet umlaufend eine besonders
effektive Positionsfixierung der Rahmen zueinander und insbesondere
besonders kritische Stelle können dadurch vor einem Ablösen
der Rahmen voneinander in allen Raumrichtungen verhindert werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes
Kochfeld;
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2 einen
Teilausschnitt einer perspektivischen Darstellung eines erfindungsgemäßen
Kochfelds.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
eine Schnittdarstellung eines Teilausschnitts eines Kochfelds 1 gezeigt,
welches einen Zierrahmen 2 aus Edelstahl aufweist. Der
Zierrahmen 2 ist rechteckig ausgebildet und umgibt umlaufend
einen darunter angeordneten einteiligen, ebenfalls rechteckig ausgebildeten
Montagerahmen 3. Der Montagerahmen 3 ist im Ausführungsbeispiel aus
Stahlblech ausgebildet.
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Zwischen
dem Zierrahmen 2 und dem Montagerahmen 3 ist eine
Kochfeldplatte 4 angeordnet, welche als Glaskeramikplatte
ausgebildet ist. Auf der Oberseite der Kochfeldplatte 4 weist
diese geeignete Dekorbedruckungen auf, die die beheizbaren Kochzonen 41 (2)
des Kochfelds 1 markieren.
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Der
Zierrahmen 2 ist über eine Höhe h in z-Richtung überlappend
mit dem und außenseitig an dem Montagerahmen 3 angeordnet.
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Der
Zierrahmen 2 ist mit dem Montagerahmen 3 über
zumindest eine Verbindungsvorrichtung 5 verbunden. Im Ausführungsbeispiel
sind sechzehn derartige Verbindungsvorrichtungen 5 umlaufend ausgebildet
und jeweils vier entlang einer Seite der viereckigen Ausgestaltungen
des Zierrahmens 2 und des Montagerahmens 3 vorgesehen.
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Eine
Verbindungsvorrichtung 5 umfasst eine erste Verbindung 51 sowie
eine zweite Verbindung 52. Die beiden Verbindungen 51 und 52 einer
Verbindungsvorrichtung 5 sind benachbart aber dennoch beabstandet
zueinander ausgebildet und angeordnet.
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Die
erste Verbindung 51 umfasst eine Lasche 511, welche
am Zierrahmen 2 ausgebildet ist. Dazu ist im Bereich der
Höhe h an der vertikalen Seitenwand des Zierrahmens 2 eine
entsprechende Ausschneidung vorgenommen, so dass die Formgebung
der Lasche 511 erzeugt ist. Die Lasche 511 ist einstückig
mit dieser Seitenwand des Zierrahmens 2 verbunden und über
eine horizontal (x-Richtung) orientierte Biegekante 513 nach
innen gebogen. Dies bedeutet, dass in der Darstellung gemäß 1 die Lasche 511 quasi
nach vorne aus der Figurenebene um die Biegekante 513 herausgebogen
ist. Die Biegekante 513 ist somit parallel zur Ebene (x-y-Ebene) der
Kochfeldplatte 4 orientiert. Die Kochfeldplatte 4 erstreckt
sich in einer Ebene senkrecht zur Figurenebene.
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Die
Lasche 511 greift in eine Aussparung 512 ein,
welche in dem Montagerahmen 3 ausgebildet ist. Auch diese
Aussparung 512 ist an der Seitenwand des Montagerahmens 3 ausgebildet,
welche sich über den Überlappungsbereich gemäß der
Höhe h zwischen dem Zierrahmen 2 und dem Montagerahmen 3 erstreckt.
Durch diese erste Verbindung 51 ist quasi ein Verrasten
vorgesehen, in dem die Lasche 511 in die Aussparung 512 einschnappt.
Die Lasche 511 ist elastisch bzw. federnd ausgebildet.
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Die
Erzeugung und Biegung der Lasche 511 erfolgt bereits vor
der Endmontage ermöglicht werden. Dies bedeutet, dass in
dem Zierrahmen 2 zunächst die Lasche 511 erzeugt
und um die Biegekante 513 nach innen gebogen wird. Erst
im Nachfolgenden wird dann der Montagerahmen 3 mit dem
Zierrahmen 2 zusammengefügt, bzw. zusammengeschoben
oder zusammengesteckt (insbesondere in z-Richtung), und während
dieses Zusammensteckens kann dann die vorab erzeugte Lasche 511 in die
Aussparung 512 einschnappen bzw. darin verrasten.
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Die
zweite Verbindung 52 dieser Verbindungsvorrichtung 5 wird
bevorzugt erst nach dieser verrasteten Anordnung zwischen dem Zierrahmen 2 und
dem Montagerahmen 3 erzeugt. Im Ausführungsbeispiel
ist die zweite Verbindung eine Tox-Verbindung. Gemäß der
Darstellung in 1 ist dieses Toxen durch einen
einzigen Tox-Punkt ausgebildet, welcher in x-Richtung neben der
ersten Verbindung 51 angeordnet ist. Es kann auch vorgesehen
sein, dass in x-Richtung beidseits der ersten Verbindung 51 jeweils
zumindest ein derartiger Tox-Punkt ausgebildet ist.
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Durch
die erste Verbindung 51 kann die Positionsfixierung des
Zierrahmens 2 relativ zu dem Montagerahmen 3 in
einer Ebene parallel zur Kochfeldplatte 4 und somit in
der x-y-Ebene gewährleistet werden. Durch die zweite Verbindung 52 kann
eine Positionsfixierung des Zierrahmens 2 relativ zum Montagerahmen 3 in
der dritten Raumrichtung, nämlich in z-Richtung, ermöglicht
werden.
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Unterhalb
des gekrümmt nach außen verlaufenden Flügel 21 des
Zierrahmens 2 ist eine umlaufende Dichtung 6 beispielhaft
dargestellt.
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In 2 ist
in perspektivischer Darstellung ein Teilausschnitt des Kochfelds 1 gezeigt.
Bei dieser Darstellung ist lediglich zum Erkennen der Verbindungsvorrichtungen 5 die
Kochfeldplatte 4 und auch der Montagerahmen 3 an
dem gezeigten Eckbereich nach unten abgesenkt. Die an dem Zierrahmen 2 ausgebildeten
Laschen 511, welche über die Biegekanten 513 gebogen
sind und schräg nach innen angestellt sind, sind zu erkennen.
Insbesondere nahe der jeweiligen Ecken sind jeweils Verbindungsvorrichtungen 5 ausgebildet.
Die zweiten Verbindungen 52 sind in 2 noch nicht
ausgebildet.
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Durch
eine Verbindungsvorrichtung 5 mit einer ersten Verbindung 51 und
einer zweiten Verbindung 52 kann sowohl eine kraft- als
auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Zierrahmen 2 und
dem Montagerahmen 3 ermöglicht werden und eine
Positionsfixierung in allen drei Raumrichtungen zuverlässig
gewährleistet werden.
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Die
zweite Verbindung 52 kann neben einem Toxen auch durch
ein Clinchen über eine Nietverbindung ermöglicht
sein. Ebenso kann jedoch auch eine Schraubverbindung oder dergleichen
vorgesehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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