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DE102007012133A1 - Geometrische Sitzverstellung mittels kontinuierlich messender Wegsensorik - Google Patents

Geometrische Sitzverstellung mittels kontinuierlich messender Wegsensorik Download PDF

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DE102007012133A1
DE102007012133A1 DE102007012133A DE102007012133A DE102007012133A1 DE 102007012133 A1 DE102007012133 A1 DE 102007012133A1 DE 102007012133 A DE102007012133 A DE 102007012133A DE 102007012133 A DE102007012133 A DE 102007012133A DE 102007012133 A1 DE102007012133 A1 DE 102007012133A1
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DE
Germany
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seat
sensor
adjusting
adjustment
drive means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007012133A
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English (en)
Inventor
Wolf-Dietrich Dr. Bauer
Gerd Birmili
Ulrich Dipl.-Ing. Wörner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
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Publication of DE102007012133A1 publication Critical patent/DE102007012133A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) mit durch Antriebsmittel verstellbaren Sitzelementen. Die Sitzelemente werden durch in dem Fahrzeugsitz (1) angebrachte Sensoren (S1-S6) verstellt, die zugeordnete Antriebsmittel steuern. Erfindungsgemäß werden Sensoren (S1-S6) verwendet, die eine Wegmessung durchzuführen, bei welcher der Weg erfassbar ist, um den ein Tastelement des Sensors durch die von dem Sitzbenutzer ausgeübte Verstellkraft bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bekannte Fahrzeugsitze dieser Art ( DE 101 39 412 A1 , DE 196 44 376 A1 , DE 198 51 698 A1 und DE 199 37 378 C1 ) bieten eine Reihe von verschiedenen Verstellmöglichkeiten. Das Verstellen solcher Sitze, die aus verschiedenen Sitzelementen bestehen, erfolgt häufig mittels geeigneter mechanischer Konstruktionen und wird gerade in letzter Zeit zunehmend von elektromotorischen Antriebsmöglichkeiten unterstützt. Dadurch wird nicht nur ein erhöhter Bedienkomfort erreicht, sondern es lassen sich auch noch zusätzliche Optionen realisieren, wie z. B. die Speicherung bestimmter, automatisch anfahrbarer Sitzpositionen.
  • Bei der elektrischen Verstellung der einzelnen Sitzelemente nimmt der Sitzbenutzer in der Regel eine aktive Rolle ein, indem er über manuell zu betätigende Schalter entsprechende Antriebsmittel, beispielsweise Stellmotoren, an- und ausschaltet. Zu einer weiteren Erhöhung von Komfort und Sicherheit trägt bei, wenn bestimmte Einstellvorgänge ohne Betätigung bestimmter, dem jeweiligen Einstellvorgang zugeordneter manuell betätigbarer Schalter ablaufen.
  • Aus der DE 196 44 376 A1 und der DE 198 51 698 A1 ist bekannt, Einstellungen von Sitzkomponenten mit ihnen zugeordneten, individuellen Drucksensoren und Antrieben durchzuführen. Dabei wird ein bestimmter Auflagedruck von den Drucksensoren erfasst, und dann bei Vergrößerung oder Verringerung des Drucks oder bei Abweichungen von einem eingestellten, komfortablen Auflagedruck eine entsprechende Verstellung durchgeführt. Bei diesem Verfahren muss vor jedem Verstellen der für die Verstellung maßgebliche Auflagedruck aufs Neue erfasst werden. Außerdem erfolgt hier bei jeder Druckänderung eine Verstellung aus der eingestellten Ruhelage, was sehr störend ist. Zur Lösung dieses Problems wird in der DE 198 51 698 A1 ein Speicher zum Speichern von Referenzdruckwerten vorgeschlagen.
  • Um die Zahl der Bedienelemente zur Sitzverstellung zu reduzieren und den Sitzverstellvorgang für den Sitzbenutzer zu vereinfachen wurde in der DE 199 37 378 C1 ein Fahrzeugsitz vorgeschlagen, bei dem für die Sitzverstellung nur ein einziges Bedienelement zur Verstellauslösung erforderlich ist. Solange der Auslöseknopf für die Sitzverstellung gedrückt gehalten wird, kann der Sitzbenutzer durch Verändern der von ihm beim Sitzen auf die verschiedenen Sitzteile ausgeübten Sitzkraft die motorisch durchgeführte Sitzverstellung nach seinen Wünschen steuern. Dabei messen Sensoren die vom Sitzbenutzer durch eine Bewegung erzeugten Sitzkräfte und führen diese Messwerte der Steuervorrichtung zu.
  • Nachteilig bei den bekannten Verstellungen der Sitzposition durch die Körperkraft bzw. eigene Gewichtskraft des Sitzbenutzers, die auf der Messung von Drücken, Kräften, Momenten und/oder schaltenden Sensoren basieren, also mittels Sensoren, die ein Ein-Aus-Signal liefern, ist, dass Alterungsprozesse des Polstermaterials des Sitzes, die zu einer dauerhaften Formveränderung des Sitzes führen, oder durch Temperatureinflüsse bedingte Veränderungen der Form oder des elastischen Verhaltens des Polstermaterials nicht berücksichtigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in dieser Hinsicht verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mit zugehörigen Zeichnungen.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung einer Sensorik zur Wegmessung erlaubt das Verstellen der Sitzgeometrie durch Beaufschlagung mit der Körperkraft des Sitzbenutzers. Durch den Einsatz relativ messender, nicht schaltender Sensorik ist eine ständige Neukalibrierung der Bezugspunkte möglich, so dass Alterungsprozesse sowie thermische Abhängigkeiten des Polstermaterials ausgeschlossen werden können.
  • Die Wegmess-Sensorik kann beispielsweise mittels inkrementaler Messwertgeber oder mittels induktiver Messgeber realisiert werden. Auch die Verwendung pneumatischer oder hydraulischer Weggeber ist möglich.
  • Mittels der Erfindung kann die Sitzeinstellung durch die eigene Körperkraft vorgenommen werden. Bedienpanels und Schalter können ganz oder weitgehend entfallen. Ferner können Informationen über das Sitzverhalten des Sitzbenutzers gewonnen werden, die beispielsweise für Auswertungen über die Fahrerkondition herangezogen werden können. Auch das automatische Einleiten von Sitz- oder Fahrzeugreaktionen auf bestimmte Körperhaltungen oder Bewegungen des Sitzbenutzers ist möglich.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein hoher Automationsgrad bei der Verstellung sämtlicher Sitzelemente erreicht wird, und gleichzeitig eine umfassende Einflussnahme auf die Verstellungsvorgänge gewährleistet bleibt. Zum Verstellen bzw. Einstellen eines mehrere Sitzelemente aufweisenden Fahrzeugsitzes über Antriebsmittel, beispielsweise elektromotorischer, pneumatischer oder hydraulischer Art, können zusätzliche Bedienelemente, wie z. B. Hebel, Knöpfe oder Taster, entfallen. Die Auslösung der verschiedenen Verstellvorgänge geschieht über mindestens einen Sensor, der in den Fahrzeugsitz integriert ist und ein von einem Sitzbenutzer ausgeübtes Verstellsignal wegmessend erfasst. Dieser mindestens eine Sensor gibt das erfasste Signal an eine programmierbare Steuervorrichtung ab, die sowohl mit dem mindestens einen Sensor als auch mit den Antriebsmitteln verbunden ist. Durch Vergleich des aktuellen Signals mit den in der Steuereinheit abgespeicherten Referenzwerten wird ermittelt, ob und wie die Antriebsmittel eine Verstellung verschiedener Sitzelemente bewirken.
  • Der Vorteil bei dieser Fahrzeugsitz ist, dass der Sitzbenutzer lediglich durch mehr oder weniger starkes Pressen bestimmter Körperteile gegen bestimmte Sitzelemente deren Verstellung einleiten und bei entsprechender Programmierung der Steuereinheit die Richtung der Verstellung beeinflusst werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die darin beschriebenen Besonderheiten können einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zu schaffen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit den Positionen von Sensoren zur Sitzverstellung.
  • 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines wegmessenden Sensors.
  • Der in 1 in perspektivischer Ansicht schematisch dargestellte Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzkissen 2 und eine Rückenlehne 3 auf, die an ihrer Oberseite mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze 4 bestückt ist. Das Sitzkissen 2 besteht aus einem hier nicht dargestellten, in Führungsschienen in Horizontalrichtung längsverschiebbaren Sitzrahmen sowie einem im Sitzrahmen aufgenommenen Sitzpolster. Zum Einstellen der Sitzhöhe ist das Sitzpolster gegenüber dem Sitzrahmen in Vertikalrichtung verschwenk- oder verschiebbar ausgebildet. Die Rückenlehne 3 ist an ihrer Unterseite am Sitzrahmen schwenkbar gehalten, so dass ihre Neigung bezüglich des Sitzkissens 2 verändert werden kann.
  • Zur Realisierung einer vom Sitzbenutzer gewünschten Sitzposition innerhalb des Fahrzeugs sind die Sitzteile Sitzrahmen, Sitzpolster und Rückenlehne 3 mittels Verstellmotoren in ihrer Position so veränderbar, dass der Sitzbenutzer eine gewünschte Sitzposition bezüglich des Lenkrades durch Längsverschieben des Sitzrahmens in der Sitzlängseinstellung 5, eine gewünschte Sitzhöhe durch vertikales Schwenken in der Sitzneigungseinstellung 6 oder Verschieben des Sitzpolsters in der Sitzhöheneinstellung 7 und eine bestimmte Lehnenneigung durch Schwenken der Rückenlehne 3 in der Lehnenneigungseinstellung 8 einstellen kann. Ferner kann eine Kopfstützenhöheneinstellung 9 sowie ggf. eine Kopfstützenneigungseinstellung vorgenommen werden. Bevorzugt weist ein Fahrzeugsitz 1 als einstellbare Sitzelemente wenigstens ein Sitzkissen 2, das in Längs- und/oder Höhenrichtung verschiebbar ist, und eine an dem Sitzkissen 2 angelenkte Rückenlehne 3, die zum Einstellen einer Lehnenneigung gegenüber dem Sitzkissen 2 schwenkbar ist, auf.
  • Die Antriebsmittel zum Verstellen der einstellbaren Sitzelemente können elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch aktivierbar sein. Eine bevorzugte Ausführungsform sind elektrische Verstellmotoren.
  • Zur horizontalen Längsverschiebung des Sitzrahmens sind an diesem zwei Verstellmotoren vorgesehen, die nach dem Einschalten das Sitzkissen 2 in den Führungsschienen in Längsrichtung je nach Drehrichtung der Verstellmotoren nach vorn oder hinten verschieben. Am Polsterträger des Sitzpolsters ist ein Verstellmotor angeordnet, der zwecks Sitzhöheneinstellung das Sitzpolster gegenüber dem Sitzrahmen durch Schwenken oder Verschieben vertikal verstellt. Zur Lehneneinstellung ist ein Verstellmotor an der Rückenlehne 3 angeordnet, der nach dem Einschalten die Rückenlehne 3 um ihre Schwenkachse je nach Drehrichtung des Verstellmotors nach hinten abwärts schwenkt oder nach vorne aufrichtet. Zum Hoch- und Runterfahren der Kopfstütze 4 ist ein weiterer Verstellmotor vorgesehen. Sind die Verstellmotoren abgeschaltet, so sind die zugeordneten Sitzteile in ihrer eingestellten Position unveränderlich festgelegt.
  • Zum Ansteuern der Verstellmotoren ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die die einzelnen Verstellmotoren in Abhängigkeit von ihr zugeführten Steuerbefehlen einschaltet und nach dem Wegfall der Steuerbefehle wieder abschaltet. Die Steuerbefehle werden von im Fahrzeugsitz 1 integrierten Sensoren S1, S2, S3, S4, S5, S6 generiert, die als Wegmessaufnehmer ausgebildet sind. Dabei ist jedem Sitzteil bzw. jedem das Sitzteil verstellenden Verstellmotor ein Sensor zugeordnet, dessen Signalausgang mit der Steuervorrichtung verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsform können jedem Verstellmotor zwei Sensoren zugeordnet sein, die jeweils eine der beiden Drehrichtungen des Verstellmotors erfassen. Mittels eines Auslöseknopfes oder Auslöseschalters ist die Steuervorrichtung aktivierbar, so dass sie solange wie der Auslöseknopf von dem Sitzbenutzer betätigt gehalten wird bzw. während der Zeit in der sich der Auslöseschalter bzw. Auslösetaster in der Position "eingeschaltet" befindet, die elektrischen Ausgangssignale der Sensoren in Steuersignale für die Stellmotoren umsetzt.
  • Nachdem der Sitzbenutzer den Platz in dem Sitz 1 eingenommen hat kann er über einen Freigabeschalter den Einstellvorgang starten. Vorteilhafterweise umfasst der Einstellvorgang eine Kalibrierungsphase, während welcher der Sitzbenutzer entspannt und sich der Sitzkontur anschmiegend still sitzt, wobei die Sensoren S1–S6 in dieser Kalibrierungsphase kalibriert und die gemessene Position als Mittel- bzw. Nullposition definiert und in der Steuervorrichtung abgespeichert werden. Danach können zum Verstellen des Sitzes 1 die Sensoren S1–S6 mit der Körperkraft des Sitzbenutzers beaufschlagt oder entlastet werden. Die Kalibrierungsphase kann vorteilhafterweise ca. 2 bis 5 Sekunden andauern und wird beispielsweise automatisch eingeleitet, sobald eine Person in dem Sitz platz nimmt, wobei ein akustisches und/oder optisches Signal den Beginn der Kalibrierungsphase zweckmäßigerweise signalisieren kann, oder in anderen Fällen auch durch manuelles Betätigen eines Bedienelementes aktiviert.
  • Hierzu ist die Steuervorrichtung nicht mit einem Bedienfeld verbunden, in dem als Schalter ausgebildete Befehlsauslösetasten angeordnet sind, die jeweils einem eines der Sitzteile verstellenden Verstellmotor zugeordnet sind, wobei der Sitzbenutzer bei einem Sitzverstellwunsch denjenigen Schalter, der dem gewünschten Sitzteil zugeordnet ist, in die der gewünschten Verstellrichtung zugeordnete Stellung überführen und dort solange gedrückt halten muss, bis die gewünschte Sitzteilverstellung erreicht ist, um auf diese Weise nacheinander die Sitzposition in Fahrzeuglängsrichtung, die Sitzhöhe und die Lehnenneigung sowie die Kopfstütze nach seinen individuellen Wünschen einstellen.
  • Stattdessen genügt das Ausüben von Verstellkräften auf den Fahrersitz 1 durch den Sitzbenutzer, wobei eine Verstellkraft sowohl eine Belastung als eine Entlastung eines Körperteils oder einer Gruppe von Körperteilen sein kann. Wünscht der Sitzbenutzer z. B. eine größere Sitzhöhe, so muss er das Gesäß leicht anheben, will er eine niedrigere Sitzhöhe, muss er eine vermehrte Sitzkraft auf das Sitzkissen 2 ausüben. Wünscht der Sitzende eine Verschiebung seiner Sitzposition nach hinten, so muss er durch Abstützen seiner Füße auf dem Fahrzeugboden eine geringe, nach hinten gerichtete Verschiebekraft auf das Sitzkissen 2 aufbringen. Wünscht der Sitzende eine größere Lehnenneigung, so muss er seinen Rücken verstärkt gegen die Rückenlehne 3 stemmen, wünscht er eine geringere Lehnenneigung, so muss er mit dem Oberkörper leicht von der Rückenlehne 3 abheben. In allen Fällen verstellen die Verstellmotoren den zugeordneten Sitzteil solange, bis der Sitzbenutzer wieder seine normale Sitzhaltung eingenommen hat. Lässt er den Auslöseknopf los oder beendet auf andere Weise die Freigabe der Steuereinrichtung, so ist die eingestellte Sitzposition bis zur nächsten Betätigung des Auslöseknopfes bzw. Freigabe unveränderlich festgelegt. Diese für die einzelnen Verstellrichtungen des Sitzes 1 erforderlichen Körperverlagerungen des Sitzenden bieten sich in natürlicher Weise an und brauchen dem Sitzbenutzer nicht erklärt oder durch Anzeigen kenntlich gemacht zu werden. Die vom Sitzbenutzer aufzubringenden Verstellkräfte sind sehr gering.
  • Die Freigabe der Sitzverstellung kann auch beendet werden, wenn das Fahrzeug sich zu bewegen beginnt, so dass die Steuervorrichtung nur im Stand des Fahrzeugs, in das der Fahrzeugsitz 1 eingebaut ist, zur Umsetzung der Steuerbefehle der Sensoren S1–S6 zum Verstellen der Sitzposition durch die Antriebsmittel aktivierbar ist. In anderen Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass während der Fahrt des Fahrzeugs, in das der Fahrzeugsitz 1 eingebaut ist, die Steuervorrichtung nur mit reduzierter Empfindlichkeit der Sensoren S1–S6 und/oder reduzierter Einstellgeschwindigkeit der Antriebsmittel zum Umsetzen der Steuerbefehle der Sensoren S1–S6 für das Verstellen der Sitzposition durch die Antriebsmittel aktivierbar ist, um dem Fahrer auch während der Fahrt auf sichere Weise das Verstellen seines Fahrersitzes 1 zu ermöglichen. Fahrzeugsitze 1 für Mitfahrer können auch während der Fahrt ungehindert verstellbar bleiben.
  • Wenn es gewünscht ist, dass die Steuervorrichtung nicht permanent oder während einer Fahrt auf holpriger Strecke aktiviert ist, sondern nur dann, wenn eine Sitzeinstellung tatsächlich auch gewünscht wird, kann es vorteilhaft sein, wenn zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Sitzverstellung Betätigungselemente vorhanden sind, z. B. in Form von Schaltern, mit denen die Einstellphasen bewusst herbeigeführt werden können bzw. die Sitzverstellung komplett ausgeschaltet werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass innerhalb vorgebbarer Zeitintervalle die Sitzverstellmöglichkeit automatisch freigegeben wird, beispielsweise unmittelbar nach dem Einsteigen der Sitzbenutzer oder nach Betätigen des Zündschlosses. Diese Zeitintervalle können werksseitig voreingestellt und/oder auch vom Sitzbenutzer vorgebbar sein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn die Einstellphasen auch auf andere Art bewusst herbeigeführt werden können, z. B. durch Betätigen eines entsprechenden Schalters. Dieser Schalter kann auch dazu dienen, die Sitzverstellung komplett auszuschalten.
  • Die Generierung der Steuerbefehle für die Steuervorrichtung erfolgt bei aktivierter Steuervorrichtung dadurch, dass der Sitzbenutzer sein Sitzgewicht an dem zum Verstellen gewünschten Sitzteil in die der gewünschten Verstellrichtung entsprechende Richtung verändert. Will z. B. der Sitzbenutzer den Sitz nach hinten verstellen, um einen größeren Freiraum für die Beine zu erreichen, muss er sich mit seinen Füßen am Fahrzeugboden abstützen und eine geringe Verschiebekraft auf das Sitzkissen 2 nach hinten ausüben, so als ob er den Fahrzeugsitz 1 mechanisch nach hinten verschieben wolle. Die Sensoren haben in der Kalibrierungsphase bei Sitzbelastung ohne Sitzverstellung bereits die Positionen der Sitzteile gemessen, die in der Steuervorrichtung abgespeichert sind. Die Sensoren S1–S6 messen nun die durch die genannte Bewegung erzeugten Verschiebungen und führen diese Messwerte der Steuervorrichtung zu. Hat der Sitzbenutzer während dieser Bewegung den Auslöseknopf betätigt gehalten bzw. den Auslöseschalter eingeschaltet, so werden in der Steuervorrichtung die aktuellen Messwerte mit den bereits abgespeicherten Messwerten verglichen. Bei der beschriebenen, nach hinten gerichteten Verstellbewegung des Sitzbenutzers messen die im Bereich der Ellbogen angeordneten Sensoren S3 und S4 erhöhte Werte in Richtung nach hinten, und die Steuervorrichtung schaltet die zugehörigen Verstellmotoren mit einer solchen Drehrichtung ein, dass diese das Sitzkissen 2 zur Sitzlängseinstellung 5 in den Führungsschienen nach hinten verfahren.
  • Macht umgekehrt der Sitzbenutzer eine Sitzbewegung nach vorn, indem er mit dem Gesäß versucht, das Sitzkissen 2 leicht nach vorn zu schieben, während die Sitzverstellung freigeschaltet ist, so weichen die von den Sensoren S3 und S4 erfassten Messwerte in umgekehrter Richtung von den abgespeicherten Messwerten ab. Die Steuervorrichtung schaltet die zugehörigen Verstellmotoren mit inverser Drehrichtung ein, so dass der Sitzrahmen nach vorn. In beiden Fällen werden die Verstellmotoren den Sitzrahmen solange verschieben, bis der Sitzende wieder seine normale Sitzhaltung eingenommen hat und die von den Sensoren S3 und S4 gemessenen Messwerte mit den abgespeicherten Messwerten übereinstimmen.
  • Wünscht der Sitzbenutzer die Sitzhöhe zu verstellen, so hat er bei aktivierter Steuereinrichtung entweder das Gesäß leicht anzuheben, so dass das Sitzkissen 2 entlastet wird, oder verstärkt sein Gesäß in das Sitzpolster 14 zu drücken.
  • Die von einem wegmessenden Sensor gemessene Position verringert bzw. erhöht sich gegenüber dem zuvor abgespeicherten Wert. Entsprechend wird der zugeordnete Verstellmotor in die eine oder andere Drehrichtung solange eingeschaltet, bis der aktuelle Messwert des Sensors mit dem abgespeicherten Messwert übereinstimmt, der Sitzbenutzer also seine normale Sitzhaltung eingenommen hat.
  • Wünscht der Sitzbenutzer die Rückenlehne 3 zu verstellen, so muss er bei Wunsch nach einem vergrößerten Neigungswinkel den Rücken stärker in das Lehnenpolster der Rückenlehne 3 drücken. Wünscht er umgekehrt eine steilere Anstellung der Rückenlehne 3, so muss er durch eine leichte, nach vorn gerichtete Bewegung seines Oberkörpers die Rückenlehne 3 entlasten. Der in der Rückenlehne 5 angeordnete Sensor S5 oder alternativ der in der Kopfstütze angeordnete Sensor S6 liefert entsprechende Messwerte für die Lehnenneigungseinstellung 8 an die Steuervorrichtung, und je nach Abweichung des aktuellen Messwerts von dem gespeicherten Messwert wird die Rückenlehne 3 von dem zugehörigen Verstellmotor abwärts geschwenkt oder aufgerichtet, und zwar solange, wie der aktuelle Messwert und der gespeicherte Messwert unterschiedlich sind.
  • In entsprechender Weise erfolgt die Sitzhöheneinstellung 7 durch die gemeinsam initiierten, im Bereich der Oberschenkel des Sitzbenutzers angeordneten Sensoren S1 und S2 in dem Sitzkissen 2 und bei einem einzeln initiiertem Sensor S1 oder S2 die Sitzneigungseinstellung 6. Die Kopfstützenhöheneinstellung 9 kann über den Sensor S6 in der Kopfstütze 4 oder die Sensoren S3 und 4 initiiert werden. In analoger Weise kann auch das Kippen der Kopfstütze 4, die Verstellung einer Wirbelsäulenstütze in der Rückenlehne 3 oder die Anpassung einer Seitenführung des Fahrzeugsitzes 1 erfolgen. Bei der Höhenverstellung der Kopfstütze 4 kann es vorteilhaft sein, wenn auf der Kopfstütze 4 anstelle eines Sensors S6 drei Sensoren übereinander angeordnet sind. Die Steuervorrichtung kann dann die Höhenverstellung der Kopfstütze 4 in der Weise veranlassen, dass diese so lange verstellt wird, bis der mittlere der drei Sensoren einen im Vergleich zu den anderen beiden Sensoren höheres Signal liefert.
  • Die Kopfstütze 4 kann auch durch einen Ellenbogensensor S3 oder S4 betätigt werden, und bei Mehrfachbetätigung einer oder mehrerer bestimmter zugeordneter Sensoren kann eine Verstellung des Fahrzeugsitzes in eine Liegeposition ausgelöst oder eine gespeicherte Fahrzeugsitzeinstellung aus einem Speicher abgerufen werden.
  • Die Logik zwischen den Sensoren und den Aktoren, d. h. den Antriebsmitteln, kann durch eine geeignete Matrixverknüpfung festgelegt werden. Durch diese Verknüpfung bzw. entsprechende Fallunterscheidungen ist auch die Initiierung von Bewegungsabläufen außerhalb der Sensorbewegungsrichtung oder des Sensorortes möglich.
  • Auf diese Weise lassen sich vom Sitzbenutzer alle mit Körperkontakt erreichbaren Elemente des Fahrzeugsitzes 1, einschließlich der Kopfstütze 4, verstellen. Einige Verstellungen können sinnvoll kombiniert, d. h. gleichzeitig durchgeführt werden, so z. B. die Sitzlängseinstellung 5 und die Sitzhöheneinstellung 7, sowie die Lehnenneigungseinstellung 8 und die Sitzneigungseinstellung 6. Mit der sinnvollen Kombination von einzelnen Verstellvorgängen erhält man den zusätzlichen Vorteil einer Verkürzung der Einstellzeit.
  • Darüber hinaus können auch weitere und komplexe Funktionen verwirklicht werden. Beispielsweise können die von den Sensoren gemessenen Positionen der einzelnen Sitzelemente in einer Speichereinheit abgelegt werden, woraus sich die Möglichkeit ergibt, eine bestimmte Sitzposition, die sich für einen Sitzbenutzer schon einmal als optimal herausgestellt hat, ohne erneute Verstellprozedur unmittelbar anzufahren. Man erhält damit eine Memory-Funktion.
  • Ferner kann bei der Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes 1 eine Größe ermittelt werden, die auf die Größe eines Sitzbenutzers schließen Lässt, beispielsweise den Abstand der Kopfstütze 4 von der Rückenlehne 3, und dann die Höhe des Fahrzeugsitzes 1 auf eine vorgegebene Blickhöhe eingestellt werden. Diese Blickhöhe ist der Punkt im Fahrzeug, von dem aus das Verkehrsgeschehen optimal beobachtbar ist.
  • Die 2 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen wegmessenden Sensors in Form eines Inkrementaltasters 10 in der Verwendung als Sensor S2 in dem Sitzkissen 2. Er umfasst ein Tastelement 11, das als Tasterpfanne bzw. Metallplatte in das Sitzkissen 2 eingeklebt ist, einen Verbindungsstößel 12 und das Sensorelement 13, in dem der Verbindungsstößel 12 in Längsrichtung verschiebbar geführt ist. Das Sensorelement 13 erfasst die Position des Stößels 13 und somit die Position des Tastelements 11 und gibt dieses Signal an die Steuervorrichtung weiter.
  • Die Position des Tastelements 11 und somit das Signal des Sensorelements 13 hängt von der Belastung des Sitzkissens 2 ab. Das Sitzkissen 2 ist auf einem festen Polsterrahmen 14 montiert. In der unbelasteten Position 15 befindet sich die Polsteroberseite in der obersten Position. Beim Belasten des Polsters 2 wird es beispielsweise in die durch eine gestrichelte Linie angedeutete belastete Position 16 gedrückt, wobei sich das Tastelement 11 und der Verbindungsstößel 12 ebenfalls in die gestrichelt dargestellte untere Position verschieben. Der Messbereich 17 des Inkrementaltasters 10, über den die Position des Tastelements 11 und somit das Eindrücken des Polsters 2 wegaufgelöst vermessen werden, erstreckt sich über den dargestellten Bereich zwischen einer oberen und unteren Position.
  • Eine kontinuierliche Wegmessung über den gesamten Messbereich 17 des Sensors erlaubt eine vollständige Überwachung der gesamten geometrischen Sitzposition des Sitzbenutzers. Die Übertragungskennlinie des wegmessenden Sensors ist vorzugsweise linear, wogegen kraft- oder druckmessende Systeme hauptsächlich als schaltende Systeme verwendet werden und somit nichtlineare Kennlinien aufweisen. In besonderen Ausführungsformen kann die von dem Sensor gemessene Abweichung aus der zuvor gespeicherten Ruhelage herangezogen werden, um die Geschwindigkeit des Verstellmotors in Abhängigkeit von dieser relativen Abweichung in linearer oder nicht linearer Weise zu steuern. So kann bei großer Abweichung aus der Ruhelage eine große Verfahrgeschwindigkeit und bei kleiner Abweichung eine kleine Verfahrgeschwindigkeit des zugeordneten Antriebsmittels mittels der Steuervorrichtung ausgelöst werden, wobei die Verfahrgeschwindigkeit sich proportional oder stufenweise verändern kann.
  • Der Inkrementaltaster 10 ist designunabhängig, d. h. er kann problemlos unter so genannten Abnähern und Abheftunnel oder frei im Polsterschaum des Fahrzeugsitzes 1 platziert werden. Durch seine Positionierung zu einem festen Messsystem-Bezugspunkt, z. B. dem Boden des Fahrzeugsitzes 1 oder dem Polsterrahmen 14, sind exakte Geometriepositionen bestimmbar, was bei einer reinen Kraft- oder Druckmessung nicht möglich ist. Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz 1 ist demzufolge auch zur Verwendung in einem Sitzkomfortprüfstand geeignet, da durch seine Wegmesssensorik die Differenzbewegungen zwischen Sitzbenutzer und Sitzelementen exakt bestimmbar sind. Das Schwingen eines Karrosserieaufbaus kann rechnerisch bestimmt oder praktisch gemessen werden, ebenso das Schwingen von Chassis, Achsen und Sitzelementen wie dem Sitzkissen 2 und der Sitzschale. Die dabei auf den Fahrer übertragenen Bewegungen, die durch Polsterelemente gedämpft sind, sind jedoch bisher nicht berechenbar und nicht bekannt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10139412 A1 [0002]
    • - DE 19644376 A1 [0002, 0004]
    • - DE 19851698 A1 [0002, 0004, 0004]
    • - DE 19937378 C1 [0002, 0005]

Claims (8)

  1. Fahrzeugsitz (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mehrere Sitzelemente, die zum Einstellen einer gewünschten Sitzposition mit an den verstellbaren Sitzelementen angeordneten Antriebsmitteln verstellbar sind, wobei die Antriebsmittel zum Verstellen der Sitzposition von einer Steuervorrichtung zum Ansteuern der Antriebsmittel in Abhängigkeit von der Steuervorrichtung zugeführten Steuerbefehlen ansteuerbar sind, und mindestens einen Sensor (S1–S6) zum Erfassen der von eines in dem Fahrzeugsitz sitzenden Sitzbenutzers zum Einstellen einer gewünschten Sitzposition an den Fahrzeugsitz abgegebenen Verstellkraft aufweist, wobei der Sensor (S1–S6) zum Verstellen des dem mindestens einen Sensor (S1–S6) zugeordneten Sitzelementes in einer Wirkverbindung zu den Antriebsmitteln steht, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (S1–S6) ein Sensor ist, der eine Wegmessung durchführt, bei welcher der Weg erfassbar ist, um den ein Tastelement (11) des Sensors (S1–S6) durch die von dem Sitzbenutzer ausgeübte Verstellkraft bewegt wird.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbefehle durch Verändern des Sitzgewichts des Sitzbenutzers an dem zum Verstellen gewünschten Sitzteil in die der gewünschten Verstellrichtung entsprechende Richtung auslösbar sind.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Sitzbenutzer manuell zu betätigender Auslöseschalter oder Auslösetaster die Steuervorrichtung nur während der Zeit zur Umsetzung der Steuerbefehle des Sensors (S1–S6) zum Verstellen der Sitzposition durch die Antriebsmittel freigibt, während der sich der Auslöseschalter bzw. Auslösetaster in der Position "eingeschaltet" befindet.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung nur im Stand des Fahrzeugs, in das der Fahrzeugsitz (1) eingebaut ist, zur Umsetzung der Steuerbefehle des Sensors (S1–S6) zum Verstellen der Sitzposition durch die Antriebsmittel aktivierbar ist
  5. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Fahrt des Fahrzeugs, in das der Fahrzeugsitz (1) eingebaut ist, die Steuervorrichtung nur mit reduzierter Empfindlichkeit des Sensors und/oder reduzierter Einstellgeschwindigkeit der Antriebsmittel zum Umsetzen der Steuerbefehle des Sensors für das Verstellen der Sitzposition durch die Antriebsmittel aktivierbar ist.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine programmierbare Steuereinheit zum Speichern einer bestimmtem Referenzposition des mindestens einen Sensors (S1–S6) vorhanden ist, die mit von dem Sensor (S1–S6) zur Sitzelementeverstellung erfassten Wegmessung vergleichbar ist, um bei Abweichungen das Sitzelement entsprechend der Abweichung zu verstellen.
  7. Verfahren zum Einstellen eines Fahrzeugsitzes (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mehrere Sitzelemente, die zum Einstellen einer gewünschten Sitzposition mit an den verstellbaren Sitzelementen angeordneten Antriebsmitteln verstellbar sind, wobei die Antriebsmittel zum Verstellen der Sitzposition von einer Steuervorrichtung zum Ansteuern der Antriebsmittel in Abhängigkeit von der Steuervorrichtung zugeführten Steuerbefehlen gesteuert werden, und mindestens einen Sensor (S1–S6) zum Erfassen der von eines in dem Fahrzeugsitz sitzenden Sitzbenutzers zum Einstellen einer gewünschten Sitzposition an den Fahrzeugsitz abgegebenen Verstellkraft aufweist, wobei der Sensor (S1–S6) zum Verstellen des dem mindestens einen Sensor zugeordneten Sitzelementes in einer Wirkverbindung zu den Antriebsmitteln steht, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (S1–S6) ein Sensor ist, der eine Wegmessung durchführt, bei welcher der Weg erfasst wird, um den die von dem Sitzbenutzer ausgeübte Verstellkraft ein Tastelement (11) des Sensors (S1–S6) bewegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellvorgang eine Kalibrierungsphase umfasst, während welcher der Sitzbenutzer entspannt und sich der Sitzkontur anschmiegend still sitzt, wobei der mindestens eine Sensor (S1–S6) in dieser Kalibrierungsphase kalibriert und die gemessene Position als Mittel- bzw. Nullposition definiert wird.
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