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DE102006056357B4 - Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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DE102006056357B4
DE102006056357B4 DE102006056357A DE102006056357A DE102006056357B4 DE 102006056357 B4 DE102006056357 B4 DE 102006056357B4 DE 102006056357 A DE102006056357 A DE 102006056357A DE 102006056357 A DE102006056357 A DE 102006056357A DE 102006056357 B4 DE102006056357 B4 DE 102006056357B4
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Abstract

Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge, aufweisend:
– einen Aufprall-Detektionssensor zum Detektieren eines auf eine Fahrzeugkarosserie wirkenden Aufpralls;
– einen Sitzgurt-Sensor zum Ermitteln, ob ein einen Beifahrersitz besetzender Insasse einen Sitzgurt befestigt hat oder nicht;
– ein Aufblasvorrichtungs-Modul mit einer ersten Aufblasvorrichtung und einer zweiten Aufblasvorrichtung;
– einen Airbag, dem von der ersten Aufblasvorrichtung und der zweiten Aufblasvorrichtung Gas zugeführt wird und der eine Basiskammer und eine Thoraxkammer besitzt, die voneinander durch eine Trennvorrichtung getrennt sind, wobei in der Trennvorrichtung zumindest ein inneres Luftdurchlassloch gebildet ist, so dass die Basiskammer und die Thoraxkammer über das innere Luftdurchlassloch miteinander verbunden sind, so dass sich in der Basiskammer und der Thoraxkammer befindliches Gas frei zwischen diesen beiden bewegen kann; und
– eine Steuervorrichtung zum Empfangen eines durch den Aufprall-Detektionssensor detektierten Signals und zum Steuern des Entfaltens des Airbags, sowie zum Ermitteln, auf Grund eines Sensorsignals, das von dem...

Description

  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität von und die Ansprüche aus den koreanischen Patentanmeldungen mit den Seriennummern 10-2006-0041221 und 10-2006-0066928 , die bei dem Koreanischen Patentamt am 08.05.2006 bzw. am 18.07.2006 eingereicht worden sind und deren Inhalte aufgrund dieser Bezugnahme in diese Offenbarung einbezogen sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge.
  • Generell ist ein Airbag-Modul in einem Steuerrad oder in einem Aufprallpolster installiert, um einen Fahrer oder einen Passagier bei einem Fahrzeug-Aufprall zu schützen.
  • Das Airbag-Modul entfaltet einen Airbag bei einem Fahrzeug-Aufprall, um einen Fahrer oder einen Passagier nicht an einem Aufprallpolster oder einer Windschutzscheibe auftreffen zu lassen, um Verletzungen bei einem Fahrzeug-Aufprall zu reduzieren.
  • 1 ist eine Zeichnung, die ein konventionelles Airbag-System und Kollisions-Beziehungen von Körperregionen (der Kopf, der Thorax, der untere Teil des Körpers) eines Passagiers aufgrund des Austritts eines Airbags 1 sowie gemeinsame Beziehungen abhängig davon, ob ein Sitzgurt befestigt worden ist oder nicht, zeigt.
  • In Bezug auf die 1 ist der konventionelle Airbag 1 ein Airbag, der, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, in einer einzelnen Kammer gebildet ist. Während der Airbag 1 bei einem Fahrzeug-Aufprall austritt, wird Gas einer Aufblasvorrichtung (nicht gezeigt), das in den Airbag 1 eingeführt worden ist, durch ein Luftloch 1a abgelassen. Der ausgetretene Airbag 1 dient dem Schutz des Kopfes und des Thorax eines Insassen und der Airbag 1 entfaltet sich unabhängig davon, ob der Sitzgurt befestigt ist oder nicht.
  • Bei einem Frontal-Aufprall, der in einer Situation auftritt, bei dem ein Passagier einen Sitzgurt angelegt hat, wird der untere Körperbereich und der Thorax des Passagier durch den Sitzgurt zurückgehalten, um die Vorwärtsbewegung des Passagiers aufgrund der Trägheit zu regulieren und dadurch zu verhindern, dass der Passagier mit dem Aufprallpolster oder der Windschutzscheibe kollidiert. Jedoch kann in diesem Fall der Kopf des Passagiers nicht geschützt werden.
  • Zusätzlich drückt der austretende Airbag in einer Situation, in der die Bewegung des Thoraxbereichs von dem Sitzgurt begrenzt wird, seinerseits auf den Thoraxbereich des Passagiers, und dies führt dazu, dass der Thoraxbereich des Passagiers ernsthaft verletzt werden kann.
  • Wenn ein Airbag in einer Situation austritt, in der der Beifahrersitz durch ein Baby oder ein Kind besetzt ist, tritt der Airbag in derselben Weise wie bei Erwachsenen aus, so dass ein Baby oder ein Kind mit dem Airbag 1 kollidiert. Dadurch kann Aufprallenergie aufgrund eines Fahrzeug- Aufpralls nicht leicht absorbiert werden, sondern wird direkt auf den Passagier übertragen, so dass ernsthafte Verletzungen auftreten können.
  • Zusätzlich kann der Thorax oder der Genickbereich bei dem Entfaltungsvorgang des Airbags ernsthaft verletzt werden, wenn ein Baby oder ein Kind auf dem Sitz steht oder auf diesem in einer schlechten Haltung sitzt, so dass eine Beschäftigung mit diesem Problem notwendig ist.
  • Aus DE 195 19 130 A1 ist eine selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge bekannt, aufweisend: einen Aufprall-Detektionssensor zum Detektieren eines auf eine Fahrzeugkarosserie wirkenden Aufpralls; einen Sitzgurt-Sensor zum Ermitteln, ob ein einen Beifahrersitz besetzender Insasse einen Sitzgurt befestigt hat oder nicht; ein Aufblasvorrichtungs-Modul mit einer ersten Aufblasvorrichtung und einer zweiten Aufblasvorrichtung; einen Airbag, dem von der ersten Aufblasvorrichtung und der zweiten Aufblasvorrichtung Gas zugeführt wird und der mehrere Kammern aufweist; und eine Steuervorrichtung zum Empfangen eines durch den Aufprall-Detektionssensor detektierten Signals und zum Steuern des Entfaltens des Airbags.
  • Bei einem anderen Mehrkammerairbag können die einzelnen Kammern voneinander durch eine Trennvorrichtung getrennt sein, wobei diese Trennvorrichtungen ihrerseits durchlässig sind auf Grund darin vorhandener Öffnungen. Das in die Kammern eingeblasene Gas kann somit über die vorhandenen Durchlässe in die verschiedenen Airbagkammern gelangen. Ein solcher Mehrkammerairbag ist beispielsweise aus DE 103 21 066 A1 , DE 197 38 842 A1 und DE 198 60 827 A1 bekannt. In DE 197 38 842 A1 ist der Thoraxkammer eine kleinere Vorkammer vorgeordnet, die mit der Aufblasvorrichtung verbunden ist und von dieser unmittelbar aufblasbar ist. Da die Thoraxkammer und die Vorkammer miteinander in Verbindung stehen, ist die Thoraxkammer mittelbar durch die Aufblasvorrichtung über die Vorkammer aufblasbar.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Airbag-Vorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, wobei der Airbag mit einer Thoraxkammer versehen ist und zur Vermeidung von Thoraxverletzungen unterschiedlich entfaltet wird.
  • Die Erfindung stellt eine selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge bereit, aufweisend: einen Aufprall-Detektionssensor zum Detektieren eines auf eine Fahrzeugkarosserie wirkenden Aufpralls; einen Sitzgurt-Sensor zum Ermitteln, ob ein einen Beifahrersitz besetzender Insasse einen Sitzgurt befestigt hat oder nicht; ein Aufblasvorrichtungs-Modul mit einer ersten Aufblasvorrichtung und einer zweiten Aufblasvorrichtung; einen Airbag, dem von der ersten Aufblasvorrichtung und der zweiten Aufblasvorrichtung Gas zugeführt wird und der eine Basiskammer und eine Thoraxkammer besitzt, die voneinander durch eine Trennvorrichtung getrennt sind, wobei in der Trennvorrichtung zumindest ein inneres Luftdurchlassloch gebildet ist, so dass die Basiskammer und die Thoraxkammer über das innere Luftdurchlassloch miteinander verbunden sind, so dass sich in der Basiskammer und der Thoraxkammer befindliches Gas frei zwischen diesen beiden bewegen kann; und eine Steuervorrichtung zum Empfangen eines durch den Aufprall-Detektionssensor detektierten Signals und zum Steuern des Entfaltens des Airbags, sowie zum Ermitteln, auf Grund eines Sensorsignals, das von dem Sitzgurt-Sensor ausgegeben wird, ob die Thoraxkammer zu entfalten ist oder nicht.
  • Die erste Aufblasvorrichtung kann derart konfiguriert sein, dass diese der Basiskammer Gas zuführt, und die zweite Aufblasvorrichtung kann derart konfiguriert sein, dass diese der Thoraxkammer Gas zuführt.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung kann an einem Frontabschnitt eines Airbag-Gehäuses innerhalb der Thoraxkammer befestigt sein.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung kann innerhalb der Thoraxkammer angeordnet sein und kann derart konfiguriert sein, dass sie ein elektrisches Signal zur Steuerung der Gasemission von der Steuereinheit empfängt.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung kann dafür geeignet sein, einen Druck zu verwenden, der geringer ist als der Gasdruck der ersten Aufblasvorrichtung.
  • Das der Basiskammer von der ersten Aufblasvorrichtung zugeführte Gas kann bei einer Kollision der Basiskammer und des Passagiers mittels Drucks über das innere Luftloch in die Thoraxkammer gelangen.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung kann nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung gemäß einer Zeitpunkteinstellung der Gasemission der ersten Aufblasvorrichtung Gas emittieren, so dass die Basiskammer zuerst und dann die Thoraxkammer betätigt wird.
  • Das innere Belüftungsloch in der Trennwand kann eine kreisförmige oder eine rechteckige Gestalt haben.
  • Die Trennwand kann in einer horizontalen Richtung oder schräg verlaufend installiert sein, so dass ein oberes Ende derselben innerhalb des Airbags zum Passagier geneigt ist.
  • Die Trennwand- oder -vorrichtung kann aufweisen: eine erste Trennvorrichtung, von der Endabschnitte auf einer linken Seite voneinander beabstandet sind und die auf einer rechten Seite von einem inneren Boden des Airbags beabstandet sind und sich nach oben erstrecken; sowie eine zweite Trennwand, die sich horizontal erstreckt und mit beiden oberen Enden der ersten Trennwand verbunden ist.
  • Ein inneres Luftdurchlassloch, durch das sich Gas, das der Basiskammer oder der Thoraxkammer zugeführt wird, bewegen kann, kann auf einer linken Seite und einer rechten Seite der ersten Trennwand angeordnet sein.
  • Zumindest eines der inneren Belüftungslöcher kann in der ersten Trennwand geformt sein.
  • Ein Ende der Trennwand kann an einer inneren Seite eines Airbag-Gehäuses, an dem der Airbag vorgesehen ist, installiert sein und erstreckt sich nach vorne, und das andere Ende der Trennwand ist mit einer inneren Seite eines vorderen Endes des Airbags verbunden.
  • Der Airbag kann mit einem Halteseil für einen stabilen Austrittsbetrieb versehen sein, wobei ein Ende des Haltestricks an einer inneren Seite des Airbags befestigt ist und verlängert ist oder sich nach Außen erstreckt und das andere Ende des Haltestricks mit der zweiten Trennwand verbunden ist.
  • Die Basiskammer kann mit einem größeren Volumen als die Thoraxkammer geformt sein und eine Größe haben, mit der der Kopf und der Körperbereich oberhalb des Thorax des Passagiers geschützt werden kann, und die Thoraxkammer kann mit einer Größe gebildet sein, mit der ein Körperbereich unterhalb des Thoraxkastens des Passagiers geschützt werden kann.
  • Die Basiskammer kann eine Form aufweisen, bei der beide unteren Enden derselben in ihrem herausgefahrenen Zustand nahe der Kniee des Passagiers gelegen sind, wenn der Airbag in den Passagierraum ausgetreten ist, und die Thoraxkammer kann eine Gestalt aufweisen, bei der die Thoraxkammer in ihrem ausgetretenen Zustand zwischen beiden unteren Enden der Basiskammer angeordnet ist.
  • Die Basiskammer und Luftkammer des Airbags können jeweils äußere Luftlöcher aufweisen, durch die das von der Aufblasvorrichtung zugeführte Gas zur Außenseite hin abgelassen werden kann.
  • Das äußere Luftdurchlassloch oder Luftloch der Basiskammer kann an einer Position gebildet sein, bei der das Gas nicht direkt zum Passagier hin ausgelassen wird. Ein Rohr kann innerhalb der Thoraxkammer vorgesehen sein, durch das von der zweiten Aufblasvorrichtung generiertes Gas bereitgestellt wird.
  • Das Rohr kann an einem mittleren Bereich der Thoraxkammer oder an beiden Seiten der Thoraxkammer angeordnet sein.
  • Die Steuereinheit kann ein von dem Aufprall-Detektions-Sensor detektiertes Signal und ein von dem Sitzgurt-Sensor detektiertes Signal empfangen, das angibt, ob der Passagier den Sitzgurt befestigt hat, und kann eine Steuerung derart vorsehen, dass: das der ersten Aufblasvorrichtung der Basiskammer Gas zugeführt wird, so dass die Basiskammer entfaltet wird, und der Thoraxkammer Gas von der Basiskammer zugeführt wird, oder sowohl die erste Aufblasvorrichtung als auch die zweite Gas emittiert und dabei sowohl die Basiskammer als auch die Thoraxkammer mit Gas versorgt wird, so dass sich sowohl die Basiskammer als auch die Thoraxkammer entfalten, so dass sich das Gas aufgrund einer Druckdifferenz zwischen der Basiskammer und der Thoraxkammer bewegt. Die Steuereinheit kann abhängen von der Stärke des Aufpralls, der von dem Aufprall-Detektions-Sensor detektiert wird, selektiv die ersten Aufblasvorrichtung oder die zweite Aufblasvorrichtung ansteuern und dies auch in dem Fall, dass der Passagier nicht den Sitzgurt befestigt hat, so dass sich die Basiskammer und die Thoraxkammer entfalten.
  • Von der Steuereinheit können somit die folgenden Schritte gesteuert werden: Detektieren eines Fahrzeugaufpralls in einem Zustand, in dem ein Beifahrersitz von einem Passagier besetzt ist; sowie abhängig davon, ob der Passagier den Sitzgurt befestigt hat oder nicht, selektive Betätigung eines Airbags, um diesen zu entfalten, wobei die Airbag-Entfaltung mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung und in Richtung zum Passagier erfolgt.
  • Die Betätigung des Airbags kann die Betätigung nur einer ersten Aufblasvorrichtung umfassen, um Gas zum Entfalten einer Basiskammer zu emittieren, wenn festgestellt ist, dass der Passagier einen Sitzgurt befestigt hat.
  • Die Betätigung des Airbags kann die Betätigung einer ersten Aufblasvorrichtung und einer zweiten Aufblasvorrichtung umfassen, um jeweils Gas zu emittieren, um eine Basiskammer und eine Thoraxkammer zu entfalten, wenn bestimmt worden ist, dass der Passagier keinen Sitzgurt befestigt hat.
  • Die vorbestimmte Zeitverzögerung kann derart gesetzt werden, dass eine Basiskammer zuerst entfaltet wird und dann eine Thoraxkammer entfaltet wird, wobei die nach der Basiskammer entfaltete Thoraxkammer mit dem Passagier zur Absorption von Kollisionsenergie kollidiert.
  • Von der Steuereinheit können auch die folgenden Schritte gesteuert werden: Detektieren der auf einer Karosserie wirkenden Aufprallkraft in einem Zustand, in dem ein Beifahrersitz von einem Passagier besetzt ist; Vergleich der detektierten Aufprallkraft mit vorbestimmten Werten; sowie Bestimmung, ob ein Passagier einen Sitzgurt befestigt hat oder nicht, wenn bestimmt wurde, dass die detektierte Aufprallkraft innerhalb eines Bereichs liegt, in dem ein Airbag selektiv betätigt werden kann, und Entfaltung des Airbags durch selektive Betätigung einer ersten und einer zweiten Aufblasvorrichtung.
  • Das Vergleichen der detektierten Aufprallkraft kann aufweisen: eine erster Aufprallkraft-Schritt, der für einen Fall aufgesetzt ist, bei dem ein Fahrzeugaufprall bei geringer Geschwindigkeit auftritt, ein zweiter Aufprallkraft-Schritt, gesetzt für den Fall, dass ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit auftritt, die größer ist als diejenige, die für die erste Aufprallkraft-Stufe gesetzt wird, und ein dritter Aufprallkraft-Schritt, der für einen Fall gesetzt wird, bei dem ein Fahrzeugaufprall bei einer hohen Geschwindigkeit auftritt, einer höheren als die für die zweiten Aufprallkraft-Stufe gesetzte.
  • Der erste Aufprallkraft-Aufprallkraft-Schritt kann einem Fall entsprechen, in dem ein vorbestimmter Aufprallkraft-Wert für eine Geschwindigkeit gesetzt ist, die gleich oder kleiner als 14 mph ist.
  • Der zweite Aufprallkraft-Aufprallkraft-Schritt kann einem Fall entsprechen, bei dem ein vorbestimmter Aufprallkraft-Wert für eine Geschwindigkeit gesetzt ist, die kleiner oder gleich 20 mph ist.
  • Die dritte Aufprallkraft-Stufe kann einem Fall entsprechen, bei dem ein vorbestimmter Aufprallkraft-Wert für eine Geschwindigkeit gesetzt ist, die kleiner oder größer als 20 mph ist.
  • Das Entfalten des Airbags kann einen ersten Entfaltungsbetriebsart-Schritt umfassen, bei dem nur die erste Aufblasvorrichtung betätigt wird, um Gas in dem Fall zu emittieren, bei dem bestimmt ist, dass der Passagier den Sitzgurt befestigt und die detektierte Aufprallkraft kleiner oder gleich für die zweite Aufprallkraft-Stufe ist.
  • Die Entfaltung des Airbags kann einen zweiten Entfaltungsbetriebsart-Schritt umfassen, bei dem nur die erste Aufblasvorrichtung zum Emittieren von Gas in dem Fall betätigt wird, in dem ermittelt worden ist, dass der Passagier den Sitzgurt nicht befestigt hat und die detektierte Kraft kleiner oder gleich der zweiten Aufprallkraft ist.
  • Das Entfalten des Airbags kann einen dritten Entfaltungsbetriebsart-Schritt umfassen, bei dem nur die erste Aufblasvorrichtung zum Emittieren von Gas in dem Fall betätigt wird, in dem ermittelt worden ist, dass der Passagier den Sitzgurt befestigt hat, und die detektierte Aufprallkraft größer oder gleich der dritten Aufprallkraft ist.
  • Das Entfalten des Airbags kann einen vierten Entfaltungsbetriebsart-Schritt umfassen, bei dem sowohl die erste Aufblasvorrichtung als auch die zweite betätigt wird, um jeweils Gas zu emittieren, so dass die Basiskammer und die Thoraxkammer in dem Fall entfaltet werden, in welchem bestimmt worden ist, dass der Passagier den Sitzgurt nicht befestigt hat, und die detektierte Aufprallkraft größer oder gleich der dritten Aufprallkraft-Stufe ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
  • 1 ist eine Darstellung eines konventionellen Airbagsystems.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das eine selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 3 ist eine Zeichnung, die eine selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 4 ist ein Querschnitt einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die 5A und 5B sind Querschnittdarstellungen entlang der Linie A-A bzw. der Linie B-B in der 4.
  • Die 6A bis 6C sind Zeichnungen, die Betriebszustände einer selektiv entfaltbaren Airbag- Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 7 ist eine Zeichnung, die eine Teilungsstruktur zeigt, die bei einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die 8A8B sind Zeichnungen, die Betriebszustände einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 9 ist ein Flussdiagramm einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 10 ist ein Flussdiagramm eines Airbag-Entfaltungsvorgangs bei einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung.
  • 11 ist ein Flussdiagramm, das Betriebszustände einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 12 ist ein Flussdiagramm einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 13 ist ein Flussdiagramm, das einen Aufprallkraft-Vergleichsschritt einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 14 ist ein Flussdiagramm, das einen Airbag-Betätigungsschritt einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die 15 und 16 sind Flussdiagramme, die Betriebszustände einer Steuerungsmethode einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die 1721 sind Zeichnungen, die Resultate von Vergleichsexperimenten von Entfaltungsvorgängen eines konventionellen Airbags und einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die 22 zeigt einen Graphen, der die Drücke zeigt, die auf eine Basiskammer und eine Thoraxkammer aufgrund eines Aufblasvorrichtung-Gasdrucks einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirken.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen:
  • Eine Airbagauswahl- und Entfaltungsvorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
  • Bezug nehmend auf die 2 bis 5B sind vorgesehen: ein Aufprall-Detektionssensor 100 zum Detektieren eines bei einem Fahrzeug Unfall auf eine Karosserie wirkenden Aufpralls und ein Sitzgurt-Sensor 200 zur Ermittlung, ob ein einen Sitz oder Beifahrersitz eines Fahrzeugs besetzender Insasse 2 einen Sitzgurt befestigt oder nicht befestigt hat, vorgesehen. Der Aufprall-Detektionssensor 100 kann einen Brems-/Beschleunigungs-Detektionssensor zum Detektieren eines Bremsvorgangs oder einer Beschleunigung eines Fahrzeugs aufweisen.
  • Der Aufprall-Detektionssensor 100 kann an einem Frontabschnitt eines Fahrzeugs angebracht sein, um einen Aufprall aufgrund eines Fahrzeugunfalls zu detektieren.
  • Zusätzlich ist eine Aufblasvorrichtung 300 zum Emittieren von Gas vorgesehern, die eine erste Aufblasvorrichtung 310 und eine zweite Aufblasvorrichtung 320 aufweist. Die erste Aufblasvorrichtung 310 ist für einen Einbau innerhalb eines Airbag-Gehäuses gestaltet und die zweite Aufblasvorrichtung 320 kann in der Nachbarschaft der ersten Aufblasvorrichtung 310 eingebaut sein. Es ist auch möglich, dass in dem Fall, dass die erste Aufblasvorrichtung 310 innerhalb des Airbag-Gehäuses installiert ist, die zweite Aufblasvorrichtung 320 getrennt innerhalb einer Thoraxkammer 420 gelegen ist, um fest an einem Frontabschnitt des Airbag-Gehäuses angebracht zu sein.
  • Ein Airbag 400 ist mit einer Basiskammer 410 und einer Thoraxkammer 420, die unter und vor der Basiskammer 410 gelegen ist versehen. Die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 sind durch eine Trennwand 10 mit zumindest einem inneren Belüftungsloch 12 getrennt, sodass sie miteinander über das innere Belüftungsloch verbunden sind, und diesen wird jeweils Gas von der ersten Aufblasvorrichtung 310 und der zweiten Aufblasvorrichtung 320 zugeführt, sodass sich Gas frei zwischen der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 in Abhängigkeit einer zwischen diesem bestehenden Druckdifferenz frei verteilen kann.
  • Eine Steuereinheit 500 ist vorgesehen, die Signale von dem Aufprall-Detektionssensor 100 empfängt und den Airbag 400 bei der Entfaltung steuert und bestimmt, ob die zweite Aufblasvorrichtung 320 betätigt werden soll, wobei die Betätigung der zweiten Aufblasvorrichtung 320 aufgrund einer Kombination davon erfolgt, ob der Passagier 2 den Sitzgurt befestigt, was durch den Sitzgurt-Sensor 200 detektiert wird, und ob eine Aufprallkraft durch den Aufprall-Detektionssensor 100 detektiert wird, um zu bestimmen, ob die Thoraxkammer 420 entfaltet wird. Detaillierte Erklärungen der Steuereinheit 500 werden später gemacht.
  • Die erste Aufblasvorrichtung 310 der Aufblasvorrichtung 300 ist für die Zuführung von Gas an die Basiskammer 410 ausgelegt und die zweite Aufblasvorrichtung 320 der Aufblasvorrichtung 300 ist zur Zuführung von Gas an die Thoraxkammer 420 ausgelegt.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung 320 kann für die Installation innerhalb des Airbag-Gehäuses neben der ersten Aufblasvorrichtung 310 gestaltet sein, oder kann für eine feste Installation an einem Frontabschnitt des Airbag-Gehäuses gestaltet sein, um innerhalb der Thoraxkammer 420 angeordnet zu sein. Die zweite Aufblasvorrichtung 320 ist innerhalb der Thoraxkammer 420 angeordnet und ist derart gestaltet, dass dessen Gasemission durch elektrische Signale gesteuert wird, die von der Steuereinheit 500 empfangen wird.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung 320 ist derart konfiguriert, dass diese mit geringerem Druck funktioniert als der Gasdruck der ersten Aufblasvorrichtung 310.
  • Von der ersten Aufblasvorrichtung 310 in die Basiskammer 410 zugeführtes Gas wird durch das innere Luftdurchlassloch 12 in das Innere der Thoraxkammer 420 durch den Druck übergeführt, der durch die Kollision zwischen der Basiskammer 410 und dem Passagier 2 auftritt.
  • Die zweite Aufblasvorrichtung 320 ist zur Emission von Gas nach dem Ablaufen einer vorbestimmten Zeitverzögerung zur Gasemission des ersten Aufblasvorrichtung 310 eingerichtet, sodass die Basiskammer 410 vor der Thoraxkammer 420 entfaltet wird.
  • Das innere Luftdurchlassloch oder Belüftungsloch 12 ist an der Trennvorrichtung 10 vorgesehen und kann die Gestalt eines Kreises haben oder viereckig sein.
  • Die Trennvorrichtung oder Trennwand 10 kann in einer horizontalen Richtung innerhalb des Airbags 400 oder in einer geneigten Richtung eingebaut sein, sodass ein oberes Ende derselben zum Passagier hin gerichtet ist.
  • Die Trennvorrichtung 10 weist eine erste Trennwand 14 und eine zweite Trennwand 16 auf. Endabschnitte der ersten Trennwand 14 sind voneinander in einer linken Seite und einer rechten Seite des Bodens des Airbags 400 beabstandet und erstrecken sich nach oben in Richtung zum oberen Bereich des Airbags 400 und die zweite Trennwand 16 erstreckt sich horizontal, um die beiden oberen Enden der ersten Trennwand 14 zu verbinden.
  • Die Trennvorrichtung 10 ist derart gestaltet, dass in der linken Seite und der rechten Seite der ersten Trennwand 14 ein inneres Luftdurchlassloch 12 gebildet ist, sodass sich an die Basiskammer 410 oder an die Thoraxkammer 420 zugeführtes Gas verteilen kann. In der ersten Trennwand 14 kann zumindest ein inneres Luftdurchlassloch 12 gebildet sein.
  • Die Trennwandvorrichtung 10 ist derart gestaltet, dass ein Ende derselben mit einer inneren Seite des Airbag-Gehäuses verbunden ist, an dem der Airbag 400 angeordnet ist und sich nach vorne erstreckt, und dass das andere Ende derselben mit einer inneren Seite eines vorderen Endes des Airbags 400 verbunden ist.
  • Ein Seil ist für die stabile Entfaltung des Airbags 400 vorgesehen. Ein Ende des Seils 20 ist an beiden inneren Seiten des Airbags 400 befestigt und erstreckt sich, und das andere Ende des Seils 20 ist mit der Seitentrennwand 16 verbunden.
  • Die Basiskammer 410 des Airbags 400 ist mit einem größeren Volumen gebildet, als die Thoraxkammer 420 und hat eine Größe, bei der der Kopf und das Körperteil oberhalb des Thorax des Passagiers beschützt werden kann, und die Thoraxkammer 420 ist mit einer Größe gebildet, bei der der Körperteil unterhalb des Thorax des Passagiers geschützt werden kann.
  • Die Basiskammer 410 ist mit einer Gestalt gebildet, bei der beide unteren Enden der Basiskammer 410 in dem Zustand, in dem Airbag 400 in den Kabinenraum ausgetreten ist, in einen Zustand heraustreten, bei der sich diese nahe beider Knie eines Passagiers befinden, und die Thoraxkammer 420 ist in einer Gestalt gebildet, bei der die Thoraxkammer 420 in einen Zustand austritt, bei der diese zwischen beiden unteren Enden der Basiskammer 410 liegen.
  • Die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 des Airbag 400 können eine Gestalt haben, bei der diese jeweils ein äußeres Luftdurchlassloch 410 haben, durch das von der Aufblasvorrichtung 300 zugeführtes Gas aus dem Airbag 400 in die Umgebung ausgelassen werden kann.
  • Das äußere Luftdurchlassloch 412 der Basiskammer 410 ist an einer Stelle gebildet, an der das Gas nicht direkt in Richtung auf den Passagier herausströmt. Demgemäß kann verhindert werden, dass durch das äußere Belüftungsloch 420 herausströmendes Gas direkt auf den Passagier 2 zuströmt, sodass die Gefahr von Brandverletzungen und Unbehagen des Passagiers verhindert werden kann.
  • Innerhalb der Thoraxkammer 420 ist ein Hohlrohr 30 vorgesehen, durch das durch die zweite Aufblasvorrichtung 32 erzeugtes Gas zugeführt wird.
  • Das Rohr 30 ist als Leitung ausgebildet, die in einen mittleren Bereich der Thoraxkammer 420 gelegen ist und durch das durch der zweiten Aufblasvorrichtung 320 erzeugtes Gas fließen kann, oder es ist als Leitung ausgebildet, die an der rechten und linken Seite der Thoraxkammer 420 vorgesehen ist und durch das durch die zweiten Aufblasvorrichtung 320 erzeugtes Gas fließen kann.
  • Die Steuereinheit 500 empfängt ein Signal von dem Aufprall-Detektionssensor 100 und ein Signal, das anzeigt, ob ein Sitzgurt durch den Passagier befestigt worden ist und dieses von dem Sitzgurt-Sensor 200 detektiert worden ist, und führt eine Steuerfunktion derart aus, dass die Basiskammer 410 Gas von der ersten Aufblasvorrichtung 310 zugeführt wird, wodurch sich die Basiskammer 410 entfaltet, und durch die der Thoraxkammer 420 Gas von der Basiskammer 410 zugeführt wird, oder dass die erste und zweite Aufblasvorrichtung 310 beziehungsweise 320 jeweils Gas imitieren, sodass der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 jeweils Gas zugeführt wird, um diese zur Entfaltung zu bringen und aufgrund der Druckdifferenz zwischen diesen Kammern Gas transferiert wird.
  • Hinzu kommt, dass in dem Fall, indem der Passagier den Sitzgurt nicht befestigt, die erste Aufblasvorrichtung 310 und die zweite Aufblasvorrichtung 320 wahlweise in Abhängigkeit der von dem Aufprall-Detektionssensor ermittelten Stärke des Aufpralls gesteuert wird, um die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 zu entfalten. Eine Methode zur Steuerung einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge, wie sie voranstehend beschrieben worden ist, wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen in folgenden erläutert.
  • Bezugnehmend auf die 9 und 10 enthält die Methode einen Schritt ST1 des Detektierens eines Fahrzeugaufpralls in einen Zustand, indem ein vorderer Insassensitz durch einen Insassen besetzt ist, und einen Airbag-Entfaltungsschritt ST2, indem der Airbag in Abhängigkeit davon selektiv mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung entfaltet wird, ob der Passagier den Sitzgurt befestigt hat oder nicht.
  • Der Airbag-Entfaltungsschritt ST2 weist einen Basiskammer Entfaltungs-Betätigungsschritt ST2-1 auf, bei dem nur die erste Aufblasvorrichtung Gas zur Entfaltung der Basiskammer in dem Fall emittiert, wenn bestimmt worden ist, dass der Passagier einen Sitzgurt befestigt hat.
  • Der Airbag-Entfaltungsschritt ST2 umfasst einen Basiskammer- und einen Thoraxkammer-Entfaltungsbetätigungsschritt ST2-2, indem die erste und die zweite Aufblasvorrichtung jeweils Gas emittiert, um die Basiskammer und die Thoraxkammer in dem Fall zu entfalten, indem bestimmt worden ist, dass der Passagier den Sitzgurt nicht befestigt hat.
  • Die Zeitverzögerung des Airbag-Entfaltungsschritt ST2 wird derart besetzt, dass die Basiskammer zuerst entfaltet wird und die Thoraxkammer dann entfaltet wird, insbesondere während die Basiskammer in Begriff ist, sich zu entfalten, um mit dem Passagier zur Absorption von Kollisionsenergie zu kollidieren, wird dann die Thoraxkammer entfaltet.
  • Eine Methode zur Steuerung einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgendem unter Bezugnahme der 12 bis 14 beschrieben.
  • Die Methode weist einen Aufprallkraft-Detektionsschritt ST100 zum Detektieren einer auf eine Fahrzeugkarosserie in einem Fall wirkenden Aufprallkraft, in dem ein vorderer Insassensitz besetzt ist; einen Aufprallkraft-Vergleichsschritt ST200 zum Vergleichen der in dem Aufprallkraft-Detektionsschritt ST100 ermittelten Aufprallkraft mit einem vorbestimmten Wert; und einem Airbag-Betätigungsschritt ST300 zur Bestimmung, ob der Passagier den Sitzgurt befestigt hat oder nicht, wenn die ermittelte Aufprallkraft innerhalb eines Bereichs liegt, indem der Airbag selektiv betätigt werden kann, und zur selektiven Betätigung der ersten und der zweiten Aufblasvorrichtung zur Entfaltung des Airbags. Der Aufprallkraft-Vergleichschritt St200 weist auf: einen ersten Aufprallkraftschritt St210, der für den Fall einer ersten Aufprallkraft entsprechend eines Aufpralls eines mit geringer Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeugs gesetzt wird, einen zweiten Aufprallkraftschritt ST220, der für den Fall einer zweiten Aufprallkraft entsprechend eines Aufpralls eines mit einer Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeugs gesetzt wird, die größer als die für den ersten Aufprallkraftschritt ST210 gesetzte Geschwindigkeit ist, und einen dritten Aufprallkraftschritt ST230, der für den Fall einer dritten Kollisionskraft gesetzt ist, der einer Kollision eines mit einer Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeugs entspricht, die größer ist als die für den zweiten Aufprallkraftschritt ST220 gesetzte Geschwindigkeit.
  • Der erste Aufprallkraftschritt ST210 des Aufprallkraft-Vergleichschrittes ST200 wird entsprechend einer Geschwindigkeit gesetzt, die kleiner oder gleich der Geschwindigkeit von 14 mph ist.
  • Der zweite Aufprallkraftschritt ST220 des Aufprallkraft-Vergleichschritts ST200 ist entsprechend einer Geschwindigkeit zwischen 14 mph und 20 mph gesetzt.
  • Der dritte Aufprallkraftschritt ST230 des Aufprallkraft-Vergleichschritts ST200 ist entsprechend einer Geschwindigkeit gesetzt, die größer oder gleich der Geschwindigkeit von 20 mph ist.
  • Der Airbag-Betätigungsschritt ST300 umfasst einen ersten Entfaltungsbetriebsart-Schritt ST310 auf, in dem nur die erste Aufblasvorrichtung Gas emittiert, wenn der Insasse den Sitzgurt befestigt hat und die ermittelte Aufprallkraft geringer oder gleich der zweiten Aufprallkraft ist.
  • Der Airbag-Betätigungsschritt ST300 umfasst einen zweiten Entfaltungsbetriebsarten-Schritt, in dem nur die erste Aufblasvorrichtung Gas emittiert, wenn der Insasse den Sitzgurt nicht befestigt hat und die Aufprallkraft geringer oder gleich der zweiten Aufprallkraft ist.
  • Der Airbag-Betätigungsschritt ST300 weist einen dritten Entfaltungsbetriebsarten-Schritt ST330 auf, in dem nur die erste Aufblasvorrichtung Gas emittiert, wenn der Insasse den Sitzgurt befestigt hat und die Aufprallkraft größer oder gleich der dritten Aufprallkraft ist.
  • Der Airbag-Betätigungsschritt ST300 weist einen vierten Entfaltungsbetriebsart-Schritt ST340 auf, in dem sowohl die erste als auch die zweite Aufblasvorrichtung zur Entfaltung der Basiskammer und der Thoraxkammer zusammen Gas emittiert, wenn der Insasse den Gurt nicht befestigt hat und die Aufprallkraft größer oder gleich der dritten Aufprallkraft ist.
  • Eine Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag des Fahrzeuges nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zur Minimierung von Verletzungen an Insassen aufgrund eines sich mit großer Geschwindigkeit entfaltenden Airbags und von Verletzungen an einem vorderen Insassensitz besetzendes Kleinkind oder Kind entwickelt worden, wobei verschiedenen Anforderungen oder Regularien entsprochen worden ist und ein Aufblasvorrichtungs-Druck verringert worden ist, wodurch der auf einen Insassen wirkende Airbag-Entfaltungsdruck minimiert und der Airbag optimal entfaltet wird.
  • Im Folgenden werden schematische Konzepte einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Bezugnehmend auf die 2 weist der Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 auf, wie es in der vergrößerten Darstellung gezeigt ist. Die Basiskammer 410 entfaltet sich, um den Kopf des Insassen zu schützen, und die Thoraxkammer 420 entfaltet sich, um den Thoraxbereich des Insassen zu schützen. Insbesondere entfalten sich die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 wahlweise in Abhängigkeit davon, ob der Sitzgurt befestigt ist oder nicht, um den Kopf oder den Thoraxbereich des Insassen zu schützen.
  • Hinzu kommt, dass in dem Fall, dass ein Kleinkind oder ein Kind den Sitzgurt befestigt hat, sich nur die Basiskammer 410 selektiv entfaltet, um das auf dem vorderen Insassensitz sitzende Kleinkind oder Kind zu schützen.
  • Im Folgenden werden Betriebszustände der Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, und eine Steuerungsmethode für diese unter Bezugnahme auf die Figuren im Detail beschrieben.
  • 4 ist ein Vertikalschnitt einer Selektiventfaltungs-Airbagvorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bezugnehmend auf die 5A, die eine Darstellung des Schnittes A-A der 4 ist, ist ein innerer Raum des Airbags 400 durch die Trennvorrichtung 10, die den inneren Raum des Airbags 400 horizontal teilt, in die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 aufgeteilt, und die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 sind derart geformt, dass sich Gas über das innere Lüftungsloch 12 der Trennvorrichtung 10 aufgrund einer Druckdifferenz zwischen diesen Kammern frei zwischen diesen bewegen kann.
  • Bezugnehmend auf die 5B, ist ein Rohr zur Zuführung von von der zweiten Aufblasvorrichtung 320 emittierten Gases an die Thoraxkammer 420 vorgesehen, so dass von der zweiten Aufblasvorrichtung 320 emittiertes Gas direkt der Thoraxkammer 420 zugeführt werden kann.
  • Im Folgenden werden Betriebszustände der Selektivenfaltungs-Airbagvorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
  • Bezugnehmend auf die 6A bestimmt die Steuereinheit 500 bei einem Fahrzeugunfall mit einem Fahrzeug oder einer Struktur (nicht gezeigt) in einem Zustand im Schritt ST1, in dem der Insasse 2 in dem Fahrzeug fährt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt befestigt hat oder nicht und betätigt den Airbag 400 um diesen im Schritt ST2 zu entfalten.
  • Wie in der 6A gezeigt ist, emittieren der erste Befüller 310 und der zweite Befüller 320 (siehe 3) jeweils Gas in einem Zustand, in dem der Insasse 2 einen Sitzgurt 3 nicht befestigt hat, so dass der Airbag 400 in der in der Figur dargestellten Gestalt ausfährt. Zu dieser Zeit wird zunächst Gas des ersten Befüllers 310 der Basiskammer 410 zugeführt, so dass sich die Basiskammer 410 entfaltet.
  • Nachdem sich die Basiskammer 410 entfaltet, um mit dem Insassen 2 zur Absorption von Aufprallenergie zu kollidieren, wird aufgrund eines Steuersignals der Steuereinheit 500 von dem zweiten Befüller oder der zweiten Aufblasvorrichtung 320 erzeugtes Gas der Thoraxkammer 420 zugeführt, so dass sich die Thoraxkammer 420 im Schritt ST 2-2 selektiv entfaltet.
  • Wie zuvor beschrieben, wird durch die Selektiventfaltung der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 der Kopfteil des Insassen 2 durch die Basiskammer 410 und der Thoraxbereich des Insassen 2 durch die Thoraxkammer 420 durch das Absorbieren von Kollisionsenergie geschützt.
  • Die Basiskammer 410 absorbiert die durch einen Fahrzeugaufprall entstehende Kollisionsenergie, indem von dem Aufblasvorrichtung 310 zugeführtes Gas durch das äußere Belüftungsloch 412 entweicht.
  • In dem Fall, dass der Insasse 2 den Sitzgurt nicht befestigt hat, steuert die Steuereinrichtung 500 eine Sitzgurtvorspanneinrichtung (nicht gezeigt), die an einem Endbereich des Sitzgurts 3 angeordnet ist, an, sich nicht zu betätigen.
  • Bezug nehmend auf die 6B, werden Betriebszustände einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Zustand gezeigt, in dem der Insasse den Sitzgurt befestigt hat.
  • Bezug nehmend auf die 6B, bestimmt die Steuereinheit 500, ob eine Insasse 2 den Sitzgurt befestigt hat oder nicht, wenn ein Fahrzeugaufprall mit einem Fahrzeug oder einem Bauteil (nicht gezeigt) in einem Schritt ST1 mit einem Insassen 2 im Fahrzeug auftritt, und betätigt den Airbag 400, so dass sich dieser im Schritt ST2 entfaltet.
  • In einem Zustand, in dem der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat, wird Gas von der ersten Aufblasvorrichtung 310 (3) emittiert, so dass sich der Airbag 400 in die in der Zeichnung gezeigten Gestalt entfaltet, und in diesem Fall wird Gas von der ersten Aufblasvorrichtung 310 der Basiskammer 410 zugeführt, so dass sich die Basiskammer 410 entfaltet.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird der Thoraxbereich des Insassen von dem Sitzgurt 3 zurückgehalten, um diesen zu schützen und trifft der Kopfteil des Insassen, der sich aufgrund der Fahrzeugkollision nach vorne bewegt hat, mit der Basiskammer 410 sich entfaltet hat, wobei ein Teil des Gases durch das äußere Luftdurchlassloch 412 entweicht und bewegt sich ein Teil des Gases der ersten Aufblasvorrichtung durch das innere Luftdurchlassloch 12 in einen inneren Bereich der Thoraxkammer 420, wodurch der aufgrund der Fahrzeugkollision auf den Insassen 2 wirkende Aufprall minimiert wird.
  • Zur selben Zeit steuert die Steuereinheit 500 eine Gurt-Vorspannvorrichtung (nicht gezeigt), die an einem Ende des Sitzgurts 3 installiert ist, an, dass diese in Schritt ST3 betätigt wird, so dass der Sitzgurt 3 aufgerollt wird, um den Insassen 2 in Schritt ST4 zu schützen.
  • Die 6C zeigt einen Zustand, in dem ein Insasse den Sitzgurt nicht befestigt hat und zeigt, dass ein Airbag in dem Fall betätigt wird, in dem der Fahrzeugaufprall geringer oder gleich einer spezifischen Größe ist. Wenn ein Vehikelaufprall detektiert wird, bläst die erste Aufblasvorrichtung 310 die Basiskammer 410 auf. Obwohl der Sitzgurt 3 nicht befestigt worden ist, wird die zweite Aufblasvorrichtung 320 nicht betätigt, wenn der Aufprall kleiner oder gleich einer spezifischen Größe ist. Der Kopfteil des Passagiers 2, der sich bei dem Fahrzeugaufprall nach vorne bewegt, kollidiert mit der entfalteten Basiskammer 410, so dass ein Teil des Gases durch das äußere Entlüftungsloch 412 entweicht und ein Teil des Gases der ersten Aufblasvorrichtung durch das Innere Luftdurchlassloch 12 in einem inneren Bereich der Thoraxkammer 420 gelangt, so dass eine geringe, durch den Fahrzeugaufprall entstehende kinetische Energie des Insassen 2 durch die voll aufgeblasene Basiskammer und die teilweise aufgeblasene Thoraxkammer absorbiert wird, um den Insassen zu schützen.
  • Die 8A bis 8C sind Zeichnungen, die Betriebszustände einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und Betriebszustände eines Airbags bei verschiedenen Aufprallkräften zeigen, welche Zeichnungen im Folgenden beschrieben werden.
  • Wenn ein Fahrzeug mit einem Insassen 2 frontal mit einem Fahrzeug oder einem Bauteil (nicht gezeigt) im Schritt ST10 kollidiert, misst der Aufprall-Detektionssensor 100 im Schritt ST100 den auf das Fahrzeug wirkende Aufprall und ermittelt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Zu dieser Zeit ermittelt der Sitzgurt-Sensor 200, ob der Insasse diesen befestigt hat oder nicht und übermittelt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Die Steuereinheit 500 verarbeitet die Signaleingänge von dem Aufprall-Detektionssensor 100 und dem Sitzgurt-Sensor 200 und führt eine Operation aus, um den Airbag 400 zu entfalten. Zu dieser Zeit vergleicht die Steuereinheit 500 im Schritt ST200 die tatsächliche auf das Fahrzeug aufgrund des Fahrzeugaufpralls wirkende Aufprallkraft mit einer vorbestimmten Aufprallkraft.
  • Die auf das Fahrzeug wirkende Aufprallkraft ist unterschiedlich je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Aufpralls. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Aufprallkraft eingeteilt in: Eine erste Aufprallkraft, die entsprechend einer Aufprallkraft eines Fahrzeugaufpralls bei einer Geschwindigkeit unter 14 mph bestimmt wird (ST210), die zweite Aufprallkraft, die entsprechend einer Aufprallkraft eines Fahrzeugaufpralls bei einer Geschwindigkeit zwischen 14 mph und 20 mph ermittelt wird (ST220) und die dritte Aufprallkraft, die entsprechend einer Aufprallkraft eines Fahrzeugaufpralls bei einer Geschwindigkeit von über 20 mph ermittelt wird (ST230), wobei die erste Aufblasvorrichtung 310 und die zweite Aufblasvorrichtung 320 gemäß der Aufprallkraft selektiv betätigt werden, so dass sich die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 selektiv entfalten.
  • In dem Fall der ersten Aufprallkraft ST210, bei dem ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit von unter 14 mph auftritt, wird der durch den Aufprall-Detektionssensor 100 ermittelte Signalwert als Eingangsgröße der Steuereinheit 500 zugeführt und im Schritt ST211 operieren die Aufblasvorrichtung 310 und die Aufblasvorrichtung 320 nicht, unabhängig davon, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat.
  • Das bedeutet, dass die Steuereinheit 500 ermittelt, dass der Insasse nicht direkt mit dem Aufprallpolster (nicht gezeigt) oder der Windschutzscheibe (nicht gezeigt) bei einer Aufprallkraft des Fahrzeugaufpralls bei einer Geschwindigkeit unter 14 mph nicht direkt kollidiert und dass die Steuereinheit 500 keine Signale zur Betätigung der ersten Aufblasvorrichtung 310 und der zweiten Aufblasvorrichtung 320 generiert, so dass der Airbag 400 im Schritt ST212 nicht austritt.
  • Betriebszustände einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung der Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden im Detail unter Bezugnahme auf die 8A im Detail für den Fall beschrieben, dass der Airbag in einer ersten Entfaltungsbetriebsart ST310 auftritt.
  • Die erste Entfaltungsbetriebsart ST310 beschreibt eine Airbag-Entfaltungsbetriebsart, in dem Fall, dass ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit unter 20 mph in einem Zustand auftritt, in dem der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat.
  • In dem Fall einer zweiten Aufprallkraft ST220, in dem das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von weniger oder gleich 20 mph aufprallt, wird ein durch den Aufprall-Detektionssensor ermittelter Signalwert als Eingang für die Steuereinheit 500 verwendet und der Sitzgurtsensor 200 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat oder nicht und überträgt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Die Steuereinheit 500 empfängt und ermittelt die Signale (ST300).
  • Die Basiskammer 410 entfaltet sich im Schritt ST312 in eine Gestalt, bei der diese an beiden Knien des Insassen 2 anliegt ohne schlaff zu sein und dem zweiten Aufblasvorrichtung 320 wird kein Betätigungssignal zugeführt, so dass kein Gas des zweiten Aufblasvorrichtung 320 an die Thoraxkammer 420 zugeführt wird.
  • Da das Halteseil 20 innerhalb des Airbags 400 vorgesehen ist, entfaltet sich die Basiskammer 410 stabil in Richtung des Insassen 2. Die Basiskammer 410 entfaltet sich in eine Gestalt, bei der diese aufgrund der mit dem Haltseil 20 verbundenen Struktur der Trennvorrichtung 10 an beiden Knien des Insassen 2 anliegt.
  • Das in die Basiskammer 410 einströmende Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 entweicht aufgrund des durch die Kollision zwischen der Basiskammer 410 und dem Insassen 2 auftretenden Druck, wie es mit Pfeilen dargestellt ist, durch das äußere Entlüftungsloch 412 an die Außenseite oder Umgebung. Die Basiskammer 410 entfaltet sich zum Schutz vor durch die Kollision entstehenden Verletzungen in eine Größe, bei der der Kopf und der Teil oberhalb der Thorax des Insassen 2 geschützt werden kann.
  • Das Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 entweicht durch das äußere Entlüftungsloch 412 in einen inneren Raum eines Aufprallkissens, so dass das Gas nicht direkt mit dem Körper des Insassen 2 in Berührung kommt, so dass durch das entwichene Gas entstehende Verletzungen des Insassen 2 verhindert werden können.
  • Zusätzlich fließt, wie mit Pfeilen dargestellt ist, ein Teil des von der ersten Aufblasvorrichtung 310 ausgegebenen Gases durch das Innere, an beiden Seiten der ersten Trennvorrichtung 14 gebildete Luftdurchlassloch 12 in die Thoraxkammer 420, um den durch die Entfaltungskraft des Airbags 400 auf den Insassen 2 wirkenden Aufprall zu minimieren.
  • Ebenfalls betätigt die Steuereinheit 500 zur Minimierung der Vorwärtsbewegung des Insassen 2 im Schritt ST30 eine an einem Ende des Sitzgurts 3 installierte Gurt-Vorspannvorrichtung (nicht gezeigt), um dadurch zur Verhinderung von Verletzungen der Thorax des Insassen 2 zurückzuhalten.
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 8B im Detail Betriebszustände einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in dem Fall erklärt, dass sich der Airbag in einer zweiten Entfaltungs-Betriebsart entfaltet.
  • Der zweite Entfaltungsmodus ST320 gibt einen Airbag-Entfaltungsmodus in dem Fall an, dass ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit von weniger oder gleich 20 MPH in einem Zustand auftritt, in dem der Insasse 2 nicht den Sitzgurt 3 befestigt hat.
  • In dem Fall einer zweiten Aufprall ST220, bei der das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von weniger oder gleich 20 MPH, ohne dass der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat auftritt, wird ein durch den Aufprall-Detektionssensor 100 ermittelter Signalwert Eingangsgröße der Steuereinheit 500, und der Sitzgurt-Sensor 200 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat oder nicht und überträgt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Die Steuereinheit 500 empfängt und ermittelt die Signale (ST300).
  • Die Steuereinheit 500 ermittelt, ob der Insasse den Sitzgurt 3 befestigt hat (ST20) und führt der ersten Aufblasvorrichtung 310 ein Betätigungssignal zu, um eine Schlagkappe oder ein Explosionsmittel zu explodieren, um den ersten Aufblasvorrichtung 310 selektiv zu betätigen, so dass sich der Airbag 400 in dem zweiten Entfaltungsmodus ST320 entfaltet.
  • Die Basiskammer 410 entfaltet sich im Schritt ST322 in eine Gestalt, bei der sie an den beiden Knien des Insassen 2 ohne Erschlaffung anliegt und ein Betätigungssignal wird dem zweiten Aufblasvorrichtung 320 nicht zugeführt, so dass Gas der zweiten Aufblasvorrichtung 320 der Thoraxkammer 420 nicht zugeführt wird.
  • Da das Halteseil 20 innerhalb des Airbags 400 vorgesehen ist, entfaltet sich die Basiskammer 410 stabil in Richtung auf den Insassen. Die Basiskammer 410 entfaltet sich in eine Gestalt, bei der sie in Schritt ST322 aufgrund der Struktur der mit dem Halteseil 20 verbundenen Trennvorrichtung 10 an beiden Knien des Insassen 2 anliegt.
  • Das in die Basiskammer 410 strömende Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 entweicht, wie es mit Pfeilen dargestellt ist, aufgrund des durch die Kollision zwischen der Basiskammer 410 und des Insassen 2 auftretenden Druckes durch das äußere Entlüftungsloch an die Außenseite. Die Basiskammer 410 entfaltet sich in einer Größe, bei der ein Schutz des Kopfes und des Teiles oberhalb der Thorax des Insassen 2 erfolgen kann, um durch die Kollision entstehende Verletzungen zu verhindern.
  • Das Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 wird durch das äußere Entlüftungsloch 412 in einen inneren Raum eines Aufprallkissens abgelassen, so dass das Gas nicht direkt mit dem Körper des Insassen 2 in Berührung kommt, so dass durch das entwichene Gas entstehende Verletzungen des Insassen 2 verhindert werden können.
  • Hinzu kommt, dass, wie mit Pfeilen dargestellt, ein Teil des von dem ersten Aufblasvorrichtung 310 emittierten Gases durch das an beiden Seiten der ersten Trennwand 14 gebildete innere Luftdurchlassloch in die Thoraxkammer 420 strömt, um einen durch die Entfaltungskraft des Airbags 400 bewirkten Aufprall auf den Insassen 2 zu minimieren.
  • In dem Fall, dass der Insasse 2 den Sitzgurt 3 nicht befestigt hat, steuert die Steuereinheit 500 derart, dass die an einem Ende des Sitzgurts 3 installierte Gurt- Vorspanneinrichtung (nicht gezeigt) in Schritt ST34 nicht betätigt wird, wodurch eine Verletzung des Insassen 2 verhindert wird.
  • Im Folgenden werden Betriebszustände einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 8C im Detail für den Fall erklärt, dass sich der Airbag in einer dritten Entfaltungs-Betriebsart entfaltet.
  • Die dritte Entfaltungs-Betriebsart ST330 gibt eine Airbag-Entfaltungsbetriebsart für den Fall an, dass ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit von größer als 20 MPH in einem Zustand auftritt, in dem der Insasse des Sitzgurt 3 befestigt hat.
  • In dem Fall einer dritten Aufprallkraft ST230, mit der das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit größer als 20 MPH aufprallt, wird ein durch den Aufprall-Detektionssensor 100 ermittelter Signalwert als Eingangsgröße an die Steuereinheit 500 geschickt, und der Sitzgurt-Sensor 200 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat und übermittelt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Die Steuereinheit 500 empfängt und ermittelt die Signale (ST300).
  • Die Steuereinheit 500 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 (ST20) befestigt hat und führt den ersten Aufblasvorrichtung 310 ein Betätigungssignal zu Explosion einer Schlagkappe oder eines Sprengstoffs zu, um den ersten Aufblasvorrichtung zu betätigen, so dass sich der Airbag 400 in der dritten Entfaltungs-Betriebsart ST330 entfaltet.
  • Bezugnehmend auf die 8C wird der Thoraxteil des Insassen durch den Sitzgurt 3 zuerst zurückgehalten und das von der ersten Aufblasvorrichtung 310 emittierte Gas fließt sofort in die Basiskammer 410, um den Airbag 400 zu entfalten (ST330).
  • Die Basiskammer 410 entfaltet sich im Schritt S332 ohne Erschlaffung in eine Gestalt, bei der sie an beiden Knien des Insassen 2 anliegt und dem zweiten Aufblasvorrichtung 320 wird kein Betätigungssignal zugeführt, so dass kein Gas von dem zweiten Aufblasvorrichtung 320 der Thoraxkammer 420 zugeführt wird.
  • Das in die Basiskammer 410 von der ersten Aufblasvorrichtung 310 einströmende Gas wird durch das äußere Entlüftungsloch 412, wie es mit Pfeilen dargestellt ist, aufgrund des durch die Kollision zwischen der Basiskammer 410 und dem Insassen 2 entstehenden Druckes an die Außenseite abgeführt. Die Basiskammer 410 entfaltet sich in einer Größe, die geeignet ist, um den Kopf und den Teil oberhalb der Thorax des Insassen 2 zu schützen, um Verletzungen aufgrund der Kollision zu verhindern. Das Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 wird durch das äußere Entlüftungsloch 412 in einem inneren Raum eines Aufprallkissens abgeführt, so dass das Gas nicht direkt mit dem Körper des Insassen 2 in Berührung kommt und Verletzungen des Insassen 2 aufgrund des abgeführten Gases verhindert werden können.
  • Zusätzlich fließt, wie es mit Pfeilen dargestellt ist, ein Teil des von dem ersten Aufblasvorrichtung 310 emittierten Gases durch das auf beiden Seiten der ersten Trennvorrichtung 14 gebildete innere Luftdurchlassloch 12 in die Thoraxkammer 420, um einen durch die Entfaltungskraft des Airbags 400 entstehenden Aufprall auf den Insassen zu minimieren.
  • Zur selben Zeit betätigt die Steuereinheit 500 im Schritt ST40 zur Minimierung der Vorwärtsbewegung des Insassen eine Gurt-Vorspannvorrichtung (nicht gezeigt), die an einem Ende des Sitzgurts 3 installiert ist, um den Sitzgurt 3 aufzurollen (ST42) und dadurch der Thorax des Insassen 2 zur Verhinderung von Verletzungen zurückzuhalten.
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 8D Betriebszustände einer Vorrichtung mit einem selektiv entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in dem Fall im Detail beschrieben, in dem sich der Airbag in einer vierten Entfaltungsbetriebsart entfaltet.
  • Die vierte Entfaltungsbetriebsart ST340 zeigt eine Airbagentfaltungs-Betriebsart in dem Fall an, in dem ein Fahrzeugaufprall bei einer Geschwindigkeit größer als 20 MPH in einem Zustand auftritt, in dem der Insasse den Sitzgurt 3 nicht befestigt hat.
  • In dem Fall der dritten Aufprallkraft ST230, in dem das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit größer oder gleich 20 MPH aufprallt, wird ein durch den Aufprall-Detektionssensor 100 ermittelter Signalwert als Eingangsgröße an die Steuereinheit 500 gesendet und der Sitzgurt-Sensor 200 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat oder nicht und überträgt ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 500. Die Steuereinheit 500 empfängt und ermittelt die Signale (ST300).
  • Die Steuereinheit 500 ermittelt, ob der Insasse 2 den Sitzgurt 3 befestigt hat (ST20) und führt der ersten Aufblasvorrichtung 310 und der zweiten Aufblasvorrichtung 320 jeweils ein Betätigungssignal zu, so dass sich der Airbag 400 in der vierten Entfaltungs-Betriebsart ST340 entfaltet. Zu dieser Zeit schickt die Steuereinheit 500 zuerst ein Betätigungssignal an die erste Aufblasvorrichtung 310 und dann ein Betätigungssignal an die zweite Aufblasvorrichtung 320, so dass Gas von der ersten Aufblasvorrichtung 310 emittiert wird und dann Gas von der zweiten Aufblasvorrichtung 320 emittiert wird, wodurch auf vorbestimmte Weise die Zeitpunkte der Entfaltung der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 reguliert werden.
  • Bezugnehmend auf die 3 oder die 8D fließt aufgrund der Steuerung der Steuereinheit 500 von dem ersten Aufblasvorrichtung 310 emittiertes Gas sofort in die Basiskammer 410 um den Airbag 400 zu entfalten, und der Airbag 400 entfaltet sich in eine Gestalt bei der diese an beiden Knien des Insassen 2 anliegt.
  • Zu dieser Zeit wird nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung ein Betätigungssignal der Steuereinheit 500 an die zweite Aufblasvorrichtung 320 geschickt, sodass Gas der zweiten Aufblasvorrichtung 320 der Thoraxkammer 420 zugeführt wird (ST340).
  • Der zweite Aufblasvorrichtung 320 ist in der Nachbarschaft der ersten Aufblasvorrichtung 310 eingerichtet und wird auf vorbestimmte Weise durch das Betätigungssignal der Steuereinheit 500 betätigt und der zweite Aufblasvorrichtung 320 ist innerhalb der Thoraxkammer 420 in einem Zustand angeordnet, dass der erste Aufblasvorrichtung 310 innerhalb des Airbaggehäuses angeordnet ist, um für eine Anbringung an einem vorderen Abschnitt des Airbag-Gehäuses verwendet zu werden.
  • Zu dieser Zeit kann der Druck des Gases des zweiten Inflators 320 geringer als der Druck des Gases der ersten Aufblasvorrichtung 310 sein. Dies ist der Fall, weil, obwohl der höhere Druck des Gases der Aufblasvorrichtung 300 hinsichtlich der Absorption von Kollisionsenergie vorteilhaft ist, der höhere Druck des Gases der Aufblasvorrichtung den Insassen verletzen kann. Im Gegensatz dazu können, wenn der Druck des Gases des Aufblasvorrichtung verringert ist, Gefahren für den Insassen aufgrund der Entfaltung des Airbags verringert werden, sodass Verletzungen an den Insassen verringert werden können.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Druck des Gases der zweiten Aufblasvorrichtung 320 geringer, als der Druck des Gases der ersten Aufblasvorrichtung 310, und die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 werden aufgrund der Steuerung der Steuereinheit 500 (ST342) mit einem dazwischen liegenden Zeitintervall nacheinander entfaltet, um dadurch mit dem Insassen zwei zu kollidieren.
  • Da das Fahrzeug in der vierten Entfaltungs-Betriebsart ST340 bei einer Geschwindigkeit größer als 20 mph aufprallt ist die durch den Airbag 400 absorbierte Kollisionsenergie in einem Zustand, indem der Insasse zwei den Sitzgurt nicht befestigt hat, größer als die Aufprallenergie in der ersten, der zweiten und der dritten Entfaltungs-Betriebsart ST310, ST320 und ST330.
  • Nach der Kollision mit dem Insassen 2 ist aufgrund des durch den Insassen zwei ausgeübten Druckes in der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 geringe Gasbewegung durch das in der Trennvorrichtung 10 gebildete innere Luftdurchlassloch 12, und das von den ersten Aufblasvorrichtung 310 und dem zweiten Aufblasvorrichtung 320 imitierte Gas wird durch das in der Basiskammer 410 oder der Thoraxkammer 420 gebildete äußere Entlüftungsloch 412 an die Außenseite des Airbags 400 ausgelassen, um den aufgrund der Kollision mit dem Insassen zwei entstehende Druck zu absorbieren.
  • Da der Insasse zwei in der vierten Entfaltungs-Betriebsart ST340 den Sitzgurt 3 nicht befestigt hat, steuert die Steuereinheit 500 die Gurt-Vorspannvorrichtung (nicht gezeigt), die an einem Ende des Sitzgurts 3 eingerichtet ist, derart, dass diese nicht betätigt wird.
  • Die 8E ist eine Darstellung, die den Airbag in den entfalteten Zustand in einen Zustand zeigt, indem ein Baby in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz sitzt.
  • Bezug nehmend auf die 8E wird generell ein Baby 6 in einen Zustand in einen Kindersitz 5 gesetzt, bei dem das Baby von einem an den Kindersitz 5 vorgesehenen Rückhaltegurt (nicht gezeigt) zurückgehalten wird und der Kindersitz 5 durch den Sitzgurt 3 fest fixiert wird.
  • Bei einem Fahrzeugaufprall in diesem Zustand ist ein durch den Aufprall-Detektionssensor 100 (Bezug nehmend auf 1) ermittelt das Signalwert Eingang für die Steuereinheit 500 (Bezug nehmend auf 1) und der Sitzgurt-Sensor 200 ermittelt, ob der Sitzgurt 3 befestigt ist oder nicht und übermittelt ein entsprechendes Feststellungssignal an die Steuereinheit 500.
  • Der Kopf oder der untere Körperteil des Babys 6 kann mit dem Aufprallkissen oder der Windschutzscheibe kollidieren oder das Baby kann bei dem Fahrzeugaufprall nach vorne geworfen werden, wobei der Sitzgurt 3 zuerst die Trägheitsenergie bei dem Fahrzeugaufprall absorbiert.
  • Die Steuereinheit 500 schickt ein Betätigungssignal einer ersten Aufblasvorrichtung 310, sodass Gas in die Basiskammer 410 imitiert wird. Wie in dem vergrößertem Teil der Zeichnung gezeigt ist, entfaltet sich die Basiskammer und ein minimaler Entfaltungsdruck wirkt auf den Kopf und den Nacken des Babys 6 durch die Entfaltungsform der Basiskammer 410.
  • Der Basiskammer 410 zugeführtes Gas der ersten Aufblasvorrichtung 310 wir an die Außenseite durch das äußere Entlüftungsloch 412 (Bezug nehmend auf 1) aufgrund des durch die Kollision mit dem Kindersitz 5 in Reaktion auf die Entfaltung der Basiskammer 410 auf den selben wirkenden Druck ausgelassen und ein Teil des Gases fließt durch das innere Entlüftungsloch 12 (Bezug nehmend auf 1) in die Thoraxkammer 420, um die durch die Kollision auftretende Energie zu absorbieren und dadurch das Baby vor Verletzungen zu schützen. Die Steuereinheit 500 betätigt den Gurt-Vorspanner, indem sie den Sitzgurt aufrollt und dadurch verhindert, dass das Baby verletzt wird.
  • Die 1721 zeigen Resultate von Vergleichs-Experimenten für einen konventionellen Airbag und eine Vorrichtung mit einem in vorbestimmter Weise entfaltbaren Airbag für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die 17 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für einen konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einen Zustand, indem ein Baby in einem Kindersitz sitzt, 18 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für den konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der Attrappen für ein drei Jahre altes Kind und für ein sechs Jahre altes Kind in stehender Positur verwendet wird, 19 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für einen konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von Attrappen für ein drei Jahre altes Kind und für ein sechs Jahre altes Kind in Sitzposition, 20 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für den konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn der Fahrzeugaufprall in einem Zustand erfolgt, in dem der Sitzgurt befestigt ist, und 21 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für den konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn ein Fahrzeugaufprall in einem Zustand erfolgt, in dem der Sitzgurt nicht befestigt ist.
  • Bezugnehmend auf die 17 wird der Kindersitz von demselben Hersteller verwendet, werden Attrappen für ein ein Jahre altes Kind verwendet und werden Experimente in einem Zustand durchgeführt, in dem Attrappen durch den Sitzgurt mit derselben Spannung zurückgehalten werden.
  • Der in der 17a gezeigte Airbag ist ein konventioneller Airbag 4 und der in der 17b gezeigte Airbag ist der Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Wie es in der 17 gezeigt ist, reicht der entfaltete konventionelle Airbag 4 bis zu dem Nacken, dem Kopf und dem ganzen oberen Körperteil der Attrappe, wodurch der Nackenbereich der Attrappe gepresst wird.
  • Im Gegensatz dazu entfaltet sich der Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung selektiv, um die Schulter und den oberen Bereich der Thorax der Attrappe zu bedecken.
  • Die in der 17c gezeigten Graphen zeigen die Hals-Druckkräfte Nc des konventionellen Airbags 4 und des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die auf den Hals der Attrappe wirken.
  • Bezug nehmend auf die 17c gibt die horizontale Achse (x-Achse) den Zeitverlauf während der Entfaltung des Airbags in der Einheit msec und die Vertikalachse (y-Achse) die Hals-Druckkraft in der Einheit Newton N an.
  • Der konventionelle Airbag 4 übt in der ersten Phase der Entfaltung keine Hals-Druckkraft auf den Hals der Attrappe aus, jedoch drückt der konventionelle Airbag 4 in dem Bereich zwischen 20 und 45 msec stark auf den Hals der Attrappe, wenn durch Zufuhr von Gas von dem Aufblasvorrichtung der Airbag 4 sich zu entfalten beginnt. Dann wird, an dem Zeitpunkt von 45 msec, aufgrund des Entfaltungsdrucks des konventionellen Airbags 4 die Kraft von 710 N auf den Hals der Attrappe ausgeübt.
  • Im Gegensatz dazu übt der Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei einer Hals-Druckkraft in den ersten 20 msec, der der Hals-Druckkraft des konventionellen Airbags 4 ähnlich ist, jedoch im Bereich zwischen 20 und 45 msec eine auf den Hals der Attrappe wirkende Kraft von maximal 150 N aus. Das bedeutet, dass bei 45 msec die Hals-Druckkräfte des konventionellen Airbags 4 und des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der folgenden Erfindung sich wesentlich voneinander unterscheiden.
  • Dies ist deshalb der Fall, weil der Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung selektiv den ersten Aufblasvorrichtung 310 betätigt (Bezug nehmend auf 1), so dass der Airbag 400 entfaltet wird, während der auf die Attrappe wirkende Entfaltungsdruck des Airbags 400 minimiert wird.
  • 18 zeigt Resultate von Vergleichsexperimenten für den konventionellen Airbag und einen Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von Attrappen eines dreijährigen Kindes und eines sechsjährigen Kindes in stehender Positur.
  • Die 18a zeigt den Entfaltungsvorgang eines konventionellen Airbags 4 mit einer Attrappe eines dreijährigen Kindes in einer stehenden Positur, die 18b zeigt den Entfaltungsvorgang eines Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Attrappe eines dreijährigen Kindes in einer stehenden Positur, die 18c zeigt den Entfaltungsvorgang eines konventionellen Airbags 4 mit der Attrappe eines sechsjährigen Kindes in einer stehenden Positur und die 18d zeigt den Entfaltungsvorgang eines Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Attrappe eines sechsjährigen Kindes in einer stehenden Positur.
  • Wie in der 18 gezeigt ist, entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 in Richtung auf die Attrappe eines dreijährigen Kindes in der stehenden Positur, so dass dieser mit der Attrappe kollidiert und den Kopf, den Hals und den Thoraxbereich der Attrappe bedeckt.
  • Im Gegensatz dazu entfaltet sich im Falle des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie es in der 18d gezeigt ist, nur die Basiskammer 410 durch den ersten Aufblasvorrichtung 310, so dass der auf den Kopf, den Hals und den Thoraxbereich der Attrappe eines dreijährigen Kindes wirkende Entfaltungsdruck minimiert wird. Zu dieser Zeit ist die Thoraxkammer 420 nicht entfaltet.
  • Bezug nehmend auf die 18c entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 zur Kollision mit der Attrappe eines sechsjährigen Kindes mit einem Einwirken auf den Kopf, den Hals und den gesamten oberen Körperbereich der Attrappe.
  • In diesem Fall wirkt gleichzeitig eine Druckkraft und eine Zugkraft auf den Halsbereich der Attrappe, so dass die Attrappe ernsthaft verletzt werden kann.
  • Im Gegensatz dazu wird, wie in der 18d gezeigt ist, bei dem Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur die Basiskammer 410 durch den ersten Aufblasvorrichtung 310 entfaltet, so dass der auf den Kopf, den Hals und den Thoraxbereich der Attrappe eines sechsjährigen Kindes wirkende Entfaltungsdruck minimiert werden kann.
  • Die 19a zeigt den Entfaltungsvorgang des konventionellen Airbags 4 mit der Attrappe eines sechsjährigen Kindes in einer sitzenden Position, die 19b zeigt den Entfaltungsvorgang des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Attrappe eines dreijährigen Kindes in einer sitzenden Position, die 19c zeigt den Entfaltungsvorgang des konventionellen Airbags 4 mit der Attrappe eines sechsjährigen Kindes in einer sitzenden Position und die 19d zeigt den Entfaltungsvorgang des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Attrappe eines sechsjährigen Kindes in einer sitzenden Position.
  • Wie es in der 19 gezeigt ist, entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 in Richtung auf die Attrappe eines dreijährigen Kindes in einer sitzenden Position bei einer Kollision mit der Attrappe, bei der der Kopf, der Hals und der Thoraxbereich der Attrappe bedeckt wird.
  • Im Gegensatz dazu zeigt im Falle des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur die Entfaltung der Basiskammer 410 durch den ersten Aufblasvorrichtung 310, so dass der auf den Kopf, den Hals und den Thoraxbereich der Attrappe eines dreijährigen Kindes wirkende Entfaltungsdruck minimiert wird. Dabei ist die Thoraxkammer 420 nicht entfaltet.
  • Bezug nehmend auf die 19c entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 zur Kollision mit einer Attrappe eines sechsjährigen Kindes unter Einwirkung auf den Bereich vom Kopf bis zum Thoraxbereich der Attrappe.
  • In diesem Fall wirkt die Druckkraft auf den Halsbereich der Attrappe, so dass die Attrappe ernsthaft verletzt werden kann.
  • Im Gegensatz dazu wird, wie es in der 18d gezeigt ist, bei dem Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur die Basiskammer 410 durch den ersten Aufblasvorrichtung entfaltet, so dass der auf den Kopf, den Hals und den Thoraxbereich der Attrappe eines sechsjährigen Kindes wirkende Entfaltungsdruck minimiert werden kann.
  • Bezug nehmend auf die 19e wirkt im Falle des konventionellen Airbags 4 die Druckkraft in einem ersten Stadium der Entfaltung des Airbags 4 auf den Hals der Attrappe, jedoch wirkt eine große Druckkraft auf den Hals der Attrappe im Zeitbereich zwischen 20 und 40 msec, in dem Aufblasvorrichtung-Gas in dem Airbag 4 emittiert wird.
  • Das heißt, dass bei dem Zeitpunkt von 40 msec ein Druck von etwa 780 N des Airbag-Entfaltungsdrucks auf den Hals der Attrappe wirkt.
  • Im Gegensatz dazu wirkt im Falle des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem ersten Stadium ein Druck auf die Attrappe, die ähnlich des bei dem konventionellen Airbag 4 wirkenden Druckes ist, jedoch wirkt im Bereich von 20 bis 40 msec ein Druck von etwa 600 N auf den Hals der Attrappe.
  • Das bedeutet, dass zum Zeitpunkt von 40 msec die durch den konventionellen Airbag 4 und den Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf den Hals der Attrappe wirkenden Drücke voneinander sehr unterschiedlich sind.
  • Die 20 zeigt im Vergleich der Experimente mit dem konventionellen Airbag und dem Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Fahrzeugaufprall in einem Zustand, in dem der Sitzgurt befestigt ist.
  • Die 20a zeigt den Entfaltungszustand des konventionellen Airbags bei 60 msec in einem Zustand, in dem ein Insasse einen Beifahrersitz besetzt und einen Sitzgurt befestigt hat, die 20b den Entfaltungszustand eines Airbags nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei 60 msec, die 20c den Entfaltungszustand des konventionellen Airbags bei 80 msec in einem Zustand, in dem ein Insasse einen Beifahrersitz besetzt und einen Sitzgurt befestigt hat und die 20d einen Entfaltungszustand eines Airbags nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei 80 msec.
  • Bezug nehmend auf 20a kollidiert der konventionelle Airbag 4 mit dem Kopf und einem Thoraxbereich des Insassen, das heißt, dass der Entfaltungsdruck des Airbags auf den Insassen wirkt.
  • Im Gegensatz dazu wird, Bezug nehmend auf die 20d, in dem Fall eines Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur der erste Aufblasvorrichtung 310 (Bezug nehmend auf 1) selektiv durch die Steuereinheit 500 (Bezug nehmend auf 1) betätigt, so dass nur die Basiskammer 410 (Bezug nehmend auf 1) sich entfaltet, so dass der Airbag nicht mit dem Insassen kollidiert.
  • Bezug nehmend auf die 20c entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 bei 80 msec zur Kollision mit dem Insassen und in diesem Fall wird auf den Bereich vom Kopf bis zur Thorax des Insassen durch den Entfaltungsdruck des Airbags 4 eingewirkt.
  • Bezug nehmend auf 20d kollidiert im Gegensatz dazu im Falle des Airbags 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit dem Passagier und Gas bewegt sich durch das äußere Entlüftungsloch 412 und das innere Luftdurchlassloch 12 in die Thoraxkammer 420 (Bezug nehmend auf 1), so dass die auf den Insassen wirkende Aufprallkraft wesentlich verringert werden kann.
  • Die 21 zeigt im Vergleich Experimente mit dem konventionellen Airbag und dem Airbag nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei einem Fahrzeugaufprall in einem Zustand, in dem der Sitzgurt nicht befestigt ist.
  • Die 21a zeigt den Entfaltungszustand des konventionellen Airbags bei 60 msec in einem Zustand, in dem ein den Beifahrersitz besetzender Insasse den Sitzgurt nicht befestigt hat, die 21b zeigt den Entfaltungszustand des Airbags nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei 60 msec, die 21c zeigt den Entfaltungszustand des konventionellen Airbags bei 80 msec in einem Zustand, in dem der einen Beifahrersitz besetzende Insasse den Sitzgurt nicht befestigt hat und die 21d zeigt den Entfaltungszustand des Airbags nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei 80 msec.
  • Bezug nehmend auf die 21a entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 bei 60 msec, um mit dem Insassen zu kollidieren.
  • Im Gegensatz dazu werden, Bezug nehmend auf die 21b bei einem Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der erste Aufblasvorrichtung 310 (Bezug nehmend auf 1) und der zweite Aufblasvorrichtung 320 nacheinander mit einer dazwischenliegenden Zeitverzögerung durch die Steuereinheit 500 (Bezug nehmend auf 1) betätigt, so dass sich die Basiskammer 410 (Bezug nehmend auf 1) zuerst entfaltet und sich dann die Thoraxkammer 420 (Bezug nehmend auf 1) entfaltet.
  • Bezug nehmend auf die 21c entfaltet sich der konventionelle Airbag 4 bei 80 msec, um mit dem Insassen zu kollidieren, und in diesem Fall wirkt der Entfaltungsdruck des Airbags 4 auf den vom Kopf bis zur Thorax des Insassen verlaufenden Bereich.
  • Im Gegensatz dazu bewegt sich Gas, Bezug nehmend auf 21d bei einem Airbag 400 nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei einer Kollision der Basiskammer 410 des Airbags 400 mit dem Insassen in die Thoraxkammer 420 (Bezug nehmend auf 1) durch das äußere Entlüftungsloch 412 und das innere Luftdurchlassloch 12 (Bezug nehmend auf 1), so dass die auf den Insassen wirkende Aufprallkraft wesentlich verringert werden kann.
  • Die 22 zeigt Graphen, die die auf die Basiskammer und die Thoraxkammer aufgrund des Gasdrucks der Aufblasvorrichtung einer Airbag-Selektiventfaltungs-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung die Druckänderung innerhalb des Airbags aufgrund des Gasdrucks der Aufblasvorrichtung erläutert.
  • In Bezug auf die 22 zeigt ein Graph ”a” den Druck der Basiskammer 410 in Reaktion auf die Betätigung der ersten Aufblasvorrichtung 310 (Bezug zu 1), ein Graph ”b” den Druck der Thoraxkammer 420 in Reaktion auf die Betätigung der zweiten Aufblasvorrichtung 320 (Bezug auf 1) und ein Graph ”c” den Druck innerhalb des Airbags 400 (Bezug auf 1) bei Betätigung sowohl der ersten Aufblasvorrichtung 310 als auch der zweiten Aufblasvorrichtung 320, so dass sich sowohl die Basiskammer 410 als auch die Thoraxkammer 420 entfalten.
  • Die Horizontalachse (X-Achse) gibt die Betätigungszeit des Airbags 400 an (Bezug auf 1) und die Vertikalachse (Y-Achse) gibt den Druck der Aufblasvorrichtung 300 an (Bezug auf 1).
  • Bei Betätigung der ersten Aufblasvorrichtung 310 (Bezug auf 1) erreicht der auf die Basiskammer 410 wirkende Gasdruck, Bezug nehmend auf den Graphen ”a” der 22, maximal 370 KPa. Nicht in der Zeichnung gezeigt ist, dass der Gasdruck innerhalb des konventionellen Airbags bei etwa 480 KPa liegt, und wenn dieser Wert verglichen wird, weiß man, dass der Airbag 400 bei einem geringen Druck der Basiskammer 410 von 370 KPa die Kollisionsenergie absolvieren kann.
  • Bezug nehmend auf die Graphen ”b” und ”c” erreicht der auf die Thoraxkammer 420 bei der Betätigung der zweiten Aufblasvorrichtung 320 wirkende Druck maximal 110 KPa, und wenn sich sowohl die Basiskammer 410 als auch die Thoraxkammer 420 entfalten, erreicht der Druck 480 KPa.
  • Das bedeutet bei einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dass der erste Aufblasvorrichtung 310 und der zweite Aufblasvorrichtung 320 selektiv betätigt werden, um der Basiskammer 410 und der Thoraxkammer 420 Gas zuzuführen, und in diesem Fall entfalten sich die Basiskammer 410 und die Thoraxkammer 420 bei verschiedenen Drücken.
  • Wie zuvor beschrieben, wird der auf den Insassen wirkende Entfaltungsdruck bei dem Airbag nach der vorliegenden Erfindung minimiert, so dass Verletzungen an dem Insassen minimiert werden können. Es kann verstanden werden, dass die Kapazität der Aufprallabsorption des Airbags 400 durch Variierung des Durchmessers und der Gestalt des inneren Luftdurchlassloches 12 geändert werden kann.
  • Wie zuvor beschrieben, kann bei einer selektiv entfaltbaren Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge nach einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von dem ersten und dem zweiten Aufblasvorrichtung bereitgestelltes Gas aufgrund der Druckdifferenz innerhalb des Airbags behebt werden, so dass Verletzungen an einem Erwachsenen, an einem Baby und einem Kind, wenn diese einen Beifahrersitz besetzen, minimiert werden können.
  • Zusätzlich können verschiedene Anforderungen an einen Airbag für Babys und Kinder erfüllt werden, kann der Airbag in einem optimalen Zustand bei einem Fahrzeugaufprall nicht nur bei geringer Geschwindigkeit sondern auch bei hoher Geschwindigkeit entfaltet werden und kann die Kapazität für die Aufprallabsorption wesentlich vergrößert werden, während der auf den Insassen wirkende Airbag-Entfaltungsdruck minimiert wird.
  • Weiterhin ist es möglich, dass der Aufblasvorrichtung selektiv installiert werden kann und eine ausreichende Kollisions-Leistungsfähigkeit kann sogar mit einem Niedrigdruck-Aufblasvorrichtung erreicht werden und dabei Verletzungen auf den Insassen minimiert werden. Zusätzlich kann das Gesamtgewicht des Airbag-Gehäuses, in dem Airbag-Elemente einschließlich des Airbages installiert werden, verringert werden.
  • Auch kann weiterhin die Energieabsorptions-Leistungsfähigkeit durch Regulierung der Größe und der Anzahl des äußeren Belüftungslochs und des inneren Luftdurchlasslochs optimiert werden, so dass die Leistungsfähigkeit des Airbags wesentlich verbessert werden kann.
  • Zusätzlich kann der Airbag ohne die Verwendung eines teueren Insassen-Detektionssensors die Ermittlung der Position selbst im Beifahrersitz besetzenden Insassen optimal entfaltet werden.
  • Während diese Erfindung die Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben worden ist, die gegenwärtig als praktischerweise exemplarisch angegeben werden, soll verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass im Gegensatz dazu beabsichtigt ist, verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen innerhalb des Wesens und des Umfangs der beigefügten Ansprüche abzudecken.

Claims (21)

  1. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung für Fahrzeuge, aufweisend: – einen Aufprall-Detektionssensor zum Detektieren eines auf eine Fahrzeugkarosserie wirkenden Aufpralls; – einen Sitzgurt-Sensor zum Ermitteln, ob ein einen Beifahrersitz besetzender Insasse einen Sitzgurt befestigt hat oder nicht; – ein Aufblasvorrichtungs-Modul mit einer ersten Aufblasvorrichtung und einer zweiten Aufblasvorrichtung; – einen Airbag, dem von der ersten Aufblasvorrichtung und der zweiten Aufblasvorrichtung Gas zugeführt wird und der eine Basiskammer und eine Thoraxkammer besitzt, die voneinander durch eine Trennvorrichtung getrennt sind, wobei in der Trennvorrichtung zumindest ein inneres Luftdurchlassloch gebildet ist, so dass die Basiskammer und die Thoraxkammer über das innere Luftdurchlassloch miteinander verbunden sind, so dass sich in der Basiskammer und der Thoraxkammer befindliches Gas frei zwischen diesen beiden bewegen kann; und – eine Steuervorrichtung zum Empfangen eines durch den Aufprall-Detektionssensor detektierten Signals und zum Steuern des Entfaltens des Airbags, sowie zum Ermitteln, auf Grund eines Sensorsignals, das von dem Sitzgurt-Sensor ausgegeben wird, ob die Thoraxkammer zu entfalten ist oder nicht.
  2. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Aufblasvorrichtung dazu eingerichtet ist, der Basiskammer Gas zuzuführen, und wobei die zweite Aufblasvorrichtung dazu eingerichtet ist, der Thoraxkammer Gas zuzuführen.
  3. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Aufblasvorrichtung an einem vorderen Abschnitt des Airbaggehäuses innerhalb der Thoraxkammer angebracht ist.
  4. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Aufblasvorrichtung innerhalb der Thoraxkammer gelegen ist, und dazu eingerichtet ist, ein elektrisches Signal zur Steuerung der Gasabgabe durch die Steuerungsvorrichtung zu empfangen.
  5. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Aufblasvorrichtung geeignet ist, einen Druck zu verwenden, der geringer ist als der Gasdruck der ersten Aufblasvorrichtung.
  6. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das von der ersten Aufblasvorrichtung in die Basiskammer bewegte Gas durch das innere Luftdurchlassloch aufgrund des bei einer Kollision der Basiskammer mit einem Insassen entstehenden Drucks in die Thoraxkammer bewegt wird.
  7. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Aufblasvorrichtung eine vorbestimmte Zeitverzögerung von dem Zeitpunkt der Gasabgabe durch die erste Aufblasvorrichtung Gas abgibt, so dass die Basiskammer zuerst entfaltet wird und dann die Thoraxkammer.
  8. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das innere Luftdurchlassloch in der Trennvorrichtung kreisförmig oder viereckig gebildet ist.
  9. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Trennvorrichtung in einer horizontalen Richtung eingebaut oder geneigt ist, so dass ein oberes Ende derselben innerhalb des Airbags zum Insassen hin geneigt ist.
  10. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Trennvorrichtung aufweist: eine erste Trennvorrichtung, deren Endabschnitte voneinander an der linken und der rechten Seite des inneren Bodens des Airbag beabstandet sind und sich nach oben erstrecken, und eine zweite Trennvorrichtung die sich horizontal erstreckt, um beide oberen Enden der ersten Trennvorrichtung zu verbinden.
  11. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei ein inneres Luftdurchlassloch, durch welches hindurch sich der Basiskammer oder der Thoraxkammer zugeführtes Gas frei bewegen kann, in der linken Seite und der rechten Seite der ersten Trennvorrichtung ausgebildet ist.
  12. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei zumindest ein inneres Luftdurchlassloch in der ersten Trennvorrichtung ausgebildet ist.
  13. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Ende der Trennvorrichtung an der inneren Seite eines Airbaggehäuses eingebaut ist und sich nach vorne erstreckt, wobei das andere Ende der Trennvorrichtung an der inneren Seite eines vorderen Endes des Airbags angeschlossen ist.
  14. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Airbag zur stabilen Entfaltung des Airbags mit einem Halteseil vorgesehen ist, wobei ein Ende des Halteseils an der inneren Seite des Airbags befestigt und ausgedehnt ist; und wobei das andere Ende des Halteseils mit der zweiten Trennvorrichtung verbunden ist.
  15. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Basiskammer mit einem größeren Volumen gebildet ist als die Thoraxkammer und eine Größe hat, mit der der Kopf und der Körperbereich oberhalb des Thorax des Insassen geschützt werden kann und wobei die Thoraxkammer mit einer Größe gebildet ist, mit der ein Körperbereich unterhalb des Thorax geschützt werden kann.
  16. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Basiskammer eine Gestalt aufweist, bei der beide unteren Enden derselben in einen Zustand entfaltet werden, bei dem diese beiden Knien des Insassen nahe liegen, wenn der Airbag in einem Insassenraum entfaltet wird, und wobei die Thoraxkammer eine Gestalt aufweist, bei der die Thoraxkammer in einen Zustand entfaltet wird, bei der sie zwischen beiden unteren Enden der Basiskammer gelegen ist.
  17. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Basis- und Thoraxkammer des Airbags jeweils ein äußeres Luftdurchlassloch haben, durch das von der Aufblasvorrichtung zugeführtes Gas an die Umgebung entweichen kann.
  18. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das äußere Luftdurchlassloch der Basiskammer an einer Stelle gebildet ist, an der das Gas nicht direkt zum Insassen entweicht.
  19. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Rohr, durch das von der zweiten Aufblasvorrichtung generiertes Gas zugeführt wird, innerhalb der Thoraxkammer vorgesehen ist.
  20. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei das Rohr an einer Mitte der Thoraxkammer oder an beiden Seiten der Thoraxkammer vorgesehen ist.
  21. Selektiv entfaltbare Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuervorrichtung einen von dem Aufprall-Detektionssensor ermittelten Signalwert und ein von dem Sitzgurt-Sensor ermitteltes Signal zur Angabe, ob der Insasse den Sitzgurt angebracht hat oder nicht, empfängt; und eine derartige Steuerung vornimmt, dass das Gas der ersten Aufblasvorrichtung der Basiskammer zu deren Entfaltung und der Thoraxkammer Gas von der Basiskammer zugeführt wird, oder dass das Gas sowohl von der ersten als auch der zweiten Aufblasvorrichtung sowohl der Basiskammer als auch der Thoraxkammer zugeführt wird, so dass sich sowohl die Basiskammer als auch die Thoraxkammer entfalten, so dass sich das Gas aufgrund einer Druckdifferenz zwischen der Basiskammer und der Thoraxkammer bewegen kann, wobei die Steuervorrichtung sowohl die erste als auch die zweite Aufblasvorrichtung selektiv ansteuert, um die Basiskammer und die Thoraxkammer zu entfalten, und zwar in Abhängigkeit von der durch den Aufprall-Detektionssensor ermittelten Stärke des Aufpralls, und auch in dem Fall, dass der Insasse den Gurt nicht angebracht hat.
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