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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fehlerdiagnosevorrichtung für ein Fahrzeug,
so wie ein Fehlerdiagnoseverfahren für ein Fahrzeug.
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Bei
einem Fahrzeug, bei dem ein Elektromotor eine Antriebskraft erzeugt,
wie bei einem Hybridfahrzeug, einem elektrischen Fahrzeug (Elektro-Fahrzeug),
oder einem mittels Brennstoffzellen angetriebenen Fahrzeug ist ein
Leistungsversorgungssystem mit einer Hochspannungsleistungsversorgung
vorgesehen. Eine Vielzahl von Relais ist zwischen der Hochspannungsleistungsversorgung
und einer elektrischen Leistungsumwandlungsschaltung (Inverter)
zur Steuerung der Verbindung und der Unterbrechung der Schaltung
vorgesehen.
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Sind
in einer derartigen Schaltung die Relais verbunden (geschlossen),
während
sie tatsächlich gelöst (offen)
sein sollten, dann kann die Lebensdauer der Leistungsversorgung
vermindert werden, oder es können
mit der Schaltung verbundene Einrichtungen in Folge eines Stroms
durch die Hochspannungsleistungsversorgung beschädigt werden.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2004-303691 offenbart somit ein
Verfahren zur Bestimmung eines durch Verschmelzen anhaftenden bzw.
klebenden Relais zur Vermeidung derartiger Probleme. Wird eine Verschweißung bzw.
ein durch Verschweißung
bewirktes Zusammenhaften der Relais nach einer Verschweißungsüberprüfung ermittelt,
dann wird ein Entladeablauf zum Entladen von in einem Glättungskondensator
gespeicherten Ladungen durchgeführt,
und es wird so dann erneut die Verschweißungsprüfung durchgeführt, so
dass ein kurzfristig behebbarer Fehler nicht erfasst wird.
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Relais
zur Verbindung und Trennung einer Hochspannungsbatterie und eines
Hochspannungssystems in einem Hybridsystem umfassen einen mechanischen
Antriebsmechanismus, der eine Erregerspule aufweist. In einigen
Fällen
kann das System nicht betrieben werden in Folge eines zeitweiligen
zufälligen
Faktors, wie einer Behinderung der Antriebseinheit in Folge von
Verschmutzung oder Staub. Ein derartiger Fehler kann kaum wiederholt
werden, und kann auf einfache Weise mittels des Durchführens von
erneuten Ein- und Ausschaltvorgängen
gelöst werden.
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Wird
ein Verschmelzungsanhaften der Relais ermittelt, dann kann somit
dieser Fehler nicht durch eine einzige Erfassung bestätigt werden,
und es werden Ein- und Ausschaltvorgänge erneut danach durchgeführt zur
erneuten Durchführung
einer Verschweißungserfassung.
In einem derartigen Fall ist eine verlängerte Zeitdauer zur Fehlererfassung nicht
wünschenswert.
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Durch
die Wiederholung des Entladevorgangs gemäß der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
2004-303691 wird die Fehlerbestimmung um die Zeit verzögert, die
erforderlich ist zum Aufladen und Entladen des Glättungskondensators.
Eine Verbesserung kann dabei durchgeführt werden zum baldigen Melden
(Mitteilen) des Fehlers an den Fahrer.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zu Grunde, eine Fehlerdiagnosevorrichtung und ein Fehlerdiagnoseverfahren
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass die Zeit
für eine
Fehlerdiagnose verkürzt
wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Diagnosevorrichtung für ein Fahrzeug und ein Diagnoseverfahren
für ein
Fahrzeug gemäß den zugehörigen Patentansprüchen gelöst.
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Das
Fahrzeug umfasst eine Gleichstromleistungsversorgung, eine Verbindungseinrichtung,
die eine Vielzahl von Relais umfasst und die einen Pfad zum Zuführen des
Stroms von der Gleichstromleistungsversorgung zu der elektrischen
Schaltung aufbaut (verbindet) und trennt, und eine Erfassungseinrichtung
zur Überwachung
des Pfads zwischen der Verbindungseinrichtung und der elektrischen
Schaltung. Die Fehlerdiagnosevorrichtung umfasst eine Steuerungseinrichtung
zur Bereitstellung einer Steuerung zur Verbindung und Trennung der
Verbindungseinrichtung. Die Steuerungseinrichtung bringt einen Teil
der Vielzahl der Relais in den leitenden Zustand (geschlossen) zur
Durchführung
einer vorläufigen
Bestimmung eines Verbindungsfehlers eines Relais, das nicht leitend
sein soll, in Verbindung mit einer Ausgabe der Erfassungseinrichtung.
Ergibt das Ergebnis der vorläufigen
Bestimmung einen Fehler, dann speichert die Steuerungseinrichtung
die Ausgabe der Erfassungseinrichtung als einen ersten Wert, und
stellt eine Steuerung bereit zum einmaligen Ändern eines Zustands von zumindest
einem der Vielzahl der Relais, und zum Rückführen des geänderten Zustands, und es erfolgt
danach ein Vergleich des ersten Werts und der Ausgabe der Erfassungseinrichtung
zur Bestimmung, ob die vorläufige
Bestimmung bestätigt
wird oder nicht.
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Vorzugsweise
ist ein Relais der Vielzahl der Relais ein erstes Relais zur Verbindung
einer positiven Elektrodenseite der Gleichstromleistungsversorgung
mit der elektrischen Schaltung, und ein anderes der Vielzahl der
Relais ist ein zweites Relais zur Verbindung einer negativen Elektrodenseite
der Gleichstromleistungsversorgung mit der elektrischen Schaltung.
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Vorzugsweise
umfasst das Fahrzeug ferner einen Kondensator zum Glätten einer
von der Verbindungseinrichtung zur elektrischen Schaltung angelegten
Spannung. Die Erfassungseinrichtung umfasst einen Spannungssensor
zur Erfassung einer Spannung zwischen den Anschlüssen des Kondensators. Die
Steuerungseinrichtung ermöglicht
der elektrischen Schaltung einen Betrieb zum Entladen des Kondensators,
und führt
danach die vorläufige Bestimmung
durch.
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Ferner
bestätigt
vorzugsweise die Steuerungseinrichtung die vorläufige Bestimmung, wenn ein
durch die Ausgabe der Erfassungseinrichtung angezeigter Spannungswert
gegenüber
einem durch den ersten Wert angezeigten Spannungswert erhöht ist,
wenn der Teil der Vielzahl der Relais erneut in den leitenden Zustand
gebracht (versetzt) wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner gemäß einem weiteren
Gesichtspunkt das Fehlerdiagnoseverfahren für ein Fahrzeug. Das Fahrzeug
umfasst eine Gleichstromleistungsversorgung, eine mit einem Strom
der Gleichstromleistungsversorgung zu versorgende elektrische Schaltung,
eine Verbindungseinrichtung mit einer Vielzahl von Relais zur Verbindung
und Trennung eines Pfads zum Zuführen
des Stroms von der Gleichstromleistungsversorgung zur elektrischen
Schaltung, und eine Erfassungseinrichtung zur Überwachung des Pfads zwischen
der Verbindungseinrichtung und der elektrischen Schaltung. Das Fehlerdiagnoseverfahren
umfasst die Schritte: Versetzen eines Teils der Vielzahl der Relais
in den leitenden Zustand zur Durchführung einer vorläufigen Bestimmung
eines Leitungsfehlers (Verbindungsfehler) eines Relais, das nicht
leitend sein soll, in Verbindung mit einer Ausgabe der Erfassungseinrichtung,
Speichern der Ausgabe der Erfassungseinrichtung als einen ersten
Wert, wenn das Ergebnis der vorläufigen
Bestimmung einen Fehler anzeigt, Bereitstellen einer Steuerung zum
einmaligen Ändern
eines Zustands von zumindest einem der Vielzahl der Relais und Rückkehren
von dem geänderten Zustand,
wenn das Ergebnis der vorläufigen
Bestimmung einen Fehler anzeigt, und Vergleichen des ersten Werts
und der Ausgabe der Erfassungseinrichtung zur Bestimmung, ob die
vorläufige
Bestimmung bestätigt
wird oder nicht.
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Vorzugsweise
ist eines der Vielzahl der Relais ein erstes Relais zur Verbindung
einer positiven Elektrodenseite der Gleichstromleistungsversorgung mit
der elektrischen Schaltung, und ein anderes der Vielzahl der Relais
ist ein zweites Relais zur Verbindung einer negativen Elektrodenseite
der Gleichstromleistungsversorgung mit der elektrischen Schaltung.
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Vorzugsweise
umfasst das Fahrzeug einen Kondensator zum Glätten einer durch die Verbindungseinrichtung
an die elektrische Schaltung angelegten Spannung. Die Erfassungseinrichtung
(Erfassungsteil) umfasst einen Spannungssensor zur Erfassung einer
Spannung zwischen den Anschlüssen des
Kondensators. Das Fehlerdiagnoseverfahren umfasst ferner einen Schritt
des Erlaubens der elektrischen Schaltung zum Betreiben des Entladens
des Kondensators vor dem Schritt zur Durchführung einer vorläufigen Bestimmung.
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Vorzugsweise
bestätigt
ferner das Fehlerdiagnoseverfahren die vorläufige Bestimmung, wenn ein durch
eine Ausgabe der Erfassungseinrichtung angezeigter Spannungswert
gegenüber
einem durch den ersten Wert angezeigten Spannungswert erhöht ist,
in dem Schritt der Bestimmung, ob die vorläufige Bestimmung bestätigt wird
oder nicht.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit hauptsächlich die Verminderung der
für eine
Fehlerdiagnose erforderlichen Zeitdauer, so wie das unmittelbare Informieren
des Fahrers bezüglich
des Fehlers zur Aufgabe.
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den zugehörigen
Figuren deutlich.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines Fahrzeugs 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungskonzepts eines
Fehlerdiagnoseablaufs zur Durchführung
mittels einer Steuerungseinrichtung 30 gemäß 1,
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3 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Einzelheiten des Ablaufs
in Schritt S3 in 2,
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4 eine
graphische Darstellung von Signalzeitverläufen zur Veranschaulichung
eines Betriebs eines Veranschaulichungsbeispiels, bei dem eine Entladung
durchgeführt
wird, wenn eine Bestimmung erneut versucht wird, und
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5 eine
graphische Darstellung von Signalzeitverläufen in Verbindung mit einer
Steuerung, die auf der Basis des in 2 gezeigten
Ablaufdiagramms bereit gestellt wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im einzelnen werden gleiche oder gleichartige
Teile mit dem selben Bezugszeichen bezeichnet, so dass eine Beschreibung
der selben nicht wiederholt wird.
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1 zeigt
eine Schaltungsanordnung in graphischer Darstellung zur Veranschaulichung
des Aufbaus eines Fahrzeugs 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Dabei ist zu beachten, dass das Fahrzeug 100 ein
beliebiges Elektrofahrzeug oder ein Brennstoffzellenfahrzeug sein
kann, bei dem die Räder
mittels eines Motors angetrieben werden, oder ein Hybridfahrzeug,
das sowohl den Motor als auch eine Maschine zum Antreiben des Fahrzeugs
aufweist.
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Gemäß der Darstellung
in 1 umfasst das Fahrzeug 100 eine Gleichstromleistungsversorgung (DC-Leistungsversorgung,
Leistungsquelle, Gleichspannungsversorgung) B, einen Spannungssensor 10,
einen Stromsensor 11, eine Verbindungseinrichtung 40,
einen Kondensator C1, einen Spannungswandler 20, einen
Inverter 14, einen Motor M1 zum Antreiben der Räder, einen
Stromsensor 24 und eine Steuerungseinrichtung 30.
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Die
Gleichstromleistungsversorgung B ist eine Sekundärbatterie wie eine Nickelhydrid-Metall-Batterie
oder eine Litiumionenbatterie. Der Spannungssensor 10 erfasst
einen Gleichspannungswert VB, der von der Gleichstromleistungsversorgung
B ausgegeben wird, und stellt den erfassten Gleichspannungswert
VB der Steuerungseinrichtung 30 zur Verfügung. Der
Stromsensor 11 erfasst einen von der Gleichstromleistungsversorgung
B über
die Verbindungseinrichtung 40 zu der elektrischen Schaltung fließenden Gleichstrom,
und stellt der Steuerungseinrichtung 30 den erfassten Strom
als Gleichstromwert IB zur Verfügung.
Der Kondensator C1 glättet die
durch die Verbindungseinrichtung 40 an die elektrische
Schaltung angelegte Spannung.
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Ein
Spannungswandler 20 umfasst einen Spannungssensor 21,
einen Boosterwandler bzw. Boosterkonverter 12, einen Kondensator
C2, und einen Spannungssensor 13.
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Der
Boosterkonverter 12 umfasst eine Spule L1, deren einer
Anschluss über
die Verbindungseinrichtung 40 mit einer positiven Elektrode
der Gleichstromleistungsversorgung B verbunden ist, IGBT-Elemente
Q1 und Q2 (Insulated Gate Bipolar Transistor), die seriell zwischen
die Ausgangsanschlüsse
des Boosterkonverters 12 geschaltet sind, der eine Spannung
VH ausgibt, sowie mit Dioden D1 und D2, die jeweils parallel zu
den IGBT-Elementen Q1 und Q2 geschaltet sind, verbunden ist.
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Die
Spule (Reaktor) L1 ist mit ihrem anderen Anschluss mit dem Emitter
des IGBT-Elements Q1 und dem Kollektor des IGBT-Elements Q2 verbunden.
Die Kathode der Diode D1 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements
Q1 verbunden und ist mit ihrer Anode mit dem Emitter des IGBT-Elements
Q1 verbunden. Die Kathode der Diode D2 ist mit dem Kollektor des
IGBT-Elements Q2 verbunden und ist mit ihrer Anode mit dem Emitter
des IGBT-Elements Q2 verbunden.
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Der
Spannungssensor 21 erfasst die Spannung auf der Eingangsseite
des Boosterkonverters 12 als eine Spannung VL. Der Kondensator
C2 ist mit der Ausgangsseite des Boosterkonverters 12 verbunden
zum Speichern der von dem Boosterkonverter 12 stammenden
Energie und Glätten
der Spannung. Der Spannungssensor 13 erfasst die Spannung
auf der Ausgangsseite des Boosterkonverters 12, d.h., eine
Spannung zwischen den Elektroden des Kondensators C2 als eine Spannung
VH.
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Der
Inverter 14 empfängt
ein verstärktes
Potential des Boosterkonverters 12 und steuert den Wechselstrommotor
(AC-Motor) M1 an.
Der Inverter 14 führt
die durch den Wechselstrommotor M1 erzeugte elektrische Leistung
in Verbindung mit einem regenerativen Bremsen zu dem Boosterkonverter 12 zurück. Hierbei
wird der Boosterkonverter 12 mittels der Steuerungseinrichtung 30 gesteuert,
so dass er als ein Tiefsetzsteller (Step-Down Circuit) dient.
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Der
Wechselstrommotor M1 ist ein Motor zur Erzeugung eines Drehmoments
zum Antreiben der angetriebenen Räder eines Hybridfahrzeugs oder
eines Elektrofahrzeugs. Beispielsweise kann der Motor in einem Hybridfahrzeug
als eine Einrichtung vorgesehen sein mit der Funktion eines Generators,
der durch eine Maschine angetrieben wird, und der als ein Elektromotor
bezüglich
der Maschine arbeiten kann und damit in der Lage ist, die Maschine
zu starten.
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Der
Inverter 14 umfasst einen U-Phasenzweig 15, einen
V-Phasenzweig 16 und
einen W-Phasenzweig 17. Der U-Phasenzweig 15, der V-Phasenzweig 16 und
der W-Phasenzweig 17 sind parallel zu der Ausgangsleitung
des Boosterkonverters 12 geschaltet.
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Der
U-Phasenzweig 15 umfasst seriell miteinander verbundene
IGBT-Elemente Q3 und Q4 und Dioden D3 und D4, die jeweils parallel
zu den IGBT-Elementen Q3 und Q4 geschaltet sind. Die Diode D3 ist
mit ihrer Kathode mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q3 verbunden,
und mit ihrer Anode mit dem Emitter des IGBT-Elements Q3 verbunden.
Die Diode 4 ist mit ihrer Kathode mit dem Kollektor des IGBT-Elements
Q4 und mit ihrer Anode mit dem Emitter des IGBT-Elements Q4 verbunden.
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Der
V-Phasenzweig 16 umfasst seriell geschaltete IGBT-Elemente Q5 und Q6,
sowie Dioden D5 und D6, die jeweils zu den IGBT-Elementen Q5 und
Q6 parallel geschaltet sind. Die Diode D5 ist mit ihrer Kathode
mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q5
und mit ihrer Anode mit dem Emitter des IGBT-Elements Q5 verbunden. Die Diode D8
ist mit ihrer Kathode mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q6 und
mit ihrer Anode mit dem Emitter des IGBT-Elements Q6 verbunden.
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Der
W-Phasenzweig 17 umfasst seriell geschaltete IGBT-Elemente Q7 und Q8,
so wie Dioden D7 und D8, die jeweils parallel zu den IGBT-Elementen
Q7 und Q8 geschaltet sind. Die Diode D7 ist mit ihrer Kathode mit
dem Kollektor des IGBT-Elements Q7 und mit ihrer Anode mit dem Emitter
des IGBT-Elements Q7 verbunden. Die Diode 6 ist mit ihrer Kathode
mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q8 und mit ihrer Anode mit dem
Emitter des IGBT-Elements Q8 verbunden.
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Die
mittleren Knoten der Phasenzweige sind mit den Phasenanschlüssen der
jeweiligen Phasenspulen des Wechselstrommotors M1 verbunden. Insbesondere
ist der Wechselstrommotor M1 ein Dreiphasen-Permanentmagnetmotor,
wobei die gemeinsamen Anschlüsse
der U-, V- und W-Phase gemeinsam mit einem Sternpunkt (mittlerer
Knoten) verbunden sind. Der andere Anschluss der U-Phasenspule ist
mit dem Verbindungsknoten der IGBT-Elemente Q3 und Q4 verbunden.
Der andere Anschluss der V-Phasenspule ist mit einem Verbindungsknoten
der IGBT-Elemente Q5 und Q6 verbunden. Der andere Anschluss der
W-Phasenspule ist mit einem Verbindungsknoten der IGBT-Elemente
Q7 und Q8 verbunden.
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Der
Stromsensor 24 umfasst einen den Wechselstrommotor M1 durchlaufenden
Strom als einen Motorstrom MCRT1, und stellt diesen Motorstromwert
MCRT1 der Steuerungseinrichtung 30 zur Verfügung. Die
Steuerungseinrichtung 30 empfängt einen Drehmomentbefehlswert
TR1, eine Motordrehzahl MRN1, Spannungswert VB, VL und VH, den Stromwert
IB und den Motorstromwert MCRT1. Die Steuerungseinrichtung gibt
an den Spannungswandler 20 ein Steuerungssignal PWU zum
Anweisen einer Verstärkung,
ein Steuerungssignal PWD zum Anweisen einer Abwärtswandlung (Step-Down) und
ein Betriebssperrsignal CSDN aus. Die Steuerungseinrichtung 30 gibt
fernen an den Inverter 14 eine Ansteuerungsanweisung PWM1
zum Anweisen des Umwandelns einer von dem Boosterkonverter 12 ausgegebenen
Gleichspannung in einer Wechselspannung für den Antriebsmotor M1, so
wie eine Regenerationsanweisung PWMC1 zum Anweisen der Umwandlung
einer durch den Motor M1 erzeugten Wechselspannung in eine Gleichspannung
und Rückführen dieser
Gleichspannung zu der Seite des Boosterkonverters 12 aus.
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Nachstehend
wird der Betrieb des Spannungswandlers 20 kurz beschrieben.
Der Boosterkonverter 12 in dem Spannungswandler 20 dient
als eine Verstärkerschaltung
(Boosterschaltung) und als Vorwärtsrichtungs-Wandlerschaltung
zum Zuführen von
Leistung von der Gleichstromleistungsversorgung B zu dem Inverter 14 während des
Leistungsantriebs. Während
des regenerativen Antriebs wird in umgekehrter Weise der Boosterkonverter 12 als
eine Abwärtswandlerschaltung
als eine Umkehrungsrichtungs-Wandlerschaltung
betrieben, die die von dem Motor M1 erzeugte Leistung zur Gleichspannungsleistungsversorgung
B regeneriert.
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Der
Boosterkonverter 12 wird als eine Boosterschaltung (Verstärkerschaltung)
betrieben, wobei das IGBT-Element Q2 wiederholt in den leitenden
Zustand und in den Sperrzustand gebracht wird, während das IGBT-Element Q1 in
den gesperrten Zustand versetzt ist. Ist insbesondere das IGBT-Element Q2 leitend,
dann wird ein Pfad gebildet, durch den ein Strom von der positiven
Elektrode der Gleichstromleistungsversorgung über die Spule L1 und das IGBT-Element
Q2 zu der negativen Elektrode der Gleichstromleistungsversorgung
B fließt.
Fließt
dieser Strom, dann wird in der Spule L1 Energie gespeichert.
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Wird
das IGBT-Element Q2 aus dem leitenden Zustand versetzt, dann fließt die in
der Spule L1 gespeicherte Energie über die Diode D1 in Richtung der
Inverterseite 14. Die Spannung zwischen den Elektroden
des Kondensators C2 steigt damit an. Daher steigt die durch den
Boosterkonverter 12 bereit gestellte Ausgangsspannung zu
dem Inverter 14 an.
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Andererseits
dient der Boosterkonverter 12 als eine Abwärtswandlerschaltung,
in dem das IGBT-Element Q1 wiederholt in den leitenden Zustand versetzt
und aus diesem in einem Zustand gebracht wird, bei dem das IGBT-Element
Q2 in den nicht leitenden Zustand versetzt ist.
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In
einem Zustand, bei dem das IGBT-Element Q1 leitend ist, fließt ein von
dem Inverter 14 regenerierter Strom durch das IGBT-Element
Q1, die Spule L1 und die Gleichstromleistungsversorgung B.
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Ist
das IGBT-Element Q1 nicht leitend, dann wird eine Schleife aus der
Spule L1, der Gleichstromleistungsversorgung B und der Diode D2
gebildet, und die in der Spule L1 gespeicherte Energie wird in der
Gleichstromleistungsversorgung B regeneriert. In dieser invertierten
Umwandlung ist die Zeit, während der
die Gleichstromleistungsversorgung B Leistung erhält, länger als
die Zeit, während
der der Inverter 14 Leistung zuführt, und die Spannung des Inverters 14 wird
tiefgesetzt (stepped down) und in der Gleichstromleistungsversorgung
B regeneriert. Der Betrieb des Spannungswandlers 20 wird
durch angemessenes Steuern des vorstehend beschriebenen Leistungsbetriebs
und des regenerativen Betriebs erreicht.
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Dabei
ist zu beachten, dass die regenerative Steuerung ein Bremsen in
Verbindung mit einer Regeneration umfasst, wenn der Fahrer des Hybridfahrzeugs
oder eines Elektrofahrzeugs die Fußbremse betätigt. Mit Ausnahme der Betätigung der
Fußbremse
umfasst dies das Abschalten des Beschleunigungspedals während des
Fahrens zum Bewirken der Regeneration, um auf diese Weise eine Verzögerung des
Fahrzeugs oder ein Beenden der Beschleunigung des Fahrzeugs zu erreichen.
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Nachstehend
wird der Aufbau und die Steuerung der Verbindungseinrichtung 40 beschrieben. Die
Verbindungseinrichtung 40 dient zur Verbindung bzw. Herstellung
und Trennung eines Pfads zum Zuführen
eines Stroms von der Gleichstromleistungsversorgung B zu dem Spannungswandler 20.
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Die
Verbindungseinrichtung 40 umfasst ein Systemhauptrelais
SMRB, das seriell zwischen der positive Elektrode der Gleichstromleistungsversorgung
B und einem Anschluss der Spule L1 verbunden ist, so wie ein Systemhauptrelais
SMRG, das zwischen die negative Elektrode der Gleichstromleistungsversorgung
B und den Emitter des IGBT-Elements
Q2 geschaltet ist. Die Verbindungseinrichtung 40 umfasst
ferner ein seriell verbundenes Systemhauptrelais SMRP und einen
Begrenzungswiderstand R, der parallel zu dem Systemhauptrelais SMRB
geschaltet ist.
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Das
Systemhauptrelais SMRB ist ein Relais zur Verbindung der positiven
Elektrodenseite der Gleichstromleistungsversorgung B zur elektrischen Schaltung.
Die Systemhauptrelais SMRP und SMRG sind Relais zur Verbindung der
negativen Elektrodenseite der Gleichstromleistungsversorgung B zur
elektrischen Schaltung.
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Die
Systemhauptrelais SMRP, SMRB und SMRG werden bezüglich ihrer leitenden und nicht
leitenden Zustände
mittels einer vorbestimmten Sequenz durch ein Signal SE der Steuerungseinrichtung 30 gesteuert.
Insbesondere werden die Systemhauptrelais SMRP und SMRB bei einer
Aktivierung gesteuert, so dass sie leitend werden, während das Systemhauptrelais
SMRG bezüglich
des nicht leitenden Zustands gesteuert wird. Daher wird ein Strom mittels
des Begrenzungswiderstands R zugeführt, und es kann das Auftreten
eines übergroßen Einschaltstroms
verhindert werden. In diesem Zustand ist in dem Boosterkonverter 12 das
IGBT-Element Q1 bezüglich
des leitenden Zustands gesteuert, und ist das IGBT-Element Q2 bezüglich des
nicht leitenden Zustands gesteuert, und es wird sodann der Kondensator
C2 geladen. Dieser Ladevorgang wird als ein Vorabladevorgang bezeichnet.
Endet der Vorabladevorgang, dann werden die Systemhauptrelais SMRB und
SMRG zu dem leitenden Zustand gesteuert, und es wird das Systemhauptrelais
SMRP zu dem nicht leitenden Zustand gesteuert. Auf diese Weise kann von
der Gleichstromleistungsversorgung B zu dem Boosterkonverter 12 ein
Strom zugeführt
werden, der nicht über
den Begrenzungswiderstand R läuft.
Wurde der Vorabladevorgang in normaler Weise durchgeführt und
ist der Boosterkonverter 12 betriebsbereit, dann leuchtet
eine Bereitschaftsanzeige auf einer Anzeigeeinrichtung 35 auf
(Bereit-EIN).
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Das
Fahrzeug 100 umfasst ferner einen DC/DC-Wandler (Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler) 42,
dem ein Strom von der Gleichstromleistungsversorgung B über die
Verbindungseinrichtung 40 zugeführt wird, so wie eine Hilfsbatterie 44,
der eine Ladespannung mittels des DC/DC-Wandlers 42 (Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler)
zugeführt
wird. Der DC/DC-Wandler 42 entspricht einer Ladeschaltung,
der ein Leistungsversorgungsstrom von der Gleichstromleistungsversorgung
B zugeführt
wird.
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Schaltet
der Fahrer den Zündschalter
beispielsweise aus, dann versetzt die Steuerungseinrichtung 30 einen
Teil der Vielzahl der Systemhauptrelais SMRB, SMRP und SMRG in den
leitenden Zustand. Die Steuerungseinrichtung 30 führt eine
vorläufige
Bestimmung eines Leitungsfehlers (Verbindungsfehler, Anhaften bzw.
Festkleben bzw. Verschmelzen) eines Relais durch, das sich nicht
im leitenden Zustand befinden soll, in Verbindung mit einer Ausgabe
des Spannungssensors 21. Ergibt das Ergebnis der vorläufigen Bestimmung
einen Fehler, dann wird die Ausgabe des Spannungssensors 21 als
ein erster Wert gespeichert, und ein Teil der Relais wird einmal
aus dem leitenden Zustand versetzt. Wird ein Teil der Relais erneut
in den leitenden Zustand versetzt und wird der erste Wert mit einer
Ausgabe des Spannungssensors 21 verglichen, dann wird bestimmt,
ob die vorläufige
Bestimmung bestätigt
wird oder nicht.
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Insbesondere
erlaubt die Steuerungseinrichtung 30 dem DC/DC-Wandler 42 seinen
Betrieb, so dass der Kondensator C1 entladen wird. Danach versetzt
zuerst die Steuerungseinrichtung 30 lediglich einen Teil
der Relais, d.h., das Systemhauptrelais SMRP in den leitenden Zustand,
so dass eine Ladeschaltung für
den Kondensator C1 nicht gebildet wird. In Verbindung mit der Überwachung
einer Ausgabe des Spannungssensors 21 zur Erfassung, ob
der Kondensator C1 geladen ist, führt sodann die Steuerungseinrichtung 30 eine
vorläufige
Bestimmung des Verschmelzungsanhaftens (Verschmelzungsfehler, Festsitzen
durch Verschmelzung) des Systemhauptrelais SMRB durch.
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Wird
vorläufig
ein Verschmelzungsanhaften bestimmt, dann wird eine Ausgabe des
Spannungssensors 21 als ein erster Wert in dem internen
Speicher der Steuerungseinrichtung 30 gespeichert. Wird die
Verschmelzungsanhaftung vorläufig
bestimmt, dann stellt ferner die Steuerungseinrichtung 30 eine Steuerung
bereit zum einmaligen Ändern
des Zustands von zumindest einem der Vielzahl der Systemhauptrelais
und zum Rückändern des
geänderten Zustands.
Danach vergleicht die Steuerungseinrichtung 30 den ersten
Wert mit einer Ausgabe des Spannungssensors 21 zur Bestimmung,
ob die vorläufige
Bestimmung bestätigt
wird oder nicht. Die Bereitstellung der Steuerung bezüglich einer
einmaligen Änderung
des Zustands der Vielzahl der Systemhauptrelais und die Rückänderung
des zuvor geänderten
Zustands bewirkt, dass in einigen Fällen zeitweilig auftretende
Fehler normalerweise wieder behoben werden können. Somit kann ermittelt
werden, ob ein Fehler eine Reparatur erfordert oder nicht.
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Die
Steuerungseinrichtung 30 versetzt den Teil der Relais zurück in den
leitenden Zustand, um auf diese Weise keine Ladeschaltung für den Kondensator
C1 zu bilden. Steigt hierbei ein Spannungswert, der durch eine Ausgabe
des Spannungssensors 21 angegeben ist, bezüglich des
durch den ersten Wert angegebenen Spannungswerts an, dann bestätigt die
Steuerungseinrichtung 30 die vorläufige Bestimmung.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Angabe eines Steuerungsaufbaus bzw. eines
Steuerungskonzepts eines Fehlerdiagnoseablaufs, wie er mittels der
Steuerungseinrichtung 30 gemäß 1 durchgeführt wird.
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Wird
der Ablauf gemäß der Darstellung
in 2 gestartet, dann bestimmt zuerst in Schritt S1 die
Steuerungseinrichtung 30 gemäß 1, ob der Zündschalter
ausgeschaltet ist, in Verbindung mit dem Pegel des Eingangssignals
IGON (Zündung EIN,
Ignition ON).
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Ist
der Zündschalter
nicht ausgeschaltet, dann geht der Ablauf zu Schritt S12 über und
kehrt zur Hauptroutine zurück.
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Wird
andererseits erfasst, dass der Zündschalter
in Schritt S1 ausgeschaltet ist, dann geht der Ablauf zu Schritt
S2 über,
bei dem das Systemhauptrelais SMRG vom eingeschalteten Zustand zu
dem ausgeschalteten Zustand geschaltet wird. In Schritt S3 werden
der Entladevorgang und die Verschmelzungsanhaftungsprüfung des
Systemhauptrelais SMRG durchgeführt.
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Im
nachfolgenden Schritt S4 wird das Systemhauptrelais SMRB vom EIN-Zustand
zu dem AUS-Zustand umgeschaltet.
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Im
nachfolgenden Schritt S5 wird das Systemhauptrelais SMRG während einer
Zeitdauer T1 ms eingeschaltet und wird danach ausgeschaltet.
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In
dem nachfolgenden Schritt 56 wird die Ausgabe des Spannungssensors 21 gelesen
zur Bestimmung, ob der Spannungswert VL größer als ein vorbestimmter Schwellenwert
Vt1 ist. Ist die Beziehung VL > Vt1
nicht erfüllt,
dann arbeitet das Relais in einer normalen Weise (fehlerfrei). Der
Ablauf geht daher zu Schritt S12 über und die Steuerung wird
zur Hauptroutine umgeschaltet.
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Ist
andererseits die Beziehung VL > Vt1
gemäß Schritt
S6 erfüllt,
dann wird bestimmt, dass das Systemhauptrelais SMRB eine Verschmelzungsanhaftung
aufweisen kann, und es wird daher die Verschmelzungsanhaftung vorläufig bestimmt.
In Schritt S7 wird der Spannungswert VL, der von dem Spannungssensor 21 ausgegeben
wird, zu dieser Zeit als der Speicherspannungswert VLO in dem in
der Steuerungseinrichtung 30 enthaltenen Speicher gespeichert.
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In
Schritt S8 wird das Systemhauptrelais SMRP während einer Zeitdauer T2 ms
eingeschaltet, und danach wieder ausgeschaltet.
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Danach
werden zur Bestimmung, ob die vorläufig bestimmte Verschmelzungsanhaftung
bestätigt wird,
der Speicherspannungswert V0, der in Schritt S9 gespeichert wurde,
und der Stromspannungswert VL verwendet. Es wird bestimmt, ob die
Beziehung VL – VL0 > Vt2 erfüllt ist.
Dabei ist zu beachten, dass der Wert Vt2 ein Schwellenwert ist zur
Bestimmung einer Vergrößerung.
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Ist
die Beziehung VL – VL0 > Vt2 gemäß Schritt
S9 nicht erfüllt,
dann wird bestimmt, dass in Schritt 8 das Systemhauptrelais
SMRB nicht leitend war, obwohl das Systemhauptrelais SMRP in den
leitenden Zustand versetzt wurde, und dass daher der mittels des
Spannungssensors 21 erfasste Spannungswert VL nicht ansteigt
bzw. angestiegen ist. Es wird daher bestimmt, dass das Systemhauptrelais SMRB
sich von dem zeitweilig auftretenden Fehler erholt hat, und es geht
der Ablauf zu Schritt S11.
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Ist
andererseits die Beziehung VL – VL0 > Vt2 in Schritt S9
erfüllt,
dann wird bestimmt, dass das Systemhauptrelais SMRB sich von dem
Fehler nicht erholt hat, und dass daher die Spannung zwischen den
Anschlüssen
des Kondensators C1 angestiegen ist. Der Ablauf geht somit zu Schritt
S10 über,
bei dem die Steuerungseinrichtung 30 eine Alarmlampe einschaltet,
die in Verbindung mit der Anzeigeeinrichtung 35 vorgesehen
ist. Endet der Ablauf in Schritt S10, dann geht der Ablauf zu Schritt
S11.
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In
Schritt S11 wird der Entladevorgang zum Entladen der in dem Kondensator
C1 gespeicherten Ladungen für
den Verschweißungsanhaftungs-Bestimmungsablauf
durchgeführt.
Der Ablauf geht sodann zu Schritt S12 über, und die Steuerung kehrt
zur Hauptroutine zurück.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Einzelheiten des Ablaufs
gemäß Schritt
S3 in 2.
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Wird
unter Bezugnahme auf 3 der Ablauf in Schritt 53 gestartet,
dann erlaubt die Steuerungseinrichtung 30 gemäß
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1 zuerst
dem DC/DC-Wandler 42 gemäß Schritt S31 den Betrieb aufzunehmen
zur Aufnahme der in dem Kondensator C1 gespeicherten Ladungen. Dabei
ist zu beachten, dass dieser Entladevorgang auch durchgeführt werden
kann unter Verwendung einer anderen Ladeschaltung oder eines Widerstands
zur Entladung.
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Im
nachfolgenden Schritt S32 wird bestimmt, ob der mittels des Spannungssensors 21 erfasste Spannungswert
VL auf einen Wert kleiner als ein vorbestimmter Wert V0 abgesunken
ist oder nicht. Ist gemäß Schritt
S32 die Beziehung VL < V0
nicht erfüllt,
dann ist die Entladung nicht ausreichend und es geht der Ablauf
zu Schritt S33 über.
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In
Schritt S33 wird überprüft, ob die
Zeitdauer seit dem Starten des Entladevorgangs einen Zeitüberwachungswert
t0 überschritten
hat. Hat die Zeitdauer den Zeitüberwachungswert
t0 nicht überschritten,
dann geht der Ablauf zu Schritt S31, in welchem die Aufnahme der
Ladungen durch den DC/DC-Wandler fortgesetzt wird.
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Hat
andererseits die Zeitdauer des Entladevorgangs den Zeitüberwachungswert überschritten, dann
geht der Ablauf zu Schritt S34. Da die Spannung zwischen den Anschlüssen des
Kondensators C1 nicht absinkt, ungeachtet des von dem DC/DC-Wandler 42 aufgenommenen
Stroms wird bestimmt, dass das Systemhauptrelais SMRG einen Fehler
aufweist und damit auf den leitenden Zustand festgelegt ist. Eine
entsprechend diesem Fehler bestimmte Alarmlampe wird daher eingeschaltet,
und es geht der Ablauf zu Schritt S35 über zur Beendigung.
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Wird
zwischenzeitlich der Spannungswert VL kleiner als der vorbestimmte
Wert V0 gemäß Schritt
S32, dann geht der Ablauf zu Schritt S36 über, und die Steuerungseinrichtung 30 beendet
den Betrieb des DC/DC-Wandlers 42. Der Ablauf geht zu Schritt
S37 über,
und die Steuerung kehrt zur Hauptroutine zurück.
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4 zeigt
eine graphische Darstellung mit Signalzeitverläufen bezüglich eines Vorgangs in einem
Beispiel, bei dem die Entladung durchgeführt wird, wenn eine Bestimmung
erneut versucht wird.
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Gemäß der Darstellung
in den 1 und 4 wird der Zündschalter zu einem Zeitpunkt
t1 in den ausgeschalteten Zustand versetzt (ausgeschaltet). In Abhängigkeit
davon wird bei einem Zeitpunkt t2 das Systemhauptrelais SMRG bezüglich des
nicht leitenden Zustands gesteuert, wobei ein Ladepfad zu dem Kondensator 1 abgeschaltet
ist.
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Zwischen
den Zeitpunkten t3 und t4 erlaubt die Steuerungseinrichtung 30 dem
DC/DC-Wandler 42, der mit dem Kondensator C1 verbunden
ist, seinem entsprechenden Betrieb, um auf diese Weise den Entladevorgang,
d.h. die Entladung der in dem Kondensator C1 gespeicherten Ladungen
durchzuführen.
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Wurden
die in dem Kondensator C1 gespeicherten Ladungen sorgfältig mittels
der Stromaufnahme des DC/DC-Wandlers 42 entladen, und hat die
Spannung des Kondensators C1 etwa 0V, dann schaltet die Steuerungseinrichtung 30 den DC/DC-Wandler 42 zu
einem Zeitpunkt t4 ab.
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Zu
einem Zeitpunkt t5 stellt die Steuerungseinrichtung 30 zuerst
eine Steuerung bereit zum Ausschalten des Systemhauptrelais SMRG
zur Durchführung
der Verschweißungsanhaftungsprüfung des Systemhauptrelais
SMRB.
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Weist
das Systemhauptrelais SMRB den Verschweißungsfehler auf (Anhaften bzw.
Festsitzen durch Verschweißung),
ungeachtet der Steuerung durch die Steuerungseinrichtung 30 im
Sinne eines Ausschaltens, dann verbleibt das Systemhauptrelais SMRB
in dem leitenden Zustand, wie es durch eine gestrichelte Linie der
Kennlinie W angegeben ist.
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Wird
hierbei das Systemhauptrelais SMRP zwischen den Zeitpunkten t6 und
t7 in den leitenden Zustand versetzt, dann wird ein Ladepfad für den Kondensator
C1 mittels des Widerstands R abgeschaltet, und die Spannung VL steigt
von 0V zu V1 an.
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In
Verbindung mit der Überwachung
der Ausgabe (Ausgangssignal) des Spannungssensors 21 erfasst
die Steuerungseinrichtung 31, dass die Spannung VL den
Schwellenspannungswert Vt1 überschritten
hat, und bestimmt vorläufig
das Auftreten einer Verschweißungsanhaftung
des Systemhauptrelais SMRB.
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Zur
Sicherstellung der Bestätigung
der vorläufigen
Bestimmung wird der Entladevorgang des Kondensators C1 erneut zwischen
den Zeitpunkten t9 bis t10 durchgeführt und die Spannung VL kehrt
zu 0V zurück.
Erneut wird zwischen den Zeitpunkten t11 und t12 das Systemhauptrelais
SMRP in den leitenden Zustand versetzt.
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Hat
sich zu einem Zeitpunkt t8 der Leitungsfehler des Systemhauptrelais
SMRB wieder erholt, dann steigt die Spannung VL zwischen den Zeitpunkten
t11 und t12 nicht an. Somit überschreitet
die Spannung VL nicht den Schwellenspannungswert Vt1 und wird nicht
als mit einem Fehler behaftet bestimmt, und es wird die vorläufige Bestimmung
gelöscht
bzw. aufgehoben.
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Weist
jedoch das Systemhauptrelais noch immer den Leitungsfehler nach
dem Zeitpunkt t8 auf, dann wird die zwischen den Zeitpunkten t6
und t7 durchgeführte
vorläufige
Bestimmung bestätigt,
da die Spannung VL ansteigt und den Schwellenspannungswert Vt1 zwischen
den Zeitpunkten t11 und t12 gemäß der Darstellung
mittels einer gestrichelten Linie überschreitet. Die Steuerungseinrichtung 30 schaltet
daher die Alarmlampe auf der Anzeigeeinrichtung 35 zum
Anzeigen des Fehlers ein.
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In
dem Beispiel gemäß der Darstellung
in 4 muss der Entladeablauf zur Bestätigung der Fehlerbestimmung
zweimal durchgeführt
werden. Eine Verbesserung zur Verminderung der Zeitdauer kann daher
erreicht werden.
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5 zeigt
eine graphische Darstellung mit Signalzeitverläufen, wenn eine Steuerung auf
der Basis des Ablaufdiagramms gemäß 2 durchgeführt wird.
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Gemäß den 1 und 5 wird
der Zündschalter
zu einem Zeitpunkt t1 ausgeschaltet. In Abhängigkeit davon wird bei einem
Zeitpunkt t2 das Systemhauptrelais SMRG bezüglich des nicht leitenden Zustands
gesteuert, wobei ein Ladepfad zu dem Kondensator C1 abgeschaltet
wird (Schritte S1 und S2 in 2).
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Zwischen
den Zeitpunkten t3 und t4 erlaubt die Steuerungseinrichtung 30 den
Betrieb des DC/DC-Wandlers 42, der mit den Kondensator
C1 verbunden ist, wobei hierdurch ein Ablauf des Entladens der in
dem Kondensator C1 gespeicherten Ladungen durchgeführt wird
(Schritt S3 in 2).
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Wurden
die in dem Kondensator C1 gespeicherten Ladungen sorgfältig durch
die Stromaufnahme des DC/DC-Wandlers 42 aufgenommen und
ist die Spannung des Kondensators C1 bei etwa 0V, dann schaltet
die Steuerungseinrichtung 30 den DC/DC-Wandler 42 zu
einem Zeitpunkt t4 ab (Schritte S32 und S36 in 3).
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Zu
einem Zeitpunkt t5 stellt sodann die Steuerungseinrichtung 30 zuerst
eine Steuerung bereit zum Ausschalten des Systemhauptrelais SMRB
zur Durchführung
der Verschweißungsanhaftungsprüfung des
Systemhauptrelais SMRB (Schritt S4 in 2).
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Weist
das Systemhauptrelais SRMB den Verschweißungsanhaftungsfehler auf,
dann verbleibt das Systemhauptrelais SMRB in dem leitenden Zustand,
wie er mittels einer gestrichelten Linie des Signalverlaufs W angegeben
ist, ungeachtet der Steuerung durch die Steuerungseinrichtung 30 im
Sinne eines Ausschaltens.
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Wird
das Systemhauptrelais SMRP während der
Zeit T1 (ms) zwischen den Zeitpunkten t6 und t7 in den leitenden
Zustand versetzt, dann wird ein Ladepfad zu dem Kondensator C1 mittels
des Widerstands R ausgeschaltet, und die Spannung VL steigt von
0V zu V1 an (Schritt S5 in 2).
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Die
Zeit T1 wird in der Weise auf eine Zeit eingestellt, dass, obwohl
die Spannung VL den Schwellenspannungswert Vt1 übersteigt, diese niedriger
als eine Batteriespannung VB ist, wenn eine Verschweißungsanhaftung
vorliegt, unter Berücksichtigung
eine Zeitkonstante CR aus dem Produkt des Widerstands R und dem
Kapazitätswert
des Kondensators C1.
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Durch
das Überwachen
der Ausgabe des Spannungssensors 21 erfasst hierbei die
Steuerungseinrichtung 30, dass die Spannung VL den Schwellenspannungswert
Vt1 überschritten hat,
und bestimmt vorläufig
das Auftreten der Verschweißungsanhaftung
des Systemhauptrelais SMRB (Schritt S6 in 2).
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Wurde
die Verschweißungsanhaftung
vorläufig
bestimmt, dann wird die Spannung V1 als ein Speicherspannungswert
VL0 gespeichert (Schritt S7 in 2). Sodann
kehrt das Systemhauptrelais SMRP einmal zum Ausschaltzustand zurück. Hierbei kann
die Steuerungseinrichtung 30 eine EIN/AUS-Anweisung mit einer
Häufigkeit
von EIN/AUS-Vorgängen
für das
Systemhauptrelais SMRB bereit stellen zum Erleichtern der Erholung des
Systemhauptrelais SMRB von dem Leitungsfehler. Die Bereitstellung
der Steuerung zum einmaligen Ändern
des Zustands von zumindest einem der Vielzahl der Systemhauptrelais
und die Rückführung des geänderten
Zustands führt
dazu, dass sich in einigen Fällen
ein zeitweilig auftretender Fehler in normaler Weise wieder erholen
kann. Es kann daher sicher erkannt werden, ob der Fehler eine Reparatur
erfordert oder nicht.
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Während der
Zeitdauer T2 zwischen den Zeitpunkten t9 und t10 stellt die Steuerungseinrichtung 30 eine
Steuerung bereit, so dass das Systemhauptrelais SMRP erneut eingeschaltet
wird (Schritt S8 in 2). Hierbei wird bestimmt, ob
die Spannung VL bezüglich
eines gespeicherten Spannungswerts VLO angestiegen ist (Schritt
S9 in 2).
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Ist
die Spannung VL nicht angestiegen, wie es mittels einer durchgezogenen
Linie nach dem Zeitpunkt t9 angegeben ist, dann wird die vorläufige Bestimmung
des Leitungsfehlers des Systemhauptrelais SMRB rückgesetzt. Sodann wird der
Entladeablauf durchgeführt,
und der Bestimmungsablauf endet (Schritte S11 und S12 in 2).
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Ist
jedoch die Spannung VL weiter zu V2 gemäß der Darstellung einer gestrichelten
Linie nach dem Zeitpunkt t9 angestiegen, dann wird andererseits
die Alarmlampe unmittelbar eingeschaltet zum Informieren des Fahrers
bezüglich
des Fehlers (Schritt S10 in 2). Danach
wird der Entladeablauf durchgeführt
und der Bestimmungsablauf endet (Schritte S11 und S12 in 2).
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Obwohl
die Verschweißungsanhaftungsprüfung für das Systemhauptrelais
durchgeführt
wird in Verbindung mit einer Überwachung
der Spannung VL in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Verschweißungsanhaftungsprüfung für das Systemhauptrelais
auch durchgeführt
werden unter Verwendung eines Stromwerts IB, der von dem Stromsensor 11 gemäß der Darstellung
in 1 ausgegeben wird, anstelle der Spannung VL.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dem in 4 gezeigten
Beispiel kann eine Zeitdauer für
zumindest einen Entladevorgang in der gesamten Zeitdauer zur Bestimmung
des Fehlers vermindert werden.
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Somit
kann der Fahrer unmittelbar bezüglich des
Fehlers informiert werden, bevor er oder sie das Fahrzeug verlässt, wenn
er oder sie das Fahren beendet, und es ist auf diese Weise möglich, das
Fahrzeug entsprechend dem Bedarf früher reparieren zu lassen.
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Ferner
kann der Beendigungsvorgang schnell abgeschlossen werden, so dass
das Fahrzeug schnell in einen Ruhezustand versetzt werden kann,
bei dem die Hochspannungsleistungsversorgung abgeschaltet werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im einzelnen beschrieben und veranschaulicht.
Es ist jedoch offensichtlich, dass die Darstellung lediglich an
Beispielen erfolgt ist, die nicht einschränkend auszulegen sind, wobei
der Bereich der vorliegenden Erfindung durch die zugehörigen Patentansprüche bestimmt
ist.
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Ein
Fahrzeug umfasst somit eine Gleichstromleistungsversorgung B, eine
elektrische Schaltung, wie einen DC/DC-Wandler 42, der mit einem Strom
von der Gleichstromleistungsversorgung versorgt wird, eine Verbindungseinrichtung 40,
die eine Vielzahl von Relais umfasst und die einen Pfad zum Zuführen des
Stroms von der Gleichstromleistungsversorgung B zu der elektrischen
Schaltung aufbaut und unterbricht, so wie einen Spannungssensor 21 zum Überwachen
des Pfads zwischen der Verbindungseinrichtung 40 und der
elektrischen Schaltung. Eine Steuerungseinrichtung 30 stellt
eine Steuerung bereit zum Verbinden und Trennen der Verbindungseinrichtung 40.
Die Steuerungseinrichtung 30 versetzt ein Teil der Vielzahl
der Relais SMRB, SMRP und SMRG in den leitenden Zustand zur Durchführung einer
vorläufigen
Bestimmung eines Leitungsfehlers eines Relais, das nicht leitend
sein soll, in Verbindung mit einer Ausgabe der Erfassungseinrichtung.
Ergibt das Ergebnis einer vorläufigen
Bestimmung einen Fehler, dann speichert die Steuerungseinrichtung 30 die
Ausgabe des Spannungssensors 21 als einen ersten Wert und
stellt eine Steuerung bereit zum einmaligen Versetzen des Teils
der Relais aus dem leitenden Zustand und Versetzen des Teils der
Relais in den leitenden Zustand, und es erfolgt danach ein Vergleich
des ersten Werts und des ausgegebenen Werts des Spannungssensors 21 zur
Bestimmung, ob die vorläufige
Bestimmung bestätigt wird
oder nicht. Auf diese Weise kann eine Fehlerdiagnosevorrichtung
und ein Fehlerdiagnoseverfahren bereit gestellt werden, bei dem
die Zeit zur Fehlerdiagnose vermindert ist.