DE1007141B - Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden festhaftender glaenzender Chromueberzuege auf Glanzflaechen aus Antimon, Zinn, Silber und Blei - Google Patents
Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden festhaftender glaenzender Chromueberzuege auf Glanzflaechen aus Antimon, Zinn, Silber und BleiInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/04—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
- C25D3/10—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium characterised by the organic bath constituents used
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die galvanische Verchromung, insbesondere auf die Glanzverchromung von
Antimon, Zinn oder Silber und die Halbglanzverchromung von Blei.
Die Verchromung ist in der Praxis zum großen Teil zum Überziehen von galvanischen Nickelniederschlägen
entwickelt worden. Das gewöhnlich verwendete Chrombad zur Glanzverchromung von Glanznickel enthält
außer Wasser im wesentlichen Chromsäure und einen kleineren Anteil an Sulfationen.
Mit dem gewöhnlich zum Überziehen von Nickel verwendeten Chrombad kann man auf Antimon, Zinn
oder Silber Chromüberzüge von nur begrenzter Haftfestigkeit herstellen, aber selbst Chromüberzüge, die auf
hochpolierte Antimonflächen aus dem Standardbad aufgebracht werden und so stark sind, daß sie das Antimon
hinreichend schützen, sind nicht glänzend, sondern neigen dazu, wolkig oder grau zu werden, und die Härte des
Chroms macht es natürlich schwierig, wenn nicht völlig unzweckmäßig, den Überzug zu polieren.
Gemäß der Erfindung kann unter Verwendung eines geeigneten Chrombades, das sich von dem obenerwähnten
gewöhnlich verwendeten Bad unterscheidet, auf eine Fläche von Glanzantimon, Glanzzinn oder Glanzsilber
ein glänzender und festhaftender Chromüberzug aufgebracht werden, der so, wie man ihn aus dem Chrombad
erhält, bereits den vollen Glanz besitzt, ohne daß er irgendwie poliert werden muß, und auf poliertes Blei
kann man in gleicher Weise einen Halbglanzüberzug (der dem aus dem gewöhnlichen Bad erhaltenen überlegen
ist) aufbringen, ohne daß er einer Polierbehandlung unterworfen werden muß. Das Bad gemäß der Erfindung
besteht in der Hauptsache aus einer wäßrigen Chromsäurelösung, die in geeigneter Konzentration Essigsäure
oder ein Salz derselben, das ein Acetation liefert, und einen kleineren Anteil an Sulfationen enthält. Das Bad
gemäß der Erfindung enthält vorzugsweise Chromsäure, Natriumacetat, Sulfationen und Wasser, und zwar in
folgender Konzentration: Chromsäure als Hauptbestandteil
ist zweckmäßig in einer Menge von 100 bis 700 g/l, insbesondere von etwa 250 bis 350 g/l anwesend; das
Acetation in einer Konzentration von etwa 15 bis
Bad und Verfahren zum galvanischen
Abscheiden festhaftender glänzender
Chromüberzüge auf Glanzflächen
aus Antimon, Zinn, Silber und Blei
Abscheiden festhaftender glänzender
Chromüberzüge auf Glanzflächen
aus Antimon, Zinn, Silber und Blei
Anmelder:
The Harshaw Chemical Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom lil. Juni 1954 und 14. März 1955
V. St. v. Amerika vom lil. Juni 1954 und 14. März 1955
Thomas Blaine, Parma Heights, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Chromsäure, insbesondere von etwa 30 bis 100 g/l; das Sulfation in einer
Menge von etwa 0,3 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Chromsäure, insbesondere von etwa 1 bis 3 g/l. Die
Arbeitstemperatur beträgt etwa 24 bis 54°, insbesondere etwa 27 bis 38° C.
Glanzüberzüge können zwar in Abwesenheit des Sulfations erhalten werden, aber bei Anwesenheit des
Sulfations können dickere Überzüge der gleichen Güte ohne Verlust an Glanz erhalten werden, und das Bad
erzeugt auch in einem höheren Stromdichtebereich Glanz. Gute Überzüge werden aus dem Chromsäure-Acetat-Bad,
das einen geeigneten Anteil Sulfation enthält, bei Stromdichten von 10,8 bis 43,1 A/dm2 erhalten.
Vorzugsweise haben die Chrombäder gemäß der Erfindung z. B. folgende Zusammensetzung:
insgesamt | Bereich bevorzugt |
z. B. | |
Chromsäure, g/l Natriumacetat, g/l Sulfation, g/l Wasser |
100 bis 700 25 bis 125 1 bis 3 25,6 bis 44,4° C 21,5 bis 32,3 A/dm2 |
250 bis 350 50 bis 100 Rest 25,6 bis 37,8° C |
300 60 2,3 |
Temperatur Kathodenstromdichte |
37,8° C 21,5 A/dm2 |
709 506/374
Die nachfolgenden Beispiele für wäßrige Chrombäder dienen zur Erläuterung der Erfindung.
CrO3 250 g/l
Essigsäure 50 g/l
Schwefelsäure 1,0 g/l
Kathodenstromdichte 21,5 A/dm2
Temperatur Raumtemperatur
bis 37,8° C
Aus diesem Bad werden ausgezeichnete Glanzüberzüge auf Glanzantimon, Glanzzinn, Glanzsilber und Halbglanzüberzüge
auf poliertem Blei mit einer Dicke bis zu 0,05 Mikron erhalten.
zugte obere Grenze an Alkali, ausgedrückt in Na2CO3,
sind 88 g/l über der zur Neutralisation der Essigsäure erforderlichen Menge. Es wurden K-, Na-, Mg-, Ca-,
Al-, Ni- und NH4-Salze untersucht; sie erwiesen sich
alle als etwa gleichwertig, wenn sie in äquivalenten Konzentrationen (Mol/l) verwendet wurden.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die Überzüge auf die angegebenen Oberflächen abgeschieden
werden, da die hier beschriebenen Spezialbäder ίο zum Überziehen von Glanznickel nicht benötigt werden
und auf metallischen Oberflächen allgemein nicht wirksam sind. Sie ergeben jedoch auf Glanzantimon, Glanzsilber
und Glanzzinn ausgezeichnete und auf poliertem Blei wesentlich verbesserte Überzüge.
CrO3 375 g/l
Essigsäure 200 g/l
Schwefelsäure 3 g/l
Kathodenstromdichte 10,8 A/dm2
Temperatur Raumtemperatur
bis 43° C
Bei Verwendung von Natriumacetat an Stelle von Essigsäure erhält man im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse, mit der Ausnahme, daß die Stromausbeute verbessert ist.
Wenn diese obigen Bäder zwischen einer Bleianode und einer Glanzantimonkathode elektrolysiert werden,
so haben die erhaltenen Überzüge bei Kompressionsund Expansionsbiegung eine gute Haftfestigkeit und sind
bis zu einer Dicke von 0,5 Mikron glänzend. Diese Bäder ergeben selbst nach einer erheblichen Prüfzeit im
Laboratorium und im technischen Betrieb stets gute Ergebnisse. Abscheidungen aus üblichen Chrombädern
widerstehen einer Kompressionsbiegung nicht so gut und sind bei diesen Stärken nicht so glänzend. Man
verwendet zwar vorzugsweise ein Bad aus Chromsäure, Natriumacetat und Sulfation, kann aber auch das
Natriumacetat durch Essigsäure, andere Alkaliacetate, Ammoniumacetat oder andere Verbindungen ersetzen,
die mit dem Bad verträglich sind und Acetationen liefern.
Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn man einem Essigsäure enthaltenden Bad Alkali zusetzt. Die bevor-
Claims (5)
1. Bad zum galvanischen Abscheiden festhaftender glänzender Chromüberzüge auf Glanzflächen aus
Antimon, Zinn, Silber und Blei unter Verwendung eines Chrom-Schwefelsäure-Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt Acetationen enthält und die Konzentration der Badkomponenten zwischen 100 und 700 g/l Chromsäure, 15 und 35 Gewichtsprozent
Acetationen und etwa 0,3 und 1 Gewichtsprozent Sulfationen, jeweils bezogen auf die
Chromsäure, beträgt.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Acetationen bildende Verbindung Natriumacetat
ist.
3. Verfahren unter Verwendung eines Bades nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kathodenstromdichte von etwa 10,8 bis 43,1 A/dm2, vorzugsweise von etwa 21,5 bis
32,3 A/dm2, angewandt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur von etwa 24 bis 540C,
vorzugsweise von etwa 24 bis 43° C, angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Chromsäure vorzugsweise in
einer Konzentration von etwa 250 bis 350 g/l angewandt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 655 471;
Machu, »Metallische Überzüge«, 1948, S. 482.
USA.-Patentschrift Nr. 2 655 471;
Machu, »Metallische Überzüge«, 1948, S. 482.
© 709 506/374 4.57
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US494263A US2745801A (en) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Chromium plating |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1007141B true DE1007141B (de) | 1957-04-25 |
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ID=23963766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH24093A Pending DE1007141B (de) | 1955-03-14 | 1955-06-06 | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden festhaftender glaenzender Chromueberzuege auf Glanzflaechen aus Antimon, Zinn, Silber und Blei |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2745801A (de) |
DE (1) | DE1007141B (de) |
FR (1) | FR1125826A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1496797B1 (de) * | 1962-05-16 | 1971-03-04 | Gen Dev Corp | Bad und verfahren zum galvanischen verchromen von metall oberflaechen |
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US2655471A (en) * | 1951-12-21 | 1953-10-13 | Poor & Co | Chromium electroplating |
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1955
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- 1955-06-06 DE DEH24093A patent/DE1007141B/de active Pending
- 1955-06-07 FR FR1125826D patent/FR1125826A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1125826A (fr) | 1956-11-08 |
US2745801A (en) | 1956-05-15 |
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