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CH647677A5 - 4'-(acridinylamino)-methansulfon-anisidid enthaltende pharmazeutische zusammensetzung. - Google Patents

4'-(acridinylamino)-methansulfon-anisidid enthaltende pharmazeutische zusammensetzung. Download PDF

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CH647677A5
CH647677A5 CH3195/81A CH319581A CH647677A5 CH 647677 A5 CH647677 A5 CH 647677A5 CH 3195/81 A CH3195/81 A CH 3195/81A CH 319581 A CH319581 A CH 319581A CH 647677 A5 CH647677 A5 CH 647677A5
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anisidide
acridinylamino
water
amsa
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CH3195/81A
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Murray Arthur Kaplan
Daniel Bouzard
Claude Perol
Jacques Stemer
Abraham Weber
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Bristol Myers Co
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Description

Die vorliegende Erfindung liefert stabile, feste und wasserlösliche Gemische für die Rekonstitution mit Wasser oder einem wässerigen Trägerstoff von stabilen Lösungen von m-AMSA, wobei diese Gemische m-AMSA und Milchsäure
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in einem molaren Verhältnis von Milchsäure zu m-AMSA von 1,5 : 1 bis 4: 1 enthalten.
Ebenfalls umfasst werden Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Gemische.
Viele herkömmliche pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von m-AMSA sind nur wenig wasserlöslich und deshalb ungeeignet zur Zubereitung von wässerigen intravenösen Lösungen. Dies geht aus Literaturhinweisen für das Hydrochlorid und das Methansulfonat hervor, wie auch aus Löslichkeitsversuchen, wie sie durchgeführt wurden mit dem Laevulinat, Citrat und Lactobionat. (Alle diese Salze waren zu weniger als 5 mg/ml löslich).
Bei der Untersuchung der Löslichkeitseigenschaften von m-AMSA-Säureadditionssalzen wurden das kristalline L-(+)-Monolactat von m-AMSA (umkristallisiert aus Äthanol) hergestellt. Es wurde gefunden, dass auch dieses Salz nicht genügend wasserlöslich war, um Lösungen herzustellen, wie sie für intravenöse Verabreichung gebraucht werden. Überraschenderweise und ganz unerwartet wurde jedoch bei der Durchführung dieser Versuche entdeckt, dass bei Verwendung einer festen Dosierungsform, enthaltend ein Gemisch von ca. 1 Mol m-AMSA-Base pro 1,5 bis 4 Molen Milchsäure die gewünschte hohe Löslichkeit, die Fähigkeit zur Rekonstitution von Lösungen und die Stabilität erreicht werden, welche bei klinischer Verwendung notwendig sind.
Die beschriebenen festen Gemische können in Form von trockengemischten Komponenten oder als lyophilisiertes Produkt vorliegen. Die feste Dosierung kann einfach und rasch mit Wasser oder einem sterilen wässerigen Träger rekonstituiert werden und ergibt klare Lösungen von m-AMSA von mindestens 5 mg/ml mit ausgezeichneter Stabilität.
Die Herstellung der wasserlöslichen Gemische der vorliegenden Erfindung als trockengemischte Produkte kann durch einfaches Mischen der entsprechenden Komponenten in geeigneten Proportionen erfolgen. Das m-AMSA/Milch-säure-Gemisch wird hergestellt durch Mischen von m-AMSA-Base und D(—)- oder L(+)-Milchsäure im Verhältnis von 1,5 bis 4 Molen Milchsäure pro Mol m-AMSA. Bevorzugt werden Gemische von 1,5 bis 2,5 Molen Milchsäure pro Mol m-AMSA.
Die Herstellung von wasserlöslichen Gemischen aus lyophilisierten Produkten kann erfolgen durch herkömmliches lyophilisieren von wässerigen Lösungen der entsprechenden Ausgangsprodukte in entsprechenden Proportionen. Demzufolge wird das lyophilisierte m-AMSA/Milchsäure-Produkt hergestellt durch Bilden einer wässerigen Lösung von m-AMSA und Milchsäure (D(—)-, L(+)- oder DL-Milchsäure) im Verhältnis von 1,5 bis 4 (vorzugsweise 1,5 bis 2,5) Molen Milchsäure pro Mol m-AMSA-Base und anschliessendes Lyophilisieren der genannten wässerigen Lösung um das gewünschte Produkt zu erhalten. Vorgängig der Lyophilisierung wird die wässerige Lösung vorzugsweise filtriert um unlösliche Verunreinigungen zu entfernen. Ferner können übliche weitere Zusatzstoffe wie Mannitol zugegeben werden, um die Auflösung des lyophilisierten Produkts zu erleichtern. Lyophilisierung kann in herkömmlichen Laboratoriums- oder industriellen Lyophilisatoren und in herkömmlicher Weise durchgeführt werden.
Zur Herstellung von Dosiseinheiten der erfindungsge-mässen Gemische kann die m-AMSA-Base in irgend einer therapeutisch wirksamen Dosis eingesetzt werden. So kann diese Dosis von m-AMSA-Base zwischen 20 und 200 mg betragen.
Die trockengemischten und lyophilisierten Gemische der vorliegenden Erfindung weisen im wesentlichen dieselben Antitumor-Eigenschaften auf, wie die bisher verwendeten Formen von m-AMSA. Infolge ihrer hohen Wasserlöslichkeit können sie jedoch zur Herstellung von Dosierungsformen verwendet werden, welche für intravenöse Verabreichung geeignet sind und unerwünschte pharmazeutische Trägerstoffe wie Dimethylacetamid nicht enthalten. Die Gemische können in Einzelampullen als trockegemischtes oder lyophilisiertes Produkt für die Rekonstitution mit sterilem Wasser oder einem sterilen wässerigen Träger als parenteral verabreichbare Dosierungsformen vorliegen. Die erfin-dungsgemässen Gemische können ebenfalls zur Herstellung von oral oder nicht-intravenös parenteral zu verabreichenden Dosierungsformen verwendet werden, wie auch zur Herstellung der bevorzugten intravenös injizierbaren Produkte. Die Gemische weisen gute Stabilität sowohl in fester Form wie in wässeriger Lösung auf um die Verabreichung einer wirksamen Dosis von m-AMSA in einem relativ kleinen Volumen einer parenteralen Lösung zu erlauben (z.B. Bolus i.v. Injektionen).
Für die Behandlung von Tumoren beim Säugetier und beim Menschen können die erfindungsgemässen Gemische entweder oral oder parenteral verabreicht werden, vorzugsweise jedoch parenteral in Dosierungen (eingestellt bezüglich der m-AMSA-Aktivität) entsprechend in der Literatur beschriebenen Dosierungen. Eine besonders bevorzugte Dosierungsform ist eine rekonstituierte wässerige Lösung mit 5 mg/ml von m-AMSA-Aktivität.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern, ohne jedoch in irgend einer Weise einschränkenden Charakter zu haben:
Beispiel 1
Lyophilisierung von m-AMSA und L(H-)-Milchsäure:
100 mg m-AMSA-Base und 50,33 mg L(+)-Milchsäure wurden in 10 ml Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wurde durch ein 0.22 ^-Filter filtriert, das Filtrat wurde in geeignete Glasampullen (z.B. 5 ml Lösung pro Ampulle) gegeben. Die Ampullen wurden teilweise verschlossen und mit den folgenden Parametern lyophilisiert:
Vorfrieren bei -55 °C;
Frieren bei -50 °C während 2 h;
Sublimation bei -40 °C während ca. 68 h bei einem Druck von ca. 4 x 10"2 torr; und
Trocknen bei + 30 °C während ca. 48 h.
Die Ampullen wurden dann im Vakuum oder unter Stickstoff verschlossen.
Das lyophilisierte Gemisch kann mit Wasser bei Zimmertemperatur zu Lösungen enthaltend mindestens 5 mg/ml m-AMSA-Aktivität rekonstituiert werden. Die Rekonstitu-tionszeit beträgt ca. 3 min. Lyophilisierte Ampullen erwiesen sich genügend stabil nach einem Monat bei 37 °C und bei 56 °C.
Beispiel 2
Lyophilisierung von m-AMSA und (-l-)-Milchsäure
150 mg m-AMSA-Base wurden mit 20 ml sterilem Wasser aufgeschlämmt. Dazu wurden 2 Äquivalente (75 mg L(+)-Milchsäure zugegeben und die vollständige Auflösung wurde dadurch erreicht. Die Lösung wurde durch ein Milli-por-Filter mit 0,22 n filtriert. 3 Portionen von 5 ml wurden in 17,5 ml Glasflaschen während 24 h in einem Laborato-rium-Lyophilisator zu einem festen Produkt getrocknet. Dieses Produkt konnte mit Wasser zu Lösungen mit 7,5 und 5 mg/ml m-AMSA-Aktivität rekonstituiert werden, welche während mindestens 24 h klar blieben.
Beispiel 3
Trockengemisch von m-AMSA und (L+)-Milchsäure
100 mg m-AMSA-Base und 47 mg (2 Äquivalente) L(+)-Milchsäure wurden in einer 50 ml Glasflasche ge5
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mischt. Zu diesem Gemisch wurden 19 ml steriles Wasser gegeben und man erhielt auf diese Weise eine Lösung mit 5 mg/ml m-AMSA-Aktivität nach Schütteln während 1 bis 3 min bei 16,5 °C. Die Lösung blieb während mindestens 24 h klar.
Beispiel 4
Lyophilisierung von m-AMSA und DL-Milchsäure 150 mg m-AMSA-Base wurden in 16,5 ml sterilem Wasser bei 18 °C aufgeschlämmt. Dazu wurden 3,5 ml einer 20% DL-Milchsäure-Lösung (70 mg DL-Milchsäure, zwei Äquivalente) unter Umrühren zugegeben. Das Gemisch wurde während 10 min gerührt und ergab eine Lösung von pH 3,9. Diese Lösung wurde durch ein Millipor-Filter von 0,22 |i filtriert. Portionen von 1 ml der filtrierten Lösung wurden in Ampullen von 8,5 ml gegeben und während 24 h im Labora-toriums-Lyophilisator getrocknet.
Das lyophilisierte Produkt wurde mit sterilem Wasser rekonstituiert und ergab 7,5 mg/ml m-AMSA-Aktivität in der
Lösung, welche während mindestens 24 h bei Zimmertemperatur klar blieb. In einer Alternative kann auch ein Gemisch von 35 mg L(+)-Milchsäure und 35 mg D(—)-Milchsäure eingesetzt werden.
Beispiel 5
Trockengemisch von m-AMSA und D(—)-Milchsäure Ein Gemisch wurde mit den folgenden Komponenten hergestellt:
m-AMSA -100 mg
D(-)-Milchsäure (1,5 Äquivalente) - 35 mg
Beispiel 6
Lyophilisierung von m-AMSA und D(—)-Milchsäure Ein lyophilisiertes Produkt wurde aus dem Verfahren von Beispiel 2 mit den folgenden Komponenten hergestellt: m-AMSA-Base -150 mg
D(-)-Milchsäure (2 Äquivalente) - 75 mg
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Claims (17)

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1. eine wässerige Lösung von 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisidid und Milchsäure in molarem Verhältnis von Milchsäure zu 4/-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid von 1,5 : 1 bis 4: 1 herstellt und
1. Pharmazeutisches Gemisch, enthaltend 4'-(9-Acridi-nylamino)-methansulfon-m-anisidid in Mischung mit Milchsäure in molarem Verhältnis von Milchsäure zu 4'-(9-Acridi-nylamino)-methansulfon-m-anisidid von 1,5 :1 bis 4 : 1.
2. die so hergestellte wässerige Lösung lyophilisiert.
2. Gemisch nach Anspruch 1, worin das molare Verhältnis von Milchsäure zu 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisidid von 1,5 bis 2,5 : 1 beträgt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, worin die Milchsäure D( — )-Milchsäure ist.
4. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, worin die Milchsäure L(+)-Milchsäure ist.
5. Gemisch nach Ansprüchen 1 oder 2, worin die Milchsäure DL-Milchsäure ist.
6. Pharmazeutisches Gemisch nach Anspruch 1 in Einheitsform, enthaltend ein Gemisch von 20 bis 200 mg 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisidid zusammen mit 1,5 bis 4 molaren Äquivalenten Milchsäure.
7. Gemisch nach Anspruch 6, worin die Milchsäure L(+)-Milchsäure ist.
8. Gemisch nach Anspruch 6, worin die Milchsäure D(—)-Milchsäure ist.
9. Gemisch nach Anspruch 6, worin die Milchsäure DL-Milchsäure ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines stabilen, festen und wasserlöslichen Gemischs gemäss Anspruch 1, enthaltend 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisidid in Mischung mit D(—)-Milchsäure oder L(+)-Milchsäure in einem molaren Verhältnis von Milchsäure zu 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisid von 1,5 :1 bis 4:1, geeignet zur Rekonstitution mit Wasser oder einem wässerigen Trägerstoff einer stabilen Lösung von 4'-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid, dadurch gekennzeichnet, dass 4'-(9-Acridi-nylamino)-methansulfon-m-anisidid mit D(—)-Milchsäure oder L(+)-Milchsäure in einem Verhältnis von 1,5 bis 4 Molen Milchsäure pro Mol 4/-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid gemischt wird.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von Milchsäure zu 4'-(9-Acridinylamino)-methansulfon-m-anisidid von 1,5 :1 bis 2,5:1 beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Milchsäure L(+)-Milchsäure ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines stabilen, festen und wasserlöslichen Gemischs gemäss Anspruch 1, für die Rekonstitution mit Wasser oder einem wässerigen Trägerstoff einer stabilen Lösung von 4'-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid, dadurch gekennzeichnet, dass man
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin das molare Verhältnis von Milchsäure zu 4'-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid von 1,5 : 1 bis 2,5 : 1 beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, worin die Milchsäure DL-Milchsäure ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, worin die Milchsäure L(+)-Milchsäure ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, worin die wässerige Lösung aus Schritt (1) vor Lyophilisierung filtriert wird.
Die neuen Gemische der vorliegenden Erfindung besitzen wertvolle Antitumoreigenschaften, wie sie bekannt sind für die freie Base der Verbindung, und sie weisen zusätzlich unerwartet hohe Wasserlöslichkeit auf und sind deshalb zur Zubereitung von klinisch verwendbaren Dosierungsformen zur intravenösen Verabreichung geeignet.
Das Acridin-Derivat 4'-(9-Acridinylamino)-methansul-fon-m-anisidid (m-AMSA) wurde beschrieben von Cain, et al. in Europ. J. Cancer 10 : 539-549 (1974) als Verbindung mit signifikanter Antitumorwirkung in tierischen Tumorsystemen. Seither wurde diese Verbindung klinisch getestet mit vielversprechenden anfänglichen Ergebnissen.
Bei klinischer Verwendung eines Antitumormittels wie m-AMSA beim Menschen ist die Löslichkeit der wirksamen Verbindung in vielen Fällen der limitierende Faktor bei der Wahl von Verabreichungsart und Dosierungsform. So kann z.B. eine wasserlösliche Substanz im allgemeinen intravenös verabreicht werden, während ein wasserunlöslicher Stoff auf andere parenterale Weise wie intramuskulär und subcutan verabreicht werden muss. Ein therapeutisch wirksames Mittel mit Wasserlöslichkeit erleichtert ebenfalls die Herstellung von oralen und nicht intravenösen parenteralen Dosierungsformen für Verabreichung beim Menschen. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, dass ein therapeutisch wirksamer Stoff wasserlöslich ist, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der direkteste Weg zum Erzielen therapeutischer Blutspiegel einer pharmakologischen Substanz im menschlichen Körper die intravenöse Verabreichung ist.
Die freie Base von m-AMSA weist eine sehr beschränkte Löslichkeit in Wasser auf und kann demzufolge nicht als Dosierungsform für intravenöse Verabreichung eingesetzt werden. Versuche wurden unternommen, Säureadditionssalze herzustellen, um dieses Löslichkeitsproblem zu überwinden. Die beschriebenen Monohydrochlorid- und Monome-thansulfonat-Salze erwiesen sich jedoch ebenfalls als ungenügend wasserlöslich für klinische Verwendung. Die zur Zeit in der Klinik verwendete Formulierung besteht aus zwei sterilen Flüssigkeiten, welche unmittelbar vor Verwendung vermischt werden. Eine Lösung von m-AMSA in wasserfreiem N,N-Dimethylacetamid ist in einer Ampulle enthalten, während eine weitere Ampulle eine wässerige Lösung von L(+)-Milchsäure zur Verwendung als Verdünnungsmittel enthält. Nach Mischen wird die m-AMSA-Lösung durch i.v. Infusion verabreicht.
Obwohl die vorliegende klinische Formulierung eine intravenöse Dosierungsform darstellt, ist sie doch mit einigen Nachteilen behaftet. Zusätzlich zu den auf der Hand liegenden Schwierigkeiten bei der Herstellung und Verabreichung dieser Dosierungsform enthält sie Dimethylacetamid als Trägerstoff. Dimethylacetamid zeigte jedoch die verschiedensten toxischen Symptome beim Tier und kann sich demzufolge als ungeeignet oder unerwünscht als pharmazeutischer Trägerstoff erweisen.
Demgemäss ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine wasserlösliche, stabile und therapeutisch verwendbare Form von m-AMSA, welche intravenös (wie auch auf andere Weise) verabreicht werden kann und welche kein Dimethylacetamid als pharmazeutischen Trägerstoff enthält oder benötigt. Dieser Gegenstand der vorliegenden Erfindung wie auch andere Eigenschaften und Vorzüge der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor.
CH3195/81A 1980-05-16 1981-05-15 4'-(acridinylamino)-methansulfon-anisidid enthaltende pharmazeutische zusammensetzung. CH647677A5 (de)

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