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Die Erfindung betrifft eine Rolladenvorrichtung, insbesondere für energieeffiziente Häuser, mit einem Rolladenkasten, der eine Vorderwand, eine Rückwand, eine Ober- wand und einen Kastenboden aufweist, zum Einbau in einen Fenster- oder Türaus- schnitt einer Hauswand.
Rolläden verbessern das Wärme- und Schallverhalten von Fenstern und Türen und dienen ebenso dem Einbruchschutz. So können Rolläden in der kalten Jahreszeit die Wärmeisolierwirkung der Fenster und Türen wesentlich verbessern und in der warmen Jahreszeit durch das Vermeiden direkter Sonneneinstrahlung ein Überhitzen der Räume verhindern. Licht- und Belüftungsschlitze sorgen auf Wunsch für angenehmen Lichteinfall mit gleichzeitigem Sichtschutz und führen somit zu einem behaglichen Gefühl der Geborgenheit. Rolläden können in herabgelassenem Zustand zu einer äusserst preiswerten und deutlichen Verbesserung des Schallschutzverhaltens führen, was insbesondere in der Nacht von grosser Bedeutung sein kann.
Herabgelassene Rolläden führen ferner zu einem wesentlich erhöhten Einbruchschutz, da zum einen Einbrecher erfahrungsgemäss Fenster mit Rolläden eher meiden und zum anderen auf Wunsch vielfältige Einbruchsicherungssysteme im Bereich des Rolladens lieferbar sind.
Eine Rolladenvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 93 08 258 U be- kannt.
Eine derartige, beispielsweise in Fig.8 dargestellte, Rolladenvorrichtung wird vorzugs- weise oberhalb eines Fenster- oder Türrahmens in einer Fenster- oder Türöffnung ei- ner Hauswand montiert. Im Zuge gesteigerter Anforderungen an die Wärmedämmung sowohl bei Neubauten von Häusern wie auch bei der Sanierung von Altbausubstan- zen hat sich gezeigt, dass im Bereich der Fenster- und Türrahmen bzw. der in diesem Bereich befestigten Rollädenkästen starke Wärmeverluste auftreten können.
Selbst wenn entlang der Rückwandung des beschriebenen Rolladenkastens eine Wärmedämmung innerhalb des Rolladenkastens selbst vorgesehen ist, reicht dies je- doch noch nicht zur hinreichenden Wärmeisolierung im Bereich des Fensterrahmens aus.
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Insbesondere bei modernen Hochwärmedämm-Fassaden, wie sie beispielsweise bei sog. "Passiv-Häusern" oder bei energieautarken Häusern zum Einsatz kommen, ist es notwendig, eine bestmögliche Dichtigkeit und striktes Vermeiden etwaiger Kältebrükken zu erreichen.
Gerade im Bereich der Fenster und Türen führte dies zu gänzlich neuartigen Systemen mit ebenso neu entworfenen Fenster- und Türanschlüssen. Hierbei sind die Rahmenelemente zur Verbesserung des Wärmeverhaltens praktisch komplett in der Aussenwand-Dämmung integriert.
Sollen bei diesen Hochwärmedämm-Fassaden Rolläden eingesetzt werden, so ist hirfüh ist jecoch eine Rolladenvorrichtung erforderlich, die den besonderen Gegebenheiten der Hochwärmedämm-Fassaden entspricht und die Wärmeverluste minimiert.
Darüber hinaus ist es wünschenswert, derartige Rolladenvorrichtungen bereits beim Bau des Hauses in die Hauswand zu integrieren bzw. an die Fenster- oder Türausschnitte derart anzupassen, dass sich der Rolladenkasten unauffällig und physikalisch optimiert in die Hauswand einbinden lässt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rolladenvorrichtung der eingangs genannten Art, insbesondere für Niedrigenergiehäuser oder Häuser im Massivbau oder auch für Fertiteilhäuser mit Hochwärmedämm-Fassaden zu schaffen, die optimale Einbauparameter und ein deutlich verbessertes Wärmedämmverhalten aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einer Rolladenvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest an einer Aussenseite der Rückwand des Rolladenkastens ein Dämmbauteil vorgesehen ist, zur Wärmedämmung zwischen Hauswand und/oder einem Fenster- oder Türrahmen einerseits und dem Rolladenkasten andererseits.
Die erfindungsgemässe Rolladenvorrichtung mit einem derartig gestalteten Rolladenkasten weist eine sehr kompakte Bauweise auf, so dass sie universell einsetzbar ist
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und auch noch nachträglich in vorhandene Fenster- und Türöffnungen eingepasst wer- den kann. Sie ist gleichermassen für den Einsatz im Massivhausbau oder auch dem Fertigteilhausbau oder der Nachrüstung von insbesondere energieverbrauchsoptimier- ten Häusern geeignet.
Da die Wärmeisolierung nicht innerhalb des Rolladenkastens sondern aussen an sei- ner Rückseite ausgebildet ist, kann das wärmeisolierende Dämmbauteil exakt an die baulichen Gegebenheiten des Tür- oder Fensterausschnittes der Hauswand oder des Tür- oder Fensterrahmens angepasst werden, ohne die Funktion der Rollvorrichtung zu beeinträchtigen.
Somit wird bei einem minimal benötigten Raum eine besonders gute und überaus ef- fektive Wärmedämmung in dem Bereich eines Hauses ermöglicht, in dem die Kriterien von Niedrigenergiehäusern am schwierigsten zu erfüllen sind und der grösste Wärme- durchgang auftritt.
Hierbei ist die Rolladenvorrichtung für Hochwärmedämm-Fassaden ideal geeignet, da jegliche Kältebrücke, sei es durch Leckraten oder aber durch lokal verminderte Wär- medämmung vermieden ist.
Auch ist durch die Integrierbarkeit der Rolladenvorrichtung in den Wandaufbau der Hochwärmedämm-Fassade das Rolladensystem nach Innen und Aussen vollständig optisch unauffällig.
Weitere Vorteile der Rolladenvorrichtung sind die auch bei Türhöhe sehr geringen Aussenabmessungen des Rolladenkastens, verbunden mit einer integrierten Maximal- dämmung des gesamten Einsatzbereiches.
Durch die Verwendung eines hochstabilen Rolladenstabes kann die Rolladenvorrich- tung darüber hinaus bis zu einer Breite von ca. 2800 mm ungeteilt (!) eingesetzt wer- den.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung, wie in den Unteransprüchen angegeben, führen zu weiteren Vorteilen und besonders günstigen thermodynamischen Eigen- schaften aufgrund der
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- Rolladenkastenhinterdämmung zur Beibehaltung der horizontalen Fenster/Tür-
Vordämmung und der Fassadendämmung mittels Polyurethan-Formkörper und inte- grierter Hinterschneidung ("Schwalbenschwanz")
zur optimalen Anbingung bei der
Montage - Führungsschienen-Hinterdämmung zur Beibehaltung der vertikalen Fenster/Tür-
Vordämmung - einteiligen Kastenkontur zur Vermeidung von Leckraten innerhalb der Hinterdäm- mung - luftdichter und kältebrückenfreier Durchführung des Antriebes der Rollvorrichtung in den Innenraum des Hauses bei Verwendung eines Kurbelgetriebes - Möglichkeit des elektrischen Antriebes mittels Funkfernsteuerung ohne Kabel- durchführung in den Innenraum des Hauses und damit Vermeidung von Wärme- durchgang nach aussen.
Neben diesen Vorzügen weist die erfindungsgemässe Rolladenvorrichtung einfache Montier- und Revisionierbarkeit sowie einen Putzträgeranschluss auf. Durch die gerin- gen Aussenabmessungen lässt sich dieses System in nahezu jede Hochwärmedämm- Fassade einbinden. Beispiele hierfür sind die Einbindung in ein 3-schaliges Mauer- werk, in eine Hoizrahmenwand oder in eine Wärmedämmverbundwand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Rolladenvor- richtung integriert in Wärmedämmverbund-Fassade schematisch im
Querschnitt ; Fig. 2 eine horizontale Schnittansicht durch eine Fensteröffnung mit der erfin- dungsgemässen Rolladenvorrichtung im Bereich eines seitlichen Rolla- denführungselementes;
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Fig. 3 eine Schemadarstellung der Einbausituation eines Ausführungsbeispiels der Rolladenvorrichtung mit einem verschraubbaren Kastenboden (linksseitige Vorderansicht); Fig. 4 eine Darstellung der Rolladenvorrichtung gem.
Fig. 1 unter Verdeutli- chung der Fenster- und Fensterrahmenabdichtung; Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rolladenvor- richtung integriert in eine Fassade aus einem dreischaligen Mauerwerk ; Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rolladenvor- richtung integriert in eine Fassade in Holzrahmen-Bauweise; Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rolladenvor- richtung integriert in eine Fassade in Isorast-Bauweise; Fig. 8 eine herkömmliche Rolladenvorrichtung.
In Fig. 1 und 4 ist ein Schnitt durch eine Hauswand 20 dargestellt, mit einer Fenster- öffnung, in der ein Fensterrahmen 21, der einen Fensterflügel 25 lagert, fachmännisch mittels Dichtband 23 und Montageschaum 24 eingepasst ist, und an dessen oberem Ende eine erfindungsgemässe Rolladenvorrichtung 1 eingebaut ist.
Diese umfasst einen Rolladenkasten 2, der wiederum eine Vorderwand 3, eine Rück- wand 4, eine Oberwand 5 und einen Kastenboden 6 umfasst. Im Rolladenkasten 2 ist eine Rollvornchtung 7 für einen Rolladen 11 angebracht. Anstelle einer rückwärtigen oberen Ecke verbindet eine Schrägwand 9 die Oberwand 5 und die Rückwand 4 des Rolladenkastens 2. Ein Dämmbauteil in Form einer Hinterdämmung 10 ist derart ge- staltet, dass es mit seiner Vorderseite passgenau an der Rückwand 4 und der Schräg- wand 9 des Rolladenkastens 2 anliegt. Ein an der Vorderseite der Hinterdämmung 10 (Dämmbauteil) ausgebildeter Hinterdämmungsvorsprung 13 entspricht bezüglich sei- nes Volumens genau dem durch die Schrägwand 9 "abgeschnittenen" Eckstück des Rolladenkastens 2.
Die Befestigung der Hinterdämmung 10 am Rolladenkasten 2
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kann beispielsweise durch eine Verklebung 26 erfolgen. Weiterhin ist die Hinterdäm- mung 10 so ausgestaltet, dass ihre Oberseite eine Verlängerung der Oberwand 5 des Rolladenkastens 2 darstellt. Hierdurch wird der Einbau in die Fensteröffnung verein- facht. An ihrem unteren Ende schliesst die Hinterdämmung 10 bündig mit der Unter- kante der Rückwand 4 des Rolladenkastens 2 ab. Die Dämmbauteile und -elemente können aus einem Block von Dämmmaterial passgenau durch Schneiden gefertigt werden. Ebenso ist ein Formspritzvorgang denkbar. Als Dämmbauteil kommt vor- zugsweise Polyurethanschaum (PU) oder expandiertes Polystyrol (EPS, Styropur) in Betracht.
Bei den in Fig.1, 4, 5 und 7 dargestellten Ausführungsformen der Rolladenvorrichtung 1 ist die Rückwand 4 an ihrer Unterkante rechtwinklig nach hinten, aussen und oben gebogen, so dass ein U-förmiger Profilfortsatz 19 entsteht, in den das untere Ende der Hinterdämmung 10 eingepasst ist, um einen sicheren und genauen Passsitz zum Rolla- denkasten 2 zu gewähren. Des weiteren ist die von dem Rolladenkasten 2 wegwei-
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Aussparung, die Hinterdämmungshinterschneidung 14 ausgebildet, die beim Einbau durch Montageschaum 24 ausgefüllt wird. Diese Hinterschneidung 14 bewirkt eine formschlüssige Anbindung der Hinterdämmung 10 an den und in Verbindung mit dem Montageschaum 24.
Der Hohlraum 22 zwischen Hauswand, Fensterstock und Rolladenkasten ist also vollständig ausgefüllt. Somit werden jegliche Wärmeverluste in diesem Bereich mini- miert.
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Durch die oben beschriebene Ausgestaltung der zum Rolladenkasten 2 hinweisenden Seite der Hinterdämmung 10 wird weiterhin die Isolierfläche zwischen der Hinterdäm- mung 10 und dem Rolladenkasten 2 maximiert. Auch wird das Isoliervolumen der Hinterdämmung 10 und somit dessen Isolierfähigkeit maximiert. So wird zum einen ein Grossteil der Aussenseite des Fensterrahmens 21 von der Hinterdämmung 10
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(Dämmbauteil) bedeckt, zum anderen eine grösstmögliche Fläche des Rolladenka- stens 2 ebenfalls von der Hinterdämmung 10 bedeckt. Ein direkter Wärmeübergang von Fensterrahmen 21 oder der Hauswand 20 über den Rolladenkasten 2 zur Aussen- seite des Hauses wird somit verhindert.
Eine leichte und vor allem schnelle Montage der Rolladenvorrichtung 1 bleibtjedoch dennoch gewährleistet. Insbesondere bei Fertighäusern, Häusern, die aus vorgefertig- ten Wand- und Fensterbauteilen zusammengefügt werden, und Häusern mit Hochwärmedämmfassaden, wird auf kurze Montagezeiten Wert gelegt. Da bei einer erfindungsgemässen Rolladenvorrichtung 1 die Hinterdämmung 10 bereits vor dem endgültigen Einbau in die Fensteröffnung vorgefertigt werden kann, und dennoch die Abmessungen und Masse der Fensteröffnungen bzw. des Fensterrahmens 21 genau berücksichtigt werden können, bleibt trotz schnellem Einbau die Dichtwirkung voll- ständig gewahrt.
Zur weiteren Verbesserung der Isolierwirkung bei der erfindungsgemässen Rolladen- vorrichtung 1 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, zwischen den Führungselementen 12 (Führungsschienen), die den Rolladen 11 auf seiner vorgesehenen Bahn halten so- bald er den Rolladenkasten 2 verlässt, und dem Fensterrahmen 21 noch weitere Ab- dichtungs- bzw. Dämmelemente 15 vorgesehen. Diese Dämmelemente 15 werden ebenfalls bereits im Werk vorgefertigt und mit den Führungselementen 12 vorverklebt.
Auch ist es möglich, das Profil der Führungselemente 12 so zu gestalten, dass es ne- ben der eigentlichen Führungsschiene ein offenes oder geschlossenes Hohlprofil auf- weist, in das weitere Abdichtungs- oder Dämmelemente eingepasst werden. Die
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rung ermöglicht wird. Die Dämmelemente 15 sind ebenfalls bereits vor Einbau auf die exakten benötigten Masse angepasst und sind somit schnell montierbar. Die Montage der Führungselemente 12 und der Dämmelemente 15 an dem Fensterrahmen 21 er- folgt mittels Schienenbefestigungselementen 31, beispielsweise Schrauben, und Di- stanzhülsen 30.
Die Distanzhülsen 30 können bereits während der Fertigung der Dämmelemente 15 in diese eingegossen werden oder aber auch später in diese ein- gesetzt werden.
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Die Führungsschiene 12 ist einstückig mit einer Hohlprofilschiene 12a, die das vertikale Lasttragteil für den Rolladenkasten bildet. Durch die Hohlprofilschiene 12a hindurch erfolgt die Verschraubung in dem Fenterrahmen 21 zur stabilen Befestigung der Rolladenvorrichtung unter Einsatz der Distanzhülsen 30 und unter Zwischenlage des Dämmkörpers 15 aus Polyurethanschaum (Montageschaum).
Weiterhin befinden sich an den Führungselementen 12 eine Putzanschlussschiene 32 und Rolladendichtbänder 33 zur Isolierung gegenüber dem heruntergelassenen Rolladen 11.
Zur Wartung oder zur Erneuerung des Rolladens 11innerhalb des Rolladenkastens 2 ist der Kastenboden 6 herausnehmbar gestaltet. Bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierfür ein Clipbauteil 16 vorgesehen, das an der Vorderwand 3 des Rolladenkastens 2 mittels mehrerer Niete, ähnlicher Befestigungsbauteile oder mehrerer Schweisspunktstellen angebracht ist. Der Kastenboden 6 weist an seiner Vorderseite ein entsprechendes Clipelement 18 auf, das mit dem Clipbauteil 16 einrastbar ausgebildet ist. Somit wird ein schneller Zugriff auf die im Rolladenkasten 2 angeordneten Bauelemente ermöglicht. Überdies wird die unschöne Anordnung von sichtbaren Befestigungsschrauben an der Vorderseite des Kastenbodens 6 vermieden.
Bei dieser Ausführungsform wie auch bei den Einbaubeispielen gemäss Fig. 4 sowie Fig. 5 (Einbau in dreischaliges Mauerwerk), Fig. 6 (Wand in Holzrahmenbauweise) und Fig. 7 ("Isorast"-Holzbauweise) ist am unteren vorderen Ende der Vorderwand 3 des Rolladenkastens 2 eine Putzkante 28 vorgesehen. Deren Gestaltung erfolgt vorzugsweise durch eine ca. 90 -Abwinklung der Vorderwand 3 nach aussen und durch eine schräg zurücklaufende Abkantung des freien Endes. Auch hier ist zwischen Putz und Vorderwand des Rolladenkastens eine Wärmeisolierschicht 27 vorgesehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel (Vorderansicht) erfolgt die Befestigung des Kastenbodens 6 am Rolladenkasten 2 mittels einer Verschraubung 17.
Am vorderen unteren Ende des Rolladenkastens 2 ist mit dem Kopfstück 3 desselben
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über eine Distanzscheibe ein Arm eines T-Profils 34 verschraubt, an dessen zweitem Arm der Kastenboden 6 verschraubt ist. Der zentrale vertikale Profilvorsprung des T- Profils 34 dient als Profilputzkante 35. Hierdurch wird es bei Aufbringung einer Aussen- laibung oder sonstigem Verputzen vermieden, dass bis in den Bereich des Kastenbo- dens 6 hineingeputzt wird, so dass dieser nicht mehr demontierbar wäre. Der vertikale Arm des T-Profilstückes 35 dient also als Putzkante oder als definierter Laibungsan- schlag, so dass der Freiraum unterhalb des Kastenbodens 6 des Rolladenkastens in jedem Fall erhalten bleibt.
Die beschriebene Anordnung kann in vielfältiger Weise abgeändert werden. So kann beispielsweise, wie bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsvariante, bei der die Rolladenvorrichtung 1 in eine Hauswand 20 in Holzrahmenbauweise integriert ist, ein weiteres Dichtungs- und Dämmelement an der Oberwand oder den Seitenwänden des Rolladenkastens vorgesehen werden, um die Wärmedämmung in den Ecken der Fenster- oder Türausschnitte einer Hauswand noch zusätzlich zu verbessern.
Auch ist selbstverständlich der Einsatz einer solchen Rolladenvorrichtung mit integrier- ter Wärmedämmung nicht auf den Fertighaus- oder Neubaueinsatz beschränkt. Ein Einsatz bei der Altbausanierung ebenso wie bei der Konstruktion von Baucontainern oder auf dem Schifffahrtssektor, wo ebenfalls Wärmedämmprobleme bestehen, ist möglich.