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Fenster oder Türe mit einer Scheibe, insbesondere einer Isolierglasdoppelscheibe
und/oder einer Füllung Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Türe mit einer
Scheibe, insbesondere einer Isolierglasdoppelscheibe und/oder einer Füllung, die
in einem Falz im Fenster- oder Türflügelrahmen angeordnet ist und mit Halteelementen
befestigt ist.
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Heute werden vielfach Fenster mit einer Isolierverglasung verwendet,
die im Falz eines Fensterflügelrahmens eingebracht ist und mit Halteelementen insbesondere
mit Falzleisten im Falz gehalten wird. Oft wird als Isolierverglasung ein sogenanntes
Isolierglaselement verwendet. Solche isolierglaselemente bestehen in der Regel aus
zwei oder mehr Scheiben, die mit einem Metallrahmen luftdicht miteinander verbunden
sind, wobei der Zwischenraum in der Fabrik mit Luft oder einem anderen Gas mit geringer
Luftfeuchtigkeit gefüllt wurde.
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Der untere Teil von Balkontüre wird vielfach mit einer Türfüllung
versehen, die in einer Nute oder einem Falz des Tür- bzw. Fensterrahmens befestigt
ist.
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Durch die Sonneneinstrahlung, vor allem aber durch die Ultraviolettstrahlung,
die insbesondere in Höhenlagen in verstärktem Masse auftritt, aber auch durch Witterungseinflüsse
wird der Schutzanstrich an den Fenster- bzw.
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Türrahmen, die vorwiegend aus Holz hergestellt sind, beeinträchtigt.
Die elastische Dichtmasse, in der die Isolierglaselemente gelagert sind, kann durch
die beschriebenen Einflüsse ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden, so dass
sie spröde und undicht wird. Das durch den beschädigten Schutzanstrich und die spröde
Dichtmasse eindringende Wasser kann zu einem Verziehen oder zur Verrottung der Halteelemente
und der Fensterflügel- oder Türflügelrahmen führen. Des weiteren verursacht ein
Verziehen der Halteelemente und das Sprödewerden der Dichtmasse Wärmeverluste. Auch
das Verziehen der Fensterflügel- oder Türrahmen führt zu schlecht schliessenden
Fenstern, bzw. Türen, was ebenfalls zu grösseren Wärmeverlusten und somit zu höheren
Heizkosten führt.
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Es sind bereits Fenster und Türen bekannt, die aus ultraviolettstrahlen-
und witterungsbeständigem Material, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt sind.
Diese Fenster und Türen haben aber den Nachteil, dass die Aluminiumteile schlecht
isolieren. Auch werden aus Aluminium bestehende Teile an einer z.B. holzverkleideten
Innenwand vielfach als unschön empfunden. Anpassarbeiten an Fenstern ods Türen,
die öfters auf der Baustelle auszuführen sind, können nur mit Spezialwerkzeugen
zur Bearbe tung Aluminiumprofile vorgenommen werden.Zudem sind die Festen dieser
Fenster oder Türen relativ hoch.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fenster oder
eine Türe zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Fenster oder Türen weitgehend
oder ganz vermeidet.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass
die Halteelemente, die aus witterungsbeständigem Material bestehen, an der Fenster-
oder Türflügelrahmenaussenseite befestigt sind, und dass die Halteelemente eine
Breite aufweisen, die der Fenster- oder Türflügeirahmenbreite entspricht.
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Dies hat den Vorteil, dass die der Witterung und der Sonnenstrahlung
ausgesetzten Teile des Fensters oder der Türe aus witterungsbeständigen Materialien
bestehen, die Innenseite aber aus Holz. Das Holz wirkt wärmeisolierend und verhindert
dadurch die Schwitzwasserbildung. Das Holz kann in Naturfarbe belassen werden, was
ästethisch ott von Vorteil ist.
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Vorteilhaft wird das Halteelement aus einem rechteckigen Rohrprofil
und einer auf einer seiner Schmalseiten angebrachten Falzleiste gebildet. Damit
wird gewährleistet, dass das aus witterungsbeständigem Material bestehende Halteelement
sich praktisch über die ganze Fensterflügel- oder Türrahmenbreite erstreckt. Mit
der rechteckigen Ausführung des Rohrprofils wird eine hohe Steifheit und Formbeständigkeit
erreicht.
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Das Rohrprofil weist an einem langen Seitenteil ein Verankerungsprofil
auf. Das Verankerungsprofil, das mit einer widerhakenförmigen Kontur versehen ist,
dient zur Verbindung des Rohrprofils bzw. des Halteelementes mit dem Fenster- oder
Türrahmen. In einer Nut, die mit gleichbleibendem Abstand zur Falzlaibung des Fenster-
oder Türflügeirahmens in diesem ausgebildet ist, greift das Verankerungsprofil ein
und wird darin festgehalten.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Halteelement aus
einem rechteckigen Rohrprofil und einer auf einer Schmalseite des Rohrprofils angebrachten
Falzleiste gebildet, wobei das Rohrprofil auf mindestens einer Schmalseite eine
Nut zur wahlweisen Aufnahme und Halterung einer Nase der Falzleiste oder einer Dichtung
aufweist und wobei an der dem Fenster- oder Türflügelrahmen zugekehrten Seite des
Rohrprofils ein Verankerungsprofil ausgebildet ist.
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Diese Ausbildung erlaubt eine einfache Montage der Falzleiste oder
der Dichtung. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, die Nut hinterschnitten
auszuführen, so dass ein Vorsprung entsteht, an dem die Nase der Falzleiste einhaken
kann. In diesem Falle sind keine besonderen Befestigungsmittel wie Zapfen und dergleichen
für die Falzleiste notwendig. Zweckmässigerweise sind auf beiden Schmalseiten des
Rohrprofils je zwei Nuten ausgebildet. In diesem Falle kann je nach Wahl die Dichtung
oder die Falzleiste auf der einen oder anderen Seite angebracht werden und eine
jeweils verbleibende Nut kann als Wassernase dienen.
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An der dem Fensterflügelrahmen zugekehrten Seite des Rohrprofils sind
vorteilhaft in Abstand voneinander längsverlaufende Rippen vorgesehen. Diese Rippen
bilden Auflegeflächen oder dienen der Halterung von Dichtungen.
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Vorteilhaft können Falz und die mit gleichbleibendem Abstand verlaufende
Nut des Fenster- oder Trflügelrahmens in einem Arbeitsgang, beispielsweise mit einem
Satzfräserwerkzeug hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
das Rohrprofil mit dem Verankerungsprofil ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen auf dem
Fenster- oder Türflügelrahmen bzw. in der Nut befestigbar ist.
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In der der Falzleiste gegenüberliegenden Rohrprofilschmalseite sind
vorteilhaft eine Nut ausgebildet, die zur Aufnahme von Dichtelementen dient, die
eine Abdichtung zwischen Fenster-oder Türflügelrahmen und dem Fenster- oder Türrahmen
einerseits und zwischen zwei oder. mehreren Fenster- oder Türflügelrahmen andererseits
gewährleisten. In der gleichen Nut kann auch die äussere Fenster- oder Türschlagleiste
befestigt werden, die zusammen mit einem in einer gegenüberliegenden Nut eingebrachten
Dichtelement, das an der Fenster- oder Türanschlagleiste anliegt, eine vorzügliche
Abdichtung gewährleistet.
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In der Nut des unteren, dem Wetterschenkel zugewandten Rohrprofils
ist ein mit einer Wassernase ausgerüstetes Winkelprofil einbaubar, das das Eindringen
von Wasser in den Raum verhindert.
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Die Rohrprofile werden 45° in Gehrung geschnitten und mit in den Rohrprofilen
befestigbaren Eckverbindungswinkeln zu einem Rahmen zusammengefügt. Die auf dem
Rohrprofil angebrachte Falzleiste wird mittels einer Steckverbindung darauf befestigt,
Die Steckverbindung besteht aus Haltezapfen, die auf dem Rohrprofil angebracht sind
und die in einen Schlitz der Falzleiste eingreifen.
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Die Isolierglasdoppelscheibe ist vorteilhafterweise in einer im Fensterfalz
eingebrachten dauerelastischen, schwingungsdämpfenden Dichtungsmasse eingebettet.
Mit der Falzleiste kann auch eine Tür- oder Fensterfüllung am Fenster- oder Türflügelrahmen
befestigt werden.
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Zwischen der Falzleiste und der Isolierglasdoppelscheibe kann ein
schwingungsdämpfendes, dauerelastisches Distanzband sowie eine Abdichtung eingebracht
sein. Das Distanzband dient zum Ausgleichen von den geringen Spaltbreitenunterschieden
zwischen
Isolierglasdoppelscheibe und Falzleiste, die sich durch
die Herstellungstoleranzen ergeben. Das Distanzband besteht insbesondere aus Schaumstoff,
der kompressibel ist und dadurch den Spalt formschlüssig ausfüllt. Ueber diesem
Distanzband kann eine Abdichtung angeordnet werden, die die Aufgabe hat, im Spalt
zwischen Scheibe und Falzleiste flüssigkeitsdichtend zu wirken. Die Abdichtung besteht
vorzugsweise aus einem synthetischen Kautschuk, beispielsweise aus Silikonkautschuk.
Dieser besitzt eine hohe Wärme-und Witterungsbeständigkeit und zeichnet sich zudem
durch eine hohe Elastizität aus. Diese Eigenschaften sind notwendig, damit trotz
der unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der verschiedenen Materialien der Halteelemente
bzw. der Fenster- oder Türflügelrahmen eine einwandfreie Abdichtung des Spalts zwischen
Fenster bzw. Türfüllung und Falzleiste erfolgt.
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Vorteilhafterweise werden die Halteelemente, die äussere Fenster-
oder Türanschlagleiste, die Tür- oder Fensterfüllung sowie das Winkelprofil aus
witterungsbeständigem Material, beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt.
Der Fenster- oder Türflügelrahmen ist zweckmässigerweise aus Holz hergestellt. Halteelemente,
Fenster- oder Türanschlagleiste, Tür- oder Fensterfüllung sowie das Winkelprofil
können durch Einfärben des Kunststoffes bzw. der auf dem Aluminium gebildeten Eloxalschicht
dem Holzfarbton angepasst werden, wobei insbesondere auch eine dunkle Farbgebung
möglich ist.
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Im folgenden wird anhand der beiliegenrlen Sexchnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung naher beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1 eine Ansicht eines zweiflügeligen Fensters, Figur
2 einen Querschnitt durch den Fensterflügel- bzw.
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Fensterrahmen mit Profilen gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel
nach Schnittverlauf A-A von Figur 1, Figur 3 einen Querschnitt durch die Fenstermitte
gemäss Schnittverlauf B-B von Figur 1, Figur 4 einen Längsschnitt durch ein Fensterflügel-
bzw.
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Fensterrahmen gemäss Schnittverlauf C-C von Figur 1, Figur 5 eine
perspektivische Ansicht eines Eckverbindungswinkels, Figur 6 eine Ansicht einer
zweiflügeligen Balkontüre, die mit Türfüllungen und Isolierglasdoppelscheiben versehen
ist, Figur 7 einen Längsschnitt durch einen Balkontürflügel gemäss Schnittverlauf
D-D von Figur 6 Figur 8 einen Querschnitt durch einen Fensterflügel bzw.
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Fensterrahmen mit Profilen gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel
nach Schnittverlauf A-A von Figur 1, Figur 9 einen Querschnitt durch den Unterteil
eines Fensterrahmens gemäss Figur 8 und dessen Wetterschenkel, Figur 10 einen Querschnitt
durch die Fenstermitte eines Fensters nach Figur 8 gemäss Schnittverlauf B-B von
Figur 1,
Figur 2 einen Schnitt durch die Rohrprofile und Detail
E von Figur 6, jedoch mit den Profilen gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Das in Figur 1 dargestellte Fenster 1 besteht aus zwei Fensterflügeln
3 und 4, sowie dem auf der Hauswandung 7 befestigbaren Fensterrahmen 5. Die Fensterflügel
3 und 4 setzen sich aus einem Flügelrahmen 11 und einer mit einem Halteelement 13
in einem Falz 17 des Fensterflügelrahmens 11 gehaltenen Verglasung 15 zusammen.
Das Halteelement 13 (Figur 2) besteht aus einer Falzleiste 19 und einem rechteckigen
Rohrprofil 21, die mit einer Steckverbindung 23 miteinander verbunden sind. Ein
widerhakenförmiges Verankerungsprofil 25, das am Rohrprofil 21 angebracht ist, greift
in eine Nut 27 des Fensterflügelrahmens 11 ein, und stellt eine feste Verbindung
zwischen Halteelement 13 und dem Fensterflügelrahmen 11 her. In der Nut 27 kann
ein hochelastischer Klebstoff 26 eingebracht werden, der die Aufgabe hat, das Verankerungsprofil
25 trotz der durch die Sonneneinstrahlung hervorgerufenen unterschiedlichen Wärmeausdehnung
des Rohrprofils 21 und der Falzleiste 19 in der Nut 27 festzuhalten. Als Klebstoff
26 eignet sich beispielsweise Silikonkautschuk, der eine grosse Elastizität besitzt
und zudem eine gute Verbindung zwischen dem Verankerungsprofil 25 und der im Fensterflügelrahmen
11 ausgebildeten Nut 27 gewährleistet.
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Zur Verstärkung des Rohrprofils 21, insbesondere aber zur Abstützung
des Verankerungsprofils 25 kann ein Steg 29 dienen (gestrichelt eingezeichnet),
der besonders bei dünnwandiger Ausführung des Rohrprofils 21 zweckmässig ist und
diesem eine gute Formbeständigkeit verleiht.
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Von besonderem Vorteil ist, dass die Nut 27 in gleichbleibendem Abstand
zur Falzlaibung 18 angeordnet ist.
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Dadurch wird eine rationelle Fertigung des Rahmens gewährleistet.
Es besteht nämlich die Möglichkeit, mit einem Satzfräswerkzeug in einem einzigen
Arbeitsgang die Nut 27 sowie den Falz 17 herzustellen.
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Die Verglasung 15 besteht bei gezeigtem Beispiel aus einer Isolierglasdoppelscheibe
35, die in einer im Falz 17 des Fensterflügelrahmens 11 eingebrachten schwingungsdämpfenden,
dauerelastischen Dichtungsmasse 37 eingebettet ist. Zwischen der Falzleiste 19 und
derjlsoliergiasdoppelscheibe 35 ist zweckmässigerweise ein schwingungsdämpfendes,
dauerelastiechtes Distanzband 38 sowie eine Abdichtung 36 eingebracht.
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Die Steckverbindung 23, mit der die Falzleiste 19 auf dem Rohrprofil
21 befestigt ist, besteht aus Haltezapfen 39, die auf dem Rohrprofil 21 angebracht
sind und in einen Schlitz 41 der Falzleiste 19 eingreifen.
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Eine andere Ausführungsform zeigt eine Falzleiste 19' aus Holz (Figur
4), die den Falz 17 bildet in dem die Isolierglasdoppelscheibe 35 Aufnahme findet.
Vorteilhaft dabei ist, dass eine grossflächige Scheibe 35 erst nach dem Einbau der
Fensterrahmen 5 und des Fensterflügelrahmens 11 in die Hauswandung 7 leicht in den
Fensterflügelrahmen 11 eingebaut werden kann, was die Gefahr von Glasbruchschäden
verringert.
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Im Rohrprofil ist eine Nut 43 ausgebildet, die beispielsweise zur
Aufnahme von Dichteelementen 45 dient. Diese gewährleisten die Abdichtung zwischen
dem Fensterflügelrahmen 11 und dem Fensterrahmen 5. In der gleichen Nut 43 kann
auch die äussere Schlagleiste 47 (Figur 3) eingeklebt oder mit Befestigungsmitteln,
z.B. Schrauben oder Nieten auf dem Rohrprofil 21 angebracht werden. Ein Dichtungsprofil
49, das in der gegenüberliegenden
Nut 43 Aufnahme findet, liegt
an der Schlagleiste 47 an und dichtet den Spalt zwischen den beiden Fensterflügelrahmen
11 ab.
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In der dem Wetterschenkel 51 (Figur 4) zugewandten Nut 43 des Rohrprofils
21 ist ein mit einer Wassernase 55 ausgerüstetes Winkelprofil 53 einbaubar. Die
Wassernase 55 des Winkelprofils 53 verhindert das Eindringen von Wasser in den Raum
und gewährleistet, dass das Wasser in eine Nut 57 des Wetterschenkels 51 tropft
und durch Löcher 59 abfliessen kann.
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Ein Dichtelement 45, das in einer im Fensterflügelrahmen 11 ausgebildeten
Nut 43' eingebaut ist, gewährleistet zusammen mit dem Winkelprofil 53 und den in
den Nuten 43 des Rohrprofils 21 eingebetteten Dichtelementen 45 einen praktisch
luftdichten Abschluss zwischen Fensterflügelrahmen 11 und dem Fensterrahmen 5.
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Die Rohrprofile 21, die in ihrer ganzen Länge mit dem Verankerungsprofil
25 versehen sind und mit diesem fest mit dem Fensterflügelrahmen 11 verbunden werden,
sind zu einem Rahmen zusammenfügbar. Die 450 in Gehrung geschnittenen Rohrprofile
21 bilden mit Eckverbindungswinkeln 61 (Figur 5), die in die Rohrprofile 21 einsteckbar
sind, einen Rahmen.
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Figur 6 stellt eine zweiflügelige Balkontüre 2 dar, in der mit Halteelementen
13 die Verglasung 15 sowie die Türfüllung 63 im Türflügelrahmen 65 festgehalten
werden. Als Halteelement 13 dienen, wie beim Fenster 1, Falzleisten 19 die in unterschiedlichen
Ausführungsformen, im einschlägigen Handel erhältlich sind.
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Die Türfüllung 63 (Figur 7) besteht zweckmässigerweise aus einer inneren
und äusseren Verkleidung 67, 69 und einer zwischen diesen eingebrachten Isolation
71. Die innere Verkleidung 67 besteht, wie der Türflügelrahmen 65, vorteilhaft aus
Holz. Die äussere Verkleidung 69 besteht wie auch das Halteelement 13, der Wetterschenkel
51 sowie die Winkelleiste 73 aus Leichtmetall, z.B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Damiwird gewährleistet, dass alle der Witterung bzw. der Sonnenstrahlung ausgesetzten
Fenster- oder Türenteile gegen deren Einwirkungen beständig sind. Der aus Holz bestehende
Fenster- oder Türflügelrahmen sorgt für eine gute Wärmeisolation.
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Mit der Winkelleiste 73, die handelsüblich ist, wird der Fenster-
bzw. Türrahmen 5, 6 vor Witterungseinflüssen geschützt. Zudem sorgt das an die Winkelleiste
73 angrenzende Rohrprofil 21 sowie die auf der Hauswandung 7 aufgetragene Verputz
schicht 9 für die Abdichtung der Fenster- oder Türrahmen 5, 6.
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Eine im unteren Rohrprofil 21 des Türflügelrahmens 65 angeordnete
Dichtung 45, die direkt auf dem Wetterschenkel 51 anliegt, schützt den Innenraum
vor eindringendem Wasser und vor Zugluft.
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Die Figuren 8 bis 10 zeigeneine andere Ausführungsform der Erfindung.
Wie ersichtlich, weist das Rohrprofil 21 auf jeder Seite nicht nur eine Nut, sondern
zwei Nuten, nämlich die Nuten 43 und 44 auf. Die Nut 44 dient zur AuSnahme einer
Nase 20 des Profils der Falzleiste 19, die sich in der Nut 44 selbst verhakt. Zu
diesem Zwecke ist die Nut 44 etwas hinterschnitten, so dass ein Vorsprung 22 entsteht,
an dem die Nase 20 einhaken kann, wenn die Aussenflächen der Falzleiste 19 und des
Rohrprofils 21, wie in Figur 8 gezeigt, miteinander fluchten. Bei der so beschriebenen
Ausgestaltung erübrigen sich die Steckverbindungen 23 gemäss Figur 2, was einen
erheblichen
Vorteil darstellt. Die zusätzliche Nut 44 kann aber
auch als Wassernase 55 (Figur 9) dienen oder zur Aufnahme des Dichtungsprofils 49
(Figur 10), das an der Schlagleiste 47 anliegt und so die beiden Fensterstösse gegeneinander
abdichtet. Das Rohrprofil 21 weist auf der dem Fensterflügelrahmen 11 zugekehrten
Seite noch drei in Abstand voneinander angeordnete längsverlaufende Rippen 24 auf,
die als Auflageflächen und Halterung für die Dichtungen 45 dienen (Figur 8).
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Die Schlagleiste findet durch ein Verankerungsprofil 25 in der Nut
43 Aufnahme und wird in dieser mit einem hochelastischem Klebstoff mit dem Rohrprofil
21 verbunden.
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Dichtelemente 45 aus elastischem Material dichten den Fensterflügelrahmen
11 gegen das Winkelprofil 73 oder den Wetterschenkel 51 ab. Das Winkelprofil 73
weist eine überlappende Profilform 85 (Figur 8) auf, die über das Rohrprofil 21
ragt und zusammen mit der Dichtung 45 für eine gute Abdichtung zwischen Fensterflügelrahmen
11 und dem Fensterrahmen 5 sorgt.
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Die Verglasung 15 ist mittels Zungendichtungen 81 (Figur 8) schwingungsdämpfend
im Fensterflügelrahmen gelagert. Zur Halterung der Dichtungen 81 sind an der Falzleiste
eine Rippe 28 und am Türflügelrahmen eine Rippe 82 vorgesehen. Eine weitere Ausführungsart,
wie sie Figur 9 zeigt, besitzt eine elastische Dichtung 83, über der zudem eine
weitere Abdichtung 36, die mit der Falzleiste 19 bündig ist, angeordnet ist.
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Figur 11 zeigt einen Schnitt durch die Rohrprofile nach Detail E von
Figur 6, jedoch mit den Profilen gemäss Figur 8. In den Nuten 43 sind Eckverbindungswinkel
61 mittels Klebstoff befestigt, um die Rohrprofile 21 gegeneinander zu versteifen,
und so bei Querverstrebungen eine möglichst gute Verwindungsfestigkeit zu erreichen.
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Die Halteelemente 13, das Winkelprofil 53 sowie der Eckverbindungswinkel
61 können beispielsweise auch aus einem ultraviolettstrahlungsbeständigen Kunststoff
bestehen.
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Durch Einfärben des Kunststoffes oder der auf dem Aluminium angebrachten
Eloxalschicht bzw. durch einen Farbauftrag können die Halteelemente 13, die Winkelleiste
73, das Wetterschenkelprofil 51 sowie die Schlagleiste 47 mit jeder gewünschten
Farbe versehen werden, insbesondere auch mit einer dunklen Farbgebung. Die durch
die dunkle Farbgebung hervorgerufene erhöhte Wärmeausdehnung bei Sonneneinstrahlung
kann durch die elastische Lagerung der Profile im Fenster-bzw. Türflügelrahmen 11,
65 aufgefangen werden. Aufgrund der guten Haltbarkeit der der Witterung ausgesetzten
Teile des Fensters bzw. der Türe sowie der einstückigen Isolierverglasung benötigten
diese gegenüber den herkömmlichen Fenstern oder Türen nur eine geringfügige Pflege.
Trotzdem die der Witterung ausgesetzten Teile des Fensters bzw. der Türe aus einem
relativ teuren Werkstoff, z.B. Aluminium oder Kunststoff bestehen, kann die Türe
oder das Fenster, dessen Rahmen aus Holz hergestellt sind, auf einfache Weise zu
einem vorteilhaften Preis hergestellt werden.
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Für die Fenster- oder Türflügelrahmen 11, 65 können die üblichen
Beschläge 77 verwendet werden, die in einer Nut 75 (Figuren 3, 10) geführt sind
und mit der inneren Schlagleiste 79 im Fenster- oder Türflügelrahmen 11, 65 gelagert
werden.