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AT236406B - Verfahren zur Herstellung von neuen Azidobenzolsulfonylharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Azidobenzolsulfonylharnstoffen

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Publication number
AT236406B
AT236406B AT879263A AT879263A AT236406B AT 236406 B AT236406 B AT 236406B AT 879263 A AT879263 A AT 879263A AT 879263 A AT879263 A AT 879263A AT 236406 B AT236406 B AT 236406B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
azidobenzenesulfonylureas
preparation
new
blood sugar
carbon atoms
Prior art date
Application number
AT879263A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Azidobenzolsulfonylharnstoffen der Formel : 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 an Kaninchen in einer Dosierung von 400. mg/kg zu einer maximalen Blutzuckersenkung um   4Wo   (die
Blutzuckersenkung beträgt auch 24 h nach der Applikation noch   250 ; 0),   nach einer Verabreichung in Schwellendosen von 50 mg/kg zu einer maximalen Blutzuckersenkung von   35tu0.   Auch bei Applikation der gleichen Verbindung an Hunde in einer Schwellendosis von 5 mg/kg wurde eine relativ tiefe und lang anhaltende Blutzuckersenkung ermittelt, die nach 6 h   22%,   nach 24 h   140 ; 0   und nach 48 h noch   5*% beträgt.   



  Auch für den   N- (4-Azido-benzolsulfonyl) -N'-n-propyl-h nstoff wurde nach   peroraler Verabreichung von 400 mg/kg an Kaninchen in Form des Natriumsalzes eine maximale Blutzuckersenkung um   40%   ermittelt. Der   N-   (4-Azido-benzosulfonyl)-N'-cyclo-heptyl-harnstoffbewirkt bei peroraler Applikation an Kaninchen in einer Dosierung von 400 mg/kg eine maximale Senkung des Blutzuckers um 40%, die auch nach 24 h noch anhält.

   Für die gleiche Verbindung wurde nach peroraler Verabreichung an Kaninchen in einer Dosierung von 50 mg/kg eine maximale Senkung des Blutzuckerspiegels um   460   ermittelt, die sehr lange anhält nach 48 h betrug die Senkung noch   110   und nach 72 h noch   40 ; 0.   Die starke Wirksamkeit der letztgenannten Verbindung konnte bei Verabreichung der Schwellendosis von 5 mg/kg an Hunde bestätigt werden, an denen nach 24 h noch eine Senkung des Blutzuckerspiegels um 26% und nach'48 h um   110   festgestellt wurde ; nach 72 h betrug die Blutzuckersenkung noch 3%. 



   Ebenso wie für die vorerwähnten Verbindungen konnte auch für zahlreiche weitere Verfahrenserzeugnisse durch pharmakologische Versuche, insbesondere an Kaninchen, eine sehr lang anhaltende Senkung des Blutzuckerspiegels der behandelten Tiere ermittelt werden, so dass die in Frage stehenden Verbindungen auch hinsichtlich der Dauer der blutzuckersenkenden Wirksamkeit bekannten vergleichbaren Verbindungen. beispielsweise dem   N- (4-Methyl-benzoIsulfonyl)-N'-n-butyl-harnstoff,   erheblich überlegen sind. 



   Die Verfahrenserzeugnisse zeigen infolge des Fehlens einer   p-ständigen   Aminogruppe im Benzolkern keinen den therapeutisch bei Infektionskrankheiten verwendeten Sulfanilamiden vergleichbaren Effekt, so dass auch bei jahrelanger Medikation keine Resistenzerzeugung zu befürchten ist. Aus dem gleichen Grunde treten auch Nebenerscheinungen, die auf eine Schädigung der Darmflora zurückzuführen sind, nicht auf. 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 mahlenem Kaliumcarbonat und Aceton) werden in 400 ml Aceton gelöst. Die Lösung wird bei 0 bis +50C innerhalb   i.   h nacheinander unter Rühren mit einer Lösung von 4,   8g Natriumnitritin 20ml   Wasser und mit 34 ml 5 n-Essigsäure versetzt. 



   Das Reaktionsgemisch wird 2 h bei Zimmertemperatur   nachgerührt :   von dem bei der Reaktion entstandenen Schwefel wird abfiltriert ; das Filtrat wird im Vakuum eingeengt. Man verdünnt mit Wasser, saugt den ausgefallenen Niederschlag ab und kristallisiert ihn aus verdünntem Methanol um. Man erhält den   N- (3-Azido-benzolsulfonyl)-NI-cycloheptyl-harnstoff vom Schmelzpunkt 163-1640C   (unter Zersetzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Azidobenzolsulfonylharnstoffen der allgemeinen Formel : EMI3.1 worin Rl einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls durch Sauerstoff und/oder Schwefel unterbrochenen aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 2-8 Kohlenstoffatomen bzw. bei ringförmigen Verbindungen mit 3-8 Kohlenstoffatomen oder einen Benzyl-oder ss-Phenyläthylrest bedeutet, und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechend substituierte Benzol- sulfonylthioharnstoffe herstellt und in ihnen das Schwefelatom der Thioharnstoffgruppe in üblicher Weise durch ein Sauerstoffatom ersetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen mit physiologisch vertäglichen Säuren oder Basen behandelt.
AT879263A 1961-07-21 1962-07-19 Verfahren zur Herstellung von neuen Azidobenzolsulfonylharnstoffen AT236406B (de)

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