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2018, Wissenschaft & Frieden
Feministische Forschung und Friedensforschung haben vieles gemeinsam, u.a. ihre Ursprünge in sozialen Bewegungen, gelebte Transdisziplinarität sowie randständige Position im wissenschaftlichen Kanon. Daneben macht vor allem der normative Anspruch von Analyse und Kritik einer in vieler Hinsicht gewaltförmigen Welt beide Forschungsfelder ebenso innovativ wie auch unbequem. In einer zunehmend reaktionären Gegenwart sind beide Traditionen kritischer Wissensproduktion mit immer mehr Skepsis und Widerstand konfrontiert, nicht nur von außen, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Debatten. Nicht zuletzt das ist ein guter Grund, geteilte Ziele auch gemeinsam zu verfolgen – und aus notwendigen Unterschieden weiterhin zu lernen.
Lehrgut. Blog für Lehrende der Friedens- und Konfliktforschung
Friedens-und Konfliktforschung braucht Gender StudiesBeitrag zum Aktionstag #4genderstudies am 18.12.2017 Geschlecht steckt in gewaltförmigen Konflikten ebenso wie in Theorien des Friedens, im Krieg ebenso wie in seiner Analyse. Gerade aus Sicht der Friedens- und Konfliktforschung ist die zunehmende Infragestellung von Gender Studies daher ein beunruhigendes Zeichen antifeministischer Normalisierung, denn das Terrain geschlechter- und sexualitätspolitischer Auseinandersetzungen ist immer ein zutiefst umkämpftes und politisches.
2022 •
Ist der Diskurs der Friedens- und Konfliktforschung bereits sehr weit, so ist das Feld der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Phänomenen Frieden und Konflikt noch viel breiter. Schließlich ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Konflikt und Frieden über vielerlei wissenschaftlichen Disziplinen verbreitet, selbst wenn andere Begrifflichkeiten angewandt werden. Tatsächlich sehen sich wenige Forscher*innen in diesem Gegenstandsbereich innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung verortet. Dadurch entstehen viele konzeptuelle und thematische Überscheidungen, die letztlich unbemerkt bleiben. Ein vermehrter Austausch zwischen genau jenen Diskursen wäre also nicht unerheblich als Fundament zukünftiger Synergien. Den Anfang einer solchen Grundlegung an der Universität Graz will dieser Sammelband machen und damit einen Beitrag zum Dialog zum wechselseitigen wissenschaftlichen Vorteil leisten. Dementsprechend verwundert auch das sehr breite Spektrum der disziplinären Verortung der Autor*innen dieses Sammelbandes nicht, die sich von den Rechtwissenschaften, den Geschichtswissenschaften und den Politikwissenschaften über die Soziologie, Philosophie undKulturanthropologie bis hin zur Amerikanistik erstreckt.
Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Still Loving the F-Word Ein feministisches Plädoyer zur Stärkung post-und dekolonialer Friedens-und Konfliktforschung2022 •
Intersektionale feministische Theorie unterschiedlicher disziplinärer Provenienz hat wichtige Vorarbeit für heute diskutierte post- und dekoloniale Theorie geleistet. Feministische Friedens- und Konfliktforschung kann als Vermittlerin zwischen diesen Perspektiven und der eigenen Disziplin fungieren. In meinem Beitrag schlage ich vor, das für das Konzept der kolonialen Moderne zentrale Begriffspaar des epistemischen Rassismus/Sexismus, das von früheren marxistisch- feministischen Arbeiten geprägt ist, zum Ausgangspunkt für eine herrschaftskritische Wiederbelebung der Friedens- und Konfliktforschung zu machen. Ausgehend vom post- und dekolonialen Befund, dass der Zustand der Kolonialität bis heute anhält und das kapitalistische Weltsystem und seine vielfältigen Gewaltpraktiken aufrechterhält, muss die Friedens- und Konfliktforschung ihren eigenen Euro- und Androzentrismus bearbeiten und ihre Verortung auf dem epistemischen Territorium der Moderne einer Kritik unterziehen. Ausgehend davon kann sie globale Macht-, Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse wieder in einen glaubwürdigen herrschaftskritischen Blick bekommen. Feministische Perspektiven, die im Zentrum meiner Argumentation stehen, leisten für diese Grundlagenforschung einen wichtigen Beitrag.
Tagungsessay
Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke2017 •
Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung.
Forum Qualitative Social Research
Tagungsessay: Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke2017 •
Most refugees flee from violent conflict. Upon arriving in other countries, they often remain in limbo for years. In spite of this, the conceptual nexus between violent conflict and forced migration has been widely neglected both in research and humanitarian aid. This article offers insights into developments, frameworks and practices of the global refugee regime regarding conflict-induced displacement. In this line, it analyzes refugee situations in a gender-sensitive frame with a focus on camps, violence and protracted refugee situations. Finally, the political response is placed in the context of the global trends and the conflict-displacement nexus.
Feministische Studien, November 2002. A l'invitation de l'Université de tous les savoirs (fondée par Yves Michaud), une synthèse des débats sur la parité, en 2000, l'année où le gouvernement français s'implique par une loi "favorisant l'égal accès des femmes aux titres et fonctions". Ce texte reprend "la controverse des sexes: le cas de la parité", 2001, republié dans le recueil "A côté du genre, sexe et philosophie de l'égalité", (2010), PUF Quadrige 2022.
2019 •
Feldforschung in Konfliktkontexten geht mit besonderen Herausforderungen einher, wie der sensiblen Natur erhobener Daten, Sicherheitsrisiken für lokale Gemeinden, Aktivist_innen und Forscher_innen oder dem Risiko bestehende gesellschaftliche Polarisierungen zu ver-stärken und damit die Transformation von Konflikten zu erschweren. Anhand unserer For-schung über Ressourcenkonflikte wollen wir mit diesem Beitrag eine breitere Debatte zu den ethischen Herausforderungen von Feldforschung zu Konflikten im Globalen Süden im deutschsprachigen Raum anstoßen. Wie lässt sich Feldforschung in diesem Feld ethisch und nachhaltig durchführen? Wie gehen wir mit den Privilegien als weiße, europäische For-scher_innen und mit den einhergehenden Erwartungen an uns um? Wie lassen sich Prinzi-pien von Do no harm und Do good praktisch umsetzen? Wir arbeiten zunächst die englisch-sprachige Debatte auf, diskutieren daran anknüpfend kritisch unsere eigenen Erfahrungen in Kambodscha, Senegal und Sierra Leone entlang des Forschungsprozesses (Zugang zum Feld, Datenerhebung, Verwendung der Daten) und machen abschließend konkrete Vorschlä-ge, wie die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler_innen hinsichtlich der Vorbereitung auf die Feldforschung in Deutschland verbessert werden kann. Nina Engwicht, Anne Hennings & Louisa Prause „Wie erforschen wir Konflikte?“ Herausforderungen ethischer Feldforschung im Kontext von Ressour-cenkonflikten
2024 •
Critical Sociology
Arab Autocrats as Jacobin Progeny: Kemalism Meets Ibn Khaldun in the Fertile Crescent2024 •
S. Katakouta and D. Palaiothodoros (eds), The Imports of Attic Black-and Red-Figure Pottery in Thessaly. Proceedings of Conference, Volos 2010. Petasos vol. 3 (Larisa)
Katakouta, S. and M. Stamatopoulou, 'Αττική μελανόμορφη και ερυθρόμορφη κεραμική από τη Φάρσαλο' [Attic black-and red-figure pottery from Pharsalos'], in Petasos 3 (2023) 125-1472023 •
Journal of Benefit-Cost Analysis
The Cost-Benefit Fallacy: Why Cost-Benefit Analysis Is Broken and How to Fix It2021 •
Materials
Characterisation of Alloy Composition of Protohistoric Small Boat Models from Sardinia (Italy)2022 •
2023 •
Under -Publication
In the Domain of Computer Science & Information Technologies2024 •
The American Journal of Economics and Sociology
Language Nuances and Socioeconomic Outcomes2010 •
1998 •
Nucleation and Atmospheric Aerosols
Investigation on the tribological behavior of tool-sided tailored surfaces for controlling the material flow in sheet-bulk metal forming2019 •
2010 •
Environmental Toxicology and Chemistry
Ecological risk assessment of great horned owls (Bubo virginianus) exposed to PCDD/DF in the Tittabawassee River floodplain in Midland, Michigan, USA2010 •
Drug and Alcohol Dependence
HIV, psychological resilience, and substance misuse during the COVID-19 pandemic: A multi-cohort study2022 •
1969 •
BIO Web of Conferences
Impact on Tannat wines aroma produced by different yeast using three vinification systems2019 •