EP1476048B1

EP1476048B1 - Profilschiene und zubehör als aufhängevorrichtung

Info

Publication number: EP1476048B1
Application number: EP03742482A
Authority: EP
Inventors: Herbert Walter; Manfred Uecker
Original assignee: Visplay International AG
Current assignee: Visplay International AG
Priority date: 2002-02-23
Filing date: 2003-02-24
Publication date: 2008-07-16
Anticipated expiration: 2023-02-24
Also published as: EP1476048A1; US7122744B2; AU2003246645A1; ATE401018T1; ES2310665T3; US20050082082A1; DE50310154D1; WO2003070060A1; DE10207715A1; DK1476048T3

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene und Zubehör als Aufhängevorrichtung mit in die Profilschiene einhängbaren Trägern verschiedener Gestalt, wie Ablagen, Tablare oder Tragarme. Bei den aufzuhängenden oder auf die Ablage aufzulegenden Gegenständen kann es sich z.B. um dargebotene Waren, Arbeitsgegenstände in der Geschäfts- oder Privatsphäre, Ausstellungsstücke oder Dekorationsobjekte handeln. Die Profilschiene ist horizontal an einer Tragstruktur, im wesentlichen in Gestalt von einer Rückwand oder Paneel- und Regalbauelementen, befestigt. Einzeln ist die Profilschiene als Beschlag nutzbar; mit mehreren solcher Profilschienen lässt sich z.B. eine Präsentationswand in einer Handelseinrichtung bestücken.

Stand der Technik

In der GB 2 224 923 wird eine Horizontalschiene mit einem Einsteckschlitz offenbart, der hinter dem Zugang nach unten erweitert ist und in der Erweiterung einen horizontalen Grund besitzt. Nahe dem Boden des Schlitzes gibt es eine nach oben sich erstreckende Nut, der eine verengende Wulst vorgelagert ist. Vor der Wulst hat der Schlitz nach oben eine grössere Ausdehnung. In die Horizontalschiene lassen sich als Träger Tablare oder Tragarme einsetzen, an denen eine auf den Einsteckschlitz gerichtete Zunge zum Eingriff in den Schlitz vorhanden ist. Komplementär zur aufwärts gerichteten Nut in der Horizontalschiene hat die Zunge vorn eine nach oben gerichtete Nase. Am vorderen Ende besitzt die Zunge auf ihrer Unterseite eine Abschrägung. Beim Einsetzen des Tablars bzw. des Tragarms wird die Vorderkante angehoben, während sich die Zunge absenkt. Somit lässt sich die Zunge in den Schlitz einführen, wobei die Abschrägung dem Boden angenähert ist und die Nase unterhalb der Nut zu liegen kommt. Nach dem Waagerechtstellen des Tablars bzw. Tragarms greift die Nase in die Nut ein, so dass ein waagerechtes Herausziehen nicht möglich ist. Am Zugang stützt sich die Zunge auf der Unterkante des Schlitzes ab. Diese Horizontalschiene muss man in einen rückseitig vorhandenen Träger, z.B. einen Holzbalken, einsetzen und zusätzlich frontseitig mit vertikal angefügten Paneelelementen verkleiden. Insoweit ist die Konstruktion montageaufwendig und weniger universell brauchbar.
Aus der WO 01/43599 ist eine Aufhängevorrichtung mit einer horizontal angebrachten Profilschiene bekannt, die eine Passage besitzt, welche sich zwischen einem vorderen Eintritt und einer rückseitigen Begrenzung erstreckt. Die Passage weist oben eine Anschrägung auf, die zum Eintritt hin, nach oben ansteigt und dadurch einen oberen Spielraum bildet. Unten hat die Passage eine Neigung, die zur Begrenzung hin, nach unten abfällt und dadurch einen unteren Spielraum bildet. Ferner besitzt die Passage oben eine Hinterschneidung, die der Begrenzung in Richtung des Eintritts vorgelagert ist. Der einsteckbare Träger hat mindestens eine in die Passage der Profilschiene einsteckbare Zunge, die einen nach oben gerichteten Haken besitzt, der zum Eingriff in die Hinterschneidung bestimmt ist. Alternativ ist der Träger ein Tablar, dessen hinterer Rand sich in die Passage der Profilschiene einstecken lässt. Diese Vorrichtung kommt seit vielen Jahren erfolgreich zum Einsatz, jedoch besteht das Bestreben nach funktionaler Erweiterung.
Die US 3,753,209 offenbart eine Stromverteilerschiene mit vorzugsweise zwei Stromleitern sowie mindestens einem Schutzleiter für elektrische Verbraucher, wie z.B. Leuchten, die mittels eines Adapters entlang der Verteilerschiene frei wählbar anschliessbar sind. Das die Stromleiter bis auf eine jeweilige Zugriffsnut einbettende Isolationsprofil ist von einem U-förmigen Verstärkungsprofil umgeben. Bei angedocktem Adapter ragt dessen Riegel beidseits der Verteilerschiene in eine Arretiernut und die aus dem Adapter ausgefahrenen Abgriffskontakte kommen an den Stromleitern zu liegen.

Aufgabe der Erfindung

Angesichts der gestiegenen Ansprüche, mit der Orientierung auf Funktionsvielfalt und gestalterischer Originalität, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Profilschiene des beschriebenen Typs und Zubehör vorzuschlagen, womit sich erweiterte Anwendungsmöglichkeiten durch die Zuführung von elektrischem Strom eröffnen. Die Elektroinstallation soll möglichst raumsparend und unauffällig untergebracht sein sowie sich vorteilhaft einbauen und mannigfach nutzen lassen.

Übersicht über die Erfindung

Die Profilschiene ist für eine Aufhängevorrichtung mit in die Profilschiene einsteckbaren Trägern zum Aufhängen oder Ablegen von Gegenständen konzipiert. Die Profilschiene ist dazu bestimmt, horizontal an einer Tragstruktur befestigt zu werden und weist eine sich von einem vorderen Eintritt, im Prinzip horizontal, in die Profilschiene erstreckende Passage auf. Innerlich der Profilschiene ist eine über eine Einspeisung versorgte Stromschiene mit Stromleitern angeordnet. Die Stromleiter sind von der Passage für den elektrischen Abgriff zur Versorgung eines über eine Zuleitung anschliessbaren Verbrauchers zugänglich.
Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Profilschiene: Die Stromschiene besteht aus einem Isolationsprofil und in Drahtkanälen untergebrachten Stromleitern, die über Zugänge zumindest nahezu über die gesamte axiale Erstreckung der Stromleitern und zumindest weitgehend ununterbrochen abgreifbar sind. Die Stromschiene ist in einer von der Passage abgehenden Stromnut angeordnet. Das Isolationsprofil der Stromschiene weist Aussenkonturen auf, die sich in komplementäre Innenkonturen an der Stromnut einpassen. Die Stromnut ist abgelegen des Eintritts in der Tiefe der Passage, im Prinzip senkrecht zu dieser, angeordnet. Die Zugänge öffnen sich im Prinzip senkrecht zur Passage. Das Isolationsprofil hat im Prinzip M-förmigen Querschnitt. Die beiden Zugänge liegen jeweils unten innerhalb der Seitenschenkel des M-förmigem Querschnitts. Die Drahtkanäle mit den darin vorhanden Stromleitern liegen jeweils oben innerhalb der Seitenschenkel in den Profilspitzen. Die Stromleiter sind von einem in die Passage einschiebbaren Adapter abgreifbar.
Das Ende der Passage wird von einer Basisplatte definiert. Die Basisplatte erstreckt sich mit einem oberen Fortsatz nach oben und mit einem unteren Fortsatz nach unten, über den Bereich der ankommenden Passage hinaus. Angrenzend an die Basisplatte, aus der Passage heraus, erstrecken sich nach oben eine Hakennut und nach unten eine Arretiernut. Die Passage wird oben von einer Deckenstrebe und unten von einer Bodenstrebe begrenzt. Oben besitzt die Passage eine Anschrägung, die zum Eintritt hin nach oben ansteigt und dadurch einen oberen Spielraum bildet. Unten hat die Passage eine Neigung, die zur Basisplatte hin, nach unten abfällt und dadurch einen unteren Spielraum bildet. In der Bodenstrebe, nahe dem Eintritt ist eine Leistennut zur Aufnahme eines gleithemmenden und dämpfenden, vorzugsweise elastischen Strangprofils, vorhanden. Am Ende der Passage ist ein axial zugänglicher und sich längs der Profilschiene erstreckender erhabener Sims zum Abgriff des Schutzkontakts des Adapters angeordnet.
Ferner weist die Profilschiene eine von der Bodenstrebe abgehende Stützstrebe auf, die in den unteren Fortsatz einmündet und mit der Bodenstrebe einen Hohlraum einschliesst. An der Deckenstrebe befindet sich eine nach unten erstreckende Feder mit einer daneben liegenden Federnut. An der Bodenstrebe ist eine nach unten sich erstreckende Feder mit einer daneben liegenden Federnut vorhanden. Im Bereich des Abgangs der Stützstrebe von der Bodenstrebe und im Bereich der Einmündung der Deckenstrebe in die Basisplatte ist je ein Schraubkanal vorgesehen. Am oberen Fortsatz ist eine vorzugsweise beidseitige Kerblinie als Markierung angebracht. Die Federleisten sind dazu bestimmt, in Federnuten aufgenommen zu werden, die in den Kanten angefügter Paneele vorhanden sind. Die Kerblinien dienen der Orientierung für wahlweise anzubringende Schraubenlöcher, die dazu benutzt werden können, den Aufbau aus der Tragstruktur mit einer oder mehreren eingefügten Profilschienen direkt oder indirekt an einem Gebäudeteil zu befestigen.
Die Einspeisung wird zunächst von einem Freischnitt an der Profilschiene, in den eine Anschlussklemme eingesetzt ist, gebildet. Ferner gehört zur Einspeisung eine Steckerkupplung, bestehend aus einer Buchse, welche im Freischnitt bei der Anschlussklemme positioniert ist, und einem von aussen mit der Buchse koppelbaren Stecker, an den die stromliefernde Zuleitung angeschlossen ist. Schliesslich gehört eine Erdungsklemme an der Profilschiene zur Einspeisung.
Der Träger besitzt als Tragarm am Steckende des Stangenteils mindestens eine in die Passage der Profilschiene einsteckbare Zunge mit einer unteren Verjüngung und einem nach oben gerichteten Haken, der zum Eingriff in die Hakennut bestimmt ist. Alternativ ist der Träger tablarförmig, dessen Hinterkante sich in die Passage der Profilschiene einstecken lässt. Der Adapter kann separat in die Passage zur Stromabnahme eingeschoben werden, oder er ist eingesetzt in einen Ausschnitt eines Tablars zusammen mit dem Tablar in die Passage einschiebbar.
Der Adapter hat zunächst eine drehbare Achse und eingangsseitig an der drehbaren Achse schwenkbare Kontaktfahnen zur Stromabnahme von den Stromleitern sowie einen einem Abgriff für den Schutzleiter. Ausgangsseitig liegen Leitungsanschlüsse und ein Schutzkontaktanschluss, die mit einer Zuleitung zu einem Verbraucher verbunden sind. Im weiteren besteht der Adapter aus einem Gehäuse mit einer Bodenplatte, einem Deckel, einem Ausgangsstutzen und einer optionalen Plattennut im Gehäuse zum Einsetzen in den Ausschnitt eines Tablars. Der Ausgangsstutzen geht in ein Leitungsrohr für die weitere Kabelführung zum Verbraucher über. Am Adapter ist ein für den Benutzer zugänglicher Drehknopf vorhanden, der mit der Achse verbunden ist. Im Gehäuse liegt ein Achsenlager, und auf die Achse wirkt eine Hemmung. Auf der Achse sitzt ein Riegel, der im zugeschalteten Zustand, wenn die Kontaktfahnen an den Stromleitern anliegen, zumindest in eine der Nuten eingreift. Im abgeschalteten Zustand ist der Riegel ausser Eingriff, so dass der Adapter in die Passage eingeschoben oder aus der Passage herausgezogen werden kann.
Der Adapter ist insbesondere zur Benutzung mit der zuvor beschriebenen Profilschiene vorgesehen, jedoch stellt der Adapter einen von dieser Profilschiene unabhängigen Erfindungsgegenstand dar.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen

Es zeigen:

Figur 1A:: eine Profilschiene, in Perspektivansicht;
Figur 1B:: die Darstellung gemäss Figur 1A, im Vertikalschnitt;
Figur 1C:: eine separate Stromschiene aus der Profilschiene gemäss Figur 1A, in Perspektivansicht;
Figur 1D:: die Darstellung gemäss Figur 1C, im Querschnitt;
Figur 2A:: die Profilschiene gemäss Figur 1A mit einem Freischnitt zur Stromeinspeisung und angesetztem Paneel, in Perspektivansicht;
Figur 2B:: die Darstellung gemäss Figur 2A mit eingesetzter Anschlussklemme;
Figur 2C:: die Darstellung gemäss Figur 2B mit getrennter Steckerkupplung;
Figur 2D:: die Darstellung gemäss Figur 2C mit verbundener Steckerkupplung;
Figur 3A:: einen Adapter in der verriegelten Zuschaltstellung, in Perspektivansicht;
Figur 3B:: die Darstellung gemäss Figur 3A ohne Deckel;
Figur 3C:: einen separaten Drehknopf mit Achse und Kontakten aus Figur 3B;
Figur 3D:: den Adapter gemäss Figur 3A in der unverriegelten Abschaltstellung, in Perspektivansicht;
Figur 3E:: die Darstellung gemäss Figur 3D ohne Deckel;
Figur 3F:: den separaten Drehknopf mit Achse und Kontakten aus Figur 3E;
Figur 4:: einen modifizierten Adapter gemäss Figur 3A in der unverriegelten Abschaltstellung, ohne Plattennut im Gehäuse, in Perspektivansicht;
Figur 5A:: den Adapter gemäss Figur 4 in die Profilschiene gemäss Figur 1A eingesetzt, mit angesetztem Paneel, als Bildausschnitt;
Figur 5B:: die Darstellung gemäss Figur 5A, in der seitlichen Gesamtansicht;
Figur 5C:: die Darstellung gemäss Figur 4A im Schnitt auf der Linie E-E;
Figur 6A:: den Adapter gemäss Figur 3A, in ein Tablar eingesetzt, in Perspektivansicht;
Figur 6B:: die Darstellung gemäss Figur 6A, mit dem Adapter ohne Deckel, als vergrösserter Bildausschnitt;
Figur 6C:: die Darstellung gemäss Figur 6B, mit dem Adapter mit aufgesetztem Deckel, als vergrösserter Bildausschnitt;
Figur 7A:: die Darstellung gemäss Figur 6A mit einer unter dem Tablar angebrachten Leuchte, in gewechselter Perspektivansicht;
Figur 7B:: die Darstellung gemäss Figur 7A, mit dem Adapter, als vergrösserter Bildausschnitt;
Figur 8A:: das Tablar mit dem Adapter gemäss Figur 6A in eine Profilschiene gemäss Figur 1A eingesetzt, in der unverriegelten Abschaltstellung, im Vertikalschnitt;
Figur 8B:: die Darstellung gemäss Figur 8A, mit dem Adapter in der verriegelten Zuschaltstellung;
Figur 8C:: die Darstellung gemäss Figur 8B komplettiert mit der Einspeisung, der Leuchte und dem angesetzten Paneel; und
Figur 9:: eine Profilschiene gemäss Figur 1A, mit angesetztem Paneel und eingestecktem Tragarm, im Vertikalschnitt.

Ausführungsbeispiel

Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Profilschiene und dem verwendeten Zubehör mit dem Adapter.
Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.
Die Profilschiene 1 ist für eine Aufhängevorrichtung mit in die Profilschiene 1 einsteckbaren Trägern 6,8 zum Aufhängen oder Ablegen von Gegenständen vorgesehen, wobei die Profilschiene 1 dazu bestimmt ist, horizontal an einer Tragstruktur 9 befestigt zu werden, mit einer sich von einem vorderen Eintritt 100, im Prinzip horizontal, in die Profilschiene 1 erstreckenden Passage 10. Innerlich der Profilschiene 1 ist eine über eine Einspeisung 3 versorgte Stromschiene 2 mit Stromleitern 24,27 angeordnet. Die Stromleiter 24,27 sind von der Passage 10 für den elektrischen Abgriff zur Versorgung eines über eine Zuleitung 46 anschliessbaren Verbrauchers 7 zugänglich. Die Stromschiene 2 besteht aus einem Isolationsprofil 20 und in Drahtkanälen 22,25 untergebrachten Stromleitern 24,27, die über Zugänge 23,26 zumindest nahezu über die gesamte axiale Erstreckung der Stromleiter 24,27 zumindest weitgehend ununterbrochen abgreifbar sind. Die Stromschiene 2 ist in einer von der Passage 10 abgehenden Stromnut 15 angeordnet.
Das Isolationsprofil 20 der Stromschiene 2 weist Aussenkonturen 21 auf, die sich in komplementäre Innenkonturen an der Stromnut 15 einpassen. Die Stromnut 15 ist abgelegen des Eintritts 100 in der Tiefe der Passage 10, im Prinzip senkrecht zu dieser, angeordnet. Die Zugänge 23,26 öffnen sich im Prinzip senkrecht zur Passage (10). Das Isolationsprofil 20 hat im Prinzip M-förmigen Querschnitt. Die beiden Zugänge 23,26 liegen jeweils unten innerhalb der Seitenschenkel des M-förmigem Querschnitts. Die Drahtkanäle 22,25 mit den darin vorhanden Stromleitern 24,27 liegen jeweils oben innerhalb der Seitenschenkel in den Profilspitzen. Die Stromleiter 24,27 sind von einem in die Passage 10 einschiebbaren Adapter (4) abgreifbar.
Das Ende der Passage 10 wird von einer Basisplatte 11 definiert, die sich mit einem oberen Fortsatz 110 nach oben und mit einem unteren Fortsatz 113 nach unten, über den Bereich der ankommenden Passage 10 hinaus, erstreckt. Angrenzend an die Basisplatte 11, aus der Passage (10) heraus, erstrecken sich nach oben eine Hakennut 16 und nach unten eine Arretiernut 17.
Die Passage 10 wird oben von einer Deckenstrebe 13 und unten von einer Bodenstrebe 12 begrenzt. Die Passage 10 weist auf:

a) oben eine Anschrägung, die zum Eintritt 110 hin nach oben ansteigt und dadurch einen oberen Spielraum 101 bildet;
b) unten eine Neigung, die zur Basisplatte 11 hin, nach unten abfällt und dadurch einen unteren Spielraum 102 bildet;
c) in der Bodenstrebe 12) nahe dem Eintritt 100)eine Leistennut 18 zur Aufnahme eines gleithemmenden und dämpfenden, vorzugsweise elastischen Strangprofils 180; und
d) am Ende der Passage 10 einen axial zugänglichen und sich längs der Profilschiene 1 erstreckenden erhabenen Sims 103 zum Abgriff des Schutzkontakts 44 des Adapters 4.

Die Profilschiene 1 weist ferner auf:

a) eine von der Bodenstrebe 12 abgehende Stützstrebe 14, die in den unteren Fortsatz 113 einmündet, und mit der Bodenstrebe 12 einen Hohlraum 114 einschliesst;
b) an der Deckenstrebe 13 eine nach unten sich erstreckende Feder 130 mit einer daneben liegenden Federnut 131;
c) an der Bodenstrebe 12 eine nach unten sich erstreckende Feder 120 mit einer daneben liegenden Federnut 121;
d) im Bereich des Abgangs der Stützstrebe 14 von der Bodenstrebe 12 und im Bereich der Einmündung der Deckenstrebe 13 in die Basisplatte 11 je einen Schraubkanal 115,111;
e) am oberen Fortsatz 110 eine vorzugsweise beidseitige Kerblinie 112 als Markierung;
f) die Federleisten 120,130 sind dazu bestimmt, in Federnuten 920 aufgenommen zu werden, die in den Kanten angefügter Paneele 9 vorhanden sind;
g) die Kerblinien 112 dienen der Orientierung für wahlweise anzubringende Schraubenlöcher, die dazu benutzt werden können, den Aufbau aus der Tragstruktur 9 mit einer oder mehreren eingefügten Profilschienen 1 direkt oder indirekt an einem Gebäudeteil zu befestigen.

Die Einspeisung 3 wird gebildet wird von:

a) einem Freischnitt 19 an der Profilschiene 1, in den eine Anschlussklemme 30 eingesetzt ist;
b) einer Steckerkupplung 31, bestehend aus einer Buchse 33, welche im Freischnitt 19 bei der Anschlussklemme 30 positioniert ist, und einem von aussen mit der Buchse 33 koppelbaren Stecker 33, an den die stromliefernde Zuleitung 320 angeschlossen ist; und
c) einer Erdungsklemme 34 an der Profilschiene 1.

Der Träger 8,6 hat als Tragarm 8 am Steckende 801 des Stangenteils 80 mindestens eine in die Passage 10 der Profilschiene 1 einsteckbare Zunge 81 mit einer unteren Verjüngung 83 und einen nach oben gerichteten Haken 82, der zum Eingriff in die Hakennut 16 bestimmt ist. Oder der Träger 6 ist tablarförmig, dessen Hinterkante 60 sich in die Passage 10 der Profilschiene 1 einstecken lässt.
Der Adapter 4 kann separat in die Passage 10 zur Stromabnahme eingeschoben werden, oder ist eingesetzt in einen Ausschnitt 61 eines Tablars 6 zusammen mit dem Tablar 6 in die Passage (10) einschiebbar. Der Adapter 4 besteht aus:

a) einer drehbaren Achse 410;
b) eingangsseitig:
- ba) an der drehbaren Achse 410 schwenkbaren Kontaktfahnen 42,43 zur Stromabnahme von den Stromleitern 24,27; und
- bb) einem Abgriff 44 für den Schutzleiter; und
c) ausgangsseitig:
- ca) Leitungsanschlüssen 420,430 und einem Schutzkontaktanschluss 440, die mit einer Zuleitung 46 zu einem Verbraucher 7 verbunden sind.

Der Adapter 4 besteht ferner aus:

a) einem Gehäuse 40 mit einer Bodenplatte 400, einem Deckel 401, einem Ausgangsstutzen 402 und einer optionalen Plattennut 403 im Gehäuse (40) zum Einsetzen in den Ausschnitt 61 eines Tablars 6, wobei der Ausgangsstutzen 402 in ein Leitungsrohr 460 für die weitere Kabelführung zum Verbraucher 7 übergeht;
b) einem für den Benutzer zugänglichen Drehknopf 41, der mit der Achse 410 verbunden ist;
c) einem Achsenlager 411 im Gehäuse 40 und einer auf die Achse 410 wirkenden Hemmung 412; und
d) einem auf der Achse 410 sitzenden Riegel 45, der im zugeschalteten Zustand, wenn die Kontaktfahnen 42,43 an den Stromleitern 24,27 anliegen, zumindest in eine der Nuten 16,17 eingreift; wobei
e) der Riegel 45 im abgeschalteten Zustand ausser Eingriff ist, so dass der Adapter 4 in die Passage 10 eingeschoben oder aus der Passage 10 herausgezogen werden kann.

Claims

Profilschiene (1) für eine Aufhängevorrichtung mit in die Profilschiene (1) einsteckbaren Trägern (6,8) zum Aufhängen oder Ablegen von Gegenständen, wobei die Profilschiene (1) dazu bestimmt ist, horizontal an einer Tragstruktur (9) befestigt zu werden, wobei
a) die Profilschiene (1) aufweist:
aa) eine sich von einem vorderen Eintritt (100), im Prinzip horizontal, in die Profilschiene (1) erstreckende Passage (10);

ab) eine das Ende der Passage (10) begrenzende Basisplatte (11); und

ac) eine an die Basisplatte (11) angrenzende, sich aus der Passage (10) heraus, nach oben erstreckende Hakennut (16); und

b) der Träger (8,6):
ba) als ein Tragarm (8) ausgebildet ist, der an einem Steckende (801) eines Stangenteils (80) eine in die Passage (10) der Profilschiene (1) einsteckbare Zunge (81) mit einer unteren Verjüngung (83) und einem nach oben gerichteten Haken (82) besitzt, der zum Eingriff in die Hakennut (16) bestimmt ist; oder

bb) als tablarförmiger Träger (6) ausgebildet ist, der eine Hinterkante (60) besitzt, die sich in die Passage (10) der Profilschiene (1) einstecken lässt, dadurch gekennzeichnet, dass

c) innerlich der Profilschiene (1) eine über eine Einspeisung (3) versorgte Stromschiene (2) mit Stromleitern (24,27) angeordnet ist;

d) die Stromleiter (24,27) von der Passage (10) für den elektrischen Abgriff zur Versorgung eines über eine Zuleitung (46) anschliessbaren Verbrauchers (7) zugänglich sind;

e) die Stromschiene (2) aus einem Isolationsprofil (20) und in Drahtkanälen (22,25) untergebrachten Stromleitern (24,27) besteht, die über Zugänge (23,26) zumindest nahezu über die gesamte axiale Erstreckung der Stromleiter (24,27) und zumindest weitgehend ununterbrochen abgreifbar sind;

f) die Stromschiene (2) in einer von der Passage (10) abgehenden Stromnut (15) angeordnet ist;

g) sich angrenzend an die Basisplatte (11), aus der Passage (10) heraus, nach unten eine Arretiernut (17) erstreckt;

h) die Stromleiter (24,27) von einem in die Passage (10) einschiebbaren Adapter (4) abgreifbar sind; und

i) der Adapter (4) einen auf einer drehbaren Achse (410) sitzenden Riegel (45) hat, der im zugeschalteten Zustand, wenn auf der Achse (410) schwenkbar angeordnete Kontaktfahnen (42,43) an den Stromleitern (24,27) anliegen, in die obere Hakennut (16) und zugleich in die untere Arretiernut (17) eingreift, wobei der Riegel (45) im abgeschalteten Zustand ausser Eingriff ist, so dass der Adapter (4) in die Passage (10) eingeschoben oder aus der Passage (10) herausgezogen werden kann.
Profilschiene (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Isolationsprofil (20) der Stromschiene (2) Aussenkonturen (21) aufweist, die sich in komplementäre Innenkonturen an der Stromnut (15) einpassen;

b) die Stromnut (15) abgelegen des Eintritts (100) in der Tiefe der Passage (10), im Prinzip senkrecht zu dieser, angeordnet ist; und

c) die Zugänge (23,26) sich im Prinzip senkrecht zur Passage (10) öffnen.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Isolationsprofil (20) im Prinzip M-förmigen Querschnitt hat;

b) die beiden Zugänge (23,26) jeweils unten innerhalb der Seitenschenkel des M-förmigem Querschnitts liegen; und

c) die Drahtkanäle (22,25) mit den darin vorhanden Stromleitern (24,27) jeweils oben innerhalb der Seitenschenkel in den Profilspitzen liegen.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Basisplatte (11) mit einem oberen Fortsatz (110) nach oben und mit einem unteren Fortsatz (113) nach unten, über den Bereich der ankommenden Passage (10) hinaus, erstreckt.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passage (10) oben von einer Deckenstrebe (13) und unten von einer Bodenstrebe (12) begrenzt wird, und aufweist:
a) oben eine Anschrägung, die zum Eintritt (110) hin nach oben ansteigt und dadurch einen oberen Spielraum (101) bildet;

b) unten eine Neigung, die zur Basisplatte (11) hin, nach unten abfällt und dadurch einen unteren Spielraum (102) bildet;

c) in der Bodenstrebe (12), nahe dem Eintritt (100) eine Leistennut (18) zur Aufnahme eines gleithemmenden und dämpfenden, vorzugsweise elastischen Strangprofils (180); und

d) am Ende der Passage (10) einen axial zugänglichen und sich längs der Profilschiene (1) erstreckenden erhabenen Sims (103) zum Abgriff eines Schutzkontakts (44) des Adapters (4).
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (1) ferner aufweist:
a) eine von der Bodenstrebe (12) abgehende Stützstrebe (14), die in den unteren Fortsatz (113) einmündet, und mit der Bodenstrebe (12) einen Hohlraum (114) einschliesst;

b) an der Deckenstrebe (13) eine nach unten sich erstreckende Feder (130) mit einer daneben liegenden Federnut (131);

c) an der Bodenstrebe (12) eine nach unten sich erstreckende Feder (120) mit einer daneben liegenden Federnut (121);

d) im Bereich des Abgangs der Stützstrebe (14) von der Bodenstrebe (12) und im Bereich der Einmündung der Deckenstrebe (13) in die Basisplatte (11) je einen Schraubkanal (115,111);

e) am oberen Fortsatz (110) eine vorzugsweise beidseitige Kerblinie (112) als Markierung;

f) die Federleisten (120,130) dazu bestimmt sind, in Fedemuten (920) aufgenommen zu werden, die in den Kanten angefügter Paneele (9) vorhanden sind; und

g) die Kerblinien (112) der Orientierung für wahlweise anzubringende Schraubenlöcher dienen, die dazu benutzt werden können, den Aufbau aus der Tragstruktur (9) mit einer oder mehreren eingefügten Profilschienen (1) direkt oder indirekt an einem Gebäudeteil zu befestigen.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisung (3) gebildet wird von:
a) einem Freischnitt (19) an der Profilschiene (1), in den eine Anschlussklemme (30) eingesetzt ist;

b) einer Steckerkupplung (31), bestehend aus einer Buchse (33), welche im Freischnitt (19) bei der Anschlussklemme (30) positioniert ist, und einem von aussen mit der Buchse (33) koppelbaren Stecker (33), an den die stromliefernde Zuleitung (320) angeschlossen ist; und

c) einer Erdungsklemme (34) an der Profilschiene (1).
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) separat in die Passage (10) zur Stromabnahme eingeschoben werden kann, oder eingesetzt in einen Ausschnitt (61) eines Tablars (6) zusammen mit dem Tablar (6) in die Passage (10) einschiebbar ist.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) ferner ausgangsseitig Leitungsanschlüsse (420,430) und einen Schutzkontaktanschluss (440) hat, die mit einer Zuleitung (46) zu einem Verbraucher (7) verbunden sind.
Profilschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) ferner besteht aus:
a) einem Gehäuse (40) mit einer Bodenplatte (400), einem Deckel (401), einem Ausgangsstutzen (402) und einer optionalen Plattennut (403) im Gehäuse (40) zum Einsetzen in den Ausschnitt (61) eines Tablars (6), wobei der Ausgangsstutzen (402) in ein Leitungsrohr (460) für die weitere Kabelführung zum Verbraucher (7) übergeht;

b) einem für den Benutzer zugänglichen Drehknopf (41), der mit der Achse (410) verbunden ist; und

c) einem Achsenlager (411) im Gehäuse (40) und einer auf die Achse (410) wirkenden Hemmung (412).