EP0081526B1

EP0081526B1 - Raumabschlüsse und rahmenprofil für solche

Info

Publication number: EP0081526B1
Application number: EP82901827A
Authority: EP
Inventors: Siegfried RÖCK; Hans-Peter Rainer; Reinhold Herzog; Werner Wertitsch; Günter KROMUS; Fritz KÖLBL
Original assignee: Contacting Gesellschaft fuer Wirtschaftskontakte GmbH
Current assignee: Contacting Gesellschaft fuer Wirtschaftskontakte GmbH
Priority date: 1981-06-17
Filing date: 1982-06-16
Publication date: 1984-11-14
Also published as: EP0081526A1; DE3261236D1; WO1982004460A1; US4558638A; ATE10296T1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumabschluss gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist aus der AT-B Nr. 358794 ein in Form eines Schwenkflügelfensters ausgebildeter Raumabschluss bekannt, bei dem die zwischen den ringsumlaufenden Profilrahmen des Fensterflügels und dem diesen Fensterflügel umgebenden Stockrahmen vorliegende Trennungsfuge einen im Querschnitt Z-förmigen Lüftungsspalt zwischen dem Profilrahmen des Fensterflügels und dem Stockrahmen ergibt. Um nun sowohl eine gute Lüftung durch den den Fensterflügel umgebenden Spalt und gleichzeitig auch eine gute Schwächung des den Z-förmigen Spalt passierenden Schalles zu erzielen, ist eine verhältnismässig genaue Einstellung der Lage des Fensterflügels gegenüber dem Stockrahmen erforderlich. Eine solche Einstellung erfordert genau arbeitende Beschläge und eine sorgfältige Bedienung, wobei die erste Forderung die Herstellungskosten belastet und eine sorgfältige Bedienung in der Regel nicht gewährleistet werden kann.
Auch andere bereits vorgeschlagene Lösungen für das Erzielen einer Lüftung, welche störenden Schalldurchtritt möglichst hintanhält, wie z.B. der Einbau von Schalldämmlüftern, erfordern im ganzen gesehen einen relativ grossen Aufwand und haben in der Regel auch einen grossen Platzbedarf, so dass in vielen Fällen derartige Lösungen aus Platzmangel nicht vorgesehen werden können.
Ausser der Frage der Lärmdämpfung ist bei Spaltlüftungen auch dem Problem des Staubdurchtrittes Beachtung zu schenken, und man muss auch in dieser Hinsicht bei einem Z-förmig verlaufenden Lüftungsspalt eine verhältnismässig exakte Einstellung vorsehen, wenn man den Durchtritt von Staub durch den Lüftungsspalt gering halten will.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Raumabschluss eingangs erwähnter Art zu schaffen, mit dem eine gute, vorzugsweise einstellbare, Spaltlüftung erzielt werden kann, wobei gleichzeitig eine gute Schalldämpfung und eine weitgehende Verhinderung des Staubdurchtrittes und möglichst auch eine gute Dämmung gegen Flammendurchtritt im Brandfall erzielt werden soll, wobei diese Eigenschaften ohne das Erfordernis einer besonders eng tolerierten Fertigung und ohne das Erfordernis einer besonders genauen Einstellung bei der Benützung erlangbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäss dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemässe Ausbildung lässt durch den speziellen Verlauf des Lüftungsspaltes eine gewisse Variation der Stellung des Profilrahmens gegenüber dem Profilgrundrahmen, der den Profilrahmen umgibt, zu, ohne dass die Schalldämmeigenschaften und die Staubzurückhaltung wesentlich verändert werden, und es kann durch den vorgesehenen Verlauf des Lüftungsspaltes, der eine sehr gute Schalldämmung ergibt, auch ein verhältnismässig grosser Spaltquerschnitt, der eine entsprechende reichliche Luftpassage für die angestrebte Lüftung zulässt, vorgesehen werden. Der Staubdurchtritt wird durch den vorgesehenen Verlauf des Lüftungsspaltes weitgehend hintangehalten. Da die Hauptabschnitte des Lüftungsspaltes in Ausstellrichtung des Profilrahmens und entgegengesetzt zu dieser Richtung verlaufen, kann der Profilrahmen in einem gewissen Bereich verstellt werden, ohne dass dadurch der Querschnitt des Lüftungsspaltes in den genannten, in Ausstellrichtung bzw. entgegen derselben verlaufenden Spaltabschnitten nennenswert geändert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Raumabschlusses, welche baulich einfach realisierbar ist und eine sehr gute Lüftungswirkung ergibt, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert und in der Lüftungsstellung, in der der Profilrahmen in den Profilgrundrahmen spaltbildend eingreift, stufenlos verstellbar und in der jeweils gewählten Stellung feststellbar ist.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen zur Ausstellung gegenüber dem Profilgrundrahmen parallel bewegbar gelagert ist. Eine solche parallel bewegbare Lagerung des Profilrahmens lässt einen ringsum gleich grossen Lüftungsspalt erzielen. Man setzt dabei für die Lagerung des Profilrahmens vorteilhaft spezielle Funktionsbeschläge ein, welche auch dahingehend konzipiert sein können, dass sie anschliessend an eine Parallelbewegung, die den Profilrahmen gegenüber dem Profilgrundrahmen aus der Dichtstellung in die Lüftungsstellung bringt, eine anschliessende Verschwenkung des Profilrahmens um eine vertikale Achse ermöglichen.
Eine weitere, bevorzugte Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen und/ oder der Profilgrundrahmen im Querschnitt gesehen einen annähernd L-förmigen Umriss aufweist und dass als Auskleidung in diese(n) Rahmen eine im Querschnitt annähernd L- oder U- oder E-förmig ausgebildete Dichtungsleiste eingesetzt ist, welche einen frei aufragenden Schenkel besitzt, der die eine seitliche Begrenzung einer durch den Rahmen und die Dichtungsleiste gebildeten annähernd U-förmigen Nut verkörpert. Man erhält eine besonders gute Abdichtung in der Dichtstellung, wenn man vorsieht, dass in der Dichtstellung jeweils die seitliche Begrenzung der Nut des einen Rahmens am Nutengrund des anderen Rahmens anliegt. Es wird so eine innenliegende Mehrfachdichtung gebildet. Es ist weiter sowohl von der Konfiguration des entstehenden Lüftungsspaltes wie auch im Sinne einer möglichst einfachen Fertigung von Vorteil, wenn man vorsieht, dass beide Rahmen mindestens im Bereich des Lüftungsspaltes den gleichen Profilquerschnitt haben und gegengleich einander zugewandt sind.
Durch entsprechende Formgebung der Rahmenprofile kann man die Schalldämmung den jeweils gegebenen Erfordernissen, insbesondere bestimmten Schallschutzklassen, anpassen.
Um den verschiedenen Aufgaben der Auskleidung der Profile gut zu entsprechen, kann es vorteilhaft sein, wenn das nachgiebig dichtende und/ oder schalldämmende und/oder branddämmende Material aus mindestens zwei nebeneinander verlaufenden Teilen besteht, die in Richtung des Spaltverlaufes aneinander anschliessen und sich hinsichtlich ihrer elastischen Nachgiebigkeit voneinander unterscheiden. Hiebei ist es günstig, wenn das nachgiebig dichtende Material in jenem Abschnitt, der in die Nut des gegenüberliegenden Rahmens eingreift, steifer ausgebildet ist als im übrigen Teil.
Es ist auch vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/oder branddämmende Material mehrschichtig, insbesondere zweischichtig, ist. Hiebei ist es günstig, wenn das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/oder branddämmende Material unterschiedlich starke und unterschiedlich dichte Schichten und eine strukturierte Oberflächenhaut aufweist. Durch einen mehrschichtigen Aufbau des nachgiebig dichtenden, schalldämmenden und/oder branddämmenden Materials kann man auf einfache Weise den verschiedenen Erfordernissen der Schalldämmung Rechtnung tragen, eine gute Dichtung in der Dichtstellung erzielen und auch die Rahmenprofile gut aussteifen.
Weiter ist es insbesondere für die Schalldämmung, aber auch für die Stabilität und für die Montage der Auskleidung günstig, wenn das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende Material an seiner dem Lüftungsspalt zugewandten Seite eine durch den Schall brechende längslaufende Leisten oder pyramidenartige Erhebungen zerklüftete Oberfläche hat.
Man kann auch Rahmenelemente bilden, die dann zu grösseren Einheiten miteinander kombiniert werden.
Als Schutz gegen Schlagregen und eindringenden Staub sieht man vorteilhaft im Bereich des gewunden verlaufenden Lüftungsspaltes eine Dicht-und Filterlippe vor, welche staubabhaltend wirkt. Man kann dabei auch vorteilhaft in der Dichtlippe eine Heizleitung vorsehen, welche durch den Lüftungsspalt fliessende Luft erwärmen kann.
Zur Verbindung des Profilgrundrahmens mit einer Raumwand fügt man vorteilhaft zwischen den Profilgrundrahmen und die Raumwand einen Schlauch ein, der mit dämmendem Stützschaum gefüllt ist. Auf diese Weise wird ein optimal dichter Baukörperanschluss, der zeitsparend hergestellt werden kann, erzielt. Dieser Schlauch kann mit einem gelenkigen Ausgleichsstück, welches zwischen den Profilgrundrahmen und die Raumwand eipgesetzt ist, positioniert werden oder mit geeigneten Leisten, die den Schlauch halten und in Schlitze oder Kanäle des Profilgrundrahmens eingreifen, fixiert sein.
Der erfindungsgemässe Raumabschluss, der z.B. als Fenster, als Türe, aber auch als Raumteilwand oder an Fassaden vorgesehen werden kann, hat, wie vorstehend schon angedeutet worden ist, eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften, wobei die gute Schalldämmung in der Lüftungsstellung, eine gute Wärmedämmung und eine einfache Herstellbarkeit besonders hervorzuheben sind. Weiter ist aber auch darauf hinzuweisen, dass sich bei Ausführungsformen, bei denen die beiden zusammenarbeitenden Rahmen im Querschnitt annähernd U-förmige Nuten aufweisen und mit diesen Nuten einander zugewandt ineinandergreifend zusammengefügt sind, in der Dichtstellung qualitativ hoch wertige Mehrfachdichtungen ergeben, welche gegen äussere Einflüsse geschützt liegen. Weiter ist die Möglichkeit, die Lüftungsspalte zu verändern und damit die Lüftung einzustellen, von grossem Vorteil.
Die Ausführungsform, bei der die Rahmen aus Holmstücken, Eckverbindern, Beschlagträgern, Bedienungselementträgern usw. aneinandergereiht zusammengefügt sind, kann auch an Ort und Stelle leicht montiert werden, so dass eine erhebliche Erleichterung des Transportes zum Einsatzort gegeben ist, weil die vorgefertigten Teilelemente und Holmstangen natürlich weniger Transportraum beanspruchen als fertig montierte Profilrahmen.
Die Erfindung sieht auch Rahmenprofile für einen erfindungsgemässen Raumabschluss vor. Ein solches Rahmenprofil ist im Anspruch 18 gekennzeichnet. Eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Rahmenprofils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Profil im Querschnitt gesehen einen annähernd L-förmigen Umriss aufweist und dass als Auskleidung in dieses Profil eine im Querschnitt annähernd L- oder U- oder E-förmig ausgebildete Dichtungsleiste eingesetzt ist, welche einen frei aufragenden Schenkel besitzt, der die eine seitliche Begrenzung einer durch das Profil und die Dichtungsleiste gebildeten annähernd U-förmigen Nut verkörpert. Es ist eine Reihe vorteilhafter Weiterbildungen dieser Rahmenprofile möglich.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 den Rahmenbereich einer Ausführungsform eines mit einem Baukörper verbundenen erfindungsgemässen Raumabschlusses, in einem waagrecht geführten Schnitt,
Fig. 2, gleichfalls in einem waagrecht geführten Schnitt, den Rahmenbereich zweier miteinander kombinierter Raumabschlüsse, wobei der eine im geschlossenen und der andere im Lüftungszustand dargestellt ist,
Fig. 3 eine Ansicht zweier miteinander kombinierter Raumabschlüsse,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Raumabschlusses im Schnitt, und
Fig. 5 eine weitere Variante.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind der Grundrahmen 1 a und der Profilrahmen 1 b des Raumabschlusses mit einander gleichen Profilen 1 ausgeführt. Dieses Profil 1 ist mit einer Anzahl längslaufender Kanäle 2 versehen, welche zur Versteifung der mit diesem Profil gebildeten Rahmen und zum Zusammenstecken der Profilteile mit Eckelementen 3, Beschlag- und Verschlusselementen 4, Putzbeschlagelementen 4a, Bedienungselementen 5 sowie Be- und Entlüftungselementen mit Gebläse 6 dienen. Weiter sind im Profil 1 längslaufende Kanäle 2a vorgesehen, welche über Schütze 2b nach aussen hin offen sind. Solche offene Kanäle 2a dienen bei dem Profil des Grundrahmens 1 a zum Aufstecken eines zum Anschluss an den Baukörper 25 vorgesehenen gelenkigen Ausgleichsstückes 7 mit einem Schlauch 8, der mit Dämm- und Befestigungsstoff, vorzugsweise dämmendem Stützschaum, gefüllt ist. Beim Profil 1 des Profilrahmens 1 b sind solche längslaufende offene Kanäle 2a zur Befestigung von Glasleisten 11, 12, welche auf das Profil aufgesteckt oder aufgeschoben werden und die Glasscheiben 13 halten, verwendet. Durch Veränderung der Glasleisten 11, 12 besteht die Möglichkeit, Glasscheiben 13 mit verschiedener Stärke einzusetzen. Ein weiterer längslaufender, offener Kanal des Profils des Grundrahmens 1 a hält eine Dicht- und Filterlippe 10. Das Profil 1 ist weiter noch mit einem offenen Kanal grösseren Querschnitts, der im Profilrahmen 1b mit 14 und im Grundrahmen 1 mit 15 bezeichnet ist, versehen. Der Kanal 14 dient zur Aufnahme eines Führungsbeschlages 14a und der Kanal 15, der sich im Grundrahmen 1 a befindet, als Wasserablaufrinne, von der Entwässerungsschlitze 16 ausgehen. Die Profile 1 des Grundrahmens 1 und des Profilrahmens 1 b sind mit nachgiebig dichtendem, schalldämmendem Material ausgekleidet. Die Formgebung ist dabei so gewählt, dass die Profile 1 je eine im Querschnitt annähernd U-förmige Nut 26 aufweisen, und es sind die offenen Seiten dieser Nuten der beiden Rahmen 1a, 1 b einander zugewandt. Die jeweils an einer Seite dieser Nuten befindliche seitliche Begrenzung 27 greift in die gegenüberliegende Nut des anderen Profils 1 ein, wenn die beiden Rahmen beieinander angeordnet sind, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Es liegen dabei die Vorderseiten der seitlichen Begrenzungen der Nuten in der Dichtposition des Raumabschlusses, welche in Fig. 2 rechts dargestellt ist, am Nutengrund 29 der Nuten 26 des anderen Profiles an, und es ergibt sich auf diese eine innenliegende Zweifachdichtung 18, welche gegen äussere Einflüsse gut geschützt ist und eine sehr gute Dichtungswirkung erzielen lässt. Wird der Profilrahmen 1 b aus der in Fig. 2 rechts dargestellten Dichtposition gegenüber dem Grundrahmen 1 a in der durch die Pfeile 30 angedeuteten Ausstellrichtung bewegt, gelangt der Raumabschluss in die in Fig. 1 und 2 links dargestellte Lüftungsstellung. In der Lüftungsstellung liegt zwischen den Rahmen 1 a und 1 b ein Lüftungsspalt 17 vor, der einen gewundenen Verlauf hat. Es folgt dabei im Lüftungsspalt 17 auf einen Seite der beiden Rahmen 1a, 1 b hin offenen in Ausstellrichtung 30 verlaufenden Abschnitt 17a ein entgegen der Ausstellrichtung 30 verlaufender Abschnitt 17c und auf diesen ein zur anderen Seite der beiden Rahmen 1a, 1 b hin offener in Ausstellrichtung 30 verlaufender Abschnitt 17e des Lüftungsspaltes. Die Auskleidung der Profile 1 ist mehrschichtig ausgeführt. Es folgt dabei auf eine erste Schicht 19, welche aus Dämmaterial mit hoher spezifischer Dichte besteht, welches gleichzeitig die Profile 1 aussteift, eine Schicht 20 aus Dämmaterial mit geringerer spezifischer Dichte, welches eine spezielle Oberflächenhaut 21 besitzt und eine gute Luftschall-, Brand- und Wärmedämmung ergibt. Diese Dämmung ist dabei durch die mehrfache Brechung der Richtung des Lüftungsspaltes 17 besonders wirksam, und man kann den Profilrahmen 1 gegenüber den Grundrahmen 1 a mehr oder weniger weit ausstellen, ohne damit den prinzipiellen Verlauf des Lüftungsspaltes 17 wesentlich zu verändern. Durch das mehr oder weniger weit gehende Ausstellen kann die Luftdurchgängigkeit des Lüftungsspaltes variiert werden. Hierzu sieht man vorzugsweise eine stufenlose Verstellbarkeit der den Lüftungsspalt 17 einschliessenden Rahmen 1a, 1 b relativ zueinander und eine Möglichkeit zum Feststellen der jeweiligen Relativlage dieser Rahmen vor. Hiefür kann man z. B. einen mit einer Schrägfläche arbeitenden Riegel, der gewünschtenfalls durch Verschwenken verstellbar ist, vorsehen. Eine zum Profil 1 korrespondierende Profilausbildung liegt auch bei den Eckelementen 3, Beschlag- und Verschlusselementen 4, Bedienungselementen 5 und Be-und Entlüftungselementen 6 vor. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, können die bei erfindungsgemäss ausgebildeten Raumabschlüssen vorliegenden Rahmenprofile auch mit Kupplungselementen 9 zu grösseren Einheiten zusammengefügt werden. Im dargestellten Fall greift dabei das Kupplungselement 9 in offene Kanäle 2a der Profile 1 ein und ist dadurch in diesen Profilen fixiert. Die optische Oberflächengestaltung der Profile des erfindungsgemäss ausgebildeten Raumtrenners kann man gewünschtenfalls mit speziellen Aufsteckteilen 22 vornehmen, wie dies in Fig. 2 links dargestellt ist. Solche Aufsteckteile können wie dargestellt unter Benützung offener Känale 2a des jeweiligen Profils 1 auf dem Profil angebracht werden. Eine solche Oberflächengestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Profile 1 aus einem Material, wie z.B. PVC, bestehen, auf dem Lacke und Beschichtungen nicht fest genug haften-oder nur mit aufwendigen Techniken angebracht werden können.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Raumabschlusses sind der Profilgrundrahmen 1 a und der Profilrahmen 1 b aus Profilen 1 und 1' gebildet, welche, im Querschnitt gesehen, einen annähernd L-förmigen Umriss haben. In diese Profile 1,1' ist als nachgiebig dichtende Auskleidung je eine Dichtungsleiste 32 eingesetzt, die im Querschnitt im eingesetzten Zustand annähernd U-förmig ausgebildet ist und einen vom jeweiligen Profil 1,1' frei aufragenden Schenkel 33 besitzt. Dieser Schenkel 33 verkörpert eine seitliche Begrenzung der durch den jeweiligen Rahmen 1a, 1 b und die Dichtungsleiste 32 gebildeten annähernd U-förmigen Nut 26. Der Profilrahmen 1 ist in bezug auf den Profilgrundrahmen 1a ausstellbar gelagert. Durch die Bewegung des Profilrahmens 1 b in Ausstellrichtung, welche durch den Pfeil 30 angedeutet ist, gelangt der Raumabschluss aus seiner Dichtposition, in der die Schenkel 33 am Nutengrund 29 der Nut 26 des jeweils anderen Rahmens anliegen, in die in Fig. 4 dargestellte enge Lüftungsstellung; durch weiteres Fortführen der Ausstellbewegung kann die Durchlässigkeit des Lüftungsspaltes 17 vergrössert werden.
Die Profile 1, 1' der beiden Rahmen 1 a, 1 b haben im Bereich des Lüftungsspaltes 17 gleichen Profilquerschnitt und sind gegengleich einander zugewandt.
Der Lüftungsspalt 17 hat einen gewundenen Verlauf und im Bereich zwischen einem zur einen Seite der beiden Rahmen 1a, 1 b hin offenen, in Ausstellrichtung 30 verlaufenden Abschnitt 17a, und einem zur anderen Seite der beiden Rahmen 1a, 1 b hin offenen in Ausstellrichtung 30 verlaufenden Abschnitt 17e, einen entgegen der Ausstellrichtung verlaufenden Abschnitt 17c. Gewünschtenfalls kann man auch mehrere solcher Abschnitte 17c vorsehen, zwischen denen dann jeweils weitere in Ausstellrichtung 30 verlaufende Spaltabschnitte anzuordnen sind; eine solche Ausgestaltung ergibt eine sehr gute Lärmdämmung und Staubabdichtung.
Die dem Lüftungsspalt zugewandte Seite der Dichtungsleisten 32 hat eine durch längslaufende Leisten 38 zerklüftete Oberfläche. Dies ist im Interesse einer guten Lärmdämmung bei gleichzeitig guter Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Leistenmaterials von Vorteil.
Die Dichtungsleiste 32 hat im Bereich des Randes 39 ihres Schenkels 33 einen Spalt 36, in den eine Dichtungslippe 10 auswechselbar eingesteckt ist.
Die Rahmenprofile 1,1' der Rahmen 1 a, 1 b weisen Kanäle 40 auf, in welche an den Zusammenfügungsstellen der Profilstücke Verbindungsleisten 37 eingesteckt sind.
Zwischen den mit der Raumwand 25 verbundenen Profilgrundrahmen 1 und der Raumwand ist ein Schlauch 8 eingefügt, der mit dämmendem Stützschaum gefüllt ist. Dieser Schlauch 8 ist mit Leisten 41, die in nach aussen offene Kanäle 42 des Rahmens 1 eingreifen und die auch am Schlauch 8 angeformt sein können, in seiner Lage fixiert.
Die Profile 1, l' bestehen vorteilhaft aus faserverstärktem harten Kunststoff, wie z.B. glasfaserverstärktem Polyester, welche Ausbildung gute mechanische Stabilität, geringe Wärmeleitung, leichte Bearbeitbarkeit, gute Lackierbarkeit und Beschichtbarkeit und besonders gutes Verhalten gegenüber klimatischen Einflüssen, im speziellen eine geringe Wärmeausdehnung und -verformung, ergibt. Auch andere Verstärkungsfasern, z.B. Kohlenstoffasern, kommen in Frage.
Bei der Variante nach Fig. 5 ist das die Auskleidung der Profile 1, l' bildende Material in Form zweier Teile ausgebildet, die in Längsrichtung der Profile nebeneinander verlaufen und in Richtung des Lüftungsspaltes 17 aneinander anschliessen. Der Teil 34 ist weichelastisch, porös, z.B. in Form eines Schaumstoffes mit Oberflächenhaut, ausgebildet und bewirkt eine gute Lärmdämpfung, während der Teil 35 steifer aber durch eine Biegestelle noch elastisch genug ist, um einen guten Andruck seiner Kante am Nutengrund 29 in der Dichtungsstellung des Raumabschlusses erzielen zu lassen. Die beiden Teile 34, 35 sind vorzugsweise miteinander verklebt oder verschweisst.

Claims

1. Raumabschluss, wie Fenster, Türe, Raumteilwand, mit einem ringsumlaufenden Profilrahmen (1 b), welcher gegenüber einem mit einer Raumwand (25) verbundenen Profilgrundrahmen (1a), z.B. Stockrahmen, bewegbar und an diesen Profilgrundrahmen gleichfalls senkrecht zur Rahmenebene gerichtet dicht andrückbar angeordnet ist, wobei durch ein im wesentlichen senkrecht zur Rahmenebene erfolgendes Ausstellen (30) des Profilrahmens aus der Dichtposition eine Lüftungsstellung herstellbar ist, in der ein zwischen dem Profilrahmen und dem Profilgrundrahmen unter Richtungsänderung verlaufender Lüftungsspalt (17) vorliegt, an dessen Seitenfläche nachgiebig dichtendes und/oder schalldämmendes und/oder branddämmendes Material (20) angeordnet ist, wobei der zwischen den beiden Rahmen vorliegende Lüftungsspalt (17), im Querschnitt dieser Rahmen gesehen, einen gewundenen Verlauf hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftungsspalt (17) durch mindestens zwei im Querschnitt annähernd U-förmige Nuten (26) gebildet ist, die einander gegenüberliegend im Profilrahmen (1 b) und im Profilgrundrahmen (1 a) vorgesehen sind, wobei jede dieser Nuten (26) mindestens eine seitliche Begrenzungswand (27) hat, die mit beidseitigem Abstand in die gegenüberliegende Nut eingreift und so im Lüftungspalt (17) zumindest in der ersten Lüftungsstellung im Bereich zwischen einem zur einen Seite der beiden Rahmen (1a, 1 b) hin offenen, in Ausstellrichtung (30) verlaufenden Abschnitt (17a) und einem zur anderen Seite der beiden Rahmen (1 a, 1 b) hin offenen, in Ausstellrichtung verlaufenden Abschnitt mindestens ein entgegen der Ausstellrichtung (30) verlaufender Abschnitt (17c) vorliegt.

2. Raumabschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert und in der Lüftungsstellung, in der der Profilrahmen in den Profilgrundrahmen spaltbildend eingreift, stufenlos verstellbar und in der jeweils gewählten Stellung feststellbar ist.

3. Raumabschluss nach einem der beiden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen (1 b) zur Ausstellung gegenüber dem Profilgrundrahmen (1 a) parallel bewegbar gelagert ist.

4. Raumabschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen (1 b) mit einem in einer ersten Bewegungsphase parallel ausstellenden und in einer zweiten anschliessenden Bewegungsphase ausschwenkenden Beschlag gelagert ist.

5. Raumabschluss nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrahmen (1b) und/oder der Profilgrundrahmen (1 a) im Querschnitt gesehen einen annähernd L-förmigen Umriss aufweist und dass als Auskleidung in diese(n) Rahmen (1 a, 1 b) eine im Querschnitt annähernd L- oder U- oder E-förmig ausgebildete Dichtungsleiste (32) eingesetzt ist, welche einen frei aufragenden Schenkel (33) besitzt, der die eine seitliche Begrenzung einer durch den Rahmen und die Dichtungsleiste gebildeten annähernd U-förmigen Nut (26) verkörpert.

6. Raumabschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dichtstellung jeweils die seitliche Begrenzung (27) der Nut (26) des einen Rahmens am Nutengrund (29) des anderen Rahmens anliegt.

7. Raumabschluss nach einem der beiden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rahmen (1 a, 1 b) im Bereich des in Ausstellrichtung verlaufende Abschnitte (17a, 17c) und einen zwischen diesen liegenden, gegen die Ausstellrichtung (30) verlaufenden Abschnitt (17c) aufweisenden Lüftungsspaltes (17) den gleichen Profilquerschnitt haben und gegengleich einander zugewandt sind.

8. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/ oder branddämmende Material (20) aus mindestens zwei nebeneinander verlaufenden Teilen (34, 35) besteht, die in Richtung des Spaltverlaufes aneinander anschliessen und sich hinsichtlich ihrer elastischen Nachgiebigkeit voneinander unterscheiden.

9. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebig dichtende Material in jenem Absch nitt, der in die Nut (26) des gegenüberliegenden Rahmens eingreift, steifer ausgebildet ist als im übrigen Teil.

10. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/ oder branddämmende Material (19, 20) mehrschichtig, insbesondere zweischichtig, ist.

11. Raumabschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/oder branddämmende Material unterschiedlich starke und unterschiedlich dichte Schichten (19, 20) und eine strukturierte Oberflächenhaut (21 ) aufweist.

12. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/ oder branddämmende Material an seiner dem Lüftungsspalt (17) zugewandten Seite eine durch längslaufende Leisten (38) zerklüftete Oberfläche hat.

13. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Lüftungsspaltes (17) eine Filterlippe (10) vorgesehen ist, welche staubabhaltend wirkt, die Zuluft ionisiert und vorzugsweise ein eingelegtes Heizgitter aufweist.

14. Raumabschluss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterlippe (10) im Inneren des Lüftungsspaltes (17) angeordnet und dabei vorzugsweise auswechselbar eingesetzt ist.

15. Raumabschluss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterlippe (10) in einen im nachgiebig dichtenden Material vorliegenden Spalt (36) eingesetzt ist.

16. Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mit der Raumwand verbundenen Profilgrundrahmen (1 a) und die Raumwand (25) ein Schlauch (8), der mit dämmendem Stützschaum gefüllt ist, eingefügt ist.

17. Raumabschluss nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (8) mit einem gelenkigen Ausgleichsstück (7), welches zwischen dem Profilgrundrahmen (1 a) und die Raumwand (25) eingesetzt ist, positioniert ist.

18. Rahmenprofil für einen Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (1) auf einer Längsseite eine sich senkrecht zur Ebene des aus dem Profil zusammenzufügenden Rahmens öffnende annähernd U-förmige Nut (26) aufweist, an deren Wand eine nachgiebig dichtende und/oder schalldämmende und/oder branddämmende Auskleidung (19, 20) angeordnet ist.

19. Rahmenprofil für einen Raumabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil im Querschnitt gesehen einen annähernd L-förmigen Umriss aufweist und dass als Auskleidung in dieses Profil eine im Querschnitt annähernd L- oder U- oder E-förmig ausgebildete Dichtungsleiste (32) eingesetzt ist, welche einen frei aufragenden Schenkel (33) besitzt, der die eine seitliche Begrenzung einer durch das Profil und die Dichtungsleiste gebildeten annähernd U-förmigen Nut (26) verkörpert.

20. Rahmenprofil nach einem der beiden Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung aus mindestens zwei nebeneinander verlaufenden Teilen (34, 35) besteht, die aneinander anschliessen und sich hinsichtlich ihrer elastischen Nachgiebigkeit voneinander unterscheiden.

21. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung mehrschichtig ausgebildet ist, wobei die Dichte der Auskleidungsschichten (19, 20) voneinander verschieden ist.

22. Rahmenprofil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die dem offenen Innenraum der Nut (26) zugewandte Schicht (20) der Auskleidung aus Dämmaterial besteht, welches eine geringere Dichte als das übrige Auskleidungsmaterial aufweist und eine Oberflächenhaut (21 ) hat.

23. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung an ihrer freiliegenden Seite eine durch längslaufende Leisten (38) zerklüftete Oberfläche hat.

24. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der Auskleidung (19, 20) vorliegende Breite der annähernd U-förmigen Nut (26) grösser ist als die Breite eines der Nutschenkel (27) und so bei gegengleichem Zusammenführen zweier solcher Profile der betreffende Nutschenkel (27) des einen Profils in die Nut (26) des anderen Profils mit seitlichem Spiel bis auf den Nutengrund (29) einführbar ist.

25. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil in Längsrichtung verlaufende Kanäle (2a) aufweist, von denen Schlitze (2b) nach aussen führen.

26. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich der annähernd U-förmigen Nut (26) eine Filterlippe (10) aufweist.

27. Rahmenprofil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in die Filterlippe (10) eine Heizleitung eingefügt ist.

28. Rahmenprofil nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus einem faserverstärkten, vorzugsweise blasfaserverstärkten, Kunststoff, insbesondere Polyester, besteht.