DE901528C

DE901528C - Strangpresse zur Herstellung von sich verjuengenden Langstuecken

Info

Publication number: DE901528C
Application number: DESCH3901D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Pirwitz
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1944-02-29
Filing date: 1944-02-29
Publication date: 1954-01-11

Description

Es sind bereits die verschiedensten Verfahren und Vorrichtungen zum Strangpressen von konischen Langstücken - in Vorschlag gebracht, bei denen die die Matrize bildenden Schieber in Abhängigkeit von der Bewegung des Preßstempels in dem Sinne gesteuert werden, daß die Matrizenöffnung während des Pressens vergrößert oder verkleinert wird. Die Erfindung schlägt vor, die Steuerungder Matrize abhängig von der Bewegung des austretenden Stranges durchzuführen.
Die neue Vorrichtung zeichnet sich gegenüber den Einrichtungen nach den erstgenannten Vorschlägen durch besondere Einfachheit und Betriebssicherheit aus.
Im Rahmen, :der Erfindung wird dabei vorgeschlagen, daß der auf Steuermittel einwirkende Strang unter !Zugspannung gehalten wird, deren Größe dem jeweiligen Durahflußquerschnitt in der Matrize angepaßt wird. Durch-das Unterzugspannunghalten des Stranges wird das einwandfreie Einwirken auf die Steuermittel gewährleistet, wobei. noch der Vorteil des gleichzeitigen Richteis und Entdrallens des austretenden Stranges herbeigeführt wird. Wie die Vorrichtung ausgestaltet sein kann, wird im nachstehenden an Hand der schematischen Zeichnung erläutert.
In dieser Zeichnung ist mit i der Preßstempel und mit 2 der Blockaufnehmer bezeichnet. Im Mundringhalter 3 liegt der bewegliche Schieber 4, mit dessen Hilfe die Größe der Durchflußöffnung s verändert werden kann. Auf den Schieber 4 wirkt ein hydraulisch gesteuerter Kolben,6 ein, der in dem Zylinder 7 angeordnet ist.
Mit 8 ist eine Zange bezeichnet, die zum Erfassen des in. der Zeichnung durch 9 angedeuteten Stranges dient, die auf einem Fahrgestell io angeordnet ist. Mit diesem Fahrgestell verbunden ist ein Steuerlineal ii, :das, wie die Zeichnung zeigt, konisch verläuft. An seinem freien Ende ist das Steuerlineal zwischen Rollen i2 und 13 geführt, von denen die erstere ortsfest und .die zweite an einem beweglichen Kolben 14 angeordnet ist. Der hierzu gehörige Zylinder 15 steht durch die Leitung 16 mit dem Zylinder 7 in Verbindung. Bei 17 greift an der Zange 8 ein Zugorgan 18 an, das auf eine durch den Motor 1,9 angetriebene Trommel 2o aufgewickelt ist.
Die Druckleitung 21 für den hydraulischen Zylinder 22 des Keilverschlusses steht über eine abzweigende Leitung 23 und einen eingeschalteten Steuerapparat 24 mit der Steuerleitung 16 des Matrizenschiebers q. in Verbindung. Der Steuerapparat 2q. ist im wesentlichen gebildet aus den beiden Zylindern 25 und, 26. In dem Zylinder 25 ist ein Kolben 27 angeordnet, dessen Kolbenstange gleichzeitig Kolben des Zylinders 26 ist. Der Kolben27 wird von oben aus der Druckleitung 2i bzw. 23 beaufschlagt, während die untere Kolbenseite unter konstantem Wasserdruck aus der Leitung 28 steht. Mit 29 ist eine als Anschlag dienende Verstellmutter bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Einrichtung gestaltet sich so, daß vermittels der Steuerschiene i i, die beim austretenden Strang den Kolben 14 in den Zylinder 15 hineindrückt, der Matrizenschieber 4 nach unten bewegt wird, und: zwar in einem festgelegten Übersetzungsverhältnis-. Gleichzeitig wird der austretende Strang durch die angetriebene Trommel 20 unter Zugspannung :gehalten. Nach durchgeführtem Preßgang erhält die Leitung 21 Druckwasser, wodurch der Keilverschluß geöffnet wird. Damit wird auch der Kolben 27 beaufschlagt und nach unten bewegt. Das hat eine Verkleinerung des in der Leitung 16 befindlichen hydraulischen Gestänges zur Folge, so daß der unter einem nicht gezeichneten Rückzug stehende Kolben 6 den Schieber 4 aus dem Matrizenh.alter 3 herauszieht.
Daran anschließend kann dann in bekannter Weise der Preßrest aus dem Blockaufnehmer ausgestoßen und der Mundringhalter herausgefahren werden.
Für die Erfindung ist die Konstruktion der Matrize belanglos; sie kann entgegen dem Ausführungsbeispiel auch aus einer Mehrzahl von beweglichen Schiebern gebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stran@gpresse zur Herstellung von sich verjüngenden Langstücken, bei der die Matrizenöffnung währenddes Pressens vergrößert oder verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der austretende Strang die die Matrize bildenden verschiebbaren Teile steuert. ä. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Steuermittel einwirkende Strang unter Zugspannung gehalten wird, deren Größe dem jeweiligen Durchflußquerschnitt in der Matrize angepaßt wird.