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DE1120641B - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metall

Info

Publication number
DE1120641B
DE1120641B DEB35854A DEB0035854A DE1120641B DE 1120641 B DE1120641 B DE 1120641B DE B35854 A DEB35854 A DE B35854A DE B0035854 A DEB0035854 A DE B0035854A DE 1120641 B DE1120641 B DE 1120641B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
casting mold
movement
strand
molded body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB35854A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfred Cecil Frede Hessenberg
John Savage
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Iron and Steel Research Association BISRA
Original Assignee
British Iron and Steel Research Association BISRA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Iron and Steel Research Association BISRA filed Critical British Iron and Steel Research Association BISRA
Publication of DE1120641B publication Critical patent/DE1120641B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/053Means for oscillating the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Gießen von Metallen und betrifft insbesondere den kontinuierlichen Guß von Metallen, wobei das flüssige Metall in eine offene Form eingegossen und aus der Form als teilweise verfestigter Formkörper abgezogen wird. Bei den bekannten kontinuierlichen Gießverfahren wird der Formkörper kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit oder gegebenenfalls absatzweise aus der Form abgezogen.
Beim kontinuierlichen Abziehen des Formkörpers aus der Form hat die Formkörperhaut an der Stelle ihrer ersten Bildung die Neigung, an den Formoberflächen zu haften. Die neugebildete Haut hat dann dort eine geringere Zugfestigkeit, so daß sie häufig bricht. Wenn aber infolge des Haftens der Formkörper am oder in der Nähe des Formausgangs bricht, läuft das innerhalb der verfestigten Formkörperwandung befindliche flüssige Metall aus der Form aus, und das Gießen muß unterbrochen werden.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen die Form oder der Formkörper in gleichmäßige Schwingungen versetzt werden. Hierdurch soll ein Anhaften der Formkörperhaut einmal von vornherein verhindert werden, zum andern glaubte man, durch die Schwingungen zu erreichen, daß bei Anhaften der Formkörperhaut diese sich sehr leicht von der Form lösen könnte.
Es ist selbstverständlich, daß bei vollkommener Schmierung der Formwandung keinerlei Haften des Formkörpers an der Form auftreten und damit die Formkörperhaut keine oder nur wenig Bruchneigung haben könnte. In der Praxis ist jedoch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine so vollständige Schmierung, und zwar insbesondere wegen der hohen Formtemperatur, nicht möglich. Es werden daher einige Bereiche der Formwandung wenigstens vorübergehend vom Schmiermittel entblößt, so daß der Formkörper dort haften kann.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metall unter Verwendung einer das geschmolzene Metall aufnehmenden und sich in Längsrichtung des Formkörpers relativ zu diesem hin- und herbewegenden Form, aus der der erstarrte Formkörper abgezogen wird. Das Neue gegenüber den bisher bekannten Verfahren wird darin gesehen, daß die Überholbewegung der Gießform in Abzugsrichtung bzw. gegenläufige Bewegung des Stranges gegen die Abzugsrichtung bei einem bestimmten Widerstand gegen die Bewegung des Formkörpers in der Form ausgelöst wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtnug zur Durchführung des Verfahrens unter Benutzung einer in Aus-Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metall
Anmelder: The British
Iron & Steel Research Association, London
Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr
und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,
Herne, Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. Mai 1954
(Nr. 15 382 und Nr. 15 384)
Wilfred Cecil Frederick Hessenberg, Bromley, Kent, und John Savage, Kenton Park Cresent, Middlesex
(Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
ziehrichtung des Stranges nachgiebig auf Federn gelagerten Gießform und Mitteln, die die Gießform in Ausziehrichtung des Stranges in eine plötzliche Bewegung mit einer über der Stranggeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit versetzen, ist gekennzeichnet durch Mittel zum Auslösen dieser Bewegung infolge Mitnahme der Gießform durch den Strang. Die Vorrichtung ist des weiteren gekennzeichnet durch doppelt wirkende Kolben, die auf die Form oder die Kopfplatte der Gießform einwirken. Außerdem wirken Nocken periodisch auf die Form oder auf ihre Kopfplatte ein.
Die Erfindung kann für jedes der bisher bekannten Verfahren zum kontinuierlichen Gießen Anwendung finden. Befindet sich die Abzugsvorrichtung des Knüppels in kontinuierlichem Betrieb, dann wird automatisch oder von Hand eine Bewegung des Knüppels bezüglich der Form in einer Richtung entgegengesetzt zur normalen Abzugsrichtung hervorgerufen, wenn der Widerstand gegen die Relativbewegung in Richtung des Knüppelabzugs einen gegebenen Wert überschreitet. Der Knüppel erhält also einen plötzlichen Druckimpuls, so daß er von der Form ohne Bruch abgelöst wird, sobald die Adhä-
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sion an der Form so groß ist, daß beim Aufbringen der normalen Abzugskräfte Bruchgefahr besteht.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt in der Figur einen senkrechten Mittelschnitt durch eine erfindungsgemäße Gießvorrichtung.
Die Figur veranschaulicht eine Einrichtung zum automatischen Steuern der Formbewegung, wobei die kontinuierlich arbeitende Gießform 12 mit einem Kühlmantel 13 umgeben ist, durch den ein Kühlmedium fließt, das durch die Leitung 14 ein- und durch die Leitung 15 austritt.
Die Form 12 sitzt an einer Kopfplatte 16, die über den Rand des Mantels 13 vorsteht und vertikal durch drei in gleichen Winkelabständen verteilte Federn .17 abgestützt ist. Die Federn 17 sind auf der Fläche 18 einer Ringaussparung 19 eines Stützgliedes 20 montiert. In Flucht mit den Federn 17 befinden sich zwischen dem Oberteil der Aussparung 19 und der oberen Abschlußfläche der Platte 16 drei Luftdruckstoßheber 21. Diese Stoßheber 21 liefern bei Beschickung mit Druckluft an den Einlaßleitungen 22 einen plötzlichen Stoß, wie dies beispielsweise bei pneumatischen Hämmern u. dgl. geschieht.
Falls kein Haften des Formkörpers 24 auftritt, bleibt die Form 12 im wesentlichen im Stillstand, wobei der Formkörper 24 kontinuierlich abgezogen wird. Beim ersten Auftreten eines Haftens wird durch den vom Formkörper 24 übertragenen Druck die Form
12 gegen die Wirkung der Feder 17 nach unten gedrückt. Wenn dieser Druck einen bestimmten Wert erreicht, dann drückt die Kopfplatte 16 auf einen in ihrem Weg befindlichen Schalter, der ein bestimmtes entfernt angeordnet ist. Dieser in der Zeichnung nicht dargestellte Schalter schließt den Stromkreis für Stück von der normalen Ruhestelle der Platte 16 aus ein spulengesteuertes Ventil in der Preßluftleitung der Stoßheber 21. Beim Schließen des Schalters wird die Preßluft den Stoßhebern zugeführt, so daß sie ihren Impuls auf die Form 12 übertragen und diese ein kurzes Stück mit einer Geschwindigkeit nach unten bewegen, die größer als die Abzugsgeschwindigkeit des Formkörpers 24 ist. Dieser Impuls löst den Formkörper von der Form, und dieses Lösen geht, weil der Impuls in einer Richtung erfolgt, die eine Druckkraft auf den Formkörper zur Folge hat, ohne Bruch der Formkörperhaut vor sich. Die Lage des Steuerschalters, die Federkonstante der Federn 17 und andere Konstruktionseinzelmerkmale sind durch die Abmessungen des Formkörpers 24 und die Gießgeschwindigkeit bedingt und derart gewählt, daß ein Bruch des Formkörpers vermieden wird. Für einen Formkörper mit 25 cm2 Querschnitt und eine Abzugsgeschwindigkeit von etwa 65 cm/min hat z. B. jede Feder 17 eine Federkonstante von 8 kg/cm, und der Steuerschalter ist derart angeordnet, daß er nach einer Bewegung der Form 12 von etwa 2,5 cm betätigt wird. Jeder Stoßheber 21 liefert eine Kraft von 87,5 kg bei einem Preßluftdruck von 6 atü und erzeugt eine Abwärtsbewegung der Form 12 von etwa
13 mm. Der Rücklauf der Form 12 in ihre Ruhestellung kann durch Stoßdämpfer abgedämpft werden.
Selbstverständlich besteht der Hauptzweck der Federn 17 darin, eine Anzeige für die auf die Form wirkende Kraft zu liefern, jedoch ist jedes andere Mittel für diese Kraftanzeige, ohne daß sie notwendigerweise mit einer Bewegung der Form verbunden sein muß, ebenfalls zur Steuerung des Auslöseimpul-
ses geeignet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist die Formkonstruktion 12 identisch mit der nach Fig. 1, und der Formkörper 24 wird kontinuierlich wie oben durch die Abzugswalzen 25 abgezogen. Die Form
ίο sitzt auf einem Träger 30 über drei Druckfedern 31, die gegen die Kopfplatte 16 drücken. Beim vorliegenden Fall wird jedoch die Druckkraft auf den Formkörper zyklisch und nicht nur beim Haften aufgebracht. Bei dieser Ausführungsform wird also das Haften an der Formwandung verhindert und nicht erst beseitigt.
Selbstverständlich kann die Form auch geschmiert werden.
Auch ist die Erfindung nicht auf das vorstehend im einzelnen beschriebene, in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metall unter Verwendung einer das geschmolzene Metall aufnehmenden und sich in Längsrichtung des Fremdkörpers relativ zu diesem hin- und herbewegenden Form, aus der der erstarrte Formkörper abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Überholbewegung der Gießform in Abzugsrichtung bzw. gegenläufige Bewegung des Stranges gegen die Abzugsrichtung bei einem bestimmten Widerstand gegen die Bewegung des Formkörpers in der Form ausgelöst wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Benutzung einer in Ausziehrichtung des Stranges nachgiebig auf Federn gelagerten Gießform und Mitteln, die die Gießform in Ausziehrichtung des Stranges in eine plötzliche Bewegung mit einer über der Stranggeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit versetzen, gekennzeichnet durch Mittel zum Auslösen dieser Bewegung infolge Mitnahme der Gießform durch den Strang.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch doppelt wirkende Kolben, die auf die Gießform oder die Kopfplatte der Gießform von oben her einwirken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Nocken, die periodisch auf die Gießform oder die Kopfplatte der Gießform einwirken.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine feststehende Gießform und Mittel zum Steuern der Abziehbewegung des Stranges.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 750 301;
USA.-Patentschrift Nr. 1385 595;
schweizerische Patentschrift Nr. 223 812.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB35854A 1954-05-25 1955-05-23 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metall Pending DE1120641B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1120641X 1954-05-25

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ID=10875595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB35854A Pending DE1120641B (de) 1954-05-25 1955-05-23 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metall

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DE (1) DE1120641B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901407A1 (de) * 1978-01-17 1979-07-19 Centre Rech Metallurgique Verfahren und vorrichtung zum steuern und regeln beim metallstrangguss
DE19823361A1 (de) * 1998-05-15 1999-11-25 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Metallstranges

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US1385595A (en) * 1919-08-26 1921-07-26 Cornelius W Van Ranst Apparatus and method for casting
CH223812A (fr) * 1941-05-15 1942-10-15 U M A L Usines Et Manufactures Dispositif pour la coulée en continu de pièces métalliques.
DE750301C (de) * 1933-10-20 1945-01-15 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallstraengen

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