DE830957C - Verfahren zur Herstellung von 4-Alkoxy-NíñN-dialkyl-alpha-naphthamidinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Alkoxy-NíñN-dialkyl-alpha-naphthamidinenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C257/00—Compounds containing carboxyl groups, the doubly-bound oxygen atom of a carboxyl group being replaced by a doubly-bound nitrogen atom, this nitrogen atom not being further bound to an oxygen atom, e.g. imino-ethers, amidines
- C07C257/10—Compounds containing carboxyl groups, the doubly-bound oxygen atom of a carboxyl group being replaced by a doubly-bound nitrogen atom, this nitrogen atom not being further bound to an oxygen atom, e.g. imino-ethers, amidines with replacement of the other oxygen atom of the carboxyl group by nitrogen atoms, e.g. amidines
- C07C257/18—Compounds containing carboxyl groups, the doubly-bound oxygen atom of a carboxyl group being replaced by a doubly-bound nitrogen atom, this nitrogen atom not being further bound to an oxygen atom, e.g. imino-ethers, amidines with replacement of the other oxygen atom of the carboxyl group by nitrogen atoms, e.g. amidines having carbon atoms of amidino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 4-Alkoxy-N-N-dialkyl-alpha-naphthamidinen Die vorliegende 1?rtiirduiil; lwzielit sich auf eine neue Klasse substituierter Amidine, liei denen man festgestellt hat, claß sie hervorragende I?igenschaften als lokale Anästhetika in der Veterinärmedizin, insbesondere hei der Oberflächenanästhesie besitzen. Zumindest einige dieser neuen Verbindungen sind auch für die Anwendung in der Humanmedizin geeignet.
- Die therapeutisch aktiven Verbindungen der vorliegenden 1?r6ncttnig sind d-:\1koxv-N - N-dialkylalpha-naphthamidine. bei welchen die N-Alkyl-Gruppen zusammen 4 bis io Kohlenstoffatome und die Alkoxy-(@rtil)lic i his d Kohlenstoffatome enthalten.
- Als Basen sind diese Amidine nur wenig beständig und in Wasser entweder unlöslich oder nur wenig löslich. Sie werden' daher am besten in Form ihrer Salze verwendet, welche -sehr beständig und in Wasser leicht löslich -sind. Die,zur Bildung der Salze verwendete Säure trägt nichts zur physiologischen Wirksamkeit der Substanzen bei und ist auch nicht kritischer Natur, vorausgesetzt, daß sie nicht selbst hochgiftig ist. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder organische Säuren, wie z. B. Apfelsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure u. dgl., können verwendet werden und jede von ihnen kann in einzelnen Fällen Vorteile bieten; bisher ist jedoch noch keine Säure gefunden worden, welche der Salzsäure vorzuziehen wäre. Wir betrachten daher alle für diesen Zweck in Frage kommenden nicht giftigen Säuren als gleichwertig, i@-ie wir auch die Herstellung von Salzen aus dieserFamilie vonAmidinen mit irgendeiner solchen Säure als zu der vorliegenden Erfindung gehörig ansehen.
- Die Verbindungen der vorliegen-den Erfindung. können durch Behandlung eines Halomagnesiunidialkyhamids von der Formel R R' N Mg Y (wobei Y i Halogenatom und R sowie R' Alkylgruppen mit zusammen 4 bis io Kohlenstoffatoinen sind) mit (lern geeigneten 4- _4lkoxy-alpha-naphtlionitril und Hydrolysierung des Produkts hergestellt werden.
- Das anfänglich gebildete Produkt ist das Halomagnesiumderivat des Amidins. Wenn das Reaktionsgemisch hydrolysiert wird, z. B. durch eisgeisgekühlte Halo-inagnesiumra Ammoniunichloridlö di durch Wasserstoff sung ,wird ersetzt das und k a l <las gewiinsclite Amidin wird frei. Gewöhnlich scheidet sich bei der Behandlung des Reaktionsgeliiisches, welches das Brom-l@-lagnesium-Salz des Amidinprodukts enthält, mit eisgekühlter Ammoniumchloridlösung .die Amidinbase zusammen mit anderen wasserunlöslichen Stoffen als eine Ölschicht ab. Diese wird mit Äther aufgenommen, getrocknet und im Vakuum erhitzt, wodurch sekundäres Amin abdestilliert wird. Manchmal ist es auch zweckmäßig, die Amidinbase zu destillieren, aber <las ist nicht wesentlich. Öfter wird die rohe Amidinbase nach Entfernen des sekundären Amins .in Äther gelöst und mit aufeinanderfolgenden Teilmengen verdünnter Säure so lange extrahiert, bis llie basischen Stoffe entfernt sind. Gelegentlich kristallisiert das Amidinhydrochlorid während der Extraktion der ätherischen Amidinlösung mit Säure aus und solche Zufallserscheinungen können gut ausgenutzt werden.
- In gewissen Fällen bildet sich, wenn das ursprüngliche Reaktionsgemisch in Arnmoniuatchloridlösung gegossen wird, ein farbloser Niederschlag. Solch ein Niederschlag, den man für ein basisches Magnesiumderivat des Amidins hält, kann abfiltriert werden, so daß man bereits in diesem frühen Stadium eine gründliche Reinigung erhält. I3ei Schütteln niit verdünnter Natriumhydroxydlösung wird die Amidinbase als ein 01 frei ,und 'kann dann in Äther aufgenommen und durch geeignete Mittel in das salzsaure oder sonstige gewünschte Salz umgewandelt werden.
- Die nachstehende Liste von Verbindungen dürfte, obwohl nicht erschöpfend, -kennzeicjnenc1 für diese neue Klasse von Amidinen sein: i. N-Methyl-N-Isopropyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 2. N-Methyl-N-n-butyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 3. N-Methyl-N-n-nonyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 4. N-Äthyl-N-n-octyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 5. N, N-Di-n-propyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 6. N, N-Di-isopropyl-4-methoxy-alphanaphthamidin, 7. N-n-Propyl-N-n-amyl-a-methoxv-alphanaphth am i,d in,
B. N, N-Di-n-1>ut_vl-.I-met@u@ty-a@pha- naphthami,din, 9. N, N-Di-isohut_vl-4-metho@x_v-all>lia- naphthamidin, io. N, N-Di-sec-butvl-@-m<thoxv-a@pha- naphthamidin, il. N, N-Di-n-arnvl-4-lllctlioxy-allilia- liaphthamidin, 12. N, \T-Di-isoainy-1-4-inetlioxv-allllia- iiaphthami,din, 13. N, N-Di-n-propyl--l-ätlioxy-alplia- naphtliamidin, 14. N, N-Di-n-liut_vl-@-ätlxixy-alpha- naphthamidin, 15. N, N-Di-sec-1>ut_vl-4-iithox_v-alplia- naphtliamidi n, 16. N, N-Di-isolitityl-a-äthoxy-allilia- naphtliamidin, 17. N, N-Di-isoamyl-4-ätlioxy-alplia- naphthamidin, 18. N, N-Di-n-amyl-4-iitlloxy-alplia- naphthalnidin, i9. N-Äthyl-N-n-propyl-4-;ithoxy-alplia- naphtliamidin, 2o. N-Äthyl-N-n-aniyl-4-iitlioxv-all7lia- naphthamidin, 21. N-Äthyl-N'-isol>utyl-i-iitlioxy-alplia- naphth@amidin, 22. N, N-Diäthvl-4-n-butoxv-all>ha- naphthami,din, 23. \, N-Di-n-l>ut_vl--u-1>utox@--a@pha- naphthamidin, 24. N, N-Di-sec-liuty1-4-11-1>tltox_\--alpha- naphthami,din. Verfahren zur Herstellung der substituierten Amidine gemäß der vorliegenden 1?rfindung sind in den nachfolgenden Beispielen angegeben. BeiSpiel 1 N, N-Di-n-propyl-4-methoxy-alpha-naphtliamidin Einer Lösung von Ätliylinagliesiulnbromid in Äther, aus 2,5 g blagnesitun und io,8 g Äthyl- bromid hergestellt, wurden allmählich io,l g Di-n- propylamin hinzugegeben und die Lösung nach Be- endigung der Zugabe 30 Minuten lang am Rückfluß behandelt. Dann wurden langsam 9 g in Äther ge- lösten 4-Methoxy-alpha-naphthonitrils hinzuge- geben und das Ganze 4 Stunden lang ani Rückfluh behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde in eis- gekühlte Ammoniurnchloridlösung gegossen und die ätherische Schicht abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde weiterhin mit Alkalilauge basisch gemacht, mit Äther extrahiert und der Extrakt mit der vorigen ätherischen Schicht vereinigt. Diese äthe- rischen Schichten wurden mit verdünnter Natrium-- hydroxydlösung ausgewaschen, ein geringer Nieder- schlag voll Magnesitimliy#droxyd alltiltriert und das Produkt dann über Pottasche getrocknet. Die trockene ätherische Lösung wurde auf dein Dampf- bad und schließlich ini Vakuum verdampft, uni die Spuren sekundären Amins zti heseitigen. l)er Rück- stand (12,5 g eines bräunlichen 01s) wurde in ab- solutem :lthanol mit einem Gehalt all 2 g Chlor- Wasserstoffgas gelöst und Äther wurde hinzugefügt, um die Kristallisation einzuleiten. Das Hydro- chlorid schmolz nach der Umkristallisation aus Ätliatiol-Ätlier-(;crnischen bei etwa 226° unter Zer- setzlin(f . Beispiele 1\', \'-1)i-isol)i-ol>vl-4-nietlioxy-all)ha-nal>lithatni(Iin - licisl)ic13 \', N-1)i-ii-1>titvl-4-n-1>utoxy-all)lia-nal)litlianii(liti '/s :e101 (26 g) 1)i-n-1>utylainin wurden allmählich zu einer Lösung von Äthylmagnesiumbromid, das man aus 5 g Nlagiiesiuni und 22 g Äthylbromid hergestellt hatte, hinzugefügt. 'Nach vollendetem Hinzufügen des sektin(1@iren Amins wurde die Lösung 30 '\lil,tlten lang ani Rückfluß behandelt und eine Lösung voll 22.6 g ('/1o 32o1) 4-n-B-utoxy-alplianaphtlionitril in ioo ciit3 absoluten Äthers langsam hinzugegeben. Sobald das ganze N itril in der Lösung war, wurde dieselbe 3 Stunden lang am Rückfluß behandelt und dann in eisgekühlte Aminoniumchloridlösting gegossen. Zu diesem Zeitpunkt schied sich ein Magnesiumderivat des Amidins als fester Niederschlag ab und wurde abhltriert, wodurch die Trennung von dem sekundären Amin erfolgte. Bei Behandlung mit Alkali und Extraktion mit Äther ging das Amidin in die ätherische Schicht über. welche über Kalitimcarbonat getrocknet und eingedampft wurde. Die Amidinbase war ein 01; sie wurde in absolutem Äthanol gelöst, und äthanolischer Chlorwasserstoff wurde hinzugefügt. Die Lösung wurde mit absolutem Äther bis zur beginnenden Trübung verdünnt, woraufhin das Hydrochlorid sich beim Kratzen abschied. Dieses Salz schmolz bei 21,0° unter Zersetzung.
73cispie1 ,4 N, N-Di-isobutyl-4-inetlioxy-alpha-naphtliami@din Eine Lösung von Ätliylmagnesiumbromid wurde aus 2,4 g Magnesium und i o,8 g Äthylbromid her- gestellt. i4 g 1)i-isol)utvlaniin wurden allmählich - Ebenso wurde das Brommagnesium,di-sec-butylamid' mit 4-n-Butoxy-alpha-naphthonitril zur Umsetzung gebracht, um N, N-Di-sec-butyl-4-n-butoxy-@alpha-naphthamidin zu ergeben. Beispiel 6 N, N-Di-isoamyl-4-methoxy-alpha-naphthamidin Brommagnesium-di-isoamylami.d, nach den Verfahren der vorhergehenden Beispiele dargestellt, wurde mit 4-Methoxy-alph a-naphthonitril zur Umsetzung gebracht, um N, N-Di-isoamyl-4-methoxyalpha-naphthamidin zu ;bilden. Da das sekundäre Amin in diesem Falle verhältnismäßig nicht flüchtig ist, wurde die ätherische Lösung der Amidinbase bei 120° im Vakuum anstatt auf dem Dampfbad eingedampft. Die zurückbleibende Base bildVte ein tIv drochlorid, das ursprünglich bei 207° und nach dem Umkristallisieren aus einem Äthanol-Äther-Gemisch ei 2o8° schmolz. Die Base muß daher isoliert, obwohl nicht kristallin, im wesentlichen rein gewesen sein.
- In ähnlicher Weise erhielt matt N, N-Di-n-amyl-4-m@ethoxy-alpha-ti,aphthami-din (dessen Hydrochlorid bei 2o9° schmolz) aus 4-Methoxy-alphanaphthonitril und Broni@magnesi,u.m,di-n-amyl,amid.
- Ebenso wurden durch Anwendung der oben beschriebenen Verfahren N-n-Propyl-N-n-amyl-4-methoxy-alpha-naphthami-din und N-Methyl-N-11-tionyl-4-niethoxy-alpha-naphthamidin aus den geeigneten Brommagnesium-Dialkylamiden und 4-Alkoxv-alpha-naphthonitrilen hergestellt.
Beispiel? Beispiel l; liei.spie19 - Beispiel 10 Wie in Beispiel 7 wurde o, t _N1ol Äthylmagnes,iurnbromid mit 1.4(, Di-iso1>utylamin und 1o g q.-Äthoxy-alpha-naphtliamidin zur Reaktion gebracht und ergab 17 g N. N-1)i-isoliutyl-.I-äthoxyalpha-naphthamidin. Nach Umwandlung in das Hydrochlorid und Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äthylalkohol, Äthy#lacetat und Äther erhielt man IS g eines N\eißen kristallinen Hydrochlorids mit einem SclImelzl>tlnkt von 23R.
Beispiel » Nach dem 'Verfahren -des Beispiels 8 erhielt 111a» aus o,1 Mol Äthylmagnesittmllroniid, 17 g Di-11- aniylamin und 1o g d-Ätlioxv-allllra-iiaplitlionitril eine Menge von 12 g N, N-1)i-n-amyl-.I-ätboxN-- alpha-iiaphtliami,din. Die Base erhielt man als braunes zähflüssiges Öl mit einem Siedepunkt von 130 bis 135° bei o,5 Mikron; sie ergab ein weißes kristallines Hydrochlorid, welches nach dem Uni- kristallisieren aus einem Gemisch von absolutem Äthyläther, Alkohol und Ä tlivlacetat einen Schmelz- punkt von 23.I° hatte. Es ist zu bemerken, claß hei den Beispielen bis 12 jeweils 2,5g Magnesium für die Reaktion mit Bromäthyl verwendet wurden. Aus -der neuen Serie substituierter Amidine ist die Verbindung des N, N-Di-n-butyl-d-äthOxy- alpha-naphthamidins -am hervorstechendsten; sie bildet ein besonderes Kennzeichen der vorliegenden Erfindung und scheint physiologische Wirkungen ztt besitzen, welche ganz unerwartet höher als die ihrer Homologen und Analogen und der des Kokains wesentlich überlegen sind.
Claims (1)
-
PATENT ANS PR ÜCHF: i. Verfahren zur Herstellung Voll .I-.\lkoxy- N-N-dialkyl-alpha-naphthamidinen und ihren Salzen, bei welchen die N-Alkylgruppen zusam- men 4 bis 1o Kohlenstoffatome und die Alkoxy- gruppen i bis I Kohlenstoffatome enthalten, da- durch gekennzeichnet, daß ein Halomagnesium- dialkylamid, bei welchem die N-_Vkylgruppen zusammen 4 1his 1o Kohlenstoffatotne enthalten, mit einem 4-Alkoxv-alplia-ilaphtlioliitril, bei welchem die Alkoxv;@ruhpe 1 1>is 4 Kohlenstoff- atoine enthält, behandelt und darauf das Reak- tionsprodukt hydrolysiert wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß als .'\lkoxyverbinditngeii Ätlioxvverhitidungen verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
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US60418A US2491473A (en) | 1948-11-16 | 1948-11-16 | N-dialkyl alkoxynaphthamidines |
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