Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE730728C - Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids

Info

Publication number
DE730728C
DE730728C DEH163818D DEH0163818D DE730728C DE 730728 C DE730728 C DE 730728C DE H163818 D DEH163818 D DE H163818D DE H0163818 D DEH0163818 D DE H0163818D DE 730728 C DE730728 C DE 730728C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
solution
dimethanesulfonic
water
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH163818D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Horst Gruenert
Dr Burckhardt Helferich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HORST GRUENERT DR RER NAT
Original Assignee
HORST GRUENERT DR RER NAT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HORST GRUENERT DR RER NAT filed Critical HORST GRUENERT DR RER NAT
Priority to DEH163818D priority Critical patent/DE730728C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE730728C publication Critical patent/DE730728C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/01Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C311/02Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung einer Säuredes Dimethansulfonsäureimids Das Amid der Methansulfonsäure ist bekannt. Es kann z. B. durch Einwirkung von Ammoniak auf das Methansulfonsäurechlorid hergestellt werden (Be i l s te i n , d. Aufl. Bd.IV, S. 5).
  • Es wurde gefunden, daß die Umsetzung zwischen den genannten Stoffen unerwartet zu einer neuen Verbindung führt, wenn Methansulfonsäurechlorid im Übersch@ß unter Aufrechterhaltung einer schwach "alkalischen Lösung auf Ammoniak zur Einwirkung gebracht wird. Es entsteht dabei das Alkalisalz des bisher unbekannten Dimethansulfonsäureimids f C H3 S O .) :V # H, im folgenden Dimesylimid genannt.
  • Einfach in der Ausführung und vorteilhaft für die Ausbeute ist es, wenn man auf eine Lösung bzw. Aufschlämmung von einem Mol eines Ammonsalzes (z. B. N H4 Cl) in wenig Wasser 2 Mol Methansulfonsäurechlorid langsam und bei niedriger Temperatur zur Einwirkung bringt und dabei durch gleichzeiti-@ gen Zusatz einer Base, z. B. Natronlauge, die Lösung stets schwach alkalisch hält. Nach beendeter Zugabe kann aus der Lösung die freie Säure in üblicher Weise mit guter Ausbeute gewonnen `-erden.
  • Die neue Verbindung ist eine recht starke einbasische Säure, die in ihrer Stärke erheblich über die gewöhnlichen organischen Säuren hinausgeht und an die starken Mineralsäuren heranreicht.
  • Die Verbindung ist gegeit Laugen wie gegen Säuren sehr beständig, auch in der Wärme. Sie kristallisiert farblos aus Wasser mit einem Mol Kristallwasser, das über roo° ziemlich rasch entweicht. Die wasserfreie Verbindung schmilzt bei i55° (horr.) nach geringem Sintern; die wasserhaltige Verbindung schmilzt früher und unscharf. Die Verbindung läßt sich als einbasische Säure in Wasser mit Methylorange genau titrieren.
  • Sie ist bei o ° in etwa 7 Teilen Wasser löslich, bei höherer Temperatur in wesentlich größerer Menge. Das Dimesylimid ist weiter. löslich in organischen Lösungsmitteln wie Alkohol, Aceton, Methylalkohol, Dioxan Äther u. a.
  • Die Säure destilliert unter vermindertem Druck urizersetzt, z. B. bei o, i min Hg aus einem Heizbad hei etwa 170'j.
  • Die wasserfreie Verbindung zieht an der Luft bei Zimmertemperatur rasch ein Mol Wasser an.
  • Das Natriumsalz des Dimesylimids kann aus der Lösung in wenig Wasser durch Zusatz von Aceton schön kristallisiert erhalten werden. Das Silbersalz kristallisiert aus wenig Wasser in farblosen. kompakten Kriställchen. Die neue Säure ist ein wertvolles Kondensations- und Polymerisationsmittel für organische Verbindungen. Beispiel 21,d. Gewichtsteile N H4 Cl werden in etwa 5o Teilen Wasser aufgeschlämmt und unter Rühren und Eiskühlung o2 Gewichtsteile (= 62 Volumteile) Methansulfonsäurechlorid, d. i. 2 1101, zugleich mit Sao Raumteile@ 5 n Natronlauge, das sind .1 Äquivalente, zu-,-geben. so daß sich Säurechlorid und Natronlauge im Äquivalentverhältnis a zu .1 auch bei der Zugabe möglichst genau entsprechen. Die Zugabe erfolgt so langsam, daß die Temper@tur nicht über 8° steigt. Die Reaktion der Lösung soll stets schwach, aber deutlich alkalisch bleiben (PH etwa 8 bis 10j. Es gehen dann folgende Umsetzungen vor sich: I. NH4Cl + Na OH = NaCl + H2O + X H3.
  • TI. NH3 -F 2 CH3SO2Cl -(- a NaOH (C H, S O=) . N - H -i- 2 N a C1 -1- 2 H= O. III. (C H3SO2)2N - H -1- Na OH _ (CH3SO2)2N -1 ;a -E- H. 0.
  • Die Lösung soll auch zum Schluß durch einen kleinen Überschuß von Natronlauge alkalisch sein, soll aber so gut wie keinen Ammoniak (Geruch) enthalten. Ist dies doch der Fall, so kann dieser Ammoniak durch weiteren Zusatz von Mesylchlorid und Natronlauge in der oben geschilderten Foren ebenfalls noch mesvliert werden.
  • eben den nach Gleichung I bis III Enderzeugnissen Kochsalz und Dimesylimidnatrium enthält die Lösung acetonl@sliche Verunreinigungen, die nicht näher r untersucht sind. Säuert man die Lösung mit überschüssiger Salzsaure an, so wird das Dimesylimid in Freiheit gesetzt: IV. «HI S O2)2N # Na -1- 11 (:l --- (C H3SO2)2N -H -f- NaCl.
  • Durch vollständiges Eindampfen der mit überschüssiger Salzsäure angesäuerten Lösung zur Trockne und Ausziehen des Rücktandes mit Aceton erhält man nach Verdampfen des Acetons <las Dimesylimid als Rohprodukt in einet- Ausbeute von 6o Gewichtsteilen und darüber; die Säure kann, auch von den acetonlöslichen Verunreinigungen durch Umkristallisieren, z. B. aus sehr Wenig Eisessig oder aus wenig Wasser, oder auch durch Destillation- unter vermindertem Druck gereinigt «-erden. Die freie Säure sieeiet aus einem Bad von etwa 170' bei o,1 mm Hg als wasserhelle, sehr rasch kristallin erstarrende Flüssigkeit. Die Reinigung kann schließlich auch über das in Wasser leicht lösliche, in Aceton so gut wie unlösliche Natriumsalz erfolgen.
  • Die Reinheit des Dimesylimids kann auch durch Titration mit Natronlauge (Methylorange) geprüft «-erden.
  • Die durch die Vollanalyse kontrollierte Zusainniensetzung der reinen wasserfreien Verbindung entspricht der Formel (C H3 S 0.) , N - H.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -\-erfahren zur Darstellung einer Säure des Dimethansulfonsäureimids (Dimesylimids), dadurch gekennzeichnet, daß man auf 1 Mol Ammoniak mindestens a Mol Methansulfonsäurechlorid einwirken läßt, wobei durch gleichzeitigen Zusatz ein.-Base die Lösung stets alkalisch zu halten ist, und aus dem Umsetzungsgemisch die freie @üurt in der iibliclien jVeise gew11111t.
DEH163818D 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids Expired DE730728C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163818D DE730728C (de) 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163818D DE730728C (de) 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE730728C true DE730728C (de) 1943-02-03

Family

ID=7183890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH163818D Expired DE730728C (de) 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE730728C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE730728C (de) Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids
DE904895C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen von Sulfonamiden
DE634285C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins
DE606497C (de) Verfahren zur Darstellung von Diaminochinolinreste enthaltenden Cyanurverbindungen
DE907172C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazid
DE450022C (de) Verfahren zur Darstellung von Allylarsinsaeure
DE928286C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates
AT217994B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von Polyhydroxyalkoholen
DE896047C (de) Verfahren zur Herstellung von Salicylsaeurederivaten
AT117475B (de) Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins.
DE834995C (de) Verfahren zur Herstellung bactericid wirkender Purine
DE961086C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxazolidonen-(2)
DE848826C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-d-Ribitylamino-o-xylol
DE921148C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus einem p-Aminobenzolsulfonamidopyrimidin, Zimtaldehyd und Alkalibisulfit
DE897406C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolonverbindungen
DE381713C (de) Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsaeure
AT72452B (de) Verfahren zur Darstellung von Salzen der Menthol- und Borneolschwefelsäuren.
CH280321A (de) Verfahren zur Herstellung einer Spiro-thiobarbitursäureverbindung.
DE870276C (de) Verfahren zur Herstellung eines Doppelsalzes der p-Amino-salicylsaeure
DE883899C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1-Phenyl-1-cyclohexyl-propanolen
AT222124B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden der Pyrimidinreihe
AT262514B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Morphinan- und Isomorphinanderivaten
DE964328C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Vanillylamiden
DE720160C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Aminodihydrocinchonin und -dihydrocinchonidin
AT263814B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Poly-γ-propylsulfosäureäthers des Inulins