DE69310005T2

DE69310005T2 - Axialwälzlager für Fahrzeugaufhängung und sein Montageverfahren

Info

Publication number: DE69310005T2
Application number: DE69310005T
Authority: DE
Inventors: Fabrice Caron
Original assignee: SKF France SAS
Current assignee: SKF France SAS
Priority date: 1992-03-19
Filing date: 1993-03-17
Publication date: 1997-11-20
Anticipated expiration: 2013-03-18
Also published as: EP0561704A1; FR2688836A1; EP0561704B1; DE69310005D1; FR2688836B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckkugellager für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen sowie dessen Montage.
Gegenwärtig werden Druckkugellager in der lenkbaren Radaufhängung von Kraftfahrzeugen verwendet. Im Allgemeinen ist das Druckkugellager der Radaufhängung zwischen einem oberen Abstützteller, der mittels eines Gummimetallelementes an der Karosserie befestigt ist, und einem drehbaren Abstützteller untergebracht, an den sich das obere Ende der Feder der Radaufhängung abstützt, die einen Stoßdämpfer der Radaufhängung umgibt, während das untere Ende der Feder an einem weiteren Abstützteller anliegt, der mit dem Stoßdämpferzylinder starr verbunden ist.
Das Druckkugellager der Radaufhängung hat als wesentliche Aufgaben die axialen und radialen Kräfte zu übertragen, die aufgrund des Zusammendrückens der Feder entstehen, während es gleichzeitig eine nahezu reibungsfreie Drehbewegung zwischen der Feder der Radaufhängung und der Karosserie ermöglichen soll, wobei diese Drehbewegung der Feder beim Bremsen der gelenkten Räder entsteht und ein kleinerer Teil infolge einer Torsion des Federdrahts bei einer Änderung der Federkompression.
Die hierzu üblicherweise verwendete Art von Lagern weist zwei Lagerringe aus Blech, Kugellagerkugeln, einen Käfig zum Halten der Kugel, Mittel, um die Ringe axial zusammenzuhalten und Dichtmittel auf, um das Innere des Lagers gegen das Eindringen von Wasser und anderem Schmutz, wie er häufig an dieser Stelle des Fahrzeugs auftritt.
Aus der FR 2 630 375 ist ein Druckkugellager der vorgenannten Art bekannt, das eine Axialmanschette zum Zusammenhalten der beiden Ringe aufweist, wobei die Manschette in das Innere des oberen Rings und das Innere des Lagers eingesteckt ist. Diese Manschette sorgt einerseits für das axiale Zusammenhalten des oberen mit dem unteren Ring sowie mit dem unteren Abstützteller der Federaufhängung und andererseits für die Abdichtung der Anordnung gegen von außen kommendes Spritzwasser. Ferner beschreibt dieses Dokument ein Montageverfahren für dieses Radaufhängungslager gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
Bei einem solchen Radaufhängungsdrucklager, das auf dem unteren Abstützteller der Radaufhängung starr befestigt ist, kann der Austausch nicht ohne Demontage des Lagers der Fahrzeugkarosserie vorgenommen werden. Dies hat zur Folge, dass das Aufhängungsdrucklager bei dem Austausch der Radaufhängungsanordnung zerstört werden kann.
Um dieses allgemeine Problem zu lösen, wird in der FR 2 617 252 eine Lösung vorgeschlagen, bei der zwischen dem oberen Ring und dem unteren Ring des Lagers und außerhalb des unteren Lagers eine Dichtungsverbindung vorgesehen wird. Die Verbindung weist kreisformige radiale und axiale Dichtlippen auf sowie axiale Sicherungsklauen zum Sichern der Lagerringe an der Karosserie des Fahrzeugs. Auf diese Weise ist es bei einem Ersatz von Teilen der Radaufhängung nicht notwendig, das Radaufhängungsdrucklager zu demontieren, das an der Karosserie befestigt bleibt.
Indessen erfordert diese Konstruktion des Radaufhängungsdrucklagers am Umfang liegende Öffnungen in Form von randoffenen Schlitzen oder Öffnungen in dem oberen Lagerring, um einerseits den axialen Zusammenbau der beiden Ringe mittels einer Reihe von mit den randseitigen Öffnungen zusammenwirkenden Klauen und gleichzeitig mit den radial sich erstreckenden ringförmigen Dichtlippen zu ermöglichen und andererseits die axiale Sicherung des Lagers an der Fahrzeugkarosserie mittels der zweiten Gruppe von Klauen zu bewerkstelligen, die durch die randseitigen randoffenen Schlitze des oberen Rings hindurchführen, wobei das abdichtende Verbindungsstück, bezogen auf die Radialrichtung, zwischen dem äußeren Rand des unteren Rings und der Außenseite des oberen Rings angeordnet ist.
Der größte Nachteil dieses Radaufhängungsdrucklagers besteht einerseits darin, in dem oberen an der Fahrzeugkarosserie anliegenden Ring die Schlitze und Öffnungen auszustanzen und andererseits im Falle eines Lagers, das einen Käfig enthält, darin, dass dieser ein weiteres zusätzliches, getrennt herzustellendes und zu montierendes Teil darstellt, das zu dem abdichtenden Verbindungsglied hinzukommt.
Im Übrigen ist aus der FR 2 665 494 ein Axiallager mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 bekannt, um einen Dämpfer eines Kraftfahrzeugs aufzunehmen, wobei dieses Lager mit einem metallischen Schrumpfring versehen ist, der den Zusammenbau des oberen Lagerrings mit dem unteren Lagerring und die axiale Befestigung des Lagers in einem Aufnahmeraum in einem Element der Fahrzeugkarosserie gewährleistet. Die Montage des metallischen Schrumpfrings erfordert mechanische und thermische Maßnahmen zum Aufschrumpfen und das Umformen eines Metallbleches, das den Schrumpfring bildet.
Wie beansprucht, weist das Drucklager für die Radaufhängung bei einem Fahrzeug einen oberen Lagerring, einen unteren Lagerring, zwischen dem oberen und dem unteren Lagerring angeordnete Kugellagerkugeln, einen Kugellagerkäfig sowie ein axiales Sicherungselement für die beiden Lagerringe auf, wobei das Lager dazu vorgesehen ist, zwischen einem oberen, an der Fahrzeugkarosserie starr befestigten Abstützteller und einem unteren drehbaren Abstützteller angeordnet zu werden, der als Anlage für eine Radaufhängungsfeder dient, die einen Teleskopstoßdämpfer des Fahrzeugs umgibt und wobei das Sicherungselement die Gestalt eines im Wesentlichen zylindrischen Mantels aufweist, der innere Verankerungsmittel trägt, durch die die axiale Sicherung des Mantels auf dem oberen Lagerring hergestellt werden kann, nachdem der Mantel mit Kraft auf den Außenrand des oberen Lagerrings aufgesteckt ist und der Mantel in gleicher Weise mit Kraft in den Innenrand des oberen Abstütztellers eingesteckt wurde, um die axiale Sicherung des Drucklagers in letzterem sicherzustellen.
Gemäß der Erfindung besteht das Sicherungsglied aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial und das Aufstecken des Mantels unter Kraft auf den Außenrand des äußeren Lagerrings und das Einstecken des Mantels unter Kraft in den Innenrand des oberen Abstütztellers wird durch elastische Verformung des Mantels erreicht, wobei die Verankerungsmittel die axiale Sicherung des Mantels an dem oberen Lagerring durch ihre elastische Deformation an den oberen Rand bringen, und der Käfig sowie der Mantel als einstückiges Spritzteil durch Spritzen eines Kunststoffmaterials hergestellt werden können, der Käfig und der Mantel durch Verbindungsstege miteinander verbunden sind, die in Umfangsrichtung verteilt zwischen dem Außenrand des Käfigs und dem Innenrand einer inneren radial sich erstreckenden und ringförmigen Lippe an dem unteren Rand des Mantels verteilt sind und die Verbindungsstege bei der Montage des unteren Lagerrings aufgetrennt werden.
Wie beansprucht, weist das Verfahren zur Montage und zur Anbringung eines Drucklagers bei einer Radaufhängung, das dazu vorgesehen ist, zwischen einem oberen festen Abstützteller, der an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, und einem unteren drehbaren Abstützteller angeordnet zu werden, der als Anlage für eine Radaufhängungsfeder dient, die einen Teleskopstoßdämpfer des Fahrzeugs umgibt, wobei das Lager einen oberen Lagerring, einen unteren Lagerring, zwischen dem oberen Lagerring und dem unteren Lagerring angeordnete Kugellagerkugeln, einen Kugellagerkäfig und ein axiales Sicherungsglied für die beiden Lagerringe aufweist, die folgenden Schritte auf: Es wird durch Spritzgießen ein elastisch verformbares Teil aus Kunststoffmaterial hergestellt, das das Sicherungsglied in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Mantels bildet, der mit inneren Verankerungsmitteln versehen ist und den Käfig bildet, der mittels Verbindungsstegen mit dem Mantel verbunden ist; das den Käfig und den Mantel bildende Teil wird auf dem oberen Lagerring montiert, indem der Mantel auf den oberen Lagerring mit Kraft aufgesteckt wird, bis er in axialer Richtung an die untere ringförmige Lippe des Mantels anstößt; die Kugellagerkugeln werden in die Sitze des Kugellagerkäfigs eingesetzt; der untere Lagerring wird durch axialen Eindrücken montiert, um den Kugellagerkäfig unter Auftrennung der Verbindungsstege von dem Mantel zu trennen und es wird die so erhaltene Anordnung mit Kraft in einen Rand des oberen Abstütztellers eingesteckt. Gemäß der Erfindung sind die Verbindungsstege in Umfangsrichtung zwischen dem inneren Rand einer radial sich erstreckenden ringförmigen Lippe, die sich zum Inneren des Mantels erstreckt, und dem Außenrand des Kugellagerkäfigs in Umfangsrichtung voneinander beabstandet; das Aufstecken des Mantels auf den oberen Lagerring erfolgt auf den Außenrand des oberen Lagerrings; das Sicherungsglied ist mit Verankerungsmitteln versehen, die den oberen Lagerring durch elastisches Umgreifen seines Außenrands einfassen; und schließlich wird die so erhaltene Anordnung in einen Innenrand des oberen Abstütztellers durch elastische Verformung des Mantels eingesteckt, wodurch das Lager in dem oberen Abstützteller an Ort und Stelle festgehalten wird.
Die inneren und die äußeren Verankerungsmittel können in Gestalt einer ringförmigen Wulst oder in Gestalt von Nasen oder einzelnen Vorsprüngen ausgeführt sein, die längs dem Mantel in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind.
Vorzugsweise sind die inneren und/oder die äußeren Verankerungsmittel in der Nähe des oberen Endes des Mantels vorgesehen. Das untere Ende des Mantels trägt eine ringförmige, radial sich erstreckende Lippe, die mit dem Käfig über Verbindungsstege verbunden ist, wobei jeder Verbindungssteg mit einer verjüngten Stelle versehen ist. Der axiale Zusammenbau des unteren Lagerrings führt zu einer Abtrennung des Käfigs von der radial sich erstrekkenden ringförmigen Lippe des Mantels im Bereich der Verjüngungen der Verbindungsstege. Vorzugsweise werden der Mantel und der Käfig durch einstückiges Spritzen eines Kunststoffmaterials hergestellt.
Es ist möglich, dass der Mantel hinsichtlich seiner Dicke elastisch verformbar gestaltet ist, in der Weise, dass der obere Lagerring in seinem oberen Abstützteller gehalten werden kann, während der Mantel zwischen dem Lagering und dem Abstützteller eingeklemmt ist.
Um das axiale Halten des Drucklagers zu verbessern, kann der Abstützteller in seinem inneren Einsteckrand Aufnahmen für äußere elastische Verankerungsglieder aufweisen. Die Aufnahmen können die Gestalt von einzelnen Vertiefungen oder Fenstern haben, die in Umfangsrichtung verteilt sind und die unter anderem eine winkelmäßige Indexierung des Lagers in dem oberen Abstützteller ermöglichen oder sie können die Gestalt einer ringförmigen Nut haben.
Gemäß der Erfindung wird ein Radaufhängungsdrucklager geschaffen, bei dem ein eine leichte Handhabung des Lagers ermöglichendes Sicherungsglied für den axialen Zusammenhalt der Ringe integriert ist und das eine gute Abdichtung gegen Verunreinigung, beispielsweise durch Wasserspritzer oder anderen Schmutz, gewährleistet, dem es ausgesetzt ist. Das axiale Sicherungsglied für die Lagerringe gestattet außerdem, das Axialdrucklager für die Radaufhängung in einem oberen Abstützteller der Fahrzeugaufhängung festzusetzen, was als besonderer Vorteil die Vereinfachung einerseits des Einbaus in dem Fahrzeug bei dem Hersteller und andererseits den eventuellen Austausch des Stoßdämpfers beim Benutzer oder in der Werkstätte vereinfacht.
Zur Montage beim Fahrzeughersteller wird das Radaufhängungsdrucklager in dem oberen Abstützteller eingesetzt und, weil das Drucklager in dem oberen Abstützteller festgesetzt ist, ist es einfach, mit dem Einbauen des unteren Abstütztellers und der anderen Elemente fortzufahren, ohne sich um das Festhalten des Drucklagers in dem äußeren Abstützteller kümmern zu müssen. Beim Auswechseln des Stoßdämpfers kann man bei der Demontage und beim Ausbau von Teilen zum Ersatz des Stoßdämpfers ungehindert vorgehen, ohne das Radaufhängungsdrucklager berücksichtigen zu müssen, das in dem oberen Abstützteller festgehalten ist. Man vermeidet so einen Zeitverlust und die Gefahr einer Beschädigung des Radaufhängungsdrucklagers.
Die Erfindung ist leichter beim Studium der Beschreibung zu verstehen, in der eine Reihe von Ausführungsbeispielen genau beschrieben sind, die lediglich beispielhaft zu verstehen und keineswegs beschränken und die durch die beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, in denen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Drucklager für die Radaufhängung zeigt, und zwar in einer Stellung, in der es zwischen dem oberen Abstützteller und dem unteren Abstützteller einer Fahrzeugradaufhängung montiert ist;
Fig. 2 einen detaillierten Ausschnitt aus Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 einen detaillierten Ausschnitt aus Fig. 4 zeigt;
Fig. 4 eine Draufsicht in axialer Richtung auf das Drucklager nach Fig. 1 für die Radaufhängung zeigt, und zwar vor dem Zusammenbau mit dem unteren Drucklager zeigt:
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Axialschnitt des Lagers während des ersten Montageschritts zeigt;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Axialschnitt des Lagers während eines zweiten Montageschritts zeigt;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Axialschnitt durch das Lager während eines dritten Montageschritts zeigt;
Fig. 8 eine Ausschnittsdarstellung mit Details entsprechend Fig. 2 für ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 9 eine Ausschnittsdarstellung mit Details entsprechend Fig. 2 für ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 10 eine Auschnittsdarstellung mit Details entsprechend Fig. 2 für ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt; und
Fig. 11 eine detaillierte Teildarstellung des Mantels und des Käfigs gemäß Fig. 4 vor der Montage des Lagers zeigt.
Wie in den Figuren veranschaulicht, sitzt das Drucklager der Radaufhängung in Axialrichtung zwischen einem oberen Abstützteller 1, der an der nicht veranschaulichten Karosserie des Fahrzeugs starr befestigt ist, sowie einem unteren Abstützteller, der gegenüber der nicht veranschaulichten Radaufhängung drehbar ist. Das Drucklager der Radaufhängung weist einen oberen Lagerring 3, einen unteren Lagerring 4, zwischen dem oberen Lagerring 3 und dem unteren Lagerring 4 angeordnete Kugellagerkugeln 5, einen Kugellagerkäfig 6, der zwischen den Kugeln 5 einen gleichmäßigen Abstand in Umfangsrichtung gewährleistet, und einen Mantel 7 auf, um das Lager in axialer Richtung in dem oberen Abstützteller 1 festzusetzen und um in axialer Richtung den oberen Lagerring 3 und den unteren Lagerring 4 zusammenzuhalten. Die durch das Lager und den oberen Abstützteller 1 und den unteren Abstützteller 2 gebildete Anordnung ist bezüglich einer Achse 8 rotationssymmetrisch.
Bei dem in den Fig 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Mantel 7 eine innere ringförmige Wulst 9 und radiale Fortsätze 10 auf, die auf der Außenseite des Mantels in Umfangsrichtung verteilt sind. Der Wulst 9 und die Vorsprünge 10 befinden sich in der Nähe des oberen Endes des Mantels 7. Der Mantel 7 kann gegebenenfalls axiale Kerben oder Nuten 7a enthalten, die sich zwischen dem oberen Ende des Mantels und der Basis der Wulst 9 erstrecken, damit der Mantel in radialer Richtung eine etwas größere Elastizität bekommt und um seine Montage an dem oberen Lagerring 3 (siehe Fig. 3) zu erleichtern. Das untere Ende des Mantels 7 trägt eine untere ringförmige Lippe 11, die sich in radialer Richtung erstreckt.
Der Käfig 6 ist mit einer äußeren Dichtlippe 12 und einer inneren Dichtlipe 13 versehen. Die Dichtlippen 12 und 13 des Käfigs 6 gewährleisten eine Abdichtung für die Kugellagerkugeln 5 und des Schmierfetts gegenüber der Außenumgebung des Lagers.
Der Käfig 6 und der Mantel 7 werden durch einstückiges Spritzen eines Kunststoffmaterials erhalten. Die Verbindung zwischen dem Mantel 7 und dem Käfig 6 gewährleisten Verbindungsstege 14, die zwischen dem Innenrand der radial sich erstreckenden ringförmigen unteren Lippe 11 des Mantels 7 und dem Außenrand des unteren Endes der äußeren Dichtlippe 12 des Käfigs 6 in Umfangsrichtung verteilt sind (siehe die Fig. 3, 4 und 5). Die Verbindungsstege 14 sind mit einer Verjüngungszone versehen, die zum Trennen des Käfigs 6 von dem Mantel 7 ein Aufreißen der Verbindungsstege 14 bei Krafteinwirkung gestatten.
Die Montage des Drucklagers der Radaufhängung geschieht in der nachstehenden Weise. Das einstückige Teil, das den Mantel 7 und den Käfig 6 darstellt, wird zunächst auf dem oberen Lagerring 3 mit Hilfe des Mantels 7 befestigt, der auf den Außenrand des oberen Lagerrings infolge einer elastischen Verformung des Mantels aufgesteckt wird. Die Aufsteckbewegung des Mantels 7 auf den oberen Lagerring 3 wird durch die Basis der unteren ringförmigen Lippe 11 des Mantels begrenzt, die so einen axialen Anschlag für das untere Ende des äußeren Randes an dem oberen Lagerring 3 bildet. Die nach innen ragende ringförmige Wulst 9 des Mantels 7 hält den Außenring 3 durch elastisches Umgreifen um den Außenrand von letzterem fest. Die Kugellagerkugeln werden sodann in die Aufnahmen in dem Käfig 6 eingefüllt und stehen mit der Laufbahn in dem oberen Ring 3 in Berührung (Fig. 5). Anschließend wird der untere Lagerring 4 koaxial zu dem oberen Lagerring 3 eingesetzt, wobei durch seinen Außenrand ein Durchtrennen der verjüngten Bereiche der Verbindungsstege 6 und das Abtrennen des Käfigs 6 von dem Mantel 7 hervorgerufen wird (Fig. 6 und 7). Die ringförmige, radial sich erstreckende Lippe 11 kehrt nach dem Vorbeibewegen des Außenrandes des unteren Ringes 4 in ihre ursprüngliche Lage zurück und verhindert, dass sich letzterer in axialer Richtung von dem oberen Lagerring 3 entfernen kann, weil der Durchmesser des Innenrandes der Lippe 11 kleiner ist als der Durchmesser des Außenrandes des unteren Lagerrings 4.
Das Einbauen des Drucklagers der Radaufhängung und dessen Festlegung in dem oberen Abstützteller 1 geschieht einfach, indem auf das Drucklager eine Axialkraft ausgeübt wird, das so durch elastisches Einklemmen der radialen Fortsätze 10 des Mantels 7 an der zylindrischen Innenumfangsfläche des oberen Abstütztellers aufgenommen und gehalten wird. Die Montage der Radaufhängungseinrichtung, die nicht dargestellt und mit dem unteren Abstützteller 2 versehen ist, kann in axialer Richtung erfolgen. Der untere Abstützteller 2 bildet eine axiale Anlagefläche, die mit dem unteren Lagerring 4 in Berührung steht und ihn in einem festen Abstand gegenüber dem oberen Lagerring 3 hält, wobei die Dichtlippen 12, 13 des Käfigs 6 die Abdichtung des Lagers gewährleisten. Auf vorteilhafte Weise kann die sich radial nach innen erstreckende ringförmige Lippe 11 des Mantels 7 mit der axialen Anlagefläche des unteren Abstütztellers 2 zusammenwirken, um so eine abgedichtete Verbindung zu bilden (Fig. 2).
In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel nur hinsichtlich des Aufbaus der äußeren elastischen Verankerungselemente und hinsichtlich der Struktur des inneren Rands des oberen Abstütztellers 1 unterscheidet. Die radialen Fortsätze 10 sind durch einzelne Nasen 10a in Form von Haken ersetzt, die mit einzelnen Öffnungen 1a zusammenwirken, die in Umfangsrichtung in dem oberen Abstützteller 1 enthalten sind. Die Nasen 10a verhaken sich in den Fenstern oder Öffnungen 1a und gewährleisten so die axiale Sicherung und die winkelmäßige Indexierung des Lagers in dem oberen Abstützteller 1.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der nach Fig. 8. Die Nasen 10a sind durch elastische Elemente 10b in Gestalt eines ringförmigen Wulstes oder mehrerer radialer abgerundeter Erhebungen ersetzt, die in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Der innere Rand des oberen Abstütztellers enthält in entsprechender Weise Aufnahmen 1a in Gestalt einer Ringnut oder mehrerer in Umfangsrichtung verteilter Vertiefungen, die mit den elastischen Elementen 10b des Mantels 7 zusamnmenwirken, um so das axiale Sichern des Lagers in dem oberen Abstützteller 1 zu gewährleisten.
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Mantel 7, der mittels elastischer Deformation bezüglich der Dicke mit einer radialen Kompression arbeitet, um das axiale Sichern des Lagers in dem oberen Abstützteller 1 sicherzustellen. Hierzu soll der Durchmesser des zylindrischen Mantels 7 etwas größer sein als der Innendurchmesser des oberen Abstütztellers 1. Die elastischen Elemente im Inneren des Mantels 7 haben die Form von radial vorspringenden einzelnen Nasen 9a, die in Umfangsrichtung verteilt sind. Diese inneren Nasen 9a können durch die innere Ringwulst 9 aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ersetzt werden bzw. ersetzen.

Claims

1. Drucklager für die Radaufhängung für ein Fahrzeug, mit einem oberen Lagerring (3), mit einem unteren Lagerring (4), mit zwischen dem oberen und dem unteren Lagerring angeordneten Kugellagerkugeln (50), mit einem Kugellagerkäfig (6) und mit einem Glied (7) zur axialen Sicherung der beiden Lagerringe aneinander, wobei das Kugellager dazu vorgesehen ist, zwischen einem oberen festen Abstützteller (1), der an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist, und einem unteren drehbeweglichen Abstützteller (2) angeordnet zu werden, der als Anlage für eine Radaufhängungsfeder dient, die einen Teleskopstoßdämpfer umgibt, wobei das Sicherungsglied (7) die Gestalt eines im Wesentlichen zylindrischen Mantels (7) aufweist, der innere Verankerungsmittel (9, 9a) trägt, durch die die axiale Sicherung des Mantels auf dem oberen Lagerring hergestellt werden kann, nachdem der Mantel mit Kraft auf den Außenrand des oberen Lagerrings (3) aufgesteckt ist und der Mantel in gleicher Weise mit Kraft in den Innenrand des oberen Abstütztellers eingesteckt wurde, um die axiale Sicherung des Drucklagers in letzterem sicherzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsglied (7) aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial besteht,

dass das Aufstecken des Mantels unter Kraft auf den Außenrand des äußeren Lagerrings und das Einstecken des Mantels unter Kraft in den Innenrand des oberen Abstütztellers durch elastische Verformung des Mantels erreicht wird, wobei die Verankerungsmittel (9, 9a) die axiale Sicherung des Mantels an dem oberen Lagerring (3) durch ihre elastische Deformation an dem oberen Rand erbringen, und dadurch, dass der Käfig (6) und der Mantel (7) als einstükkiges Spritzteil durch Einspritzen eines Kunststoffmaterials hergestellt werden können, dass der Käfig und der Mantel durch Verbindungsstege (14) miteinander verbunden sind, die in Umfangsrichtung verteilt zwischen dem Außenrand des Käfigs und dem Innenrand einer inneren, radialen und ringförmigen Lippe an dem unteren Ende des Mantels verteilt sind, wobei die Verbindungsstege bei der Montage des unteren Lagerrings (4) aufgetrennt werden.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Verankerungsmittel des Mantels (7) in Form von einzelnen Vorsprüngen (9a) ausgeführt sind, die sich von dem Mantel radial nach innen erstrecken und längs der Innenfläche des Mantels in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind.

3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Verankerungsmittel des Mantels (7) in Form einer ringförmigen inneren Wulst ausgebildet sind.

4. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (7) bezüglich seiner Dicke eine elastische radiale Deformation zeigt, wenn er zwischen den oberen Lagerring (3) und den oberen Abstützteller eingesteckt ist.

5. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (7) äußere elastische Verankerungselemente (10, 10a, 10b) an seiner Außenfläche trägt.

6. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren elastischen Verankerungselemente des Mantels (7) in Form von Vorsprüngen oder einzelnen Fortsätzen (10, 10a) ausgeführt sind, die längs der Außenfläche des Mantels in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind, um ein kraftschlüssiges Einstecken in den oberen Abstützteller (7) zu ermöglichen.

7. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen äußeren Verankerungselemente des Mantels (7) in Form einer äußeren ringförmigen Wulst ausgeführt sind.

8. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren elastischen Verankerungselemente und/oder -mittel in der Nähe des oberen Endes des Mantels (7) angeordnet sind.

9. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radial sich erstreckende innere ringförmige Lippe (11) an dem unteren Ende des Mantels (7) einen axialen Anschlag für die Aufsteckbewegung des Mantels auf den oberen Lagerring (3) bildet.

10. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Mantels (7), das die ringförmige innere Lippe (11) trägt, eine abgedichtete Verbindung mit dem unteren Abstützteller (2) bildet.

11. Lager nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die radial sich erstreckende innere ringförmige Lippe (11) des Mantels (7) verhindert, dass der untere Lagerring (4) von dem oberen Lagerring (3) wegfallen kann.

12. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugellagerkäfig (6) mit einer äußeren Dichtlippe (12) und einer inneren Dichtlippe (13) versehen ist, die die Abdichtung der Kugellagerkugeln (5) gegenüber der Umgebung des Kugellagers sicherstellen.

13. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (7) axiale Schlitze (7a) aufweist, die zwischen dem oberen Ende des Mantels und der Basis des inneren ringförmigen Wulstes (9) vorgesehen sind.

14. Drucklageranordnung mit einem festen Abstützteller (1), der an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, mit einem unteren drehbeweglichen Abstützteller (2), der als Anlage für eine Dämpfungsfeder des Fahrzeugs dient, und mit einem Drucklager gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abstützteller (1) an seinem inneren Rand mit Rastausnehmungen für die äusseren elastischen Verankerungsglieder des Mantels (7) des Drucklagers versehen ist, wobei die Ausnehmungen in Form von einzelnen Vertiefungen oder Fenstern (1a), die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind, oder in Form einer ringförmigen Nut (1b) ausgeführt sein können.

15. Verfahren zur Montage und zum Anbringen eines Drucklagers für eine Radaufhängung, das dazu vorgesehen ist, zwischen einem oberen festen Abstützteller (1), der an der Karosserie eines Fahrzeugs befestigt ist, und einem unteren drehbaren Abstützteller (2) angeordnet zu werden, der als Anlage für eine Radaufhängungsfeder dient, die einen Teleskopstoßdämpfer des Fahrzeugs umgibt, wobei das Lager einen oberen Lagerring (3), einen unteren Lagerring (4), zwischen dem oberen Lagerring und dem unteren Lagerring angeordnete Kugellagerkugeln (5), einen Kugellagerkäfig (6) und ein axiales Sicherungsglied (7) für die beiden Lagerringe aufweist, bei dem durch Spritzgießen aus elastisch verformbaren Kunststoffmaterial ein Teil hergestellt wird, das das Sicherungsglied (7) in Gestalt eines im Wesentlichen zylindrischen Mantels, der mit inneren Verankerungsmitteln versehen ist, und den mittels Verbindungsstegen (14) damit verbundenen Kugellagerkäfig (6) bildet, bei dem das gespritzte Teil, das den Käfig (6) und den Mantel (7) bildet, auf dem oberen Lagerring (3) montiert wird, indem der Mantel auf den oberen Lagerring mit Kraft aufgesteckt wird, bis er in axialer Richtung an die untere ringförmige Lippe (11) des Mantels anstößt, bei dem die Kugellagerkugeln (5) in die Sitze des Kugellagerkäfigs (6) eingesetzt werden, bei dem der untere Lagerring (4) durch axiales Eindrücken montiert wird, um den Kugellagerkäfig unter Auftrennen der Verbindungsstege (14) von dem Mantel zu trennen, und bei dem die so erhaltene Anordnung mit Kraft in einen Rand des oberen Abstütztellers (1) eingesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (14) zwischen dem inneren Rand einer radial sich erstreckenden ringförmigen Lippe (11), die sich zum Inneren des Mantels (7) erstreckt, und dem Außenrand des Kugellagerkäfigs (6) in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind, dass das Aufstecken des Mantels (7) auf den oberen Lagerring (3) um den Außenrand des oberen Lagerrings (3) erfolgt, dass das Sicherungsglied mit Verankerungsmitteln (9, 9a) versehen ist, die den oberen Lagerring (3) durch elastisches Umgreifen eines Außenrands festhalten, und dass die so erhaltene Anordnung in einen Innenrand des oberen Abstütztellers (1) durch elastische Verformung des Mantels eingesteckt wird, der das Lager in dem oberen Abstützteller an Ort und Stelle hält.