DE69124889T2 - Vielseitige automatische Maschine zum Bearbeiten von Metallstreifen - Google Patents
Vielseitige automatische Maschine zum Bearbeiten von MetallstreifenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Metalldrahtverarbeitungsmaschinen.
- Automatische Metalldrahtverarbeitungsmaschinen sind seit langer Zeit bekannt. Z.B. zeigt das US-Patent 3,851,518 eine Biegevorrichtung für Draht, welcher auch Streifenmaterial genannt wird. Für die Vorrichtung wird eine drehbare Arbeitsplatte verwendet, die als Reaktion auf eine auf das Streifenmaterial aufgebrachte Deformationskraft drehbar ist, wenn dieser gebogen wird. Die Arbeitsplatte kann gedreht werden, um den Streifen aus verschiedenen Richtungen zu bearbeiten. Das Werkzeug ist auf einem Werkzeugschlitten angebracht, um das Werkzeug bezüglich des Zentrums des Drehtisches auszurichten. Der Streifen wird parallel zu der Ebene, in welcher der Drehtisch rotiert, zugeführt.
- Das US-Patent 4,471,819 zeigt eine Drahtbiegemaschine, in welcher der bevorratete Draht parallel zu der Ebene einer im allgemeinen flachen Arbeitsplatte zugeführt wird, auf welcher verschiedene Drahtbearbeitungswerkzeuge angebracht sind, um den Draht zu biegen. Das US- Patent 4,607,517 zeigt eine Vielzahl von Drahtbiegewerkzeugen, die um eine Rotationsachse auf einer befestigten Platte verteilt sind. Jedes Werkzeug ist mit einem Zahnkranz verbunden, um in einer zeitlich vorbestimmten Beziehung mit der Rotation des Zahnkranzes ein Streifenmaterial zu bearbeiten. Die einzelnen Werkzeuge sind für ein schnelles, individuelles Entfernen oder Installieren montiert, abhängig von der jeweiligen Anforderung an das Werkzeug. Der Streifen oder Drahtvorrat wird in einer Richtung zugeführt, die im wesentlichen parallel zu der Rotationsebene der rotierenden Arbeitsplatte ist. Der Betriebsablauf jedes Werkzeugsegmentes wird durch die Rotation des Zahnkranzes gesteuert.
- Das Dokument FR-A-2 602 160 beschreibt ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge, im wesentlichen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
- Die Erfindung sieht ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge zur Verwendung in einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß Anspruch 1 vor.
- Bei einer Bearbeitungsmaschine für (flachen oder runden) Draht gemäß der Erfindung, wird eine sehr vielseitige Maschine erhalten, die in der Lage ist, viele Umformbearbeitungen für Werkstücke durchzuführen, und zwar mit Werkzeugen, die sehr bequem bzw. in einfacher Weise aufzubauen sind.
- Entscheidende Verringerungen bei Verlustzeiten während Werkzeugwechseln können erreicht werden, verglichen mit derzeitigen Drahtformmaschinen. Verbesserungen in der Qualitätskontrolle von Werkstücken werden erreicht durch das Überflüssigmachen von manuellen Einstellungen und dem Ermöglichen von automatischer Werkzeugeinstellung, um Werkzeugabnutzung und Materialrückfederungsabweichugen zu kompensieren oder für andere Anforderungen.
- Mit einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung können große Abmessungsabweichungen von Werkstükken ausgeglichen werden. Eine zentrale Bearbeitung von Werkstücken kann unter fast allen Bedingungen erreicht werden, und zwar unter geringerer seitlicher Belastung für die Werkzeuge, um eine längere Werkzeugstandzeit zu erhalten.
- Eine erhöhte Bearbeitungsgeschwindigkeit kann durch gleichzeitige mehrfache Bearbeitung von Werkstücken erreicht werden, und zwar unter minimaler Einweisung des Bedieners und minimalem Eingreifen des Bedieners in die Maschinenfunktionen.
- Diese Vorteile werden erreicht durch eine Drahtverarbeitungsmaschine, in welcher die Werkzeuge in einer exakt zu steuernden Art und Weise ausgerichtet werden können, so daß ihre Bearbeitungskräfte in den günstigsten Richtungen aufgebracht werden können. Aus diesem Grund sind die Werkzeuge auf einer drehbaren Werkzeugfassung bzw. Werkzeugfutter angebracht, deren Winkellage relativ zu einem zentralen Arbeitsbereich präzise gesteuert wird. Die Werkzeuge sind jeweils mit individuellen Stellgliedern versehen, welche in gesteuerter Art und Weise die Bewegung der Werkzeuge entlang radialer Richtungen regulieren können, und zwar mit großer Kraft für verschiedene Arbeitsansprüche, und dennoch mit hoher Präzision, um Werkstücke von hoher Qualität in einer wiederholbaren Art und Weise zu schaffen.
- Wie hierin beschrieben, ist bei einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung die drehbare Fassung aus abnehmbaren Segmenten ausgebildet. Auf diese Art und Weise kann der zentrale Arbeitsbereich in seiner Größe verändert werden, um verschiedenen Größen von Werkstücken zu entsprechen, und zwar durch Abnehmen eines Segmentes. Die Werkzeuge und ihre Stellglieder sind auf entsprechenden Segmenten befestigt und befinden sich, wenn sie installiert sind, an präzise bekannten und ausgerichteten Positionen.
- Die Vielseitigkeit einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise aus einer bevorzugten Ausführungsform hervorgehen, in welcher eine Arbeitsplatte bzw. Arbeitsplattform vorgesehen ist, mit einem Arbeitsbereich, der sich durch die Platte von einer Seite auf die andere Seite erstreckt. Die Platte hat eine drehbare Werkzeugfassung auf einer Seite und eine weitere drehbare Fassung auf der anderen Seite, wobei beide Werkzeugfassungen um den Arbeitsbereich drehbar sind.
- Durch solche doppelten drehbaren Fassungen kann ein Werkstück von beiden Seiten der Maschine bearbeitet werden, um spezielle Biegungen oder Aufbauten erreicht werden, die benötigt werden könnten. Die drehbaren Werkzeugfassungen können gesteuert werden, um miteinander unter Bezugnahme auf ein Werkstück zusammenzuarbeiten, welches durch den Arbeitsbereich von einer Seite zur anderen durchgeführt wird.
- Wie im folgenden weiter beschrieben wird, arbeitet die Arbeitsplatte in geeigneter Weise mit anderen Drahtverarbeitungsmaschinen zusammen. Z.B. kann eine konventionelle Drahtbiegemaschine bzw. Drahtformgebevorrichtung in der Nähe und in zusammenarbeitender Beziehung mit einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung aufgestellt werden. Die Drahtformgebevorrichtung könnte ein Werkstück vorformen, welches dann an den Arbeitsbereich weitergeleitet wird. Der Transfer des vorgeformten Werkstückes kann durch ein Förderband erreicht werden oder durch das Anbringen der Arbeitsplatte auf einer in x-y-Richtung verschiebbaren Grundplatte. Die Arbeitsplatte kann dann an eine gewünschte Aufnahmeposition bewegt werden, um den Transfer des vorgeformten Werkstückes zu ermöglichen.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Drahtverarbeitungsverfahren und eine Drahtverarbeitungsmaschine und -system zu schaffen, welche in einem breiten Bereich von Drahtform- und Zusammenbauoperationen verwendet werden können, welche in geeigneter Weise aufgestellt und betrieben werden können, welche in Verbindung mit anderen Drahtverarbeitungsmaschinen benutzt werden können, welche verbesserte Produktionskapazitäten mit geringerem Werkzeugverschleiß schaffen und welche in einfacher Weise einstellbar sind.
- Der Begriff "Draht", wie er hierin benutzt wird, steht für einen Streifen oder einen runden Draht oder andere längliche Metallwerkstücke, welche durch Maschinen der hierin beschriebenen Art bearbeitet werden können.
- Diese Aufgabe und weitere Ziele und Vorteile einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung können durch die folgende detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, verstanden werden.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Drahtverarbeitungsmaschine gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Explosionsdarstellung einer segmentierbaren, drehbaren Werkzeugfassung bzw. Werkzeugfutter, welche bei der in Fig. 1 gezeigten Drahtverarbeitungsmaschine benutzt wird;
- Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Schnellverbinders, welcher benutzt wird, um die Segmente einer Werkzeugfassung zu montieren;
- Fig. 4 ist eine perspektivische Teilansicht einer Drahtverarbeitungsmaschine in Verbindung mit einer konventionellen Drahtbiegevorrichtung;
- Fig. 5A ist eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugstellgliedmoduls, welches bei der Drahtformmaschine aus Fig. 1 benutzt wird;
- Fig. 5B ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5B-5B des Werkzeugstellgliedmoduls aus Fig. 5A;
- Fig. 5C ist eine perspektivische, teilweise gebrochene Ansicht eines Werkzeughalters, der in dem Werkzeugstellgliedmodul aus Fig. 5A benutzt wird;
- Fig. 5D ist eine verkleinerte Seitenansicht des in Fig. 5C dargestellten Werkzeughalters;
- Fig. 5E ist eine perspektivische Explosionsansicht des in Fig. 5D gezeigten Werkzeughalters;
- Fig. 5F ist eine Seitenansicht des in Fig. 5A dargestellten Werkzeugstellgliedes;
- Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines herzustellenden Werkstückes, unter Benutzung einer Vorformmaschine in Verbindung mit einer Drahtverarbeitungsmaschine der Erfindung;
- Fig. 7 ist eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Werkstückformsystems in einem Betriebszustand in Richtung der Bildung des in Fig. 6 dargestellten Werkstükkes;
- Fig. 8 ist eine perspektivische Teilansicht des Systems von Fig. 7, welche den nächsten Bearbeitungszustand bei der Herstellung des Werkstücks aus Fig. 6 darstellt;
- Fig. 9 ist eine perspektivische und vergrößerte Teilansicht des Bereiches einer aktiven, drehbaren Werkzeugfassung aus Fig. 8;
- Fig. 10 ist eine perspektivische Teilansicht des Drahtverarbeitungssystems aus Fig. 7, welche einen weiteren Herstellungszustand des Werkstücks aus Fig. 6 darstellt;
- Fig. 11 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Bereichs einer weiteren aktiven drehbaren Werkzeugfassung;
- Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Werkstücks;
- Fig. 13 ist eine perspektivische Teilansicht eines Systems einer Vielzahl von Werkzeugen und Maschinen, die bei der Herstellung des Werkstückes aus Fig. 12 verwendet werden, unter Benutzung eines Durchführungs- Arbeitsbereiches gemäß der Erfindung;
- Fig. 14 ist eine perspektivische Teilansicht des Systems aus Fig. 13 während eines Herstellungzustandes des Werkstücks aus Fig. 12;
- Fig. 15 ist eine perspektivische Teilansicht eines Zwischenzustandes bei der Herstellung des Werkstücks aus Fig. 12 mit dem System aus Fig. 13;
- Fig. 16 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Werkstückes bei seinem in Fig. 15 dargestellten Herstellungs-Zwischenzustand;
- Fig. 17 ist eine perspektivische Teilansicht eines weiteren Zustandes bei der Herstellung des Werkstückes aus Fig. 12 mit dem System aus Fig. 13;
- Fig. 18 ist eine vergrößerte Ansicht des Herstellungszustandes des Werkstückes in Fig. 17;
- Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Werkstückes, hergestellt gemäß der Erfindung;
- Fig. 20 und 21
- sind perspektivische Teilansichten eines Herstellungszwischenzustandes des Werkstükkes auf Fig. 19;
- Fig. 22 und 23
- sind perspektivische Teilansichten eines nachfolgenden Zustandes bei der Herstellung des Werkstückes aus Fig. 19;
- Fig. 24 und 25
- sind perspektivische Teilansichten eines Endzustandes bei der Herstellung des Werkstückes aus Fig. 19;
- Fig. 26 ist eine perspektivische Ansicht eines Werkstückes, welches gemäß der Erfindung hergestellt ist;
- Fig. 27 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems zur Herstellung des Werkstückes aus Fig. 26;
- Fig. 28 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Systems aus Fig. 27;
- Fig. 29 und 30
- sind perspektivische Ansichten jeweils von dem System und dem Abschnitt, die in den Figuren 27 und 28 dargestellt sind, und zeigen einen Herstellungs-Zwischenzustand;
- Fig. 31 und 32
- sind perspektivische Ansichten jeweils von dem System und dem Abschnitt, die in Fig. 27 und 28 dargestellt sind, und zeigen den Endzustand der Herstellung des in Fig. 26 dargestellten Werkstückes;
- Fig. 33 ist eine perspektivische Ansicht des Werkzeugstellgliedes zur Benutzung als Drahtwickler;
- Fig. 34 ist eine perspektivische, teilweise gebrochene Ansicht des Drahtwicklers aus Fig. 33; und
- Fig. 35 ist eine Schnittansicht der Verstellschraube, die bei dem Drahtwickler aus Fig. 33 verwendet wird.
- Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 ist eine Drahtverarbeitungsmaschine 40 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Drahtverarbeitungsmaschine 40 beinhaltet eine in x- und y-Richtung bewegliche Arbeitsplatte bzw Arbeitsplattform 42, die drehbare Werkzeugfassungen bzw. -futter 44, 46 auf gegenüberliegenden Seiten 48, 50 der Plattform 42 aufweist. Die Plattform 42 ist in Form eines Gehäuses dargestellt, welches weitere Halterungsausrüstung beinhaltet. Die Plattform 42 kann jedoch ein Rahmen oder eine Platte sein oder eine andere geeignete Konstruktion.
- Die drehbaren Werkzeugfassungen 44, 46 weisen einen zentralen Arbeitsbereich 52 auf, der sich durch die Plattform 42 von der Seite 48 zu der Seite 50 erstreckt. Der Arbeitsbereich macht es somit möglich, ein Werkstück an einer Seite, wie z.B. 48 oder 50, zu bearbeiten, und es anschließend durch den Arbeitsbereich hindurch zur Bearbeitung auf die andere Seite weiterzutransportieren.
- Jede Werkzeugfassung 44, 46 ist mit einer Vielzahl von abnehmbaren Werkzeugstellgliedern 54.1 - 54.4 auf der Seite 48 und Stellgliedern 56.1 - 56.4 auf der Seite 50 versehen. Die Stellglieder 54 und 56 werden einzeln unter der Steuerung eines Computers 58 angetrieben und ihre Bewegung kann präzise reguliert und mit großer Kraft ausgeführt werden. Die Stellglieder 54 und 56 sind so angebracht, daß sie ihre entsprechenden Werkzeuge entlang radialer Linien, die von einer Achse 51 ausgehen, bewegen.
- Die Werkzeugfassungen 44, 46 sind jeweils um eine gemeinsame Achse 51 drehbar, die sich im wesentlichen zentral in dem Arbeitsbereich 52 befindet. Die Drehung kann von Hand auf ausgewählte Winkellagen durchgeführt werden, wird jedoch vorzugsweise erreicht durch einzeln computergesteuerte Motoren 60, 62, die in einer Wirkverbindung mit einem Zahnkranz, welcher an den Fassungen 44, 46 angebracht ist, stehen. Die Motoren 60, 62 können mit den Fassungen 44, 46 durch Riemen oder Ritzel verbunden sein. Die Motoren 60, 62 sind hinreichend in ihrer Größe, um ein Werkzeugstellglied sehr schnell zu einer gewünschten Winkellage zu bewegen.
- Jede Werkzeugfassung 44, 46 ist mit abnehmbaren Segmenten 64 ausgebildet. Jedes Segment trägt ein Werkzeugstellglied 54 oder 56. Die Segmente 64 sind einzeln abnehmbar, wie in Fig. 2 dargestellt, um die Querschnittsfläche des Arbeitsbereiches 52 zu vergrößern, wie dies z.B. benötigt werden kann, um ein Werkstück aufzunehmen, welches größer ist als der Arbeitsbereich 52, wenn alle Segmente 64 an ihrer Stelle sind.
- Das Anbringen und das Abnehmen der Segmente 64 kann schnell durch konventionelle Schnellöse- und Verschlußelemente 65 durchgeführt werden, welche wie in Fig. 3 dargestellt durch einen Kolben 67 hydraulisch betätigt werden. Hydraulikflüssigkeit für die Bewegung des Kolbens 67 wird durch Anschlüsse bzw. Zuläufe 69 und 71 zugeführt.
- Jedes Segment 64 trägt ein Werkzeugstellglied 54 oder 56 und vier senkrecht ausgerichtete Stellglieder befinden sich auf einer Seite. Verschiedene Anzahlen von Stellgliedern und Segmenten können auf einer Seite verwendet werden.
- Die Plattform 42 ist auf einein beweglichen Sockel 70 angebracht, mit welchem die Plattform 42 steuerbar in x- und y-Richtung bewegt werden kann. Die Plattform 42 ist auf in y-Richtung ausgerichteten Schienen 72, 74 angebracht dargestellt, welche ihrerseits für eine Bewegung auf in x-Richtung ausgerichteten Schienen 76, 78 angebracht sind. Die Bewegung in x-Richtung wird erreicht durch eine Verstellschraube 79, die durch einen Motor 80 angetrieben wird, der präzise von und durch einen Computer 58 reguliert wird. Die Bewegung in y-Richtung wird erreicht durch das Bewegen der Plattform 42 an aufeinanderfolgende Positionen, wo die Bohrung 81 im Sockel der Plattform 42 mit einer von einer Reihe von Bohrungen 82 in der Schiene 72 ausgerichtet ist, um einen Verschlußstift 83 aufzunehmen. Auf diese Art und Weise kann ein Draht sehr genau in dem Arbeitsbereich 52 plaziert werden.
- Ein besonderer Vorteil der Drahtverarbeitungsmaschine 40 ist ihre Fähigkeit, mit anderen Drahtformmaschinen, wie dem in Fig. 4 dargestellten Drahtformer 84, zusammenzuarbeiten und diesen im Wert zu steigern. In dieser Ausführungsform ist ein System 86 gemäß der Erfindung durch den Drahtformer 84 und die Drahtverarbeitungsmaschine 40 gebildet.
- Die Arbeitsplattform 42 ist mit dem Drahtformer 84 in einer solchen Art und Weise ausgerichtet, um es von dem Former 84 vorgeformten Werkstücken zu erlauben, in den Arbeitsbereich 52 transferiert zu werden. Vorzugsweise fallen die Drehachsen der drehbaren Werkzeugfassungen 44, 46 mit der Mittelachse des Drahtvorschubs zu einem Formmechanismus 88 zusammen. Die Ausrichtung betrifft weiterhin die Auswahl des Abstandes zwischen der Drahtverarbeitungsmaschine. Dies wird erreicht durch Ausrichten der Plattform 42 entlang ihrer x- Achse bis der Abstand zwischen einem Referenzpunkt, z.B. der Oberfläche der Werkzeugfassung 46 von einem speziellen Wert relativ zu einem Referenzpunkt auf dem Drahtformer 84 ist. Wenn die Ausrichtung vervollständigt ist, kann der Computer 58 unter Steuerung durch sein Programm, Werkstücke zwischen dem Drahtformer 84 und der Drahtverarbeitungsmaschine 40 in einer präzisen Art und Weise bewegen. Es ist ein Werkstück- Transfermechanismus 90 vorgesehen. Dieser kann in der Form eines Förderbandes 94 sein, welches bewegt werden kann, um vorgeformte Werkstücke von dem Drahtformer zu dem Arbeitsbereich 52 zu transferieren. Das Förderband 94 ist dargestellt, wie es sich durch den Arbeitsbereich 52 erstreckt, um auch Werkstücke zwischen den Seiten 48 und 50 der Plattform 42 zu transferieren.
- Mit einem System wie 86 können die Vorteile von variablen, individuell verschiedenen Drahtverarbeitungsmaschinen ausgenutzt werden, während ein schnelles Aufstellen der benötigten Werkzeuge möglich ist und ein hoher Produktionsausstoß für komplizierte Werkstücke erreicht wird. Teilweise werden diese Vorteile erreicht durch Werkzeugstellglieder 54, 56, die in konventioneller Weise installiert werden und die in einer präzisen Art und Weise durch ein Programm in dem Computer 58 einzeln gesteuert werden können.
- Die Figuren 5A - 5F zeigen ein Werkzeugstellgliedmodul 54 oder 56, welches dazu verwendet wird, ein Drahtwerkstück zu bearbeiten. Das Stellglied weist einen Motor 100 mit hohem Drehmoment auf, wie z.B. einen Servomotor, der auf einem aufsteigenden Segment 102 einer Halterung 104 angebracht ist. Die Motorausgangswelle ist mit Zahnrädern 108, 110 verbunden, um eine Antriebs- bzw. Verstellschraube 106 anzutreiben, welche alle drehbar an einer Halterung 104 angebracht sind. Die Halterung 104 weist einen Grundkörper 112 auf, der abnehmbar an einem drehbaren Werkzeugfassungssegment 64 befestigt ist, siehe Fig. 2.
- Ein Schieber 114 ist angebracht, um entlang einer Achse 113 bezüglich des Grundkörpers 112 sich zu bewegen und weist ein Unterteil 116 auf, welches, wie in der Ausführungsform dargestellt, mit dem Grundkörper 112 in einer Schwalbenschwanzführung zusammenpaßt. Ein gegenseitiges Ineinandereingreifen zwischen dem Schieber 114 und dem Unterteil 116 kann durch verschiedene Einrichtungen, wie z.B. einer Gleitführung erreicht werden. Eine Vielzahl von Kurvenrollen 118, die an dem Schieber 114 befestigt sind, sind angebracht, um mit den Gewinden der Antriebsschraube 106 in Eingriff zu stehen, so daß die Drehung der letzteren einen Vorschub oder ein Zurücklaufen des Schiebers 114 bewirkt, wie durch den doppelten Pfeil 120 angedeutet. Der Motor 100 und seine Ausgangswelle sind parallel zu der Bewegungsachse 113 des Schiebers 116 ausgerichtet.
- Ein Formgebewerkzeug 122 ist an einem spindelförmigen Universal-Werkzeughalter 124 vormontiert. Das Ersetzen des Werkzeughalters 124 wird bequemerweise durch einen Roboterarm 126 und eine Werkzeuglösevorrichtung 130 erreicht.
- Der Betrieb des Werkzeugstellgliedmodules geht wie folgt vor sich: Der Motor 100 ist programmierbar, um den Schieber 114 und somit das Werkzeug 122 zu einer beliebigen Position zu transportieren innerhalb der Grenzen der Schraube 106 und mit beliebiger Geschwindigkeit innerhalb der Grenzen des Motors 100. Beim Formen eines Teils, welches vielseitige Merkmale aufweist, müssen vielseitige Module benutzt werden. Positionen und Geschwindigkeiten werden für jedes Modul ausgewählt, um ihre Bewegungen in einer Art und Weise zu synchronisieren, in welchen ein Teil innerhalb der kürzest möglichen Zeit geformt wird. Teile von guter Qualität sind das Ergebnis der Fähigkeit des Moduls, das Werkzeug 122 sehr genau zu positionieren. Dies wird erreicht durch die Verwendung von Schrägstirnrädern 108, 110, weil sie eine sanfte Bewegung annähernd ohne Spiel ermöglichen. Die Schraube 106 und drei Kugelrollen 118 werden benutzt, um kein Spiel zu erhalten. Zwei Kugelrollen werden in erster Linie dafür verwendet, für den Vorschub des Schiebers 114 zu sorgen, und eine wird vornehmlich dafür verwendet, ihn zurückzustellen.
- Eine universelle Werkzeugfassung bzw. Aufnahme 131 wird mit einer Ausrichtungs-Werkzeugfassung 132 als Formgebewerkzeug 122 benutzt. Das hintere Ende der Fassung 131 ist so geformt, daß es mit einem ergänzend geformten Spindelabschnitt 133 zusammenpaßt, welcher federgespannte Greifer 134 beinhaltet. Die Federspannung wird durch Rückwärtsbewegen des Schiebers 114 gelöst, bis eine Lösewelle 135 in die Werkzeughalterlösevorrichtung 130 eingreift, welche in der Form eines einstellbaren Stoppers ausgebildet ist. Die Lösebewegung des Schiebers 114 kann unter der Steuerung des Computers 58 stehen.
- Der Vorschub und der Rücklauf des Schiebers 114 macht ein sehr genaues Referenzieren des Arbeitsendes des Formgebewerkzeuges 122 notwendig, während dieses in der Lage ist, große Kräfte wiederholt zu übertragen, die benötigt werden, um Drähte mit nur geringer oder keiner Deformation des Formgebewerkzeuges 122 zu formen, während es seine Referenzposition beibehält.
- In der Ausführungsform der Figuren 5C bis 5D ist eine Werkzeugfassung 132 gemäß der Erfindung dargestellt, die diese Vorteile aufweist. Die Werkzeugfassung 132 ist aus zwei ineinanderpassenden und sich miteinander verschließenden Teilen 136, 137 ausgebildet, welche jeweils Teil der Werkzeugfassung 131 und des Formgebewerkzeuges 122 sind. Das Teil 136 ist eine integrale Verlängerung der Werkzeugfassung 131 und beinhaltet eine flache rechtwinklige Befestigungsfläche 138 und einen sehr genau bearbeiteten Bezugsspalt 139. Das Teil 137 weist eine Aussparung bzw. Vertiefung 141 auf, die so groß ist, daß sie die Fläche 138 mit gutem Sitz aufnimmt und einen Bezugsvorsprung 143 aufweist, der mit gutem Sitz in den Bezugsspalt 139 paßt. Ein Paar abnehmbarer Bolzen 145 hält die Teile 136, 137 zusammen.
- Mit einer Werkzeugfassung 132 kann eine genaue Stellung des Formgebewerkzeuges 122 erhalten werden, und zwar durch die mit gutem Sitz zusammenpassende und sich miteinander verschließende Beziehung der Teile 136 und 137. Hohe Axial- und Seitenkräfte können aufgenommen werden, während die Referenzposition des Formgebewerkzeuges 122 erhalten wird.
- Es muß dabei beachtet werden, daß die ineinanderpassende und einander verschließende Beziehung der ersten und zweiten Teile 136, 137 rückgängig gemacht werden kann, wobei das Teil 137 den Bezugsspalt 139 und das Teil 136 die Aussparung 141 und den Bezugsvorsprung 143 aufweist.
- Eine Gleichmäßigkeit des hergestellten Produktes wird durch den Computer 58 erreicht. Er hat die Fähigkeit, das System abzuschalten, falls irgendeines der Module nicht an seiner programmierten Position innerhalb des programmierten Zeitbereiches ist.
- Die Figuren 6 bis 11 stellen die Benutzung des Systems 86 zur Herstellung des Werkstückes 140 dar. Der Drahtformer 84 und die Plattform 42 werden automatisch unter der Steuerung des Computers 58 (nicht dargestellt) betrieben.
- Bei 142 wird ein Drahtformling durch den Drahtformer 84 hergestellt, welcher einen einzelnen Draht zu dem dargestellten Vorformling 144 gebogen hat. Der Transfermechanismus 94 wird dann benutzt, um den Vorformling zu dem Arbeitsbereich 52 zu bewegen. Am Arbeitsbereich 52 sind das Werkzeugstellglied 54.2 und sein damit verbundenes Werkzeugfassungssegment 64 wegbewegt worden, um den Arbeitsbereich zu vergrößern.
- In Fig. 8 wird der neue Vorformling 144.2 durch den Drahtformer 84 hergestellt, während der Vorformling 144.1 durch die Werkzeuge 150, 152 in den Werkzeugstellgliedern 54.1 und 54.2 bearbeitet wird. Die letzteren bewirken, daß Vorsprünge bzw. Zacken 156 so positioniert werden, daß sie zunächst in Seiten des Drahtvorformlings 144 eingreifen, um dann durch einen vorbestimmten Drehwinkel die Biegung 158 zu formen, siehe auch Fig. 6.
- Wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist, wird der Vorformling 144.1 nach Fertigstellung der Biegung 158 durch den Arbeitsbereich 52 zu der Seite 50 der Plattform 42 bewegt, um es Werkzeugen 160 auf Werkzeugstellgliedern 56.1 und 56.3 zu ermöglichen, die Federn 162, 164 zu formen.
- Die Figuren 33 - 35 stellen einen Drahtwickler 300 dar, der insbesondere dafür vorgesehen ist, Drahtspuloperationen wie unter Bezugnahme auf die Figuren 8 bis 11 dargestellt und beschrieben ist zu schaffen. Der Drahtwickler 300 kann abnehmbar auf einer Werkzeugfassung 46 angebracht sein und beinhaltet einen Aufbau, der ähnlich dem in den Figuren 5A bis 5F dargestellten ist. Somit ist ein Vorschub- und Rücklauf-Steuermotor 302 auf dem aufsteigenden Segment 102 einer Halterung 104 angebracht, deren Grundkörper 112 einen Schieber 304 trägt. Eine Vorschub- und Rücklaufschraube 306 wird über Zahnräder 108, 110 durch den Motor 302 angetrieben. Die Schraube 306 ist zwischen Halterungen 102 und 308 drehbar angeordnet.
- Ein Spindelrotationsmotor 310 ist an dem Schieber 304 angebracht, durch welchen seine Motorwelle 312 sich erstreckt. Ein erstes Kegelrad 314 ist an der Welle 312 angebracht und ein zweites Kegelrad 316 ist an dem Werkzeugspindelhalter 124 angebracht und greift in das erste Zahnrad 314 ein. Somit bewirkt die Drehung des ersten Zahnrades 314 eine Drehung des Drahtwickelwerkzeuges 156, um somit die unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 11 oben beschriebenen Betriebsabläufe durchzuführen.
- Das Einführen und Lösen des Werkzeuges 156 wird erreicht durch Bewegen der Spindelwelle zuerst axial gegen den Stopper 130, um ein Lösen der Greifer 134 zu bewirken. Der Drahtwickler 300 ist wie die Werkzeugstellglieder 54 abnehmebar und bei Drahtverarbeitungsmaschinen separat verwendbar.
- Die Figuren 12 - 18 stellen weitere Vorteile eines Drahtverarbeitungsverfahrens und -systems gemäß der Erfindung dar, bei der Herstellung eines Werkstückes, wie z.B. dem in Fig. 12 dargestellten 170. Einige der bisher dargestellten Werkzeuge und Werkzeugstellgliedem auf den Seiten 48 und 52 der Arbeitsplattform 42 wurden ersetzt durch ein Streckwerkzeug 172 auf der Seite 48 der Plattform 42 und einen Schneid- und Lochstempel 174 auf der Seite 50 der Drahtverarbeitungsplattform 42.
- Bei 175 in Fig. 13 wurde gerade Drahtmaterial 176 von dem Drahtformer 84 dem letzten Schritt in dem vorhergehenden Zyklus zur Herstellung des Werkstückes 170 unterzogen. In diesem Zustand ist das Ende 178 des Drahtmaterials 176 abgeflacht und lochgestanzt worden, wie in Fig. 12 in größerem Detail dargestellt ist. Das vorher fertiggestellte Werkstück ist dargestellt, wie es auf einem Stapel neben einem Handhabungsgerät 182 plaziert ist.
- In Fig. 14 wurde das Drahtmaterial 176 durch den Former 84 zurückgezogen, welcher unter Befolgung bekannter Techniken betrieben wurde, um einen Vorformling 183 herzustellen, welcher Biegungen aufweist, die für ein Werkstück 170 benötigt werden. Weil der Vorformling 183 immer noch mit dem Drahtmaterial verbunden ist, wird der Vorformling 183 zu dem Drahtstrecker 172 auf der Plattform 42 vorgeschoben, wie durch den Pfeil 184 dargestellt. Das Handhabungsgerät 182 hat sich in der Zwischenzeit wie dargestellt zu seiner Werkstückaufnahmeposition bewegt.
- In den Figuren 15 und 16 ist der Vorformling 183 in den Arbeitsbereich 52 in Arbeitsbeziehung mit einem Strecker 172 vorgerückt. Dieser weist einen Hammer 186 auf, der im Gleichgewicht gehalten ist, um auf das runde Drahtmaterial 176 einzuwirken, um es in einen abgeflachten Bereich 188 zu verformen. Der Hammer 186 arbeitet gegen einen Amboß 190, der für einen Augenblick durch das Werkzeugstellglied 54.1 in eine Betriebsposition unter den Hammer 186 und unter das Drahtmaterial 176 bewegt wird.
- Wie in den Figuren 17 und 18 dargestellt ist, wird das Werkstück 183 durch den Arbeitsbereich 52 zu der Seite 50 der Plattform 42 bewegt. Der vorher abgeflachte Bereich 188 wird in einer Arbeitsbeziehung bezüglich eines Schneid- und Lochstempels 174 plaziert. Das Werkzeugstellglied 56.3 wird so bewegt, daß es einen mit einer Öffnung versehenen Amboß 194 unter den abgeflachten Bereich 188 plaziert, und das Handhabungsgerät 182 wird so positioniert, daß es den Vorformling 183 greift.
- Der Stempel 174 weist einen geeigneten Schneidstempel 196 auf, um durch die Mitte des abgeflachten Bereiches 188 zu schneiden und die Löcher 198, 200 in dem abgeflachten Segment 202, 202' scherzustanzen. Das Werkstück 170 kann nun durch das Handhabungsgerät 182 weggenommen werden und auf einem Stapel 180 plaziert werden. Das abgeflachte und gestanzte Segment 202 verbleibt an dem Drahtmaterial 176, um den Herstellungszyklus von neuem zu beginnen.
- Die Figuren 19 - 25 stellen die Vielseitigkeit und die Herstellungsgeschwindigkeit des Drahtverarbeitungssystems 86 dar, wenn es wie in Fig. 19 dargestellt das Werkstück 200 herstellt, und zwar mit senkrecht ausgerichteten abgeflachten Segmenten 202, 204 und 206. Der Drahtformer 84 stellt einen Vorformling 208 her, der die allgemeine Gestalt des Werkstückes 200 hat, dem jedoch das abgeflachte Segment fehlt. Ein Förderband 94 wird benutzt, um den abgetrennten Vorformling 208 zu dem Arbeitsbereich 52 in der Plattform 42 zu transportieren.
- Die drehbare Werkzeugfassung 44 auf der Seite 48 weist ein Abflachwerkzeug 212 auf, das so eingestellt ist, daß es die abgeflachten Segmente 206 formt, wenn der Vorformling gegenüber dem Abflachstempel 214 plaziert ist. Der Stempel 214 wird gegen den Amboß 216 betrieben, welcher ein befestigtes Teil des Abflachwerkzeuges 212 ist.
- Nach dem Formen der Abflachung 206 wird der Vorformling 208 durch den Arbeitsbereich 52 zu der Plattformseite 50 weitergegeben, in Arbeitsbeziehung mit einem ähnlichen Abflachstempel 214' wie 214, jedoch schräg dazu angeordnet. Wenn das Abflachwerkzeug 212' mit der Ausrichtung wie in Fig. 23 dargestellt betätigt wird, wird die Abflachung 204 geformt.
- Wie in Fig. 24 dargestellt, wird dann die Werkzeugfassung 46 um 90º gedreht und der Vorformling 208 wird durch das Förderband 94 weiterbewegt. In dieser Ausrichtung des Abflachwerkzeuges 212 wird das abgeflachte Segment 202 geformt, um die Herstellung des Werkstückes 200 zu vervollständigen.
- Die Figuren 26 - 31 stellen eine Technik zum Zusammenbau eines Werkstückes 220 wie in Fig. 26 dargestellt dar, welches aus drei ursprünglich voneinander getrennten Drahtteilen 222, 224 und 226 gebildet ist. Bei 228 in Fig. 27 formt der Drahtformer 84 das Teil 222 mit seinem nach oben gebogenen Abschnitt 230, während der Stamm- bzw. Hauptteil mit dem Drahtmaterial 234 fest verbunden und an dem Former 84 verbleibt.
- Bei 240 wird die Arbeitsplattform 42 mit Drahtmaterial 242 versorgt, von welchem das Teil 224 herzustellen ist. Das Material 242 wird in den Arbeitsbereich 52 vorgeschoben und über einem nach außen gerichteten Biegestempel 244 plaziert. Das Werkzeugstellglied 54.2 ist mit einem Schneidstempel 246 und einem nach innen gerichteten Biegestempel 248 versehen. Wenn das Stellglied 54.2 betrieben wird, berührt und hält der Stempel 248 den Draht 242 bevor der Schneidstempel 246 das Material 242 abtrennt.
- Ein weiteres Drahtmaterial 250 wird in den Arbeitsbereich 52 in eine Unterbrechung 252 in dem Biegestempel 244 geführt, um das Teil 226 zu formen. Das Teil 226 wird von dem Material 250 durch einen Scherschneidstempel 254 abgetrennt, welcher sich an dem Werkzeugstellglied 54.3 befindet.
- Die Figuren 29 und 30 stellen den Endzusammenbau der Teile 222, 224 und 226 in dem Arbeitsbereich 52 dar, während diese in Kontakt miteinander gehalten werden. Die Teile werden wie in den Figuren 31 und 32 dargestellt miteinander verschweißt. Die Werkzeugstellglieder 54.1 und 54.3 sind mit Elektroden 260, 262 versehen, die so geformt sind, daß sie einen hinreichenden Teil berühren, um zwischen sich eine elektrische Schweißung zu bilden.
- Nachdem somit eine Drahtverarbeitungsmaschine und -system sowie verschiedene Anwendungen desselben beschrieben wurden, können die Vorteile der Erfindung anerkannt werden. Es können Abänderungen durchgeführt werden, ohne von dem Bereich der angefügten Ansprüche abzuweichen.
Claims (22)
1. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge zur
Verwendung in einer Drahtverarbeitungsmaschine
(40), umfassend eine Halterung (104) zur
Anbringung an einer Drahtverarbeitungsmaschine, einen
Schieber (114), der beweglich auf der Halterung
(104) zwecks Bewegung entlang einer Achse (113)
montiert ist, einen Motor (100) mit einer drehbaren
Abtriebswelle des Motors anspricht, um den
Schieber (114) entlang dieser Achse (113) zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses Stellglied
weiterhin einen universellen Werkzeugträger (131)
umfaßt, der sich auf diesem Schieber (114)
befindet, und einen durch eine Feder gespannten
Werkzeuggreifer (134) auf dem Schieber (114) mit einem
sich nach hinten erstreckenden Auslöseteil (135)
und einem Halteteil (130), das sich auf der
Halterung (104) befindet und linear zum Greifer (134)
ausgerichtet ist, um dessen Loslösung bei der
Einfügung oder der Entfernung eines Werkzeuges
(132) zu bewirken.
2. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 1, worin die Vorrichtung (106-110) zur
Bewegung des Schiebers eine Verstellschraube
(106) umfaßt, die drehbar an der Halterung (104)
befestigt ist und parallel zur Achse (113) verläuft,
sowie eine Kurvenrolle (118), die auf dem Schieber
(114) angebracht ist und wirksam mit dieser
Verstellschraube (106) in Verbindung steht, um den
Schieber (114) entlang dieser Achse (113) zu
bewegen.
3. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 2, worin die Halterung (104) einen Sockel
(112) und an einer Seite ein sich davon
erstreckendes, aufsteigendes Segment (102) besitzt, wobei
dieses Halteteil (130), dieser Motor (100) und diese
Verstellschraube (106) an dem aufsteigenden
Segment (102) angebracht sind.
4. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 3, worin der Motor (100) und diese
Versteuschraube (106) an derselben Seite dieses
aufsteigenden Segments (102) angebracht sind.
5. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 4, das ferner eine Getriebevorrichtung
(108-110) umfaßt, die sich auf einer anderen Seite
des aufsteigenden Segmentes (102) befindet, die
dieser einen Seite (48) gegenüberliegt, um die
Drehung der Motorwelle an die Drehung der
Verstellschraube (106) zu koppeln.
6. Ein Stellglied fur auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 5, das ferner enen zweiten Motor (310)
umfaßt, der auf dem Schieber (114) befestigt ist
und eine drehbare Abtriebswelle (312) und eine
Vorrichtung (314, 316) besitzt, um letztere Welle
einzukoppeln und diesen universellen
Werkzeugträger (131) drehen zu lassen.
7. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 6, worin dieser zweite Motor (310)
insgesamt transversal bezüglich dieser Achse (113) und
dieser erste Motor (110; 302) insgesamt parallel
bezüglich dieser Achse (113) angebracht ist.
8. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Bearbeitungswerkzeug für eine
Drahtverarbeitungsmaschine, umfassend eine
Werkzeugfassung (132) mit einem sich davon
erstreckenden ersten Teil (136), eine
Drahtformgebevorrichtung (122) mit einem sich davon
erstrekkenden zweiten Teil (137), wobei die Größe und die
Form dieses ersten und dieses zweiten Teils (136,
137) so beschaffen sind, daß sie seitlich und
längsseitig schließend ineinandergreifen, um so eine
Bezugsstellung für die Drahtformgebevorrichtung
(122) bereitzustellen, die während des Betriebs der
Drahtverarbeitungsmaschine (40) unter großen
Kräften beibehalten sind, sowie eine Vorrichtung
(145), um das erste und das zweite Teil (136, 137)
lösbar aneinander zu befestigen.
9. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 8, worin eines dieser Teile (136) einen
Bezugsspalt (139) und eine dazu benachbarte
Befestigungsfläche (138) und das andere (137)
dieser Teile eine Vertiefung (141) besitzt, um die
Befestigungsfläche (138) passend aufzunehmen, und
einen Bezugsvorsprung (143) mit einer solchen
Größe, daß er passend in den Bezugsspalt (139)
eingreift.
10. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 9, worin diese Werkzeugfassung (132)
eine universelle Werkzeugfassung (131) umfaßt.
11. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
universelle Werkzeugfassung (131) ein erstes Teil
(136) besitzt, daß sich davon erstreckt, wobei
dieses erste Teil (136) eine Schließfläche (138) und
einen Bezugsspalt (139) besitzt, und eine
Drahtformgebevorrichtung (122) mit einem zweiten Teil
(137), das sich davon erstreckt, wobei dieses
zweite Teil (137) eine Assparung (141) mit einer
Größe besitzt, die angepaßt ist, die Schließfläche
(138) des ersten Teils (136) exakt passend
aufzunehmen, sowie auch einen Bezugsvorsprung (143)
mit einer Größe, die sich passend in den
Bezugsspalt (139) einfügt.
12. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 11, worin sich der Bezugsspalt (139) in
der Nähe dieser universellen Werkzeugfassung
(131) befindet.
13. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 12, worin die Schließfläche (138) einen
rechteckigen Umfang besitzt und die Aussparung
(141) in diesem zweiten Teil (137) entsprechend
geformt ist.
14. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied (54) für
auswechselbare Werkzeuge auf einer ersten,
segmentierten, drehbaren Werkzeugfassung (44)
angebracht ist, die sich auf einer Seite (48) einer
Arbeitsplattform (42) einer Verarbeitungsmaschine
(40) für Metalldraht und -streifen befindet, um die
Werkzeuge steuerbar in einem Arbeitsbereich (52)
zu einer Achse (51) und davon wegzubewegen,
wobei sich diese Werkzeugfassung (44) um den
Arbeitsbereich (52) dreht und sich dieser
Arbeitsbereich (52) durch die Arbeitsplattform (42) von dieser
einen Seite (48) zu einer entgegengesetzten Seite
(50) davon erstreckt, wobei diese segmentierte
Werkzeugfassung (44) mindestens ein oder eine
Vielzahl einzeln entfernbarer Segmente (64)
umfaßt, um die Auswahl der Querschnittsfläche des
Arbeitsbereiches (52) an dieser einen Seite (48) je
nach den Erfordernissen zu ermöglichen.
15. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 14, ferner umfassend eine zweite,
segmentierte, drehbare Werkzeugfassung (46), die
sich auf dieser anderen Seite (50) der
Arbeitsplattform (42) befindet, wobei diese zweite
Werkzeugfassung (46) so angebracht ist, daß sie sich um
diesen Arbeitsbereich (52) dreht, sowie entfernbare
Werkzeugstellglieder (56), die auf der zweiten
drehbaren Werkzeugfassung (46) montiert sind,
um die Werkzeuge steuerbar zu einer Achse (51) in
diesem Arbeitsbereich (52) und davon
wegzubewegen, wobei diese zweite segmentierte, drehbare
Werkzeugfassung (46) mindestens ein oder eine
Vielzahl einzeln entfernbarer Segmente (64)
umfaßt, um die Auswahl der Querschnittsfläche des
Arbeitsbereiches (52) an der anderen Seite (50) der
Arbeitsplattform (42) je nach den Erfordernissen zu
ermöglichen.
16. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 14 oder 15, worin diese einzeln
entfernbare Segmente (64) dieser Werkzeugfassung
jeweils eines dieser Werkzeugstellglieder (54, 56)
tragen.
17. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
irgendeinem der Ansprüche 14 bis 16, ferner
umfassend eine Vorrichtung, um ein erstes
Werkstück in diesen Arbeitsbereich (52) entlang einer
ersten Richtung (X) zu befördern, die zur
Drehachse (51) der ersten Werkzeugfassung (44) im
wesentlichen parallel ist.
18. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 17, das ferner eine Vorrichtung umfaßt,
um ein zweites Werkstück in diesen Arbeitsbereich
(52) entlang einer zweiten Richtung (Y) zu
befördern, die zur Drehebene dieser drehbaren
Werkzeugfassung (44) im wesentlichen parallel ist.
19. Ein Stellglied für asuwechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 18, worin eines dieser
Werkzeugstellglieder (54, 56) eine Vorrichtung zum Verbinden dieses
ersten und dieses zweiten Werkstückes im
Arbeitsbereich (52) umfaßt.
20. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
irgendeinem der Ansprüche von 14 bis 19, ferner
umfassend einen Tragesockel (70) unter der
Arbeitsplattform (42), wobei dieser Tragesockel
(70) eine Vorrichtung (76, 78-80) umfaßt, um die
Arbeitsplattform (42) entlang dieser ersten
Richtung (X) zu bewegen.
21. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
Anspruch 20, worin dieser Tragesockel (70) auch
eine Vorrichtung umfaßt, um diese Arbeitsplattform
(42) entlang einer zweiten Richtung (Y) zu
bewegen, die senkrecht zur Drehachse (51) dieser
drehbaren
Werkzeugfassung (44, 46) steht.
22. Ein Stellglied für auswechselbare Werkzeuge nach
irgendeinem der Ansprüche 14 bis 21, worin dieses
Werkzeugstellglied (54, 56) eine universelle
Fassung (124) und eine Vorrichtung zum Befestigen
eines formgebenden Werkzeuges (122) an der
universellen Fassung (124) umfaßt.
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