DE69124643T2

DE69124643T2 - Mobiles Kommunikationssystem

Info

Publication number: DE69124643T2
Application number: DE69124643T
Authority: DE
Inventors: Christopher Field; Ray Mauger; Andrew James Wilton
Original assignee: Northern Telecom Ltd
Current assignee: Nortel Networks Ltd
Priority date: 1990-06-18
Filing date: 1991-06-05
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2011-06-06
Also published as: DE69124643D1; NO912258D0; FI912770A; EP0462727B1; GB9013605D0; NO179390C; CA2044438A1; FI912770A0; US5537610A; EP0462727A3; GB9113140D0; GB2249693A; ATE148974T1; GB2249693B; EP0462727A2; NO179390B; CA2044438C; FI101113B; NO912258L

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf die Mobilfunk-Kommunikation und insbesondere auf die Erweiterung eines Kommunikationsnetzes mit ortsbeweglichen Teilnehmern, speziell eines PCN-(Personalkommunikationsnetz-) Netzes auf eine PABX (automatische Nebenstellenanlage).
In Europa gibt es derzeit eine Anzahl von unterschiedlichen Mobilfunk-Kommunikationsnormen, die miteinander nicht kompatibel sind, so daß ein Mobilfunk-Endgerät, das für ein System ausgelegt ist, nicht mit einem anderen System verwendet werden kann. Die Groupe Speciale Mobile (GSM) wurde gebildet, um eine einzige Zellularnorm für Europa zu entwickeln. Ein Netz nach dem GSM- System umfaßt grundlegend ein Basisstations-System (BSS), das ein Basisstations-Steuergerät (BSC) und eine oder mehrere Basisstations-Transceiver oder Sendeempfänger-Stationen (BTS), eine Funkvermittlungsstelle (MSC), eine Heimatdatei (HLR) und eine Besucherdatei (VLR) einschließt. Jeder Teilnehmer (Mobilstation MS) ist einem Heimatnetz und möglicherweise einer MSC in diesem Netz zugeordnet, was dadurch erzielt wird, das ein Eintrag in die HLR gemacht wird. Jedesmal wenn eine Mobilstation eingeschaltet wird, und unter regelmäßigen Zeitintervallen danach, registriert sie sich mit dem System und gibt ihren Positionsbereich (Gruppe von Zellen) an. Wenn sich die Mobolstation nicht in ihrem Heimatbereich befindet, so werden die Teilnehmerdaten der Besucherdatei der dann örtlichen Funkvermittlungsstelle (MSC) hinzugefügt. In dem GSM-System führt die MSC die Lenkung eines Gespräch zu seinem Ziel durch, wobei jede Funkvermittlungsstelle mit anderen Funkvermittlungsstellen verbunden ist und die Funkvermittlungsstellenschnittstellen zu PSTN-Netzen (öffentliche Fernsprechwählnetze wie zum Beispiel BT oder Mercury und zu anderen Dienstanbietern sowie Netzverwaltungsund andere Funktionen aufweist.
Eine allgemeine Beschreibung der Mobilitäts-Verwaltung in einem Mobilsystem findet sich in der Veröffentlichung von B. Loken - Proceedings of the National Communication Form, 43 (1989) 2. bis 4. Oktober, Nummer 2, Chicago, USA, Seiten 1139 bis 1142.
Dass Dokument mit dem Titel "Personal Communication - Concept and Architecture" von T.Hattori et al von der IEEE Conference on Communications ICC 90, Seiten 1351 bis 1357, beschreibt eine Netzkonfiguration unter Einschluß einer schnurlosen PBX (Nebenstellenanlage), die mit einem PCN-Netz verbunden ist.
Netze für persönliche Kommunikation oder Personalkommunikationsnetze (PCN), die derzeit in Großbritannien entwickelt werden, beruhen auf GSM-Normen, arbeiten jedoch bei 1,8 GHz anstatt bei 900 MHz, wie dies bei der grundlegenden GSM-Norm der Fall ist. Die PCN-Systeme entstanden als Ergebnis der Veröffentlichung des britischen Government's Department of Trade and Industry mit dem Titel "Phones on the Move", das grundlegend auf eine Verbesserung der derzeitigen Mobilkommunikation (Zellular-Funktelefone) gerichtet war. Die letzteren sind analog und hinsichtlich ihrer Kapazität aufgrund des beschränkten Wellenbereiches eingeschränkt, der derzeit verfügbar ist. Als Ergebnis der Tatsache, daß die britische Regierung einen kürzeren wellenlängenbereich freimachte, nominell 2GHz, und aufgrund der Verwendung digitaler Techniken, kann eine verbesserte Kommunikation erzielt werden. PCN-Netze sind jedoch nicht auf derartige Mobilfunk-Kommunikationen beschränkt, sondern sind allgemein dazu bestimmt, eine Kommunikation zu und von irgendwelchen üblichen Funk- und Fest- Telekommunikationsnetzen zu unterstützen und somit ein einziges Kommunikationsnetz mit einem universell verwendbaren persönlichen Kommunikationsgerät zu schaffen, das heißt ein wirklich persönliches ortsbewegliches Telefon, das zu allen Zeiten eine Kommunikation ermöglicht. Weil die vorgeschlagenen PCN-Netze auf GSM-Normen beruhen, können sie ähnliche Bauteile wie die vorstehend erläuterten GSM-Netze aufweisen, oder sie können Varianten einschließen, die sowohl zu GSM- als auch zu PCN- Netzen kompatibel sind.
Entsprechend einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird ein Mobil-Kommunikationsnetz mit Mobil-Teilnehmer-Endgeräten geschaffen, das ein PCN- (Personalkommunikationsnetz-) Netz, ein PABX-(automatisches Nebenstellenanlagen-) Netz, das mit dem PCN-Netz gekoppelt ist, und eine Teilnehmervermittlungsstelle einschließt, wobei das PCN-Netz und das PABX-Netz in Schnittstellenverbindung mit einem öffentlichen (PSTN-) Fernsprechwählnetz stehen, wobei eine Vielzahl der mobilen Teilnehmer- Endgeräte normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet ist, wobei das PCN- Netz eine Basisstations-Sendeempfängerstation (BTS), ein Basisstations-Steuergerät (BSC), das mit der BTS gekoppelt ist, und eine Funkvermittlungsstelle (MSC) einschließt, die mit dem BSC gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste direkte Verbindungsstrecke zwischen dem BSC und der Teilnehmervermittlungsstelle zum Lenken örtlicher Gespräche und eine zweite direkte Verbindungsstrecke zwischen dem PABX-Netz und dem BSC vorgesehen ist, so daß Gespräche, an denen mobile Teilnehmer-Endgeräte beteiligt sind, die normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet sind, über das BSC des PCN-Netzes geführt werden, so daß das mobile Endgerät als Teil des PABX-Netzes wirken und Dienste empfangen kann, die für Teilnehmer des PABX-Netzes verfügbar sind.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung des Verkehrs in einem Mobil- Kommunikationsnetz mit mobilen Teilnehmer-Endgeräten geschaffen, das ein PCN-(Personalkommunikations-) Netz, ein PABX- (automatisches Nebenstellenanlagen-) Netz, das mit dem PCN- Netz gekoppelt ist, und eine Teilnehmervermittlungsstelle einschließt, wobei das PCN-Netz und das PABX-Netz in Schnittstellenverbindung mit einem öffentlichen (PSTN) Fernsprechwählnetz stehen und eine Vielzahl der mobilen Teilnehmer-Endgeräte normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet ist, wobei das PCN-Netz eine Basisstations-Sendeempfänger-Station (BTS), ein Basisstations-Steuergerät (BSC), das mit der BTS gekoppelt ist, und eine Funkvermittlungsstelle (MSC) einschließt, die mit dem BSC gekoppelt ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß örtliche Gespräche über eine erste direkte Verbindungsstrecke zwischen dem BSC und der Teilnehmervermittlungsstelle gelenkt werden und daß Gespräche, an denen mobile Teilnehmer- Endgeräte beteiligt sind, die normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet sind, über das BSC des PCN-Netzes über eine zweite direkte Verbindungsstrecke zwischen dem PABX-Netz und dem BSC so gelenkt werden, daß das mobile Endgerät als Teil des PABX- Netzes wirken und Dienste empfangen kann, die Teilnehmern des PABX-Netzes zur Verfügung stehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Figur 1 das grundlegende Konzept einer PCN-schnurlosen PABX- Anordnung der vorliegenden Erfindung zeigt,
Figur 2 Gesprächsaufbaurouten für eine Anzahl von unterschiedlichen Fällen zeigt,
Figur 3 ein spezielles Beispiel einer schnurlosen PCN-PABX- Anordnung ausführlicher zeigt,
Figur 4 ein Beispiel eines Nummerierungsplans für eine schnurlose PCN- und PABX zeigt, und
Figuren 5 bis 7 Beispiele der Gesprächsverwaltung einer schnurlosen PCN-PABX zeigen.
In unserer Patenschrift GB-A-2245455, die am 02.01.1992 veröffentlicht wurde, ist ein PCN-Netz beschrieben, bei dem örtliche Gespräche von einem mobilen PCN-Teilnehmer direkt zu einer PSTN-Teilnehmervermittlungsstelle von dem BSC über eine Verbindungsstrecke unter Verwendung von CCITT Q931- oder einer nationalen Variante DASS 2- oder CCITT 7 NUP-Zeichengabe gelenkt werden, so daß sie nicht über eine MSC mit der PSTN verbunden werden, wie dies für Systeme vom GSM-Typ üblicher ist. Dies wird mit Hilfe eines sogenannten intelligenten Basisstations-Steuergerätes BSC erzielt, das derart ausgebildet, daß es erkennt, daß es sich um ein Ortsgespräch handelt, und dieses in geeigneter Weise lenkt. Das intelligente BSC enthält die grundlegende GSM-BSC Funktion, eine örtliche MSC-Funktion und eine nachgeführte Standortdatei. Ein Transcodierer oder Normenwandler ist in der Verbindungsstrecke zu der PSTN-Teilnehmervermittlungsstelle (LE) erforderlich. Der grundlegende Gedanke der Betriebsweise des intelligenten BSC besteht darin, daß die gesamte normale MSC-zu-MS-Zeichengabe und umgekehrt durch das intelligente BSC verläuft, und daß das BSC durch Überwachen der durch das BSC hindurchlaufenden Nachrichten in der Lage ist, seine Standortdatei den Haupt-Netz-Standortdateien nachzuführen, ohne das die letzteren erkennen, daß dies erfolgt, wobei das BSC mit Hilfe der lokalen MSC-Funktion in der Lage ist, Gespräche von den MS zu identifizieren, die Ortsgespräche sind, und sie der örtlichen PSTN-Teilnehmervermittlungsstelle zuzuführen. Daher können Ortsgespräche mit einer Ortsgesprächsgebühr belastet werden, das heißt, die Gebührenstruktur für Gespräche zwischen einem Mobiltelefon und einem ortsfesten Fernsprechnetz-Telefon kann in Abhängigkeit vom Standort des Mobiltelefons festgelegt werden. Diese Lösung wurde durch die Verbindungsstrategie erweitert und abgeändert, wie sie in unserer Patenschrift GB-A-2245454 beschrieben ist, die am 02.01.1992 veröffentlicht wurde. Es ist ein besonderes Merkmal des intelligenten BSC, daß es die A- und Abis-Schnittstellen des PCN-Netzwerkes auf GSM-Grundlage beibehält, zwischen denen es angeordnet ist, während es gleichzeitig diese Ortsgespräch- Abwicklungsmöglichkeit ergibt.
Die vorliegende Erfindung verwendet ebenfalls das intelligente Basisstations-Steuergerät, doch ist es in diesem Fall mit einer automatischen Nebenstellenanlage PABX verbunden, die beispielsweise an einem Firmensitz angeordnet ist. Figur 1 zeigt ein grundlegendes schnurloses PCN-PABX-Konzept. Das intelligente BSC 1 ist mit einer PCN-BTS 2 in üblicher Weise gekoppelt, und es ist weiterhin mit anderen PCN-Elementen gekoppelt, die lediglich schematisch bei 3 gezeigt sind. Eine PABX 14 an einem Firmensitz 5 ist mit einer PSTN-Teilnehmervermittlungsstelle LE 6 und weiterhin mit anderen PSTN-Elementen gekoppelt, die lediglich schematisch bei 7 gezeigt sind. Eine Verbindungsstrecke 8 für Ortsgespräche zwischen dem intelligenten BSC 1 und der Teilnehmervermittlungsstelle 6 ist gezeigt, die eine CCITT Q931- oder die nationale DASS 2- oder CCITT Nummer 7 NUP- Zeichengabe verwendet, wie dies in der GB-A-2245455 beschrieben ist. Eine DPNSS- (digitales Nebenstellenanlagen-Zeichengabesystem Nummer 1) Verbindungsstrecke 9 ist zwischen dem intelligenten BSC 1 und der PABX 4 angeordnet. Die Basisstations-Sendeempfängerstation BTS ist in der Lage, mit Mobilteilnehmern 10 in ihrem Bereich in üblicher Weise zu kommunizieren, doch ist sie außerdem in der Lage, mit einem Mobilteilnehmer 11 am Firmensitz 5 über einen Sendeempfänger TRX 12 zu kommunizieren, der mit der BTS über eine Verbindungsstrecke 13 gekoppelt und an dem Firmensitz angeordnet ist. Der getrennte Sendeempfänger TRX 12 kann gegebenfalls nicht erforderlich sein, wenn der Firmensitz in ausreichender Weise durch die BTS selbst überdeckt ist.
Mit Hilfe der in Figur 1 gezeigten Anordnung wird erreicht, daß ein Teilnehmer der PABX am Firmensitz, der einen Kontakt mit einem PABX-Mobilteilnehmer 11 herstellen will, einfach eine normale 3- oder 4-stellige Nebenstellennummer wählt, die den Mobilteilnehmer zugeordnet ist. Die PABX erkennt dies als eine Mobilteilnehmernummer und lenkt die Information zu dem BSC 1 über die Verbindungsstrecke 9. Dann wird über den normalen PCN- Vorgang ein Gespräch zum Mobilteilnehmer hergestellt, wenn dieser in der gezeigten Weise über BTS 2 und TRX 12 gefunden werden kann, um Gspräche am Firmensitz selbst aufzubauen. Wenn der Mobilteilnehmer nicht an dem Firmensitz gefunden werden kann, so kann die Gesprächsabwicklung unter Verwendung normaler PCN-Techniken fortgesetzt werden, um den Mobilteilnehmer tatsächlich woanders zu findend oder es könnte alternativ der Fall sein, daß sich der Mobilteilnehmer nicht an dem Firmensitz befindet und es nicht erforderlich ist, an anderen Stellen zu suchen. Es gibt verständlicherweise viele mögliche Optionen, wenn sich der Teilnehmer nicht am Firmensitz befindet, wobei lediglich zwei Möglichkeiten hier erwähnt werden.
Die PABX kann das Aquivalent einer DDI-Identität haben, so daß, wenn eine Mobilstation von dem PCN aus anruft, sie eine bestimmte PABX anrufen kann.
Figur 2 zeigt die gleiche grundlegende Anordnung wie in Figur 1, jedoch in mehr schematischer Form, und sie zeigt grundlegend die Routen, über die Gespräche von einem sich am Firmensitz befindenden Mobilteilnehmer aufgebaut werden. Der Sendeempfänger TRX 12 ist hier als ein Mikro-BTS gezeigt, was das ist, was er wirklich ist, und eine MSC des PCN und eine Verbindungsstrecke von dieser zum PSTN 7 ist ebenfalls gezeigt.
Jedesmal dann, wenn ein Mobilteilnehmer am Firmensitz das Äquivalent eines Abnehmens des Hörers ausführt, so wird diese Information automatisch über die Mikro-BTS und die BTS zum intelligenten BSC geleitet. Die ist durch (1) an den verschiedenen betroffenen Verbindungsstrecken angezeigt. Es gibt eine Anzahl von Optionen, beispielsweise:
(a) für Gespräche zwischen Mobilteilnehmern am Firmensitz erfolgt die Leitweglenkung zum BSC und wieder zurück (Route (1)), wobei (1) ein ankommendes Gespräch von dem BSC anzeigt,
(b) für ein Gespräch zwischen einem Mobilteilnehmer am Firmensitz und einem PABX-Teilnehmer (PABX sub) erfolgt die Leitweglenkung (1) an das BSC wie zuvor, und das BSC erkennt dieses Gespräch als zu einem PABX-Teilnehmer gerichtet und lenkt es über die Route (2) zur PABX und dann zu dem PABX-Teilnehmer. (c) Für ein Gespräch zwischen einem Mobilteilnehmer am Firmensitz und einem örtlichen PSTN-Teilnehmer (sub) erfolgt die Leitweglenkung (1) zum intelligenten BSC in der vorstehend beschriebenen Weise und dann direkt zur Teilnehmervermittlungsstelle LE und zum örtlichen PSTN-Teilnehmer über die Route (3).
(d) Für ein Gespräch zwischen einem Mobilteilnehmer am Firmensitz und einem örtlichen PCN-Teilnehmer (sub) erfolgt die Leitweglenkung (1) zum BSC in der vorstehend beschriebenen Weise und dann zurück zur BTS und zum örtlichen PCN-Teilnehmer über die Route (4).
(e) Für ein Gespräch zwischen einem Mobilteilnehmer am Firmensitz und einem entfernten PCN-Teilnehmer erfolgt die Leitweglenkung (1) zum BSC in der vorstehend beschriebenen Weise und dann zu dem PCN allgemein über die MSC über die Route (5).
(f) Für ein Gespräch zwischen einem PABX-Teilnehmer (am Firmensitz) und einem entfernten PCN-Teilnehmer erfolgt die Leitweglenkung zur PABX, zum BSC und dann zu dem PCN allgemein über die MSC, das heißt Route (6).
(g) Für ein Gespräch von einer Mobilstation am Firmensitz zu einer Fernleitungs-PSTN erfolgt die Leitweglenkung zunächst zum BSC wie üblich über die Route (1) und dann entweder zur PABX, die LE und das PSTN über die Route (7) oder zur MSC und dann zum PSTN über die Route (7').
Die Leitweglenkung ankommender Gespräche an einen Mobilteilnehmer am Firmensitz ist ähnlich. In diesem Fall muß das ankommende Gespräch zunächst zum BSC und dann zum Mobilteilnehmer MS am Firmensitz gelenkt werden, wobei (1) die ankommenden Gespräche von den BSC zur MS wie vorher anzeigt. Die verschiedenen Optionen schließen PABX-sub zu MS am Firmensitz, PSTN- (örtlicher oder anderer) Teilnehmer an MS am Firmensitz, örtlicher PCN-sub an MS am Firmensitz und entfernter PCN-Teilnehmer an MS am Firmensitz ein. Es gibt weiterhin den Fall eines entfernten PCN-Teilnehmers an einen PABX-sub, wobei diese Verbindung ebenfalls über das BSC erfolgt.
Figur 3 zeigt ein Beispiel einer gerätemäßigen Ausführung der schnurlosen PCN-PABX nach Figur 1, die besonders schematisch ist. Die Verbindungsstrecken 9 und 13 nach Figur 1 sind über einen Teil ihrer Länge eng benachbart zueinander gezeichnet und sie werden tatsächlich durch eine einzige Verbindungsstrecke in Figur 3 gebildet, nämlich eine Mikrowellenstrecke 20, wie dies dargestellt ist. Das intelligente BSC 21 weist einen BSC-Kern
22 und einen Normwandler 23 auf, um an die Teilnehmervermittlungsstelle LE 24 herauszugelangen. Im übrigen wird ein Betrieb mit 16 kbit/s als normal in Betracht gezogen. Die Verbindung 25 von der PABX 26 ist genauso wie die der LE 24 bei 64kbit/s, so daß ein weiterer Normwandler 27 erforderlich ist. Unter Vernachlässigung des Sendeempfängers TRX 28 muß das normgewandelte Signal von der PABX 26 zur BTS 29 heraufgeführt werden, und es wird derzeit in Betracht gezogen, daß dies über die Mikrowellenstrecke 20 erfolgt. Die Konfigurationsmöglichkeit des BTS 29 wird dazu verwendet, das normgewandelte PABX- Signal zu lenken, weil diese BTS nächstgelegen ist, und sie wird dazu verwendet, die Verkehrsschaltungen zu dem BSC 21 weiterzuführen, und zwar nach dem Abtrennen von den anderen Signalen. Wenn ein Sendeempfänger 28 tatsächlich an dem Firmensitz angeordnet ist, beispielsweise in den Fällen, in denen die BTS nicht ausreicht, das heißt wenn das Signal nicht in das Gebäude gelangen kann, so ist es erforderlich, die Signale des Sendeempfängers TRX und das normgewandelte Signal zu multiplexieren, so daß eine einzige Verbindungsstrecke 20 verwendet wird, und zu diesem Zweck ist der Block 30 erforderlich, der eine Dienstetrennung und Multiplexierung sowie eine TRX-Schnittstelle ergibt. Es kann in der Praxis erforderlich sein, einen TRX 28 in jedem Stockwerk eines Gebäudes anzuordnen. Die dargestellte Anordnung vermeidet die Notwendigkeit, eine komplette BTS-Station am Firmensitz anzuordnen, so daß sie in der gerätemäßigen Ausführung wesentlich billiger ist. Die BTS extrahiert das normgewandelte Signal von der PABX und führt es dem Rest des PCN-Systems zu, wie dies gezeigt ist.
Um alle die verschiedenen Möglichkeiten einer Zwischenverbindung mit PABX-Teilnehmern zu erzielen, unabhängig davon, ob sie mobil oder stationär sind, muß ein geeigneter Nummerierungplan gewählt werden. Ein Beispiel einer PCN-Nummer mit einer zugehörigen Firmennetz-Nummer und einer nationalen Nummer mit DDI ist in Figur 2 angegeben. Diese Zeichnung betrifft tatsächlich einen Fall, der bisher nicht beschrieben wurde, der jedoch wahrscheinlich in der Praxis auftritt, das heißt wenn eine Firma mehrere Firmensitze aufweist und ein Kontakt zu Mobilteilnehmern unabhängig davon hergestellt werden muß, an welchem Sitz sie sich zu derzeit befinden. In dem in Figur 4 gezeigten Beispiel gibt es zwei Firmensitze mit PABX 40 und PABX 41, die über eine DPNSS-Leitung 42 miteinander verbunden sind. Damit ist die Funktionalität der PABX nach Figur 3 nunmehr auf die Firmensitze aufgeteilt. Die beiden PABX-Anlagen erscheinen somit als eine einzige Anlage. An beiden Enden des Systems befindet sich eine örtliche Verbindung 45, 46 zu den jeweiligen BTS-Stationen 43, 44. Die PABX-Anlagen 40, 41 sind mit jeweiligen BSC-Geräten 47, 48 über jeweilige DPNSS-Strecken und mit den PSTN-Netzen 49, 50 über DASS 2-Strecken verbunden. Das PCN-Netz schließt zusätzlich Funkvermittlungsstellen MSC 51 und 52 ein, die dazu bestimmt sind, daß ein PABX-Mobilteilnehmer, der normalerweise der PABX 42 zugeordnet ist, sich beispielsweise zu dem der PABX 41 zugeordneten Firmensitz bewegen kann und dennoch für Anrufe auffindbar ist, die von dem PABX- oder BT-Netz kommen, weil, wenn das BSC 48 den Teilnehmer nicht finden kann, der normale PCN-Suchvorgang folgt, wobei dieser Teilnehmer als ein normaler PCN-Teilnehmer behandelt wird und das BSC 47 ihn statt dessen in diesem Beispiel findet. In gleicher Weise ist das PSTN in der Lage, die PABX-Mobilteilnehmer zu erreichen, weil es eine Firmen-PSTN-Nummer gewählt hat.
Figur 4 zeigt ein Beispiel eines PCN-Nummerierungsplans für diese Anwendung, das heißt für einen Firmennutzer. Dieser Plan umfaßt einen PCN-Code (01), eine PCN-Betreiber-Unterscheidungskennung (X), einen vierstelligen BSC-Code (Y), wobei die erste Ziffer hiervon eine 0 sein kann, was einen einfachen persönlichen Teilnehmer anzeigt, oder eine 1 bis 9 sein kann, was einen Firmenteilnehmer anzeigt, sowie die drei nachfolgenden Ziffern, die ein BSC definieren (Heimatbasis), und einen vierstelligen Code (ZZZZ), von dem die erste Ziffer zusammen mit der ersten Ziffer des vorhergehenden vierstelligen Codes ein Firmenkonto in dem BSC definiert, während seine letzten drei Ziffern einen Firmenteilnehmer in dem BSC definieren, wobei die Gesamtheit dieser vier Ziffern zusammen einen persönlichen Teilnehmer in dem BSC definiert. Die Firmennetznummer umfaßt einen dreistelligen (AAA-) Code, der Firmenstandorte definiert, und einen vierstelligen (BZZZ) Code, dessen letzten drei Stellen den Firmenteilnehmer in dem BSC definieren, das heißt aus der PCN-Nummer. Die Ziffer B kann zwischen verschiedenen Firmensitzen unterscheiden, beispielsweise eine 3 für den Sitz der PABX 41, oder 5 für den Sitz der PABX 40. Die nationale Nummer mit DDI eines Firmen-Mobilteilnehmers ist 0 (NNG) BZZZ (NNG ist der nationale Nummerierungsgruppencode).
Für derartige Firmen-Mobilteilnehmer ist eine Gesprächsübergabeforderung eine Möglichkeit. So kann ein Gespräch, das aufgebaut wurde, während sich die Mobilstation an dem der PABX 41 zugeordneten Sitz befindet, über das PCN-Netz fortgesetzt werden, wenn sich die Mobilstation weiterbewegt und schließlich an einem anderen Firmensitz ankommt, wie zum Beispiel dem, der der PABX 40 zugeordnet ist, so kann das Gespräch immer noch fortgesetzt werden, obwohl die Mobilstation im Ergebnis wieder ein Ortsgespräch führt.
Die Firmenidentität BZZZ ist zwar allgemein, ist jedoch tatsächlich einer bestimmten PABX zugeordnet. Wenn zum Beispiel 3076 an dem der PABX 41 zugeordneten Sitz gewählt wird, so erfolgt die Suche für die MS örtlich, doch erfolgt, wenn 5076 an der PABX 41 gewählt wird, die Suche nach der MS an dem der PABX 40 zugeordneten Sitz. Die PABX-Anlagen können diese grundlegende Leitweglenkung über die Verbindungsstrecke 42 durchführen, und bei einer Verbindung mit dem richtigen Sitz kann ein Herausschalten und eine Suche nach der Mobilstation ausgeführt werden.
Wie dies in unserem Patent GB-A-2245455 angegeben ist, können auch andere Funknormen, wie zum Beispiel CT 2, DECT berücksichtigt werden, wobei das intelligente BSC dazu verwendet wird, die erforderliche Normwandlung vorzusehen. Figur 5 zeigt eine Anordnung ähnlich der Figur 15 des Patentes, bei der auch eine PABX für die Rechnungsstellung herangezogen werden kann, anstelle von verschiedenen PCN-Treibern dieser Figur 15.
Figur 6 zeigt ein Beispiel einer schnurlosen PCN-PABX-Gesprächsverwaltung, insbesondere die Erstreckung von Gesprächen über das PCN bei der Gesprächsübergabe, wobei die gleichen Bezugsziffern wie in Figur 4 verwendet werden. Ein Teilnehmer des PSTN-Netzes 49 ruft einen Firmen-Mobilteilnehmer unter Verwendung der nationalen Nummer (DDI No O(NNG) BZZZ). Die PABX teilt den vorderen Teil des Codes ab und sendet BZZZ, die Teilnehmer- Firmennummer, und möglicherweise eine Anzeige, von wem das Gespräch kommt, an das BSC 47, das dieses Signal in die entsprechende TMSI/IMSI für das PCN-Netz umsetzt, um den angerufenen Teilnehmer tatsächlich zu lokalisieren, wobei die Ruf-ID ebenfalls umgesetzt wird, und das Gespräch verläuft durch die MSC-Stellen 51 und 52, das BSC 48 und die BTS 44. Am entfernten Ende wird, wenn der Handapparat eine Rufnummeridentifikationsanzeige hat, die PABX 40 identifiziert, nicht jedoch der Teilnehmer, der an dieser angerufen hat.
Bei den soweit beschriebenen Anordnungen wurde die Verbindung eines Firmennetzes mit einer PABX mit einem PCN-Netz betrachtet. Aus Erweiterungen hiervon ergeben sich jedoch weitere Vorteile, wie dies nachfolgend beschrieben wird, insbesondere hinsichtlich der Gesprächskosten.
Damit Mobilfunk-Kommunikationssysteme erfolgreich sind, müssen die Gesprächskosten tragbar sein, obwohl die Gesprächskosten bei einer Firmen- (Geschäfts-) Gruppe, die von Interesse sind, von denen verschieden sein können, die eine Privat (Wohngebiets-) Gemeinschaft betreffen. Beispielsweise können sich Geschäftsleute mit traditionellen zellularen Fahrzeug-Telefonen über einen gesamten Bereich eines großen Gebietes, wie zum Beispiel Großbritannien bewegen, und ihr Gesprächsverhalten kann unterschiedlich sein, und zwar in Abhängigkeit davon, wo sie sich zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt befinden. In einem PCN-Konzept sind viele Teilnehmer vom Privattyp (in Wohnbereichen anstatt in Geschäftsgebieten), und es handelt sich allgemein um einen wesentlich kleineren Bereich. Bestimmte Kleinfirmen, wie zum Beispiel Immobilienmakler, benötigen im allgemeinen ebenfalls relativ kleine Überdeckungsbereiche. Wenn ein Gespräch zwischen einem Teilnehmer eines PSTN und einer Mobilstation durchgeführt wird, die sich im Ortsbereich dieses Teilnehmers befindet, so erwartet der anrufende Teilnehmer, daß die Gesprächskosten kleiner sind, als wenn sich die Mobilstation in einer größeren Entfernung befindet. Wie dies in dem Patent GB-A-2245455 beschrieben ist, muß bei der grundlegenden GSM- Anordnung ein von einer Mobilstation zu einem festen, mit einem PSTN-Netz verbundenen Telefon geführtes Gespräch über die betreffenden BTS, BSC und MSC zum PSTN abgewickelt werden, selbst wenn das ortsfeste Telefon tatsächlich im Ortsbereich der Mobilstation oder vielmehr des BSC liegt. Die bei der Durchführung derartiger Gespräche auftretenden Kosten sind daher hoch, weil die Übertragung zur MSC, die sich in einer beträchtlichen Entfernung von dem BSC befinden kann, über Standleitungen erfolgt, die aufwendig zu schaffen oder zu mieten sind. Das Patent GB-A-2245455 schlägt die Verwendung eines intelligenten BSC vor, das derart ausgebildet ist, daß es erkennt, daß es sich um ein Ortsgespräch handelt und es entsprechend lenkt.
Nun kann eine interessierende Firmengemeinschaft ein Firmensitz mit eigener PABX in Großbritannien von einer weltweiten Firma sein, die bereits ein Firmennetz hat, das die Durchführung sehr kostengünstiger Gespräche zwischen weltweit verteilten Firmensitzen ermöglicht. Wenn das PCN-Netz mit einem derartigen Firmennetz gekoppelt ist, ergibt sich die Möglichkeit, daß man in der Lage ist, das Firmennetz mit den zugehörigen "preisgünstigen" Gesprächen zu nutzen. Weiterhin kann eine betreffende Wohngemeinschaft ebenfalls angekoppelt sein, so daß eine von einer derartigen Firma beschäftigte Person, die in einem bestimmten Wohngebiet lebt, ein einziges Mobiltelefon haben und sich in gewünschter Weise frei bewegen kann, wobei die Gespräche entsprechend seinem Standort in Rechnung gestellt werden, das heißt sie werden der Firma in Rechnung gestellt, wenn sich der Teilnehmer im Bereich der Firma befindet, und sie werden seinem Wohnsitz in Rechnung gestellt, wenn er sich im Wohnbere ich befindet.
Ein System, das es ermöglicht, daß diese Möglichkeiten erzielt werden, ist in Figur 7 gezeigt. Das PCN-System schließt eine BTS an einem festen Firmenstandort 60 mit einer PABX, eine BTS an einen festen Wohnstandort 61, eine BTS 62 zwischen den Standorten 60 und 61 für einen öffentlichen Mobilgebrauch, ein intelligentes BSC 63, wie es in dem Patent GB-A-2245455 beschrieben ist, und andere Elemente ein, die schematisch als PCN- netz 64 gezeigt sind, über das nationale und internationale Verbindungen hergestellt werden können, wie zum Beispiel über BT. Mit dem intelligenten BSC 63 ist eine Teilnehmervermittlungsstelle 65 (örtliche BT-DMSU) für örtliche Verbindungen mit PSTN- Teilnehmern an den festen Wohnstandort 61 über einen festen Ortszugang 66 verbunden. Die Verbindung 67 zwischen dem intelligenten BSC 63 und der Teilnehmervermittlungsstelle 65 wird als ein örtlicher PSTN-POI (Verbindungspunkt) bezeichnet. Zusätzlich zu der Verbindung zwischen dem intelligenten BSC 63 und dem BTS an dem festen Firmenstandort 60 ist ein örtlicher Firmensitz-POI (Verbindungspunkt) in der dargestellten Weise vorgesehen, wobei die Übertragung tatsächlich in der dargestellten Weise über eine gemeinsame Verbindung 68 erfolgt. Ein weiterer Firmenstandort 69 mit seiner eigenen mit dem PCN-Netz 64 verbundenen BTS ist mit dem Firmenstandort 60 über ein Firmennetz 70 verbunden, das Firmenstandorte einschließen kann, die weltweit verteilt angeordnet sind und in kostengünstiger Weise miteinander verbunden sind. Der Mobilteilnehmer 71 kann sich nach Wunsch frei an dem festen Firmenstandort 60, dem festen Wohnstandort 61 und irgendwo außerhalb dieser Bereiche bewegen, insbesondere, wie das als Beispiel gezeigt ist, zwischen diesen Standorten und im Bereich der BTS 62. Der Standort des Mobilteilnehmers ändert sich damit, und es ist erforderlich, daß dieser Standort einer neuen Funktionalität des intelligenten BSC 63 zugeordnet wird, nämlich einer festen Standortdatei (FLR), anstelle einer Heimatstandortdatei (HLR) wie bei üblichen GSM/PCN-Anordnungen, und es ist weiterhin die Funktionalität einer Besucherstandortdatei VLR erforderlich. Das intelligente BSC 63 muß in der Lage sein, zu erkennen, ob sich der Teilnehmer am Firmensitz oder zu Hause befindet und die entsprechenden Dienste liefern. Im Fall des Wohnsitzes beziehen sich diese Dienste hauptsächlich auf die Tarifstruktur und die Abrechnung von Gesprächen, die von dem Teilnehmer durchgeführt werden. Für ankommende Gespräche zu einem Mobilteilnehmer, wie zum Beispiel von einem BT-Netz, weiß das BT-Netz als solches nicht, wo sich der Mobilteilnehmer befindet, doch kann das PCN- Netz den Mobilteilnehmer unter Verwendung der Standortdateien finden, wobei allgemein zuerst die Besucherstandortdateien geprüft werden. Wenn sich der Teilnehmer am festen Firmensitz 60 befindet, so ergibt sich nicht nur eine Gebührensituation, obwohl Gespräche zu festen Nebenstellen oder anderen Mobilteilnehmern in dem Gebäude oder dem Firmensitz von dem BSC 63 zurück zur PABX geleitet werden, wie die beispielsweise unter Bezugnahme auf die Figuren 1 beschrieben wurde, ohne das externe Betreiber betroffen sind, wie zum Beispiel BT, so daß sich eine vollständige Kontrolle über die Gebühren ergibt.
Wie die zu erkennen ist, ist das intelligente Basisstations- Steuergerät BSC ein BSC, bei der einige der Funktionen der MSC angeordnet sind, anstatt daß diese alle getrennt sind. Somit befinden sich einige der MSC-Funktionen an einem BSC in der Nähe der Verbindungspunkte. Im einzelnen bestehen diese Funktionen in einer Vermittlungsfunktion, wie sie von unserer DMS- (digitales Multiplexsystem-) Vermittlung bereitgestellt werden kann, insbesondere von einer kleinen Ausführungsform hiervon, die als eine Kombination von einer kleinen MSC mit einem intelligenten BSC betrachtet werden kann. Die DMS-Vermittlung weist zusätzliche Funktionen zur Vermittlungsfunktion auf, insbesondere eine Dienstfunktion in Form einer Möglichkeit der Ermittlung der Leitweglenkung mit geringsten Kosten, was es ermöglicht, daß alle Gespräche analysiert und in der kostengünstigsten Weise durchgeführt werden. Beispielsweise sei angenommen, daß es eine Anordnung gibt, bei der die kostengünstigste Leitweglenkung zur Stadt New York über das Firmennetz 70 erfolgt, so daß ein von einem Mobilteilnehmer 71, der sich am festen Firmenstandort 61 befindet, nach der Stadt New York geführtes Gespräch als solches erkannt und von dem intelligenten BSC 63 zurück zum Firmennetz 70 umgelenkt wird, anstatt daß es über das PCN-Netz 64 geleitet wird. Wenn sich daher der Mobilteilnehmer 71 an seinem Firmensitz befindet, so verhält sich sein Mobiltelefon in identischer Weise wie ein ortsfestes Telefon an seinem Schreibtisch, das mit der PABX verbunden ist.
Kostengünstigste Leitweglenkung und Gebührenstruktur sind nicht die einzigen Dienste, die zur Verfügung gestellt werden können, und es können alle Dienste, die einem Tischtelefon zur Verfügung gestellt werden können, auch dem Mobiltelefon zur Verfügung gestellt werden, während sich dieses am festen Firmenstandort befindet.
Eine Leitweglenkung für geringste Kosten kann weiterhin auf Gespräche angewandt werden, die gemacht werden, während sich der Teilnehmer in einem Gebiet frei bewegt oder sich an dem wohnsitzfesten Standort befindet, sofern geeignete Vereinbarungen getroffen wurden, beispielsweise mit der Firma, der das Firmennetz gehört, und sofern das intelligente BSC diese kennt. Dann werden für jedes Gespräch der Teilnehmer, sein derzeitiger Standort und die anwendbaren Vereinbarungen berücksichtigt und das Gespräch wird in der preisgünstigsten Weise abgewickelt, beispielsweise dadurch, daß der PCN-Betreiber das Gespräch selbst abwickelt, daß die BT (die Telefonverwaltung) es verbindet, oder das es zum Firmennetz zurückgeführt wird, damit dieses das Gespräch abwickelt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Erfindung ein Mobilkommunikationsnetz unter Einschluß eines PCN-Netzes und einer mit dem Netz gekoppelten PABX vorschlägt, wodurch Gespräche, an denen Mobilteilnehmer beteiligt sind, die der PABX zugeordnet sind, über das PCN-Netz geführt werden. Dies heißt mit anderen Worten, daß ein PCN- oder Zellulartelefon Teil einer PABX oder eines privaten Netzes wird, wenn sich der Teilnehmer in eine zugehörige Zelle oder Zellen bewegt. Ein Einzelhandapparat- Betrieb einer schnurlosen PABX und ein PCN-/GSM-Dienst kann bei automatischer Unterscheidung des Diensttyps in Abhängigkeit vom Standort erzielt werden. Dies heißt mit anderen Worten, daß ein Handapparat ein anderes Dienstprofil annehmen kann, wenn er sich in eine bestimmte Zelle oder eine Gruppe von Zellen bewegt, die einen festen Standort bilden, wobei das Netz dann die Gespräche dieses Handapparates in unterschiedlicher Weise abwickelt. Der Basisstandort kann ein Firmen-Standort und/oder ein Wohnstandort mit unterschiedlichen Tarifstrukturen und möglicherweise unter Anwendung unterschiedlicher Dienste sein. Um dies zu erzielen, müssen Informationen bezüglich Teilnehmern, die "feste" Standorte (Firmen- oder Wohnstandort) innerhalb des Betriebsbereiches einer MSC haben, zumindestens an dem betreffenden intelligenten BSC in Form eines festen Standortregisters zur Verfügung stehen, und diese Informationen stehen allgemein auch an einer festen Standortdatei in der MSC zur Verfügung. Eine derartige Funktionsfähigkeit ist in der GSM-Norm nicht berücksichtigt, kann jedoch verwendet werden, ohne die GSM-Norm zu verletzen, so daß sie als eine Erweiterung hiervon betrachtet wird. Weiterhin ermöglichen es die vorstehenden Vorschläge, daß eine schnurlose PABX beziehungsweise eine schnurlose Centrex- Anlage innerhalb eines BSC gerätemäßig ausgeführt werden kann, statt in einer MSC, wodurch Übertragungs- und Vermittlungsaufwa nd gespart wird. Die Vernetzung eines schnurlosen PABX- bzw. schnurlosen Centrex-Dienstes mit einer PABX, wie zum Beispiel an einem Firmensitz, ergibt eine integrierte Ortsfest-/Mobil-Firmenvernetzung. Hierdurch werden Firmen-Mobilitätskosten zu einem Minimum gemacht, während gleichzeitig ein vollständiger "Auffind"-Dienst geschaffen wird. Weiterhin macht die Integration der Übertragung für den BTS und den PABX-Zugriff die Zugangskosten für das Firmenvernetz zu einem Minimum. Obwohl sich die vorstehende Beschreibung allgemein auf ein intelligentes BSC bezieht, daß heißt ein Basisstations-Steuergerät, daß eine MSC-Funktionalität einschließt, kann sie alternativ so betrachtet werden, als ob die Funktionsfähigkeit an dem BSC angeordnet wird, anstatt an der MSC, das heißt die MSC- Funktionsfähigkeit wird nahe an den Dienste-Teilnehmer gebracht. Dies heißt mit anderen Worten, daß die MSC-Funktionsfähigkeit an eine Stelle bewegt wird, an der die GSM-Norm typischerweise das BSC anordnet, anstatt die Funktionsfähigkeit in die BSC zu bewegen. Somit ergibt sich eine Zusammenanordnung der Funktionsfähigkeiten.
Obwohl die Erfindung in Ausdrücken von GSM beschrieben wurde, sollte sie nicht als hierauf beschränkt betrachtet werden, und sie ist genauso auf andere "PCN"-Kommunikationsnormen und Systeme anwendbar, insbesondere auf solche Normen und Systeme, die aquivalente Elemente zu den BTS-, BSC- und MSC-Teilen des GSM-Systems verwenden.

Claims

1. Mobilkommunikationsnetz, das Mobilteilnehmer-Endgeräte (11) aufweist und ein PCN- (Personalkommunikationsnetz-) Netz, ein PABX- (automatisches Nebenstellenanlagen-) Netz (4), das mit dem PCN-Netz gekoppelt ist, und eine Teilnehmervermittlungsstelle (6) einschließt, wodurch das PCN-Netz und das PABX-Netz in Schnittstellenverbindung mit einem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN) (3, 7) stehen, wobei eine Vielzahl der Mobilteilnehmer-Endgeräte normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet ist und wobei das PCN-Netz eine Basisstations-Sendeempfänger-Station (BTS) (2), ein mit der BTS gekoppeltes Basisstations-Steuergerät (BSC) (1) und eine Funkvermittlungsstelle (MSC) einschließt, die mit dem BSC gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste direkte Verbindungsstrecke (8) zwischen dem BSC und der Teilnehmervermittlungsstelle zum Lenken von Ortsgesprächen und eine zweite direkte Verbindungsstrecke (9) zwischen dem PABX- Netz und dem BSC vorgesehen ist, wodurch Gespräche, an denen Mobilteilnehmer-Endgeräte beteiligt sind, die normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet sind, über das BSC des PCN-Netzes gelenkt werden, um es einem Mobilteilnehmer-Endgerät zu ermöglichen, als ein Teil des PABX-Netzes zu arbeiten und Dienste zu empfangen, die für PABX-Netz-Teilnehmer verfügbar sind.

2. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gespräche, an denen die Mobilteilnehmer (11) beteiligt sind, die den PABX-Netz (4) zugeordnet sind, über ein PCN-Netz-Basisstations-Steuergerät (BSC) (1) gelenkt werden, an dem eine Funkvermittlungsstellen- (MSC-) Funktionalität angeordnet ist.

3. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenn die dem PABX-Netz zugeordneten Mobilteilnehmer (11) sich außerhalb des Betriebsbereiches des PABX-Netzes (4) bewegen, Gespräche, an denen sie beteiligt sind, ebenfalls über das Basisstations-Steuergerät gelenkt werden, daß jedoch andere Dienste im Vergleich zu den Diensten verfügbar sind, die zur Verfügung stehen, wenn sich der Mobilteilnehmer innerhalb des Betriebsbereiches des PABX-Netzes befindet.

4. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das PCN-Netz ein BSC (63) einschließt, an dem sich eine MSC-Funktionalität befindet, daß der PABX-Netz-Betriebsbereich ein oder mehrere Funkzellen einschließt, die einen ersten festen Basisstandort (60) innerhalb des Betriebsbereiches der zugehörigen MSC des PCN-Netzes bilden, und daß Standortinformation bezüglich des ersten festen Basisstandortes an dem BSC (63) gespeichert ist, so daß, wenn sich einer der genannten Mobilteilnehmer (71) in den ersten festen Basisstandort (60) bewegt, er dem PABX-Netz zugeordnet wird und jeweilige Dienste geliefert werden.

5. Mobilkommunikationsnetz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das PCN-Netz ein oder mehrere andere Funkzellen einschließt, die einen zweiten festen Basisstandort (61) innerhalb des Betriebsbereiches der zugehörigen MSC bilden, und daß Standortinformatiori bezüglich des zweiten festen Basisstand- Ortes (61) in dem BSC (63) gespeichert ist, so daß, wenn einer der genannten Mobilteilnehmer (71) sich in den zweiten festen Basisstandort (61) bewegt, jeweilige Dienste geliefert werden.

6. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das PCN-Netz ein BSC (63) mit daran angeordneter MSC-Funktionalität einschließt, und daß der schnurlose PABX- beziehungsweise der schnurlose Centrex-Betrieb in dem BSC gerätemäßig ausgeführt ist.

7. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schnurloser PABX- bzw. Centrex-Dienst mit dem PABX-Netz vernetzt ist, so daß sich eine integrierte Fest/Mobil-Vernetzung ergibt.

8. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisstations-Sendeempfänger-Station BTS (2) dem PABX-Netz zugeordet ist, und daß eine Übertragung zwischen dem BSC (1) und der PABX (4) und zwischen dem BSC und der BTS in einer einzigen Verbindungsstrecke integriert ist.

9. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein örtliches PSTN-Netz (7,65) einschließt, und daß Ortsgespräche zwischen den Mobilteilnehmern (11,71), die dem BSC (1,63) zugeordqet sind, und ortsfesten Teilnehmern des örtlichen PSTN-Netzes direkt von dem BSC abgewickelt werden.

10. Mobilkommunikations-Netz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das PABX-Netz einen Teil eines Firmennetzes (60, 70, 69) bildet und daß das BSC (63) eine Funktionalität einschließt, die eineri Leitweglenkungsdienst mit geringsten Kosten liefert, so daß ein Gespräch von einem Mobilteilnehmer (71) über das Firmennetz und nicht anders verbunden werden kann, wenn dies billiger ist und der Mobilteilnehmer berechtigt ist, das Firmennetz zu verwenden.

11. Mobilkommunikations-Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Gespräch unter Beteiligung eines Mobilteilnehmers durchgeführt wird, die Kosten einer Kostenstelle berechnet werden, die dem Standort des Mobilteilnehmers entspricht.

12. Verfahren zur Steuerung des Verkehrs in einem Mobilkommunikationsnetz, das Mobilteilnehmer-Endgeräte (11) aufweist und ein PCN- (Personalkommunikationsnetz-) Netz, ein PABX(automatisches Nebenstellenanlagen-) Netz (4), das mit dem PCN- Netz gekoppelt ist, und eine Teilnehmervermittlungsstelle (6) einschließt, wodurch das PCN-Netz und das PABX-Netz in Schnittstellenverbindung mit einem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN) (3,7) gebracht werden, wobei eine Vielzahl der Mobilteilnehmer-Endgeräte normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet ist und wobei das PCN-Netz eine Basisstations-Sendeempfänger-Station (BTS) (2), ein Basisstations-Steuergerät (BSC) (1), das mit der BTS gekoppelt ist, und eine mit dem BSC gekoppelte Funkvermittlungsstelle (MSC) einschließt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, das Ortsgespräche über eine erste direkte Verbindungsstrecke (8) zwischen dem BSC und der Teilnehmervermittlungsstelle gelenkt werden, und das Gespräche, an denen Mobilteilnehmer-Endgeräte beteiligt sind, die normalerweise dem PABX-Netz zugeordnet sind, über das BSC des PCN-Netzes und über eine zweite direkte Verbindungsstrecke (9) zwischen dem PABX- Netz und dem BSC gelenkt werden, so daß das Mobilteilnehmer- Endgerät als ein Teil des PABX-Netzes wirken und Dienste empfangen kann, die PABX-Netz-Teilnehmern zur Verfügung stehen.