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DE69119795T2 - Scharfeinstellungsgerät in einer Kamera - Google Patents

Scharfeinstellungsgerät in einer Kamera

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Publication number
DE69119795T2
DE69119795T2 DE69119795T DE69119795T DE69119795T2 DE 69119795 T2 DE69119795 T2 DE 69119795T2 DE 69119795 T DE69119795 T DE 69119795T DE 69119795 T DE69119795 T DE 69119795T DE 69119795 T2 DE69119795 T2 DE 69119795T2
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DE
Germany
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display
focus
prs
area
camera
Prior art date
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Application number
DE69119795T
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English (en)
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DE69119795D1 (de
Inventor
Keisuke Aoyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
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Publication date
Priority claimed from JP870890A external-priority patent/JPH03212605A/ja
Priority claimed from JP2008707A external-priority patent/JPH03212633A/ja
Application filed by Canon Inc filed Critical Canon Inc
Publication of DE69119795D1 publication Critical patent/DE69119795D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69119795T2 publication Critical patent/DE69119795T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/34Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane
    • G02B7/346Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane using horizontal and vertical areas in the pupil plane, i.e. wide area autofocusing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Focusing (AREA)
  • Automatic Focus Adjustment (AREA)

Description

    GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einer Mehrfachscharfeinstellungs-Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Defokussierbeträge einer Vielzahl von Objektbereichen und Durchführung einer Scharfeinstellungserfassung.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Druckschrift DE-A 32 11 234 offenbart eine Vorrichtung zur Erfassung einer Scharfeinstellungsbedingung eines Objektivs einer einäugigen Spiegelreflexkamera, bei der eine Fotodetektoranordnung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen einzelnen Fotosensoren zum Empfangen eines zentralen Teils eines mittels des Objektivs erzeugten Objektbilds angeordnet ist, und es wird eine Scharfeinstellungsbedingung des Objektivs in entsprechender Weise durch Berechnung einer Auswertungsfunktion der von den einzelnen Fotosensoren der Fotodetektoranordnung zugeführten Bildsignale ermittelt. Zur manuellen Auswahl der Fotosensoren, deren Bildsignale zur Erfassung der tatsächlichen Scharfeinstellungsbedingung des Objektivs verwendet werden, ist eine Voreinstellungswähleinrichtung in einer derartigen Anordnung vorgesehen, daß ein Teil der Wähleinrichtung durch eine Öffnung in der Rückwand der Kamera von außen zugänglich ist, wobei der Benutzer der Kamera auf einfache Weise spezielle Fotosensoren aus der Vielzahl der Fotosensoren der Fotodetektoranordnung auswählen kann. Zur überwachung der manuellen Auswahl der Sensoren der Fotodetektoranordnung ist eine entsprechende Leuchtdiodenanordnung auf dem Scharfeinstellungsschirm in der Weise vorgesehen, daß sie vom Benutzer durch den Sucher einsehbar ist. Während des Vorgangs der manuellen Auswahl leuchten lediglich die Leuchtdioden auf, die direkt den ausgewählten Fotosensoren der Fotodetektoranordnung entsprechen, wobei dem Benutzer angezeigt wird, welcher Fotosensor zur Erfassung der Scharfeinstellungsbedingung der Kamera verwendet wird.
  • Desweiteren ist aus der Druckschrift GB-A 2 077 448 eine Fernsteuerungskamera bekannt, bei der eine Einrichtung zur Messung der Entfernung zwischen der Fernsteuerungskamera und einem zu fotografierenden Objekt an der Kamera angebracht ist und die elektrische Signale einer Ausleseeinrichtung zuführt, wodurch die Bedienungsperson der Kamera in der Lage ist, in Verbindung mit den gebildeten Signalen das Objektiv der Kamera scharfeinzustellen. Der Entfernungsmeßvorgang wird mittels Ultraschall oder Infrarotlicht durchgeführt. Im einzelnen sind dabei drei oder mehrere Entfernungsmeßeinrichtungen vorgesehen und in Form entsprechender, sich teilweise überlappender Entfernungsmessungsbereiche ausgerichtet und angeordnet. Die Entfernungsmeßergebnisse in Form von Signalen zur Angabe des Scharfeinstellungszustands jedes Bereichs werden verarbeitet und die beiden Signale, die die am nächsten zueinander liegende gemessene Entfernung darstellen werden ausgewählt, während andere, einen erheblichen Entfernungsunterschied darstellende Signale verworfen werden. Die ausgewählten Signale werden weiter verarbeitet und gemittelt zur Erzielung eines Entfernungsmeßergebnisses auf der Basis des Entfernungsmeßablaufs bezüglich zweier ausgewählter Bereiche. Nachfolgend kann das Objektiv von einem Scharfeinstellungsfehlzustand (Defokussierzustand) in eine Scharfeinstellungsposition auf der Basis des zuvor erhaltenen Entfernungsmeßergebnisses gebracht werden.
  • In der Sucheranzeigeeinrichtung gemäß der US-A-4 298 257 wird normalerweise ein Belichtungswert angezeigt, wobei jedoch während einer Zeitdauer, die mit dem Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfs beginnt und mit der Vollendung des Filmtransports endet, die Anzahl der belichteten Einzelbilder angezeigt wird. Somit wird mit einer einzigen Anzeigeeinrichtung der Benutzer der Kamera nicht nur über zwei unterschiedliche Daten informiert, sondern ebenfalls über die Tatsache, daß ein spezieller Vorgang (im vorliegenden Fall das Spannen des Verschlusses und der Filmtransport) vollendet sind, und daß sich die Kamera in einem Bereitschaftszustand für die nächste Aufnahme befindet.
  • Im allgemeinen ist bezüglich der Scharfeinstellungsgeräte (Scharfeinstellungserfassungseinrichtung) in einer Kamera ein Verfahren bekannt, bei welchem Lichtstrahlen von einem Objektbereich verschiedene Austrittspupillenbereiche eines fotografischen Aufnahmeobjektivs durchlaufen und auf einem Paar von linienförmigen Sensoren abgebildet werden, und bei welchem der Versetzungsbetrag der relativen Position eines Paars von durch fotoelektrische Umwandlung eines Objektbilds erhaltenen Bildsignale ermittelt wird, wodurch der Defokussierbetrag des Objektbereichs erfaßt wird. Im Rahmen des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist eine Anzahl von Verfahren zur Vorbereitung einer Vielzahl von Sätzen von Scharfeinstellungserfassungssystemen (optische Systeme und Sensoren) vorgesehen zur Erfassung der Defokussierbeträge einer Vielzahl von Objektbereichen.
  • Wurde für die Vielzahl der Bereiche die Erfassung der Defokussierbeträge durchgeführt, dann wird die Entfernungsmessung für die Vielzahl der Objektbereiche durchgeführt. Da jedoch die endgültige Scharfeinstellung auf ein Objekt eines Entfernungsinessungsbereichs ausgerichtet ist, ist in der Kamera eine Einrichtung zum Auswählen oder zum manuellen Auswählen eines Objektbereichs entsprechend einiger Bewertungsbedingungen aus der Vielzahl der Bereiche vorgesehen, so daß die Scharfeinstellung bezüglich eines dieser Objektbereiche erfolgen kann.
  • Hierbei tritt jedoch das Problem auf, daß nicht bekannt ist, welcher Bereich ausgewählt wurde.
  • Zur Lösung dieses Problems ist es beispielsweise erforderlich, eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des ausgewählten Bereichs im Sucher anzuordnen, wodurch der ausgewählte Bereich, d. h. der Scharfeinstellungsbereich zur Anzeige gebracht wird. Wird demgegenüber der vorstehend beschriebene Aufbau angenommen, dann wird ein Bereich aus einer Vielzahl von Bereichen ausgewählt und lediglich dieser Bereich angezeigt, so daß, auch wenn Bereiche vorliegen, deren Defokussierbeträge ähnlich dem Defokussierbetrag des ausgewählten Bereichs sind, lediglich ein Bereich angezeigt wird, und trotz der Tatsache, daß Objekte in einer Vielzahl von Bereichen ursprünglich denselben oder einen im wesentlichen gleichen Defokussierbetrag ergeben und falls die Kamera auf ein Objekt in einem dieser Bereiche scharfeingestellt ist, die Kamera ebenfalls auf Objekte in anderen Bereichen scharfeingestellt ist, was die fotografierende Person nicht wissen kann. Weisen ferner die Objekte in den jeweiligen Bereichen im wesentlichen dieselbe Entfernung auf, dann ändert sich der ausgewählte Bereich jedesmal dann, wenn der Scharfeinstellungserfassungsvorgang wiederholt wird, und der angezeigte Bereich ändert sich jedesmal, so daß die fotografierende Person der Auffassung sein kann, daß die Scharfeinstellungserfassung unstabil ist.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Anzeigegerät bereitzustellen, das mit einer Anzeigeeinrichtung ausgestattet ist zur Anzeige, welcher aus einer Vielzahl von Entfernungsmessungsbereichen bestimmt wurde, und bei dem die Anzeigeeinrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer zu Beginn des Scharfeinstellungsvorgangs betrieben wird und daß danach die Anzeigeeinrichtung lediglich dann betrieben wird, wenn ein Scharfeinstellungszustand für den bestimmten Bereich erzielt wurde, so daß diese Anzeige die fotografierende Person nicht irritiert, wenn diese mittels der Anzeige über den ausgewählten Bereich informiert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Anzeigegerät bereitzustellen, bei dem dann, wenn während der Anzeige eines bestimmten Bereichs während der Scharfeinstellung der Defokussierbetrag in anderen Bereich einen Defokussierbetrag ergibt, der dem erfaßten Defokussierbetrag im bestimmten Bereich ähnlich ist, der Bereich zusammen mit dem bestimmten Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Anzeigegerät bereitzustellen, bei dem dann, wenn ein Bereich aus der Vielzahl der Bereiche manuell bestimmt wurde, der bestimmte Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung vor der Scharfeinstellungserfassung angezeigt wird, während demgegenüber im Rahmen einer automatischen Betriebsart, bei der einer der Bereiche automatisch in Übereinstimmung mit dem Scharfeinstellungszustand bestimmt wird, dieser Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, wenn nach der Scharfeinstellungserfassung für diesen Bereich der Scharfeinstellungszustand erreicht wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben gelöst durch eine Kamera gemäß Patentanspruch 1 mit einem Scharfeinstellungsgerät zur unabhängigen Erfassung eines Scharfeinstellungszustands einer Vielzahl von unterschiedlichen Bereichen eines Szenenbilds.
  • Die Vorteile und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung eines entsprechenden Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den zugehörigen Figuren verständlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Scharfeinstellungsgeräts, das in einer Scharfeinstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Scharfeinstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Kamera enthalten ist.
  • Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung, die ein Ausführungsbeispiel der mit dem Scharfeinstellungsgerät gemäß Fig. 1 ausgestatteten Kamera.
  • Fig. 4 und 5 sind Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der in Fig. 3 gezeigten Kamera.
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht, bei der die optischen Wege (Strahlengänge) des Suchersystems und des in Fig. 2 gezeigten Belichtungssystems angeordnet sind.
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht, in welcher die Anordnung gemäß Fig. 6 von der Seite gezeigt ist.
  • Fig. 8 zeigt den Aufbau des in Fig. 6 gezeigten Scharfeinstellungsschirms.
  • Fig. 9 zeigt den Aufbau des Anzeigeteils des in Fig. 6 gezeigten Scharfeinstellungsschirms.
  • Fig. 10 zeigt den Aufbau eines weiteren Beispiels des Anzeigenteils im Sucher.
  • Fig. 11 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Änderung des in Fig. 4 gezeigten Ablaufdiagramms.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Scharfeinstellungsgeräts, wie es in einer automatischen Scharfeinstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angenommen wird.
  • In Fig. 1 bezeichnet MSK eine Feld- bzw. Vorsatzmaske mit einer in ihrer Mitte angeordneten kreuzförmigen Öffnung MSK-1 und vertikal angeordneten länglichen Öffnungen MSK-2 und MSK-3 in zueinander gegenüberliegenden Hauptbereichen der Vorsatzmaske. FLDL bezeichnet eine Front- bzw. Vorsatzlinse, die entsprechend den drei Öffnungen MSK-1, MSK-2 und MSK-3 der Vorsatzmaske drei Bereiche FLDL-1, FLDL-2 und FLDL-3 aufweist. DP bezeichnet eine Blende, die aus zwei vertikal und horizontal angeordneten Paaren von Öffnungen DP-1a, DP-1b, DP-4a und DP-4b in deren mittleren Bereich und aus zwei Paaren von Öffnungen DP-2a, DP-2b und DP-3a, DP-3b im rechten und linken Hauptbereich der Blende besteht. Dabei haben die Bereiche FLDL-1, FLDL-2 und FLDL-3 der Vorsatzlinse FLDL die Aufgabe, die Öffnungspaare DP-1, DP-4, DP-2 und DP-3 in der Nähe der Austrittspupille eines nicht gezeigten Objektivs abzubilden. AFL bezeichnet eine Sekundärabbildungslinse, die aus vier Paaren von Linsen AFL-1a, AFL-1b, AFL-4a, AFL-4b, AFL-2a, AFL-2b, AFL-3a und AFL-3b besteht. Die Sekundärabbildungslinse AFL ist hinter der Blende DP entsprechend den Öffnungen in der Blende DP angeordnet. SNS bezeichnet einen Sensor mit vier Paaren von Sensoranordnungen SNS-R, SNS-C, SNS-L und SNS-CH, der zum Empfangen der entsprechenden Bilder jeder Sekundär abbildungslinse AFL vorgesehen ist.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten Scharfeinstellungserfassungssystem, bei dem der Brennpunkt des Aufnahmeobjektivs vor der Filmoberfläche liegt, nähern sich die auf jedem Paar der Sensoranordnungen erzeugten Objektbilder einander an, und ist der Brennpunkt des Aufnahmeobjektivs hinter der Filmebene, dann liegen die Objektbilder weit auseinander. Der Versetzungsbetrag der relativen Position der Objektbilder steht in einer bestimmten funktionalen Beziehung mit dem Scharfeinstellungsfehlbetrag des Aufnahmeobjektivs, und werden sodann in jedem Paar von Sensoranordnungen geeignete Berechnungen entsprechend der jeweiligen Sensorausgangssignale durchgeführt, dann kann der Scharfeinstellungsfehlbetrag, d. h. der sogenannte Defokussierbetrag des Aufnahmeobjektivs ermittelt werden.
  • Unter der Annahme des vorstehend beschriebenen Aufbaus wird in der Nähe des zu fotografierenden Bereichs oder des Beobachtungsbereichs eines nicht gezeigten Objektivs eine Entfernungsmessung auch für ein Objekt möglich, dessen Lichtmengenverteilung sich nur in einer Richtung, beispielsweise der vertikalen oder horizontalen Richtung ändert, und Entfernungsmessungen können ebenfalls erzielt werden für Objekte, die an Stellen entsprechend der Randbereiche MSK-2 und MSK-3 der Vorsatzmaske angeordnet sind.
  • Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der das Scharfeinstellungsgerät, das das Scharfeinstellungserfassungssystem gemäß Fig. 1 beinhaltet, in einer Kamera enthalten ist.
  • In Fig. 2 bezeichnet LNS ein Zoom-Aufnahmeobjektiv, QRM bezeichnet einen schnell klappbaren Spiegel, FSCRN bezeichnet einen Scharfeinstellungsschirm, PP bezeichnet ein Pentagonalprisma, EPL bezeichnet ein Okular, FPL bezeichnet eine Filmebene, SM bezeichnet einen Nebenspiegel, MSK bezeichnet eine Feld- oder Vorsatzmaske, ICF bezeichnet ein Infrarotfilter, FLDL bezeichnet eine Front- oder Vorsatzlinse, RM1 und RM2 bezeichnen jeweils einen ersten und zweiten Reflexionsspiegel, SHMSK bezeichnet eine Abschirmmaske, DP bezeichnet eine Blende, AFL bezeichnet eine zweite Abbildungslinse, AFP bezeichnet ein Prismenteil mit einer Reflexionsfläche AFP-1 und einer Austrittsfläche AFP-2, und SNS bezeichnet einen Sensor mit einem Abdeckglas SNSCG und einer Lichtempfangsoberfläche SNSPLN. Die Reflexionsfläche AFP-1 des Prismenteils AFP wird gebildet durch Ablagern eines metallischen Reflexionsfilms, beispielsweise durch das Aufdampfen von Aluminium, und hat die Aufgabe, einen von der zweiten Abbildungslinse AFL kommenden Lichtstrahl zu reflektieren und ihn zur Austrittsfläche AFP-2 abzulenken. SPI bezeichnet eine Leuchtdiode, LNSA bezeichnet eine Linsenanordnung vom Indexgradiententyp, und LNSB bezeichnet eine Lichtprojektionslinse. Der Lichtstrahl der Leuchtdiode SPI wird mittels des schnell klappbaren Spiegels QRM durch die Linsenanordnung LNSA und die Lichtprojektionslinse LNSB reflektiert, wonach der Lichtstrahl den Anzeigebereich auf dem Scharfeinstellungsschirm SCRN beleuchtet.
  • Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Veranschaulichung eines speziellen Beispiels eines Aufbaus einer Kamera, die mit dem in Fig. 1 gezeigten Scharfeinstellungsgerät ausgestattet ist, und es werden nachstehend zuerst alle Teile beschrieben.
  • In Fig. 3 bezeichnet PRS eine Steuerungseinrichtung der Kamera, wobei die Steuerungseinrichtung beispielsweise ein 1-Chip-Mikrocomputer (nachstehend vereinfacht als Mikrocomputer bezeichnet) mit einer Zentraleinheit CPU, einem Festwertspeicher ROM, einem Schreib-/Lesespeicher RAM und einer Analog/Digital-Wandlungsfunktion ist. Der Mikrocomputer PRS führt eine Reihe von Betriebsvorgängen der Kamera durch, wie beispielsweise eine automatische Belichtungssteuerung, eine automatische Scharfeinstellungs anpassung und den Vorwärtstransport oder das Rückspulen des Films in Abhängigkeit von dem im Festwertspeicher ROM der Kamera gespeicherten Programmablauf. Zu diesem Zweck führt der Mikrocomputer PRS einen Informationsaustausch bzw. eine Kommunikation mit den in der Umgebung angeordneten Schaltungen im Kameragehäuse und der Steuerungseinrichtung im Objektiv durch unter Verwendung von Kommunikationssignalen SO, SI und SCLK und der Kommunikationsauswahlsignale CLCM, CSDR und CDDR.
  • So ist ein Datenausgangssignal des Mikrocomputers PRS, SI ist ein Dateneingangssignal des Mikrocomputers PRS und SCLK ist ein Synchronisationstaktsignal für die Signale SO und SI.
  • LCM bezeichnet eine Objektivkommunikationspufferschaltung, die einem Leistungsquellenanschluß VL für das Objektiv eine elektrische Leistung zuführt, wenn die Kamera in Betrieb ist, und die einen Kommunikationspuffer zwischen der Kamera und dem Objektiv bildet, wenn sich das Auswahlsignal CLCM des Mikrocomputers auf hohem Potentialpegel befindet (nachstehend als "H" bezeichnet, wobei in gleicher Weise ein niedriger Potentialpegel nachstehend als "L" bezeichnet wird).
  • Setzt nun der Mikrocomputer PRS das Auswahlsignal CLCM auf "H" und stellt vorbestimmte Daten als Signal SO in Synchronismus mit dem Signal SCLK bereit, dann gibt die Pufferschaltung LCM die Puffersignale LCK und DCL jeweils entsprechend SCLK und SO über den Kommunikationskontakt zwischen der Kamera und dem Objektiv an das Objektiv aus. Gleichzeitig gibt die Pufferschaltung LCM das Puffersignal des vom Objektiv LNS stammenden Signals DLC als Signal SI ab, und dem Mikrocomputer PRS wird das Signal SI als Daten des Objektivs in Synchronismus mit dem Signal SCLK zugeführt.
  • DDR bezeichnet eine Schalterfassungs- und Anzeigeschaltung, die ausgewählt wird, wenn das Signal CDDR auf "H" liegt, und die durch den Mikrocomputer PRS unter Verwendung der Signale SO, SI und SCLK gesteuert wird.
  • Tritt im Zustand des Schalters SWS eine Änderung auf, dann setzt die Schaltung DDR das Signal IRQ auf "L" und informiert den Mikrocomputer PRS, daß eine Änderung im Zustand des Schalters aufgetreten ist. Der Mikrocomputer PRS überträgt mittels der Signale SO, SI und SCLK einen Schaltänderungszustand-Übertragungsbefehl und erfaßt den geänderten Zustand des Schalters.
  • Empfängt er den Schaltänderungszustand-Übertragungsbefehl, 30 dann überträgt die Schaltung DDR den geänderten Zustand des Schalters zum Mikrocomputer PRS und ändert IRQ in "H".
  • Der Mikrocomputer PRS überträgt einen Anzeigebefehl und Anzeigedaten zur Schaltung DDR unter Verwendung der Signale SO, SI und SCLK zur Bewirkung einer Anzeigesteuerung. Werden der Anzeigebefehl und die Anzeigedaten erhalten, dann schaltet die Schaltung DDR einen externen Anzeigeteil DSP und Transistoren TR-L, TR-C und TR-R zur Ansteuerung der Anzeige im Sucher in Übereinstimmung mit dem Befehl ein und aus.
  • SW1 und SW2 bezeichnen in Wirkverbindung mit einem nicht gezeigten Auslöseknopf stehende Schalter, wobei der Schalter SWL in der ersten Betätigungsstufe des Auslöseknopfs geschlossen wird, und der Schalter SW2 in der zweiten Betätigungsstufe des Auslöseknopfs geschlossen wird. Der Mikrocomputer PRS führt eine Belichtungsmessung und eine automatische Scharfeinstellung nach Schließen des Schalters SW1 durch und führt eine Belichtungssteuerung und danach den Weitertransport des Films nach Schließen des Schalters SW2 als Triggerschalter durch.
  • Der Schalter SW2 ist mit dem "Interrupt-Eingangsanschluß" des Mikrocomputers PRS verbunden, so daß, auch wenn während des Schließens des Schalters SW1 ein Programm verarbeitet wird, ein Interrupt infolge des Schließens des Schalters SW2 eingegeben wird, wobei unmittelbar die Steuerung zu einem vorbestimmten Interruptprogramm geschaltet werden kann.
  • MTR1 bezeichnet einen Filmtransportmotor, und MTR2 bezeichnet einen Motor zum Klappen des Spiegels und zum Spannen der Verschlußfeder, und die Vorwärtsdrehung und Rückwärtsdrehung der Motoren werden jeweils mittels der entsprechenden Ansteuerungsschaltungen MDR1 und MDR2 bewirkt. Dem Mikrocomputer PRS zugeführte Signale M1F, M1R, M2F und M2R für die Ansteuerungsschaltungen MDR1 und MDR2 sind Signale zur Steuerung der Motoren.
  • MG1 und MG2 bezeichnen Magnete zum Starten der Bewegung des voreilenden und nacheilenden Verschlußvorhangs. Diese Magnete werden elektrisch durch die Signale SMG1 und SMG2 und Verstärkungstransistoren TR1 und TR2 erregt, wobei die Verschlußsteuerung durch den Mikrocomputer PRS erfolgt. LPRS bezeichnet eine im Objektiv enthaltene Steuerungsschaltung. Ein Signal DCL, das der Schaltung LPRS in Synchronismus mit dem Signal LCK zugeführt wird, ist ein Datenbefehl von der Kamera zum Aufnahmeobjektiv LNS, wobei der Betrieb des Objektivs entsprechend dem Befehl vorbestimmt ist.
  • Die Steuerungsschaltung LPRS analysiert den Befehl in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Ablauf und bewirkt die Arbeitsweise der Scharfeinstellungsanpassung und Blendensteuerung sowie die Ausgabe von Betriebszuständen der verschiedenen Teile des Objektivs (wie beispielsweise dem Antriebszustand des optischen Scharfeinstellungssystems und dem Antriebszustand der Blende) und verschiedene Parameter (wie beispielsweise die Vollöffnungs-F-Zahl, die Brennweite und der Koeffizient des Scharfeinstellungsfehlbetrags gegenüber dem Bewegungsbetrag des optischen Scharfeinstellungssystems) über den Ausgang DLC.
  • Wurde somit bereits einmal ein Befehl zur Scharfeinstellungsanpassung zur Kamera gesendet, dann muß der Mikrocomputer PRS als Steuerungseinrichtung für die Kamera nicht mit allen Ansteuerungsvorgängen im Objektiv belastet werden, bis die Ansteuerung des Objektivs beendet ist.
  • LTMR bezeichnet einen Motor zur Bewegung des optischen Scharfeinstellungssystems in Richtung seiner optischen Achse zur Bewirkung einer Scharfeinstellungsanpassung. Der Motor LTMR wird mittels der Steuerungsschaltung LPRS gesteuert.
  • Wird ferner ein Befehl zur Blendensteuerung von der Kamera zur Steuerungsschaltung LPRS gesendet, dann steuert die Steuerungsschaltung LPRS einen bekannten Schrittmotor DMTR zur Ansteuerung der Blende in Abhängigkeit von der Anzahl der gleichzeitig übersandten Blendenstufen an. SPC bezeichnet einen Belichtungsmeßsensor (fotometrischer Sensor) zur Belichtungssteuerung, der das von einem Objekt kommende und das Aufnahmeobjektiv durchlaufende Licht empfängt. Das Ausgangssignal SSPC des Belichtungsmeßsensors SPC wird dem analogen Eingangsanschluß des Mikrocomputers PRS zugeführt und wird dabei A/D-gewandelt, worauf es in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Programm zur automatischen Belichtungssteuerung verwendet wird.
  • SDR bezeichnet eine Ansteuerungsschaltung für die linienförmige Scharfeinstellungs-Sensoreinrichtung SNS, und die Ansteuerungsschaltung SDR wird ausgewählt, wenn das Signal CSDR auf "H" ist, und wird unter Verwendung der Signale SO, SI und SCLK mittels des Mikrocomputers PRS gesteuert.
  • Von der Ansteuerungsschaltung SDR zur Sensoreinrichtung SNS mitgeteilte Signale SEL0 und SEL1 entsprechen den jeweiligen Signalen SEL0 und SEL1 des Mikrocomputers PRS, wobei diese Signale zum Auswählen des Paars von Sensoranordnungen SNS-R dienen, wenn gilt SELO = "L" und SEL1 = "L". Ferner wird das Paar von Sensoranordnungen SNS- C ausgewählt, wenn gilt SEL0 = "H" und SEL1 = "L", es wird das Paar von Sensoranordnungen SNS-L, wenn SEL0 = "L" und SEL1 = "H" gilt, und es wird das Paar von Sensoranordnungen SNS-CH ausgewählt, wenn gilt SEL0 = "H" und SEL1 = "H".
  • Nach der Bestimmung der Akkumulation werden die Signale SEL0 und SEL1 in geeigneter Weise gesetzt, worauf sodann ein Auslesetakt RCK gesendet wird, wodurch die Bildsignale der Paare von Sensoranordnungen, die mittels der Signale SEL0 und SEL1 ausgewählt wurden, seriell am Ausgang VOUT ausgegeben werden. Das Ausgangssignal VIDEO der Sensoransteuerungsschaltung SDR ist ein Bildsignal, das durch einen entsprechend der Objekthelligkeit bestimmten Verstärkungsfaktor verstärkt wird, nachdem die Differenz zwischen dem Bildsignal VOUT der Sensoreinrichtung SNS und einem Dunkelstromausgangssignal gewonnen wurde. Das Dunkelstromausgangssignal ist der Ausgangswert eines Bildelements in der Sensoranordnung, das von Licht abgeschirmt wurde, und die Sensoransteuerungsschaltung SDR behält ihr Ausgangssignal in einem Kondensator entsprechend einem vom Mikrocomputer PRS stammenden Signal und bewirkt eine Differenzverstärkung des Ausgangssignals des Bildsignals. Das Ausgangssignal VIDEO wird am analogen Eingangsanschluß des Mikrocomputers PRS eingegeben und der Mikrocomputer PRS führt mit diesem Signal eine A/D-Wandlung durch und speichert nachfolgend den erhaltenen digitalen Wert unter einer vorbestimmten Adresse im Schreib/Lesespeicher RAM.
  • Signale TINTER, TINTEC, TINTEL und TINTECH sind Signale, die durch in den Paaren von Sensoranordnungen SNS-R, SNS-C, SNS-L und SNS-CH jeweils akkumulierte Ladungen gleich gemacht werden und die die Tatsache anzeigen, daß die Akkumulation beendet wurde, wobei entsprechend diesen Signalen der Mikrocomputer PRS das Auslesen des Bildsignals durchführt. Die Wirkungsweise der Sensoransteuerungsschaltung SDR und der Sensoreinrichtung SNS sind als Scharfeinstellungserfassungseinrichtung mit zwei Paaren von Sensoranordnungen durch die Anmelderin in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 63-216905 usw. offenbart und erfordern daher hier keine ausführliche Beschreibung.
  • In der vorstehend beschriebenen Weise empfängt der Mikrocomputer PRS die Bildinformation der auf jedem Paar von Sensoranordnungen gebildeten Objektbilder, worauf er eine vorbestimmte Scharfeinstellungserfassungsberechnung durchführt und den Scharfeinstellungsfehlbetrag des Aufnahmeobjektivs ermittelt.
  • Die automatische Scharfeinstellungsanpassungseinrichtung der Kamera gemäß dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 4A und 4B beschrieben, die Ablaufdiagramme des Hauptablaufs gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigen.
  • (1) Wird der Hauptschalter der Kamera geschlossen, dann wird die Anfangseinstellung der Kamera bewirkt und es wird in die Hauptschleife (Schritt (2)) eingetreten.
  • (2) Hier wird zuerst überprüft, ob ein Belichtungsmessungs- und Entfernungsmessungsschalter (nachstehend als SW1 bezeichnet) geschlossen ist. Ist SW1 eingeschaltet, dann erfolgt ein Übergang zu Schritt (13), und ist SW1 ausgeschaltet, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (3).
  • (3) Die Scharfeinstellungsanzeige wird ausgeschaltet (wenn in der Vergangenheit die Scharfeinstellungsanzeige eingeschaltet wurde, wird sie nun hier ausgeschaltet).
  • (4) Hier wird überprüft, ob ein Entfernungsmessungsbereichsauswahlschalter geschlossen ist, und ist er eingeschaltet, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (5), und ist er ausgeschaltet, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (6). Der Entfernungsmessungsbereichsauswahlschalter ist einer aus der Gruppe von Schaltern SWS in Fig. 3.
  • (5) Ist der Entfernungsmessungsbereichsauswahlschalter eingeschaltet, dann wird in die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart eingetreten. Die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsartenmarke (SELECT-MODE) wird eingestellt.
  • (6) Ist der Entfernungsmessungsbereichsauswahlschalter ausgeschaltet, dann wird überprüft, ob bereits in die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart eingetreten wurde. Ist die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsartenmarke (SELECT-MODE) gesetzt, dann geht das Programm über zu Schritt (7), und ist die Marke gelöscht, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (11).
  • (7) Wird der Entfernungsmessungsbereich durch einen Entfernungsmessungsbereichsänderungsschalter geändert, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (8). Die Änderung des Entfernungsmessungsbereichs wird durch einen Wählschalter bewirkt.
  • Neben der Änderung des Entfernungsmessungsbereichs wird ebenfalls die Einstellung der automatischen Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart zum automatischen Ändern des Entfernungsmessungsbereichs bewirkt.
  • (8) Wird der Entfernungsmessungsbereich geändert, dann wird ein Speicher zur Speicherung des verwendeten Entfernungsmeßsensors erneut beschrieben.
  • (9) Die Anzeige im Sucher entsprechend dem verwendeten Entfernungsmessungsbereich bei der Entfernungsmessung (nachstehend als SI-Anzeige bezeichnet) wird eingeschaltet.
  • (10) Hier wird überprüft, ob der Hauptschalter der Kamera eingeschaltet ist, und ist er eingeschaltet, dann erfolgt eine Rückkehr zu Schritt (2), wobei die Hauptschleife wiederholt durchgeführt wird. Ist der Hauptschalter ausgeschaltet, dann wird der Betrieb der Kamera beendet.
  • (11) Ist gemäß Schritt (6) die Betriebsart nicht die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart, dann werden andere Schalter überprüft, und ist der andere Schalter eingeschaltet, dann geht das Programm zu einem Schritt (12), und ist der andere Schalter ausgeschaltet, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (10).
  • Die anderen Schalter haben keine direkte Beziehung zur vorliegenden Erfindung und werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
  • (12) Ein Betrieb in Abhängigkeit von dem geschlossenen Schalter wird durchgeführt und es erfolgt ein Übergang zu Schritt (10).
  • Nachstehend wird nun die Wirkungsweise bzw. der Betrieb der Schritte (7), (8) und (9) im einzelnen beschrieben.
  • Diese Schritte werden durchgeführt, wenn die Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart, wie vorstehend beschrieben, vorliegt. In Schritt (7) wird der Ein- oder Ausschaltzustand eines Schalters, der in Abhängigkeit von beispielsweise der Drehung einer außerhalb der Kamera angeordneten Betriebswählscheibe (ein vorbestimmter Schalter aus der Gruppe der Schalter SWS) geöffnet und geschlossen wird, durch den Mikrocomputer PRS über die Kommunikation zwischen der Schaltung DDR und dem Mikrocomputer PRS ermittelt. Wird der Betrieb der Wählscheibe in Schritt (7) ermittelt, dann erfolgt gemäß der vorstehenden Beschreibung ein Übergang zu Schritt (8).
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der mittlere vertikale Sensor SNS-C, die horizontalen Sensoren SNS-CH und die rechten und linken Sensoren SNS-R und SNS-L vorgesehen als Sensoren und drei Bereiche (links, mitte und rechts) sind Entfernungsmessungsbereiche, und bei jeder Erfassung des Betriebs der Wählscheibe werden der linke, der mittlere oder der rechte Sensor und alle Sensoren zyklisch nacheinander bestimmt und die bestimmten Sensoren werden gespeichert. Die Bestimmung sämtlicher Sensoren entspricht der Bestimmung der automatischen Auswahlbetriebsart. In Schritt (9) erfolgt ein Informationsaustausch (Kommunikation) zwischen dem Mikrocomputer PRS zur Schaltung DDR zur Ansteuerung von Transistoren TRL, TRC und TRL entsprechend den in Schritt (8) gespeicherten Sensoren, und eine der Leuchtdioden SPIL, SPIC und SPIL entsprechend den gespeicherten Sensoren wird ausgewählt und eingeschaltet, wodurch der ausgewählte Bereich im Sucher, wie nachstehend noch beschrieben wird, angezeigt wird. Dabei ist zu beachten, daß bei der Auswahl sämtlicher Sensoren, d. h. bei der automatischen Auswahlbetriebsart als Betriebsart die Leuchtdioden in ihrem ausgeschalteten Zustand gehalten werden.
  • In den Schritten (7) - (9) wird der durch die fotografierende Person ausgewählte Entfernungsmessungsbereich gemäß der vorstehenden Beschreibung im Sucher angezeigt.
  • Es erfolgt nun eine Beschreibung für den Fall, daß der Schalter SW1 geschlossen ist. In diesem Fall verzweigt das Programm von Schritt (2) zu einem Schritt (13).
  • (13) Die Entfernungsmessungsbereichs-Auswahlbetriebsartenmarke wird gelöscht zur Aufhebung der Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart.
  • (14) Die SI-Anzeige wird ausgeschaltet. Dabei wird die ausgewählte und eingeschaltete Leuchtdiode ausgeschaltet.
  • (15) Es wird bewertet, ob der gegenwärtige Schritt die erste Durchführung eines Schritts (15) nach dem Drücken des Schalters SW1 ist. Handelt es sich hierbei um die erste Durchführung, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (16), und nach der zweiten Durchführung verzweigt das Programm zu einem Schritt (20).
  • (16) Hier wird bewertet, ob der Entfernungsmessungsbereich bestimmt ist. Ist der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (17), und befindet sich der Entfernungsmessungsbereich in der automatischen Auswahlbetriebsart, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (20).
  • (17) Ist der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann wird eine SI-Anzeige entsprechend dem Entfernungsmessungsbereich in gleicher Weise wie in Schritt (9) bewirkt.
  • (18) Das Programm wartet für eine vorbestimmte Zeitdauer während der Durchführung der SI-Anzeige.
  • (19) Die SI-Anzeige wird ausgeschaltet, nachdem das Programm während einer vorbestimmten Zeitdauer gemäß Schritt (18) gewartet hat.
  • In den Schritten (17) - (19) wird eine SI-Anzeige für eine vorbestimmte Zeitdauer bewirkt, wodurch eine Anzeige des Entfernungsmessungsbereichs erzielt wird, während im Falle der automatischen Auswahlbetriebsart die Anzeige unterbleibt.
  • (20) Das Unterprogramm zur automatischen Scharfeinstellung (AF-Unterprogramm) wird aufgerufen und im Falle des Scharfeinstellungserfassungsbetriebs und der automatischen Auswahl werden die Auswahl und Berechnung des Entfernungsmessungsbereichs durchgeführt. Das AF- Unterprogramm wird nachstehend beschrieben.
  • (21) Es wird bewertet, ob das Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung die Scharfeinstellung ist.
  • Liegt im Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung eine Scharfeinstellung vor, dann wird die JF-Marke im AF- Unterprogramm gesetzt und es wird eine Bewertung entsprechend der JF-Marke durchgeführt.
  • Ist die JF-Marke gelöscht, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (22), und ist die JF-Marke gesetzt, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (23).
  • (22) Führt das Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung zu keiner Scharfeinstellung, dann wird die Scharfeinstellungsanzeige ausgeschaltet und die Hauptschleife wiederholt.
  • (23) Es wird bewertet, ob das Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung im vorherigen Zyklus eine Scharfeinstellung ergeben hat. Ist das Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung auch im vorhergehenden Zyklus eine Scharfeinstellung, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (28), und ist das Ergebnis der Scharfeinstellungserfassung im vorhergehenden Zyklus keine Scharfeinstellung, jedoch eine Scharfeinstellung im gegenwärtigen Zyklus, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (24).
  • (24) Die Scharfeinstellungsanzeige wird eingeschaltet. Diese Scharfeinstellungsanzeige wird durchgeführt durch Einschalten des Transistors JFTR durch ein Signal der Schaltung DDR zum Einschalten der Leuchtdiode JFLED.
  • (25) Die SI-Anzeige wird eingeschaltet.
  • Wird der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann erfolgt eine SI-Anzeige entsprechend dem bestimmten Entfernungsmessungsbereich, und in dem Fall der automatischen Entfernungsmessungsbereichsauswahl erfolgt eine SI-Anzeige entsprechend dem durch das Automatikauswahlprogramm bestimmten Entfernungsmessungsbereich.
  • (26) Das Programm wartet für eine vorbestimmte Zeitdauer.
  • (27) Die SI-Anzeige wird ausgeschaltet.
  • (28) Hier wird überprüft, ob der Auslöseschalter (SW2) eingeschaltet ist.
  • Ist der Auslöseschalter SW2 eingeschaltet, dann wird der nicht gezeigte Auslösevorgang durchgeführt.
  • Ist der Auslöseschalter SW2 ausgeschaltet, dann wird die Hauptschleife wiederholt.
  • Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Scharfeinstellungserfassungsbetriebs gemäß Schritt (20) von Fig. 4B. Der Scharfeinstellungserfassungsbetrieb wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
  • (30) Die automatische Scharfeinstellung beginnt.
  • Die automatische Scharfeinstellung wird dabei bewirkt durch wiederholte Durchführung des AF-Unterprogramms.
  • (31) Es wird bewertet, ob die automatische Scharfeinstellung zum ersten Mal durchgeführt wird. Wird sie zum ersten Mal durchgeführt, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (32), und nach dem zweiten Mal verzweigt das Programm zu einem Schritt (36).
  • (32) Hier wird bewertet, ob der Entfernungsmessungs bereich bestimmt ist oder die Betriebsart die automatische Auswahlbetriebsart ist. Im Falle der automatischen Auswahlbetriebsart erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (33), und ist der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (34).
  • (33) Im Falle der automatischen Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart erfolgt eine Scharfeinstellungserfassung unter Verwendung sämtlicher Entfernungsmessungssensoren.
  • Dabei werden Marken entsprechend sämtlicher Sensoren gesetzt.
  • (34) Wird der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann wird lediglich die Marke des Entfernungsmessungssensors entsprechend dem bestimmten Entfernungsmessungsbereich gesetzt.
  • (35) Der Parameter zur Scharfeinstellungserfassung wird gelöscht und die Initialisierung der Sensoren bewirkt.
  • (36) Das Akkumulationsprogramm für die Sensoren wird aufgerufen.
  • In diesem Programm wird die Akkumulation in den Sensoren, die in Schritt (33) oder (34) entsprechend der Marke bestimmt wurde, bewirkt und nach Beendigung der Akkumulation wird das Sensorsignal unter Durchführung einer A/D-Wandlung eingelesen. Desweiteren wird das Sensorsignal korrigiert und in für eine Scharfeinstellungserfassung geeignete Daten umgewandelt.
  • (37) Eine Scharfeinstellungserfassungsberechnung wird durchgeführt anhand des in Schritt (36) erhaltenen Sensorsignals, wobei ein bekanntes Berechnungsverfahren verwendet wird. Dabei wird der Scharfeinstellungsfehlbetrag (Defokussierbetrag) des bei diesem Unterprogramm bestimmten Entfernungsmessungsbereichs ermittelt.
  • (38) Hier wird bewertet, ob es sich bei der Betriebsart um die automatische Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart handelt.
  • Ist der Entfernungsmessungsbereich automatisch ausgewählt, dann erfolgt ein übergang zu einem Schritt (39), und ist der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann wird Schritt (39) nicht durchgeführt und das Programm verzweigt zu einem Schritt (40).
  • (39) Das Entfernungsmessungsbereichsauswahlprogramm wird aufgerufen. Im Entfernungsmessungsbereichs auswahlprogramm wird ein Entfernungsmessungsbereich in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Algorithmus aus berechneten Defokussierbeträgen ausgewählt. Die Auswahl eines der Defokussierbeträge, der für ein Objekt die kürzeste Entfernung anzeigt, und die Auswahl des Bereichs für diesen einen Defokussierbetrag werden für den Entfernungsmessungsbereichauswahlalgorithmus herangezogen.
  • (40) Hier wird eine Bewertung des Scharfeinstellungszustands durchgeführt.
  • Ist der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann wird bewertet, ob der Defokussierbetrag des bestimmten Entfernungsmessungsbereichs innerhalb des Scharfeinstellungsbereichs liegt, und im Falle der automatischen Entfernungsmessungsbereichsauswahl, wird überprüft, ob der Defokussierbetrag des ausgewählten Entfernungsmessungsbereichs innerhalb des Scharfeinstellungsbereichs liegt.
  • (41) In Abhängigkeit vom Ergebnis der Bewertung in Schritt (40) verzweigt das Programm.
  • Im Falle einer Scharfeinstellung geht das Programm zu einem Schritt (42) über, und in dem Falle keiner Scharfeinstellung verzweigt das Programm zu einem Schritt (47).
  • (42) Im Falle einer Scharfeinstellung wird die JF- Marke gesetzt.
  • (43) Hier wird bewertet, ob die Betriebsart die automatische Entfernungsmessungsbereichsauswahlbetriebsart ist.
  • Im Falle der automatischen Auswahl geht das Programm zu einem Schritt (44) über, und wird der Entfernungsmessungsbereich bestimmt, dann geht das Programm zu einem Schritt (49) über.
  • (44) Hier wird bewertet, ob die Betriebsart des Objektivs eine automatische Scharfeinstellung oder eine manuelle Scharfeinstellung ist. Liegt eine automatische Scharfeinstellung vor, dann geht das Programm zu einem Schritt (45) über, und liegt eine manuelle Scharfeinstellung vor, dann verzweigt das Programm zu einem Schritt (46).
  • (45) Das Tiefenbewertungsprogramm wird aufgerufen.
  • Ist bei diesem Programm der Entfernungsmessungsbereich entsprechend der automatischen Auswahlbetriebsart gewählt und ist die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart eingestellt, wenn die Differenz zwischen dem Defokussierbetrag des automatisch ausgewählten Entfernungsmessungsbereichs und dem Defokussierbetrag anderer Entfernungsmessungsbereiche innerhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts sind, dann wird die Anzeigemarke entsprechend diesem Entfernungsmessungsbereich eingeschaltet.
  • (46) Das Scharfeinstellungsbereichsbewertungsprogramm wird aufgerufen.
  • Ist bei diesem Programm die Betriebsart des Objektivs die manuelle Scharfeinstellung, dann wird bewertet, ob die Defokussierbeträge der anderen Entfernungsmessungsbereiche als der automatisch ausgewählte Entfernungsmessungsbereich innerhalb des Scharfeinstellungsbereichs liegen, und es wird eine Anzeigemarke entsprechend dem Bereich, der innerhalb des Scharfeinstellungsbereichs liegt, eingeschaltet.
  • (47) Hier wird bewertet, ob die Betriebsart des Objektivs die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart oder die manuelle Scharfeinstellungsbetriebsart ist, und liegt die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart vor, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (48), und liegt die manuelle Scharfeinstellungsbetriebsart vor, dann erfolgt ein Übergang zu einem Schritt (49).
  • Bei diesem Programm wird der Betrag der Objektivansteuerung aus dem Defokussierbetrag des ausgewählten Entfernungsmessungsbereichs berechnet und die Ansteuerung des Objektivs vorgenommen.
  • (49) Es erfolgt eine Rückkehr zum Hauptprogramm.
  • Die Betriebsschritte gemäß den vorstehend beschriebenen Abläufen können wie folgt zusammengefaßt werden.
  • Wird der Entfernungsmessungsbereich manuell ausgewählt, wenn der Schalter SW1 geschlossen ist, dann wird zuerst eine der Leuchtdioden SPIL, SPIC und SPIR für eine vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet und der in den Schritten (17), (18) und (19) ausgewählte Bereich wird im Sucher angezeigt. Im nachfolgenden AF-Unterprograrnm wird der Defokussierbetrag im manuell ausgewählten Entfernungsmessungsbereich ermittelt und es wird auf der Basis des Defokussierbetrags in diesem Bereich bewertet, ob sich das Objektiv im Scharfeinstellungszustand befindet, und befindet sich das Objektiv nicht im Scharfeinstellungszustand, dann wird das Objektiv um einen Betrag entsprechend dem Defokussierbetrag angetrieben. Sodann wird der Scharfeinstellungserfassungsvorgang erneut durchgeführt. Während der wiederholten Scharfeinstellungserfassung wird von Schritt (15) zu Schritt (20) übergegangen, so daß eine SI-Anzeige nicht durchgeführt wird.
  • Wird im Rahmen der vorstehend beschriebenen Scharfeinstellungsbewertung ermittelt, daß sich das Objektiv im Scharfeinstellungszustand befindet, dann erfolgt ein Übergang zu den Schritten (21) und (23) über die Schritte (42) und (43). Wurde bei den vorhergehenden Scharfeinstellungsermittlungen kein Scharfeinstellungszustand des Objektivs ermittelt, dann werden zu diesem Zeitpunkt die Schritte (24) - (27) durchgeführt und es wird die Leuchtdiode JFLED zur Anzeige des Scharfeinstellungszustands eingeschaltet und ebenso wird für eine vorbestimmte Zeitdauer die Diode entsprechend dem ausgewählten Bereich eingeschaltet. Danach werden die vorstehend beschriebenen Abläufe erneut durchgeführt, wobei jedoch die Schritte (24) - (27) nicht durchgeführt werden und somit keine SI-Anzeige erfolgt, wenn sich das Objektiv beim letzten Mal im Scharfeinstellungszustand befindet und sich auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt das Objektiv im Scharfeinstellungszustand befindet.
  • Im Falle der manuellen Scharfeinstellungsbetriebsart wird ebenfalls keine Objektivansteuerung durchgeführt, wobei jedoch lediglich die vorstehend beschriebene Anzeige erfolgt. Dabei ist zu beachten, daß die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart und die manuelle Scharfeinstellungsbetriebsart mittels eines Betriebsarteneinstellschalters im Objektiv LNS eingestellt werden.
  • Nachstehend wird nun der Fall beschrieben, bei dem die Betriebsart die automatische Auswahlbetriebsart und die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart ist.
  • In diesem Falle wird die SI-Anzeige nicht durchgeführt, wenn der Schalter SW1 eingeschaltet ist, wobei jedoch zum AF-Unterprogramm übergegangen wird. Aus den Defokussierbeträgen der entsprechenden Entfernungsmessungsbereiche wird der Defokussierbetrag eines vorbestimmten Bereichs in Schritt (39) ausgewählt und es wird bewertet, ob der ausgewählte Defokussierbetrag als im Scharfeinstellungszustand befindlich angesehen werden kann (Schritt (41)), und wird er als im Scharfeinstellungszustand befindlich bewertet, dann werden die Schritte (42), (43), (44) und (45) durchgeführt. Bei diesen Schritten wird ein Bereich mit einem Defokussierbetrag innerhalb eines vorbestimmten Werts relativ zum ausgewählten Defokussierbetrag bewertet. Somit werden während der Anzeige gemäß den Schritten (24) - (27) sowohl der automatisch ausgewählte Bereich und ein Bereich mit einem Defokussierbetrag ähnlich dem Defokussierbetrag des Bereichs mittels der SI-Anzeige für eine vorbestimmte Zeitdauer angezeigt.
  • Nachstehend wird nun der Fall beschrieben, daß die manuelle Betriebsart ausgewählt ist.
  • Wird in diesem Fall der Defokussierbetrag des manuell ausgewählten Felds als Scharfeinstellung bewertet, dann wird in Schritt (46) überprüft, ob die Defokussierbeträge der anderen Bereiche ebenfalls eine Scharfeinstellung angeben. Ist somit der ausgewählte Bereich in der Scharfeinstellung, dann wird eine SI-Anzeige bewirkt für jedes Feld, das als in der Scharfeinstellung befindlich bewertet wurde.
  • Nachstehend werden nun die Einzelheiten der SI-Anzeige beschrieben.
  • Auf der Seite der Lichteintrittsoberfläche des Scharfeinstellungsschirms FSCRN gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist gemäß der Darstellung in Fig. 8 eine Fresnel-Linse FSCRN-f angeordnet, während auf der Seite der Lichtaustrittsoberfläche eine Lichtzerstreuungsoberfläche FSCRN-g gemäß Fig. 8 ausgebildet ist. Ferner ist auf der Lichtaustrittsoberfläche ein Anzeigeteil mit drei Anzeigebereichen AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L vorgesehen, die jeweils einem Entfernungsmessungsbereich entsprechen. Die Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L zeigen gemäß der Darstellung in Fig. 9 Bereiche zur Veranschaulichung der Entfernungsmessungsbereiche in der fotografischen Bildebene an, wobei jeder der Anzeigebereiche aus einer Anzahl von Prismenanordnungen besteht. Die Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L sind derart angeordnet, daß die Dachkanten der die Anzeigebereiche bildenden Prismen im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Dachkanten der Fresnel-Linse FSCRN-f verlaufen.
  • Somit richten die Anzeigebereiche in wirkungsvoller Weise einen nachstehend noch zu beschreibenden Beleuchtungslichtstrahl in Richtung des Okulars durch die Lichtbrechungseigenschaften der Prismen aus, wobei ebenso eine gute Beobachtbarkeit der Anzeigebereiche und des Objektbilds in der Weise erzielt wird, daß Streulicht infolge der Dachkanten der Fresnel-Linse nicht auf die Seite des Okulars gelangt.
  • Gemäß einem Verfahren zur Beleuchtung der Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Lichtstrahl von der Leuchtdiode SPI auf den schnell klappbaren Spiegel QRM über die Linsenanordnung LNSA und die Lichtprojektionslinse LNSB gemäß Fig. 2 gerichtet, wird durch den schnell klappbaren Spiegel QRM reflektiert und beleuchtet danach einen ausgewählten vorbestimmten Bereich der Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L des Scharfeinstellungsschirms FSCRN. Die Anzeigebereiche können durch das Suchersystem zusammen mit dem auf dem Scharfeinstellungsschirm FSCRN abgebildeten Objekt beobachtet werden.
  • Die Fig. 6 und 7 sind schematische Darstellungen, bei welchen die optischen Pfade des Suchersystems und des in Fig. 2 gezeigten Beleuchtungssystems veranschaulicht sind, wobei Fig. 6 eine Draufsicht und Fig. 7 eine Seitenansicht darstellt. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 besteht die Lichtprojektionslinse LNSB aus drei Linsenteilen LNSB-R, LNSB-C und LNSB-L. Die Lichtprojektionslinse LNSB wählt und beleuchtet einen der drei Bereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK- L auf dem Scharfeinstellungsschirm FSCRN. Ferner beleuchtet die Lichtprojektionslinse LNSB gemäß der Darstellung in Fig. 7 den Scharfeinstellungsschirm FSCRN aus einer schrägen Richtung mit dem Winkel Θ.
  • Die Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L auf dem Scharfeinstellungsschirm FSCRN, die mittels der Lichtprojektionslinse LNSB beleuchtet werden, bestehen jeweils aus einer Ansammlung einer Anzahl von Prismen und zerstreuen das in jedes Prisma eintretende Beleuchtungslicht und richten es in Richtung des Okulars EPL aus. Hierdurch wird eine helle Anzeige erzielt.
  • Desweiteren wird einer der Anzeigebereiche AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L selektiv durch die Leuchtdioden SPI-R, SPI-C und SPI-L und die Lichtprojektionslinse LNSB beleuchtet, wodurch es möglich ist, den gegenwärtig ausgewählten Entfernungsmessungsbereich anzuzeigen, wobei beispielsweise dieser Bereich in rot und die anderen Bereiche in schwarz angezeigt werden.
  • Mittels des derart aufgebauten SI-Anzeigesystems wird der ausgewählte Bereich oder der Scharfeinstellungsbereich in überlagerter Weise im Sucher zusammen mit dem Objektbild gemäß dem vorstehend beschriebenen Betriebsablauf angezeigt.
  • Fig. 10 zeigt ein weiteres Beispiel der SI-Anzeige im Sucher. Leuchtdioden AFLED-R, AFLED-C und AFLED-L zur Bestimmung des Entfernungsmessungsrahmens sind jeweils unter dem entsprechenden Entfernungsmessungsrahmen AFMK-R, AFMK-C und AFMK-L innerhalb des Suchers angeordnet, so daß sie mittels des vorstehend beschriebenen SI-Anzeigevorgangs angesteuert werden können.
  • Fig. 11 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispiels des Ablaufdiagramms der automatischen Scharfeinstellungsvorrichtung gemäß den Fig. 4A und 4B der vorliegenden Erfindung.
  • Das Ablaufdiagramm der Fig. 11 unterscheidet sich vom Ablaufdiagramm gemäß Fig. 4B lediglich in den zusätzlichen Schritten (17)' und (19)'.
  • Der Betriebsablauf gemäß diesem Ablaufdiagramm ist im wesentlichen dergleiche, wie er bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 4A und 4B beschrieben wurde, wobei jedoch die SI-Anzeige unmittelbar nach dem Schließen des Schalters SW bei eingestellter automatischer Auswahlbetriebsart im Vergleich zu dem in Fig. 4B gezeigten Fall unterschiedlich ist. Gemäß dem in Fig. 11 gezeigten Ablauf wird, ausgehend von Schritt (16) bewertet, daß die Betriebsart die automatische Auswahlbetriebsart ist, worauf die Schritte (17)' - (19)' durchgeführt werden und somit die Leucht dioden SPIL, SPIC und SPIR während einer vorbestimmten Zeitdauer eingeschaltet werden und der fotografierenden Person angezeigt wird, daß die Betriebsart die automatische Auswahlbetriebsart ist.
  • Die weiteren Betriebsabläufe sind dieselben wie bei dem Ablauf gemäß den Fig. 4A und 4B, so daß diese hier nicht beschrieben werden.

Claims (6)

1. Kamera, mit
einem Scharfeinstellungsgerät (SNS, SDR, PRS) zur unabhängigen Erfassung eines Scharfeinstellungszustands einer Vielzahl von unterschiedlichen Bereichen (SNS-C, SNS- L, SNS-R, SNS-CH) einer Szene,
einer Bestimmungsschaltung (PRS) zur Bestimmung eines vorbestimmten Bereichs aus der Vielzahl der Bereiche zur Bewirkung einer Scharfeinstellungsanpassung entsprechend dem Scharfeinstellungszustand des bestimmten Bereichs,
einer Anzeigeschaltung (DDR, SPIL, SPIC, SPIR) zur Anzeige des bestimmten Bereichs in einer Anzeigeeinrichtung (DSP) für den Benutzer, wobei die Anzeigeeinrichtung eine Anzeige im Sucher durchführt,
einer Anzeigesteuerungseinrichtung (PRS) zum Starten eines Anzeigevorgangs des bestimmten Bereichs durch die Anzeigeschaltung in Abhängigkeit von der Betätigung eines Betätigungsglieds der Kamera und zur Durchführung des Anzeigevorgangs während einer vorbestimmten Zeitdauer, und zum nachfolgenden Beenden des Anzeigevorgangs durch die Anzeigeschaltung, und
einer Scharfeinstellungserfassungsbetriebs-Steuerungseinrichtung (PRS) zum Veranlassen des Scharfeinstellungsgeräts zur Erfassung des Scharfeinstellungszustands des bestimmten Bereichs in Abhängigkeit von der Betätigung des Betätigungsglieds der Kamera,
wobei die Anzeigesteuerungseinrichtung vorgesehen ist zur erneuten Durchführung des Anzeigevorgangs des vorbestimmten Bereichs durch die Anzeigeschaltung, wenn der Scharfeinstellungszustand des bestimmten Bereichs als ein in der Scharfeinstellung befindlicher Zustand durch das Scharfeinstellungsgerät ermittelt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, bei der die Bestirnmungsschaltung (PRS) einen Bereich durch die Betätigung eines manuellen Betätigungsglieds (SWS) bestimmt.
3. Kamera nach Anspruch 1, bei der das Scharfeinstellungsgerät (SNS, SDR, PRS) wiederholt den Scharfeinstellungserfassungsvorgang durch die Betätigung eines Auslösebetätigungsglieds durchführt und die Steuerungseinrichtung (PRS) die Anzeigeschaltung (DDR; SPIL, SPIC, SPIR) veranlaßt, einen durch die Bestimmungsschaltung (PRS) bestimmten Bereich während einer vorbestimmten Zeitdauer anzuzeigen, bevor der erste Scharfeinstellungserfassungsvorgang gestartet wird.
4. Kamera nach Anspruch 1, bei der die Steuerungseinrichtung (PRS) die Anzeigeschaltung (DDR, SPIL, SPIC, SPIR) veranlaßt, während einer vorbestimmten Zeitdauer einen Scharfeinstellungszustand anzuzeigen.
5. Kamera nach Anspruch 4, bei der die Steuerungseinrichtung (PRS) die Anzeigeschaltung (DDR, SPIL, SPIC, SPIR) veranlaßt, den Scharfeinstellungszustand jedesmal dann anzuzeigen, wenn der mittels dem Scharfeinstellungsgerät (SNS, SDR, PRS) ermittelte Zustand von einem Scharfeinstellungsfehlzustand zu einem Scharfeinstellungszustand wechselt.
6. Kamera nach Anspruch 1, bei der das Anzeigegerät eine überlagerte Anzeige im Sucherrahmen durchführt.
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