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Anordnung für die Herstellung magnetischer Karten
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Anordnung, die für die Herstellung verschiedener Arten von
Magnetkarten, wie beispielsweise Scheckkarten, Kreditkarten,
Mitgliedskarten oder Zeitkarten, geeignet ist, und
insbesondere eine Schichtungsvorrichtung zur Herstellung einer
Magnetkarte, die einen doppellagigen Kern hat, der aus
vorderen und rückwärtigen Kernmaterialien zusammengesetzt ist.
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Eine Magnetkarte 24 mit einem doppellagigen Kern ist in
perspektivischer Darstellung aus der Fig. 1 und in
explosionsartig auseinandergezogener perspektivischer Darstellung
aus Fig. 2 zu ersehen und hat einen Kern (eine Basisplatte)
25, die aus einer bedruckten, doppellagigen
Kunststoffplatte gebildet ist, wobei die vordere bzw. rückwärtige
Fläche des Kerns 25 mit einem Overlay 26 bzw. 27 bedeckt
ist, und ein Magnetband 28 mit kleiner Breite an einer
außenliegenden Vorderfläche des Overlays 26 befestigt ist.
Die Overlays 26 und 27 sind aus transparentem Kunststoffilm
hergestellt.
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Die Magnetkarte 24 mit vorstehend beschriebenem Aufbau ist
auf die folgende Art und Weise herkömmlich hergestellt
worden.
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1. Viele Kerneinheiten werden zueinander fluchtend auf ein
großes, rechteckiges Ausgangsmaterial gedruckt. Auf jeder
der vorderen und rückwärtigen Flächen des Ausgangsmaterials
wird ein Overlay mit der gleichen Rechteckform positioniert
und deckt diese ab. Ein Magnetband wird so an einer
Außenfläche des Overlay an der Vorderseite der Karte
positioniert, daß es zu der Reihe der Magnetkarteneinheiten
ausgerichtet ist, und wird dann zu einem Schichtkörper
verbunden.
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2. Der erhaltene Schichtkörper und eine rostfreie Platte
mit einer spiegelpolierten Oberfläche werden übereinander
angeordnet und einer Mehrstufenpresse für Wännepressen
zugeführt, wobei die dazwischen geschichteten Overlays und
das Ausgangsmaterial einstückig geschichtet werden.
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3. Jeder geschichtete Verbundkörper wird dann einer
Schneidmaschine zugeführt, um jede Kerneinheit
auszustanzen. Damit wird eine Magnetkarte mit vorbestimmter Größe
erhalten.
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Jeder Prozeß bei der vorstehend beschriebenen Anordnung
wird jeweils für ein rechteckiges Ausgangsmaterial
durchgeführt. Darüberhinaus wird das Material manuell zu jeder
Bearbeitungseinheit transferiert, zugeführt oder von dieser
abgeführt. Daher ist es bei dem herkömmlichen
Herstellverfahren schwierig, Magnetkarten effektiv und mit hoher
Positioniergenauigkeit und mit hoher Produktivität zu erhalten.
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Obwohl vorgeschlagen wurde, den Transfer, die Zufuhr oder
Abfuhr der Ausgangsmaterialien zwischen den
Herstelleinheiten zu automatisieren, kann nicht vermieden werden, daß die
erforderliche Transfereinrichtung, Positionier- und
Zuführeinrichtung, Abführeinrichtung, etc. einen
komplizierten Aufbau haben, weil viele rechteckige Materialböden
jeweils einzeln gehandhabt werden müssen. Weiterhin sollte
die Herstellgeschwindigkeit zwischen den Herstelleinheiten
angepaßt oder synchronisiert sein. Als ein Ergebnis wird
Konstruktion der Anordnung kompliziert, teuer und
platzaufwendig.
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Eine Schichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 ist in der EP-A-0134820 offenbart. In
dieser Vorrichtung haften die Karten an Gurten, und es sind
Kühlpressenmechanismen vorgesehen, um die Karten von den
Gurten zu lösen. Weiterhin werden die Gurte mittels Stiften
angetrieben, die an einem Gurt montiert sind und in Löcher
im anderen Gurt eingreifen.
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Bei einer derartigen Konstruktion tritt ein Defekt auf, daß
Luft zwischen die Gurte und das Kartenmaterial eingeleitet
wird, was zu einer Änderung des Preßverbindungszustandes
beim Schmelzen führt, wodurch die Genauigkeit bei der
Herstellung verschlechtert wird. Weiterhin sind keine Mittel
vorgesehen, um einen gleichförmigen Druck sicherzustellen.
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In der EP-A-0249526 ist ein Kartenherstellapparat mit
Druckplatten, die durch zwei Metallplatten gebildet sind,
offenbart, wobei eine Folie oder ein Blatt aus Gummi oder
einem anderen Material so dazwischengelegt ist, daß die
Temperaturverteilung an den Druckplatten ausgeglichen ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine
Schichtungsvorrichtung zur Verwendung bei der Herstellung von Magnetkarten zu
schaffen, wobei ein Metallgurt oder eine Druckplatte leicht
und billig zusammengesetzt werden können, wobei eine
gleichförmige Druckkraft für eine Langzeitverwendung
erhalten wird und das Einleiten von Luft vermieden oder
wenigstens vermindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schichtungsvorrichtung, wie
im Anspruch 1 definiert, gelöst; Patentanspruch 2 bezieht
sich auf eine Weiterentwicklung der Erfindung.
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In der Schichtungsvorrichtung zum Erhalt von ID-Karten
gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Gurtförderer
vorgesehen, der zwei Endlos-Metallgurte hat, die einander
gegenüberliegend gewunden sind, so daß sie ein Kartenmaterial
von vorne und hinten ergreifen und übertragen, wobei
Druckplatten parallel zur Bewegungsrichtung der zwei Metallgurte
angeordnet sind, und Hydraulikzylinder mit den Druckplatten
zusammengeschlossen sind. Darüberhinaus sind ein
Pressmechanismus, der die Heiztemperatur jeder Druckplatte und den
Druck jedes Hydraulikzylinders unabhängig einstellen kann,
und wärmebeständige Harzplatten vorgesehen, die zwischen
den Druckplatten und den Metallgurten angeordnet sind, um
den Zusatzdruck gleichförmig zu machen. Die Harzplatten
sind vorzugsweise als fortlaufendes Band geformt, das sich
über den gesamten Bereich der Druckplatten erstreckt.
Darüberhinaus ist es beim Einstellen des Druckes der
Hydraulikzylinder vorzuziehen, den Druck so zu reduzieren, daß
ein Flächenkontakt zwischen den Metallgurten und den
Vorder- und Rückseiten des Kartenmaterials während einer
konstanten Bewegung des Gurtförderers aufrechterhalten bleibt.
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Daher kann bei der Schichtungsvorrichtung mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau, wenn das Kartenmaterial über die
Metallgurte durch jede Druckplatte gepreßt wird, das
Kartenmaterial mit einem gleichförmigen Druck beaufschlagt
werden, da Fehler bei der Dicke der Metallgurte und Fehler
bei der Planheit und Parallelität der Druckplatten durch
die Harzplatten absorbiert werden können. Wenn die
Metallgurte bewegt werden, werden die peripheren Innenflächen der
Metallgurte mit den Harzplatten in Kontakt gebracht. Wenn
demgemäß das Kartenmaterial mit dem Druck von den
Hydraulikzylindern beaufschlagt gehalten bleibt, der soweit
reduziert worden ist, daß der Flächenkontakt zwischen den
Metallgurten und den Vorder- und Rückseiten des
Kartenmaterials aufrechterhalten bleibt, wird verhindert, daß sich Luft
zwischen die Metallgurte und die Vorder- und Rückseiten des
Kartenmaterials einschleicht.
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Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung anhand der bevorzugten
Ausführungsformen und der begleitenden Figuren hervor, in
welchen zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des äußeren
Erscheinungsbildes einer fertigen Magnetkarte;
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Fig. 2 eine explosionsartige, perspektivische Darstellung
des Aufbaus der Magnetkarte;
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Fig. 3 - 33 ein System zur Herstellung von Magnetkarten,
bei dem eine Magnetkarten-Herstellanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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Fig. 3 das ganze Herstellsystem in einer schematischen
Draufsicht;
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Fig. 4 das Herstellsystem in einer schematischen
Vorderansicht;
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Fig. 5 eine Vorderansicht der ganzen
Schichtungsvorrichtung, teilweise entfernt dargestellt;
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung gemäß Fig. 5,
teilweise verkürzt;
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Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
wesentlichen Teils aus Fig. 5, teilweise entfernt;
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Fig. 8A eine Querschnittsansicht eines
Gurtantriebsabschnittes;
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Fig. 8B eine ähnliche Ansicht gemäß Fig. 8B einer
Modifikation des Gurtantriebsabschnittes;
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Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines Preßmechanismus;
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Fig. 10a eine Querschnittsansicht am Betriebsort des
Preßmechanismus;
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Fig. 10b eine vergrößerte Darstellung eines Teils P aus
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Fig. 10a; und
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Fig. 11 eine graphische Darstellung der Veränderung der
Heiztemperatur und der Änderung der Temperatur eines
Kartenmaterials.
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Bevor mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
fortgefahren wird, ist anzumerken, daß gleiche Teile in den
begleitenden Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der
Magnetkarten-Herstellanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird im
einzelnen im Folgenden beschrieben.
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Wie bereits früher anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben,
besteht die Magnetkarte 24 mit einem doppellagigen Kern aus
einem Kern (Basisplatte) 25, der aus zwei bedruckten
Kunststoffplatten gebildet ist, den Overlays 26 und 27, die
jeweils die Vorder- und Rückseite des Kerns 25 bedecken, und
einem Magnetband 28 mit kleiner Breite, das mit einer
Außenfläche des Overlays 26 verbunden ist, welches die
Vorderfläche der Magnetkarte wird.
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Fig. 3 ist eine Draufsicht, in welcher in schematischer
Darstellung das gesamte Magnetkarten-Herstellsystem gezeigt
ist, welches eine Magnetkarten-Herstellanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung enthält, und Fig. 4 zeigt in
schematischer Darstellung eine Vorderansicht der Fig. 3.
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Bei dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten
Magnetkarten-Herstellsystem ist eine Overlay-Übertragungslinie 1 als
Basislinie des System vorgesehen, die in der Figur linear von
rechts nach links läuft. Darüberhinaus hat das
Magnetkarten-Herstell system einen Magnetband-Zuführmechanismus 2,
einen Kernmaterial-Zuführmechanismus 3, einen
Overlay-Überlappmechanismus 4, einen Schichtungsmechanismus 5 und einen
Kartenschneidmechanismus 6, entlang dem Verlauf der Linie 1
von oben nach unten.
Zwei obere und untere rostfreie Stahlgurte 114 und 115 sind
um einen Gurtförderer 116 des Schichtungsmechanismus 5
gewickelt. Die rostfreien Stahlgurte 114 und 115 haben
spiegelpolierte Außenflächen. Ein fortlaufendes Kartenmaterial
113 wird zwischen den Gurten 114 und 115 ergriffen und
übertragen. Eine Anzahl von Preßelementen 117, die
unabhängig von einem Hydraulikzylinder betätigt werden können,
sind parallel entlang dem linearen Übertragungsweg des
Gurtförderers 116 angeordnet, so daß das
Magnetkartenmaterial 113, das schichtartig zwischen den Gurten 114 und 115
angeordnet ist, durch die Preßelemente 117 zusammengepreßt
wird. Da jedes Preßelement mit einer
Heizbehandlungsfunktion ausgestattet ist, wird das Material 113 in der
Übertragungsrichtung mehr auf seinen rückwärtigen Teil erhitzt.
Das Material 113 wird jedoch am Ende des Übertragungsweges
abgekühlt.
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Eine Schichtungsvorrichtung 5', die ein modifiziertes
Beispiel für den Schichtungsmechanismus 5 ist, wie sie in
einer teilweise freigelegten Vorderansicht, einer teilweise
verkürzten perspektivischen Darstellung und einer teilweise
vergrößerten Schnittansicht gemäß der Figuren 5 bis 7
gezeigt ist, ist mit einem Gurtförderer 227 versehen, der
zwei rostfreie Endlos-Stahlgurte 225 und 226 hat, die so
gewunden sind, daß die jeweiligen spiegelpolierten
Außenflächen der Gurte einander gegenüberliegen, und sechs Paare
von Preßmechanismen 228 in nahezu engem Kontakt miteinander
parallel zur Übertragungsrichtung des linearen Weges der
Gurte 225 und 226 angeordnet sind. Ein fortlaufendes,
bandförmiges Kartenmaterial 229, bei dem eine Materialplatte
221A zwischen obere und untere Overlays 224 und 207
geschichtet ist, wird zwischen den Gurten 225 und 226
ergriffen und intermittierend übertragen, wenn das Kartenmaterial
229 für jede Einheit aus einem Blatt der Materialplatte
221A zwischen den Gurten 225 und 226 durch die Hitze des
Preßmechanismus 228 zusammengepreßt wird.
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Die rostfreien Gurte 225 und 226, die den Gurtförderer 227
bilden, sind gespannt und erstrecken sich zwischen einer
Treibrolle 230 an der Rückseite des Übertragungsweges und
einer Spannrolle 232 an der Vorderseite desselben bzw.
zwischen einer Treibrolle 231 und einer Spannrolle 233.
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Ein oberer Rahmen 235 und ein unterer Rahmen 236 sind durch
rechte und linke Posten 234 gekoppelt, die die Treibrollen
230 und 231 durch ein Paar rechter und linker Lager 237 und
238 an ihren rückwärtigen Enden gehalten haben und die
Spannrollen 232 und 233 durch zwei rechte und linke
Lagerbrücken 239 und 240 an den vorderen Enden gelagert haben.
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Die Lagerbrücke 239 oder 240, die vor- und zurückschiebbar
ist, ist mit einem Pneumatikzylinder oder einem
Öldruckzylinder 241 oder 242 gekoppelt. Infolge des
Pneumatikzylinders wird die Lagerbrücke 239 oder 240 mit einem
vorbestimmten Druck beaufschlagt, um in eine Richtung weg von
der Treibrolle 230 oder 231 verschoben zu werden. Demgemäß
wird eine Verlängerung der Metallgurte 225 und 226 während
des Betriebes absorbiert, so daß die Gurte 225 und 226
immer mit einer vorbestimmten Spannung gespannt sind.
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Wie in einer Seitenansicht im Schnitt gemäß Fig. 8 gezeigt,
ist eine Hauptwelle 243 der unteren Antriebsrolle 231 über
einen Zahnradgetriebemechanismus 244 an einen Wechselstrom-
Servomotor 245 gekoppelt, und gleichzeitig ist die
Hauptwelle 243 mit einer Hauptwelle 246 der oberen Treibrolle
230 über zwei Paare oberer und unterer
Pegelrad-Transmissionsmechanismen 247 und 248 und eine Längsachse 249
gekoppelt, wie dies in der Fig. 8A gezeigt ist. Die Treibrollen
230 und 231 werden somit synchron in entgegengesetzte
Richtung angetrieben. Fig. 8B zeigt eine Modifikation der Fig.
8A, wobei anstatt des Mechanismus 247 und 248 eine
Schmidtkupplung
und ein Zahnradgetriebe-Transmissionsmechanismus
247a und 248a vorgesehen ist.
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Um zu verhindern, daß der Metallgurt 225 oder 226
durchhängt, sind Trägerrollen 250 oder 251 an der Seite, wo der
Gurt 225 oder 226 nicht gepreßt wird, vorgesehen. Ein
Drehkodierer 253 wird über eine Gummirolle 252, die mit einer
Innenfläche des Metallgurtes 226 in Berührung steht und an
der Seite des unteren Gurtes 226 vorgesehen ist, welche die
nichtgepreßte Seite ist, gedreht, um das tatsächliche
Bewegungsmaß des Gurtes zu messen und dabei das Rotationsmaß
des Wechselstrom-Servomotors 247 zu steuern.
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Am oberen Rahmen 235 ist eine Abdeckplatte 254 montiert, um
eine Abdeckung oberhalb des Übertragungsweges an der Seite
des oberen Gurtes 225 zu schaffen, die nicht gepreßt wird.
Darüberhinaus sind Schutzgehäuse 255 und 256 an den
vorderen und rückwärtigen Enden des Gurtförderers 227
vorgesehen, die den Außenumfang der Spannrollen 232 und 233 und
der Treibrollen 230 und 231 abdecken. Daher wird, selbst
wenn der Metallgurt 225 oder 226 unerwartet geschnitten
wird, verhindert, daß der Gurt infolge seiner eigenen
Elastizität aus der Vorrichtung springt, wodurch die
Sicherheit des Betriebes der Vorrichtung sichergestellt wird.
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Wie in einer Schnittansicht gemäß Fig. 7 und einer
Seitenansicht im Schnitt gemäß Fig. 9 angegeben, hat der
Preßmechanismus 228 eine untere Druckplatte 258, eine obere
Druckplatte 260, ein paar vorderer und rückwärtiger
Druckblöcke 261 und 261 und ein Paar vorderer und rückwärtiger
Hydraulikzylinder 262 und 262 zum Pressen der Druckblöcke
nach unten. In die untere Druckplatte 258 ist ein
Heizelement 257 eingebettet und an einer peripheren Innenfläche
des unteren Metallgurtes 226 vorgesehen, während in die
obere Druckplatte 260 ein Heizelement 259 eingebaut ist und
an einer peripheren Innenfläche des oberen Metallgurtes 225
vorgesehen ist.
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Die untere Druckplatte 258 ist an einem Dachelement 236a
des unteren Rahmens 236 über einer wärmeisolierenden Platte
263 montiert. Zwischen der oberen Druckplatte 260 und dem
Druckblock 261 ist ebenfalls eine wärmeisolierende Platte
264 vorgesehen. Die Heiztemperatur kann durch Eingrenzen
der Wärmestrahlung von den Druckplatten 260 und 258 stabil
gehalten werden.
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Der Hydraulikzylinder 262 ist an einer unteren Platte 235a
des oberen Rahmens 235 montiert, wobei eine Kolbenstange
262a desselben mit dem Druckblock 261 verschraubt ist. Ein
Paar vorderer und rückwärtiger Kühlwasserkanäle 266 ist in
jedem Druckblock 261 ausgebildet, die miteinander über ein
Außenrohr 265 in U-Form in Verbindung stehen. Der
Druckblock 261 kann demgemäß durch das Kühlwasser gekühlt
werden, welches in dem Kanal 266 fließt, wodurch die Änderung
eines Innendruckes, die von einer Ausdehnung des
Betriebsöles im Hydraulikzylinder 262 herrührt, begrenzt werden
kann, wodurch die Zerstörung der Dichtungen für das
Betriebsöl und den Hydraulikzylinder verhindert wird.
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Im Übertragungsweg des Gurtförderers 227, wie in der Fig. 7
gezeigt, sind zwischen der unteren Druckplatte 258 und dem
unteren Metallgurt 226 und zwischen der oberen Druckplatte
260 und dem oberen Metallgurt 225 wärmebeständige
Harzplatten 267 und 268, die jeweils aus einem Fluor-Kunstharz wie
beispielsweise Teflon (Handelsmarke der Firma Dupont) od.
dgl. hergestellt sind, angeordnet, wodurch die
Materialplatte 221A von den oberen und unteren Druckplatten 258 und
260 mit einer gleichförmigen Druckkraft beaufschlagt wird.
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Die den Druck vergleichformigende Harzplatte 267 oder 268
ist, wie am besten aus einer Schnittansicht in Fig. 10 zu
ersehen ist, ein fortlaufendes Band, das sich über den
gesamten Druckbereich der Druckplatten 258 und 260 erstreckt
und eine größere Breite als die Metallgurte 225 und 226
hat. Die vorderen und rückwärtigen Enden der Harzplatten
sind an dem Dachelement 236a des unteren Rahmens 236 bzw.
des Druckblocks 261 mittels metallener Kupplungsarmaturen
269 und 270 befestigt. Bei der vorstehenden Konstruktion
können die Harzplatten 267 und 268 leicht befestigt werden,
wenn die Druckplatten 260 angehoben werden.
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In der Schichtungsvorrichtung 5, mit der vorstehend
beschriebenen Konstruktion wird das Kartenmaterial 229
sequentiell für jede Einheit der Materialplatte 221A durch
die sechs Heißpreßmechanismen in Übereinstimmung mit seinem
Transfer durch den Gurtförderer 227 mit konstantem
Förderabstand gepreßt, so daß die vorderen und hinteren
Overlays 207 und 224 und die Materialplatte 221A perfekt
vereint werden.
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Die Heiztemperatur wird für jede Druckplatte 258 oder 260
einzeln eingestellt. Beispielsweise, wie in der graphischen
Darstellung gemäß Fig. 11 gezeigt, heizen die Druckplatten
258 und 260 in dem ersten Schritt vor (durch 1 angegeben),
und die Druckplatten heizen in einem zweiten Schritt mit
der höchsten Temperatur (durch 2 angegeben), und die
Platten heizen an einem dritten Schritt mit einer niedrigeren
Temperatur als am zweiten Schritt (durch 3 angegeben). Die
Druckplatten 258 und 260 heizen in einem vierten Schritt
mit einer niedrigeren Temperatur als in dem dritten Schritt
(durch vier angegeben). Die Heiztemperatur durch die
Platten im vierten Schritt ist jedoch höher als die
Vorheiztemperatur der Platten im ersten Schritt eingestellt.
Weiterhin wird die Heiztemperatur sequentiell von einem fünften
Schritt bis zu einem sechsten Schritt gesenkt (durch 5 bzw.
6 angegeben). Die Heiztemperatur in den fünften und
sechsten Schritten ist niedriger als die Vorheiztemperatur in
dem ersten Schritt, jedoch höher als die Normaltemperatur,
wobei das Kartenmaterial abgekühlt wird. Die Heiztemperatur
wird so gesteuert, daß die Temperatur T des Kartenmaterials
229 insgesamt gemäß einer Parabolform geändert wird.
Demgemäß kann der Heizzustand wie gewünscht und in
Übereinstimmung mit der Charakteristik oder Eigenschaft des Materials
oder Kartenmaterials 229 erhalten werden.
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Neben der Heiztemperatur ist die Druckkraft des
Hydraulikzylinders 262 für jeden Preßmechanismus 228 ebenfalls
einzeln steuerbar. Daher kann durch Einstellen der Druckkraft
zusammen mit der Heiztemperatur die Änderung der Temperatur
T des Kartenmaterials 229 geeigneter gesteuert werden.
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Während der konstanten Zufuhr des Gurtförderers 227 ist der
Hydraulikdruck jedes Zylinders 262 so reduziert, daß die
Metallgurte 225 und 226 mit den gegenüberliegenden Flächen
des Kartenmaterials 229 in Flächenkontakt bleiben, wodurch
verhindert wird, daß Luft zwischen die Gurte 225 und 226
und das Kartenmaterial 229 eintritt. Darüberhinaus können
die Harzplatten 267 und 268 den Gleitwiderstand der
Metallgurte 225 und 226 reduzieren, wodurch diese sich
entsprechend gleichmäßig bewegen können.
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Nachdem das Kartenmaterial 229 durch das Heißpressen auf
die vorstehende Art und Weise verbunden worden ist, wird
das Material 229 in den Kartenschneidmechanismus 6
geschickt. Da das Kartenmaterial 229 sequentiell mit einer
Schrittweite gemäß einer Kerneinheit mittels eines
intermittierenden Schraubmechanismus 271 übertragen wird, wird
es alle zwei Platten rechts und links durch den Betrieb des
Stanzpreßmechanismus 272 unter Verwendung eines
Hydraulikzylinders gestanzt. Als Ergebnis wird die Magnetkarte A
erhalten.
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Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
Harzplatten 267 und 268 in Form eines fortlaufenden Bandes
über die gesamte Länge der Druckplatten 258 und 260
ausgebildet, ohne daß an einem Gleitteil mit den Metallgurten
225 und 226 eine Grenze ist. Daher können die Metallgurte
225 und 226 gleichförmiger bewegt werden. Gleichzeitig kann
das Austauschen der Harzplatten 267 und 268 leicht
durchgeführt werden. Es ist möglich, die Harzplatten 267 und 268
an jeder Druckfläche der Druckplatten 258 und 260 zu
befestigen.
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Obwohl in Betracht gezogen werden kann, daß die Harzplatten
267 und 268 mittels eines Klebstoffes an der gesamten
Innenfläche der Metallgurte 225 und 226 angeklebt sein
können, ist es in diesem Fall unmöglich, die Heizplatten 267
und 268 allein auszutauschen. Wenn die Harzplatten
gebrochen sind, sollten nicht nur die Platten sondern auch die
Metallgurte 225 und 226 ausgetauscht werden. Dies ist nicht
praktisch.
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Der Preßmechanismus 228 ist nicht auf die vorstehend
diskutierte Ausführungsform begrenzt, sondern kann irgendeiner
sein, solange er eine Anzahl von Druckelementen hat.
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Bei der Schichtungsvorrichtung zum Herstellen von
ID-Karten, wie vorstehend beschrieben, können Fehler in der
Ebenheit und der Parallelität jeder Druckplatte infolge der
ungleichmäßigen Dicke der Metallgurte durch die Harzplatten
absorbiert werden, so daß die geforderte Genauigkeit für
die Bearbeitung und den Zusammenbau der Metallgurte und der
Druckplatten nicht so besonders hoch ist. Daher können die
Herstell- und Montagekosten des Mechanismus verringert
werden, wodurch die Vorrichtung zu einem erträglichen Preis
geschaffen werden kann.
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Da die Metallgurte nicht mit den Druckplatten in direktem
Gleitkontakt gebracht werden, wird ein Abrieb der Gurte und
der Platten unterdrückt, wodurch die Lebensdauer und die
Vereinfachung der Wartung verbessert wird.
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Darüberhinaus ist die Erzeugung von Abrieb nur auf die
Harzplatten begrenzt, und demgemäß ist es nicht notwendig,
die Metallgurte oder den Preßmechanismus auszutauschen.
Weil ein Austausch der Harzplatten allein relativ einfach
ist, wird die Herstellung der ID-Karten nicht für eine
lange Zeit unterbrochen, so daß die Produktivität nicht
abgesenkt wird.