DE699027C - Reinigungsvorrichtung fuer zylindrische Schaefte oder Zapfen von Bohrereinsteckenden - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer zylindrische Schaefte oder Zapfen von BohrereinsteckendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für zylindrische Schäfte
bzw. Zapfen von Bohrereinsteckenden. Die insbesondere bei Abbauhämmern o. dgl. verwendeten
Schlag- bzw. Bohrwerkzeuge -besitzen einen an das mehreckige Einsteckende
sich anschließenden zylindrischen Teil, auf welchen der Spülkopf aufgesteckt wird. Die
Spülköpfe sind nun mit auswechselbaren Dichtungen aus Gummi, Leder ο. dgl. versehen,
die sich gegen diesen zylindrischen Teil des Einsteckendes anlegen, um ein Austreten von
Flüssigkeit zu verhindern. Es hat sich nun gezeigt, daß diese ständig mit der Flüssigkeit
in Berührung kommenden Teile des Einsteckendes leicht Rost ansetzen, zumal dann, wenn
das Werkzeug im Anschluß an eine Betriebszeit längere Zeit nicht benutzt wird. Durch
die Rostansätze werden die Dichtungen des Spülkopfes während der daran anschließenden
c/
Betriebszeit einem starken Verschleiß unterworfen und damit bald zerstört. Bisher hat
sich der Arbeiter dadurch zu helfen versucht, daß er den Rost mit Schmirgelpapier entfernte.
Diese Art der Rostentfernung ist jedoch langwierig und nur in unvollkommener Weise . durchführbar. In den meisten
Fällen wurde daher auch diese einfache Maßnahme der Reinigung nicht durchgeführt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ■
eine Vorrichtung zu schaffen, welche leicht bedienbar ist und die Reinigung der Einsteckenden
in zufriedenstellender Weise durchführbar macht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, wenn-die Vorrichtung als hohlzylindrischer, an der Innenseite mit Reinigungsborsten versehener Körper
ausgebildet ist, der auf den zu reinigenden Schaft oder Zapfen aufgestreift und gedreht
werden kann. Bei den Drehbewegungen
wirken die Borsten, welche zweckmäßig aus Stahldraht oder einem anderen geeigneten
vorzugsweise nicht rostenden Werkstoff bestehen, auf die Oberfläche des Einsteckendes
ein und entfernen Rostansätze und sonstige Verunreinigungen.
Wird die Reinigungsvorrichtung insbesondere für mit anschließenden zylindrischen
Teilen versehene z. B. mehreckige Einsteckenden von Bohr- oder Schlagwerkzeugen von
Abbauhämmern verwendet, so wird der hohlzylindrische Körper der Reinigungsvorrichtung
mit einem Ansatz versehen, welcher eine das mehreckige Einsteckende eng umschlie-
«5 ßende zylindrische Bohrung besitzt. Bei dieser
Ausbildung führt sich die Reinigungsvorrichtung selbsttätig auf dem eigentlichen
mehreckig ausgebildeten Einsteckende, welches der sorgfältigen Reinigung nicht oder
a«> kaum bedarf.
Wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Reinigungsvorrichtung mit einer
Handkurbel versehen, so wird die Bedienung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht,
as Die Reinigungsborsten werden zweckmäßig
an einem innerhalb des hohlzylindrischen Körpers auswechselbar angeordneten, etwa
zylindrisch geformten Borstenträger befestigt, welcher vorzugsweise in seinem Durchmesser
3<> veränderbar ist. Der Borstenträger kann zu diesem Zweck aus einem längs geschlitzten
metallischen Rohr gebildet sein. Gemäß einer anderen Ausführungsart können die Reinigungsborsten
jedoch auch an Leisten aus Holz, Metall oder sonst geeignetem Werkstoff befestigt werden, welche aneinandergereiht
etwa einen Zylinder bilden und dann untereinander, und zwar an den Trennfugen zwischen den einzelnen Leisten, durch elastische
Verbindungsglieder oder durch ringsum geführte elastische Ringe verbunden sind. Die
Spitzen der Borsten begrenzen bei vorzugsweise gleicher Länge einen zylindrischen
: Hohlraum, der zur Erzielung der gewünschten Reinigungswirkung einen kleineren Durchmesser als der zu reinigende Schaft hat.
Natürlich können die einzelnen Borsten oder Borstengruppen und -reihen auch je nach dem
gewollten Zweck verschiedene Länge haben, z. B. für die Reinigung polygonaler Schäfte.
- Auch können verschieden starke Borsten
unter Umständen bei derselben Bürste von Vorteil sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter' Längsschnitt
durch die Reinigungsvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie H-II der
"■ Fig. i.
Fig. β ist ein Schnitt nach Linie ΠΙ-ΙΙΙ
der Fig. ι in größerem Maßstab, wobei der Borstenträger aus einem geschlitzten Rohr
gebildet ist.
Fig. 4 zeigt einen der Fig. 3 entsprechenden
Schnitt mit andersartig ausgebildetem Borstenträger.
. Das in der Zeichnung beispielsweise dargestellte
Bohrwerkzeug, welches in Verbindung mit einem Spülkopf benutzt werden soll, besitzt
ein prismatisch ausgebildetes Einsteckende α, an welches sich ein glatter zylin-'
drischer Ansatz & anschließt. An der Oberfläche dieses zylindrischen Teiles b mündet
eine Bohrung für das Spülwasser, c ist ein zwischen dem Werkzeugschäft d und dem
zylindrischen Teil b vorgesehener zylindrischer Bund. Über den zylindrischen
Teil b, welcher im Betrieb vom Spülkopf umschlossen ist, wird zur Reinigung ein hohlzylindrischer Körper e geschoben, dessen In-
nenseite mit etwa, radial gerichteten Borsten k
versehen ist. An den hohlzylindrischen Körper e schließt sich ein ebenfalls hohlzylindrischer
Ansatz / geringeren .Durchmessers an, welcher mit seiner zylindrischen Innenbohrung
das Einsteckende α mit geringem Spiel umgibt, so daß das Einsteckende sich in dieser
Bohrung führt (Fig. 2). Auch hier kann zwecks Anpassung an verschiedene prismatische
Einsteckenden eine auswechselbare Büchse vorgesehen werden, deren Innendurchmesser
von dem Einsteckende abhängig ist. Der Ansatz / ist mit einer einen Handgriff h
besitzenden Kurbel g versehen. Durch Drehen der Kurbel wird der hohlzylindrische Körper
e und damit die Borsten k im Kreise um
den zylindrischen Ansatz b herumgeführt. Bei dieser Bewegung wirken die Borstenenden
kräftig auf die Oberfläche des zylindrischen Teiles b ein. Da das Einsteckende in dem
Fortsatz / geführt ist, treten Kräfte, weiche auf Knickung der Borsten hinwirken, kaum
auf. Außerdem wird der zylindrische Körper e in einer solchen Länge ausgeführt, daß
er auch noch'teilweise den Bund c umschließt, wodurch für das zu reinigende Werkzeug eine
weitere Führung geschaffen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Borsteii k an einem auswechselbaren
Borstenträger i befestigt. Dieser Borstenträger besteht aus einem längs geschlitzten
metallischen Rohr, welches durch Stellschrauben j im Körper e auf den zylindrischen Körper
b eingestellt werden kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht der Borstenträger
aus einer größeren Anzahl nebeneinander angeordneter Leisten m, welche durch
elastische Plättchen η oder entsprechende
Ringe 0 verbunden sind. Die Plättchen überdecken immer die Trennfugen zwischen den
Leisten m und schließen die Leisten zu einem etwa zylindrischen Körper zusammen, wel-
eher bei Anstellung der Schrauben ί elastischen
Widerstand bietet. Die Schrauben & können dazu verwendet werden, das Rohr i
bzw. die miteinander verbundenen Leisten m
bei Abnutzung der Borsten oder bei einem besonders kleinen Durchmesser des zu reinigenden
Teiles b zusammenzudrücken und damit die Borsten in der richtigen Weise einzu-•
stellen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Reinigungsvorrichtung für zylindrische Schäfte oder Zapfen von Bohrereinsteckenden, gekennzeichnet durch einen hohlzylindrischen, an der Innenseite mit Reinigungsborsten (k) versehenen Körper (e), der auf den zu reinigenden Schaft oder Zapfen aufgestreift und gedreht werden kann.
- 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch I, insbesondere für mit anschließenden zylindrischen Teilen versehene z. B. mehreckige Einsteckenden von Bohroder Schlagwerkzeugen von Abbauhämmern, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Körper (e) der Reinigungsvorrichtung mit einem Ansatz, (ß) versehen ist, welcher eine das mehreckige Einsteckende (a) eng umschließende zylindrische Bohrung besitzt.
- 3. Reinigungsvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung mit einer Handkurbel (g, h) versehen ist.
- 4. Reinigungsvorrichtung nachAnsprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (k) an einem innerhalb des hohlzylindrischen Körpers auswechselbar angeordneten, etwa zylindrischen Borstenträger befestigt sind, welcher Vorzugsweise in seinem. Durchmesser veränderbar ist.
- 5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger aus einem längs -geschützten Rohr (i)· gebildet ist.
- 6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger - aus aneinandergereihten, etwa einen Zylinder bildenden Leisten ,(z. B. Holz o. dgl.) besteht, welche durch an den Trennfugen vorgesehene elastische Verbindungsglieder oder durch dieLeisten von außen umschließende elastische Ringe untereinander verbunden sind.
- 7. Reinigungsvorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Nachstellmittel (j) (z. B. Schrauben) für das Nachspannen bzw. [Befestigen der Borstenträger vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE699027C true DE699027C (de) | 1940-11-21 |
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DE1939P0078938 Expired DE699027C (de) | 1939-03-30 | 1939-03-30 | Reinigungsvorrichtung fuer zylindrische Schaefte oder Zapfen von Bohrereinsteckenden |
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Country | Link |
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DE (1) | DE699027C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3188674A (en) * | 1963-10-18 | 1965-06-15 | Riley L Hobbs | Rotary tube end cleaner |
US3990623A (en) * | 1975-03-28 | 1976-11-09 | Fortune William S | Holder system for soldering instrument |
EP0420039A2 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-03 | Starrfräsmaschinen AG | Einrichtung zum Reinigen des Befestigungsschaftes eines Werkzeuges oder eines Werkzeughalters |
-
1939
- 1939-03-30 DE DE1939P0078938 patent/DE699027C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3188674A (en) * | 1963-10-18 | 1965-06-15 | Riley L Hobbs | Rotary tube end cleaner |
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EP0420039A3 (en) * | 1989-09-29 | 1991-06-12 | Starrfraesmaschinen Ag | Cleaning device for the holding shank of a tool or tool-holder |
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