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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein Kommunikationssysteme und insbesondere
eine Möglichkeit zum
Synchronisieren von Konfigurationsinformation in einem Kommunikationssystem.
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Hintergrund der Erfindung
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Kommunikationssysteme,
wie zum Beispiel Selektivrufübermittlungssysteme,
umfassen normalerweise zahlreiche Kommunikationsvorrichtungen, wie
zum Beispiel Basisstationen und Netzwerkcontroller, um Nachrichten
zu tragbaren Empfängern
zu übertragen,
die von Teilnehmern des Systems mitgeführt werden. Wenn die Konfigurationen
und Parameter des Kommunikationssystems aktualisiert oder geändert werden
müssen,
muss neue Information zu allen Kommunikationsvorrichtungen in dem
System übertragen
werden. Wenn zum Beispiel ein Nachrichtenübermittlungsprotokoll, wie
zum Bei spiel FLEXTM, dahingehend revidiert
wurde, dass es andere Merkmale umfasst, müssen die neuen Merkmale des
Protokolls in alle Basisstationen und Netzwerkcontroller programmiert
werden, so dass die tragbaren Empfänger mit dem aktualisierten
Protokoll codierte Selektivrufmeldungen empfangen können.
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Herkömmlicherweise
werden die revidierten Konfigurationen und Parameter entweder manuell oder über Übertragungskanäle, wie
zum Beispiel eine Drahtleitung, zu den Kommunikationsvorrichtungen
heruntergeladen. Die revidierten Konfigurationen und Parameter werden
dann nach Empfang ausgeführt.
Mit anderen Worten, sobald Änderungen
erfolgreich in eine Kommunikationsvorrichtung programmiert wurden,
beginnt die Vorrichtung mit den Änderungen
zu arbeiten. Unterschiedliche Kommunikationsvorrichtungen können daher
zu unterschiedlichen Zeiten mit revidierter Information zu arbeiten
beginnen, was zu einer ungleichmäßigen Implementierung von
Upgrades in Kommunikationssystemen führt.
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Es
besteht also ein Bedarf an einer Möglichkeit zur synchronen Implementierung
von revidierter Information, die zu Kommunikationsvorrichtungen
in einem Kommunikationssystem übertragen
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einer ersten Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch
1 einen Netzwerkmanager zum Synchronisieren der Implementation von
Konfigurationsinformation bereit.
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In
einer weiteren Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch
4 eine Kommunikationsvorrichtung zum Implementieren von Konfigurationsinformation
bereit.
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In
einer weiteren Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch
6 ein Kommunikationssystem zum Synchronisieren der Implementation
von Konfigurationsinformation bereit.
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In
einer weiteren Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch
7 ein Verfahren zum Synchronisieren der Implementation von Konfigurationsinformation
in einem Kommunikationssystem mit einem Netzwerkmanager und an den
Netzwerkmanager gekoppelten Kommunikationsvorrichtungen bereit.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm
eines Kommunikationssystems mit Kommunikationsvorrichtungen und
einem Netzwerkmanager gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist ein elektrisches Blockdiagramm des
in dem Kommunikationssystem von 1 enthaltenen
Netzwerkmanagers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist ein Flussdiagramm
einer Operation eines in dem Netzwerkmanager von 2 enthaltenen Controllers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist ein Flussdiagramm
einer Operation einer in dem Netzwerkmanager von 2 enthaltenen Übergehungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist ein Flussdiagramm
zur Darstellung einer Operation einer in dem Netzwerkmanager von 2 enthaltenen Meldeeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist ein elektrisches Blockdiagramm
einer in dem Kommunikationssystem von 1 enthaltenen
Kommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist ein Flussdiagramm
zur Veranschaulichung einer Operation eines in der Kommunikationsvorrichtung
von 6 enthaltenen Prozessors
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist ein Flussdiagramm
zur Darstellung einer Operation einer in der Kommunikationsvorrichtung
von 6 enthaltenen Beantwortungseinrichtung
(Responder) gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 ist ein Flussdiagramm
zur Veranschaulichung einer Operation einer in der Kommunikationsvorrichtung
von 6 enthaltenen Implementiereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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1 ist ein Blockdiagramm
eines Kommunikationssystems 100 mit verschiedenen Kommunikationsvorrichtungen,
wie zum Beispiel Basisstationen 110 zum Übertragen
von Selektivrufmeldungen zu Personal Communicators (nicht dargestellt)
und Systemsteuerungen 115 zum Steuern mindestens einiger
der Basisstationen 110. Außerdem umfasst das Kommunikationssystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Netzwerkmanager 105 zum Synchronisieren
der Implementation aktualisierter oder revidierter Information,
d. h. Konfigurationsinformation, die zu den Kommunikationsvorrichtungen übertragen
wird. Wenngleich nur Systemsteuerungen 115 und Bassistationen 110 als
in dem Kommunikationssystem 100 enthaltene Kommunikationsvorrichtungen
dargestellt sind, könn ten
auch andere Arten von verwalteten Elementen darin enthalten sein. Zum
Beispiel könnten
auch Computer, Selektivrufübermittlungsterminals
und andere programmierbare Vorrichtungen, die von dem Netzwerkmanager 105 verwaltet
werden können,
in dem Kommunikationssystem 100 enthalten sein.
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Der
Netzwerkmanager 105 ist durch Übertragungskanäle, wie
zum Beispiel drahtgebundene Übertragungskanäle oder
Funkübertragungskanäle, mit
den Kommunikationsvorrichtungen verbunden. Alternativ oder in Kombination
mit den obengenannten Kanälen
könnte
der Netzwerkmanager 105 mit den Kommunikationsvorrichtungen über ein
Telefonnetz, wie zum Beispiel das öffentliche Telefonnetz (PSTN
= Public Switched Telephone Network), verbunden sein. wenn Konfigurationsinformation,
wie zum Beispiel Software-Upgrades oder Änderungen in Kommunikationsprotokollen,
zu dem Netzwerkmanager 105 übertragen wird, wird die Konfigurationsinformation
an die Kommunikationsvorrichtungen verteilt. Danach, wenn alle oder
ein spezieller Teil der Kommunikationsvorrichtungen die Annehmbarkeit der
Konfigurationsinformation bestätigen,
sendet der Netzwerkmanager 105 eine Implementierungszeit mindestens
an die bestätigenden
Kommunikationsvorrichtungen. Zur Implementierungszeit implementieren
die Kommunikationsvorrichtungen dann synchron die Konfigurationsinformation.
Der Netzwerkmanager 105 kann die Kommunikationsvorrichtungen
weiterhin überwachen,
um festzustellen, wann die Änderung
der Konfiguration in Betrieb gesetzt wurde, woraufhin der Systemsteuerung 115 gemeldet
werden kann, dass die Kommunikationsvorrichtungen nun mit der neuen
Konfiguration arbeiten.
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Infolgedessen
werden Änderungen
von allen Kommunikationsvorrichtungen in dem Kommunikationssystem 100 gleichzei tig
implementiert. Damit werden praktischerweise Situationen ausgeschaltet, bei
denen einige Kommunikationsvorrichtungen Nachrichten unter Verwendung
revidierter Protokolle formatieren, während andere Kommunikationsvorrichtungen
Nachrichten immer noch mit veralteten Protokollen formatieren, wodurch
sichergestellt wird, dass ein den Bereich wechselnder Personal Communicator
keine Nachrichten infolge inkompatibler Protokolle verpasst.
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Anhand
von 2 wird nun als Nächstes ein elektrisches
Blockdiagramm des Netzwerkmanagers 105 dargestellt. Der
Netzwerkmanager 105 umfasst vorzugsweise Datenports 150 zur
Verbindung mit den Kommunikationsvorrichtungen. Die Datenports 150 könnten zum
Beispiel Local Area Networks, Wide Area Networks, Modems oder Funksprechgeräte umfassen.
Eine Dateneingabevorrichtung 160 ist ebenfalls enthalten,
um Konfigurationsinformation sowie Information zum Aktualisieren
von Systemkennwerten zu empfangen. Die Datenports 150 und die
Dateneingabevorrichtung 160 sind mit einem Controller 155 zum
Steuern der Operationen des Netzwerkmanagers 105 verbunden.
Mit dem Controller 155 sind ferner eine Uhr 165 zum
Bereitstellen von Echtzeitwerten, ein Codierer 170 zum
Codieren der zu sendenden Information und ein Decodierer 175 zum
Decodieren der empfangenen Information verbunden.
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Ein
Managerspeicher 185 ist vorzugsweise mit dem Controller 155 verbunden,
um Systemkennwerte zu speichern, wie zum Beispiel Adressen der Kommunikationsvorrichtungen,
die von dem Netzwerkmanager 105 verwaltet werden, einen
Konfigurationscode, der das Vorhandensein von Konfigurationsinformation
in einer Übertragung
anzeigt, einen Bestätigungscode
zum Erkennen einer von einer Kommunikationsvorrichtung empfangenen
Bestätigung
und einen Zurückweisungscode
zum Erkennen einer Zurückweisung,
der anzeigt, dass eine empfangene Konfigurationskonfiguration nicht
annehmbar ist.
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Außerdem umfasst
der Netzwerkmanager 105 vorzugsweise eine Sendedatenbank 180 zum Speichern
von Konfigurationsinformation, eine zu der gespeicherten Konfigurationsinformation
gehörige Übertragungsnummer
und Adressen von Kommunikationsvorrichtungen, die die Konfigurationsinformation
bestätigt
oder zurückgewiesen
haben, indem sie Bestätigungen
und Zurückweisungen
an den Netzwerkmanager 105 gesendet haben. Die Übertragungsnummer
bezeichnet eine spezielle Konfigurationsinformation und ist hilfreich
in Situationen, in denen mehr als ein Satz von Konfigurationsinformationen
gerade von dem Netzwerkmanager 105 verarbeitet wird. Vorzugsweise
stellt der Netzwerkmanager 105 dann, wenn alle Kommunikationsvorrichtungen
bestätigt
haben, von den Kommunikationsvorrichtungen verwendete Information,
d. h. eine Implementierungszeit, bereit, um die Konfigurationsinformation
synchron zu implementieren. Wenn eine Kommunikationsvorrichtung
die Konfigurationsinformation zurückgewiesen hat, bricht der
Netzwerkmanager 105 normalerweise die Implementation der Konfigurationsinformation
durch alle Kommunikationsvorrichtungen ab.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Meldeeinrichtung 195 die Uhr 165 an,
eine zukünftige
Implementierungszeit zu generieren, zu der die Kommunikationsvorrichtungen
die Konfigurationsinformation implementieren sollten. Die Implementierungszeit
wird vorzugsweise nur dann an die Kommunikationsvorrichtungen übertragen,
wenn festgestellt wird, dass alle Kommunikationsvorrichtungen Bestätigungen
gesendet haben. Eine Übergehungseinrichtung 190 kann jedoch
in einigen Fällen
eine Zurückweisung
durch eine Kommunikationsvorrichtung außer Kraft setzen, so dass die
Meldeeinrichtung 195 die Implementierungszeit nur zu den
bestätigenden
Kommunikationsvorrichtungen überträgt. Der
Managerspeicher 185 kann zum Beispiel Adressen von "notwendigen Vorrichtungen" speichern, die zwangsläufig Bestätigungen
für Konfigurationsinformation
bereitstellen müssen.
Wenn alle notwendigen Kommunikationsvorrichtungen, d. h. externe
periphere Kommunikationsvorrichtungen, Bestätigungen gesendet haben, können diese
Vorrichtungen selbst dann mit einer Implementierungszeit versehen
werden, wenn andere nicht notwendige Vorrichtungen die Konfigurationsinformation
zurückgewiesen
haben. Vorzugsweise umfassen die Meldeeinrichtung 195 und
die Übergehungseinrichtung 190 Firmware-Elemente, die in
dem Managerspeicher 185 gespeichert sind, wenngleich alternativ
auch Hardware verwendet werden könnte,
die äquivalente Operationen
durchführen
kann.
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Beispielsweise
kann der Netzwerkmanager 105 Vorrichtungen verwalten, die
von einer Vielzahl von Diensteanbietern betrieben werden, die Nachrichtenübermittlungsdienste
in verschiedenen sich nicht überlappenden
geographischen Bereichen zur Verfügung stellen. In einer solchen
Situation könnten zu
jedem Diensteanbieter gehörige
Kommunikationsvorrichtungen als separate notwendige Gruppen in dem
Managerspeicher 185 bezeichnet werden. Wenn dann die Konfigurationsinformation
zu allen Kommunikationsvorrichtungen innerhalb des Systems 100 (1) übertragen wurde, könnten zu
einem bestimmten Diensteanbieter gehörige Kommunikationsvorrichtungen
mit neuer Konfigurationsinformation hochgefahren werden, selbst
wenn zu anderen Diensteanbietern gehörige Kommunikationsvorrichtungen
die revidierte Infor mation zurückgewiesen haben.
Auf diese Weise könnten
unabhängige
Untersysteme innerhalb des Kommunikationssystems 100 Konfigurationsinformation
zu unterschiedlichen Implementierungszeiten synchron implementieren.
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3 ist ein Flussdiagramm
einer Operation des in dem Netzwerkmanager 105 enthaltenen
Controllers 155. Nachdem der Controller 155 zum
Beispiel von der Dateneingabevorrichtung 160 empfangene
Information zu dem Decodierer 175 übertragen hat, empfängt er in
Schritt 200 die decodierte Information. Wenn die empfangene
Information in Schritt 205 einen Konfigurationscode für Konfigurationsinformation
enthält,
wird die Konfigurationsinformation in Schritt 210 in der
Sendedatenbank 180 gespeichert (2). Außerdem wird durch den Controller 155 eine Übertragungsnummer
zugewiesen und zu Referenzzwecken mit der Konfigurationsinformation gespeichert.
In Schritt 215 ruft der Controller 155 die Adressen
der Kommunikationsvorrichtungen aus dem Managerspeicher 185 ab,
woraufhin die Adressen, der Konfigurationscode, die Konfigurationsinformation
und die entsprechende Übertragungsnummer in
Schritt 220 zu dem Codierer 170 übertragen
werden. Die codierte Information wird dann in Schritt 225 zu
den Datenports 150 weitergeleitet, um zu den Kommunikationsvorrichtungen
innerhalb des Kommunikationssystems 100 übertragen
zu werden (1).
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Wenn
die empfangene Information in Schritt 205, 230 den
Konfigurationscode, den Bestätigungscode
oder den Zurückweisungscode
nicht enthält, wird
die empfangene Information in Schritt 235 auf herkömmliche
Weise verarbeitet. Wenn jedoch entweder der Bestätigungscode oder der Zurückweisungscode
in Schritt 230 erkannt wird, werden in Schritt 240 Referenzdaten,
die eine Übertragungsnummer
und eine Ad resse einer antwortenden Vorrichtung umfassen, aus der
empfangenen Information abgerufen. Die Adresse der antwortenden
Vorrichtung wird dann in Schritt 245 an der entsprechenden
Stelle in der Sendedatenbank 180 gespeichert. Insbesondere
wird die Adresse an einer Stelle gespeichert, die zu der in der
empfangenen Information enthaltenen Übertragungsnummer gehört, und
die gespeicherte Adresse wird markiert, um anzuzeigen, ob die empfangene
Information eine Bestätigung oder
eine Zurückweisung
enthielt.
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Wenn
der Controller 155 in Schritt 250 feststellt,
dass alle Vorrichtungen für
die aktuelle Übertragungsnummer
bestätigt
haben, wird die Übertragungsnummer
in Schritt 255 zu der Meldeeinrichtung 195 übertragen.
Wenn in Schritt 250, 260 alle Kommunikationsvorrichtungen
geantwortet haben, wenngleich nicht alle mit einer Bestätigung,
wird die Übertragungsnummer
in Schritt 265 zu der Übergehungseinrichtung 190 übertragen.
Außerdem
kann die Übertragungsnummer
zu der Übergehungseinrichtung 190 übertragen
werden, wenn alle Kommunikationsvorrichtungen entweder durch eine
Antwort oder durch eine Abschaltung bemerkbar werden, wenn zum Beispiel
eine Antwort nicht innerhalb einer vorbestimmten Antwortzeit empfangen
wurde. Wenn einige der Kommunikationsvorrichtungen nicht innerhalb
der vorbestimmten Antwortzeit geantwortet haben, könnte der
Netzwerkmanager 105 alternativ Anfragen zu den nicht antwortenden
Vorrichtungen senden und einen eingebauten Zähler zum Messen der Antwortzeit
zurücksetzen.
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4 ist ein Flussdiagramm
zur Veranschaulichung einer Operation der Übergehungseinrichtung 190 gemäß der vorliegenden
Erfindung. In Schritt 280 empfängt die Übergehungseinrichtung 190 eine Übertragungsnummer.
In Schritt 285 werden dann der Managerspeicher 185 und
die Sendedatenbank 180 abgefragt, um die Adressen von notwendigen
Vorrichtungen mit Adressen von bestätigenden Vorrichtungen für diese Übertragungsnummer
zu vergleichen. Wenn in Schritt 290 alle notwendigen Vorrichtungen
für diese Übertragungsnummer bestätigt haben,
wird die Übertragungsnummer
in Schritt 295 zu der Meldeeinrichtung 195 übertragen, so
dass empfangene Zurückweisungen
außer
Kraft gesetzt werden, was in der Übertragung der Implementierungszeit
zu bestätigenden
Vorrichtungen und in der Übertragung
eines Abbruchsignals zu den zurückweisenden
Vorrichtungen resultiert. Wenn dagegen selbst eine einzige notwendige
Vorrichtung nicht bestätigt
hat, wird die Zurückweisung
vorzugsweise nicht außer
Kraft gesetzt. Wie oben erwähnt,
kann jedoch eine fehlende Antwort eher als eine fehlende Zurückweisung
zu einem weiteren Abfragen der Vorrichtung seitens des Netzwerkmanagers 105 führen.
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Gemäß 5 nun stellt als Nächstes ein Flussdiagramm
eine Operation der Meldeeinrichtung 195 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. In Schritt 305 empfängt die Meldeeinrichtung 195 eine Übertragungsnummer
von dem Controller 155 oder von der Übergehungseinrichtung 190.
Die Meldeeinrichtung 195 fragt dann in Schritt 310 die
Uhr 165 ab, um einen zukünftigen Zeitwert für eine Implementierungszeit
auszuwählen,
zu der alle Kommunikationsvorrichtungen (oder eine notwendige Untereinheit derselben)
die Konfigurationsinformation implementieren werden. Die Implementierungszeit
könnte
zum Beispiel durch Addieren einer vorbestimmten Zeitdauer zu der
durch den abgefragten Zeitwert angegebenen Zeit ermittelt werden.
Wenn die Konfigurationsinformation zu dem Netzwerkmanager 105 übertragen
wird, könnte
alterna tiv zusätzliche
Information bereitgestellt werden, um einen bevorzugten zukünftigen
Zeitpunkt zu spezifizieren, zu dem die Konfigurationsinformation
implementiert werden würde.
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Als
Nächstes
werden in Schritt 315 Adressen aller bestätigenden
Vorrichtungen für
die aktuelle Übertragungsnummer
aus der Sendedatenbank 180 abgerufen und in Schritt 320 zu
dem Codierer 170 übertragen.
Die Übertragungsnummer
und die Implementierungszeit werden in Schritt 320 ebenfalls
zu dem Codierer 170 übertragen.
Die codierte Information wird dann in Schritt 325 zu den
Datenports 150 weitergeleitet, um zu den bestätigenden
Kommunikationsvorrichtungen übertragen
zu werden. Wenn in Schritt 330 keine der Kommunikationsvorrichtungen die
Konfigurationsinformation zurückgewiesen
hat, kann der der Übertragungsnummer
entsprechende Datensatz in Schritt 335 aus der Sendedatenbank 180 gelöscht werden.
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Die
Verwendung der Meldeeinrichtung 195 und der Übergehungseinrichtung 190 gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt ein vorteilhaftes Verfahren zur synchronen Implementierung
programmierter Konfigurationsupdates in allen Kommunikationsvorrichtungen
innerhalb eines Kommunikationssystems 100 bereit. Infolgedessen
werden Inkompatibilitäten zwischen
unterschiedlichen Vorrichtungen und tragbaren Communicators praktischerweise
ausgeschaltet, um die Wahrscheinlichkeit verpasster Nachrichten
innerhalb des Systems 100 zu vermindern.
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In
herkömmlichen
Kommunikationssystemen dagegen werden Änderungen normalerweise implementiert,
sobald sie in eine Vorrichtung des Systems, zum Beispiel eine Basisstation,
programmiert wurden. Unterschiedliche Kommunikationsvorrichtungen
können
daher zu unterschiedlichen Zeiten mit re vidierter Information zu
arbeiten beginnen, was zu einer ungleichmäßigen Implementierung von Upgrades
in Kommunikationssystemen führt.
Dieses Problem wird durch die Verwendung des Netzwerkmanagers 105 gemäß der vorliegenden
Erfindung minimiert.
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Wie
oben beschrieben, wird Konfigurationsinformation vorzugsweise zu
allen Kommunikationsvorrichtungen innerhalb des Kommunikationssystems 100 übertragen.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnte Konfigurationsinformation
jedoch nur zu einem Teil der Kommunikationsvorrichtungen übertragen
werden, was einen "phasensynchronisierten
Ansatz" erlaubt.
Wenn zum Beispiel das Kommunikationssystem 100 zwei oder
mehr Untersysteme umfasst, könnten Änderungen
nur für
die zu einem der Untersysteme gehörigen Vorrichtungen bestimmt
sein. Dies ließe
sich leicht bewerkstelligen, indem zum Beispiel Adressen von Empfangsvorrichtungen
zusammen mit der Konfigurationsinformation zu dem Netzwerkmanager 105 übertragen
werden. Danach könnte
der Netzwerkmanager 105 nur den vorgesehenen Empfängern die
Konfigurationsinformation zur Verfügung stellen und auf die Bestätigung nur
dieser Vorrichtungen oder einer notwendigen Untereinheit derselben
warten, bevor er eine Implementierungszeit zur Verfügung stellt.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnten
notwendige Vorrichtungen auch in dem Datenpaket angegeben werden,
in dem Konfigurationsinformation zu dem Netzwerkmanager 105 übertragen
wird. Die Adressen für
die notwendigen Vorrichtungen könnten leicht
in der Sendedatenbank 180 an der zu der entsprechenden Übertragungsnummer
gehörigen
Stelle gespeichert werden. Die Übergehungseinrichtung 190 könnte dann
die zu der speziellen Konfigurationsinformation gehörigen notwendigen
Vorrichtungen abfragen, um festzustellen, ob eine Zurückweisung
außer
Kraft gesetzt werden sollte.
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Anhand
von 6 ist nun als Nächstes ein elektrisches
Blockdiagramm einer Kommunikationsvorrichtung 110, wie
zum Beispiel einer Basisstation, dargestellt. Die Kommunikationsvorrichtung 110 umfasst
einen Empfänger 350,
wie zum Beispiel einen Funkempfänger,
ein Modem oder einen sonstigen Datenport zum Empfangen von Konfigurationsinformation
und einen Decodierer 355 zum Decodieren von empfangener
Information. Ein mit dem Decodierer 355 verbundener Prozessor 360 steuert
die Operationen der Kommunikationsvorrichtung 110. Ebenso
verbunden mit dem Prozessor 360 ist ein Codierer 365 zum
Codieren von Information, die über
einen Sender 370 zu übertragen
ist, der einen Funksender, ein Modem oder eine sonstige Art von
Datenport umfassen könnte.
Eine Uhr 375 ist mit dem Prozessor 360 verbunden,
um diesem Zeitwerte zur Verfügung zu
stellen. Außerdem
ist der Prozessor 360 vorzugsweise mit anderen Elementen
(nicht dargestellt) zum Durchführen
herkömmlicher
Operationen der Vorrichtung verbunden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Kommunikationsvorrichtung 110 eine
Konfigurationsdatenbank 385 zum Speichern empfangener Information,
wie zum Beispiel Konfigurationsinformation, eine dazugehörige Übertragungsnummer
und eine Implementierungszeit, zu der die Konfigurationsinformation
in dem Kommunikationssystem 100 synchron implementiert
werden wird. Außerdem speichert
ein Gerätespeicher 380 Daten,
wie zum Beispiel den Konfigurationscode, den Bestätigungscode,
den Zurückweisungscode
und Betriebsinformation, wie zum Beispiel derzeit zum Betrieb der Kommunika tionsvorrichtung 110 verwendete
Parameter und Konfigurationen. Eine Geräteadresse, z. B. eine Internetprotokoll-Adresse (IP-Adresse)
ist vorzugsweise ebenfalls gespeichert.
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Die
Kommunikationsvorrichtung 110 umfasst ferner eine Beantwortungseinrichtung
(Responder) 395 zum Antworten auf den Netzwerkmanager 105 mit
einer Bestätigung,
wenn empfangene Konfigurationsinformation annehmbar ist, und mit
einer Zurückweisung,
wenn empfangene Konfigurationsinformation nicht annehmbar ist. Eine
Implementiereinrichtung 390 implementiert empfangene Konfigurationsinformation
sobald der Netzwerkmanager 105 eine Implementierungszeit
zur Verfügung
gestellt hat. Vorzugsweise sind die Beantwortungseinrichtung 395 und
die Implementiereinrichtung 390 in dem Gerätespeicher 380 gespeicherte
Firmware-Elemente, wenngleich alternativ auch Hardware verwendet
werden kann, die zu äquivalenten
Operationen in der Lage ist.
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7 ist ein Flussdiagramm
einer Operation, die von dem Prozessor 360 gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird. In Schritt 405 wird decodierte Information empfangen.
Wenn in Schritt 410 ein Konfigurationscode in der Information
enthalten ist, was auf das Vorhandensein von Konfigurationsinformation
hindeutet, wird die empfangene Information in Schritt 415 zu
der Beantwortungseinrichtung 395 übertragen. Wenn die empfangene
Information in Schritt 420 einen Zeitwert und nicht einen
Konfigurationscode enthält,
wird die Information in Schritt 425 zu der Implementiereinrichtung 390 übertragen. Wenn
weder ein Konfigurationscode noch ein Zeitwert enthalten ist, wird
die Information in Schritt 430 auf herkömmliche Weise verarbeitet.
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8 ist ein Flussdiagramm
zur Darstellung einer Operation der Beantwortungseinrichtung 395, die
in Schritt 440 Konfigurationsinformation von dem Prozessor 360 empfängt und
in Schritt 445 feststellt, ob die Konfigurationsinformation
annehmbar oder nicht annehmbar ist. Diese Entscheidung kann auf jede
von zahlreichen herkömmlichen
Arten durchgeführt
werden. Zum Beispiel könnte
sich die Konfigurationsinformation als nicht annehmbar erweisen, wenn
kein Speicherplatz zum Speichern zur Verfügung steht, wenn eine für die Revision
notwendige Änderung
der Hardware noch nicht abgeschlossen ist, oder wenn in der empfangenen
Information Fehler festgestellt wurden. Wenn einer erfolgreichen Speicherung
und Ausführung
der Revision nichts entgegenzustehen scheint, wird die Konfigurationsinformation
im Allgemeinen für
annehmbar gehalten.
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Wenn
die Konfigurationsinformation in Schritt 445 nicht annehmbar
ist, werden die Geräteadresse
und der Zurückweisungscode
in Schritt 450 aus dem Gerätespeicher 380 abgerufen.
Wenn die Konfigurationsinformation in Schritt 445 annehmbar ist,
werden die Konfigurationsinformation und die zugehörige Übertragungsnummer
in Schritt 455 in der Konfigurationsdatenbank 385 gespeichert.
Danach werden die Geräteadresse
und der Bestätigungscode
in Schritt 460 aus dem Gerätespeicher 380 abgerufen.
Die aus dem Gerätespeicher 380 abgerufene Übertragungsnummer
und die Daten werden dann in Schritt 465 zu dem Codierer 365 gesendet, um
anschließend
zu dem Netzwerkmanager 105 übertragen zu werden.
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Anhand
von 9 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eine Operation der Implementiereinrichtung 390,
die in Schritt 505 Information von dem Prozessor 360 empfängt. Als
Nächstes
bezieht die Implementiereinrichtung 390 die Imple mentierungszeit
und die Übertragungsnummer
aus der Information, woraufhin die Implementierungszeit in Schritt 515 in
der Konfigurationsdatenbank 385 an einer zu der Übertragungsnummer
gehörigen
Stelle gespeichert wird. Es versteht sich, dass die Implementierungszeit nur
gespeichert wird, wenn die Zeit noch nicht vergangen ist. In Situationen,
in denen die Implementierungszeit bereits stattgefunden hat, bricht
die Vorrichtung 110 vorzugsweise die Implementierung der Konfigurationsinformation
ab. In Schritt 520, 525 fragt die Implementiereinrichtung 390 die
Uhr 375 ab, um festzustellen, ob die aktuelle Zeit der
Implementierungszeit entspricht. Wenn die Implementierungszeit da
ist, wird die Konfigurationsinformation für diese Übertragungsnummer in Schritt 530 in
dem Gerätespeicher 380 als
Teil der Operationsinformation, die während des Betriebs der Vorrichtung
abgefragt wird, gespeichert. In diesem Schritt wird die Konfigurationsinformation
synchron mit anderen Kommunikationsvorrichtungen in dem Kommunikationssystem 100 implementiert.
Danach kann in Schritt 535 der zu dieser Übertragungsnummer
gehörige
Datensatz aus der Konfigurationsdatenbank 385 gelöscht werden.
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Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass das oben beschriebene Kommunikationssystem Kommunikationsvorrichtungen,
wie zum Beispiel Basisstationen und Systemsteuerungen, umfasst,
die mit einem Netzwerkmanager zum Verwalten der Programmierungs-Updates
in dem Kommunikationssystem verbunden sind. Wenn der Netzwerkmanager Konfigurationsinformation,
wie zum Beispiel Softwareänderungen
oder Protokollrevisionen, empfängt,
wird die Konfigurationsinformation an die Kommunikationsvorrichtungen
verteilt. In Reaktion auf den Empfang der Konfigurationsinformation
bewerten die Kommuni kationsvorrichtungen die Annehmbarkeit der Information
und antworten dementsprechend. Insbesondere erfolgt durch eine Kommunikationsvorrichtung
entweder eine Bestätigung
durch Senden eines Bestätigungscodes
oder eine Zurückweisung
durch Senden eines Zurückweisungscodes. In
Reaktion auf den Empfang einer Bestätigung von allen Kommunikationsvorrichtungen
stellt der Netzwerkmanager den Vorrichtungen eine Implementierungszeit
zur Verfügung,
zu der alle Vorrichtungen synchron die Konfigurationsinformation
implementieren. Eine Zurückweisung
führt im
Allgemeinen dazu, dass der Netzwerkmanager die Implementierung der Konfigurationsinformation
abbricht, indem er beispielsweise ein Abbruchsignal zu jeder Vorrichtung überträgt, womit
diese angewiesen wird, die Konfigurationsinformation zu verwerfen.
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Wie
oben erwähnt,
kann eine Zurückweisung durch
eine oder mehrere Vorrichtungen manchmal außer Kraft gesetzt werden, wenn
zum Beispiel festgestellt wird, dass die zurückweisende Vorrichtung für die Implementierung
der Konfigurationsinformation nicht notwendig ist. Wenn zum Beispiel
zwei getrennte und unabhängige
Kommunikations-Untersysteme in dem Kommunikationssystem enthalten
sind, könnten
die Kommunikationsvorrichtungen eines Untersystems eine Konfigurationsänderung
selbst dann implementieren, wenn eine Kommunikationsvorrichtung
des anderen Untersystems die Konfigurationsinformation zurückgewiesen
hat.
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Der
Vorteil des Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt darin, dass Updates von Betriebsparametern von allen Kommunikationsvorrichtungen
gleichzeitig ausgeführt
werden, so dass Inkompatibilitäten
innerhalb des Systems minimiert oder eliminiert sind. Infolgedessen
kann die Nachrichtenübermittlung
innerhalb des Systems zu verlässiger
durchgeführt
werden, da Situationen vermieden werden, bei denen tragbare Fernmeldegeräte und Kommunikationsvorrichtungen,
wie zum Beispiel Basisstationen, mit unterschiedlichen Protokollrevisionen
arbeiten.
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Es
versteht sich nun, dass damit eine Möglichkeit zur synchronen Implementierung
von zu Kommunikationsvorrichtungen in einem Kommunikationssystem übertragener
revidierter Information bereitgestellt wurde. Ferner bieten das
bereitgestellte Verfahren und die bereitgestellte Vorrichtung minimale
und vorhersagbare Interferenzen mit den normalen Operationen des
Kommunikationssystems.