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Diese Erfindung bezieht sich auf
mobile Kommunikationssysteme und insbesondere auf eine Anordnung
und ein Verfahren zur Bereitstellung von Diensten eines intelligenten
Netzes für
mobile oder ortsbewegliche System-Teilnehmer.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine Anzahl von mobilen Kommunikationssystemen
wird derzeit eingeführt,
um Sprachkommunikation für
ortsbewegliche Teilnehmer-Endgeräte bereitzustellen.
Bei derartigen Systemen können Verbindungen
entweder zwischen ortsbeweglichen oder Mobilteilnehmern oder zwischen
einem Mobilteilnehmer und einem Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechwählnetzes
(PSTN) aufgebaut werden. Ein typisches Mobilsystem ist das GSM-System.
Dieses System bildet eine Schnittstelle zwischen Mobilteilnehmern
und dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz
(PSTN) über
eine Anzahl von Funkvermittlungsstellen (MSC), von denen jede mobile
Endgeräte
versorgt, die sich derzeit in Zellen befinden, die deren Dienstebereich
bilden. Informationen über
die derzeitige Position der an Verbindungen beteiligten Teilnehmer
werden aus Daten bestimmt, die in einem Heimatregister (HLR) und
einem oder mehreren Besucher-Positionsregistern (VLR) gespeichert
sind, die mit dem System verbunden ist. Der Aufbau von Verbindungen
von und zu den mobilen Endgeräten
beinhaltet Mitteilungsprotokolle zwischen dem HLR, den VLR's und der MSC. Diese
Protokolle sind in einer Norm definiert, die dem System zugeordnet
ist, und alle zur Verwendung in dem System verwendeten Ausrüstungen
müssen
dieser Norm entsprechen.
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Obwohl diese Mobilsysteme derzeit
einen Dienst für
ihre Teilnehmer bereitstellen, der effektiv ein konventioneller
Telefondienst (POTS) ist, besteht eine dringende Notwendigkeit,
Dienste, wie z. B. die Rufweiterleitung, die Rufsperrung, einzuführen, die für Festnetz-
oder PSTN-Kunden bereitgestellt werden. Diese Dienste werden über ein
intelligentes Netz (IN) bereitgestellt, das eine zusätzliche
Schicht des Festnetzes bildet. Die Bereitstellung dieser IN-Dienste
für mobile
Systeme hat zu dem Problem der Festlegung von mit heutigen Kommunikations-Standardprozeduren
kompatiblen Protokollen geführt,
die sicherzustellen, dass IN-Dienste
beinhaltende Verbindungen in korrekter und effizienter Weise zu
Benutzern von Mobilsystemen gelenkt werden. Eine Lösung dieses
Problems ist in der WO 93/18606 beschrieben, die ein System beschreibt,
bei dem ein drahtgebundenes intelligentes Netz-System eine Verbindung
zu Anrufen zu einem Handapparat eines Mobilsystems herstellt und
diese steuert. Diese Anordnung sieht jedoch die Bereitstellung eines
Heimatregisters in dem intelligenten Netz vor. Dies erfordert eine
Modifikation des intelligenten Netzes, die die Fähigkeit dieses Netzes für den Betrieb
mit einer Vielzahl von proprietären
Systemen verringern kann.
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Das Dokument Ericsson Review, Band
71, Nr. 3, 1994, Stockholm, SE, Seiten 145–149, XP000467130 LANTTO: „Intelligent
Network Architectur in the Japanese Digital Cellular Standard – PDC" beschreibt eine
Möglichkeit
zur Integration einer Architektur eines intelligenten Netzes in
Zellularsysteme. Diese verbesserte Netz-Architektur ist so beschrieben, als
ob sie auf dem Prinzip einer strikten Trennung der IN-Netz-orientierten
Dienste von den Mobilteilnehmer-spezifischen Diensten beruht, sowohl
vom Dienstestandpunkt als auch von dem Standpunkt der Netz-Architektur.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, eine
verbesserte Anordnung und ein verbessertes Verfahren zur Bereitstellung
von Diensten eines intelligenten Netzes an mobile Netzteilnehmer
zu schaffen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung ergibt ein Verfahren
wie es im Anspruch 1 definiert ist, eine Funkvermittlungsstelle, wie
sie im Anspruch 5 definiert ist, und ein Kommunikationsnetz, wie
es im Anspruch 8 definiert ist. Ein Beispiel ergibt eine Anordnung
zum Aufbau einer intelligenten Netz-Verbindung von einem intelligenten Netz
zu einem Mobilnetz-Teilnehmer, der über eine Funkvermittlungsstelle
mit Diensten versorgt wird, wobei das Mobilnetz ein Heimatregister
zum Speichern von Informationen unter Einschluss von Positionsinformationen
bezüglich
der Mobilteilnehmer einschließt,
wobei das Verbindungsaufbauverfahren ein Ursprungs-Verbindungsmodell
und ein Ziel-Verbindungsmodell umfasst, die jeweils mit einem Ursprungs-Endgerät und einem
Ziel-Endgerät
verbunden sind, wobei das Ziel-Verbindungsmodell
Anfangsstufen hat, die Weglenkungs- oder Routing-Informations-Anforderungen und eine
Autorisierung des Zieles definieren, wobei die Anfangsstufen sowohl
in dem Heimatregister als auch in der Funkvermittlungsstelle vorgesehen
sind, und wobei das Ziel-Verbindungsmodell, das intelligenten Netz-Verbindungen zu Mobilteilnehmern
zugeordnet ist, von dem Heimatregister und der Funkvermittlungsstelle gemeinsam
benutzt wird, um die Beteiligung sowohl des Heimatregisters als
auch der Funkvermittlungsstelle an dem Ziel-Verbindungsaufbauverfahren
zu erleichtern.
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Ein weiteres Beispiel ergibt ein
Verfahren zum Aufbau einer intelligenten Netz-Verbindung von einem Festnetz zu einem
mobilen Teilnehmer, der über
eine Funkvermittlungsstelle in einem Mobilnetz mit Diensten versorgt
wird, die ein Heimatregister zum Speichern von Informationen unter
Einschluss von Positionsinformationen bezüglich Mobilteilnehmern einschließt, wobei
das Verfahren die Definition jeweiliger intelligenter Ursprungs-
und Ziel-Netz-Verbindungsmodelle einschließt, wobei das Ziel-Verbindungsmodell
in der Funkvermittlungsstelle bereitgestellt wird, und wobei weiterhin
zumindest ein Teil des Ziel-Verbindungsmodells
in dem Heimatregister vorgesehen wird, wodurch die Ziel- Verbindung zu einem Mobil-Endgerät von dem
Heimatregister und der Funkvermittlungsstelle gemeinsam durchgeführt wird.
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Die Technik ergibt eine Integration
der Spezialdienstestellen-(SSP-) Funktionen in das Mobilnetz. Dies
ergibt einen Knoten, der die MSC-, VLR- und SSP-Funktionalität kombiniert.
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In vorteilhafter Weise beinhaltet
das Netz Einrichtungen zur Bereitstellung einer Umsetzung zwischen
einem eigenen Verbindungsmodell und anderen proprietären Verbindungsmodellen,
die von verschiedenen intelligenten Netzsystemen verwendet werden
können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
allgemeine schematische Darstellung ist, die eine Anordnung zur
Bereitstellung von Diensten intelligenter Netze (IN) für Mobilnetz-Teilnehmer
zeigt;
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2 ein
Ursprungs-Verbindungsmodell eines intelligenten Netzes (IN) zeigt,
das bei der Anordnung nach 1 verwendet
wird;
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3 ein
Ziel-Verbindungsmodell eines IN zeigt, das bei dem Festnetz der
Anordnung nach 1 verwendet
wird;
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4 das
IN-Ziel-Verbindungsmodell nach 3 zeigt,
das zur Verwendung in dem Mobilnetz nach 1 angepasst ist; und
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5 und 6 die Umsetzung zwischen
zwei IN-Verbindungsmodellen für
den Ursprung bzw. das Ziel zeigen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf 1 können
Verbindungen, die spezielle IN-Dienste beinhalten, die über ein
festes oder PSTN-Netz bereitgestellt werden, zwischen einem Mobilnetz-Endgerät 12 und
einem Festnetz-Endgerät 13 oder
zwischen zwei Mobilnetz-Endgeräten
aufgebaut werden. Das Endgerät,
das die Verbindung herstellt, wird als der Verbindungs-Ursprung
bezeichnet, und das Endgerät,
das den Anruf oder die Verbindung empfängt, wird als das Verbindungs-Ziel
bezeichnet.
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Bei der Anordnung nach 1 ist jede MSC (Funkvermittlungsstelle)
mit einem zugehörigen
Besucherregister (VLR) versehen, das Informationen über Mobil-Endgeräte enthält, die
sich derzeit in dem Dienstbereich der MSC befinden. Die kombinierte Funktionalität der MSC
und des VLR ergibt eine Spezialdienstestelle (SSP) für Spezialdienste
(SS) für diese
Mobil-Endgeräte.
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Das Mobilsystem ist mit Ursprungs-
und Ziel-Verbindungsmodellen versehen, so dass die Mobil-Endgeräte, die
von dem System versorgt werden, Verbindungen, die IN-Dienste beinhalten,
sowohl absenden als auch empfangen können.
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Das IN-Ursprungs-Verbindungsmodell,
das bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, ist in 2 gezeigt.
Die aufeinanderfolgenden Stufen des Verbindungsmodells werden als
Punkte in der Verbindung (PIC) bezeichnet, und jeder Punkt ist einem oder
mehreren Detektionspunkten zugeordnet. Dieses Verbindungsmodell
wird als das AIN O. x-Verbindungsmodell bezeichnet. Die Ursprungs-Aktivität der Mobil-MSC,
die den Stufen dieses Verbindungsmodells entspricht, wird weiter
unten ausführlicher
erläutert.
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Eine Verbindungsaufbau-Mitteilung
wird von der ISSP empfangen.
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Eine „Sende Information für abgehende
Verbindung"-Mitteilung
umfasst zwei Mitteilungen:
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PIC #1 – O-Null
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- 1) „Liefere
Teilnehmer-Information zum Erhalt von Teilnehmer-(SS+IN-) Information". Diese Mitteilung
wird von der MSC an das VLR gesandt.
- 2) „Verarbeite
Ursprungs-SS" – um das
VLR anzuweisen, Ursprungs-SS zu verarbeiten.
- e1 – „Ursprungs_Versuch" wird dazu verwendet, anzuzeigen,
dass das Teilnehmerprofil von dem VLR bereitgestellt wurde.
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PIC #2 – Autorisiere
Ursprungs-Versuch
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Die MSC sendet eine „Verarbeite
Ursprungs-SS"-Mitteilung
an das VLR, um die Ursprungs-SS-Verarbeitung zu stimulieren.
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Das VLR kann in Abhängigkeit
von dem Teilnehmerprofil die folgenden Ursprungs-SS ausführen:
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Dienstkategorie (COS), Rufsperrung,
Betreiber-bestimmte Sperrung (ODB), nur Ortsgespräche (LCO).
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Nach der Ausführung der Ursprungsdienste kann
das VLR auf die „Verarbeite
Ursprungs-SS"-Mitteilung
mit einer der folgenden Mitteilungen ansprechen: (1) „Verbindung
ausführen" oder (2) Fehler.
- e14 – „Ursprung
verweigert DP" wird
für den
Fehlerfall verwendet.
- e2 – „Ursprung_Versuch_Autorisiert" wird für den Fall
der Verbindungsausführung
verwendet. Der Sprachpfad wird aufgebaut.
- e9 – „Verbindung
getrennt" wird verwendet,
wenn der Ursprungsteilnehmer die Verbindung an diesem Punkt beendet.
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PIC #3 – Sammle
Informationen
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Die Verbindungsaufbau-Mitteilungsverarbeitung
wird in der MSC fortgesetzt.
- e3 – „Information_Gesammelt" wird verwendet, wenn
die „Verbindungsaufbau"-Mitteüung erfolgreich verarbeitet
wurde.
- e15 – „Sammel_Zeitablauf" wird für fehlende
oder „schlecht
gebildete" Ziffern
verwendet.
- e9 – „Verbindungstrennung" wird verwendet, wenn
das Ursprungs-Endgerät
die Verbindung an diesem Punkt beendet.
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PIC #4 – Analysiere-Information
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Dies setzt die Verbindungsaufbau-Mitteilungsverarbeitung
fort. Die Umsetzung (quellengerichtete Leitweglenkung) erfolgt an
dieser Stufe. Umsetzungen können
entweder zu einer „Sende
Weglenkungsinformation"-(SRI-)Mitteilung
oder einer regulären
Routen- oder Weglenkungsliste für
Ziele vom PSTN-Typ führen.
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Die Anfrage an das HLR und die Antwort
von dem HLR für
die SRI-Mitteilung wird abgewickelt.
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Als eine Antwort an das SRI kann
das HLR eine der folgenden Mitteilungen zurückliefern:
- – eine SRI-Bestätigungsmitteilung
mit einer MSRN oder
- – eine „Verbinde_Mit_Folgender_Adresse"-Mitteilung für die Rufweiterleitung, „unbedingt" und „Nicht
registriert", oder
- – eine „Ruf_Gesperrt"-Fehlermitteilung
für eine (vom
Betreiber bestimmte) Rufsperrung.
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Eine SRI-Bestätigung ruft einen erneuten Aufruf
von Umsetzungen hervor (die MSRN-Umsetzung erfolgt in diesem PIC).
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Eine „Verbinde Mit_Folgender_Adresse"-Mitteilung führt zu der Schaffung
einer virtuellen Verbindung (eines Modells) für den angerufenen Teilnehmer.
Eine „Ruf_Gesperrt"-Fehlermitteilung
führt zu
einer „später Anrufen"-Verbindungsabbruch.
- e4 – „Information
Analysiert" wird
für den
Eintritt in die „Sende-Weglenkungs-Informations"-(SRI-)Operation
für mobile
Ziele verwendet. Für
PSTN-Ziele wird e4 zur Anzeige des erfolgreichen Abschlusses von
Umsetzungen verwendet.
- e9 – „Verbindung
Getrennt" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem PIC beendet.
- e16 – „Information
Ungültig" wird zur Anzeige
von Fehlern bei den Umsetzungen verwendet.
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PIC # 5 – Wähle Route
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- e5 – „Route" Ausgewählt" wird verwendet,
wenn das HLR für
eine SRI erreichbar ist.
- e9 – „Verbindung
Getrennt" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem Punkt beendet.
- e17 – „Netz Belegt" wird verwendet,
um irgendwelche Signalisierungsfehler für den SRI-Betrieb anzuzeigen.
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PIC #6 – Autorisiere
Verbindungsaufbau
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- e6 – „Verbindungs_Aufbau_Autorisiert" wird zur Anzeige
dafür verwendet,
dass ein Verbindungsaufbau-Versuch nicht beschränkt ist.
- e9 – „Verbindung
Getrennt" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem PIC beendet.
- e18 – „Autorisierungs_Fehler" wird zur Anzeige
einer Zurückweisung
eines ankommenden Anrufes durch den Ziel-Teilnehmer verwendet (siehe
SRI).
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PIC #7 – Sende
Verbindung
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Dieser Punkt in der Verbindung bewirkt
den Aufruf des Ziel-Verbindungsmodells. Eine Anfangsadressen-Mitteilung
(IAM) wird an den Ziel-Teilnehmer gesandt. Eine „Verbindungs-Fortsetzungs"-Mitteilung wird
an den mobilen Ursprungs-Teilnehmer gesandt.
- E7 – „Ursprung
Ziel Belegen" wird
verwendet, um anzuzeigen, dass der Ziel-Teilnehmer die Verbindung akzeptiert
hat.
- e9 – „Verbindung
Getrennt" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem PIC beendet.
- e19 – „Ursprung_Angerufener_Teilnehmer_Belegt" wird verwendet,
um anzuzeigen, dass der Ziel-Teilnehmer belegt ist.
- e33 – „Ursprung_Keine_Antwort" wird verwendet, um
anzuzeigen, dass der SSP-Zeitgeber
abgelaufen ist, was anzeigt, dass der Ziel-Teilnehmer noch nicht
geantwortet hat.
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PIC #8 – Ursprung-Alarmierung
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Vom Ziel-Teilnehmer gesandte Fortsetzungs-
oder Alarmmitteilungen werden an diesem Punkt in der Verbindung
empfangen. Für
Fälle von nicht
erledigten Verbindungen können
solche Dinge wie „Benutzer
belegt", „keine
Antwort", „Verbindung abgelehnt" ebenfalls auftreten.
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Dem mobilen Ursprungs-Teilnehmer
werden Fortführungs-/Alarmierungs/Verbindungs-Nerbindungsbestätigungs-Mitteilungen
gegeben.
- e33 – „Ursprung_Keine-Antwort" wird dazu verwendet,
anzuzeigen, dass der SSP-Zeitgeber
abgelaufen ist, was anzeigt, dass der Ziel-Teilnehmer noch nicht
eantwortet hat.
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PIC #9 – Ursprung-Aktiv
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An diesem Punkt in einer Verbindung
ist eine Verbindung zwischen dem Ursprungs-Teilnehmer und dem Ziel-Teilnehmer hergestellt.
Eine Überwachung
ist vorgesehen.
- e12 – „Gelöscht" wird verwendet, wenn der Ziel-Teilnehmer
die Verbindung beendet.
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PIC #10 – Verbindungsende
bevorstehend
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Die Verbindungsabbau-Folge erfolgt
an diesem Punkt in einer Verbindung. Für - mobile Ursprungs-Teilnehmer
kann der Verbindungsabbau die Verbindungstrennung, die Verbindungsbeendigung und
die Verbindung Abgeschlossen-Mitteilungen
beinhalten.
- e12 – „Gelöscht" wird verwendet, wenn der Ziel-Teilnehmer
die Verbindung beendet.
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Bei der Anordnung nach 1 wird eine IN-Dienste beinhaltende
Verbindung zu einem mobilen Endgerät 12 von dem festen
oder PSTN-Netz zu einer Überleiteinrichtungs-Funkvermittlungsstelle 14 (GMSC)
in dem Mobilnetz umgeschaltet. Innerhalb des Mobilnetzes besteht
die erste Aufgabe darin, das mobile Endgerät zu lokalisieren, so dass
dann die Weglenkung der Verbindung zu diesem mobilen Endgerät bestimmt
werden kann. Informationen, die sich auf alle System-Endgeräte beziehen,
sind in einer zentralen Datenbank gespeichert, die allgemein als ein
Heimatregister 15 bezeichnet wird, das eine IN-Funktionalität hat. Die
GMSC sendet eine Lokalisierungsanforderung an das HLR, das einen
Zugriff auf die Teilnehmer-Information ausführt und die Netzadresse der
Funkvermittlungsstelle (MSC) 16 zurückliefert, in deren Dienstebereich
sich das mobile Endgerät 12 derzeit
befindet. Die Verbindung wird dann zu dieser MSC gelenkt. Informationen
werden von dem HLR zu dem VLR übertragen,
wenn eine MS zum ersten Mal in der MSC ankommt. Die MSC und das
VLR führen
zusammen die Funktion eines ISSP aus. Eine Dienstesteuerungsstelle
(SCP) kann entweder in dem Mobilnetz in der gezeigten Weise oder
in dem Festnetz vorgesehen sein.
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Bei dem vorstehenden Verfahren sind
sowohl das HLR als auch die MSC an dem Verbindungsausführungssprozess
beteiligt. Bei unserer Anordnung wird diese Beteiligung durch Aufteilen
des IN-Ausführungs-Verbindungsmodells
auf das HLR und die MSC erleichtert. Dies ist in den Ablaufdiagrammen
der 3 und 4 gezeigt.
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Gemäß 4 sind die ersten zwei Stufen des IN-Verbindungsmodells
(PIC's 11 und 12)
sowohl in dem HLR als auch in der MSC enthalten. In der ersten Stufe
empfängt
das HLR eine Mitteilung, die nach Weglenkungs-Informationen fragt,
wobei diese Mitteilung einen Ziel-Verbindungsversuch auslöst. Die
formale Folge von Ereignissen, die dieser Stufe zugeordnet sind,
ist nachfolgend aufgeführt:
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PIC #11 – T–O
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Die Routeninformations-(SRI-)Mitteilung wird
von dem HLR mit IN-Funktionalität
empfangen.
- e20 – „Ziel_Vebindungsversuch DP" wird bei Empfang
der SRI-Mitteilung ausgelöst.
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In der nächsten weiter unten ausführlich aufgeführten Stufe
kann die Ziel-Verbindungsversuch autorisiert
werden:
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PIC #12 – Autorisiere
Ziel
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Das HLR kann in Abhängigkeit
von dem Teilnehmerprofil die folgenden Ziel-SS ausführen: Rufsperrung,
vom Betreiber bestimmte Sperrung (ODB), Rufweiterleitung unbedingt
(CFU), Rufweiterleitung nicht registriert (CFNreg), alternativer
Leitungsdienst (ALS), usw. Das HLR kann weiterhin wünschen,
eine Bewegungsdienst-Überwachung durchzuführen.
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Das HLR sendet eine „Liefere
Rufbereichswechsel-Nummer"-(PRN-)Mitteilung
an das Ziel-VLR. Für
IN-verbesserte HLR's
enthält
diese PRN wahlweise „IN-Teilnahmeinformation
auslösen".
- e21 – „Anruf_Übermitteln" zeigt an, dass die
Verbindung fertigzustellen ist (das heißt keine Sperrung).
- e28 – „Gelöscht" zeigt an, dass der
Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung getrennt hat.
- e29 – „Ziel_Verweigert" zeigt an, dass die
Verbindung gesperrt ist.
- e29b – „Ziel_Verweigert" zeigt an, dass „CF_Nicht_Registriert" (Rufweiterleitung)
nicht registriert) aufgetreten ist.
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Bei manchen Anwendungen kann das
HLR auch eine Rufbereichswechsel-Dienst-Prüfung durchführen, um
das Diensteprofil zu berücksichtigen,
auf das das besuchende mobile Endgerät Anspruch hat oder empfangen
kann, wenn es sich in dem Dienstebereich der Funkvermittlungsstelle
befindet.
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Die Anordnung der vorstehenden zwei
Punkte auf dem IN-Ziel-Verbindungsmodell an dem HLR stellt für das HLR
eine Funktionalität
bereit, derart, dass sie als Dienstevermittlungsstelle (SSP) für die Festnetz-Dienstesteuerungsstelle
(SCP) erscheint, obwohl das HLR selbstverständlich nicht alle die SSP-Funktionen
bereitstellen kann, die die SCP anfordern könnte. Um diese Möglichkeit
zu berücksichtigen,
ist entweder das HLR dazu bestimmt, derartige Anforderungen an die
MSC zur Verarbeitung weiterzuleiten oder die SCP kann erkennen,
dass eine bestimmte Anforderung von einem HLR ausging und diese
Anforderung direkt an die MSC senden. Wir bevorzugen, die ersten
zwei PIC's des Ziel-Verbindungsmodells
auf das HLR zu legen, weil die in diesen PIC's enthaltenen Funktionen am stärksten analog
zu Funktionen sind, die von dem HLR in dem GSM-System ausgeführt werden.
Dadurch, dass die Semantik der PIC's zwischen dem Mobilsystem und dem PSTN
sehr eng gehalten wird, verbessern wir die Technologie und Diensteübertragung
zwischen den zwei Netzen.
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In manchen Anwendungen können diese PIC's des Ziel-Verbindungsmodells
auf die Überleiteinrichtungs-MSC
(GMSC) gelegt werden, die mit dem HLR während des MT-Verbindungsaufbaus
in Wechselwirkung tritt.
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Das MSC-Mobilverbindungsmodell ist
nachfolgend ausgeführt.
Es ist zu erkennen, dass es kleinere Differenzen in den ersten zwei
PIC's im Vergleich
zu denen gibt, die dem HLR zugeordnet sind. Diese Unterschiede geben
den Unterschied hinsichtlich der Funktionalität zwischen der MSC und dem HLR
wieder.
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PIC #11 – T-Null
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Eine anfängliche Adressenmitteilung-(IAM-)/Verbindungsaufbau-Mitteilung
wird von der Ziel-ISSP empfangen.
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Die „Sende Information für ankommende Verbindung"-Mitteilung ist nunmehr
auf zwei Mitteilungen aufgeteilt:
- 1) „Liefere
Teilnehmer-Information" --
zum Gewinnen der Teilnehmer-(SS+1N-) Information, und
- 2) „Verarbeite
Ziel-SS" -- um VLR
anzuweisen, Ziel-SS zu verarbeiten.
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Die „Liefere Teilnehmer-Information"-Mitteilung wird
von der MSC an das VLR geliefert. Das VLR bestätigt die Anfrage durch Senden
von SS- und IN-Daten.
- e20 – „Ziel_Verbindungsversuch" ist an der Ziel-MSC
unbenutzt (siehe HLR PIC-Aktivität).
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PIC #12 – AutorisiereZiel
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Die MSC sendet die „Verarbeite
Ziel-SS-Mitteilung" an
das VLR, um die Ziel-SS-Verarbeitung
zu stimulieren.
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Das VLR antwortet auf die „Verarbeite Ziel-SS"-Mitteilung entweder
mit einer Suchruf-Mitteilung oder einer „Verbinde_Mit_Folgender Adresse (<neue DN>)"-Mitteilung.
Die „Verbinde Mit_Folgender_Adresse-Mitteilung" wird nur dann ausgesandt,
wenn das mobile Zielgerät
ein Teilnehmer an den Verbindungs-Weiterleitungs-Nicht-Registriert (CFNreg.)
Dienst ist und seine/ihre |MS| getrennt hat.
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Nach der Suchruf-Mitteilung sendet
das VLR eine Verbindungsausführungs-Mitteilung.
- e21 – „Anruf Übermittelt" wird für die normale
Verbindungssudführung
verwendet (Empfang der Verbindungsausführungs-Mitteilung).
- e28 – „Gelöscht" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem PIC trennt.
- e29b – „Ziel_Verweigert
wird in dem Ziel-ISSP nicht verwendet (siehe HLR-Verbindungsmodell).
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PIC #13 – Auswahlmöglichkeit
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In manchen Fällen kann die ISSP ohne Suchruf
den Belegt- oder „Nicht antwortend"-Eigenart des Ziel-Teilnehmers
feststellen. Unter derartigen Umständen betrachtet das VLR das
Teilnehmerprofil des Ziel-Teilnehmers, um festzustellen, ob irgendwelche
weiteren Ziel-SS anwendbar sind. Wenn „Anruf Wartet" (CW) anwendbar ist,
so wird eine „Verarbeite_Anruf_Wartet"-Mitteilung zurückgeliefert. Für „Rufweiterleitung
Keine Antwort"-SS
wird eine „Verbinde_Mit_Folgender
Adresse (<neue
DN>)"- Mitteilung zurückgeliefert.
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Allgemein besteht die Eigenart dieses
PIC in der Erkennung des Belegt/Frei-Status des Ziel-Teilnehmers.
- e22 – „Ziel_Ressource_Verfügbar" wird verwendet,
wenn die Suchruf-Antwort positiv ist.
- e28 – „Gelöscht" wird verwendet,
wenn der Ursprungs-Teilnehmer die Verbindung an diesem PIC trennt.
- e30 – „Ziel_Besetzt" wird verwendet,
wenn die Suchruf-Verarbeitung einen belegten Teilnehmer anzeigt.
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Es ist verständlich, dass die vorstehend
beschriebene Technik nicht auf das spezielle als Beispiel beschriebene
AIN O. x-Verbindungsmodell beschränkt ist. Andere IN-Verbindungsmodelle
können selbstverständlich verwendet
werden. Ein bevorzugtes Verfahren zur Anpassung eines alternativen
Verbindungsmodells an die Technik besteht darin, eine Umsetzung
zwischen diesem Verbindungsmodell und dem AIN O. x-Verbindungsmodell
bereitzustellen, das in der speziellen Ausführungsform beschrieben wurde.
Ein Beispiel einer Umsetzung zwischen einem Standard-Verbindungsmodell,
das als CS-1 bezeichnet wird, und dem AIN O. x-Verbindungsmodell
ist in den 5 und 6 gezeigt, die die Umsetzung der
Ursprungs-Verbindungsmodelle bzw. der Ziel-Verbindungsmodelle zwischen
diesen zwei Protokollen zeigen. Durch die Bereitstellung dieser
Umsetzung ist der Betrieb des Mobilnetzes im Wesentlichen unabhängig von
speziellen Protokollen des intelligenten Netzes, das Dienste an
die mobilen Teilnehmer bereitstellt.
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Es ist weiterhin verständlich,
dass obwohl die vorstehende Beschreibung auf das GSM-Mobilsystem
Bezug nimmt, sie nicht auf dieses spezielle System beschränkt ist,
sondern auch auf andere genormte Mobilsysteme anwendbar ist, wie
z. B. diejenigen, die beispielsweise durch DCS1800- und PCS1900-Normen
definiert sind.