DE69906881T2 - Gerät, Verfahren und System zur sekundären Behandlungssteuerung durch einen Fernschalter für Telekommunikationssitzungen mit mehreren Anrufen - Google Patents
Gerät, Verfahren und System zur sekundären Behandlungssteuerung durch einen Fernschalter für Telekommunikationssitzungen mit mehreren AnrufenInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Telekommunikationssysteme und insbesondere eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein System zur Steuerung einer sekundären Behandlung durch eine Gegenvermittlung für Telekommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen.
- Mit der Einführung zunehmend raffinierter Telekommunikationsdienste wurden verschiedene Vorschläge gemacht, die eine Verzweigung einer einzelnen Verbindung, die an einer Telekommunikationsvermittlung eingeht, in mehrere unabhängige abgehende Verbindungen (oder Verbindungszweige) zu verschiedenen gerufenen Teilnehmern in demselben Zeitraum ermöglicht. Diese eingehenden und mehrere abgehenden Verbindungen können drahtgebunden sein, wie PSTN ("public switched telephone network" - öffentliches Fernsprechwählnetz), ISDN ("integrated services digital network" - dienstintegriertes Digitalnetz) oder T1/E1 drahtgebundene Verbindungen sein, oder können drahtlos sein, wie zellulare Verbindungen oder andere Mobildienstkommunikationen.
- Einmal ist ein solcher Vorschlag in der ANSI-41-Spezifikation enthalten, die vom American National Standards Institute für drahtlose Telekommunikation, wie die zellulare Kommunikation, veröffentlicht wurde und als "flexible Alarmierung" bezeichnet wird. Die ANSI-41- Spezifikation für die flexible Alarmierung enthält jedoch keine genauen Anweisungen oder Richtlinien für die Ausführung und Steuerung solcher unabhängiger, gleichzeitig abgehender mehrerer Verbindungszweige.
- Andere Systeme nach dem Stand der Technik sehen ebenfalls keine mehrfachen abgehenden Verbindungen zu verschiedenen Teilnehmern während desselben Zeitraums vor. Vielmehr sehen solche bekannten Systeme einzelne aufeinanderfolgende Verbindungen anstelle mehrerer gleichzeitig abgehender Verbindungen vor. Zum Beispiel kann die eingehende Verbindung zunächst ein Heimtelefon mit einer ersten Rufnummer alarmieren; wenn die erste Verbindung nicht beantwortet wird, wird der Verbindungszweig unterbrochen, und ein zweites Telefon mit einer anderen zweiten Rufnummer, wie ein zellulares Telefon, wird alarmiert. Wenn die zweite Verbindung nicht beantwortet wird, wird der zweite Verbindungszweig unterbrochen und eine dritte Leitung mit einer dritten Rufnummer, wie ein Pager, wird alarmiert.
- Bei einer solchen flexiblen Alarmierung oder anderen Systemen mit mehreren unabhängigen abgehenden Verbindungszweigen von einem einzigen eingehenden Verbindungszweig empfängt jener abgehende Verbindungszweig, der als erster antwortet, die Verbindung und wird mit dem rufenden Teilnehmer verbunden, wobei die anderen Verbindungszweige ausgelöst werden (d. h., unterbrochen oder abgebaut, wobei ihre entsprechende Alarmierung beendet wird). Zusätzlich empfangen vorzugsweise die Endeinheiten oder Endteilnehmereinrichtungen (wie drahtgebundene Telefone und drahtlose oder mobile Telefone) des Teilnehmers, welche die abgehenden Verbindungszweige empfangen, auch direkte Verbindungen zusätzlich zu solchen flexiblen Alarmierungsverbindungen. Bei solchen mehreren abgehenden Verbindungszweigen entsteht eine besondere Schwierigkeit, da ein solcher Teilnehmer oder ein anderer Kunde andere Anforderungen für direkte Verbindungen als für flexible Alarmierungsverbindungen haben könnte. Zum Beispiel könnte ein Teilnehmer wünschen, dass direkte Verbindungen zu einer Sprachpost weitergeleitet werden, wenn die Leitung besetzt ist, aber wünschen, dass ein abgehender Verbindungszweig einer flexiblen Alarmierungssitzung im Besetztzustand ausgelöst wird, so dass die Verbindung von einem anderen Mitglied der flexiblen Alarmierungsgruppe beantwortet wird. Daher können solche flexiblen Alarmierungsverbindungen eine andere Behandlung erfordern als jene, die von einer Gegenvermittlung erbracht wird, die verschiedene Endeinheitsdienste ausführt, wie Sprachpost- oder Verbindungsweiterleitungsdienste.
- Folglich besteht weiterhin ein Bedarf an einer Vorrichtung, einem Verfahren und einem System zur Ausführung und Steuerung mehrerer unabhängiger abgehender Kommunikationssitzungen (oder Verbindungszweige), die von einem einzelnen eingehenden Verbindungszweig stammen. Eine solche Vorrichtung, ein solches Verfahren und System sollten auch eine Steuerung einer sekundären Behandlung durch eine Gegen- oder Zielvermittlung für die mehreren unabhängigen abgehenden Verbindungszweige oder Verbindungsstrecken bereitstellen. Eine solche Vorrichtung, ein solches Verfahren und System sollten auch benutzerfreundlich und benutzertransparent sein.
- WO-A-97/26748 offenbart ein Verfahren und System zum Bereitstellen eines Telefondienstes, wobei eine Liste von Telefonnummern einer repräsentativen Telefonnummer zugeordnet ist. Es wird eine Verbindung zu der repräsentativen Telefonnummer erfasst, auf eine Liste im Speicher zugegriffen und mehreren Telefonnummern auf der Liste gleichzeitig ein Signal gesendet. Danach wird die Signalisierung bei wenigstens einer der mehreren Telefonnummern beendet, wodurch eine Verbindung mit einem oder mehreren Teilnehmern mit Telefonnummern aus den mehreren Telefonnummern hergestellt werden kann. Jede Telefonnummer auf der Liste kann eine repräsentative Nummer sein, die mit einer anderen Liste von Telefonnummern verknüpft ist.
- Ein Verfahren, System und eine Vorrichtung gemäß der Erfindung sind wie in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren werden zur Steuerung einer sekundären Behandlung von Telekommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen durch eine Gegenvermittlung bereitgestellt, wie zur Steuerung einer sekundären Behandlung abgehender Verbindungszweige für einen flexiblen Alarmierungsdienst. Die bevorzugte Ausführungsform des Systems enthält ein Heimatregister, das an eine mobile Vermittlungsstelle gekoppelt ist. In der bevorzugten Ausführungsform des Systems empfängt eine mobile Vermittlungsstelle einen eingehenden Verbindungszweig, der eine primäre Rufnummer ("directory number" - DN) bezeichnet. Ein Teilnehmer oder anderer Benutzer der flexiblen Alarmierung oder anderer Kommunikationen mit mehreren Verbindungszweigen definiert für gewöhnlich im Voraus eine Gruppe anderer Rufnummern, die hier als sekundäre DNs bezeichnet sind, die der primären DN zugeordnet sind, so dass, wenn eine Verbindung zu der primären DN angemeldet wird, alle sekundären DNs alarmiert werden. Eine solche Liste oder Gruppierung kann als flexible Alarmierungsgruppe oder im weiteren Sinne als Alarmierungsgruppe bezeichnet werden. Die eingehende Verbindung zu der primären DN ist dann von einer mobilen Vermittlungsstelle zu verarbeiten, die dann die eingehende Verbindung zu den mehreren verschiedenen sekundären mobilen oder drahtgebundenen DNs der vom Benutzer im Voraus definierten Alarmierungsgruppe leitet, wodurch mehrere verschiedene abgehende Kommunikationszweige zu diesen unterschiedlichen und unabhängigen Rufnummern geschaffen werden. Jener abgehende Verbindungszweig, der als erster antwortet, empfängt die Verbindung und wird mit dem rufenden Teilnehmer verbunden, wobei die anderen Verbindungszweige ausgelöst werden (d. h., unterbrochen oder abgebaut, wobei ihre jeweilige Alarmierung beendet wird).
- Eine Zielvermittlung oder eine Endvermittlungsstelle, die an der Weiterleitung oder Vermittlung eines abgehenden Verbindungszweiges zu seinem Zielort beteiligt ist, kann nach dem Stand der Technik für gewöhnlich eine sekundäre Behandlung für alle Verbindungen zu einem Teilnehmer bereitstellen, wie eine Sprachpost oder Verbindungsweiterleitung unbeantworteter direkter Verbindungen zu einer Rufnummer eines Teilnehmers. Für Kommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen kann jedoch eine andere sekundäre Behandlung bevorzugt sein. Zum Beispiel könnte ein unbeantworteter abgehender Verbindungszweig, anstatt übertragen oder zu einer Sprachpost weitergeleitet zu werden, ausgelöst werden, so dass andere Mitglieder der Alarmierungsgruppe die Möglichkeit erhalten, stattdessen ihre entsprechenden abgehenden Verbindungszweige zu beantworten. Folglich wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Steuerung über eine solche sekundäre Behandlung abgehender Verbindungszweige von Kommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen in der Ursprungs- (oder eingehenden Verbindungs-) Vermittlungsstelle und nicht in der Zielvermittlung oder der Endvermittlungsstelle beibehalten.
- Eine der bevorzugten Ausführungsformen des Systems zur Steuerung einer sekundären Behandlung abgehender Verbindungszweige für einen flexiblen Alarmierungsdienst enthält ein Heimatregister und eine mobile Vermittlungsstelle. Das Heimatregister enthält mehrere sekundäre Rufnummern, die einer Pilot-Rufnummer zugeordnet sind, und hat ferner für jede sekundäre Rufnummer einen entsprechenden Ursprungs-"Keine-Antwort"- Zeitparameter. Die mobile Vermittlungsstelle hat eine Schnittstelle für den Empfang eines eingehenden Verbindungszweiges, der die Pilot-Rufnummer bezeichnet, und zur unterschiedlichen Verarbeitung und Weiterleitung jedes abgehenden Verbindungszweiges, der jeder sekundären Rufnummer zugeordnet ist. Die mobile Vermittlungsstelle stellt ferner eine sekundäre Behandlung jedes abgehenden Verbindungszweiges in Übereinstimmung mit seinem entsprechenden Ursprungs-"Keine-Antwort"- Zeitparameter bereit. In der bevorzugten Ausführungsform ist jeder entsprechende Ursprungs-"Keine-Antwort"- Zeitparameter kleiner als ein entsprechender Ziel- "Keine-Antwort"-Zeitparameter, der von einer Zielvermittlung oder einer Endvermittlungsstelle zum Beispiel zum Weiterleiten einer unbeantworteten Verbindung zu einer Sprachpost verwendet werden kann.
- In der bevorzugten Ausführungsform ist der entsprechende Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter als Parameter in einer Termination List einer modifizierten ANSI-kompatiblen LocationRequest RETURN RESULT enthalten.
- Wenn ein abgehender Verbindungszweig beantwortet wurde, verbindet für gewöhnlich die mobile Vermittlungsstelle, den eingehenden Verbindungszweig mit dem beantworteten abgehenden Verbindungszweig und löst alle übrigen abgehenden Verbindungszweige aus. Wenn ein abgehender Verbindungszweig nicht beantwortet wurde und wenn ein entsprechender Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter für einen abgehenden Verbindungszweig abgelaufen ist, löst die mobile Vermittlungsstelle den abgehenden Verbindungszweig aus, bevor eine Zielvermittlung eine sekundäre Behandlung des abgehenden Verbindungszweiges durchführen kann. Wenn der abgehende Verbindungszweig weitere Anweisungen enthält, führt die mobile Vermittlungsstelle auch die weiteren Anweisungen durch. Wenn ein abgehender Verbindungszweig unbeantwortet ist, behält auf diese Weise die Ursprungsvermittlung die Steuerung über jede sekundäre Behandlung, die für den abgehenden Verbindungszweig zu erbringen ist, anstelle einer solchen Steuerung durch eine Gegen- oder Zielvermittlung.
- Zahlreiche weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführhohen Beschreibung der Erfindung und ihrer Ausführungsformen, aus den Ansprüchen und den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.
- Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Steuerung der sekundären Behandlung durch eine Gegenvermittlung eines abgehenden Verbindungszweiges gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform eines Systems zur drahtlosen Kommunikation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Wie zuvor erwähnt, besteht weiterhin ein Bedarf an einer Vorrichtung, einem Verfahren und einem System zur Ausführung und Steuerung mehrerer unabhängiger abgehender Kommunikationssitzungen (oder Verbindungszweige), die von einem einzigen Verbindungszweig stammen, der in eine Telekommunikationsvermittlung eingeht. Gemäß der vorliegenden Erfindung implementieren und steuern eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein System solche mehreren unabhängigen abgehenden Kommunikationssitzungen. Insbesondere stellen die Vorrichtung, das Verfahren und das System gemäß der vorliegenden Erfindung eine Steuerung der sekundären Behandlung dieser mehreren unabhängigen abgehenden Kommunikationssitzungen durch eine Gegenvermittlung bereit. Die Vorrichtung, das Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung sind auch benutzerfreundlich und benutzertransparent.
- Wie zuvor erwähnt, stellt die neue ANSI-41 Spezifikation einen Kommunikationsstandard für die flexible Alarmierung für drahtlose Kommunikationen als Endmerkmal oder Zielverbindungsdienst bereit. In dieser Spezifikation wird eine Verbindung zu einer speziellen Rufnummer ("DN") angemeldet, die als Pilot-Rufnummer ("Pilot-DN") oder als primäre Rufnummer ("primäre DN") bezeichnet wird. Ein Teilnehmer oder anderer Benutzer einer flexiblen Alarmierung oder anderen Mehrfachzweigkommunikation definiert für gewöhnlich im Voraus eine Gruppe anderer Rufnummern, die hier als sekundäre DNs bezeichnet werden, die der Pilot- oder primären DN zuzuordnen sind, so dass, wenn eine Verbindung zu der primären DN angemeldet wird, alle sekundären DNs alarmiert werden. Eine solche Liste oder Gruppierung kann als flexible Alarmierungsgruppe, oder im weiteren Sinne als Alarmierungsgruppe oder sekundäre DN-Gruppe bezeichnet werden (und kann auch als Zielgruppe oder -liste bezeichnet werden, wenn sie in bestimmten Antwortnachrichten enthalten ist, die in der Folge besprochen werden). Die eingehende Verbindung zu der Pilot-DN wird dann von einer mobilen Vermittlungsstelle verarbeitet, die dann die eingehende Verbindung zu den mehreren verschiedenen mobilen oder drahtlosen sekundären DNs der vom Benutzer im Voraus definierten Alarmierungsgruppe leitet, wodurch mehrere verschiedene abgehende Verbindungszweige zu diesen unterschiedlichen und unabhängigen Rufnummern geschaffen werden. Jener abgehende Verbindungszweig, der als erster antwortet, erhält die Verbindung und wird mit dem rufenden Teilnehmer verbunden, während die anderen Verbindungszweige ausgelöst werden (d. h., unterbrochen oder abgebaut werden, wobei ihre entsprechende Alarmierung beendet wird).
- Eine solche flexible Alarmierung oder andere Mehrfachzweigkommunikation kann zum Beispiel bei Geschäften zweckdienlich sein, die Verkäufe, Reparaturen oder Versanddienste beinhalten. Eine solche flexible Alarmierung kann auch für andere geschäftliche oder persönliche Anwendungen nützlich sein, wie Mehrfachverbindungen zu einem Heim-, Büro- und Zellulartelefon. Zum Beispiel kann ein Kind eine einzige DN anrufen, nämlich die Pilot-DN der Eltern, die dann die Telefone bei allen zugeordneten Rufnummern oder Leitungen alarmiert, die in der Alarmierungsgruppe oder -liste der Eltern definiert sind, wie ihre Heim-DN, Büro-DN, Heimbüro-DN und zellulare oder andere mobile Telefon- DN. Unter der Annahme, dass der Elternteil anwesend ist, wird der Elternteil an jeder und allen von diesen Stellen über die Anmeldung einer einzigen Telefonverbindung alarmiert.
- Infolgedessen kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eine Person, die als gerufener Teilnehmer bezeichnet wird, oder insbesondere die Teilnehmereinrichtung ("customer premise equipment" - CPE) des gerufenen Teilnehmers (wie ein drahtgebundenes oder mobiles Telefon) Telekommunikationsverbindungen auf wenigstens zwei verschiedenen Wegen empfangen. Erstens kann der gerufene Teilnehmer Verbindungen direkt über eingehende Verbindungen empfangen, die auf ihre Rufnummer angemeldet sind. Zweitens, wenn ihre Rufnummer als sekundäre DN in einer Alarmierungsgruppe definiert ist, können sie Verbindungen indirekt über eingehende Verbindungen empfangen, die auf die Pilot-DN (oder primäre DN) der Alarmierungsgruppe angemeldet sind. Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung einer sekundären Verbindungsbehandlung durch eine Gegen- (oder Ziel-)Netzvermittlung, um eine möglicherweise unterschiedliche Behandlung für diese zwei verschiedenen Arten von Verbindungen bereitzustellen. Zum Beispiel könnte ein Teilnehmer für direkte Verbindungen wünschen, dass unbeantwortete Verbindungen von der Zielvermittlung (der Endvermittlungsstelle), die den Dienst für den Teilnehmer bereitstellt, zu einer Sprachpost (einer Art von sekundärer Behandlung) übertragen oder weitergeleitet werden. Im Gegensatz dazu könnte ein Teilnehmer für indirekte oder flexible Alarmierungsverbindungen wünschen, dass unbeantwortete Verbindungen von einem anderen Mitglied der Alarmierungsgruppe auf einem anderen abgehenden Verbindungszweig beantwortet werden, und insbesondere nicht wünschen, dass die unbeantwortete Verbindung von der Zielvermittlung zu einer Sprachpost übertragen oder einer anderen sekundären Behandlung unterzogen wird. Da eine solche sekundäre Behandlung aller empfangenen Verbindungen im Allgemeinen von einer Zielvermittlungszentrale (oder -vermittlung) gesteuert wird, die von der Ursprungsvermittlung entfernt ist, die den eingehenden Verbindungszweig empfangen hat, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung besonders wünschenswert, dass die Ursprungsvermittlung eine solche Steuerung für diese mehreren unabhängigen abgehenden Verbindungszweige direkt beibehält und bereitstellt, und eine solche Steuerung einer sekundären Behandlung nicht mehr unter die Aufsicht der Gegen- oder Zielvermittlung fällt.
- Die ANSI-41-Spezifikation behandelt jedoch nicht die Steuerung dieser mehreren abgehenden Verbindungen von einer Ursprungsvermittlung. Vielmehr betrifft und verlangt die ANSI-41-Spezifikation nur, dass eine eingehende Verbindung zu einer Pilot-DN zu den zugehörigen sekundären DNs der flexiblen Alarmierungsgruppe geleitet wird, wobei der rufenden Teilnehmer schließlich mit dem antwortenden Teilnehmer verbunden wird. Die ANSI-41-Spezifikation beschäftigt sich nicht damit, wie jeder dieser abgehenden Verbindungszweige von einer Ursprungsvermittlung gesteuert werden sollte, insbesondere angesichts der möglichen sekundären Behandlung, die von einer Gegen- oder Zielvermittlungszentrale erbracht wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine solche Steuerung der sekundären Behandlung der mehreren unabhängigen abgehenden Verbindungszweige von der Ursprungsvermittlung (oder -vermittlungsstelle) beibehalten, d. h., der Vermittlung, die den eingehenden Verbindungszweig empfangen hat, die auch als Vermittlung oder Vermittlungsstelle für die eingehende Verbindung bezeichnet wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird eine solche Steuerung auf zwei Arten beibehalten. Erstens wird im Falle, dass ein abgehender Verbindungszweig nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitperiode unbeantwortet ist, die Steuerung des abgehenden Verbindungszweiges zu der Ursprungsvermittlung zurückgegeben. In solchen Fällen kann der abgehende Verbindungszweig zum Beispiel von der Ursprungsvermittlung ausgelöst werden, bevor eine Zielvermittlung diesen zu einer Sprachpost weiterleiten oder übertragen kann. Für eine solche Steuerung wird in der bevorzugten Ausführungsform eines drahtlosen Systems ein variabler Parameter, der als "Keine- Antwort-Zeit" ("no answer time" - NAT) bezeichnet wird, zur Spezifizierung dieser vorbestimmten Zeitperiode und zur spezifischen Ausführung auf der Basis eines einzelnen abgehenden Verbindungszweiges verwendet. Unter anderen Umständen können besondere Anweisungen oder andere Informationen den oder unter den verschiedenen Vermittlungen bereitgestellt werden, die bestimmen, wie solche unbeantworteten Verbindungen zu handhaben, auszulösen oder andernfalls weiterzuleiten sind. Für diesen zweiten Aspekt der Steuerung wird auch in der bevorzugten Ausführungsform eines drahtlosen Systems ein Parameter, der als "Termination Triggers" bezeichnet wird, auf einer Basis eines einzelnen abgehenden Verbindungszweiges verwendet. Wie aus der folgenden Besprechung hervorgeht, ist es besonders vorteilhaft, eine solche Steuerung auf einer individuellen Basis, pro Verbindungszweig, für alle abgehenden Verbindungszweige gemäß der vorliegenden Erfindung aufrechtzuerhalten.
- Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Steuerung der sekundären Behandlung durch eine Gegenvermittlung eines abgehenden Verbindungszweiges gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein eingehender Verbindungszweig 105, der an eine primäre DN gerichtet ist, von einer Vermittlung 100 empfangen, die als drahtlose Vermittlung in diesem Beispiel dargestellt ist, aber auch eine drahtgebundene Vermittlung sein kann. Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, ist der eingehende Verbindungszweig 105 als Beispiel an sechs abgehende Verbindungszweige gerichtet, die sekundären DNs einer Alarmierungsgruppe für die verschiedenen dargestellten Endeinheiten entsprechen, die als Teilnehmereinrichtungen ("CPE") bezeichnet sind, wie eine mobile CPE 120, eine drahtgebundene CPE 121, eine drahtgebundene CPE 122, eine drahtgebundene CPE 123, eine drahtgebundene CPE 124 und eine mobile CPE 125. Diese verschiedenen abgehenden Verbindungszweige können durch eine beliebige Anzahl von drahtgebundenen oder drahtlosen Vermittlungen und Netzen geleitet werden, wie das Netz 150, die drahtgebundenen Vermittlungen 110 und 130 (für CPE 121), die drahtgebundenen Vermittlungen 110 und 132 (für CPE 122), die drahtgebundenen Vermittlungen 134 und 140 (für CPE 123), die drahtgebundene Vermittlung 138 (für CPE 124), die drahtlose Vermittlung 136 (für CPE 125) und durch dieselbe drahtlose Vermittlung 100 (für CPE 120). Zusätzlich zu diesen dargestellten Vermittlungen können auch zahlreiche andere Vermittlungen oder Knoten, die jede Kombination aus PSTN, Satellit oder drahtlosen Knoten oder Vermittlungen sein können, an einer solchen Verbindungsleitung beteiligt sein, wie die Vermittlungen oder Knoten, die allgemein in dem Netz 150 enthalten sind.
- Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 1 wurde der eingehende Verbindungszweig 105, der an eine primäre DN gerichtet ist, in mehrere abgehende Verbindungszweige gelenkt oder verzweigt, die den zugehörigen sekundären DNs entsprechen, die als Teil einer flexiblen Alarmierungsgruppe vordefiniert sind, wie dargestellt, in die abgehenden Verbindungszweige 151, 152, 153, 154, 155 und 156. Nach dem Stand der Technik stünde für die sekundäre Verbindungsbehandlung jeder dieser abgehenden Verbindungszweige unter der Steuerung jeder entsprechenden Zielvermittlung 100, 138, 136, 140, 132 und 130. Gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch wird die Steuerung einer solchen sekundären Behandlung zu einem früheren Netzelement bewegt, insbesondere zu der Ursprungsvermittlung oder Vermittlung für die eingehende Verbindung, 100. (Wie auch in der Folge ausführlicher besprochen wird, enthält eine solche Ursprungsvermittlung 100 in der bevorzugten Ausführungsform auch eine Datenbank (wie ein Heimatregister) oder ist an diese angeschlossen.)
- Für jeden abgehenden Verbindungszweig, wie die abgehenden Verbindungszweige 151, 152, 153, 154, 155 und 156, legt gemäß der vorliegenden Erfindung die Ursprungsvermittlung 100 eine Zeitperiode fest, in welcher dieser bestimmte oder benannte abgehende Verbindungszweig beantwortet werden kann, die als "Keine- Antwort-Zeit" ("NAT") oder Ursprungs-NAT bezeichnet wird. Jede dieser Ursprungs-NAT-Perioden wird als kleiner (oder kürzer) als jede entsprechende Zeitperiode vorbestimmt, die von der Zielvermittlung oder Endvermittlungsstelle für eine sekundäre Behandlung ihrer entsprechenden CPE verwendet wird, die als Ziel- "Keine-Antwort"-Zeit oder Ziel-NAT bezeichnet wird. Vor dem Ablauf solcher längeren Zeitperioden, die von den Zielvermittlungen verwendet werden, sind folglich die kürzeren entsprechenden Ursprungs-NAT abgelaufen, wobei die Steuerung der sekundären Behandlung zu der Ursprungsvermittlung 100 zurückgegeben oder in dieser beibehalten wird. Wenn zum Beispiel die Vermittlung 140 eine abgehende Verbindung zur CPE 123, wenn sie unbeantwortet bleibt, innerhalb von 26 Sekunden zu einer Sprachpost übertrüge, wäre eine Ursprungs-NAT-Periode für einen abgehenden Verbindungszweig 154 zur CPE 123 mit weniger als 26 Sekunden eingestellt, wie zum Beispiel mit 25 Sekunden. Wenn und falls ein entsprechender Verbindungszweig zu dieser CPE 123 nicht vor dem Verstreichen oder Ablaufen einer solchen kürzeren Zeitperiode (25 Sekunden) beantwortet wird, kann die Ursprungsvermittlung den abgehenden Verbindungszweig 154 auslösen, wodurch verhindert wird, dass die Zielvermittlung 140 eine sekundäre Behandlung der Verbindung durchführt, zum Beispiel das Weiterleiten oder Übergeben der Verbindung verhindert wird. Eine solche sekundäre Behandlung würde erst nach dem Verstreichen der längeren Zeitperiode (Ziel-NAT) erfolgen, die, da die Verbindung zu dem früheren Zeitpunkt ausgelöst wurde, nicht erfolgen kann oder sollte.
- Ebenso werden Ursprungs-NAT-Perioden auf einer individuellen Basis für jeden der anderen abgehenden Verbindungszweige erstellt, die gleichartig behandelt werden, wenn und falls sie unbeantwortet bleiben und ihre entsprechenden Ursprungs-NAT-Perioden verstreichen. Wenn zum Beispiel die Ziel-"Keine-Antwort"- Zeit für die Vermittlung 136 17 Sekunden beträgt, wird eine Ursprungs-NAT für den abgehenden Verbindungszweig 153 auf weniger als 17 Sekunden eingestellt, und wenn die Ziel-"Keine-Antwort"-Zeit für die Vermittlung 132 23 Sekunden beträgt, wird eine Ursprungs-NAT für den abgehenden Verbindungszweig 155 auf weniger als 23 Sekunden eingestellt und so weiter. Zusätzlich, wie in der Folge ausführlicher besprochen wird, können nach dem Ablauf solcher Ursprungs-NAT-Perioden andere Arten von sekundärer Behandlung von der Ursprungsvermittlung 100 zusätzlich zu der Auslösung des besonderen abgehenden Verbindungszweiges durchgeführt werden.
- Infolgedessen wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Steuerung der sekundären Behandlung dieser unabhängigen mehreren Verbindungszweige von einer Zielvermittlung oder einer Endvermittlungsstelle entfernt und von einem früheren Netzelement beibehalten, in diesem Fall der Ursprungsvermittlung oder Ursprungsvermittlungsstelle. Die vorliegende Erfindung verwendet einen "Keine-Antwort"-Zeitparameter für eine individuelle und unabhängige Steuerung jeder sekundären Verarbeitung jedes abgehenden Zweiges der mehreren abgehenden Verbindungszweige. Der Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter der vorliegenden Erfindung, der für jeden einzelnen abgehenden Verbindungszweig sowohl variabel als auch unabhängig ist, ist in der ANSI-41-Spezifikation nicht vorgesehen und von dieser vollkommen unabhängig, wie auch von jedem anderen Telekommunikationsstandard oder jeder anderen Spezifikation. Vielmehr stellt die ANSI- 41-Spezifikation einen allgemeinen oder globalen "Keine-Antwort"-Zeitparameter nur zur Anwendung für die gesamte Gruppe abgehender Verbindungszweige als Ganzes bereit, der nicht die Art von Steuerung der vorliegenden Erfindung ermöglicht. Folglich würde die Verwendung dieses neuen Parameters in einem drahtlosen System die gegenwärtige ANSI-41-Spezifikation modifizieren und von ihr unabhängig sein. Dieser neue Ursprungs-NAT-Parameter ist auch von jeder besonderen Netzausführungsform unabhängig und kann zur Steuerung der sekundären Behandlung abgehender Verbindungszweige jeder Art, einschließlich drahtgebundener und drahtloser, verwendet werden.
- Tatsächlich kann die Verwendung des globalen "Keine- Antwort"-Zeitparameters vom ANSI-Typ äußerst problematisch für die Bereitstellung einer geeigneten Steuerung der sekundären Behandlung abgehender Verbindungszweige sein, da jeder derartige abgehende Verbindungszweig einem anderen und stark variablen Ziel-"Keine- Antwort"-Zeitparameter unterliegt. Zur Verwendung eines solchen globalen Parameters müsste er kürzer oder kleiner als die kleinste Ziel-"Keine-Antwort"-Zeit aller abgehender Verbindungszweige der Alarmierungsgruppe eingestellt werden. Jeder dieser abgehenden Verbindungszweige hat jedoch eine andere und stark variable Zeitperiode zur Verarbeitung und Weiterleitung, insbesondere wenn zusätzliche Weiterleitungsanweisungen (wie temporäre lokale DNs ("TLDNs")) von einem Anschluss-MSC 315 (Fig. 3) bereitgestellt werden, wie in der ersten verwandten Anwendung besprochen wurde. Wenn die Alarmierung aller solcher Verbindungen nicht ziemlich gleichzeitig erfolgt, könnte eine "Keine-Antwort"-Zeit für einen abgehenden Verbindungszweig, der sofort weitergeleitet wurde, ablaufen, bevor ein anderer Verbindungszweig ausreichend alarmiert oder sogar weitergeleitet wurde, wodurch der Zweck einer flexiblen Alarmierung vollkommen zunichte gemacht wird. Während daher die Verwendung einer globalen NAT für andere ANSI-41 Zwecke geeignet sein mag, ist diese Verwendung zur Bereitstellung der individuellen Steuerung einer sekundären Behandlung jedes abgehenden Verbindungszweiges gemäß der vorliegenden Erfindung ungeeignet und unerwünscht.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Festlegung oder Bestimmung jeder einzelnen Ursprungs-NAT für jeden abgehenden Verbindungszweig vorwiegend administrativ oder empirisch sein. Ein bestimmter Dienstanbieter könnte ausreichende Kenntnis hinsichtlich der verschiedenen Ziel-NATs haben, wenn ein flexibler Alarmierungs- oder anderer Mehrfachzweigkommunikationsdienst eingerichtet wird, und könnte daher während der anfänglichen Erstellung der Alarmierungsgruppe die entsprechenden einzelnen Ursprungs-NATs auf einer Basis pro Verbindungszweig einrichten. Unter anderen Umständen können solche Ziel-NATs durch empirische Testung bestimmt werden, wobei jeweilige einzelne Ursprungs-NAT auf einer Basis pro Verbindungszweig entsprechend festgelegt werden.
- Die verschiedenen Ursprungs-NAT-Parameter können auch auf der Basis der tatsächlichen Verwendung und einer Teilnehmerrückmeldung variiert werden. Zum Beispiel könnte ein bestimmter Teilnehmer feststellen, dass seine Zielvermittlung einen unbeantworteten abgehenden Verbindungszweig zu einer Sprachpost leitet, anstatt dass die Ursprungsvermittlung den Verbindungszweig auslöst oder andere Formen einer sekundären Behandlung bereitstellt (wie in der Folge besprochen). In diesem Fall müsste der entsprechende Ursprungs-NAT-Parameter herabgesetzt werden. Im Gegensatz dazu könnte ein bestimmter Teilnehmer feststellen, dass seine abgehenden Verbindungszweige zu schnell ausgelöst werden, wie zum Beispiel, bevor die Person auf die Alarmierung des abgehenden Verbindungszweiges antworten kann. In diesem Fall müsste der entsprechende Ursprungs-NAT-Parameter hinaufgesetzt werden.
- Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform eines Systems 200 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Das System 200 enthält eine oder mehrere mobile Vermittlungsstellen ("mobile switching centers" - MSCs) 215 und eine oder mehrere drahtgebundene Vermittlungsstellen 205, die auch über Fernmeldelinien und Signalisierungsleitungen miteinander und mit einem größeren Netz 210 verbunden sein können, wie einem PSTN oder ISDN-Netz, das mehrere Telekommunikationsverbindungen zu anderen Orten bereitstellt, wie eine Verbindungsstrecke zu einem Satelliten 235. Das System 200 enthält auch eine Datenbank 220, die vorzugsweise mit einer drahtlosen Vermittlungsstelle 205 und einer MSC 215 verbunden oder gekoppelt ist. Eine Datenbank 220 kann auch in den verschiedenen Vermittlungsstellen 205 und 215 direkt enthalten oder integriert sein. Die drahtgebundene Vermittlungsstelle 205 ist auch im Allgemeinen an mehrere Telefone 240 oder andere Teilnehmereinrichtungen angeschlossen, während die MSCs 215 für gewöhnlich eine drahtlose Verbindungsstrecke zu den verschiedenen Mobileinheiten 230, wie zellularen Telefonen, in einer bestimmten geografischen Region haben. Während die drahtgebundenen und mobilen Vermittlungsstellen 205 und 215 aus regulativen und anderen historischen Gründen für gewöhnlich physisch getrennt sind, können diese Vermittlungsstellen zusätzlich auch in einer oder mehreren Vermittlungsstellen vereint sein, die sowohl drahtgebundene als auch drahtlose Funktionalitäten haben.
- Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 2 kann eine eingehende Verbindung, die an eine primäre DN gerichtet ist, entweder von der drahtgebundenen Vermittlungsstelle 205 oder einer der mobilen Vermittlungsstellen 215 empfangen werden. Die Vermittlungsstelle 205 oder 215 sendet dann eine Anforderung an die Datenbank 220 für eine Alarmierungsliste, welche die sekundären Rufnummern enthält, die der primären oder Pilot-DN zugeordnet sind (wie eine Zielliste). Gemäß der vorliegenden Erfindung sendet die Datenbank 220 eine Antwort zu der entsprechenden Vermittlungsstelle 205 oder 215, welche sowohl die zugehörigen DNs als auch ihre entsprechenden NAT-Parameter (einen für jede zugehörige DN) enthält oder auflistet. Die Vermittlungsstelle 205 oder 215 beginnt mit der Verarbeitung und Weiterleitung der zugehörigen abgehenden Verbindungszweige (wobei eine solche Verarbeitung und Weiterleitung jedes abgehenden Verbindungszweiges in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Zeitsteuerungsverzögerungsparameter verzögert wird, um eine annähernd gleichzeitige Alarmierung bereitzustellen, wie in der ersten verwandten Anwendung beschrieben ist). Für jeden abgehenden Verbindungszweig überwacht die Vermittlungsstelle 205 oder 215 den Verbindungszweig und seine zugehörige Ursprungs-NAT. Wenn einer der abgehenden Verbindungszweige beantwortet wird, wird der eingehende Verbindungszweig mit dem antwortenden abgehenden Verbindungszweig verbunden und die übrigen abgehenden Verbindungszweige werden ausgelöst. Wenn während dieses Prozesses einer der einzelnen Ursprungs-NATs abläuft, kann der entsprechende abgehende Verbindungszweig ausgelöst werden oder, wie zuvor besprochen wurde, anderen Anweisungen unterworfen werden. Weitere Einzelheiten des Betriebs des Systems 200 sind in der Folge ausführlicher besprochen.
- Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Systems 300 für eine drahtlose Kommunikation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, wie für eine ANSI-41 flexible Alarmierung. In diesem System 300 sind die mobilen Vermittlungsstellen durch zwei Arten von MSCs dargestellt. Die erste Art von MSC, die als Ursprungs- MSC 310 bezeichnet ist, stellt direkt einen Dienst für die Mobileinheiten 230 innerhalb ihrer bezeichneten oder vorbestimmten geografischen Region 330 bereit. Die zweite Art von MSC, die als Anschluss-MSCs 315 bezeichnet ist, stellt einen Dienst für Mobileinheiten 230 bereit, die sich in ihre bezeichneten oder vorbestimmten geografischen Regionen 340 und 350 bewegt oder sich als Gastteilnehmer in diesen befinden. Ein freistehendes Heimatregister ("home location register" - HLR) 320 wird in dieser bevorzugten Ausführungsform unter anderem dazu verwendet, die Datenbank 220 und eine andere ANSI-41 Signalisierungsfunktionalität zu implementieren. Die verschiedenen MSCs 310 und 315 sind vorzugsweise an das HLR 320 über ANSI-41 Signalisierungsschnittstellen und entsprechende Verbindungsstrecken 325 angeschlossen. Wie in dem System von Fig. 2 sind die verschiedenen MSCs 310 und 315 auch an eine drahtgebundene Vermittlungsstelle 205 und an ein Netz 210 für Mehrfachnetzanschlüsse, wie PSTN-, ISDN- oder Satellitenanschlüsse, angeschlossen oder gekoppelt.
- Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 3, wenn eine Ursprungs-MSC 310 eine eingehende Verbindung oder andere Bezeichnung einer Pilot-DN oder anderen primären Rufnummer empfängt, sendet die Ursprungs-MSC 310 eine Anfrage oder andere Nachricht zu einem HLR 320. Eine solche Anfrage hat für gewöhnlich die Form eines Datenpakets und enthält eine Referenz zu der Pilot-DN oder anderen primären DN. Während der Betrieb des Systems 300 unter Bezugnahme auf eine Ursprungs-MSC 310 beschrieben wird, sollte offensichtlich sein, dass jede MSC 215 zu jedem bestimmten Zeitpunkt entweder als Ursprungs-MSC 310 oder als Anschluss-MSC 315 oder beides dienen kann. Die eingehende Verbindung zu der Ursprungs-MSC 310 kann eine drahtlose Verbindung von einer der Mobileinheiten 230 sein, oder kann eine drahtgebundene Verbindung sein, die ihren Ursprung im Netz 210 hat, wie eine PSTN-Verbindung. In der bevorzugten Ausführungsform, welche die ANSI-41-Spezifikation verwendet, ist die Anfrage, die von der Ursprungs-MSC 310 zu dem HLR 320 gesendet wird, eine "LocationRequest", die ein Vorgang ist, der von einer Ursprungs-MSC 310 verwendet wird, um Verbindungsbehandlungsanweisungen von dem HLR 320 zu erhalten, und mit einem "TCAP INVOKE(LAST)" initiiert wird, das von einem "TCAP QUERY WITH PERMISSION"-Paket befördert wird, und enthält entsprechende obligatorische und optionale Parameter, die in der ANSI-41-Spezifikation für ein LocationRequest INVOKE definiert sind, wie Pilot-DN, Gebührenidentifizierung und Ursprungs-MSC- Kennung.
- Unter Verwendung seiner Datenbank bestimmt das HLR 320 zunächst, ob die Pilot- oder primäre DN für eine flexible Alarmierungsgruppe oder andere Mehrfachzweigkommunikationsgruppe ist, und erstellt, falls dies zutrifft, eine Antwort oder andere Nachricht, welche die sekundären DNs (der vom Benutzer oder Teilnehmer definierten Alarmierungsgruppe) enthält und des Weiteren ihre entsprechenden Ursprungs-NAT-Parameter gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. Zusätzlich kann das HLR 320 in dieser Antwortnachricht auch Anweisungen bezüglich der Behandlung unbeantworteter abgehender Verbindungszweige geben. Für eine ANSI-41 Implementierung werden solche Anweisungen als Termination Triggers bezeichnet, die in der Folge ausführlicher besprochen werden. Das HLR 320 sendet dann ein Antwortdatenpaket mit einer Liste sekundärer DNs mit jedem ihrem entsprechenden Ursprungs-NAT-Parameter gemeinsam mit anderen möglichen Anweisungen, wie Termination Triggers, zu der Ursprungs-MSC 310 zurück. In der bevorzugten Ausführungsform sind die NAT-Parameterwerte in Schritten von einer Sekunde unter Verwendung eines 8-Bit-Parameters, von Null bis 255 Sekunden, festgelegt.
- Die Ursprungs-MSC 310, welche die Informationen verwendet, die in dem Antwortdatenpaket enthalten sind (die Liste sekundärer DNs mit jedem ihrem entsprechenden Ursprungs-NAT-Parameter), beginnt die Verarbeitung und Weiterleitung jedes abgehenden Verbindungszweiges zu jeder sekundären DN, wobei eine solche Verarbeitung und Weiterleitung in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Zeitsteuerungsverzögerungsparameter jeder sekundären DN verzögert ist, um eine (annähernd) gleichzeitige Alarmierung für alle diese sekundären DNs in Übereinstimmung mit der Erfindung bereitzustellen, die in der ersten verwandten Anwendung offenbart ist. Wenn und falls einer dieser abgehenden Verbindungszweige beantwortet wird, verbindet die Ursprungs-MSC 310 den rufenden Teilnehmer (den eingehenden Verbindungszweig) mit dem beantworteten abgehenden Verbindungszweig, wonach die übrigen abgehenden Verbindungszweige ausgelöst werden und deren Alarmierung beendet wird.
- Falls ein Ursprungs-NAT-Parameter für einen der abgehenden Verbindungszweige vor einer solchen Antwort abläuft, kann dieser (abgelaufene) abgehende Verbindungszweig auf verschiedene Weisen behandelt werden. Die verschiedenen abgehenden Verbindungszweige können auch aus einer Reihe von Gründen unbeantwortet sein, wobei eine Signalisierungsinformation möglicherweise zu der Ursprungs-MSC 310 zurückgeleitet wird, bevor der entsprechende Ursprungs-NAT-Parameter abläuft. Zum Beispiel kann ein bestimmter abgehender Verbindungszweig an eine CPE gerichtet sein, wie eine Mobileinheit 230, die besetzt ist, weil sie seine eigene Verbindung eingeleitet hat. Wie zuvor erwähnt, kann dieser abgehende Verbindungszweig mit dem abgelaufenen oder verstrichenen Ursprungs-NAT-Parameter, oder der eine andere Signalisierungsinformation (wie ein Besetztsignal) zurückgeleitet hat, von der Ursprungs-MSC 310 ausgelöst oder abgebaut werden, abhängig von den empfangenen Anweisungen (wie z. B. Termination Triggers). Zusätzlich oder anstelle einer Auslösung eines solchen abgehenden Verbindungszweiges, auch abhängig von den besonderen empfangenen Anweisungen (wie z. B. einem Termination Trigger), kann die Ursprungs-MSC 310 eine Anfrage an das HLR 320 für weitere Anweisungen stellen, wie dieser bestimmte abgehende Verbindungszweig adressiert oder auf andere Weise behandelt werden soll. Wenn zum Beispiel einer der abgehenden Verbindungszweige zu einer TLDN (temporären lokalen DN) geleitet werden soll, die von einer Anschluss-MSC 315 bereitgestellt wird, könnten, wenn der entsprechende abgehende Verbindungszweig tatsächlich weitergeleitet wird, eingreifende Ereignisse aufgetreten sein. Zum Beispiel könnte eine Gastmobileinheit 230 besetzt sein, da sie ihre eigene abgehende Verbindung eingeleitet hat, oder es könnte eine "Kein-Funkruf"-Antwort zurückgesendet werden. In diesem Fall könnte die Gastmobileinheit 230 eine Verbindungsweiterleitung bei einem Besetztzustand haben, was dazu führt, dass die Anschluss-MSC 315 eine Umleitungsanforderung an die Ursprungs-MSC 310 sendet. Die Ursprungs-MSC 310 kann dann ihrerseits eine Anfrage an das HLR 320 nach weiteren Anweisungen bezüglich dieses bestimmten abgehenden Verbindungszweiges stellen.
- Folglich wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Steuerung der sekundären Behandlung abgehender Verbindungszweige in zwei Weisen beibehalten. Erstens können vor dem Ablauf eines entsprechenden Ursprungs- NAT-Parameters andere Signalisierungsinformationen oder andere Anweisungen (wie Termination Triggers) eine besondere sekundäre Behandlung durch die Ursprungs-MSC 310 anzeigen, wie eine Umleitung des abgehenden Verbindungszweiges bei einem Besetztzustand. Zweitens kann jeder unbeantwortete abgehende Verbindungszweig abhängig von seinem entsprechenden Ursprungs-NAT-Parameter ablaufen. In jedem Fall wird die Steuerung der sekundären Behandlung des abgehenden Verbindungszweiges von der Ursprungs-MSC 310 und nicht der Gegen- oder Zielvermittlung aufrechterhalten.
- Die Ursprungs-NAT-Parameter können auch in einem System 200 oder 300 auf verschiedene Weisen implementiert werden. Zum Beispiel können Anfangswerte von einem Dienstanbieter während der anfänglichen Programmierung, welche die Alarmierungsgruppe des Teilnehmers festlegt, in ein HLR 320 oder in eine andere Datenbank 220 programmiert werden. Diese Werte können auch im Laufe der Zeit zum Beispiel durch dynamische Berechnungen von einem Prozessor (Fig. 4) in dem HLR 320 verändert werden, bevor der Ursprungs-MSC 310 mit der Liste sekundärer DNs und entsprechender NAT-Parameter geantwortet wird. Zusätzlich kann eine Benutzerschnittstelle für einen Teilnehmer bereitgestellt werden, um diese Werte persönlich zu ändern, zum Beispiel durch ein interaktives Sprach- oder Tastaturfeldmenü. Sobald die Ursprungs-NAT-Parameter festgelegt sind und richtig funktionieren, um eine geeignete Steuerung der sekundären Behandlung bereitzustellen (oder diese annähernd, soweit wie möglich erreichen), können diese für jede gegebene sekundäre DN und ihre möglichen Positionen (wie daheim oder in verschiedenen Gastgebieten) relativ statisch sein.
- Zusätzlich können in der bevorzugten Ausführungsform die Werte für die NAT-Parameter zwei verschiedene Formen aufweisen. Die zuvor besprochenen Werte waren relative Zeitverzögerungsparameter, die ein Zeitinkrement oder eine Zeitperiode relativ zu den Ziel- "Keine-Antwort"-Parametern bereitstellen. Werte für Ursprungs-NAT-Parameter können auch in einer absoluten Form, wie 10 : 43 : 02 Uhr, 10 : 43 : 04 Uhr und so weiter ausgedrückt werden, wodurch auch die gewünschte Steuerung über die sekundäre Behandlung für die verschiedenen abgehenden Verbindungszweige bereitgestellt wird.
- Wie zuvor erwähnt, ist in der bevorzugten Ausführungsform eine Positionsanfrage von einer Ursprungs-MSC 310 zu einem HLR 320 ein Datenpaket in Übereinstimmung mit den ANSI-41-Spezifikationen für eine LocationRequest. Im Gegensatz dazu jedoch ist in der ANSI-41-Spezifikation kein HLR 320 vorgesehen, um einen individuellen Ursprungs-NAT-Parameter auf einer Basis pro abgehendem Verbindungszweig gemäß der vorliegenden Erfindung an eine MSC 310 zu senden. Zusätzlich werden in der bevorzugten Ausführungsform von System 300, wie zuvor erwähnt, die Ursprungs-NAT-Parameterwerte als 8-Bit-Werte gesendet. Infolgedessen werden in der bevorzugten Ausführungsform die Liste sekundärer DNs, die einer primären DN zugeordnet sind, und ihre entsprechenden Ursprungs-NAT-Parameterwerte als Datenpaket vom HLR 320 zu der Ursprungs-MSC 310 mit einem modifizierten ANSI- 41-Format gesendet.
- Insbesondere sind die einzelnen NAT-Parameterwerte gemäß der vorliegenden Erfindung als ein Parameter definiert, der in einer neuen Weise, unabhängig oder in Modifizierung von ANSI-41 verwendet wird, wobei diese Informationen (sekundäre DNs und entsprechende NAT- Parameterwerte) von einem HLR zu einer Ursprungs-MSC in einem "TerminationList"-ANSI-Parameter einer "LocationRequest RETURN RESULT" ("LRRR")-Operation gesendet werden, die mit einem TCAP RETURN RESULT (LAST) berichtet und in einem TCAP RESPONSE Paket befördert wird. In dem TerminationList-Parameter gibt es drei Unterparameter, die in der vorliegenden Erfindung zur Bezeichnung sekundärer DNs verwendet werden, nämlich PSTN-Endstellen, lokale Endstellen und Intersystem-Endstellen. Innerhalb jedes dieser Unterparameter ist wiederum ein NAT-Parameter für jede sekundäre DN als neue Verwendung eines NAT-Parameters gemeinsam mit anderen ANSI-Parametern (wie Ziffernparametern) enthalten. Andere Anweisungen, wie in Bezug auf die Auslösung eines abgehenden Verbindungszweiges oder auf die Anfrage an das HLR 320 nach weiteren Anweisungen, wie zuvor angeführt, sind in den ANSI-41 TerminationTriggers enthalten, der ein Parameter auf derselben Ebene wie der TerminationList-Parameter ist. Zahlreiche andere Formate, Felder oder Parameter, die eine solche Steuerung einer sekundären Behandlungsinformation senden, können auch verwendet werden, ohne sich vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu entfernen.
- Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform einer Vorrichtung 400 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in der Folge ausführlicher besprochen wird, kann eine solche Vorrichtung 400 in einer MSC (310 oder 315) oder einem HLR 320 eines Systems 300 enthalten sein oder unter dieser/diesem verteilt sein oder kann in einer Vermittlungsstelle 205 oder 215 und einer Datenbank 220 des Systems 200 enthalten oder unter diesen verteilt sein. Die Vorrichtung 400 enthält einen Prozessor 410, eine Netzschnittstelle 415 und einen Speicher 420. Die Netzschnittstelle 415 wird für den Empfang eines eingehenden Verbindungszweiges zu einer Pilot-DN oder primären DN verwendet und zum Senden der mehreren abgehenden Verbindungszweige zu den sekundären DNs, die einer primären DN zugeordnet sind. Zum Beispiel kann in dem System 300 die Netzschnittstelle 415 an das Netz 210 (über eine Fernmeldelinie und Signalisierungsleitung) zum Senden und Empfangen von PSTN- Verbindungen koppelbar sein, und an eine Antenne zum Senden und Empfangen drahtloser Verbindungen koppelbar sein. Der Speicher 420 kann ein magnetisches Festplattenlaufwerk, eine optische Speichervorrichtung oder jede andere Art von Datenspeichervorrichtung sein. Der Speicher 420 wird zum Speichern von Informationen verwendet, die primäre DNs betreffen, wie von allen zugehörigen sekundären DNs und ihren NAT-Parametern und anderen Verbindungsanmeldungs- und -weiterleitungsinformationen. Der Speicher 420 führt eine solche Informationsspeicherung durch, die mit der Informationsspeicherung der Datenbank 220 oder des HLR 320 vergleichbar ist.
- Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 4 kann der Prozessor 410 eine einzige integrierte Schaltung ("integrated circuit" - IC) enthalten oder kann mehrere integrierte Schaltungen oder andere Komponenten enthalten, die miteinander verbunden, arrangiert oder gruppiert sind, wie Mikroprozessoren, Digitalsignalprozessoren ("DSPs"), anwendungsspezifische integrierte Schaltungen ("ASICs"), zugehörige Speicher (wie RAM und ROM) und andere ICs und Komponenten. Infolgedessen soll der Begriff "Prozessor", wie hier verwendet, so verstanden werden, dass er äquivalent einen einzelnen Prozessor oder eine Anordnung von Prozessoren, Mikroprozessoren, Steuerungen oder eine andere Gruppierung integrierter Schaltungen, welche die zuvor besprochenen Funktionen ausführen und auch in der Folge unter Bezugnahme auf Fig. 5 ausführlich besprochen sind, mit zugehörigem Speicher, wie einem Mikroprozessorspeicher oder zusätzlichen RAM, ROM, EPROM oder E²PROM bezeichnet oder enthält. Die Methodologie der Erfindung, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 3 besprochen wurde und wie in der Folge unter Bezugnahme auf Fig. 5 besprochen wird, kann im Prozessor 410 mit seinem zugehörigen Speicher und anderen äquivalenten Komponenten als Satz von Programmanweisungen für die anschließende Ausführung, wenn der Prozessor 410 betriebsbereit (d. h., eingeschaltet und funktionsfähig) ist, programmiert und gespeichert werden.
- Wie zuvor erwähnt, kann eine solche Vorrichtung 400 in einer MSC (310 oder 315) oder einem HLR 320 eines Systems 300 enthalten oder unter diesen verteilt sein, oder kann in Vermittlungsstellen 205 oder 215 und der Datenbank 220 des Systems 200 enthalten oder unter diesen verteilt sein. Wenn sie zum Beispiel in dem System 200 enthalten ist, können die verschiedenen Vermittlungsstellen 205 und 215 die Datenbank 220 enthalten; in diesem Fall kann die Vorrichtung 400 entweder vollständig in der drahtgebundenen Vermittlungsstelle 205 oder in der drahtlosen Vermittlungsstelle 215 enthalten sein. Auch wenn sie zum Beispiel in dem System 300 enthalten ist, kann die Vorrichtung 400 unter der Ursprungs-MSC 310 und dem HLR 320 verteilt sein, wobei der Speicher 420 in dem HLR 320 eingegliedert ist, der Prozessor 410 Komponenten in der Ursprungs-MSC 310 und dem HLR 320 hat und die Netzschnittstelle 415 in der MSC 310 (oder 315) eingegliedert ist. In einer solchen verteilten Ausführungsform für das System 300 enthielte die Vorrichtung 400 auch entsprechende ANSI-41 Signalisierungsschnittstellen in der Ursprungs-MSC 310 und dem HLR 320 zur Kommunikation der verschiedenen zuvor besprochenen Anforderungen und Antworten.
- Zusammenfassung enthält die Vorrichtung 400 zur gleichzeitigen Alarmierung von Telekommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen eine erste Netzschnittstelle 415 für den Empfang eines eingehenden Verbindungszweiges, der eine primäre Rufnummer bezeichnet, und zum Senden eines abgehenden Verbindungszweiges; zweitens einen Speicher 420 mit mehreren sekundären Rufnummern, die der primären Rufnummer zugeordnet sind, und für jede sekundäre Rufnummer der mehreren sekundären Rufnummern des weiteren einen entsprechenden "Keine-Antwort"-Zeitparameter und drittens einen Prozessor 410, der an den Speicher und die Netzschnittstelle gekoppelt ist. Der Prozessor, wenn betriebsbereit, enthält Programmanweisungen zur unterschiedlichen Verarbeitung und Weiterleitung jedes abgehenden Verbindungszweiges, der jeder sekundären Rufnummer der mehreren sekundären Rufnummern zugeordnet ist, und zur Bereitstellung einer sekundären Behandlung gemäß dem entsprechenden "Keine-Antwort"-Zeitparameter,
- Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Beginnend mit dem Anfangsschritt 500 beginnt das Verfahren mit dem Empfang, Schritt 505, eines eingehenden Verbindungszweiges, der eine primäre DN, wie eine Pilot-DN der ANSI-41-Spezifikation, bezeichnet. Danach bestimmt das Verfahren in Schritt 510 alle sekundären DNs, die der primären DN zugeordnet sind. Wie zuvor angegeben, wird dies für gewöhnlich in der bevorzugten Ausführungsform durch eine Anfrage an das HLR 320, wie eine ANSI-41 LocationRequest, ausgeführt. Nach Schritt 510 bestimmt das Verfahren, Schritt 515, für jede sekundäre DN einen entsprechenden Ursprungs- "Keine-Antwort"-Zeitparameter, der auch vorzugsweise in dem HLR 320 gespeichert ist. Dann bestimmt das Verfahren in Schritt 520, ob weiter verbleibende sekundäre DNs vorhanden sind, die einer Bestimmung entsprechender Ursprungs-NAT-Parameter bedürfen, und falls dies zutrifft, kehrt das Verfahren zu Schritt 515 zurück, um diese Ursprungs-NAT-Parameter zu bestimmen. Das Verfahren fährt mit der Wiederholung der Schritte 515 und 520 fort, bis alle sekundären DNs (die der primären DN zugeordnet sind) entsprechende Ursprungs-NAT-Parameter haben. Wenn alle diese sekundären DNs entsprechende Ursprungs-NAT-Parameter in Schritt 520 haben, fährt das Verfahren mit der unterschiedlichen Verarbeitung und Weiterleitung jedes abgehenden Verbindungszweiges zu jeder sekundären DN fort, Schritt 525, wie in der ersten verwandten Anwendung ausführlicher besprochen ist.
- Nach einer solchen unterschiedlichen Verarbeitung und Weiterleitung in Schritt 525 überwacht das Verfahren jeden abgehenden Verbindungszweig. Erstens bestimmt das Verfahren in Schritt 530, ob ein abgehender Verbindungszweig beantwortet wurde. Wenn ein abgehender Verbindungszweig in Schritt 530 beantwortet wurde, fährt das Verfahren mit der Verbindung des eingehenden Verbindungszweiges mit dem antwortenden abgehenden Verbindungszweig fort, Schritt 535, und löst dann alle anderen verbleibenden abgehenden Verbindungszweige aus oder baut diese ab, Schritt 540, und das Verfahren kann mit dem Rückkehrschritt 575 enden. Wenn keine abgehenden Verbindungszweige in Schritt 530 beantwortet wurden, fährt das Verfahren mit dem zweiten Schritt der Überwachung fort, nämlich mit der Bestimmung, ob eine Ursprungs-NAT-Periode für einen gegebenen oder bestimmten abgehenden Verbindungszweig verstrichen oder abgelaufen ist, Schritt 545. Wenn in Schritt 545 eine Ursprungs-NAT-Periode für einen gegebenen oder bestimmten abgehenden Verbindungszweig verstrichen oder abgelaufen ist, fährt das Verfahren mit Schritt 555 fort, wie in der Folge besprochen wird. Wenn in Schritt 545 eine Ursprungs-NAT-Periode für einen gegebenen oder bestimmten abgehenden Verbindungszweig nicht abgelaufen oder verstrichen ist, fährt das Verfahren mit dem dritten Schritt der Überwachung fort, nämlich mit der Bestimmung, ob ein abgehender Verbindungszweig andere Informationen zurückgeleitet hat, Schritt 550, wie ein Besetztsignal, ein Umleitungssignal, oder ein "Kein- Funkruf"-Antwortsignal. Wenn ein abgehender Verbindungszweig andere Informationen in Schritt 550 zurückgeleitet hat, fährt das Verfahren mit Schritt 555 fort, der auch in der Folge besprochen ist. Wenn kein abgehender Verbindungszweig andere Informationen in Schritt 550 zurückgeleitet hat, bestimmt das Verfahren, ob es verbleibende abgehende Verbindungszweige gibt, Schritt 570. Wenn es verbleibende abgehende Verbindungszweige in Schritt 570 gibt, kehrt das Verfahren zu Schritt 530 zurück, um die Überwachung jedes verbleibenden abgehenden Verbindungszweiges auf eine Antwort (Schritt 530), einen Ablauf seines Ursprungs- "Keine-Antwort"-Parameters (Schritt 545) und auf eine Rückleitung anderer Informationen (Schritt 550) zu überwachen. Wenn in Schritt 570 keine verbleibenden abgehenden Verbindungszweige vorhanden sind, kann das Verfahren mit dem Rückkehrschritt 575 enden.
- Wenn, wie zuvor angegeben, eine Ursprungs-NAT-Periode für einen bestimmten abgehenden Verbindungszweig in Schritt 545 abgelaufen oder verstrichen ist, oder wenn ein abgehender Verbindungszweig andere Informationen in Schritt 550 zurückgeleitet hat, fährt das Verfahren mit Schritt 555 fort. In Schritt 555 bestimmt das Verfahren, ob es andere Anweisungen für diesen besonderen abgehenden Verbindungszweig gibt, wie Anweisungen, den abgehenden Verbindungszweig umzuleiten oder den abgehenden Verbindungszweig auszulösen, wie zum Beispiel Anweisungen, die in einem Termination-Trigger-Parameter enthalten sind. Wenn es andere Anweisungen für diesen bestimmten abgehenden Verbindungszweig in Schritt 555 gibt, führt das Verfahren diese anderen Anweisungen aus, Schritt 560. Wenn es keine anderen Anweisungen für diesen bestimmten abgehenden Verbindungszweig in Schritt 555 gibt, löst das Verfahren diesen bestimmten abgehenden Verbindungszweig aus oder baut ihn ab, Schritt 565. Nach den Schritten 560 und 565 fährt das Verfahren mit Schritt 570 fort um zu bestimmen, ob es verbleibende abgehende Verbindungszweige gibt, wie zuvor besprochen wurde.
- Wie aus der vorhergehenden Besprechung hervorgeht, bieten das System, die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung deutliche Vorteile. Erstens wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Steuerung der sekundären Behandlung aller abgehenden Verbindungszweige von der Ursprungs- (oder eingehenden Verbindungs-)Vermittlungsstelle oder Vermittlungszentrale beibehalten. Infolgedessen werden bei Verwendung der vorliegenden Erfindung die Probleme vermieden, die in flexiblen Alarmierungsgruppen entstehen können, in welchen ein abgehender Verbindungszweig weitergeleitet oder durch Sprachpost beantwortet werden kann, anstatt ausgelöst zu werden, so dass andere abgehende Verbindungszweige von einem anderen Mitglied der Alarmierungsgruppe beantwortet werden. Der Verwendung der vorliegenden Erfindung führt zu einer effizienteren Zuordnung von Betriebsmitteln, sowohl des Kunden als auch des Dienstanbieters. Die Verwendung der vorliegenden Erfindung vermeidet eine mögliche Verärgerung und Unzufriedenheit beim Kunden, die entstehen kann, wenn und falls ein abgehender Verbindungszweig irrtümlich weitergeleitet oder von einer Sprachpost beantwortet wird, anstatt von einem anderen Mitglied der Alarmierungsgruppe beantwortet zu werden. Zusätzlich sind die Vorrichtung, das Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung auch benutzerfreundlich, wobei die Methodologie der sekundären Behandlung für einen Benutzer und innerhalb eines Systemausführungsform transparent erscheint.
Claims (13)
1. Verfahren für eine Ursprungsvermittlung für
abgehende Verbindungszweige zur Steuerung einer
sekundären Behandlung von
Telekommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen, die an
Zielvermittlungen gerichtet sind, wobei das
Verfahren Folgendes umfasst:
(a) Empfangen eines eingehenden
Verbindungszweiges an der Ursprungsvermittlung für
abgehende Verbindungszweige, der eine primäre
Teilnehmerrufnummer (505) bezeichnet;
(b) Bestimmen mehrerer sekundärer
Teilnehmerrufnummern, die der primären Teilnehmerrufnummer
(510) zugeordnet sind;
(c) Bestimmen eines entsprechenden Ursprungs-
"Keine-Antwort"-Zeitparameters für jede
sekundäre Teilnehmerrufnummer der mehreren
sekundären Teilnehmerrufnummern (515, 520);
und
(d) Verarbeiten und Leiten eines abgehenden
Verbindungszweiges, der jeder sekundären
Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist, um
mehrere abgehende Verbindungszweige (525) zu
bilden;
dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt (c) das Bestimmen eines entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameters umfasst,
der von der Ursprungsvermittlung für abgehende
Verbindungszweige zu verwenden ist, wobei jeder
entsprechende
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter, der von der Ursprungsvermittlung für
abgehende Verbindungszweige verwendet wird,
kleiner als ein entsprechender Ziel-"Keine-
Antwort"-Zeitparameter ist, der von einer
entsprechenden Zielvermittlung verwendet wird; und
dass das Verfahren Folgendes enthält:
(e) Bereitstellen einer sekundären Behandlung
jedes abgehenden Verbindungszweiges der
mehreren abgehenden Verbindungszweige in
Übereinstimmung mit seinem entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter (545,
550, 555, 560, 565).
2. Verfahren nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend:
wenn ein abgehender Verbindungszweig beantwortet
wurde (530), Verbinden des eingehenden
Verbindungszweiges mit dem beantworteten
abgehenden Verbindungszweig (535) und Auslösen
aller übrigen abgehenden Verbindungszweige (540).
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (e) des
Weiteren umfasst:
wenn ein entsprechender Ursprungs-"Keine-Antwort"-
Zeitparameter für einen abgehenden
Verbindungszweig (545) abgelaufen ist, Auslösen des
abgehenden Verbindungszweiges (565).
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (e) des
Weiteren umfasst:
wenn ein entsprechender Ursprungs-"Keine-Antwort"-
Zeitparameter für einen abgehenden
Verbindungszweig (545) abgelaufen ist und wenn der abgehende
Verbindungszweig weitere Anweisungen hat (555),
Ausführen der weiteren Anweisungen (560).
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Ausführen der
weiteren Anweisungen das Umleiten des abgehenden
Verbindungszweiges (560) enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend:
wenn Anweisungen für einen abgehenden
Verbindungszweig vor dem Ablauf seines entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameters (545)
empfangen werden (550), Auslösen des abgehenden
Verbindungszweiges (565).
7. Verfahren nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend:
wenn Anweisungen für einen abgehenden
Verbindungszweig vor dem Ablauf seines entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameters (545)
empfangen werden (550), Ausführen der empfangenen
Anweisungen (560).
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (c) des
Weiteren umfasst:
Senden einer LocationRequest RETURN RESULT, die
für jede sekundäre Teilnehmerrufnummer der
mehreren sekundären Teilnehmerrufnummern den
entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter enthält (515).
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der entsprechende
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter als
Parameter in einer Termination List einer
modifizierten ANSI-kompatiblen LocationRequest
RETURN RESULT enthalten ist (515).
10. System für eine Ursprungsvermittlung für abgehende
Verbindungszweige zur Steuerung einer sekundären
Behandlung von Telekommunikationssitzungen mit
mehreren Verbindungszweigen, die an
Zielvermittlungen gerichtet sind, wobei das System
Folgendes umfasst:
eine Datenbank (220, 230), die in einem Speicher
mehrere sekundäre Teilnehmerrufnummern gespeichert
hat, die einer primären Teilnehmerrufnummer
zugeordnet sind, und für jede sekundäre
Teilnehmerrufnummer der mehreren Teilnehmerrufnummern ferner
in dem Speicher einen entsprechenden Ursprungs-
"Keine-Antwort"-Zeitparameter gespeichert hat; und
eine Ursprungsvermittlungsstelle für abgehende
Verbindungszweige (205, 215, 310), die an die
Datenbank gekoppelt ist und Mittel umfasst, die
zur Ausführung der Schritte eines Verfahrens gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 9 angelegt sind.
11. System nach Anspruch 10, wobei die Datenbank ein
Heimatregister (320) ist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, wobei die
Vermittlungsstelle eine mobile Vermittlungsstelle
(215, 310) ist.
13. Vorrichtung für eine Ursprungsvermittlung für
abgehende Verbindungszweige zur Steuerung einer
sekundären Behandlung von
Telekommunikationssitzungen mit mehreren Verbindungszweigen, die an
Zielvermittlungen gerichtet sind, wobei die
Vorrichtung Folgendes umfasst:
eine Netzschnittstelle (415) zum Empfangen eines
eingehenden Verbindungszweiges, der eine primäre
Teilnehmerrufnummer bezeichnet, und zum Senden
eines abgehenden Verbindungszweiges;
einen Speicher (420), der mehrere sekundäre
Teilnehmerrufnummern enthält, die der primären
Teilnehmerrufnummer zugeordnet sind, und für jede
sekundäre Teilnehmerrufnummer der mehreren
sekundären Teilnehmerrufnummern des Weiteren einen
entsprechenden
Ursprungs-"Keine-Antwort"-Zeitparameter enthält; und
einen Prozessor (410), der an den Speicher und die
Netzschnittstelle gekoppelt ist, wobei der
Prozessor, wenn er betriebsbereit ist,
Programmanweisungen enthält, welche die Mittel zur
Ausführung der Schritte eines Verfahrens gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 9 bereitstellen.
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