-
Die vorliegende Erfindung betrifft Rohrheizkörper,
die aus Sammelrohren gebildet werden, auf denen durch
Schweißen, Schweißlöten, Kleben oder Verschraubung
Wärmeabstrahlungsrohre angebracht sind. Je nach Modell sind die
Sammelrohre und Abstrahlungsrohre vertikal, horizontal oder
schräg angeordnet.[0001]
-
Die Sammelrohre des Heizkörpers sind dazu bestimmt,
mit einer Einlaßleitung und einer Auslaßleitung des
flüssigen Wärmeträgers verbunden zu werden, und unter
Berücksichtigung der Einschränkungen aufgrund des
Erscheinungsbildes, der Zugänglichkeit oder anderer
Einschränkungen, kann der Anschluß an unterschiedlichen
Stellen der Sammelrohre des Heizkörpers erfolgen. Aus
diesem Grund wird zum Zeitpunkt seiner Herstellung jeder
Heizkörper für eine spezielle Anschlußweise vorbereitet,
was dazu führt, daß für ein Modell Heizkörper hergestellt
und gelagert werden müssen, die für die jeweiligen
Anschlußweisen geeignet sind.[0002]
-
Außerdem ist es bei auf Bestellung hergestellten
Heizkörpern notwendig, bei der Bestellung die gewünschte
Anschlußweise zu bestimmen, wobei sich bis zum Zeitpunkt
der Lieferung die Wahl der Position für den Anschluß
aufgrund von Einschränkungen auf der Baustelle geändert
haben kann, und dann paßt der gelieferte Heizkörper nicht,
was zu Verzögerungen auf der Baustelle führt.[0003]
-
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die oben
genannten Nachteile in bezug auf den Anschluß der aktuellen
Rohrheizkörper zu beseitigen und alle Schwierigkeiten
betreffend die Planung und Bestellung von spezifischen
Heizkörpern im Hinblick auf eine bestimmte Anschlußweise zu
lösen.[0004]
-
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, jeden
Heizkörper in bezug auf seinen Anschluß universell zu
gestalten, damit erst zum Zeitpunkt der Installation die
Anschlußweise des Heizkörpers bestimmt werden muß.[0005]
-
Aus dem Dokument DE-A-16 79 429 ist ein
Rohrheizkörper bekannt, der aus zwei Sammelrohren besteht, die
mittels Abstrahlungsrohren miteinander verbunden sind und
mit einer Vorrichtung zum universellen Anschließen
ausgestattet sind, umfassend ein im Inneren und vorzugsweise im
Endbereich eines dieser Sammelrohre angebrachtes dichtendes
Querschott, das gewählt wurde, um den Versorgungsanschluß
des Heizkörpers für flüssige Wärmeträger auszuführen, wobei
das betreffende Sammelrohr in zwei Kammern getrennt ist,
welche die Versorgungsflüssigkeit bzw. die
Rücklaufflüssigkeit aufnehmen.[0006]
-
Der Rohrheizkörper gemäß der Erfindung ist vom Typ,
der durch das oben erwähnte Dokument DE-A-16 79 429 bekannt
ist. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sammelrohr im
Inneren, vorzugsweise jeweils im Endbereich, ein
Querschott, das eine große Öffnung aufweist, welche den
Umlauf des flüssigen Wärmeträgers im Sammelrohr ermöglicht,
ein Verschlußelement zum Ausführen des
Versorgungsanschlusses umfaßt, das dazu vorgesehen ist, in die Öffnung
des im Endbereich eines Sammelrohrs verbundenen Schotts
eingeführt zu werden, wobei es die besagte Öffnung in
abdichtender Weise verschließt.[0007]
-
Somit besteht durch das Bereitstellen des
Verschlußelements in der Öffnung des jeweiligen Schotts zum
Zeitpunkt der Installation des Heizkörpers bis zum letzten
Augenblick absolute Wahlfreiheit in bezug auf die
Anschlußweise des Heizkörpers.[0008]
-
Die auf diese Weise im Inneren der Sammelrohre
bereitgestellten Schotten können aus Metall oder einem
Kunststoffmaterial bestehen. Ihre Befestigung auf der
Innenwand des Sammelrohrs kann durch Schweißen,
Schweißlöten, Kleben, Preß-Sitz oder Anwürgen erfolgen. Der
Rand der im Schott angeordneten Öffnung kann glatt,
gewindet, mit einer Rastung versehen sein oder Klemmen
aufweisen.[0009]
-
Das System gemäß der Erfindung, das es ermöglicht,
das Schott, das am nächsten bei der Versorgung des
flüssigen Wärmeträgers (oder beim Rücklauf dieser
Flüssigkeit, je nachdem was zutrifft) liegt, zu verschließen,
ermöglicht es, die maximale thermische Leistung des
Heizkörpers bereitzustellen, gleich welche Anschlußweise
gewählt wurde.[0010]
-
Zur Zeit wird entweder der Heizkörper speziell für
eine gewünschte Anschlußweise hergestellt, was eine große
Herstellungsvielfalt erfordert, oder bestimmte Modelle, die
sich für mehrere Anschlußweisen (aber nicht für alle)
eignen, werden auf Lager gelegt, und in diesem Fall kann
die thermische Leistung angesichts der fehlenden Nähe des
Schotts wesentlich geringer ausfallen.[0011]
-
Wenn der Anschluß des Heizkörpers von der Art eines
Bi-Rohrs sein muß, das heißt mit getrennter
Eintrittsöffnung und getrennter Austrittsöffnung, weist das
Verschlußelement die Form eines Pfropfens auf, entweder
eines einfachen oder eines Pfropfens mit dichtendem Profil.
Dieser Pfropfen kann - je nach Fall - aus Metall, aus
Kunststoff oder aus Gummi bestehen, und seine dichtende
Befestigung auf der Öffnung des Schotts kann durch Preß-
Sitz, Verschraubung, Einrasten oder mit Hilfe von
Halteklemmen erfolgen.[0012]
-
Wenn der Anschluß des Heizkörpers von der Art eines
Monorohrs sein muß, das heißt über eine einzige Öffnung
unter Verwendung eines Monorohr-Ventils erfolgen muß,
umfaßt das Verschlußelement eine stufenförmige Fassung aus
Metall, Kunststoff oder Gummi, welche in die Öffnung des
Schotts eingreift und im Inneren dichtend das
Rücklaufröhrchen des Ventils aufnimmt, das in das Sammelrohr
jenseits des verschlossenen Schotts mündet.[0013]
-
Die stufenförmige Fassung kann ein verschließbares,
schneidbares Ende aufweisen, wodurch es möglich ist, mit
Hilfe eines einfachen Schnitts den geeigneten Durchmesser
für das Röhrchen oder den Fühler des Verbindungsventils zu
erhalten. Wenn die Fassung aus Gummi besteht, kann sie
aufgrund der Elastizität dieses Materials eine konische
Form aufweisen.[0014]
-
Die abdichtende Befestigung der stufenförmigen
Fassung auf dem Rand der Öffnung, die im Schott angeordnet
ist, kann durch Preß-Sitz, Verschraubung oder Einrasten
oder mit Hilfe von Halteklemmen erfolgen.[0015]
-
Zum besseren Verständnis der Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung werden nachstehend beispielhaft,
ohne einschränkenden Charakter, bevorzugte
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigelegten schematischen
Zeichnungen beschrieben, wobei:[0016]
-
Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht eines
Rohrheizkörpers mit horizontalen Sammelrohren ist, der
mit einer universellen Anschlußvorrichtung gemäß
der Erfindung im Falle eines Bi-Rohr-Anschlusses
ausgestattet ist;
-
Fig. 2 eine Detailansicht von Fig. 1 ist;
-
Fig. 3 eine schematische Aufrißansicht eines
Rohrheizkörpers mit horizontalen Sammelrohren ist, der
mit einer anderen Ausführungsform der
universellen Anschlußvorrichtung gemäß der
Erfindung ausgestattet ist, bei der eine Variante
des Verschlußelements verwendet wird;
-
Fig. 4 eine Detailansicht von Fig. 3 ist;
-
Fig. 5 eine Ansicht ist, welche Fig. 3 entspricht, aber
mit einem Monorohr-Anschluß;
-
Fig. 6 eine Detailansicht von Fig. 5 ist;
-
Fig. 7 eine Ansicht ist, welche Fig. 5 entspricht, aber
im Fall eines Rohrheizkörpers mit vertikalen
Sammelrohren; und
-
Fig. 8 den Zusammenbau von 2 Heizkörpern zeigt, die
gemäß der Erfindung ausgestattet sind, um einen
einzigen Heizkörper auszuführen.
-
[0017] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird ein Rohrheizkörper
dargestellt, der zwei horizontale Sammelrohre 1, 1' umfaßt,
welche miteinander über vertikale Abstrahlrohre 2 verbunden
sind, von denen jedes über eine oben angeordnete Öffnung
mit dem oberen Sammelrohr 1 und über eine unten angeordnete
Öffnung 3 (siehe Fig. 2) mit dem unteren Sammelrohr 1'
kommunizieren.
-
[0018] Jedes Sammelrohr 1, 1' umfaßt zu jedem seiner
Endbereiche hin ein Querschott 4 aus Metall, das durch
Schweißen (oder durch Preß-Sitz) an der Innenwand des
Sammelrohrs angebracht wird und einen Durchgang 5 mit
großem Durchmesser aufweist. Jedes Schott 4 ist im
dargestellten Beispiel im Inneren des Sammelrohrs zwischen den
Anschlußöffnungen des zweiten oder des dritten
Abstrahlrohrs 2 angeordnet.
-
[0019] In Abhängigkeit von der Anschlußweise, die
hergestellt werden soll, wird mit Hilfe eines Deckels die
Öffnung von einem der vier Schotten, die sich auf dem
Heizkörper befinden, verschlossen. Das Schott 4, dessen
Öffnung 5 zu verschließen ist, ist in der Nähe des
Endbereichs des Sammelrohrs angeordnet, über den der
Versorgungsanschluß erfolgen muß.
-
[0020] Im Beispiel des Heizkörpers von Fig. 1 wird davon
ausgegangen, daß ein Bi-Rohr-Anschluß (d. h. mit getrennten
Eintritts- und Austrittsöffnungen) auf dem unteren
Sammelrohr 1' des Heizkörpers gewünscht wird. Zu diesem Zweck
wurde in dichtender Weise mit einem Deckel 6, der die Form
eines einfachen Pfropfens aus Kunststoff aufweist, der mit
Preß-Sitz befestigt wurde, die Öffnung S des Schotts 4, das
sich bei Betrachtung von Fig. 1 am rechten Ende des
unteren Sammelrohrs 1' befindet, verschlossen. Mit dieser
Befestigung wird der flüssige Wärmeträger, der über die
Eintrittsöffnung 7 in das rechte Ende des Sammelrohrs 1'
mündet, gezwungen, in die beiden ersten vertikalen Rohre 2
aufzusteigen, dann in das obere Sammelrohr 1 abzufließen
und dabei die offenen Schotten 4 dieses Sammelrohrs zu
durchqueren, um beim Sinkvorgang entlang der anderen
Abstrahlrohre 2 zurückzufließen und zum unteren Sammelrohr
1' bis zur Austrittsöffnung 8 zu stoßen.
-
[0021] Mit derselben Struktur von Sammelrohren mit
verschließbaren Schotten 4 hätte man auch den Anschluß des
Heizkörpers auf dem oberen Sammelrohr 1 des Heizkörpers
ausführen können, durch Verschließen des linken
ringförmigen Schotts des oberen Sammelrohrs 1 (sollte die
Eintrittsöffnung rechts auf dem Sammelrohr angeordnet
werden) oder des rechten ringförmigen Schotts dieses
Sammelrohrs 1 (sollte die Eintrittsöffnung links auf dem
Sammelrohr angeordnet werden).
-
[0022] Um zum Zeitpunkt des Anschlusses des Heizkörpers die
einfache Plazierung des Deckels 6 in der Öffnung 5 des
entsprechenden Schotts 4 des Sammelrohrs mit Hilfe eines
entsprechenden Werkzeuges zu ermöglichen, weisen die beiden
Endbereiche 9 von jedem der zwei Sammelrohre 1, 1' eine
Öffnung 10 auf, welche in abdichtender Weise durch einen
abnehmbaren Pfropfen 10' verschlossen ist. Um die Zeichnung
bei Fig. 1 zu vereinfachen, wurde nur ein Endbereich von
einem der zwei Sammelrohre 1 und 1' dargestellt, der mit
einem solchen abnehmbaren Pfropfen 10' ausgestattet ist,
dabei versteht sich jedoch, daß für die Gewährleistung der
Universalität des Anschlusses des Heizkörpers die beiden
Endbereiche der zwei Sammelrohre 1, 1' auf diese Weise
ausgestattet werden müssen.
-
[0023] Die Querschotten 4 können aus Metall oder aus einem
entsprechenden Kunststoff bestehen. Sie werden auf der
Innenwand des Sammelrohrs durch Schweißen, Lötschweißen,
Kleben, Preß-Sitz oder Anwürgen befestigt. Die Innenöffnung
des Schotts, die dazu bestimmt ist den Deckel aufzunehmen,
kann glatt, gewindet, mit einer Einrastung versehen sein
oder Klemmen aufweisen, je nach Befestigungsweise des
Deckels.
-
[0024] Im Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3 und 4
dargestellt wird, weist der Deckel 6' die Form eines
abdichtenden, schneidbaren Pfropfens aus Kunststoff auf,
der insbesondere in Fig. 4 zu sehen ist. Ein solcher
Pfropfen weist die Besonderheit auf, daß er nicht nur für
einen Bi-Rohr-Anschluß verwendet werden kann, wie in Fig.
1 und 2, sondern auch im Fall eines Anschlusses auf einer
einzigen Öffnung mit Hilfe eines Monorohr-Ventils, wie zu
einem späteren Zeitpunkt unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6
erläutert wird. Für letztere Anwendung wird somit der
verschlossene Endbereich 11 des Pfropfens 6' in einer Höhe
entlang des Körpers des Pfropfens geschnitten, so daß der
Innendurchmesser des Endes des Pfropfens 6' nach dem
Schnitt dem Außendurchmesser des Ventilröhrchens
entspricht.
-
[0025] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 wird ein
solcher Monorohr-Anschluß auf der Öffnung 20 dargestellt,
die im Endbereich 9' des unteren Sammelrohrs 1' des
Heizkörpers angeordnet ist. Das verwendete
Verbindungsventil 12 umfaßt eine Außenversorgungsleitung 13, die in
die Kammer 14 mündet, die im rechten Endbereich des
Sammelrohrs 1' ausgebildet ist, zwischen der Wand des
Endbereichs 9' und des Schotts 4, um die ersten beiden
Abstrahlrohre 2 zu versorgen, und ein Austrittsröhrchen 15,
das in das Innere der Leitung 13 verläuft, eine Fassung 16
durchquert, welche in die Öffnung des Schotts 4 eingreift,
und in den Mittelteil des Sammelrohrs 1' jenseits des
Schotts mündet.
-
[0026] Es versteht sich, daß der flüssige Wärmeträger, der
in 17 in das Ventil 12 zurückkehrt, die Kammer 14 des
Sammelrohrs 1' versorgt, die zwei ersten Abstrahlrohre 2
des Heizkörpers durchläuft, dann im oberen Sammelrohr 1
zirkuliert, über die anderen Rohre 2 in das Sammelrohr 1'
zurückkehrt und über das Innenrohr 15 abfließt, um aus dem
Ventil 12 in 18 auszutreten.
-
[0027] Die Fassung 16 ist eine stufenförmige schneidbare
Fassung aus Kunststoff, die vor ihrer Plazierung in die
Öffnung des Schotts 4 auf eine geeignete Länge geschnitten
wird, damit der Innendurchmesser ihres geschnittenen Endes
sich an den Außendurchmesser des Röhrchens 15 anpaßt, so
daß eine gute Dichtheit zwischen den Kammern gewährleistet
wird, die im Inneren des Sammelrohrs 1, auf beiden Seiten
des Schotts 4 angeordnet sind.
-
[0028] Es versteht sich auch, obwohl es aus Gründen der
Vereinfachung der Zeichnung nicht in Fig. 5 dargestellt
wurde, daß jedes Sammelrohr 1, 1' eine verschließbare
Öffnung an jedem seiner Enden umfaßt, so daß der Anschluß
des Ventils 12 nach Belieben an einem der vier Winkel des
Heizkörpers erfolgen kann.
-
[0029] In Fig. 7 wird schließlich als Variante der
Anschluß eines Monorohr-Ventils 12' an das untere Ende von
einem der zwei vertikalen Sammelrohre eines Heizkörpers mit
horizontalen Abstrahlrohren 2' dargestellt.
-
[0030] In Fig. 8 werden zwei Rohrheizkörper dargestellt,
die beide gemäß der Erfindung ausgestattet sind, das heißt,
daß deren Sammelrohre 21, 21' in der Nähe ihrer Endbereiche
ein Querschott 24 umfassen, das eine Öffnung 25 mit großem
Durchmesser aufweist. Die oberen Sammelrohre 21 und die
unteren Sammelrohre 21' der beiden Heizkörper sind
miteinander über herkömmliche Verbindungen 22 verbunden.
Durch Zusammenbau der beiden Heizkörper erhält man somit
einen Heizkörper mit größeren Abmessungen, der dieselbe
Anschlußuniversalität aufweist wie jeder der zwei
Heizkörper. Die Anschlußweise dieses auf diese Weise
erhaltenen großen Heizkörpers wird auf der Baustelle, nach
dem Zusammenbau durch Anordnung des Deckels 26 in der
Öffnung 25 des entsprechenden Schotts 24 bestimmt.
-
[0031] Auf diese Weise kann die Herstellung von Geräten
verhindert werden, die aufgrund ihrer großen Abmessungen
sehr schwer sind und oft in Folge des Transports und der
Beförderung auf der Baustelle beschädigt wurden.