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DE69500374T2 - Einrichtung zum Verzehren der Aufprallenergie für ein Fahrzeug - Google Patents

Einrichtung zum Verzehren der Aufprallenergie für ein Fahrzeug

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DE69500374T2
DE69500374T2 DE69500374T DE69500374T DE69500374T2 DE 69500374 T2 DE69500374 T2 DE 69500374T2 DE 69500374 T DE69500374 T DE 69500374T DE 69500374 T DE69500374 T DE 69500374T DE 69500374 T2 DE69500374 T2 DE 69500374T2
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DE
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wheel
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Saab Automobile AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/152Front or rear frames
    • B62D21/155Sub-frames or underguards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/152Front or rear frames

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Aufnehmen von Zusammenstoßenergie für ein Fahrzeug, vorzugsweise einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • STAND DER TECHNIK
  • Hersteller und Behörden in verschiedenen Ländern haben große Anstrengungen unternommen, um die Sicherheit für Fahrzeuginsassen im Falle von Zusammenstößen zu erhöhen. Beispiele dafür sind Maßnahmen wie die Einführung von Sicherheitsgurten und Aufprallkissen.
  • Mehrere standardisierte Zusammenstoßtests sind auch zum Bestimmen der "Sicherheit beim Zusammenstoß" eines Fahrzeugs verwendbar. Diese Tests sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend, weil sie im allgemeinen einen Zusammenstoßtyp repräsentieren, der im wirklichen Leben nicht sehr häufig ist, nämlich einen geraden zentralen Zusammenstoß mit einem unbeweglichen feststehenden Hindernis. Die übliche Art eines Zusammenstoßes im wirklichen Leben ist jedoch der, der zwischen zwei Fahrzeugen stattfindet, die "versetzt" und/oder unter einem Winkel zueinander zusammenstoßen.
  • Die Sicherheit beim Zusammenstoß ist seit jeher ein sehr wichtiger Faktor, der von den ersten Anfängen an beim Entwickeln einer neuen Konstruktion für ein Fahrzeug berücksichtigt werden muß. Gegenwartig sind Automobile beinahe ohne Ausnahme mit einer vorderen Verformungszone konstruiert, die dazu gedacht ist, die kinetische Energie, die das Fahrzeug zum Zeitpunkt eines Zusammenstoßes hat, in Verformungsenergie umzuwandeln, so daß so wenig Energie wie möglich in den Fahrgastraum übertragen wird.
  • Die Tatsache, daß heutige Zusammenstoßtests den häufigsten Unfällen im wirklichen Leben nicht entsprechen, ist einer der Gründe, warum bisher einem wichtigen gefährlichen Umstand nicht ausreichend Rechnung getragen wurde, nämlich dem Ereignistyp, bei dem die Räder des Fahrzeugs den Fahrgastraum beschädigen oder zerstören. Der größte Betrag an kinetischer Energie in einem sich bewegenden Fahrzeug ist in seinen Rädern gespeichert. Diese gespeicherte Energie bildet eine mögliche Schadensquelle. Falls beispielsweise Bauteile des Fahrzeugs, die während eines Zusammenstoßes verschoben werden, einem Vorderrad eine Bewegung derart erteilen, daß es auf einen Türschwellenkasten trifft, kann dies zum Zusammenbruch der gesamten Trägerstruktur führen, die den Fahrgastraum umgibt, was für die Fahrzeuginsassen verhängnisvolle Konsequenzen hat.
  • Ein Beispiel einer bekannten Frontstruktur, die im Falle von Zusammenstößen eine befriedigende Sicherheit zu bieten schien, ist in SE-B-465668 beschrieben. Bei dieser Konstruktion wird, wenn ein Zusammenstoß stattfindet, das vordere Teilstück der Frontstruktur zuerst verformt, gefolgt von einer Aufteilung der Kräfte in mehrere Richtungen, die auf den steifen Karosseriekäfig übertragen werden, der den Fahrgastraum bildet. Die bekannte Konstruktion enthält für jede Hälfte des Fahrzeugs einen im wesentlichen waagerechten Träger, der Kräfte überträgt und Verformungsenergie aufnimmt und welcher während einer Anfangsphase eines Zusammenstoßvorgangs so eingerichtet ist, daß er Falten bildend in seinem vorderen Abschnitt knickt. Dieser Träger ist in einer Kräfte aufteilenden Weise über einen verbindenden Abschnitt durch zwei schräg angeordnete Streben mit einem überlagernden Träger und einem Hilfsrahmen verbunden, um so eine Aufteilung der Kraftübertragung auf den Rahmen in drei Richtungen herbeizuführen. Dieses Prinzip eines Aufteilens der Zusammenstoßkräfte schien in der Praxis sehr vorteilhaft; jedoch ist es trotzdem möglich, den Schutz in bezug auf ein Verhindern der Übertragung von Energie der Fahrzeugräder auf den Fahrgastraum zu verbessern.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zum Aufnehmen von Zusammenstoßenergie in Fahrzeugen zu schaffen, die einen wesentlich verbesserten Schutz gegen eine durch die Vorderräder des Fahrzeugs verursachte Gefahr im Fahrgastraum zur Folge hat. Die Konstruktion, durch die dies erreicht wird, muß auch unter günstigen Kosten einfach herzustellen sein, während gleichzeitig die Struktur ein relativ geringes Gewicht aufweisen muß. Außerdem muß die Konstruktion nach dem Auftreten begrenzter Verformungen relativ einfach zu reparieren sein. In einer Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art werden diese Aufgaben durch die Anordnung gelöst, die wie im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegeben ausgeführt ist.
  • Die Tatsache, daß die kraftübertragende Vorrichtung im wesentlichen die gleiche Breite wie das Fahrzeugrad hat und dieses zumindest beinahe abdeckt, bedeutet, daß das Rad hinter dieser Vorrichtung geschützt ist, um so während eines Zusammenstoßes wirksam zu verhindern, daß dem Rad eine Bewegung erteilt wird, die bewirken würde, daß das Rad auf den Fahrgastraum trifft.
  • Dieser Schutz ist besonders wirksam bei "versetzten" und schrägen Zusammenstößen, bei denen die Kräfte, die während des Verformungsprozesses auftreten, längsseits des Rades zum mit dem Rahmen verbundenen ersten Endabschnitt geleitet werden.
  • Der zweite Endabschnitt hat, wie im Anspruch 3 angegeben ist, vorteilhafterweise einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die Breite größer als die Höhe ist.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise, wie im Anspruch 7 angegeben ist, in einer Frontstruktur mit einer Aufteilung von Kräften in drei Richtungen verwendet, bei der, wie im Anspruch 9 angegeben ist, eine schräg nach oben und hinten ausgerichtete Strebe einen Teil der aufgeteilten Kräfte über den Radkasten zum Rahmen leitet und eine schräg nach unten und hinten ausgerichtete Strebe einen Teil der Kräfte vom Radkasten weg in den Rahmen ableitet.
  • Eine solche Anordnung hat zur Folge, daß das Rad hinter einem Bereich gut geschützt ist, der zum Rad gerichtete Kräfte von ihm weg ableitet.
  • Gemäß Anspruch 10 ist der zweite Endabschnitt vorteilhafterweise als Verformungszone mit Kerben konstruiert, so daß er Falten bildend knickt und dadurch während der Anfangsphase eines Zusammenstoßvorgangs Zusammenstoßenergie aufnimmt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist unten mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 schematisch in Perspektive die rechte Hälfte einer Frontstruktur gemäß der Erfindung zeigt, in der die Struktur für eine Festigkeitsberechnung in finite Elemente eingeteilt ist,
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch den langgestreckten zweiten Endabschnitt der kraftaufnehmenden Vorrichtung zeigt, wobei der Radkasten und das Rad des Fahrzeugs durch gestrichelte Linien dargestellt sind,
  • Fig. 3 in einem größeren Maßstab in Perspektive eine aufgeschnittene Ansicht des Übergangsbereichs zum Radkasten des Fahrzeugs zeigt.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • Fig. 1 zeigt ein Teilstück der rechten Seite einer in der Mittelebene aufgeschnittenen Frontstruktur 1 eines Personenkraftwagens gemäß der Erfindung. Die eingezeichneten dicken Pfeile stellen eine computerberechnete Aufteilung der mittleren Kraft während der ersten 30 ms eines Zusammenstoßvorgangs dar. Die Frontstruktur auf der linken Seite des Fahrzeugs ist im Prinzip von gleicher Konstruktion wie auf der rechten Seite, und jegliche Abweichungen von einer vollkommenen Symmetrie, die auftreten können, sind notwendigen Anpassungen an die Konstruktion des Motors und Getriebes zuzuschreiben. Weil die linke Seite im Prinzip von gleicher Konstruktion wie die rechte ist, findet die unten gegebene Beschreibung der rechten Seite ebenso auf die linke Seite Anwendung. Daher wird im folgenden die linke Seite nicht weiter erwähnt.
  • Die Erfindung wird hier auf eine Frontstruktur mit einer Aufteilung der Kraft in drei Richtungen angewandt, die auf einen Karosserierahmen übertragen wird, der den Fahrgastraum des Fahrzeugs umgibt. Aus Gründen der Klarheit ist der vordere Abschnitt (der Stoßdämpfer und seine Befestigungselemente) der Struktur weggelassen.
  • Die kraftaufnehmende Struktur ist folgendermaßen konstruiert: Auf jeder Seite einer senkrechten Mittellängsebene des Fahrzeugs erstreckt sich der zugehörigen Seite des Fahrzeugs benachbart eine erste kraftübertragende Vorrichtung, die im wesentlichen waagerecht in Längsrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist und im folgenden der Seitenträger 2 genannt wird. Die Konstruktion und Ausrichtung des Seitenträgers 2 sind unten ausführlicher beschrieben.
  • Im unteren Teil eines Motorraums ist ein Hilfsrahmen 8 angeordnet, um die Antriebseinheit des Fahrzeugs zu tragen, die nicht weiter beschrieben wird. Der Hilfsrahmen 8 besteht aus einem Paar Hilfsrahmenträger 10, die auf je einer Seite der Mittelebene des Fahrzeugs angeordnet sind. Die beiden Hilfsrahmenträger 10 sind mit einem vorderen Querträger 12 und einem hinteren Querträger 14 verbunden. Das hintere Ende des jeweiligen Hilfsrahmenträgers 10 ist in lasttragenden Elementen des Windlaufs 16 befestigt, die einen Teil des den Fahrgastraum des Fahrzeugs tragenden Rahmens bilden. Eine dritte kraftübertragende Vorrichtung, die nach unten gerichtet ist und im folgenden die Strebe 18 genannt wird, ist mit einem verbindenden Abschnitt 2d des Seitenträgers 2 verbunden und führt einen Teil der im Seitenträger 2 während eines Zusammenstoßvorgangs erzeugten Kraft in den Hilfsrahmenträger 10 hinab, welche Kraft dann hinauf zu lasttragenden Elementen der Stirnwand 16 und dadurch zu anderen Elementen des Rahmens geführt wird. Die Strebe 18 kann natürlich, statt wie in dieser Ausführungsform indirekt, direkt mit dem Rahmen verbunden sein.
  • Eine zweite kraftübertragende Vorrichtung, die nach hinten und oben gerichtet ist und im folgenden die Strebe 20 genannt wird, ist an einem Ende unmittelbar vor einem Radkasten 24, der ein Fahrzeugrad 25 teilweise umgibt, mit dem Seitenträger 2 steif verbunden. Vor dem Radkasten 24 verläuft die Strebe 20 hoch zu einem oberen verbindenden Träger 26, der oberhalb des Seitenträgers 2 angeordnet ist und welcher seinerseits starr mit einem Träger 28 der Windschutzscheibe verbunden ist, der ebenfalls einen Teil des Rahmens bildet. Ein anderer Teil der Kraft, die im Seitenträger 2 auftritt, wird somit über die nach hinten gerichtete Strebe 20 in den Rahmen geführt. Die Strebe 20 kann natürlich wie im Fall der Strebe 18, statt indirekt wie in dieser Ausführungsform, direkt mit dem Rahmen verbunden sein.
  • Der Rest der Kraft wird schließlich über den Seitenträger 2 übertragen, dessen hinterer Endabschnitt 2a mit einem der nicht dargestellten Bodenträger des Fahrzeugs verbunden ist.
  • Der Seitenträger 2, der vorzugsweise, nicht aber notwendigerweise, auf der gleichen Ebene wie die Radmitte angeordnet ist, weist einen vorderen Endabschnitt 2b auf. Dieses Teilstück ist in herkömmlicher Weise mit Kerben 4 (Falten) versehen, so daß es während der Anfangsphasen eines Zusammenstoßvorgangs in kontrollierter Weise Falten bildend mit einer maximal möglichen Aufnahme einer Verformung knickt.
  • Der vordere Endabschnitt 2b des Seitenträgers 2 erstreckt sich in Achsrichtung dem Kotflügel des Fahrzeugs benachbart und hat zwischen dem vorderen Ende des Fahrzeugs und dem Radkasten 24 im wesentlichen die gleiche Breite, wodurch dieser Abschnitt 2b, wie in Projektion von oben ersichtlich ist, zumindest beinahe die gesamte Breite des Fahrzeugrades abdeckt (siehe Fig. 2 für einen Radkasten und ein Rad, dargestellt durch gestrichelte Linien). In einer Ausführungsform deckt der vordere Endabschnitt 2b zumindest die halbe Radbreite ab. Der vordere Endabschnitt 2b ist an der Vorderseite in herkömmlicher Weise mit einem (nicht dargestellten) Stoßdämpferelement verbunden, das vorteilhafterweise die Form eines quer verlaufenden Stoßdämpferträgers einnimmt, der sich in einer Querrichtung zwischen den auf jeder Seite angeordneten Seitenträgern 2b erstreckt. Diesem breiten Verformungsabschnitt 2b folgt ein verbindender Abschnitt 2d, der wesentlich steifer als der Verformungsabschnitt 2b ist. Die Streben 18 und 20 sind mit diesem verbindenden Abschnitt 2d verbunden. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, daß während eines Zusammenstoßvorgangs der vordere Abschnitt 2b gegenüber dem steiferen verbindenden Abschnitt 2d eine maximale Verformung durchmachen sollte, bevor nachfolgende Elemente der Frontstruktur verformt werden. Dem verbindenden Abschnitt 2d folgt der Zwischenabschnitt 2c des Seitenträgers 2, der sich entlang dem Radkasten 24 und einer mit diesem zusammengebauten Federeinheitsabdeckung 30 erstreckt. Dieser Abschnitt ist steifer als der vordere Endabschnitt 2b, um Zusammenstoßkräfte aufzunehmen, aber merklich schwächer als der verbindende Abschnitt 2d, und er ist in der Querrichtung des Fahrzeugs auch erheblich schmäler als der vordere Endabschnitt 2b. Der Seitenträger 2 ist über einen stärkeren hinteren Endabschnitt 2a, der steifer als der Zwischenabschnitt 2c ist, mit einem der Bodenträger des Fahrzeugs verbunden.
  • Im Fall eines Zusammenstoßes wird zuerst der vordere Endabschnitt 2b verformt, indem er Falten bildend unter beträchtlicher Aufnahme von Verformungsenergie knickt. Danach wird im verbindenden Abschnitt 2d die Kraft im Seitenträger 2 auf die Streben 18, 20 und auf den Zwischenabschnitt 2c des Seitenträgers aufgeteilt. Somit wird die Kraft unter steiferen Elementen aufgeteilt, die eine Art "Käfig" um das Rad bilden, um so zu verhindern, daß das Rad von Elementen, die seine Verschiebung zum angrenzenden Karosserierahmen bewirken können, getroffen wird.
  • Für eine optimale Kraftverteilung und Kraftleitung ist zumindest eine Längskante 5 des Seitenträgers 2 im wesentlichen gerade, was nicht zuletzt im schwächeren Abschnitt 2b wichtig ist. Das Ergebnis ist eine beabsichtigte, im wesentlichen axiale Verformung in diesem Teilstück mit einem optimalen Kraftmuster.
  • Der in Fig. 2 gezeigte Querschnitt durch den vorderen Endabschnitt 2b des Seitenträgers 2 zeigt, daß die Verformungszone 2b die Form eines rechteckigen Hohlprofils einnimmt, dessen Breite erheblich größer als die Höhe ist. Dies steht in scharfem Gegensatz zur herkömmlichen Konstruktion von Verformungsträgern, bei denen die Höhe gewöhnlich größer als die Breite ist. Um die Eigenschaften einer Verformungsaufnahme der Frontstruktur weiter zu verbessern, ist das Hohlprofil mit einer Zwischenwand 6 versehen, die sich im wesentlichen in einer senkrechten Ebene in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt und den Radkasten 24 vorzugsweise unter einem rechten oder stumpfen Winkel trifft, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Zwischenwand 6, die sich im vorderen Endabschnitt 2b zum Radkasten erstreckt, mit dem sie verbunden ist, versteift den Verformungsabschnitt 2b in der Querrichtung, um so jeglicher, nicht in Achsrichtung erfolgender Verformung entgegenzuwirken. Die zweite und dritte kraftübertragende Vorrichtung 20 bzw. 18 sind auf jeder Seite der Zwischenwand 6 verbunden und im wesentlichen mittig zueinander angeordnet. Es ist vorteilhaft, nicht aber notwendig, daß die Zwischenwand 6 die gleiche Dicke wie das Material des Endabschnitts 2b hat, und es ist vorteilhaft, nicht aber notwendig, daß sie mittig im Seitenträger 2 angeordnet sind. Die Tatsache, daß die Verformungszone so breit gemacht und so nahe an der Seite des Fahrzeugs angeordnet ist, um zumindest beinahe die Breite des Fahrzeugrades abzudecken, hat im Vergleich zu früheren Frontstrukturen die folgenden Vorteile zur Folge:
  • "Versetzte" und schräge Zusammenstöße werden in einer erheblich vorteilhafteren Weise als zuvor behandelt. Das Problem, daß bei solchen Zusammenstößen das Fahrzeugrad eine ernsthafte Beschädigung am Karosserierahmen verursachen kann, ist nun dadurch gelöst, daß das Rad durch die Frontstruktur geschützt ist. Trotz dieser wesentlichen Verbesserungen in den Zusammenstoßeigenschaften gibt es keine Notwendigkeit für eine nennenswerte Gewichtzunahme bezüglich vergleichbarer Front strukturen. Festigkeitsberechnungen zeigen eine erheblich bessere Energieaufnahme bei gleichem Gewicht als Frontstrukturen gemäß dem Stand der Technik.
  • Für die Frontstruktur gemäß der Erfindung sind umfangreiche Berechnungen durchgeführt worden. Es ergeben sich sehr gute Zusammenstoßeigenschaften in allen Belastungsfällen, besonders im Hinblick auf schräge oder versetzte Zusammenstöße, und man hat festgestellt, daß eine um 65% bessere Energieaufnahme während der ersten 25 ms als in einer Karosserie mit herkömmlicher Frontstruktur stattfindet. Die guten Ergebnisse sind den folgenden Prinzipien zuzuschreiben:
  • - Eine breite Zone nimmt versetzte Stöße auf.
  • - Eine entlang der Seite des Fahrzeugs angeordnete, einen Zusammenstoß aufnehmende Zone hat zur Folge, daß das Rad geschützt ist.
  • Die Erfindung kann natürlich auf verschiedene Arten abgewandelt werden. So kann sie auch auf andere Frontstrukturen als diejenigen angewendet werden, bei denen eine Aufteilung einer Kraft in drei Richtungen stattfindet. Das wichtigste Prinzip besteht darin, daß das Fahrzeug hinter einer kraftübertragenden Vorrichtung mit einem breiteren Abschnitt geschützt ist, der im wesentlichen die Breite des Fahrzeugrades abdeckt, und wodurch die Kraft längsseits des Radkastens in einem schmalen Zwischenabschnitt abgeleitet wird, bevor sie in den Fahrzeugrahmen geführt wird.

Claims (10)

1. Anordnung zum Aufnehmen von Zusammenstoßenergie in einem Fahrzeug, vorzugsweise in einem Personenkraftwagen, wobei das Fahrzeug einen Karosserierahmen aufweist, der einen Fahrgastraum o.dgl. umgibt, wobei auf jeder Seite einer senkrechten Mittellängsebene ein Fahrzeugrad angeordnet ist, das zum Teil von einem Radkasten (24) umgeben ist, wobei für das zugehörige Fahrzeugrad eine erste kraftübertragende Vorrichtung (2) angeordnet ist, die im wesentlichen waagerecht in der Längsrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist und einen hinteren Endabschnitt (2a), einen vorderen Endabschnitt (2b) und einen zwischen den letztgenannten angeordneten Zwischenabschnitt (2c) aufweist, und der hintere Endabschnitt (2a) mit dem Rahmen direkt oder indirekt verbunden ist, wogegen sich der vordere Endabschnitt (2b) am Frontende des Fahrzeugs und der Zwischenabschnitt am zugehörigen Fahrzeugrad befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (2b) breiter als der Zwischenabschnitt (2c) ist und den größeren Teil der Breite des Fahrzeugrades abdeckt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (2b) zwischen dem Frontende des Fahrzeugs und dem Radkasten (24) von im wesentlichen gleicher Breite ist und wenigstens die Hälfte der Radbreite abdeckt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (2b) von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit einer Breite ist, die größer als seine Höhe ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (2b) die Gestalt eines Hohlprofils hat, in dem eine Zwischenwand (6) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenwand im vorderen Endabschnitt (2b) bis zum Radkasten (24) erstreckt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenwand (6) in einer senkrechten Ebene erstreckt und mit dem Radkasten (24) verbunden ist.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (20) und die dritte (18) kraftübertragende Vorrichtung direkt oder indirekt sowohl mit der ersten kraftübertragenden Vorrichtung (2) als auch mit dem Rahmen so verbunden sind, daß die im Zeitpunkt eines Zusammenstoßes auf den Rahmen übertragenen Kräfte in drei Richtungen aufgeteilt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (20) und die dritte (18) kraftübertragende Vorrichtung auf ihren zugehörigen Seiten der Zwischenwand (6) im wesentlichen mittig in bezug aufeinander verbunden sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite kraftübertragende Vorrichtung die Gestalt einer schräg nach oben und hinten ausgerichteten Strebe (20) hat, die in kraftübertragender Weise mit dem Rahmen verbunden ist, wogegen die dritte kraftübertragende Vorrichtung die Gestalt einer schräg nach unten und hinten ausgerichteten Strebe (18) hat, die in kraftübertragender Weise mit dem Rahmen verbunden ist, wobei die Verbindung der beiden Streben mit der ersten kraftübertragenden Vorrichtung (2) einen stabilen und steifen Verbindungsabschnitt (2d) bildet.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Endabschnitt (2a) hinter dem Verbindungsabschnitt (2d) angeordnet ist, wogegen der vordere Endabschnitt (2b) vor dem Verbindungsabschnitt (2d) angeordnet und als Verformungszone mit Kerben (4) so ausgelegt ist, daß er in einer anfänglichen Zusammenstoßphase Falten bildend knickt und dabei Zusammenstoßenergie aufnimmt.
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