DE682528C - Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von EisenbahnfahrzeugenInfo
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- B61D27/0036—Means for heating only
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Description
Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen sind meist mit einem Dampfeinlaßregler
ausgerüstet, der als Vorfegler die doppelte Aufgabe hat, die Dampfzufuhr dem
Wärmebedarf anzupassen und Dampfverluste zu verhüten. Sein Einlaßventil wird infolgedessen
von einem Temperaturfühler gesteuert, der dem rückkehrenden Dampf-Luft-Gemisch ausgesetzt ist, und zugleich von einem weiteren
Organ, das ihn nach der Außentemperatur oder anderen Temperaturen, z. B. der Raumtemperatur, einstellt.
Regler dieser Art arbeiten selbsttätig stets nach der ihnen eigenen Gesetzmäßigkeit, indem
sie je nach der auf sie einwirkenden Außentemperatur bzw. dem Wärmebedarf eine bestimmte
Temperatur des in den Heizrohren umlaufenden Dampf-Luft-Gemisches einstellen, Im Betriebe lassen sie sich meist, nicht auf
eine andere Einstellung bringen, obgleich dies mitunter vorteilhaft wäre, sei es z. B., daß
der Außenfühler oder sonstige maßgebliche Fühler aus irgendwelchen Gründen, wie etwa Anordnung im Schatten bei starker
Sonnenbestrahlung, Teilbedingungen unterliegt, die die Gesamtregelung ungünstig beeinflussen.
Eine Eingriffsmöglichkeit in die selbsttätige Regelung ist bei von der Außentemperatur
abhängigen Reglern auch während des Anheizens erwünscht, wo der Regler zwecks Zeitersparnis zweckmäßig weiter zu
öffnen hat, als er dies auf Grund seiner auf Beharrung zugeschnittenen Abhängigkeit vermag.
Die Erfindung betrifft eine solche Eingriffsmöglichkeit, sieht aber dafür Mittel vor, die
den besonderen Vorteil haben, daß eine Änderung an der Grundstellung des Reglers, die
den Regler oder dessen Stelleinrichtung mechanischem Zugriff nebst dessen Gefahren
aussetzen würde, hierbei vermieden wird. Ferner ergibt sich bei Anwendung dieser
Mittel die Möglichkeit, die gewünschte Änderung der Reglerstellung ebenfalls dufeh
selbsttätige Mittel herbeizuführen, die den jeweils zu berücksichtigenden Bedingungen
Rechnung tragen.
ίο Erfindungsgemäß wird zwecks Erhöhung der Heizleistung bei erhöhtem Wärmebedarf
des Wagens die den Rückdampf temperaturfühler enthaltende Leitung mittels eines von
Hand oder von einem vorzugsweise der Raumtemperatur ausgesetzten Fühler gesteuerten
Ventils über eine Leitung mit der Außenluft oder mit einer ein anderes kaltes Mittel, z. B.
gekühltes Dampf-Luft-Gemisch, führenden Leitung verbunden.
Zwecks Herabsetzung der Heizleistung bei verringertem Wärmebedarf des Wagens wird
erfindungsgemäß die den Rückdampf temperaturfühler enthaltende Leitung mittels eines
von Hand oder von einem vorzugsweise der Außentemperatur ausgesetzten Fühler gesteuerten
Ventils über eine Leitung mit einer ein heißes Mittel, z. B. Frischdampf oder noch ungekühltes Frischdampf-Luft-Gemisch,
führenden Leitung verbunden. Diese Maßnähme kann sowohl für sich allein als auch
in Verbindung mit der vorher angegebenen, die Erhöhung der Heizleistung herbeiführenden
Maßnahme angewendet werden.
Bei einem derartigen Einlaßregler, der bei erhöhtem Wärmebedarf, insbesondere beim
Anheizen, infolge der Zufuhr von Außenluft oder eines anderen kalten Mittels zu dem ihn
steuernden Temperaturfühler weiter öffnet, ist es möglich, bei milder Witterung die Temperatur
des in der Heizung umlaufenden Dampf-Luft-Gemisches bis auf niedrige Werte
herabzusetzen, die für die Heizung gerade ausreichen. Hierdurch entsteht der Vorteil,
daß die nicht abstellbaren, unter dem Fenster Hegenden, zum Anschluß der Abteilheizkörper
dienenden Vor- und Rücklauf leitungen nicht mit Wärmeschutz versehen zu werden brauchen,
da nunmehr eine Überheizung nicht zu befürchten ist. Dieser nicht abstellbare Teil
der Heizfläche bewirkt eine Beheizung der Fensterwand, die das Auftreten der bei isolierten
Vor- und Rücklaufleitungen entstehenden, abwärts gerichteten kalten und als unangenehm
empfundenen Luftströmung verhindert. Die willkürliche oder auch selbsttätig
herbeigeführte Herabsetzung der Heizleistung durch Beaufschlagung des den Einlaßregler
steuernden Temperaturfühlers mit einem heißen Mittel verhindert hierbei eine Überheizung
des Wagens durch diese nicht abstellbare Heizfläche.
Die den Rückdampftemperaturfühler zwecks Erzielung einer verstärkten Heizwirkung zu-
:. geleitete Luft wird zweckmäßig mittels einer Leitung zugeführt, die an den Entwässerer
der Heizungsanlage, beispielsweise an das Ablaufrohr, angeschlossen ist. Die Luft wird
'also an einer Stelle entnommen, wo, nachdem die gesamte Heizung infolge ihrer Einwirkung
auf den Regler mit Dampf gesättigt ist, Verlustdampf austreten würde. Dadurch,
daß dann dieser austretende Dampf anstatt der Luft dem Fühler zugeführt wird, schließt
dieser gerade so weit, daß seine Offenstellung für die Aufrechterhaltung dieses Vollbetriebes
der Heizung bis zur Grenze beginnenden Dampfverlustes ausreicht und größere Dampfverluste
vermieden werden. Die Luftleitung wird zweckmäßig so eng gehalten oder die
in ihr strömende Luft mittels einer einstellbaren Drosselstelle so weit gedrosselt, daß in
dem Rückdampf fühler eine Strömung herrscht, die zur Erzielung der erstrebten Abkühlung
des Rückdampffühlers noch ausreicht, um nicht auch in der Heizungsanlage selbst eine
merkliche Kühlwirkung durch unnötigen Luftzusatz zu erhalten.
Zur Vermeidung der Luftanreicherung kann
die den Rückdampftemperaturfühler enthaltende Leitung über ein Ventil und über eine 9"
der Außentemperatur ausgesetzte Rohrleitung oder über einen Kühler mit der Rückdampfleitung
verbunden werden, so daß der Fühler bei erhöhtem Wärmebedarf mit gekühltem Dampf-Luft-Gemisch beaufschlagt wird.
Die Beaufschlagung des Rückdampftemperaturfühlers mit dem heißen Mittel kann in
der Weise erzielt werden, daß die zur Zuführung dieses Mittels dienende Leitung an die
Frischdampfleitung oder an die zur Vorlaufleitung der Heizkörper führende Leitung oder
an die Vorlaufleitung selbst angeschlossen wird.
Um die durch die Zuführung eines kalten oder eines heißen Mittels erzielte Wirkung
auf den Rückdampftemperaturfühler zu erhöhen, kann die Rückdampfleitung in an sich
bekannter Weise mit dem Einlaßregler durch eine den Rückdampftemperaturfühler umgehende,
mit einer einstellbaren Drosselstelle uo versehene Leitung verbunden werden, so daß
das umlaufende Dampf-Luft-Gemisch während der Beaufschlagung des Fühlers mit dem
kalten oder dem heißen Mittel nicht oder nur zum Teil mit dem Fühler in Berührung "5
kommt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Grundzügen
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Gesamtanordnung derHeizungsanlage
mit den in ihr zusätzlich angeordneten Beeinflussungsventilen und Thermostaten,
Abb. 2 die Anordnung der Thermostaten sowie der zur Steuerung der Ventile dienenden
Kontakte,
Abb. 3 eine Einrichtung, bei der Luft und Vorlaufgemisch einem gemeinsamen Ventil
zugeführt werden,
Abb. 4 eine Einrichtung, bei der der Rückdampffühler
während des Anheizens mit gekühltem Dampf-Luft-Gemisch beaufschlagt ίο wird.
Die in Abb. ι dargestellte Heizungsanlage besteht aus dem Hauptreglerventil 3, 4, dem
der Frischdampf aus der längs des Zuges verlaufenden Hauptleitung 1 durch den Stutzen 2
zugeführt wird. Das aus dem Frischdampf und dem durch das Ausdehnungsrohr 11 angesaugten
rückkehrenden Dampf-Luft-Gemisch gebildete Gemisch strömt im normalen Betrieb
durch die Leitung 5 zu der Vorlaufleitung 6 und der Rücklauf leitung 7, an die die Heizkörper
8 angeschlossen sind. Diese sind beispielsweise mit Absperrventilen 9 versehen, die von Hand oder durch Raumthermostaten
gesteuert werden. Aus der Rücklaufleitung strömt das Dampf-Luft-Gemisch durch dieLeitung
12 zur Entwässerungseinrichtung 13 und
von hier nach Abscheiden des Niederschlagwassers durch die Leitung 14 zu dem als
Rohrschlange ausgebildeten, zur Beheizung des Ganges eines Durchgangswagens dienenden
Heizkörper 15. Nach dessen Durchströmen wird das Dampf-Luft-Gemisch durch die
Leitung 16 zur Entwässerungseinrichtung 13 zurückgeführt, wo das Niederschlagwasser
durch das Ablaufrohr 17 ausgeschieden und ein Teil des Dampf-Luft-Gemisches wieder in
Umlauf versetzt wird. Der restliche Teil des Rückdampfes strömt zum Teil durch die Leitung
18 und durch ein elektromagnetisch gesteuertes Wechselventil 19 und die Leitung 21
zum Ausdehnungsrohr 11 des Dampf einlaßreglers, zum anderen Teil durch die Umgangsleitung 22 zum Saugraum 10 des Einlaßreglers.
Zwischen der vom Einlaß reglerventil 3, 4 zum Vorlauf führenden Leitung 5 und der
vom Rücklauf 7 der Abteilheizung zur Entwässerungseinrichtung 13 führenden Leitung
12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verbindung hergestellt, die durch
eine von der Leitung 5 abzweigende und in die Leitung 12 mündende Düse 24 gebildet
ist. Durch diese Düse tritt ein Teil des vom Einlaß reglerven til 3, 4 kommenden Dampfes
in die Leitung 12 und saugt hierbei das aus
den Abteilheizkörpern 8 und der Rücklaufleitung 7 kommende, Niederschlagwasser mit
sich führende Dampf-Luft-Gemisch an.
Von dem Ablaufrohr 17 der Entwässe-
fio rungseinrichtung 13 zweigt eine Leitung 31
ab, die zu dem oberen Raum 32 des Wechselventils 19 führt und eine Drosselstelle 34 enthält.
Eine vor der Mündung des Rohres 31 angeordnete Schürze 33 verhindert das Mitreißen
von Niederschlagwasser. Das Wechselventil 19 wird mittels der Spule 26 betätigt.
Ferner ist von der vom Einlaß reglerventil 3, 4 zum Vorlauf 6 führenden Leitung 5
eine mit einem einstellbaren Drosselventil 45 versehene Leitung 46 abgezweigt, die ein elektromagnetisch
gesteuertes Ventil 47 enthält, dessen Teller 48 öffnet, wenn seine Spule 49 erregt wird.
Zur Steuerung der Magnetventile 19 und 47 dienen die als Kontaktthermometer ausgebildeten
Thermostaten I und II, und zwar ist _ die Schaltung so getroffen, daß das Kontaktthermometer
II nur dann Spannung erhält, wenn das Thermometer I bereits Kontakt gegeben hat. Zur Schonung der Thermometer
können Funkenlöscher 70 parallel zu diesen geschaltet werden. Das Thermometer I ist der
Raumtemperatur ausgesetzt und dient zur Beendigung des Anheizvorganges, das Thermometer
II ist in unmittelbarer Nähe der Wagenaußenwand angebracht und dient dazu, bei Sonnenbestrahlung oder sehr mildem
Wetter die Dampftemperatur herabzusetzen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Anheizen gibt weder das Raumthermometer I noch das Wandthermometer II
Kontakt, so daß die Spulen 26 und 49 nicht erregt sind und die Ventile 19 und 47 die gezeichnete
Stellung einnehmen. Das aus der Heizungsanlage zurückkehrende Dampf-Luft-Gemisch
strömt infolgedessen durch die Umgangsleitung 22 zum Raum 10 des Einlaßreglers.
Durch die Leitung 31, das Ventil 19 und das Rohr 21 wird über das Ausdehnungsrohr 11 ein schwacher Außenluftstrom ange- i°o
saugt, der sowohl das Eindringen von Dampf aus dem Raum 10 in das Ausdehnungsrohr 11
verhindert als auch das Ausdehnungsrohr 11 kühlt. Auf diese Weise wird eine vergrößerte
Öffnung des Einlaßreglerventils 3, 4 herbei- i°5
geführt.
Durch den in großer Menge einströmenden Dampf wird die Heizung in kürzester Zeit
völlig durchgewärmt. Sobald der Dampfüberschuß am Entwässerer 13 austritt, wird er n°
zum Teil durch die Mündung 33 der Leitung 31 angesaugt und anstatt der Luft dem Ausdehnungsrohr
11 zugeführt. Der Einlaßregler 3, 4 drosselt infolgedessen so weit, daß
immer nur ein ganz kleiner Dampf Überschuß 11S
austritt und die volle Leistung der Heizung erhalten bleibt.
Durch die starke Erwärmung der Heizrohre wird also der Heizvorgang wesentlich
beschleunigt. Hat die Raumtemperatur die Ansprechtemperatur des Thermometers I erreicht,
so wird die Spule 26 des Ventils 19
erregt. Das Ventil 19 schließt, und das aui
der Leitung 18 rückkehrende Dampf-Luft-Gemisch strömt nunmehr zum Teil auch durch
das Ausdehnungsrohr 11, während der Zutritt der Außenluft oder des Dampf Überschusses
unterbrochen wird. Alsdann geht der Einlaßregler in seine normale, der Außentemperatur
angepaßte Betriebsstellung über.
Zur Regelung des bei angehobenem Teller des Ventils 19 durch das Ausdehnungsrohr 11
strömenden Anteils des Dampf-Luft-Gemisches kann im Rohr 22 eine einstellbare Drosse-.
lung 41 vorgesehen werden. ·
Im Normalbetrieb, solange die äußere Wagenwand nicht zu warm ist, gibt das
Thermometer II noch nicht Kontakt, so daß das Ventil 47 geschlossen bleibt. Das rückkehrende
Dampf-Luft-Gemisch strömt aus der Leitung 18 ungehindert in die Leitung 21
ao über und beaufschlagt das Ausdehnungsrohr 11. Wird jedoch die Außenwand z. B. durch
Sonnenbestrahlung so warm, daß das Thermometer II anspricht und infolgedessen die
Spule 49 erregt wird, so öffnet das Ventil 47 und läßt aus der Leitung 5 durch die Leitung
46 Frischdampf-Luft-Gemisch in die Leitung 21 eintreten. Hierdurch wird eine verstärkte
Drosselung des Einlaßreglerventils herbeigeführt und die Heizrohrtemperatur der Anlage
gesenkt.
Die Leitung 46 kann anstatt an den Vorlauf 5 auch unmittelbar an die Frischdampfleitung
2 angeschlossen werden. Alsdann ist das Ventil 47 als Hochdruckventil auszubilden.
Die Thermometer I und II können, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, durch eine Isolierschicht
57 getrennt in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein, das zwischen der
inneren Holzverkleidung 58 und der äußeren Blechwand 59 des Wagens angeordnet ist.
Das eine, I, wird durch öffnungen in der Verkleidung 58 von der Raumtemperatur beeinflußt,
das andere, II, von den auf die äußere Verkleidung 59 einwirkenden Einflüssen, also
Außentemperatur, Fahrwind und Sonnenbestrahlung.
Parallel zu dem Thermometer II und in Reihe zum Thermometer I können die Schalter
64 und 62 angeordnet sein. Durch öffnen des Schalters 62 kann der Zustand verstärkter
Heizung willkürlich herbeigeführt werden, obgleich das Thermometer I Kontakt gegeben
hat, und zwar dadurch, daß durch Ventil 19 Luft zum Einlaßregler gelangt. Durch
Schließen des Schalters 64 dagegen wird das Ventil 47 geöffnet und die Heizung gedrosselt,
jedoch nur, wenn Thermometer I Kontakt gegeben hat. Eine Verbindung des
Schalters 64 mit dem Schalter 62 durch eine Schleppkupplung oder Verriegelung ist vorteilhaft,
so daß 64 nur schließen kann, wenn auch 62 geschlossen ist. Wird 62 geöffnet, so
öffnet 64 mit.
Die Schalter 62 und 64 können auch so gestaltet werden, daß mit ihrer Umstellung von
Hand Zeitrelais aufgezogen werden, welche die Umstellung nach Ablauf einer gewissen
Zeit wieder rückgängig machen. Die geminderte oder verstärkte Heizung wirkt dann
nur, solange das Zeitrelais läuft.
In Abb. 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Luftleitung 31 und der Vorlaufabzweig
46 zu einem gemeinsamen Wechselventil 47° führen, dessen Auslaß mit der
Oberkammer 32 des Ventils 19 verbunden ist und das ebenfalls magnetisch gesteuert wird.
Die Teller beider Ventile sind durch eine Feder angehoben und werden gesenkt, wenn die
Magnetwicklungen 49 und 26 Spannung erhalten.
Die gezeichnete Grundstellung entspricht hier dem normalen Betrieb der Heizung nach
beendigtem Anheizen, da das durch die Leitung 18 rückkehrende Dampf-Luft-Gemisch
zum Teil durch die Leitung 21 zu dem Fühler 11 gelangt. Erhält die Spule 26 des Ventils
19 Spannung und senkt sich dessen Ventilteller, so tritt Luft aus Leitung 31 durch
das Ventil 47a und 19 zum Fühler 11, während
das umlaufende Gemisch nur noch durch Leitung 22 strömt. Die Heizleistung wird hierdurch erhöht, wie oben beschrieben. Erhält
außer der Spule 26 auch die Spule 49 des Ventils 47° Spannung, so tritt durch beide
Ventile statt Luft frischer Dampf oder warmes Dampf-Luft-Gemisch aus Leitung 46
zum Fühler 11, und die Heizleistung wird verringert, und zwar gegenüber der Anordnung
nach Abb. 1 in noch größerem Maße,
da bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 nur Frischdampf-Luft-Gemisch und kein
Rückdampf-Luft-Gemisch zum Fühler 11 gelangt.
Eine für diese Betriebsform geeignete elek- 10S
trische Schaltung ist ebenfalls in Abb. 3 angegeben. Die Grundstellung der Ventile kann
auch anders als dargestellt gewählt werden.
Im Erregerstromkreis der Spule 26 des Wechselventils 19 ist das Ausschaltrelais 27
angeordnet, dessen Erregerströmkreis das der Raumtemperatur ausgesetzte, bei etwa 140
ansprechende Thermometer I enthält. Ferner ist im Erregerstromkreis der Spule 49 des
Wechselventils 47a das Einschaltrelais 55 angeordnet,
dessen Erregerkreis neben dem Thermometer I noch das in der Wagenwand angeordnete, bei io° ansprechende Thermometer
II enthält. Parallel zum Ausschaltrelais 27 ist ein Einschaltrelais 56 angeordnet,
dessen Erregung gleichfalls von den Thermometern I und II geschaltet wird.
Solange die Mindestrautntemperatur noch nicht erreicht ist, gibt das Thermometer I
keinen Kontakt, die Spule 26 wird also erregt und bewirkt den Abschluß des unteren
Sitzes des Ventils 19. Dies entspricht dem verstärkten Heizbetrieb (Anheizen), bei dem
durch die Leitung 21 dem Ausdehnungsrohr 11 Außenluft zugeführt wird. Bei Kontaktgabe
des Thermometers I wird dann der untere Sitz des Ventils 19 geöffnet (normaler
Heizbetrieb). Ist nun z. B. die Temperatur der Wagenwand über die Ansprechtemperatur
des Thermometers II gestiegen, so wird durch das Relais 56 das Ventil 19 in die Stellung
gebracht, in der der obere Ventilsitz geöffnet ist, und ebenso durch das Relais 55 das
\^entil 47a, so daß das Ausdehnungsrohr 11
über die Leitungen 46 und 21 mit heißem Dampf-Luft-Gemisch beaufschlagt wird.
Diese Beaufschlagung mit heißem Dampf-Luft-Gemisch erfolgt jedoch nur, wenn auch
das Thermometer I Kontakt gibt, der Wagen also schon aufgeheizt ist, so daß durch die
Anordnung des Thermometers II das Anheizen des kalten Wagens, dessen Außenwand beispielsweise durch Sonnenbestrahlung erwärmt
ist, nicht verzögert wird.
In Abb. 4 ist eine etwas abweichende Schaltung dargestellt. Das Ventil 19 ist so angeschlossen,
daß das durch das Rohr 18 zuströmende Rückdampf-Luft-Gemisch entweder
zum Ausdehnungsrohr 11 oder in den Umgang 22 übertritt. Von der unteren Kammer
des Ventils 19 führt eine Leitung 42 in längerem
Bogen in das Rohr 21.
Während das aus der Heizung zurückkehrende Dampf-Luft-Gemisch im normalen Betrieb
durch den oberen Sitz des Ventils 19 zum Ausdehnungsrohr 11 gelangt, strömt es
beim Anheizen, d. h. in der gezeichneten Stellung, durch den unteren Ventilsitz und die
Umgangsleitung 22. Ein kleiner Teilstrom desselben wird in der von Luft umspülten
Leitung 42 gekühlt und gelangt zu dem Ausdehnungsrohr 11, wo er eine vergrößerte Öffnung
des Einlafireglerventils 3, 4 herbeiführt.
Bei dieser Ausführungsform wird eine unmittelbare Hinzufügung von kalter Außenluft
zum umlaufenden Dampf-Luft-Gemisch vermieden.
Eine Begrenzung der verstärkten Beheizung bis zum Austritt geringen Dampfüberschusses
aus dem Entwässerer ist hierbei allerdings nicht gewährleistet. Anstatt des Rohres 42
kann auch ein kleiner Kühler benutzt werden. Das Ruhestromrelais 27 dient zum Anheben
des Ventiltellers während des Anheizens.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Einlaßregler für Umlauf dampf heizungen von Eisenbahnfahrzeugen mit einer den Rückdampf temperaturfühler enthaltenden Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhtem Wärmebedarf des Wagens diese Leitung (21) mittels eines von Hand oder von einem vorzugsweise der Raumtemperatur ausgesetzten Fühler (I) gesteuerten Ventils (19) über eine Leitung (31, Abb. ι und 3) mit der Außenluft oder mit einer ein anderes kaltes Mittel, z. B. gekühltes Dampf-Luft-Gemisch, führenden Leittmg (42, Abb. 4) verbunden ist.
- 2. Einlaßrejgler für Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen mit einer den Rückdampftemperaturfühler enthaltenden Leitung, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei verringertem Wärmebedarf des Wagens diese Leitung (21) mittels eines von Hand oder von einem vorzugsweise der Außentemperatur ausgesetzten Fühler (II) gesteuerten Ventils (47) über eine Leitung (46) mit einer ein heißes Mittel, z. B. Frischdampf oder noch ungekühltes Frischdampf-Luft-Gemisch, führenden Leitung (5) verbunden ist (Abb. 1 und 3).
- 3. Einlaß regler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung der die Außenluft zum Rückdampftemperaturfühler (11) führenden Leitung (31) an den Entwässerer (13), beispielsweise an das Ablauf rohr (17), angeschlossen ist.
- 4. Einlaßregler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenluftleitung (31) eine zur Einstellung der Menge des Außenluftstromes dienende einstellbare Drosselstelle (34) angeordnet ist. 1OQ
- 5. Einlaßregler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Luftanreicherung die den Rückdampftemperaturfühler (11) enthaltende Leitung (21) über ein Ventil (19) und über eine der Außentemperatur ausgesetzte Rohrleitung (42) oder über einen Kühler mit der Rückdampf leitung (18) verbunden ist (Abb. 4).
- 6. Einlaß regler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das heiße Mittel zum Rückdampftemperaturfühler (11) führende Leitung (46) an die Frischdampfleitung (2) oder an die zur Vorlaufleitung (6) der Heizkörper (8) führende Leitung (5) oder an die Vorlaufleitung (6) selbst angeschlossen ist.
- 7. Einlaßregler nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine die Rückdampfleitung (18) mit dem Einlaßregler (10) unter Umgehung des Rückdampftemperaturfühlers (11) verbindende Lei-tung (22) mit einer einstellbaren Drosselstelle (41).
- 8. Einlaßregler nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (46) für das heiße Mittel und die Leitung (31) für das kalte Mittel zu einem gemeinsamen Wechselventil (47Ό führen, das je nach der Stellung seines Abschlußkörpers das eine oder das andere Mittel einem zweiten Wechselventil (19) zuleitet, das die den Rückdampf fühler (11) enthaltende Leitung (21) entweder mit dem Auslaß des erstgenannten Wechselventils (47") oder mit der Rückdampf leitung {18) verbindet (Abb. 3).
- 9. Einlaßregler nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kontaktthermometer (I, II) ausgebildeten Temperaturfühler, die die als Magnetventile (19, 47) ausgebildeten Ventile in den Leitungen für das kalte Mittel (31) und für das heiße Mittel (46) steuern, so in Reihe geschaltet sind, daß das Magnetventil (47) in der Leitung (46) für das heiße Mittel nur öffnet, wenn das Magnetventil (19) in der Leitung für das kalte Mittel bereits das kalte Mittel absperrt.
- 10. Einlaß regler nach den Ansprüchen ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Kontakten des Raumtemperaturfühlers (I) und in Reihe mit den Kontakten des Außentemperaturfühlers (II) von Hand zu betätigende Schalter (62, 64) angeordnet sind (Abb. 2).
- 11. Einlaßregler nach den Ansprüchen ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (62, 64) Zeitrelais einschalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP75205D DE682528C (de) | 1937-05-05 | 1937-05-05 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
DE1939P0079181 DE699431C (de) | 1937-05-05 | 1939-05-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP75205D DE682528C (de) | 1937-05-05 | 1937-05-05 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682528C true DE682528C (de) | 1939-10-16 |
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ID=7392709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP75205D Expired DE682528C (de) | 1937-05-05 | 1937-05-05 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682528C (de) |
-
1937
- 1937-05-05 DE DEP75205D patent/DE682528C/de not_active Expired
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