DE1946242C - Anordnung bei einer Warmwasser umlaufheizung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei einer Wnrmwasserumlaufheizung mit einem im Nebenschluß zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie eintr Vorrang-Umzchaltvorrichtung, die als Thermostatventil ausgebildet ist, die die Vorlaufleitung wahlweise an den Nebenschluß oder an den Heizkreis anzuschließen gestattet, wobei ein Wärmefühler des Thennostatventils außer der Vorlauftemperatur zusätzlich auch der Kaltwassertemperatur in der Gebrauchswasserzuleitung ausgesetzt ist, deren Einfluß größer bemessen ist als der Einfluß der Vor- oder RUcklauftcmperatur, und nach Patent 1 266 944 nach Maßgabe der Vorlauftemperatur bei angeschlossenem Heizkreis ein Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluß zur Rücklauflcitung von der Umschaltvorrichtung durchgelassen wird, wobei nach Patent 1 604071 der Wärmefühler des Thermostatventils innerhalb einer vom Vorlaufwasser durchströmenten Kammer von einer Rohr- 6g schleife der Kaltwasserzuleitung des Gebrauchswassererhitzers umgeben ist.

Bei einer solchen im Patent 1 604071 geschilderten Anordnung ergeben sich gewisse Nachteile beim Sommerbetrieb, wenn also im Heizkreis kein Wasserumlauf stattfinden soll und die Anlage ausschließlich zur Gebrauchswassererhitzung benutzt wird. Nach dem Zapfen von heißem Gebrauchswasser wird nämüch durch die entstehende Nachwärme der Wärmefühler des Thennostatventils erwärmt, so daß dieses den Zulauf zum Heizkreis in unerwünschter Weise öffnet, bis die Nachwärme abgeklungen ist. Es findet also bei erneuter Geb'nuchswasserentnahme während dieser Periode — wenn auch nur kurzzeitig — ein Heißwasserumlauf im Heizkreis statt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art diesen unerwünschten Heißwasserumlauf beim Sommerbetrieb zu unterbinden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß ein den gleichen Temperatureinflüssen ausgesetzter Wärmefühler vorgesehen, ist, der einen die Umwälzpumpe und über ein Magnet ventil die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschall betätigt, der mit einem bei Gebrauchswasserciurchfluß ansprechenden Fließdruckschalter derart in Reihe geschaltet ist, daß der durch den Fließdruckschalter ■/1 schließende Stromkreis des Magnetventils und der Umwälzpumpe durch den Thermostatschalter unterbrochen ist, solange die Wärmefühler ungenügend gekühlt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die scheniatische Darstellung näher erläutert.

Mit 1 ist der Wärmeaustauseher eines Durchlauferhitzers bezeichnet, dem Wärme durch einen Gasbrenner 2 zugeführt wird. An den Wärmeaustauscher 1 ist durch eine Vorlaufleitung 3 und eine Rücklaufleitung 4 ein Heizkörpers enthaltender Heizkreis angeschlossen. Eine Umwälzpumpe i ^:st in die Rücklaufleitung 4 eingeschaltet. Die Vorlaufleitung 3 ist mit einem Einlaßstutzen T einer Vorrang-Umschaltvorrichtung? verbunden. An einem A uslaßstutzen 7" ist der zu den Heizkörpern 5 führende Zweig 3' der Vorlaufleitung angeschlossen. Ein weiterer Anschlußstutzen 8' der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 dient zum Anschluß einer zur Rücklaufleitung 4 führenden Verbindungsleitung 8 — auch Nebenschluß bezeichnet —, in die ein Wärmeaustauscher 9 eingeschaltet h*. Der Wärmeaustauscher 9 enthält eine Rohrschlange 9', in der Gebrauchswasscr erwärmt wird.

Zwischen den Anschlußstutzen 7', 7" ist in der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 ein Ventilsitz 10 vorgesehen. Ein weiterer Ventilsitz 11, der den Anschlußstutzen 8' abschließt, liegt dem Ventilsitz 10 gegenüber. Zwischen den Ventilsitzen 10 und 11 ist ein Ventilverschlußkörper 12 angeordnet und durch einen Ventilschaft 13 geführt. Der Ventilschaft 13 ist mit einem Wärmefühler 14 verbunden, der im Innern der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 der Temperatur des aus der Vorlaufleitung 3 in den Stutzen 7' eintretenden Wassers steht.

Eine Kaltwasserleitung 15 führt durch einen Kanal 16 der Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 zum Anschlußstellen 16' und über die Leitung 16" zur Rohrschlange 9' des Wärmetauschers 9, an dessen Zapfventil 17 Gebrauchswasser gezapft werden kann. Der Kanal 16 umgibt den Wärmefühler 14 des Ihermostatventils 12, der durch das zufließende Kaltwasser gekühlt wird.

Im Kanal 16 ist ein zweiter Wärmefühler 18 unter-

gebracht, der einen elektrischen Thermostatschalter 19 steuert. Die Umwälzpumpe 6 und ein die Gaszufuhr zum Brenner 2 beherrschendes Magnetventil 20 liegen in einem Stromkreis, in dessen Leitungszweig 21 die Schaltern eines Raumthermostaten und23 eines'Vorlaufthermostaten eingeschaltet sind. An die Kaltwasserleitung IS ist ein Fließdruckschalter 24, 25 angeschlossen. Der Fließdruckschalter 24, 25 und der Thermostatschalter 19 liegen in Reihe in einem parallel zum Leitungszweig 21 geschalteten Leitungszweig 26.

Wird in kaltem Zustand die Umlaufpumpe 6 in Gang gebracht und der Brenner 2 gezündet, so strömt das zunächst noch kalte Wasser vom Wärmeaustauscher 9 in die Rücklaufleitung 4. Der die Heizkörper 5 tnthaltende Heizkreis ist zunächst dadurch kurzgeschlossen. Auf dem Nebenschluß 8 und 9 erwärmt ,ich das Wasser relativ schnell. Mit fortschreitender Erwärmung des Wassers hebt der Wärmefühler 14 den Ventilverschlußkörper 12 von seinem Sitz 10 ab, ao so daß'eine zunehmende Teilwassermenge über den Zweig 3' in den Heizkreis durchgelassen wird. Ist die Betriebstemperatur der Warmwasser-Umlaufheizung erreicht, dann schließt unter dem Einfluß des Wärmei'ühlers 14 der Ventilverschlußkörper 12 den Ventil- as sitz 11 ab, so daß kein Umlaufwasser mehr über den Nebenschluß 8, 9 in die Rücklaufieitung 4 gelangt, sondern alles Wasser durch die Heizkörpers fließen muß. Die Vorrang-Umschaltvorrichtung bewirkt, daß das Heizwasser ohne Wärmeabgabe in den Heizkörpern 5 schnell eine ausreichende Betriebstemperatur annimmt, und daß auch möglichst schnell eine Wärmespeicherung im Wärmeaustauscher 9 stattfindet.

Bei Gebrauchswasserentnahme soll möglichst alle vom Brenner 2 erzeugte Wärme über den Nebenschluß 8 dem Wärmeaustauscher 9 zugeführt werden. Das geschieht dadurch, daß das durch den Kanal 16 aus der Leitung IS nachströmende Kaltwasser den erhitzten WärmefühJ^r 14 stark abkühlt und den Einfiuß des aus der Vorlaufleitung 3 kommenden Heizwassers übersteuert. Der Einfluß des Kaltwassers ,m Kanal 16 ist so stark, daß der Wärmefühler 14 den Ventilverschlußkörper 12 relativ schnell zum Abschluß des Ventilsitzes 10 veranlaßt und in dieser Stellung hält, obwohl nun aus dem Wärmeaustauscher f erwärmtes Wasser durch die Vorrang-Umschaltvor-Pchtung7 den Nebenschluß 8 und den Wärmeaustauscher 9 strömt. Durch den überwiegenden Einfluß des nachströmenden Kaltwassers im Kanal 16 auf den Wärmefühler 14 erhält also die Gebrauchswassererhitzung einen Vorrang vor der Beschickung des Heizkreises 3', 5, ohne daß eine mechanische oder elektrische Umschaltung des Vent'lverschlußkorpers 12 nötig ist. Die Vorrang-Umschaltvorrichtung 7 übt aber auch gleichzeitig die Funktion einer Umlaufwasserregelung aus, durch die der Umlauf im Heizkreis 3', 5 unterbunden oi'rr geschwächt wird, solange die Betriebstemperatur no-.-h nicht erreicht ist.

Bei Sommerbetrieb ist das Magnetventil 20 und die Umwälzpumpe 6 durch den Schalter 22 des Raumthermostaten ausgeschaltet. Wenn dann am Zapfventil 17 erhitztes Gebrauchswasser gezapft wird, findet während der Dauer des Zapfvorganges durch den Fließdruckschalter 24/25 eine Einschaltung des Magnetventils 20 und der Umwälzpumpe 6 statt. Nach Beendigung des Zapfvorgarges, wenn also kein Kaltwasser aus der Leitung 15 mehr nachströmt, erwärmt sich der Wärmefühler 14 unter dem Einfluß der Nachwärme, so daß das Thermostatventil 12 vom Sitz 10 abgehoben und der Weg zum Heizkreis frei wird. Diese Nachwärme beeinflußt jedoch nicht allein den Wärmefühler 14, sondern im gleichen Maße auch den Wärmefühler 18 des Thermostatschalters 19, der die Wiedereinschaltung des Magnetventils 20 und der Umwälzpumpe 6 so lange verhindert, bis die Nachwärmewirkung abgeklungen ist und die Wärmefühler 14,18 genügend gekühlt sind. Dadurch wird vermieden, daß bei Sommerbetrieb heißes Vorlaufwasser in den Heizkreis abfließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung bei einer Wannwasserumlaufheizung mit einem im Nebenschluß zum Heizkreis zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschalteten Wärmeaustauscher für Gebrauchswassererhitzung sowie einer Vorrang-Umschaltvorrichtung, die als Thermostatventil ausgebildet ist, die die Vorlaufleitung wahlweise an den Nebenschluß oder an den Heizkreis anzuschließen gestattet, wobei ein Wärmefühler des Thennostatventils außer der Vorlauftemperatur zusätzlich auch der Kaltwassertemperatur in der Gebrauchswasserzuleitung ausgesetzt ist, deren Einfluß größer bemessen ist als der Einfluß der Vor- oder Rücklauftemperatur, und nach Patent 1266 944 nach Maßgabe der Vorlauftemperatur bei angeschlossenem Heizkreis ein Teil des Vorlaufwassers über den Nebenschluß zur Rücklaufleitung von der Umschaltvorrichtung durchgelassen wird und wobei der Wärmefühler des Thermostatventils innerhalb einer vom Vorlaufwasser durchströmten Kammer von einer Rohrschleife der Kaltwasserzuleitung des Gebrauchswassererhitzers umgeben ist, nach Patent 1 604071, dadurch gekennzeichnet, daß ein den gleichen Temperatureinilüssen ausgesetzter Wärmefühler (18) vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe (6) und über ein Magnetventil (20) die Gaszufuhr steuernden elektrischen Thermostatschalter (19) betätigt, mit einem bei Gebrauchswasserdnrchfluß ansprechenden Fließdruckschalter (24/25) derart in Reihe geschaltet ist, daß der durch den Fließdruckschalter (24/25) zu schließende Stromkreis des Magnetventils (20) und der Umwälzpumpe (6) durch den Thermostatschalter (19) unterbrochen ist, solange die Wärmefühler (14,18) ungenügend gekühlt sind.