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DE627577C - Stahl- oder Eisenbetonskelettbau mit Waenden aus fabrikmaessig hergestellten Platten - Google Patents

Stahl- oder Eisenbetonskelettbau mit Waenden aus fabrikmaessig hergestellten Platten

Info

Publication number
DE627577C
DE627577C DEH136458D DEH0136458D DE627577C DE 627577 C DE627577 C DE 627577C DE H136458 D DEH136458 D DE H136458D DE H0136458 D DEH0136458 D DE H0136458D DE 627577 C DE627577 C DE 627577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
panels
reinforced concrete
factory
supports
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH136458D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philipp Holzmann AG
Original Assignee
Philipp Holzmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philipp Holzmann AG filed Critical Philipp Holzmann AG
Priority to DEH136458D priority Critical patent/DE627577C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627577C publication Critical patent/DE627577C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/20Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material
    • E04B1/22Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material with parts being prestressed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Stahl- oder Eisenbetonskelettbau mit Wänden aus fabrikmäßig hergestellten Platten Die Erfindung betrifft Skelettbauten, bei denen die Wandflächen zwischen den Skelettteilen durch Wandplatten ausgefüllt sind.
  • In Skelettbauten hat man mit den Stielen aus Stahl -oder Eisenbeton fabrikmäßig hergestellte Wandplatten durch in die Räume zwischen den Flanschen der Skelettträger eingreifende Zwischenplatten verbunden. Eine andere Bauart verbindet als Zuggurtüng wirkende Eisenstiele mit einer als - Druckgurtung wirkenden., an der Baustelle in Verschalung hergestellten, an den Stielen durchlaufenden Eisenbetonwand.
  • Hierbei mußte jedoch die ganze aBetonierungsarbeit für die Herstellung der MTände auf der Baustelle verrichtet werden, was insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen nicht vorteilhaft erscheint. Erfindungsgemäß istnun eine Lösung angegeben, bei der fertige Wandfüll-teile zum Einbau gelangen, und zwar in einer solchen Weise, daß sie besonders weitgehend zur Aufnahme der vom Skelett aufzunehmenden Lasten mit herangezogen werden.
  • Das Neue besteht darin, daß die auf den Innenseiten der Stützen durchlaufenden Platten an den Stützen gestoßen sind und daß längs den Stützen gleichfalls auf deren. Innenseiten durchlaufende geschoßhohe Eisenbetongiieder, die mit einer seiizugartig abgesprengten, an ihren Enden mit den Stützen verbundenen und unter Vorspannung gesetzten Biewehrung c versehen sind, in die Fugen an den Stoßflächen der Plätten eingreifen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Im einzelnen zeigen: Abb. i eine bekannte Anordnung von mit Dammstoff belegten Platten an der Innenseite der Skelettstützen-in waagerechtem Schnitt, Abb. a einen lotrechten Längsschnitt durch eine der Erfindung gemäß. ausgeführte Verbindung zwischen den Platten, und den Skelettstützen, schematisch, Abb.3 dasselbe in größerer Darstellung, Abb. q. einen waagerechten Schnitt durch Wandplatten und Skelettstütze, Abb. 5 schematische Darstellung der Betonverdübelung d.erWandplatten in der lotrechten Fuge hinter den Skelettstützen, Abb.6 einen waagerechten Schnitt durch diese Verdübelung in größerem Maßstab, Abb. 7 einen waagerechten Schnitt 'durch eine Vorspannungsstelle im Stadium der Spannung, Abb. 8 Ansicht der Befestigung eines Vorspänneisiens an einer Lasche.
  • Die. durch Abb. i schematisch veranschaulichte bekannte Anordnung zeigt- die Skelettstützend, auf deren Innenseite die mit Dämmstoff.i. versehene Plattee angeordnet ist.
  • Der Erfindung zufolge werden an den Deckerianschlußpunkten jedes Geschosses gleichlaufend mit der Längsrichtung der Stiele a unter Vorspannung gesetzte Rund-.eisten befestigt, die, unter späterer Abgabe dieser Zugvorspannung an die Platten, diese so fest an -die Stiele pressen, daß eine statisch wirksame Verbindung von Platte und Stiel entsteht, etwa -wie -beim verdübelten Balken, jedoch mit der besönderen Wirkung, daß das Vorspannungseisen von Anfang an unter Zugspannung gesetzt wird. Zweitens wird durch einte besondere Ausbildung der lotrechten Fugen. der Platten und durch eine Armierung in den waagerechten Fugen eine Verbundwirkung zwischen den Platten selbst geschaffen, die weiter bewirkt, daß die ganze Wandtafel statisch an der Vorspannung teilnimmt. .
  • Die Einzelheiten der Verbindung gemäß der Erfindung werden im folgenden an Hand der Abb. 3 bis 8 jerläutert.
  • Anden Stielen a werden an der Innenseite, an der die Wandplattere befestigt werden sollen, ioberhalb und unterhalb der Deckenanschlußstellen. Laschen b. angeschweißt. Zwischen die Lasdhen in einem Geschoß wird für jeden Stiel ein. - Rundeisen c stramm schließend;, aber -ohne _ Spannung eingehakt,-- tt'le in Abb. 3 ,gestrichelt, dargestellt. Dieses Rundeisen wird dann in Zwischenpunkten f, zund-3 durch Holzkeilchen d (Abb. 7), die für den weiter erläuterten Z@veck vor - Einlage völlig wasserdurchnäßt und zum Aufquellen gebracht wurden, an den Stielen durch Hammerschläge so weit abgetrieben, . daß das -Zündeisen die Form- einer- Seillinie bekommt, - Fait einem Stichentsprechend. der Stärke der nunmehr änzubringennden Wandplatten e. Hierdurch -bekommt- das Rundeisen die für die. Durchfübrunng- des Erfindungsgedankens. notwendige VorspaRnung: Dann werden bewehrte Leichtbetonhohlplattene; deren Länge zuzüglich- der Stoßfuge - gleich.dem Stielabstand (Stielteilung) ist, an den Stielen, nüt den :Länigsfugenk -aufeinander, - versetzt. Dabei: werden in die waagerechten Fugen der Platten beim Aufbau gleichzeitig mit .denn Verstreichen der Fugen reit --?Zementmörtel Rundeiserk f :geregt, die zwischen den Stielen und: den -an : ihnen befestigten lotrechten Rundeisen durchgeführt werden, um die:. Platten in. waagerechter Richtung nach -Verstreichen -der. -Fugen wirksam zu bewehren- -(Abb. 5 und 6).
  • 'Die waagerechten Fugeaä haben die in der Zeichnung dargestellte Form mit doppelter- -Tut, nm die Einbettung der waagerechten Eisen zu ermöglichen und damit - die beabsiehtigte Verbundwirkang der Platten an dieser Stelle zu sichern.
  • - Bein Aufbau werden außer den waagerechten Fügen :auch die Stirnfugen an denn Stielen, iu- denten das. durch Holztefle verspannte Rundeisen liegt, mit Zementmörtel dicht- verstrichen. Die vorher durch Nässen zutn Aufquellen gebrachten Rohkeilehen-werden durch den Zennentmörtel dieser Fuge voll: umhüllt. Sie- behalten dadurch ihre Feuchtigkeit rund ihr vergrößertes. ValumeD so lange; bis. der Zementmörtel erhärtet ist und durch Haftspannung am Eisen die Verspannung dieses Eisens selbst aufnehmen kann.
  • Die Stirnflächen der Platten sind in besonderer Weise ausgebildet. Durch Aneina.nderfügien zweier-benachbarter Platten entsteht die nach der Arbeitsseite offene Keilfuge lz mit Ausbuchtungen (Abb, q.), in der nicht nur das abgesprengte Rundeisen c Platz findet, sondern in die der zum Verstreichen dienende ZementmärteI im Gegensatz zu bekannten Fugenausbildungen bequem und sicfer füllend - eingedrückt werden kann (Abb. 6). Nicht nur die,Fuge, sondern auch die benachbarten Ausmündungen der Kanäle in den Platten werden dabei durch den beim Verstreichen ausgeübten Druck gefüllt.. Dadurch bildet die verstrichene Fuge mit der Platte leine wirksame Verdübelung. Der Mörtel dringt in die Hohlräume der # Platten nach - izelfachen Erfahrungen -so -weit ein, als der ummittelbare Druck der Handarbeit hergibt, da die trockenen -und .rauhen Beton- oder Leichtbetonplattenkanäle begierig den Mörtel - ansaugen- ürtd den Mörtel nach Eindringen von wenigen Zentimetern zum Haften bringen und verhindern, daß er in den Kanälen weiterläuft.
  • Sobald der Zementmörtel an den lotrechten Keilfugen abgebunden hat, beginnt die Haftung des - abgesprengten, unter künstlicher Vorspannung gehaltenen Rundeisens. irrt Mörtel. Bei fortschreitender Erhärtung des Mörtels 'wird '-dieser in Verbindung mit dem waagerecht bewehrten Fugenbetont die Spannung des lotrechten, vorgespannten Rundeisens auf die Plattenwand ' übertragen =kön-_nen, wenn diese Spamung ausgelöst wird. Das, geschieht dädurchr daß die für die Spannungserzeugung dienenden nassen, gequollenenx - Holzheilchen austrocknen und schwinden,; das Spannungsrundeisen aber infolge der -nunmehr unverrückbaren Lage im Beton sich- nicht -mehr- auf die weichendem Holzkeilchen abstützen kann, sondern seine Spannung auf die Plattenwand abgeben muß tmd diese infolge der Serlzugwixkung fest am den- Binderstiel anpreit. Schon eine Vojumenver ringerung de=- Holzkeilchen von t tim genügt, um, die,-Stützpunkte fileizugeben und die Spannung auf den Beton der Platten zu: übertragen:. Auf die fertige Plattenwand wird dann später die Dammschicht i (Abbs 3 und .6) aufgeklebt,, die wiederum. ohne eine besondere Putzschicht innmittelbar mit einem Farbenstrick k versehen. oder tapeziert wird.
  • Die Ausführung der -künstlichen; Vorspannvuag kaxm - auch- dadurch -gescheheTr, .dar zwei anstatt lein, Rundeisen lotrecht nebeneinander an die Stiele an den Deckenträgeranschlußpunkten jedes Geschosses unmittelbar, aber schlaff angeschweißt werden und über nasse Holzstücke durch Zwirbeln der Rundeisen, wie es bei der Verspannung von Betonschalungen _ üblich ist, in Spannung gesetzt werden.
  • An Stelle der Stablstützen können EisenbetonstÜtzen verwendet werden. Die Befestigungslaschen für die vorzuspannenden Rundeisen werden dann beim Herstellen der Stiele gleich mit einbetoniert. ' Zusammenfassend überblickt man, daß durch die unter Spannung gesetzten Rundeisen zusammen mit der durch die Form der lotrechten Plattenfugen gewährleisteten Verdübelung der Platten und der waagerechten Bewehrung in den Längsfugen ein zuverlässiger Vierbundbau entsteht.
  • So wird der Zweck .erreicht, die beiden Bauelemente Stiel und Platte zu statisch gemeinsamer Arbeit zu zwingen. Bei Winddruck z. B. übernimmt der Verbundquerschnitt den Widerstand gegen Biegung. Die durch exzentrische Anschlußkräfte der Deckenträger erzeugten Biegungs- und Druckkräfte werden ebenfalls vom Verbundquerschnitt übertragen. Die Verspannung in den Stielen selbst. kann. - statisch ausgenutzt werden.
  • Die Wandausbildung geschieht zweckmäßig als eine mit dem Skelett verbundene dünnwandige bewehrte Zementbetonplattenschicht, die bei geringster Stärke noch zur Lastaufnahme mit herangezogen und ausgenutzt werden kann. Sie ist nach außen hin wetterbeständig und kann durch Anbringung :eines wasserdichten Anstrichs sogar den raubesten Witterungsangriffen gegenüber gesichert werden. Dadurch, daß die Platten an den Stützen ohne Unterbrechung entlang geführt sind, -entfällt die Möglichkeit, daß die Stiele Wärmebrücken bilden und daß dann Schwitzwasser entsteht. Durch die innere, vollkommen ebene Gestalt der Plattenschicht ist es möglich, wie oben angegeben, eine dünne Dämmschicht mit Zementbrühe anzukleben, und zwar so eben anzukleben, daß die Innenseite dieser Dämmsehicht wiederum eine vollkommen ebene Fläche darstellt, die wiederum sofort mit einem Farbanstrich versehen werden oder tapeziert werden kann. Bei allen anderen kleinformatig gemauerten Wandausbildungen muß im allgemeinen über die Dämmschicht immer noch eine Putzschicht zum Ausgleich aller Unebenheiten aufgebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stahl- oder Eisenbetonskelettbau mit Wänden aus fabrikmäßig hergestellten. Platten, dadurch gekennzeichnet, däß. die auf den- Innenseiten der Stützen durchlaufenden Platten an den. Stützen gestößen sind und daß längs den Stützen gleichfalls auf deren Innenseiten durchlaufende, geschoßhohe Eisenbetonglieder, die mit einer seilzugartig abgesprengten, an ihren Endren mit den Stützen verbundenen und unter Vorspannung gesetzten Bewehrung (c) versehen sind, in die Fugen an den Stoßflächen der Platten eingreifen.
DEH136458D 1933-06-04 1933-06-04 Stahl- oder Eisenbetonskelettbau mit Waenden aus fabrikmaessig hergestellten Platten Expired DE627577C (de)

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DE627577C true DE627577C (de) 1936-03-18

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