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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich Keks-Herstellung, und
spezieller den Bereich (einer) an gefrorene Konfekt-Komposit-Produkte
adaptierte(n) Keks-Herstellung,
wobei eine gefrorene Konfekt-Masse mit einem Keks kombiniert wird.
Es existieren vielfältige
Produkte vom Typ gefrorenes Konfekt, welche (einen) Keks umfassen.
Sie können beispielsweise "Kegel" sein, in welchen
Eiscreme in einer konischen Waffel enthalten ist. Sie können auch gefrorene
Kuchen sein, welche abwechselnde Schichten von Eiscreme, Sorbet
und Keks/Biskuit umfassen.
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Der
im Allgemeinen verwendete Keks ist beispielsweise ein verhältnismäßig trockener,
zerbrechlicher und knuspriger Keks vom Waffel-Typ. Solch ein Typ
von Keks ist insbesondere wünschenswert,
weil er gute Knusprigkeit zeigt und sich leicht formen lässt. Nach
Zusammenbringen der Eiscreme und des Kekses wird das Produkt im
gefrorenen Zustand gelagert. Allerdings zeigt während dieser Lagerung der Keks
eine Tendenz zu einer hohen Aufnahme von Feuchtigkeit, sowohl aus
der Eiscreme wie aus der externen Umgebung. Solch eine Feuchtigkeits-Aufnahme
ist schädigend
für die
organoleptischen Qualitäten/Eigenschaften
des Kekses, da letzterer schnell weich, schwammig und gummiartig
wird. Eine mögliche
Lösung
dieses Problems besteht darin, eine Fett-basierte Barriere-Schicht
zwischen den Keks und die Eiscreme aufzutragen. Allerdings ist das
Problem nur teilweise gelöst,
da die Aufnahme von Feuchtigkeit von Außen nicht verhindert wird. Darüber hinaus
wird die Anwesenheit einer solchen Fett-Schicht, welche bei tiefen
Gefrier-Temperaturen fest ist, vom organoleptischen Gesichtspunkt
aus schlecht aufgenommen, da sie nicht gemeinsam mit der Eiscreme
schmilzt, und Fettreste im Mund verbleiben.
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Was
die Form der Waffel-Typ-Kekse betrifft, ist sie meist rechteckig
oder quadratisch, und Formen, welche oval, rund, elliptisch sind,
oder welche eine irreguläre
oder ausgeschnittene Kontur aufweisen, sind sowohl aufgrund der
während
der Herstellung solcher Produkte verwendeten Technologie, als auch
aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit, sehr schwierig oder sogar unmöglich zu
erreichen. Obwohl darüber hinaus
diese Waffeln zur Produktion verschiedenartiger dreidimensionaler
Formen, wie Kegel oder Halbkugeln, recht geeignet sind, müssen sie
erhitzt werden, um ihre Formbarkeit sicherzustellen, um die Gestalten
der Form anzunehmen. Abgesehen von der Tatsache, dass er teuer ist,
läßt solch
einen Schritt zur Formgebung im heißen Zustand den Prozess zur Herstellung
gefrorener Konfekt-Produkte komplizierter werden, weil er (ein)
Abkühlen
benötigt,
um beim Füllen
oder Kontaktieren einen Hitze-Schock mit der gefrorenen Konfekt-Masse
zu verhindern.
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CA(A)
950750 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer vorgebackenen
Gebäck-Kruste, welches nicht
die Verwendung eines Emulgators erwähnt.
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US-A-3508926
betrifft (ein) Überarbeiten
von Waffel-Kegel-Krümeln
mit Fetten, Kohlenhydrat (Zuckerrohrsirup) und Emulgator, welche
zusammen mit Eiscreme verwendet werden.
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US-A-4659582
betrifft mit Getreide-Krümel versehene
und mit Schokolade-Beschichtung
und Emulgator beschichtete und geformte Zucker-Konfekt-Riegel. EP-A-1151676
betrifft einen essfertigen Getreide-Riegel, welcher aus zusammengeklumpten Partikeln
auf Basis gekochten/garen Getreides besteht, welche mit einem Binder
beschichtet sind, welcher hauptsächlich
Zucker, Milch-Feststoffe, Befeuchtungsmittel und Fett umfasst.
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Schließlich ist
das Ziel der vorliegenden Erfindung dazu vorgesehen, diese verschiedenen
Probleme zu lösen,
und besteht im Bereitstellen eines Kekses, welcher im kalten Zustand
leicht in irgendeine flache oder dreidimensionale Form geformt werden
kann, welcher knusprig und kross ist, welcher während (der) Handhabung nicht
auseinandergeht, und welcher beim Verwenden in Kombination mit Eiscreme
zum Erzeugen eines gefrorenen Konfekts solche Eigenschaften/Qualitäten während und
nach Lagerung bei den üblichen
Gefrier-Temperaturen beibehält.
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Hierzu
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines wiederhergestellten
Kekses, welcher aus Fragmenten gebackenen Kekses zusammengesetzt
ist, welche mit einem Binder zuammengeballt sind/werden, welcher
zumindest ein Kohlenhydrat und Fett umfasst, wobei der Keks das kennzeichnende
Merkmal aufweist, seine physische Integrität, seine Form und seine Knusprigkeit
während
Handhabungs-Stadien und/oder Lagerungs-Stadien bei einer negativen
Temperatur beizubehalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines gefrorenen Komposit-Konfekts, welches einen gemäß dem Verfahren gemäß der Erfindung
zubereiteten Keks sowie eine gefrorene Konfekt-Masse im Kontakt
mit diesem Keks umfasst. Daher weist dank der Formulierung des Kekses
gemäß der Erfindung
das erhaltene gefrorene Konfekt den Vorteil des/eines Textur-Kontrastes zwischen
der Cremigkeit und dem Schmelzen der gefrorenen Konfekt-Masse und
der Knusprigkeit und der Krossheit des Kekses, selbst nach einer
langen Lagerung bei Gefrier-Temperatur auf, das heißt einer Temperatur
von weniger als –8°C, bevorzugt
weniger als –10°C.
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Der
Ausdruck "Keks-Fragmente" wird so verstanden,
dass er bedeutet, dass sie Partikel von gebackenem Keks sind, welche
man nach Zerbrechen herkömmlicher
Kekse erhält.
Die genannten Partikel können
in Form einer mehr oder weniger groben Kugel bereitgestellt werden.
Die Zufalls-Verteilung der Partikel ist derart, dass ungefähr zumindest
60% dieser Partikel einen mittleren Durchmesser von zwischen ungefähr 2 und
3 mm aufweisen, bevorzugt zumindest 90% dieser Partikel einen mittleren
Durchmesser von zwischen ungefähr
1 und 3 mm aufweisen.
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Der
Ausdruck "gefrorene
Konfekt-Masse" wird
im Wesentlichen so verstanden, dass er eine Diät-Produkt-basierte gefrorene
Zusammensetzung, wie Eiscreme oder gefrorene Joghurte, aber auch Sorbets
oder Wassereis bedeutet.
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Dank
der Anwesenheit des Binders, welcher zumindest ein Kohlenhydrat
und Fett umfasst, in dem gemäß der Erfindung
hergestellten Keks, behält
letzterer daher seine Knusprigkeit während der/einer Lagerung bei
niedriger Temperatur trotz der Abwesenheit einer hydrophoben Barriere-Schicht
zwischen der Eiscreme und dem Keks. Tatsächlich behalten die Keks-Fragmente,
welche die Knusprigkeit des Kekses bereitstellen, diese Knusprigkeit
dank des Fetts vom Binder bei. Dieses Fett wirkt daher als eine Barriere
gegenüber
Feuchtigkeit, und schützt
individell jedes Keks-Fragment
vor dem Eindringen von Wasser, sowohl aus der Eiscreme wie aus der
Umgebungs-Atmosphäre.
Dieses Fett, welches bei Gefrier-Temperatur fest ist, macht es möglich, die Keks-Fragmente
von irgendeiner erneuten Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Eiscreme
oder aus der externen Umgebung zu isolieren. Da es ferner nicht eine
Beschichtung darstellt, beim Verzehr des Kekses nicht wahrnehmbar
ist, wird das Problem eines fettigen Mund-Gefühls vermieden. Diese auf diese Weise
in der Gesamt-Masse des wiederhergestellten Kekses gefangenen Keks-Partikel
der mit der Eiscreme gebildeten Anordnung verleihen dem Keks in seiner
Gesamtheit Knusprigkeit und Krossheit.
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Das
in die Zusammensetzung des Binders eingehende Kohlenhydrat kann
beispielsweise aus der Gruppe ausgewählt werden, welche Saccharose, Maltodextrin
oder Glukose-Sirup, alleine oder als eine Mischung verwendet umfasst.
Der Binder kann von 20 bis 40% Fett, 50 bis 75% Kohlenhydrat und 0,01
bis 5% zumindest eines Emulgators umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Herstellen
eines wiederhergestellten Kekses, wobei:
- – eine Mischung,
welche 50 bis 75 Teile von Fett, welches bei Raumtemperatur fest
ist, und 20 bis 40 Teile von Kohlenhydrat umfasst, bei einer Temperatur
und über
einen Zeitraum erhitzt wird, welche ausreichen, um Schmelzen des
Fetts sicherzustellen,
- – 60
bis 90 Teile der vorhergehenden Mischung mit 10 bis 30 Teilen von
Keks-Partikeln gemischt werden,
- – die
Mischung unter Rühren
auf eine Temperatur abgekühlt
wird, welche niedriger ist als der Schmelzpunkt des Fetts,
- – durch
Erhitzen einer Mischung, welche 50 bis 80 Teile von Kohlenhydrat,
20 bis 50 Teile Wasser, 2 bis 10 Teile bei Raumtemperatur festen
Fetts und 0,01 bis 5 Teile zumindest eines Emulgators umfasst, unter
Rühren
bei einer Temperatur und über einen
Zeitraum, welche ausreichen, um Auflösen und Emulgieren der Ingredienzien
sicherzustellen, ein Sirup hergestellt wird,
- – der
auf diese Weise präparierte
Sirup bei/auf eine(r) Temperatur, welche geringer ist als der Schmelzpunkt
des Fetts der die Keks-Partikel umfassenden Mischung gekühlt wird,
- – 40
bis 80 Teile der die Keks-Partikel umfassenden Mischung mit 20 bis
60 Teilen (des) Sirups) gemischt wird, um eine knetbare Masse zu
erhalten,
- – die
Masse in Form eines Kekses geformt wird,
- – und
der erhaltene Keks mittels Verdampfens des enthaltenen Wassers gehärtet wird,
um ein Produkt zu erhalten, welches eine Feuchtigkeit von zwischen
1 und 5% aufweist.
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In
einem ersten Stadium wird daher eine Beschichtungs-Mischung zubereitet,
welche auf bei Raumtemperatur festem Fett und Kohlenhydrat basiert,
welche dazu dienen wird, die Keks-Partikel zu beschichten. Diese
Beschichtungs-Mischung umfasst daher zwischen 50 und 75% Fett, welches
bei Raumtemperatur fest ist, und 20 bis 40% Kohlenhydrat. Das fragliche
Fett kann beispielsweise ein hydrogeniertes oder teilweise hydrogeniertes
pflanzliches Öl
sein, wie ein hydrogeniertes Kokosnuss-Öl. Das Fett kann daher/dann
auf eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunktes, beispielsweise
im Bereich von 45–50°C, erhitzt
werden, und dann wird das Kohlenhydrat zugefügt, und dann kann das Ganze,
beispielsweise in einem Mischer vom Walzen-Typ, gemischt und homogenisiert
werden.
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Anschließend werden
der Beschichtungs-Mischung Keks-Partikel in einer Menge von 60 bis
90 Teilen Keks-Partikel pro 10 bis 30 Teilen Beschichtungs-Mischung
zugefügt.
Die erhaltene Mischung wird dann langsam unter Rühren bis zu einer Temperatur
unterhalb des Schmelzpunkts des Fetts in der Beschichtungs-Mischung
abgekühlt.
Parallel hierzu wird durch Erhitzen einer Mischung, welche 50 bis
80 Teile Kohlenhydrat, welches kristalline Saccharose sein kann,
20 bis 50 Teile Wasser, 2 bis 10 Teile Fett, welches bei Raumtemperatur
fest ist, und 0,01 bis 5% zumindest eines Emulgators umfasst, auf
eine Temperatur in der Größenordnung
von 80 bis 120°C ein
Sirup zubereitet. Das zur Zubereitung dieses Sirups verwendete,
bei Raumtemperatur feste, Fett kann zu demjenigen identisch sein,
welches in die Zusammensetzung der Beschichtungs-Mischung eingeht.
Der Emulgator kann aus der Gruppe ausgewählt werden, welche Monoglyceride,
Diglyceride, Lecithine, allein oder als eine Mischung verwendet umfasst.
Der Sirup wird gemischt und homogenisiert, um das Emulgieren der
Ingredientien sicherzustellen. Der Sirup kann dann auf ungefähr Raumtemperatur, das
heißt
20 bis 30°C
abgekühlt
werden, um eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Fetts im
Sirup und der Beschichtungs-Mischung aufzuweisen. Schließlich werden
die Beschichtungs-Mischung, welche die Keks-Partikel umfasst, und
Sirup in einem Verhältnis
von 40 bis 80 Teile Mischung auf 60 bis 20 Teile Sirup gemischt.
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Die
erhaltene Mischung wird homogenisiert, um eine Art formbaren Klumpen
zu bilden, welcher bei Raumtemperatur in irgendeine gewünschte Form geformt
werden kann. Dieser Klumpen weist eine Feuchtigkeit in der Größenordnung
von 5 bis 15% auf. Die erhaltenen wiederhergestellten Kekse können dann
auf einer Seite verbleiben, um abzukühlen, und werden dann in Karton-Verpackung
gelagert.
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Das
Formen der Keks-Masse kann bei Raumtemperatur ausgeführt werden.
Dieses Formen kann mittels Extrudieren, Formen/Gießen oder
sogar Laminieren ausgeführt
werden. Bevorzugt wird das Formen beispielsweise durch Pressen in
eine Form ausgeführt,
welche eine gewünschte
Form aufweist. Sie kann daher eine parallepipedförmige Form sein, welche mit
der Keks-Masse gefüllt
wird, welche dann kompaktiert und komprimiert wird, um die Partikel
zu komprimieren und ein Agglomerat bilden zu lassen, und dadurch
die Formen und die Details der Form annehmen zu lassen. Dank der
Formbarkeit der Keks-Masse gemäß der Erfindung können diverse und
verschiedenartige Formen, wie Dreiecke, Scheiben, Ovale, erhalten
werden. Ferner kann dieses Formung-Stadium auch unter Verwendung
einer dreidimensionalen Form ausgeführt werden; die Keks-Masse
wird in eine hohle Form von gewünschter
Gestalt eingeführt,
und ein komplementärer
Teil formt den Keks durch Komprimieren. Dieser kann dann/daher eine
spitze Prägeform
sein, welche die Masse in eine konische Form komprimiert, um einen Konus-Typ-Keks
zu bilden, oder eine runde Prägeform,
welche die betrachtete Masse derart in eine hemisphärische Form
komprimiert, dass eine Art von aus Keks-Masse hergestellter hemisphärischer
Muschel/Schale("shell") gebildet wird.
Sobald eine flache Form erzeugt worden ist, kann sie auch beispielsweise
in die Form eines Zylinders geformt werden, welcher mit einer Masse
aus gefrorenem Konfekt gefüllt
werden kann. Der geformte wiederhergestellte Keks kann die typische
Dicke eines herkömmlichen
Kekses, das heißt
ungefähr
2 bis 20 mm und bevorzugt ungefähr
3 bis 10 mm aufweisen. Die Dicke des wiederhergestellten Kekses
ist nicht notwendiger Weise einheitlich, und kann innerhalb eines
definierten Bereiches variieren; beispielsweise kann ein Keks, welcher
eine hemisphärische
Form aufweist, daher eine Basis haben, welche dicker ist als die Wände.
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Die
Keks-Masse kann daher unter Verwendung einer Prägeform in eine konische Form
gepresst werden, um einen Keks zu erhalten, welcher die Form eines
Konus aufweist, welcher als eine Aufnahme für die gefrorene Masse (des)
gefroren Konfekts dienen wird. Die Formgebung kann auch mittels Extrudierens
oder Laminierens der Keks-Masse
in Form von Platten oder Streifen ausgeführt werden, welche auf die
gewünschten
Größen geschnitten werden
können,
und daher zur Produktion gefrorener Sandwiches dienen, welche eine
Portion von Eiscreme zwischen zwei Keksen umfasst. Die Streifen für einen
Keks können
unter Verwendung eines hohlen Stanzvorrichtung geschnitten werden,
um attraktive Formen zu erhalten, wie beispielsweise Scheiben, Ovale
mit sinusförmigen
Rändern,
oder sogar Figürchen.
Schließlich
kann die Keks-Masse
auch in eine Form irgendeiner Gestalt kompaktiert werden, um die
Gestalten davon anzunehmen, und dann mit Eiscreme gefüllt werden.
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Nach
dem Formungs-Stadium kann der Keks dann einem mehr oder weniger
extensiven Trocknungs-Stadium unterworfen werden, um ihm maximale
Knusprigkeit zu verleihen, welche zu einer End-Feuchtigkeit im wiederhergestellten
Keks in der Größenordnung
von 1 bis 5% korrespondiert. Das Trocknen kann durch Pressen des
geformten Kekses in einem Heißluft-Trocknungs-Tunnel
bei einer Temperatur in der Größenordnung
von beispielsweise 40 bis 150°C
für einen
Zeitraum in der Größenordnung von
beispielsweise 10 bis 60 Minuten ausgeführt werden. Das Trocknungs-Stadium
dient an erster Stelle dazu, ungefähr die abschließende Härtung/Härte des wiederhergestellten
Kekses beizubringen, kann aber auch zur Entwicklung seines Geschmacks
beitragen. Tatsächlich
wird während
dieses Trocknungs-Stadiums das verbleibende Wasser teilweise verdampft, das
Kohlenhydrat des Binders kristallisiert, und das Ganze härtet, was
dem letztendlichen Produkt seine knusprige und krosse Textur verleiht,
und dank der Maillard-Reaktionen, welche während dieses Trocknungs-Stadiums
auftreten können,
können
auch Geschmäcker/Geschmacksstoffe
entwickelt werden.
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Die
gemäß der Erfindung
zubereitete Keks-Masse weist den Vorteil auf, dazu geeignet zu sein,
in praktisch jedwede Form geformt zu werden, wobei dies bei Raumtemperatur
unter Verwendung konventioneller industrieller Ausrüstung, wie
einem Laminator, einem Extruder, hohler Stanzen oder einfachem Formen
erfolgt. Ein solcher Keks weist über das
Bewahren seiner Knusprigkeit hinaus den Vorteil auf, bei Raumtemperatur
leicht zu formen zu sein, was ökonomischer
ist, und weist ferner nicht das Problem eines möglichen Hitzeschocks auf, und
vermeidet ein Abkühl-Stadium, im Gegensatz
zu dem, was bei Waffeln auftritt. Ferner kann die Keks-Masse gemäß der Erfindung
ohne vorheriges Erhitzen endlos geformt werden.
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Der
gemäß der vorliegenden
Erfindung zubereitete wiederhergestellte Keks ist dank seiner Knusprigkeits-Eigenschaften
und dank des Binders, welcher die Partikel des gebackenen Kekses
beschichtet, daher besonders gut für Gefrorenes-Konfekt-Anwendungen geeignet,
in welchen dieser Keks mit einer gefrorenen Konfekt-Masse, wie beispielsweise
Eiscreme, kombiniert wird. Die vorliegende Erfindung betrifft daher
auch ein Verfahren zum Herstellen eines gefroren Komposit-Konfekts,
welches umfasst: In-Kontakt-Bringen eines gemäß der vorliegenden Erfindung
zubereiteten Kekses mit einer gefrorenen Konfekt-Masse. Die gemäß der Erfindung zubereiteten
Gefrorenes-Konfekt-Produkte können daher
beispielsweise in Form konischer Kekse, Kuppeln oder sogar Keks-Röhrchen,
welche mit Eiscreme gefüllt
sind, und wahlweise teilweise oder vollständig mit Schokolade beschichtet
sind, aber auch gefrorener Sandwiche, welche eine gefrorene Konfekt-Masse
zwischen zwei Keksen gehalten umfassen, bereitgestellt werden. Diese
Konfekt-Produkte können
beispielsweise auch in Form gefrorener Kuchen bereitgestellt werden,
in welchen Schichten aus Eiscreme und Keks sich abwechseln, wie
gefrorene "milles-feuilles" ("Tausend-Blätter") oder gefrorene Sandwiche.
Darüber
hinaus können
sie auch in Form einer gefroren Konfekt-Masse bereitgestellt werden, welche
in sich Keks-Teile zufällig
verteilt umfasst, wodurch es möglich
wird, einen angenehmen Textur-Kontrast beim Verzehr zwischen der
Knusprigkeit des Kekses und der Cremigkeit der Eiscreme bereitzustellen,
wenn dies angemessen ist.
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BEISPIEL 1: Herstellung
eines Kekses
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Zubereitung der Beschichtungs-Mischung
und Beschichtung:
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66,7
Teile hydrogeniertes Kokosnuss-ÖL werden
auf 45°C
erhitzt, und dann werden 33,3 Teile Glasur("icing")-Zucker zugefügt, und die Mischung wird homogenisiert.
20 Teile dieser Mischung werden mit 80 Teilen von Keks-Fragmenten
vom "petit beurre"("kleine Butter") Typ gemischt, welche eine mittlere
Partikelgröße von 1,5
mm aufweisen. Das Ganze wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Zubereitung des Sirups:
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Eine
Mischung, welche 67 Teile Saccharose, 28 Teile Wasser, 5 Teile hydrogeniertes
Kokosnuss-ÖL
und 0,2 Teile gesättigtes
Fettsäure-Monodiglycerid
umfasst, wird auf ungefähr
106°C erhitzt
und homogenisiert, um gutes Emulgieren der Fett/Öl/Zucker-Sirup-Mischung sicherzustellen. Der
erhaltene Sirup wird langsam auf ungefähr 25°C abgekühlt.
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Zubereitung des Klumpens:
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50
Teile Sirup werden mit 50 Teilen (der) Mischung, welche die Keks-Fragmente
umfasst, gemischt und homogenisiert.
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Formen:
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Aliquote
des Klumpen werden in rechteckigen Formen mit runden Ecken von 10
cm × 12
cm und 5 mm Tiefe plaziert und komprimiert.
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Die
geformten Kekse werden aus der Form genommen und auf ein gefettetes
Metallblech platziert.
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Härten:
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Die
geformten Kekse werden getrocknet und gehärtet, indem sie bei 80°C für 17 Minuten
durch einen Puls-Luft-Ofen gegeben werden.
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Die
erhaltenen Kekse weisen eine Restfeuchtigkeit von 2% auf, sind knusprig
und kross, während
sie ohne Bruch-Risiko leicht zu handhaben sind.
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BEISPIEL 2: Gefrorenes
Komposit-Konfekt
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Die
Kekse, wie sie in Beispiel 1 erhalten werden, werden zur Herstellung
eines gefroren Konfekts verwendet, welches eine Vanille-Eiscreme
umfasst.
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Die
Eiscreme wird aus den folgenden Ingredientien hergestellt:
10
Teile Milchpulver
0,5 Teil Emulgator (CREMODAN®)
0,5
Teil Vanille-Geschmack(sstoff)
8 Teile hydrogeniertes pflanzliches Öl
14
Teile Zucker
4 Teile Glukose-Sirup
63 Teile Wasser
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Die
verschiedenen Ingredientien werden bei 65°C für 20 Minuten verteilt/dispergiert.
Die Mischung wird dann bei 180 bar homogenisiert, und dann bei 86°C für 20 Sekunden
pasteurisiert. Nach Abkühlen
auf 5°C
wird die Mischung für
24 Stunden bei 4°C
reifen gelassen. Schließlich
wird die Mischung bei ungefähr –5°C mit einem
Luftzuschlag von 100% gefroren. Die erhaltene Eiscreme wird in einer
Wanne bei –30°C mit herkömmlichen
Mitteln gehärtet.
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Ein
Vanille-Eiscreme-Parallelepiped von 10 cm × 12 cm und 2 cm Dicke wird
geschnitten, und in Sandwich-Form zwischen zwei (vorab auf 5°C gekühlte) Kekse
platziert, wie sie gemäß Beispiel
1 erhalten werden.
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Das
Produkt wird bei –18°C für 3 Monate
gelagert. Während
des Verzehrs zerfällt
der gefroren Konfekt-Keks nicht, bricht nicht, und weist Knusprigkeits-
und Krossheits-Merkmale
auf, welche denjenigen des Produkts zu Beginn der Lagerung ähnlich sind.