-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Müllverbrennung
in einem Müllverbrennungsapparat
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, als auch einen Müllverbrennungsapparat
hohen Wirkungsgrades.
-
Müllverbrennungsapparate,
und die Weise wie sie arbeiten, sind in der Praxis bekannt. Im Allgemeinen
wird das zu verbrennende Müllmaterial
auf einen Träger
mit Löchern
darin angeordnet, allgemein bekannt als das Verbrennungsgitter,
wobei Verbrennungsluft wie Primärgas
von unten durch das Verbrennungsgitter und das Müllmaterial nach oben befördert wird.
Diese Verbrennungsluft liefert den notwendigen Sauerstoff, der für die Verbrennung
benötigt
wird. Diese Luft wird oft vorgeheizt, damit der Müll besser
brennt, da die heiße
Verbrennungsluft einen Heizeffekt auf das zu verbrennende Material ausübt und auch
teilweise hilft, das Müllmaterial
zu trocknen, so dass es leichter zu entzünden ist. Jedoch aufgrund des
inhomogenen Gehalts des Müllmaterials
kann tatsächlich
ein Überschuss
an Sauerstoff oder eine Knappheit an Sauerstoff lokal in dem Müllbett auftreten,
abhängig
von der Position des Müllbetts
und der stattfindenden Verbrennungsmenge. Die aus der Verbrennung
resultierenden Gase (identifiziert als Abgase oder Rauchgase) weisen deshalb
ebenfalls eine ungleichmäßige Zusammensetzung
auf.
-
Um
diese Abgase weiter zu verbrennen, die Kohlenmonoxid und Teilchen
von anderem unbrennbaren Müll
an Ort und Stelle enthalten können,
und um diese mit den Teilen des Gases zu mischen, die noch Sauerstoff
enthalten, wird eine sogenannte Sekundäreinspeisung verwendet. Diese
Einspeisung von Sekundärgas
findet bei einer bestimmten Höhe oberhalb
des Müllbetts
statt, wobei die Abgase sich ausreichend miteinander vermischen,
um ein homogenisiertes Ganzes zu bilden. Das Sekundärgas besteht
im Allgemeinen aus Luft, die Sauerstoff enthält, der durch die Verbrennungsreaktion
verwendet werden kann. Dies bedeutet, dass von dem Einspeisungspunkt
des Sekundärgases
an immer ein Überschuss
an Sauerstoff erhältlich
ist.
-
Für den Fall
von Verbrennungsapparaten großen
Maßstabs
ist es nicht immer möglich,
eine ausreichende Mischung der inhomogenen Abgase mittels der Zugabe
des Sekundärgases
zu erreichen. In diesem Fall findet die Zugabe eines dritten Gases bei
einer Höhe
oberhalb des Einlasses des Sekundärgases statt. Für die Zugabe
des dritten Gases gibt es eine Präferenz für die Verwendung von Abgas (das
heißt
Rauchgas) von dem Müllverbrennungsapparat
(Umwälzung
von Abgas). Dies vermeidet die Tatsache, dass das dritte Gas vorgeheizt
sein sollte, wie es der Fall sein kann, wenn Kaltluft von außen verwendet
wurde.
-
Während die
hier beschriebene Technik allgemein angenommen wurde, gibt es eine
Reihe von Nachteilen. Der Wirkungsgrad der herkömmlichen Müllverbrennungsapparate ist
relativ gering, und ferner enthalten die erzeugten Abgase einen
großen Anteil
an unerwünschten
Substanzen wie eine große Menge
an nitrosen Oxiden und Kohlenmonoxid. In der Veröffentlichung DE-A-3915992 werden
eine Reihe von Verbesserungen vorgeschlagen, insbesondere für die Reduzierung
der Mengen an nitrosen Oxiden.
-
Die
Erfindung zielt darauf ab, eine wie in den einführenden Worten erwähnte verbesserte
Technik bereitzustellen, wobei diese Nachteile reduziert werden
können.
Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, eine Technik bereitzustellen,
wobei der Wirkungsgrad der Einrichtung verbessert werden kann, und wobei
die Emission von gefährlichen
Substanzen verringert werden kann.
-
Hierfür stellt
die Erfindung ein wie im Oberbegriff beschriebenes Verfahren bereit,
das durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1
gekennzeichnet ist. Durch Einsatz dieser Maßnahmen wird eine Technik bereitgestellt,
die in einem verbesserten Wirkungsgrad resultiert, und wobei die Menge
an gefährlichen
Substanzen minimiert wird.
-
Ein
Verfahren gemäß der Erfindung
kann insbesondere vorteilhafterweise ausgeführt werden unter Verwendung
der Maßnahmen
wie in den Ansprüchen
beschrieben, die in diesem Dokument später genannt werden.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Primärgas
in dem ersten Bereich verwendet, der einen niedrigen Sauerstoffgehalt
aufweist. Aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehalts führt eine
Temperaturerhöhung nicht
automatisch zu dem gegenwärtig
brennenden Müllmaterial.
Daher kann selbst eine Temperatur von mehr als 300°C, beispielsweise
450°C oder
höher, ebenfalls
angewandt werden. Da das Primärgas
in erster Linie dazu dient, die kompakten Teile des Abfallmaterials
zu erwärmen
und zu trocknen, führt
dies im Prinzip nicht zu irgendwelchen Problemen. In zweiter Linie
verbrennen die leicht brennbaren Teile des Müllmaterials als ein Ergebnis
der Primärteilgaszufuhr,
die deshalb mit einem Sauerstoffmangel stattfindet. Dies bedeutet,
dass die Verbrennung auf dem Müllbett
nur teilweise stattfindet. Folglich kann eine relativ große Menge
an Kohlenmonoxid, CH4 und anderen, aus der
Reaktion in der Verbrennung stammenden Produkten freigesetzt werden.
Andere Teile der ersten Primärteilgaszufuhr
werden nicht zu irgendeiner Verbrennung führen und werden daher das Müllbett mit
einem niedrigen Sauerstoffprozentsatz verlassen. Diese Teile an
Gas, die in dem ersten Bereich freigesetzt werden, werden mit dem
Sekundärgas
zusammen vermischt. Die Teile des Primärgases, die als Ergebnis der
Verbrennung, die in Teilen des Müllbetts
nicht genug ist, einen Sauerstoffüberschuss enthalten, und dadurch
sicherstellen, dass zumindest ein Teil des Kohlenmonoxids, wie oben beschrieben,
verbrannt wird. Aufgrund der begrenzten Verbrennung des Müllmaterials
in dem ersten Bereich, bleiben die Temperaturen in dem Müllbett relativ
niedrig, und das Müllmaterial
wird nur in einem begrenzten Ausmaß pyrolysiert werden. In einem
folgenden Bereich, wo eine größere Menge
an Sauerstoff hinzugefügt
wird, führt
dies zu einer guten Verbrennung und einer höheren Temperatur in dem Müllbett,
als wenn die Verbrennung in dem ersten Bereich stattfindet. Da das
Müllmaterial
inhomogen ist und aufgrund der inhomogenen Verteilung des Müllmaterials
auf dem Verbrennungsgitter, wird es immer einige Teile des Müllmaterials
geben, die zu wenig Sauerstoff erhalten.
-
Wir
vorher beschrieben, dient das Primärgas in dem ersten Bereich
in erster Linie dazu, das Müllmaterial,
das in den Verbrennungsapparat eingebracht wurde, zu trocknen. Um
dies zu tun, wird das Primärgas,
das dem ersten Bereich zugeführt
wurde, bei einer Temperatur von 50°C bis 300°C, vorzugsweise von 150°C bis 300°C, eingespeist.
Die Vorheizung des Primärgases
für einen
Müllverbrennungsapparat
erfordert eine große
Energiemenge, und ist insbesondere notwendig, wenn das Müllmaterial schwierig
zu brennen ist. Die Vorheizung des Primärgases ist daher abhängig von
dem sogenannten Heizwert des Müllmaterials.
Die Präferenz
für das Primärgas liegt
bei einer Temperatur von etwa 100°C für den Fall
eines Heizwertes von 11000 kJ pro kg, während die Temperatur des Primärgases etwa 180°C betragen
sollte, für
den Fall eines Müllmaterials
mit einem Heizwert von etwa 7000 kJ. Diese Werte basieren auf der
Verwendung von Luft als Primärgas
sowohl als Vorheizungs- als
auch als Entzündungsgas.
-
Wie
vorher beschrieben, variiert das Müllmaterial, das in einem Müllverbrennungsapparat
zur Verbrennung eingebracht ist, enorm, sowohl in seinem Gehalt
als auch in seiner Feuchtigkeit. Was die Feuchtigkeit betrifft,
die in dem Müllmaterial
existieren kann, ist es wichtig, wie diese Feuchtigkeit durch das
Müllmaterial
verteilt ist. Wenn ein Teil des Müllmaterials relativ trocken
und daher leicht brennbar ist, so wird dieser Teil sicherstellen,
dass das feuchte Material, das diesen Teil umgibt, schnell trocknen
und daher verbrennen wird. In der Praxis sind die trockenen und
feuchten Teile des Müllmaterials
nicht homogen verteilt, so dass die Verbrennung auf eine sehr unregelmäßige Weise
stattfinden wird. Mit den Kombinationen von leicht brennbarem Müll und Müll, der schwer
zu verbrennen ist, und Müllmaterial
mit einem hohen Heizwert und dem mit einem niedrigen Heizwert, kann
man sehen, dass hier deshalb verschiedene unterschiedliche Situationen
vorliegen, die alle spezifische Anforderungen an die Temperatur
des Primärgases
stellen.
-
Müllmaterial,
das leicht brennbar ist und einen hohen Heizwert aufweist, erfordert
eine sehr niedrige Vorheizung des Primärgases. Wenn eine Luftvorheizung
verwendet wird, führt
dies zu einem sehr heftigen Feuer oberhalb des Müllbetts, wobei das Feuer in
dem Müllbett
sehr stark substöchiometrisch
ist, was zu sehr hohen Lokaltemperaturen in der Verbrennungskammer
führt.
In diesem Fall ist eine Luftvorheizung nicht notwendig.
-
Müllmaterial,
das leicht brennbar ist, aber einen niedrigen Heizwert aufweist,
erfordert auch keine Luftvorheizung. Zudem ist das Risiko einer
stark substöchiometrischen
Verbrennung gering.
-
Müllmaterial,
das nicht leicht brennbar ist und einen hohen Heizwert aufweist,
erfordert Primärluft bei
einer hohen Temperatur, um eine ausreichende Verbrennung des Müllmaterials
einerseits zu erreichen, und andererseits wird auf Grund dessen
die gegenwärtige
Verbrennung des Müllmaterials
leicht zu einer einfachen substöchiometrischen
Verbrennung führen.
Eine sorgfältige
Regulierung der Temperatur des Primärgases ist daher notwendig,
um die Verbrennung zu regeln.
-
Schließlich ist
es wesentlich, vorgeheizte Luft für Müllmaterial zu haben, das nicht
leicht brennbar ist und einen niedrigen Heizwert aufweist.
-
Im
Allgemeinen können
gegenwärtige
Techniken nur eine einzelne Temperatur für die Primärgase bereitstellen. Dies bedeutet,
dass im Allgemeinen die Primärgase
vorgeheizt werden, was in vielen Fällen unter substöchiometrischen
Bedingungen durchgeführt
werden wird.
-
Von
einem anderen Gesichtspunkt stellt die Erfindung wie vorher festgestellt
eine verbesserte Technik bereit, wobei die Temperatur für jede Partialprimärgaszufuhr
geregelt wird. Dies ermöglicht
eine Regulierung, wobei die Temperatur des Primärgases, aufgrund der Zusammensetzung
des Müllmaterials, nur
in den Bereichen wo es notwendig ist, erhöht wird. Hierfür liegt
das Primärgas,
das dem ersten Bereich zugeführt
wird, in einer Temperatur von 50°C bis
450°C, vorzugsweise
in dem Bereich von 50°C bis
300°C, mit
der stärksten
Präferenz
für den
Bereich von 150°C
bis 300°C,
vor. Durch Wählen
einer relativ hohen Temperatur in dem ersten Bereich kann die Beheizung
der folgenden Bereiche viel geringer sein. Das Ziel ist es, eine
Temperatur in dem ersten Bereich zu wählen, die so hoch ist, dass
in vielen Fällen
eine Vorheizung in den anderen Bereichen auf Null reduziert werden
kann. Außerdem
wird durch Wählen
eines relativ geringen Luftstroms für den ersten Bereich (von 5%
bis 15% des gesamten Primärluftstroms),
relativ wenig Energie für
die Vorheizung verwendet.
-
Die
folgenden Absätze
beschreiben die Erfindung, basierend auf den Darstellungen, genauer.
-
Die
Figur zeigt einen schematischen Umriss eines Müllverbrennungsapparates gemäß der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung. Der gezeigte Verbrennungsapparat weist vier verschiedene
Teilgaszuführungen
für Primärgas (1, 2, 3, 4)
auf. Diese werden unterhalb des Verbrennungsgitters (5)
eingeführt,
auf dessen Oberseite sich das Müllbett
(6) befindet. In der gezeigten Ausführung sind die Zufuhrleitungen
für die
ersten, zweiten und dritten Teilgaszuführungen des Primärgases mit
einem Luftvorheizer (7, 8) ausgestattet.
-
Müllmaterial
wird auf das Verbrennungsgitter (5) oberhalb der ersten
Primärgaszufuhr
(1) angeordnet, wobei es von unten durch Abgas, das von
dem Müllverbrennungsapparat
stammt, ausgebreitet wird. Dieses Abgas weist einen niedrigen Sauerstoffgehalt auf.
Das Primärgas
von der ersten Teilgaszufuhr (1) wird durch das Müllbett (6)
mittels der zugänglichen Gaskanäle strömen. Das
Müllmaterial,
das mit einem solchen Kanal in direkten Kontakt kommt, wird stärker getrocknet
als der Rest des Müllmaterials.
Wenn das teilweise getrocknete Müllmaterial
auf eine Position bewegt wird, wo der zweite Teil des Primärgases (2)
zugeführt
wird, wird sich die Flammfront praktisch sofort nach unten durch
diese Kanäle
fortbewegen, da dieser zweite Teil der Zuführung Sauerstoff enthält. Aus
diesem Grund ist es nützlich,
in gewisser Weise das Müllmaterial
zu vermischen und die existierenden Kanäle zu stören, durch etwas niedrigeres Anordnen
der Gitter (5) für
die zweite und die nachfolgenden Bereiche, und vorzugsweise bei
einer Höhe,
die etwas niedriger ist als die durchschnittliche Betthöhe. Das
Ergebnis dieses Vermischens ist, dass die Teile der Oberfläche, die
in dem ersten Bereich (1) bereits brennen, auf dem Müllbett (6)
ankommen und das Müllmaterial
entzünden
oder weiter trocknen, wobei das Müllmaterial in dem zweiten Bereich
(2) homogener brennt. Zudem ist die Möglichkeit der Befähigung das
Verfahren zu regulieren erhöht,
da in diesem Fall das Gitter in dem ersten Bereich verwendet werden
kann, um die Regulierung der Zufuhr für den verbleibenden Teil des
Verfahrens fein abzustimmen.
-
Die
Flammfront oberhalb des Müllmaterials wird
bis zu der ersten Höhe
reichen. Nahe dieser Höhe
ist eine Zufuhr für
Sekundärgas
(9). Es ist bevorzugt, dass eine Reihe von Zuführungen
(9) um die Umgebung der Einrichtung herum angeordnet sind. Die
Rauchgase, die in der Flammfront innerhalb des Müllbetts gebildet werden, sind
nicht aus homogenen Teilen gebildet. Aufgrund der inhomogenen Zusammensetzung
des Müllmaterials,
werden einige Teile gut verbrannt, und deshalb wird an diesen Stellen
der Sauerstoff in dem Primärgas
reagiert haben. In anderen Teilen, wo die Verbrennung nicht in einem
großen Ausmaß stattgefunden
hat, wird ein Teil des durch die Primärgaszufuhr zugeführten Sauerstoffs
nicht reagiert haben, und daher in dem Rauchgas verbleiben. Durch
Zugeben eines Sekundärgases
kann eine gute Mischung aus diesen Rauchgasen erzielt werden. Durch
Verwendung von Gasen mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt, wie Abgase
von dem Müllverbrennungsapparat
als Sekundärgase,
wird eine hohe Vermischung bei der ersten Höhe erzeugt, der Spitze der Flammen,
wo sich die heißeste
Stelle in dem Rauch befindet, aber nur ein begrenzter Überschuss
an Sauerstoff erzeugt wird, so dass die Bildung von NOx minimiert
wird. Über
die Zufuhr des dritten Gases (10) an einer Position stromabwärts der
Zufuhr des Sekundärgases
(9) wird ein Sauerstoffträgergas mit einem adäquaten O2-Gehalt
zugeführt
(vorzugsweise einem Überschuss),
um das verbleibende CO und irgendwelche anderen möglichen
brennbaren Müllprodukte
in den Rauchgasen zu verbrennen. Da dies stromabwärts stattfindet,
sind die Rauchgase homogen und bereits etwas kühler, und so ist die Bildung von
nitrosen Oxiden geringer. Insbesondere die Tatsache, dass die Rauchgase
jetzt bereits vermischt sind, führt
dazu, dass lokale Spitzentemperaturen, die die stärkste Bildung
von nitrosen Oxiden verursachen, nicht auftreten.
-
Die
Unterteilung der Zufuhr in mehrere Bereiche, wie gezeigt in die
vier Bereiche in der Darstellung (1, 2, 3, 4),
die nacheinander das zu verbrennende Müllmaterial (6) durchlaufen,
erzielt eine optimale Verbrennung. Dies kann insbesondere erreicht
werden, da die Temperatur für
jeden Bereich unabhängig reguliert
werden kann. Da es in der Praxis schwierig ist, den Heizwert des
Müllmaterials
und dessen Entzündungsverhalten
im Voraus gut genug zu beurteilen, um sich darauf zu verlassen,
findet die Regulierung der Temperatureinstellung des Primärgases statt
durch Verfolgen der Flammfront für
jeden Bereich. Dies kann per Hand durchgeführt werden, oder über eine
automatische Messung der Flammfront mit der Hilfe von Videokameras
für sichtbares
Licht und/oder Infrarotlicht.
-
Die
Primärgase,
die dem ersten Bereich (1) zugeführt werden, können ohne
irgendein Problem eine hohe Temperatur aufweisen, da deren Sauerstoffgehalt
sehr niedrig ist. Der Sauerstoffgehalt kann 0 Volumen-% oder mehr
betragen. Die Verbrennung oberhalb des ersten Bereichs ist deshalb
beschränkt. Die
maximale Temperatur der Flammen in dem ersten Bereich wird dadurch
im Verhältnis
zum erhältlichen
Sauerstoffprozentsatz reduziert, wobei an dem Müllgitter kein Schaden entstehen
kann. Insbesondere wird ein Schaden durch Tropfen von geschmolzenem
Metall, die sich an der Oberfläche
des Gitters selbst anschweißen,
vermieden. Mit herkömmlichen Techniken,
wobei üblicherweise
ein wassergekühltes Gitter
verwendet wird, ist es nicht möglich,
diesen Vorteil in einem derart hohen Grad zu erhalten.
-
Da
die erhältliche
Energie, die in dem ersten Bereich freigesetzt wird, begrenzt ist,
weil nur eine begrenzte sauerstoffpassierende Verbrennung stattfindet,
ist die Reaktion von Abgas in dem ersten Bereich auch begrenzt.
Das Müllmaterial
kann daher vollständig
vorgetrocknet werden, ohne dass das ganze Material in dem ersten
Bereich verbrannt wird. Dies führt
zu einer guten Verbrennungssituation in dem zweiten Bereich, wo
es möglich
ist, dass eine Luftvorheizung nicht mehr notwendig ist, aber wo
die Verbrennung weiterhin gut reguliert werden kann. Eine homogene
Verbrennung kann insbesondere in dem zweiten Bereich erreicht werden,
wenn das Verbrennungsgitter (5) an einem niedrigeren Punkt
angeordnet wird, wie vorher beschrieben.
-
Wie
bereits erwähnt,
ist es bevorzugt, dass die Abgasumwälzung als Primärgas in
den ersten Bereich zugeführt
wird. Auf diese Weise wird das Abgas von dem Verbrennungsapparatrauchabzug
nach dem Durchlaufen eines Staubfilters (11) zu dem ersten
Bereich umgewälzt.
Der Sauerstoffprozentsatz und die Temperatur sind in diesem Fall
einigermaßen fest
fixiert (abhängig
von der Verfahrensauslegung) und können nicht für die aktuelle
Steuerung des Verbrennungsverfahrens verwendet werden. Die Menge (der
Fluss) an Primärgas
in den ersten Bereich ist über
einen weiten Bereich sehr einfach zu variieren.
-
Andere
Möglichkeiten
zur Anwendung des ersten Primärteils
der Gaszufuhr sind beispielsweise die Verwendung von Abgasen von
Gasbrennern, gasbetriebenen Boilern, Gasmotoren oder Gasturbinen.
Insbesondere wichtig ist die Verwendung von Gasmotoren auf der Grundlage
von erhältlichem
Abgas wie dem biologischen Gas, das aus einer Fermentierung resultiert,
das beispielsweise durch Reinigen von Abwasser erzeugt wird. Da
in diesem Fall die Wärme
von den Abgasen von dem Motor auch effizient verwendet werden, erhöht sich
der Wirkungsgrad deutlich verglichen mit dem herkömmlichen
getrennten Aufbau das Biogasmotors, wobei nur die erzeugte Elektrizität und Wärme von
dem Kühlwasser verwendet
wird.
-
Die
daraus herrührenden
Abgase können
mit Luft von außen
vermischt werden, um die erforderliche Temperatur kombiniert mit
dem erforderlichen Sauerstoffprozentsatz zu erhalten, wobei ein
bestimmter Prozentsatz an Sauerstoff weiterhin zu diesen Gasen hinzugefügt wird.
Die Menge an Luft, die zu den Abgasen von außen hinzugeführt wird,
hängt von
der Temperatur ab, die für
das Primärgas
in dem ersten Bereich notwendig ist. Im Allgemeinen wird diese von
100°C bis
270°C reichen.
Für den
Fall von Abgasen von einem Gasboiler wird ein Teil der Hitze des
Abgases wiedergewonnen, wobei dieses Gas eine abgesenkte Temperatur
aufweisen wird, wenn es dem ersten Bereich zugeführt wird. Der Sauerstoffprozentsatz
in diesem Fall wird 0% bis 15% betragen. Zusätzlich wird die Wiedergewinnung
der Wärme
von der Verbrennung des Gases in dem Gasboiler zu einem höheren Wirkungsgrad
der gesamten Einrichtung führen.
Abgas von einer Gasturbine kann ebenfalls in einer geeigneten Weise
verwendet werden. Insbesondere in dem Fall von Abgasen von einer
Gasturbine oder einem Gasmotor, können diese eine Temperatur
von mehr als 270°C,
beispielsweise 450°C
oder höher
aufweisen. Wenn der Müll
etwas Feuchtigkeit enthält,
und der Fluss in dem ersten Primärbereich
nicht zu hoch ist, kann die Pyrolyse selbst mit diesen Temperaturen
begrenzt werden, so dass ein ausreichender Heizwert in dem Müll verbleibt,
um eine gute Verbrennung in dem nachfolgenden (zweiten) Bereich
zu erhalten. Mischen mit Kaltluft oder kühlerem Umwälzabgas ist genauso gut möglich. Die Erfindung
ist daher auch an ähnliche
Fälle anpassbar,
wobei die Temperatur der Primärgaszufuhr
höher ist
als 300°C.
-
Die
Abgase von dem Müllverbrennungsapparat,
wie in der Figur gezeigt, die extrahiert werden, nachdem sie den
Staubfilter (11) durchlaufen haben, liegen bei einer Temperatur
von 100°C
bis 270°C
vor. Ein Problem, das bei der Verwendung ähnlicher Abgasumwälzung auftreten
kann, ist eine Korrosion an „kalten
Punkten" und die
Auswaschung der Umwälzungsgase
nach außen
an Stellen, wo ein hoher Druck vorliegt. Aufgrund der Temperatur
der Umwälzungsgase
ist eine ähnliche
Korrosion als Ergebnis der Kondensation des Umwälzungsgases in den Leitungen,
die Gas zu dem Verbrennungsbereich zuführen, beispielsweise unterhalb
des Verbrennungsgitters (5), möglich. Gemäß der bevorzugten Implementierung
ist es am besten, die Zufuhr des ersten Teils des Primärgases (1)
in einem Gehäuse
(12) einzuschließen,
das wie in 2 gezeigt mit Gasen versorgt
werden wird. Dies macht eine gute Isolierung möglich. Zudem wird eine beliebige
Auswaschung der Umwälzgase
in diesem Gehäuse
(12) nicht zu direkten Problemen in dem ungebenden Bereich
führen,
da die ausgewaschenen Gase in dem Gehäuse (12) aufgenommen
und verdünnt
werden. Diese Gase können
dann auf dem Verbrennungsbereich geleitet werden. Wie in 2 gezeigt,
wird der zweite Teil der Zufuhr des Primärgases verwendet, um die Umgebung
der Zufuhr des ersten Teils der Gaszufuhr (1) bei der benötigten höheren Temperatur
zu halten, so dass keine Kondensation stattfinden kann. Die Zufuhr
(1) und insbesondere der Trichter unter dem Gitter (5)
für den
ersten Bereich sind wie in 2 gezeigt,
in diesem Fall in einem Gehäuse
(12) angeordnet, das bei einer Temperatur gehalten wird,
die durch den zweiten Teil der Gaszufuhr reguliert wird, und die
auch bei einem höheren
Druck gemäß einer weiter
empfohlenen Implementierung gehalten werden kann. Da diese Zufuhr
des ersten Teils des Gases isoliert ist und von der Luft umgeben
ist, die durch einen Luftvorheizer vorgeheizt ist, können durch
diese Konstruktion kalte Brücken
verhindert werden. Wenn dieser Luftvorheizer der Heizer des zweiten Teils
der Primärgaszufuhr
(1) ist, sollte dieser Heizer kontinuierlich bei einer
ausreichend hohen Temperatur arbeiten. Falls notwendig, kann eine
Umgehungsleitung in diesem Fall vorgesehen sein, wobei das Primärgas, das
dem zweiten Bereich zugeführt
wird, nicht den Luftvorheizer (7) durchläuft. Es
ist auch möglich,
unter Verwendung eines Steuerventils, eine Verbindung zwischen der
vorgeheizten Luft, die von dem Gehäuse kommt, und dem Trichter
für den
ersten Teil der Gaszufuhr bereitzustellen, um sauerstoffreiche Luft
dem ersten Teil der Zufuhr hinzuzufügen.
-
Das
Abgas, das zur Umwälzung
verwendet wird, sollte vorzugsweise von dem Müllverbrennungsapparat über einen
Beutelfilter oder einen elektrostatischen Filter (11) abgezogen
werden, so dass die Staubmenge in dem Umwälzungsgas niedrig ist, und
keine Probleme mit in den Rohren auftretenden Ablagerungen auftreten.
Die Temperatur des Umwälzgases
beträgt
170°C bis
270°C, vorzugsweise
in dem Bereich von 190°C
und 230°C.
Diese Temperatur muss hoch genug sein, um Probleme mit der Kondensation
der Abgase zu verhindern, aber auch niedrig genug sein, um durch übliche Beutelfiltermaterialien
behandelt zu werden, beispielsweise einer speziellen katalytischen
Schicht auf dem Beutelfiltermaterial. Mittels einer Einspritzung
eines herkömmlichen und
gut bekannten Ammoniaks in den ersten Zug des Abgasauslasses (SNCR)
ist bei dieser Temperatur eine katalytische Umwandlung von NOx mit NH3 möglich, in
Verbindung mit einer Zerlegung von Dioxin/Furan.
-
Die
Primärluft
für den
ersten Bereich wird reguliert, um das Feuer in den zweiten und dritten
Bereichen zu steuern. Der Bereich der Gaszufuhr über den ersten Bereich muss
etwa 2,5% bis 25% der Gesamtmenge an Primärgas betragen. Für normalen Haushaltsmüll mit einem
Heizwert von etwa 10000 kJ/kg sind 10% der Gesamtmenge genug, um
das Müllmaterial
durch die hohe Temperatur der verwendeten Umwälzgase gut zu trocknen. Für den Fall
einer guten Verbrennung (ein kurzes heftiges Feuer in dem zweiten
Bereich und ein geringer Prozentsatz an verbleibendem Material)
ist das Trocknungsverfahren mehr als gut und die Menge der Gaszufuhr
kann auf 5% verringert werden. Für
den Fall, wo der Müll nicht
ausreichend verbrennt, kann die Menge auf bis zu 20% erhöht werden.
-
Das
Verbrennungsgitter (5) in dem ersten Bereich, auf dem das
zu verbrennende Müllmaterial (6)
anfänglich
angeordnet wird, muss nicht mit einer Wasserkühlung ausgestattet sein. Wenn
eine Wasserkühlung
verwendet wird, kann eine Kondensation von Wasser aus dem umgewälzten Gas
insbesondere auf den gekühlten
Teilen auftreten. Wie vorher erwähnt,
weisen die Umwälzgase
einen sehr niedrigen Sauerstoffgehalt aber eine relativ hohe Temperatur auf,
so dass praktisch keine Verbrennung in dem Müllmaterial oberhalb des ersten
Bereichs auftritt. Zusätzlich
können
aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehalts (zumindest niedriger als
20 Volumen-%) Flammtemperaturen bis zu einem Maximum von 500°C existieren,
wenn der Sauerstoffgehalt niedriger als 10 Volumen-% ist. Aufgrund
des niedrigen Sau erstoffgehalts und der niedrigen Temperatur kann
die Flammfront jedoch kaum nach unten kriechen. Dies bedeutet, dass
eine Beschädigung
des Verbrennungsgitters (5) in dem ersten Bereich durch Überhitzung
des Gitters nicht auftreten kann.
-
Das
Müllmaterial
von dem ersten Bereich, das den zweiten Bereich erreicht, ist jedoch
sehr gut getrocknet und leicht verbrennbar. Wenn dieses Müllmaterial
den zweiten Bereich erreicht, wird eine Primärluftzufuhr mit einem normalen
Sauerstoffgehalt hinzugefügt.
Dies bewirkt, dass die Flammfront sich praktisch sofort nach unten
bewegt. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass das Verbrennungsgitter in
dem zweiten Bereich (5) wassergekühlt ist. Aufgrund des Sauerstoffgehalts
als auch der guten Vermischung des Sauerstoffs und des zu verbrennenden Müllmaterials
wird ein sehr heftiges Feuer in dem Verbrennungsbett auftreten,
das bis zum Gitter (5) hinaufbrennt. Aufgrund der partiellen
Pyrolyse als ein Ergebnis der hohen Temperatur des Primärgases, verlieren
in dem ersten Bereich die sehr leicht brennbaren Teile des Müllmaterials
(insbesondere synthetische Materialien) bereits einen Teil ihrer
Heizwerte und die Spitzentemperaturen in den zweiten und dritten
Bereichen sind niedriger als in dem Fall, wo das Müllmaterial
in dem ersten Bereich vollständig
verbrannt wird, wie es der übliche
Fall ist, wenn sauerstoffreiche Luft verwendet wird. Die Wärme, die
das Gitter (5) absorbiert und an das Kühlwasser abgibt, wird auf eine
geeignete Weise wieder verwendet.
-
Wenn
die Verbrennung in den zweiten und dritten Bereichen sehr gut verläuft, kann
das Primärgas
für die
zweiten und dritten Bereiche ohne irgendeine weitere Luftvorheizung
(7, 8) verwendet werden, wodurch Gitter- und Flammtemperatur
erniedrigt werden als auch die NOx-Bildung
verringert wird. Für
normalen Hausmüll
(9000 bis 11000 kJ/kg) wird dies im Allgemeinen der Fall sein, wenn
das Müllmaterial
(6) in dem ersten Bereich mit der Hilfe von Umwälzgas vorgetrocknet
wird. Das Gas, das den zweiten und dritten Bereichen zugeführt wird, kann
daher Frischluft sein, die direkt von außen zugeführt wird. Wie auch hierdurch
die Energieeinsparung erzielt wird, so hat es auch den Vorteil,
dass wenn die Luft kalt ist, die Luftgeschwindigkeit für eine gleiche
Zufuhr an Sauerstoff niedriger sein wird, wobei weniger Rauchstaub
erzeugt werden wird.
-
Wie
vorher beschrieben, muss die Menge an Sauerstoff, die über die
zweiten und dritten Bereiche zu dem zu verbrennenden Müllmaterial
(
6) zugeführt wird,
annähernd
stöchiometrisch
oder etwas geringer sein (von 0,8 bis 1,0 Mal der Menge an Sauerstoff, die
für die
Verbrennung notwendig ist). Abhängig
von der Art des Müllmaterials
müssen
zu den zweiten und dritten Bereichen für jeden einzelnen Bereich etwa 15%
bis 40% der Gesamtmenge der primären
und dritten Gaszufuhr zugeführt
werden. Die Präferenz ist,
dass die Menge an Luft, die zu den zweiten und dritten Bereichen
zugeführt
wird, etwa 25% bis 30% der Gesamtgasmenge beträgt, die als die primäre und dritte
Luftzufuhr verwendet wird. Das Ergebnis davon ist, dass die größte Hitze
sich in dem Müllbett selbst
entwickelt. Der Kohlerückstand,
das heißt
der Prozentsatz an unverbranntem Kohlenstoff, wird daher verbessert,
und aufgrund der hohen Temperaturen wird ein Maximum an Schwermetallen
aus der resultierenden Schlacke ausgetrieben. Die Qualität der resultierenden
Schlacke wird daher wegen der guten Trocknung in dem ersten Bereich
verbessert. Wie vorher erwähnt,
sollte das Gas, das für
die zweiten und dritten Bereiche verwendet wird, vorzugsweise nicht
vorgeheizt werden, und für
den Fall einer ausreichend guten Zufuhr an Müllmaterial, das daher vorgetrocknet
sein kann, um eine rasche Verbrennung in dem zweiten Bereich zu
erreichen, kann falls erforderlich, ein Luftvorheizer (
7,
8)
weggelassen werden. Im Gegensatz zu dem vorher erwähnten Patent
DE 3915992 A1 ist
es nicht ratsam, auch einen zugeschnittenen Sauerstoffgehalt in
dem Hauptverbrennungsbereich zu verwenden, da die Verbrennung hier
in jedem Fall auf eine substöchiometrische Weise
verläuft.
-
Der
letzte Bereich, zum Beispiel ein vierter Bereich oder selbst möglicherweise
ein fünfter
Bereich oder sogar ein weiterer Bereich, wenn mehrere ähnliche
Bereiche verwendet werden, ist ein endgültiger Verbrennungs- und Kühlbereich,
der nur 5% bis 15% der Gesamtmenge an Gas erhält. Umgewälztes Gas kann hier eventuell
verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass das CO2 und
H2O, das in dem umgewälzten Gas enthalten ist, und
falls notwendig mit zusätzlichem
Wasser ergänzt
ist, mit dem Calcium in der Schlacke reagiert, wobei dies durch
einen schnellen Alterungsprozess abläuft und dabei ein niedriger pH-Wert
bei einer beliebigen späteren
Auswaschung vorliegt. Auf diese Weise wird die Qualität der Schlacke
verbessert, da eine geringere Auswaschung erfolgt. In Zeiten, wenn
die Verbrennung in dem Hauptverbrennungsbereich nicht sehr gut verläuft, kann
es nützlich
sein, zeit weise einen erhöhten
Sauerstoffgehalt direkt nach dem Hauptverbrennungsbereich zu verwenden,
um eine gute Verbrennung der unteren Ascheschicht zu bewirken.
-
Um
den behaupteten niedrigen Sauerstoffgehalt in dem Sekundärgas zu
erhalten, ist es bevorzugt, umgewälztes Gas zuzuführen, das
heißt
Abgas von dem Verbrennungsgas von dem Verbrennungsapparat als Sekundärgas.
-
Für die dritte
Luftzufuhr liegt die Präferenz bei
dem Prozentsatz von 5% bis 30% der Gesamtmenge der zugeführten Luft,
vorzugsweise von 10% bis 20%.
-
Wenn
die Höhe
der Flammen oberhalb des Müllbetts
(6) aufgrund einer inadäquaten
Verbrennung oder unzureichenden Entzündung absinkt, ist es bevorzugt,
die Menge der dritten Luftzufuhr zu verringern, oder sie möglicherweise
vollständig
abzustellen, um den zunehmenden Sauerstoffprozentsatz in den Rauchgasen,
der das Ergebnis einer nicht adäquaten
Verbrennung ist, zu korrigieren.
-
Um
die Feuerkapazität,
die Position des Hauptverbrennungsbereichs und den Umfang, in dem
das Müllmaterial
an dem Ende des Gitters verbrannt wird, zu regulieren, sind die
folgenden Steuergrößen erhältlich:
- – die
Menge von zu dem Gitter zugeführten
Müllmaterial
- – der
Transport des Müllmaterials
auf dem Gitter
- – die
Menge der jedem Bereich zugeführten
Luft
- – die
Lufttemperatur in jedem Bereich
- – der
Sauerstoffgehalt in dem ersten Bereich.
-
Dies
bedeutet, dass es eine große
Anzahl an möglichen
Kombinationen gibt. Es ist bevorzugt, den Mülltransport als den primären Regulierer
für die
Kapazität
der Anlage zu verwenden. Die Zufuhr von Müllmaterial zu dem Gitter muss
eingestellt werden, um eine gute Schichtdicke zu erhalten. Hinsichtlich der
Erzeugung von niedrigen Emissionen ist es nicht empfehlenswert,
die Luftmenge in dem Hauptverbrennungsbereich zu regulieren, da
dies die Stöchiometrie
und daher das Gleichgewicht der Verbrennung durcheinander bringen
würde.
Nur Einstellungen kleiner als etwa 10% dieses Flusses oder langsame
Einstellungen, die nicht schneller sind als die Zufuhr von Müllmaterial
zu dem Verbrennungsbereich, sind hier möglich, um die Kapazität und die
Position des Feuers zu beherrschen. Mit der individuellen Regulierung
der Temperatur in jedem Bereich, wie in Anspruch 2 vorgeschlagen,
ist es möglich,
zeitweise einen lokalen Mangel an Verbrennung in dem Hauptverbrennungsbereich
zu unterstützen,
ohne die Menge der Luftzufuhr anzupassen. Was den Energieverbrauch
betrifft, zielen die Begrenzung der Bildung an NOx und
der negative Einfluss auf den Mülldurchsatz
darauf ab, die nominale Lufttemperatur in dem Hauptverbrennungsbereich
so niedrig wie möglich
zu halten. Diese kann gesteuert werden durch Beeinflussen des Trocknungsprozesses
in dem ersten Bereich. Hierfür
wird grundsätzlich
ein feststehender, so niedrig wie möglicher Sauerstoffprozentsatz,
und eine hohe Temperatur in der ersten Primärgaszufuhr angepeilt. Auf diese
Weise wird die erste Primärgaszufuhr
die primäre
Regulierungsgröße für das Trocknen
des Müllmaterials.
Dieser Fluss wird derart reguliert, dass eine gute Verbrennung in
dem zweiten Bereich stattfindet, aber nicht mehr als benötigt wird,
um eine zu heftige Verbrennung zu verhindern.
-
Aus
der obigen Information kann ersehen werden, dass die Erfindung eine
wesentlich verbesserte Technik zum Verbrennen von Müllmaterial
in einem Müllverbrennungsapparat
bereitstellt. Die zusätzlichen
Investitionen, die notwendig sind, für die Umwälzung des Abgases und den komplexeren
Aufbau für
die Zufuhr der Umwälzgase
zu dem ersten Bereich, werden kompensiert durch die Tatsache, dass
die Abgasreinigung in einem kleineren Maßstab durchgeführt werden
kann, und der Tatsache, dass viel weniger Energie für die Vorheizung
des Primärteils
der Gaszufuhr benötigt
wird. Die Vorteile werden insbesondere erreicht, da die Verbrennung
besser ist, und da dies zu einer Ascheschicht einer besseren Qualität führt. Zudem
gibt es einen Vorteil dahingehend, dass Müllmaterial mit einem weiten
Bereich an Heizwerten (von 5000 bis 16000 kJ/kg) mit einer Verbrennung
verarbeitet werden kann, die leicht beherrschbar ist. Aufgrund der
guten Vorheizung in dem ersten Bereich können eine konstantere Flammtemperatur
und Flammhöhe
erreicht werden, wodurch Maxima und Minima in der Dampfproduktion
vermieden werden können.
Alle diese Maßnahmen
führen zu
einer verbesserten Energieeffizienz. Dies ermöglicht es, einen Wirkungsgrad
der Elektrizitätserzeugung
von zumindest 30% brutto/25% netto, 33% brutto/29% netto mit verbesserter
Leistung, oder 36% brutto/33% netto mit der besten Leistung zu erzielen, wenn
ein wie in der vorliegenden Erfindung beschriebe nes Verfahren mit
einem Verfahren kombiniert wird, wie diejenigen, die in den Patentanmeldungen von
den gleichen Erfindern beschrieben sind, die zusammen mit dieser
Patentanmeldung eingereicht werden. Zudem wird der NOx-Gehalt
verringert, zunächst
durch die niedrigere Temperatur in dem Verbrennungsapparat und zweitens
durch den katalytischen Staubfilter, der an diese Technik effektiv
angewandt werden kann.
-
Die
Erfindung ist nicht beschränkt
auf die in den Figuren und der obigen Beschreibung gezeigte Ausführung, sondern
nur durch die beigefügten
Ansprüche.