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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Oberflächenemission
einer Infrarotstrahlung, mit katalytischer. Verbrennung eines Gemisches
aus einem brennbaren Gas (gasförmiger
Kohlenwasserstoff wie Butan oder Erdgas) und einem die Verbrennung
fördernden
Gas, beispielsweise Luft, das unter Überdruck steht bzw. komprimiert
ist oder nicht.
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Eine solche Vorrichtung kann einzeln
oder im Verbund mit weiteren Vorrichtungen, beispielsweise einem
Trockenofen oder Trockentunnel, oder in diversen Anwendungen, beispielsweise
zum Trocknen, zur Polymerisation eines Überzuges usw., verwendet werden.
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Unter "Oberflächenemission" wird eine Oberfläche verstanden,
die an jeder Stelle eine Infrarotstrahlung im Bereich zwischen 2 μm und 10 μm mit einer
Wärmeemissionsleistung
abgibt, die homogen und gleichmäßig über die
gesamte emittierende Oberfläche
verteilt ist. Vorzugsweise ist diese Oberfläche eben, beispielsweise von
einem vieleckigen, insbesondere rechteckigen Umriss. Eine solche
Vorrichtung kann jedoch auch konvex oder konkav sein.
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Gemäß dem Dokument US-A-3 291 187
ist bereits eine Vorrichtung zur Oberflächenemission einer Infrarotstrahlung
bekannt, die einen Brennraum aufweist, der eine Wand für eine katalytische
Verbrennung aus feuerfestem Material aufweist, die eine bestimmte
Dicke besitzt und gemäß ihrer
Dicke durchlässig ist,
und beispielsweise hinsichtlich des Druckabfalls für den Durchgang
eines zu verbrennenden Gemisches ausgelegt ist. Letzteres besteht,
wie in jedem Brenner, aus einem Gemisch aus einem brennbaren Gas,
beispielsweise einem gasförmigen
Kohlenwasserstoff, wie Butan oder Erdgas, und einem die Verbrennung
fördernden
Gas, beispielsweise Umgebungsluft, wobei das Gemisch komprimiert
ist oder nicht. Ein Diffusor für
das zu verbrennende Gemisch ist gegebenenfalls stromaufwärts der
Wand für
den Wärmeaustausch
angeordnet, um das zu verbrennende Gemisch zu homogenisieren, bevor
es die stromaufwärtige
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung erreicht. Der Durchgang des zu verbrennenden
Gemisches erfolgt von der stromaufwärtigen Seite zur stromabwärtigen Seite
der Wand für
die katalytische Verbrennung, deren an der Innenseite ausgebildete Oberfläche mit
einem Verbrennungskatalysatormaterial, beispielsweise einem oder
mehreren Metallen oder Metalloxiden, beispielsweise Platin und/oder
Palladium, überzogen
ist, die die Eigenschaft haben, die Oxidation von Kohlenwasserstoff
zu katalysieren. Der Brennraum für
die katalytische Verbrennung umfasst eine stromaufwärtige Kammer,
in der gegebenenfalls der Diffusor angeordnet ist, die von einer
Seite mit dem zu verbrennenden Gemisch gespeist wird, und die auf
der anderen Seite durch die Wand für die katalytische Verbrennung
abgeschlossen ist.
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Bei wie zuvor beschriebenen Vorrichtungen,
deren Oberfläche
für die
Infrarotemission, die der stromaufwärtigen Seite der Wand für die katalytische
Verbrennung entspricht, relativ groß ist, werden in der Praxis zwei
Schwierigkeiten angetroffen.
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Die erste betrifft die Steuerung
der von der Wand für
die katalytische Verbrennung emittierten Wärmeleistung durch Regulation
des Druckes des brennbaren Gases. In der Praxis kühlt sich
bei einem minimalen Druck des Gases, der einer minimalen Emissionsleistung
entspricht, da der durch den Durchgang des zu verbrennenden Gemisches
durch die Wand für
die katalytische Verbrennung hindurch erzeugte Druckabfall sehr gering
ist, die an der Innenseite ausgebildete Oberfläche dieser Wand zu sehr ab,
was in gewissen Fällen
zu einer Aktivitätsverminderung
des katalytischen Materials führt.
In einem solchen Fall muss dann eine Neuzündung der katalytischen Verbrennung
vorgenommen werden, um die Wand für die katalytische Verbrennung
auf ihre Soll-Emissionsleistung zu bringen.
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Die zweite Schwierigkeit betrifft
das Aufrechterhalten der Oberflächenemission
der Infrarotstrahlung an allen Stellen bei einer ausreichend hohen
Temperatur, um die Aktivität
des katalytischen Materials aufrechtzuerhalten, und demgemäß eine gleichmäßig von
der gesamten vorstehend genannten Oberfläche ausgehende katalytische
Verbrennung ohne "Totzone", d. h. einer hinsichtlich
der Verbrennung inaktiven Zone, zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Ziel, diesen vorstehend genannten Nachteilen abzuhelfen.
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Genauer hat die Erfindung eine Lösung zum
Ziel, die besonders (jedoch nicht ausschließlich) für Vorrichtungen ausgelegt ist,
die eine relativ große
Oberfläche
für die
Infrarotstrahlung aufweisen, und die es ermöglicht, die Inaktivierung des
katalytischen Materials einerseits lokal und andererseits, wenn
die Vorrichtung bei ihrer minimalen Leistung arbeitet, wenn letztere
gesteuert oder geregelt wird, zu begrenzen oder zu vermeiden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist der Brennraum zumindest einen Wärmetauscher auf, der stromaufwärts und
quer gegenüber
der Wand für
die katalytische Verbrennung angeordnet ist. Dieser Wärmetauscher
ist aus einem feuerfesten Material gebildet, beispielsweise einer
Keramik, und nach Art der Wand für die
katalytische Verbrennung gemäß seiner
Dicke durchlässig,
indem er (beispielsweise hinsichtlich des Druckabfalls) für den Durchgang
des zu verbrennenden Gemisches ausgelegt ist. Dieser Wärmetauscher
bildet mit der Wand für
die katalytische Verbrennung einen dazwischen liegenden Zwischenraum,
der durch den Wärmetauscher
vom Rest der oder der stromaufwärts
gelegenen Kammer getrennt ist. Der Wärmetauscher nimmt von seiner
stromaufwärtigen
Seite, die der Wand für
die katalytische Verbrennung direkt gegenüberliegt, zumindest einen größeren Teil
der von der stromaufwärtigen
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung abgestrahlten Wärme, hauptsächlich durch Strahlung, auf.
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Vorzugsweise weist der Brennraum
einen Diffusor für
das zu verbrennende Gemisch auf, der beispielsweise in der stromaufwärtigen Kammer
stromaufwärts
des Wärmetauschers
angeordnet ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird unter einem "Wärmetauscher" demgemäß ein wie
vorstehend definiertes Element verstanden, in dem keine katalytische
Verbrennung erfolgt, und das gemäß der in
Betracht gezogenen Ausgestaltung einer durchlässigen Wand mit einer gewissen
Dicke angeglichen sein kann, die von dem zu verbrennenden Gemisch über seinen
gesamten nutzbaren Querschnitt durchquert wird. Dieser Tauscher
hat als erste Funktion, zumindest einen Teil der von der stromaufwärtigen Seite
der Wand für
die katalytische Verbrennung emittierten Wärme einzufangen und sie zumindest
teilweise an das ihn durchquerende zu verbrennende Gemisch wieder
abzugeben, unmittelbar bevor dieses die stromaufwärtige Seite
der Wand für
die katalytische Verbrennung erreicht.
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Um einen wirksamen Wärmeaustausch
zu erhalten, ist der betreffende Wärmetauscher hinsichtlich der
Dicke (d.h. der Länge
in Richtung der Strömung
des zu verbrennenden Gemisches) derart dimensioniert, dass die Verweilzeit
des zu verbrennenden Gemisches innerhalb des Tauschers zumindest
gleich 0,1 s beträgt.
Wenn die Dicke des Wärmetauschers
zu gering ist, und zwar in einem solchen Maße, dass die Verweilzeit des
zu verbrennenden Gemisches geringer als 0,1 s ist, wird einerseits
eine Aufheizung der stromaufwärtigen
Seite des Wärmetauschers
auf eine relativ hohe Wärmeleistung
unterstützt,
was ein Sicherheitsproblem darstellen kann, und andererseits wird
eine Abkühlung
der stromaufwärtigen
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung auf eine relativ geringe Wärmeleistung
festgestellt, was die katalytische Reaktion hemmen kann.
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In der Praxis ermöglicht es ein solcher Wärmetauscher,
die Temperatur des zu verbrennenden Gemisches von der stromaufwärtigen Seite
(wo das Gemisch auf einer Temperatur nahe der Umgebungstemperatur ist)
zu der stromabwärtigen
Seite (wo das Gemisch auf einer Temperatur nahe derjenigen der Wand
für die katalytische
Verbrennung ist) des Wärmetauschers
effektiv zu erhöhen.
Diese Erhöhung
der Temperatur beträgt
zumindest gleich 500°C,
und liegt vorzugsweise zwischen 500 und 1000°C.
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In der Praxis soll das für den Wärmetauscher
verwendete feuerfeste Material in seiner Masse eine gewisse Leitung
der durch die Strahlung durch die stromabwärtige Seite des Tauschers eingefangenen
Wärme gewährleisten.
Diese Leitung sollte dennoch begrenzt bleiben, derart, dass das
zu verbrennende Gemisch nicht auf eine Entflammungstemperatur gebracht
wird, bevor es die Wand für
die katalytische Verbrennung erreicht. Vorteilhafterweise ist das
den Wärmetauscher
bildende Material eine Keramik, beispielsweise Cordierit. Die Dicke
des Wärmetauschers,
d. h. seine Abmessung in Richtung des Durchgangs oder der Strömung des zu
verbrennenden Gemisches, beträgt
zumindest gleich 5 cm.
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Der durch den Durchgang des zu verbrennenden
Gemisches durch den Wärmetauscher
erzeugte Druckverlust sollte nicht zu groß sein. Er ist allgemein von
der gleichen Größenordnung
wie der durch den Durchgang des zu verbrennenden Gemisches durch
die Wand für
die katalytische Verbrennung erzeugte Druckabfall, beispielsweise
in der Größenordnung
von 0,60 Pa.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist zwischen dem Wärmetauscher
und der Wand für
die katalytische Verbrennung, und genauer zwischen der stromabwärtigen Seite
des Wärmetauschers
und der stromaufwärtigen
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung, ein funktioneller Zwischenraum vorhanden,
der frei von jeglichem Material ist. Vorzugsweise beträgt dieser
funktionelle Zwischenraum zumindest gleich 5 mm, und liegt im Bereich
zwischen 4 und 6 mm, derart, dass sich die stromabwärtige Seite des
Wärmetauschers im
direkten Blick der stromaufwärtigen
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung und in der Zone maximaler Strahlung
der letzteren befindet.
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Demzufolge ist ein Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht mit einem Diffusor oder Wärmeschild zu verwechseln, einerseits,
weil ein solcher Diffusor oder ein solches Wärmeschild gemäß der vorliegenden
Erfindung vorhanden sein kann, zusätzlich und stromaufwärts des
Wärmetauschers,
und andererseits, weil allgemein ein Diffusor oder Wärmeschild,
der bzw. das häufig
relativ dünn
ist, praktisch keine Wärmeübertragungsfunktion
gegenüber
dem Gas oder dem Gasgemisch, das ihn bzw. es durchquert, besitzt.
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Dank der Erfindung wird die Wärmeenergie
der Verbrennung, die nicht von der stromaufwärtigen Seite der Wand für die katalytische
Verbrennung abgestrahlt wird, darüber hinaus zu einem beträchtlichen
Teil durch den Wärmetauscher
festgehalten und zur Wand für
die katalytische Verbrennung zurückgeführt, und
zwar mittels des zu verbrennenden Gemisches, das als Wärmeübertragungsmilieu
dient. Somit wird vermieden, dass ein beträchtlicher Teil der nicht in
den Außenraum
der Vorrichtung abgestrahlten Wärme
bezüglich
der Strömungsrichtung
des zu verbrennenden Gemisches nach stromaufwärts derselben Vorrichtung verstreut
wird.
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Vorzugsweise weist der Brennraum
eine komplementäre
Wärmeisolationswand
auf, die stromaufwärts und
gegenüber
der stromaufwärtigen
Seite des Wärmetauschers
angeordnet ist, wobei die Wärmeisolationswand,
die ihrerseits aus feuerfestem Material ist, ebenfalls gemäß ihrer
Dicke durchlässig
und für
den Durchgang des zu verbrennenden Gemisches ausgelegt ist.
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Diese Maßnahme erhöht die relative Wärmeisolation
zwischen einerseits der Wand für
die katalytische Verbrennung und andererseits der stromaufwärtigen Seite
der Vorrichtung, wodurch das Phänomen
eines Feuerfangens in der stromaufwärtigen Kammer, in der das zu
verbrennende Gemisch strömt,
vermieden oder begrenzt wird.
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Vorzugsweise weist der Brennraum
eine Kammer zur Verteilung des zu verbrennenden Gemisches stromaufwärts der
wie vorstehend als stromaufwärtig
bezeichneten Kammer in Richtung der Strömung des zu verbrennenden Gemisches
auf. Diese Kammer zur Verteilung ist von der stromaufwärtigen Kammer
durch eine Trennwand abgetrennt, in der eine Vielzahl von Durchgängen zum
Entspannen des zu verbrennenden Gemisches verteilt sind.
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Diese Maßnahme ermöglicht es insbesondere, eine
stöchiometrische
Oxidation oder Verbrennung über
praktisch die gesamte Oberfläche
der stromabwärtigen
Seite der Wand für
die katalytische Verbrennung ungeachtet der Größe der letzteren zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel darstellt;
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2 und 3 weiterhin schematisch zwei
weitere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Gemäß 1 weist eine Vorrichtung 1 für eine Oberflächenemission
einer Infrarotstrahlung im Wesentlichen einen Brennraum 2 für eine katalytische
Verbrennung, ein Mittel 32 für eine Bildung oder Gewinnung des
zu verbrennenden Gemisches und ein Gehäuse 21 auf, in dem
der Brennraum 2 zumindest teilweise angeordnet ist.
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Der Brennraum 2 ist um drei
identische oder nichtidentische Wände 3, 6 und 8 herum
eingerichtet und aufgebaut, die beispielsweise eine rechteckige
Form aufweisen und aus einem feuerfesten Material bestehen, die
gemäß ihrer
Dicke durchlässig
und jeweils für
den Durchgang über
ihren gesamten für
das zu verbrennende Gemisch 4 nutzbaren Querschnitt von
ihrer stromaufwärtigen
Seite zu ihrer stromabwärtigen
Seite in Richtung der Strömung
des zu verbrennenden Gemisches ausgelegt sind. Die drei Wände 3, 6 und 8 sind
jeweils durch einen Kuchen aus feuerfestem keramischem Material,
beispielsweise aus Cordierit, gebildet, der von seiner stromaufwärtigen zu
seiner stromabwärtigen
Seite weiterhin in Richtung des Durchgangs des zu verbrennenden
Gemisches 4 von einer Vielzahl von parallelen Kanälen 10 durchquert
ist. Beispielhaft handelt es sich um einen Kuchen aus einem Material
von der Art von "Bienenwaben", wie er von verschiedenen
Herstellern, wie CORNING, unter der Bezeichnung CELCOR® verkauft
wird, und wie er beispielsweise in den Töpfen für die katalytische Verbrennung
von Auspuffgasen von Wärmekraftmaschinen
verwendet wird.
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Von stromaufwärts nach stromabwärts bezüglich der
Richtung der Strömung
des zu verbrennenden Gemisches 4 sind diese Wände sukzessive:
- – eine
Wand 3 für
eine katalytische Verbrennung des zu verbrennenden Gemisches 4,
deren an der Innenseite ausgebildete Oberfläche mit einem Material für eine katalyti-
sche Verbrennung, beispielsweise einem Niederschlag aus einem Gemisch
aus Platin und Palladium, auf dem feuerfesten Material der Wand 3 für die katalytische
Verbrennung unter oder ohne Zwischenschaltung einer Lage oder eines Überzugs
aus einem weiteren mineralischen Material mit großer ausgebildeter
Oberfläche,
beispielsweise Aluminium, überzogen
ist;
- – eine
Wand, die ihrerseits einen Wärmetauscher 6 bildet,
die stromaufwärts
und gegenüber
der Wand 3 für
die katalytische Verbrennung angeordnet ist;
- – und
eine Wand 8 für
eine Wärmeisolierung,
die im Abstand stromaufwärts
und gegenüber
der Wand für den
Wärmeaustausch 6 angeordnet
ist.
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Diese drei übereinander angeordneten und
gemäß der Achse 4 der
Vorrichtung ausgerichteten Wände 3, 6 und 8 sind
mittels einer Dichtfuge 17 zwischen dem Umfangsrand jeder
Wand oder jedes Kuchens 3, 6 bzw. 8 und
dem Mantel 16 quer bezüglich
dem Brennraum 2 und genauer bezüglich seinem feuerfesten und isolierenden
unteren Mantel 16 angebracht.
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Das Mittel 32 zur Bildung
bzw. Gewinnung des zu verbrennenden Gemisches 4 weist auf
herkömmliche
Weise beispielsweise auf
- – eine Düse 33 für ein unter
Druck stehendes brennbares Gas, die es ermöglicht, einen Strahl 30 des
brennbaren Gases zu erzeugen;
- – ein
Organ 34 vom Venturi-Typ, das es ermöglicht, dem Strahl 30 des
brennbaren Gases Umgebungsluft 31 beizumischen, um das
zu verbrennende Gemisch 4 zu erhalten, das durch einen
Kanal 20 in die hiernach beschriebene Kammer 12 zur
Verteilung gebracht wird.
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Der Brennraum 2 ist zumindest
teilweise, wenn nicht gar in seiner Gesamtheit, in einem Gehäuse 21 angeordnet,
in dem zumindest ein Fenster 22 gegenüber der stromabwärtigen Seite 3b der
Wand 3 für
die katalytische Verbrennung ausgespart ist, durch das hindurch
die Infrarotstrahlung ausgehend von der stromabwärtigen Seite 3b der
Wand 3 emittiert wird.
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Das Gehäuse 21 weist einen
durch einen Deckel 19 geschlossenen Körper 18 auf, der gegenüber einer
Trennwand 13 angebracht ist, die zu den Wänden 6, 8 und 10 parallel
ist, die ihrerseits untereinander parallel verlaufen. Eine Vielzahl
an Durchgängen 15 zur
Entspannung des zu verbrennenden Gemisches 4 sind in dieser
Trennwand 13 angeordnet, die auf einer Seite, d. h. der
stromaufwärtigen
Seite, eine Kammer 12 zur Verteilung des zu verbrennenden
Gemisches 4 und auf der anderen Seite, d. h. der stromabwärtigen Seite, eine
bezüglich
der Wand 3 für
die katalytische Verbrennung stromaufwärtig bezeichnete Kammer
5,
weiterhin in Richtung der Strömung
des zu verbrennenden Gemisches 4 gesehen, abtrennt.
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Die stromaufwärtige Kammer 5 wird
ausgehend von der Trennwand 13 zur Entspannung auf einer
Seite mit dem zu verbrennenden Gemisch gespeist und ist auf der
anderen Seite durch die Wand 3 für die katalytische Verbrennung
abgeschlossen.
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Die Wand 6 bildet allein
einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
der der Gesamtheit der in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung
zuvor herausgestellten technischen Merkmale entspricht.
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Der Wärmetauscher 6, der
stromaufwärts
und gegenüber
der Wand 3 für
die katalytische Verbrennung angeordnet ist, empfängt im Betrieb
durch seine stromabwärtige
Seite 6b zumindest den größeren Teil der von der stromaufwärtigen Seite 3a der
Wand 3 für
die katalytische Verbrennung abgestrahlten Wärme, durch die hindurch das
zu verbrennende Gemisch strömt,
und innerhalb der die katalytische Verbrennung des Gemisches erfolgt.
Der Wärmetauscher 6 ist
nur in der stromaufwärtigen
Kammer 5 angeordnet und bestimmt mit der Wand 3 für die katalytische
Verbrennung einen dazwischen liegenden Zwischenraum 7,
der vom Rest der stromaufwärtigen
Kammer 5 durch den Wärmetauscher 6 abgetrennt
ist.
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Die Wand für die Wärmeisolierung 8 ist
stromaufwärts
und gegenüber
dem Wärmetauscher 6 weiterhin
quer in der stromaufwärtigen
Kammer 5 angeordnet, um mit dem Tauscher 6 einen
mittleren Zwischenraum 9 zu bestimmen, der vom Rest der
stromaufwärtigen
Kammer 5 durch die Wärmeisolationswand 8 abgetrennt ist.
Ein Diffusor 11 für
das zu verbrennende Gemisch 4 ist in dem mittleren Zwischenraum 9 quer
angeordnet. Dieser Diffusor weist eine für das zu verbrennende Gemisch
durchlässige
Folie aus einem feuerfesten Material, beispielsweise aus Papier
oder Keramikschaum, auf.
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Die Wärmeisolationswand 8 und
der Diffusor 11 können
ein und dasselbe Bauteil sein, beispielsweise eine Wand aus Keramikschaum,
die mit der stromaufwärtigen
Seite des Wärmetauschers 6 verbunden
oder nicht verbunden ist.
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Wie 1 gut
zeigt, weist die stromabwärtige
Seite des Wärmetauschers 6 praktisch
die gleiche Oberfläche
wie die abstrahlende stromaufwärtige
Seite 3b der Wand 3 für
die katalytische Verbrennung, d. h. wie die nutzbare Oberfläche der
letzteren, auf.
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Die Wand 6, die den Wärmetauscher
bildet, weist gegebenenfalls eine Dicke auf, die größer ist
als diejenige der Wände 3 und 8,
und zwar in Abhängigkeit
vom Grad der gewünschten
Wiederaufheizung für
das zu verbrennende Gemisch vor seiner katalytischen Verbrennung
oder Oxidation.
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Gemäß 2 und 3 unterscheidet
sich die Vorrichtung 1 für eine Oberflächenemission
einer Infrarotstrahlung von der mit Bezug auf 1 beschriebenen Vorrichtung dadurch,
dass eine Scheibe 23 aus transparentem keramischem Material
das Fenster 22 des Gehäuses 21 gegenüber der
stromabwärtigen
Seite3b der Wand 3 für die katalytische Verbrennung
dicht verschließt.
Das Gehäuse 21 mit
seinem durch die Scheibe 23 geschlossenen Fenster bildet
mit dem Brennraum 2 einen Entlee rungskreis 24 für die Verbrennungsabgase,
die durch die stromabwärtige
Seite 3b der Wand 3 für die katalytische Verbrennung
heraustreten.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 2 weist das Gehäuse 21 eine äußere Verkleidung 27 aus
einem isolierenden und feuer- festen Material auf, die mit dem Mantel 16 des
Brennraums 2 einen ringförmigen Zwischenraum ausbildet,
indem die Verbrennungsabgase 25 im Gegenstrom zur Richtung
des Durchgangs des zu verbrennenden Gemisches 4 strömen.
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Dem Gehäuse 21 ist ein Kasten 28 überlagert,
wodurch eine Kammer 29 zum Sammeln der Verbrennungsabgase 25 ausgebildet
wird, indem er von der Kappe 19 beabstandet ist. In dieser
Sammelkammer 29 tauschen die Verbrennungsabgase 25 ihre
Wärme mit
dem zu verbrennenden Gemisch 4 aus, das in die Verteilungskammer 12 eingeführt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in 3 und im Unterschied zu
demjenigen in 2 besteht
kein Wärmeaustausch
zwischen den Verbrennungabgasen 25 und dem zu verbrennenden
Gemisch 4.
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Der Entleerungskreis 24 für die Verbrennungsabgase
ist dazu ausgestaltet, letztere quer bezüglich der Richtung des Durchgangs
des zu verbrennenden Gemisches 4 durch einen Durchgang
in der feuerfesten Verkleidung 27 hindurch zu entleeren,
der auf der einen Seite mit dem ringförmigen Zwischenraum 24 zwischen dem
Mantel 16 und der Verkleidung 27 und dem Außenraum
kommuniziert.
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Um die Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Bezug auf eine herkömmliche
Vorrichtung zu demonstrieren, wurden zwei Versuchsreihen durchgeführt, die
einen Vergleich zwischen einerseits einer Vorrichtung gemäß 1 ohne Wärmetauscher 6 und
andererseits derselben Vorrichtung mit einem Wärmetauscher 6 ermöglichen.
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In dem einen und dem anderen Fall
sind die verwendeten Dimensionierungen und experimentellen Bedingungen
wie folgt.
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Die Wand 6 für den Wärmeaustausch,
die Wand für
die katalytische Verbrennung 3 und die Wärmeisolationswand
sind jeweils durch Zuschnitt eines Kuchens in einem monolithischen
Elemant von der Art von "Bienenwaben" aus Cordierit gefertigt,
wie er von der Firma CORNING unter der Marke CELCOR® verkauft wird.
Der nutzbare Querschnitt jedes Kuchens beträgt 225 cm2,
dies entspricht 14000 Alveolen, die jeweils einen einheitlichen
Querschnitt von 1 mm2 aufweisen.
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Der Diffusor 11 ist durch
einen Kuchen aus Keramikschaum gebildet, der eine Dicke von 13 mm
aufweist.
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Der Wärmetauscher 6 (Wand
für den
Wärmeaustausch)
weist eine Dicke von 50 mm auf, und erlaubt eine Verweilzeit des
zu verbrennenden Gemisches in seinem Inneren von 0,16 Sekunden.
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Der Luftdurchsatz (Verbrennung förderndes
Gas) ist in Abhängigkeit
des Durchsatzes des brennbaren Gases variabel, der seinerseits reguliert
ist, um die emittierte Wärmeleistung
zu steuern. Der Luftdurchsatz ist variabel und liegt im Bereich zwischen
10 und 16 m3/h, bei einer Temperatur der
Luft von 20°C.
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Die katalytische Reaktion wird durch
eine offene Flamme initiiert, die durch Funkenentladung zwischen zwei
Elektroden in dem Zwischenraum von 5 mm zwischen den Wänden 6 und 3 mit
einem stöchiometrischen zu
verbrennenden Gemisch erzeugt wird.
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Die Temperaturen werden fortlaufend
erfasst, insbesondere auf der stromaufwärtigen Seite und der stromabwärtigen Seite
des Diffusors 11 und denjenigen des Tauschers 6.
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Die Verbrennungsabgase werden fortlaufend
hinsichtlich ihres Gehaltes an Methan, Kohlenmonoxid, Sauerstoff
und Kohlendioxid analysiert.
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Der Durchsatz an brennbarem Gas wird
durch Einwirken auf seinen Druck im folgenden Regelungsintervall
reguliert:
- – ein Druck von 50 mbar (500
Pa) entspricht einer minimalen Oberflächenleistung von 60 kW/m2;
- – ein
Druck von 140 mbar (1400 Pa) entspricht einer maximalen Oberflächenleistung
von 100 kW/m2.
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Bei einer minimalen Oberflächenleistung
(60 kW/m2) ist der Betrieb ohne Wärmetauscher 6 mit
einem Gebläseluftdurchsatz
von 14 m3/h nicht möglich. In der Tat ist das zu
verbrennende Gemisch nicht ausreichend warm, um eine minimale und
für die
katalytische Oxidation der gesamten Menge des brennbaren Gases ausreichende
minimale Temperatur aufrechtzuerhalten. Daraus ergibt sich eine
unvermeidbare und zunehmende Aktivitätsverminderung des katalytischen
Materials (die Analyse der Abgase ergibt eine zunehmende Menge an
CH4 und abnehmende Menge an CO2).
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Wenn die Wärmeleistung des zu verbrennenden
Gemisches entsprechend einer Oberflächenleistung von 75 kW/m2erhöht
und der Luftdurchsatz (10 m3/h) verringert
wird, wird der Betrieb der Vorrichtung wieder möglich: die gemessenen Temperaturen
auf der stromaufwärtigen
Seite der Wand 3 liegen in der Größenordnung von 650°C, und diejenigen
auf der stromabwärtigen
Seite des Diffusors 11 in der Größenordnung von 780°C. Aber unter
diesen neuen Bedingungen liegen die auf der Rückseite der Wand 3 bei
einer maximalen Leistung gemessenen Temperaturen nahe bei 900°C, und die
auf der stromabwärtigen
Seite des Diffusors 11 gemessenen in der Größenordnung
von 1000°C.
Nach einigen Minuten ist die Isolationsfähigkeit des Diffusors 11 aus
Keramikschaum zerstört.
Somit erreicht die stromaufwärtige
Seite des Diffusors 11 Temperaturen nahe denjenigen der
stromabwärtigen
Seite. Es stellt sich ein Feuerfangen in dem Brennraum 2 ein.
Ein zusätzlicher Versuch
mit einem Luftdurchsatz von mehr als 10 m3/h
hat es nicht ermöglicht,
das Feuerfangen zu vermeiden.
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Eine gleiche Versuchsreihe wurde
mit der selben Vorrichtung durchgeführt, die zusätzlich mit
dem wie vorstehend definierten Wärmetauscher 6 zwischen
dem Diffusor 11 und der Wand 6 ausgerüstet ist.
Der Tauscher 6 ist so angeordnet, dass er den dazwischen
liegenden Zwischenraum 7 nicht verändert. In dem durch das minimale
und das maximale Niveau der Oberflächenleistung abgegrenzten Intervall
ist der Betrieb der Vorrichtung mit einem Luftdurchsatz von 14 m3/h möglich.
Die erfassten Temperaturwerte sind in der unten stehenden Tabelle
aufgeführt.
Die Temperaturen im Bereich der Wand 3 sind ausreichend,
um eine vollständige katalytische
Aktivität
aufrechtzuerhalten. Die stromaufwärtige Seite des Diffusors 11 wird
dauernd auf einem geringen Temperaturniveau gehalten, das ein gutes
Funktionieren der Anordnung gewährleistet.
In diesem Fall ist der Wärmeaustausch
sehr wichtig, da er es ermöglicht,
die Temperatur des Flusses des zu verbrennenden Gemisches von 750°C bei minimaler
Leistung und von 950°C
bei maximaler Leistung zu erhöhen.
Darüber
hinaus erweisen sich die an verschiedenen Stellen der stromabwärtigen Oberfläche der
katalytischen Wand 3 gemessenen Temperaturen als quasi
identisch, was somit eine gute Verteilung der Emission der Infrarotstrahlung über die
gesamte Emissionsoberfläche
gewährleistet.
Ein zusätzlicher
Versuch, bei dem die Temperatur der Versorgungsluft auf 200°C gebracht
wurde, hat zu keiner Veränderung
des Verhaltens der Vorrichtung in der Gesamtheit der untersuchten
Funktionsweise. geführt.
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