DE484677T1

DE484677T1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Klammern bei laparoskopischen oder endoskopischen Eingriffen.

Info

Publication number: DE484677T1
Application number: DE1991116948
Authority: DE
Inventors: Daniel E Alesi; Henry Bolanos; David T Green; Keith Ratcliff; Charles R Sherts
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1990-10-05
Filing date: 1991-10-04
Publication date: 1993-11-25
Also published as: EP0484677B2; DE69120208T2; DE69120208D1; DE9117288U1; EP0484677A1; DE69120208T3; EP0484677B1

Claims

Patentansprüche

b) einem endoskopischen Abschnitt (103), der eine Längsachse bildet und sich distal vom Rahmen wegerstreckt, wobei der endoskopische Teil folgende Einzelteile umfaßt:

i) einen länglichen Tragteil mit einem distalen Teil zum Aufnehmen einer entfernbaren Patronenanordnung (137), die ihrerseits mehrere, chirurgische Befestigungsmittel (138) enthält, die in ihr verschiebbar angeordnet sind und die ferner eine mit dem Gewebe in Eingriff bringbare Fläche aufweist;

ii) einen Amboßteil (136) mit einer die

Befestigungsteile formenden Fläche (136D) und einem proximalen Ende (136C), das verschwenkbar in dem länglichen Tragteil so gehalten wird, daß das Amboßteil zwischen einer offenen Stellung und einer

geschlossenen Stellung bewegbar ist, in der die die Befestigungsmittel formende Oberfläche in naher, zusammenwirkender Ausrichtung mit der am Gewebe angreifenden Oberfläche der Patronenanordnung ist;

iii) einer Vorrichtung (127) zum Bewegen des Amboßteiles zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung; und

iv) einer Vorrichtung zum Ausstoßen der

chirurgischen Befestigungsmittel aus der Patronenanordnung, wobei die Befestigungsmittel mit der sie formenden Fläche in Eingriff kommen.
2. Chirurgische Vorrichtung zum Eintreiben chirurgischer Befestigungsmittel in Körpergewebe mit

a) einem Rahmen, der eine Klemmvorrichtung und eine Betätigungsvorrichtung aufweist; und

b) einem endoskopischen Abschnitt, der eine Längsachse bildet und sich vom Rahmen in distaler Richtung wegerstreckt, wobei der endoskopische Abschnitt folgende Einzelteile aufweist:

i) ein Verlängerungsrohr mit einem am

distalen Ende befestigten Rohrkragen, wobei das Verlängerungsrohr mit der Klemmvorrichtung des Rahmens drehbar so verbunden ist, daß es durch den endoskopischen Abschnitt hindurch zwischen

einer ersten, offenen Stellung und einer zweiten, geschlossenen Stellung eine drehende und längsrichtete Bewegung durchführen kann;

ii) einem Abdeckrohr, das am Rahmen so befestigt ist, daß es um seine Längsachse eine Drehbewegung ausführen kann;

iii) ein am Abdeckrohr befestigtes, längliches Tragteil, das eine entfernbare Patronenanordnung festhält, in der mehrere, chirurgische Befestigungsmittel verschiebbar enthalten sind und die eine mit dem Gewebe in Eingriff bringbare Fläche aufweist, wobei das längliche Tragteil ferner ein Amboßteil verschwenkbar hält, das eine die Befestigungsmittel formende Oberfläche hat, wobei das Amboßteil zwischen einer offenen Stellung, die der ersten Stellung des Verlängerungsrohres entspricht und einer geschlossenen Stellung, die der zweiten Stellung des Verlängerungsrohres entspricht, verschwenkbar ist, wobei die die Befestigungsmittel formende Oberfläche in der zweiten Stellung in enger, zusammenwirkender Ausrichtung mit der das Gewebe erfassenden Fläche der Patronenanordnung ist; und

iv) einen an der Betätigungsvorrichtung angebrachten Kanal, der innerhalb des länglichen Tragteils eine Längsbewegung

und zusammen mit dem endoskopischen
Abschnitt eine Drehbewegung durchführen kann.
3. Chirurgische Vorrichtung zum Eintreiben chirurgischer Befestigungsmittel in Körpergewebe, mit

a) einem Rahmen,

b) einem endoskopischen Teil, der eine Längsachse darstellt und sich vom Rahmen aus in distaler Richtung erstreckt, wobei der endoskopische Teil folgende Einzelteile umfaßt:

i) einen länglichen Tragteil mit einem
distalen Teil zum Aufnehmen einer
entfernbaren Patronenanordnung, die
ihrerseits mehrere chirurgische
Befestigungsmittel verschiebbar in sich trägt sowie mit einer mit dem Gewebe in Eingriff kommenden Fläche und einer mit einer Rampe versehenen Paßfläche;

ii) ein Amboßteil mit einer die

Befestigungsmittel formenden Oberfläche und einem das Gewebe einfangenden Teil, wobei das Amboßteil ein proximales Ende hat, da im länglichen Tragteil schwenkbar so angelenkt ist, daß es zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, wobei der das
Gewebe ergreifende Teil, die mit einer
Rampe versehene Paßfläche, die am Gewebe angreifende Fläche und die die

Befestigungsmittel formende Fläche sich in enger, zusammenwirkender Ausrichtung befinden;

iii) eine Vorrichtung zum Bewegen des

Amboßteiles zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung; und

iv) eine Vorrichtung zum Ausstoßen der

chirurgischen Befestigungsmittel aus der Patronenanordnung, wobei die Befestigungsmittel das Körpergewebe durchstoßen und mit der die Befestigungsmittel formenden Oberfläche in Berührung kommen.
4. Chirurgische Vorrichtung zum Eintreiben chirurgischer Befestigungsmittel in Körpergewebe, mit

a) einem Rahmen mit einer Klemmvorrichtung; und

b) einem endoskopischen Teil, der eine Längsachse bildet und sich vom Rahmen aus in distaler Richtung erstreckt, wobei der endoskopische Teil folgende Einzelteile umfaßt:

i) ein Verlängerungsrohr mit einem am

distalen Ende befestigten Rohrkragen, wobei das Verlängerungsrohr mit der Klemmvorrichtung des Rahmens drehbar so verbunden ist, daß es durch den endoskopischen Abschnitt hindurch zwischen einer ersten, offenen Stellung und einer zweiten, geschlossenen Stellung eine

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drehende und längsrichtete Bewegung durchführen kann;

ii) einem Abdeckrohr, das am Rahmen so

befestigt ist, daß es um seine Längsachse eine Drehbewegung ausführen kann;

iii) einen länglichen, am Abdeckrohr

befestigten Tragteil, der zusammenwirkende Backenteile hält, die zwischen einer offenen Stellung, die der ersten Stellung des Verlängerungsrohres entspricht und einer geschlossenen Stellung, die der zweiten Stellung des Verlängerungsrohres entspricht, und in der die Backenteile in einer geschlossenen, zusammenwirkenden Ausrichtung sind, verschwenkt werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die ferner eine Vorrichtung zum Drehen des endoskopischen Teiles um die Längsachse aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung zum Bewegen des endoskopischen Teiles zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung folgende Teile umfaßt:

a) eine gebogene Nockenfläche mit einem genau definierten Krümmungsradius; und

b) ein Kragenrohr, das wenigstens um einen Teil des länglichen Tragteiles herum angeordnet ist und das eine distale Nockenfläche mit einem genau bestimmten Krümmungsradius hat und das ferner

zwischen einer ersten Stellung, in der die distale Nockenfläche nahe am proximalen Ende der gebogenen Nockenfläche liegt und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der die distale Nockenfläche zum proximalen Ende der gebogenen Nockenfläche distal liegt, wobei die distale Nockenfläche mit der gebogenen Nockenfläche so zusammenwirkt, daß dann, wenn der Kragen aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, die gebogene Nockenfläche in die geschlossene Stellung gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die distale Nockenfläche des Kragenrohres einen Krümmungsradius hat, der kürzer ist als der Krümmungsradius der gebogenen Nockenfläche.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, die beispielsweise von den Ansprüchen 1 oder 3 abhängig sind, wobei die Vorrichtung zum Bewegen des Kragens zwischen der ersten und der zweiten Stellung ferner folgende Teile umfaßt:

a) ein Verlängerungsrohr, das sich vom Rahmen aus in Längsrichtung erstreckt und ein proximales und ein distales Ende hat;

b) eine Vorrichtung zum Bewegen des Verlängerungsrohres relativ zum Rahmen in Längsrichtung; und

c) eine Vorrichtung zum Übertragen einer Längsbewegung vom distalen Ende des Verlängerungsrohres zum Kragen so, daß der

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Kragen zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die ferner eine Gasdichtungsvorrichtung enthält, um den endoskopischen Teil und den Rahmen atmosphärisch zu isolieren.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit einer die Befestigungsmittel formenden Oberfläche aus einer Metallegierung, deren Bestandteile aus den Materialien Nickel, Gold, Silber, Titan-Nitrid und Chrom ausgewählt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die von den Ansprüchen 1, 2 oder 3 abhängig sind, wobei das Amboßteil innerhalb des länglichen Tragteils mit Hilfe einer Blattfeder schwenkbar befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Amboßteil innerhalb des länglichen Tragteils austauschbar befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, soweit sie von den Ansprüchen 1, 2 oder 3 abhängig sind, wobei das Amboßteil und die Patronenanordnung vorgewölbt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die weiterhin eine Verriegelungsvorrichtung zum Verhindern der Vorrichtung dann dient, wenn die Vorrichtung nicht in ihrer geschlossenen Stellung ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, soweit er vom Anspruch 2 abhängig ist, die ferner eine handbetätigte Sicherheitsvorrichtung umfaßt, mit deren Hilfe das Zurückziehen der Betätigungsvorrichtung betätigt werden kann.
16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, soweit er von den Ansprüchen 1, 2 oder 3 abhängig ist, wobei die entfernbare Patronenanordnung folgende Teile umfaßt:

ein Patronengehäuse;

eine Patrone zum Aufnehmen mehrerer chirurgischer Befestigungsmittel in ihrem Inneren, wo sie mit entsprechenden Drückorganen in Anlage sind, wobei die Patrone mehrere längliche Zugangsschlitze für die Drückorgane aufweist;

einen Nockenstangen-Adapter, der mehrere, entfernbar befestigte Nockenstangen aufweist, die ihrerseits für eine Längsbewegung durch die Längsschlitze bestimmt sind, um mit den Drückorganen in Eingriff zu kommen und die Klammern auszustoßen.
17. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 16, die ferner ein Messer aufweist sowie eine Vorrichtung zum Unwirksammachen des Messers nach einem einzigen, distalen Hindurchtritt durch die Patrone.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei die vielen Nockenstangen dazu bestimmt sind, nur ein einziges Mal durch die in Längsrichtung verlaufenden Schlitze distal hindurchzutreten, wobei die

Nockenstangen von dem Nockenstangenadapter nach einem einzigen, distalen Hindurchtritt durch die längsverlaufenden Schlitze gelöst und darin festgehalten werden, um die Patronenanordnung unwirksam zu machen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, soweit er von Anspruch 17 abhängig ist, wobei das Messer an dem Nockenstangenadapter befestigt und dazu bestimmt ist, durch die Patrone hindurch eine Längsbewegung durchzuführen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, soweit er vom Anspruch 12 abhängig ist, wobei die Vorrichtung zum Unwirksammachen des Messers eine Vorrichtung aufweist, mit deren Hilfe der Kanal von dem Nockenstangenadapter nach einem einzigen, distalen Durchtritt des Messers durch die Patrone gelöst werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, die weiterhin einen Anschlag aufweist, mit dessen Hilfe der Wiedereingriff des Kanals und des Nockenstangen-Adapters nach deren Lösung voneinander verhindert werden kann.
22. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die mit wenigstens einem Gewebeanschlag versehen ist, um die Ausrichtung der Vorrichtung zu erleichtern und ein zu tiefes Eindringen des Gewebes in der Vorrichtung zu verhindern.