DE69435018T2

DE69435018T2 - Chirurgische Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klammern

Info

Publication number: DE69435018T2
Application number: DE69435018T
Authority: DE
Inventors: Gregory Wallingford Sorrentino; Alim Norwalk Alli
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1993-10-08
Filing date: 1994-10-05
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2014-10-06
Also published as: EP1854416A1; EP1300117A2; EP0656188A2; EP1300117B1; EP1300117A3; ES2326093T3; CA2132286A1; DE69431945D1; ES2346474T3; EP1733686B1; EP0656188B1; EP1854416B1; EP1733686A3; EP0656188A3; US5918791A; DE69435202D1; DE69431945T2; US5709334A; ES2289047T3; US5487499A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft eine chirurgische Klammervorrichtung und insbesondere chirurgische Vorrichtungen, um aufeinanderfolgende Betätigungen, wie das Klemmen von Gewebe, Verformen von Klammern und/oder das Schneiden von Gewebe durchzuführen. Die EP-A-552 423 offenbart in Kombination die technischen Merkmale des Oberbegriffs des folgenden Anspruches 1.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Eine chirurgische Klammervorrichtung ist bekannt, bei der Gewebe zuerst zwischen einem gegensinnigen Klemmbackenaufbau gegriffen oder geklemmt wird und dann mittels von Befestigern befestigt wird. Bei einigen Instrumenten ist ein Messer bereitgestellt, um Gewebe zu durchschneiden, das verbunden worden ist. Die Befestiger sind typischerweise in der Form von chirurgischen Klammern, jedoch sind auch zweiteilige Befestiger von einem polymerischen Typ bekannt.
Instrumente für diesen Zweck können zwei langgestreckte Finger umfassen, die jeweils verwendet werden, um Gewebe zu greifen oder zu klemmen. Typischerweise trägt einer der Finger ein für den einmaligen Gebrauch bestimmtes Magazin (Kartusche), das eine Mehrzahl von Klammern beinhaltet, die in zumindest zwei seitlichen Reihen angeordnet sind, während der andere Finger einen Anschlag zum Umbiegen der Klammerbeine in eine Hakenform, wenn diese gegen den Anschlagkörper getrieben werden, umfasst. Der Klammervorgang wird durch eine Verschiebestange bewirkt, die sich in Längsrichtung entlang des das Magazin tragenden Fingers bewegt und auf seitlich befestigte Schieber wirkt, die wiederum auf die Klammern wirken, um Reihen von Klammern in Körpergewebe einzusetzen. Ein Messer kann optional angeordnet sein, um bezüglich der Abfolge unmittelbar nach der Verschiebestange zu arbeiten und seitlich zwischen den Klammerreihen angeordnet in Längsrichtung das geklammerte Gewebe zwischen den Klammerreihen zu schneiden und/oder zu öffnen. Solche Instrumente sind in Bobrov et al. ( US-Patent Nr. 3,079,606 ) und Green ( US-Patent Nr. 3,490,675 ) offenbart. Die hierin offenbarten Instrumente umfassen eine Vorrichtung, um gleichzeitig einen Längsschnitt auszuführen und eine Reihe von Klammern auf beiden Seiten eines Einschnittes anzubringen.
Eine spätere, in Green ( US-Patent 3,499,591 ) offenbarte Entwicklung bringt eine Doppelreihe von Klammern auf jeder Seite des Einschnittes an. Dies wird durch einen Magazinaufbau erzielt, in dem ein Verschiebeelement sich innerhalb eines Führungspfades zwischen zwei Sätzen von versetzten, klammertragenden Nuten bewegt. Die Klammereintreibeelemente, die innerhalb der Nut angeordnet sind, besitzen beide zwei Klammerschieberplatten und geneigte Oberflächen, die innerhalb des Führungspfades angeordnet sind, um durch das sich in Längsrichtung bewegende Verschiebeelement berührt und entlang der Nut angetrieben zu werden, um das Ausstoßen der zwei Klammern zu bewirken.
Die Magazinaufbauten gibt es typischerweise in einer Mehrzahl von Größen, die alle sowohl bezüglich dem Drahtdurchmesser, Klammergröße als auch der Anzahl der darin enthaltenen Klammern variieren. In Abhängigkeit von dem auszuführenden Verfahren muss der Chirurg den geeigneten Magazinaufbau auswählen. Die oben beschriebenen Instrumente wurden alle gestaltet, um bei chirurgischen Verfahren verwendet zu werden, in denen die Chirurgen einen direkten manuellen Zutritt zum Operationsort besitzen. Jedoch wird bei endoskopischen oder laparoskopischen Verfahren die Operation durch einen schmalen Einschnitt oder durch schmale Kanülen durchgeführt, die durch kleine Eintrittswunden in der Haut eingeführt werden. Um sich an die speziellen Bedürfnisse endoskopischer und/oder laparoskopischer chirurgischer Verfahren zu richten, wurde eine endoskopische chirurgische Klammervorrichtung, wie jene in US-Patent Nr. 5,040,715 nach Green et al. entwickelt. Diese Vorrichtung ist für solche Verfahren gut geeignet und beinhaltet ein distales Ende mit einem Anschlag und Klammermagazinaufbau und einen von Hand betätigten Griffaufbau, der durch einen endoskopischen Bereich verbunden ist und es gestattet, dass das Instrument in eine Kanüle eingeführt wird und durch den Chirurgen entfernt betätigt wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sperraufbau vorzusehen, um die Vorrichtung nach einer vorbestimmten Anzahl von Auslösevorgängen zu sperren.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chirurgische Vorrichtung vorzusehen, die ein nicht-kompatibles Klammermagazin nach Einsetzen desselben sperrt, um das Abfeuern des nicht-kompatiblen Magazins in der Vorrichtung zu verhindern.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gemäß den Prinzipien der Erfindung dadurch gelöst, dass ein chirurgisches Instrument gemäß dem folgenden Anspruch 1 bereitgestellt wird, welches entweder vollständig handbetrieben ist oder zumindest teilweise mithilfe einer pneumatischen Anordnung mit relativ niedrigem Druck betreibbar ist. Die abhängigen Ansprüche sind auf optionale und bevorzugte Merkmale der Erfindung gerichtet.
Vorteilhafterweise ist das chirurgische Instrument entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als eine chirurgische Klammervorrichtung ausgeführt, die zum Einsetzen einer oder mehrerer Längsreihen von Klammern geeignet ist. Diese Vorrichtung kann weiterhin ein Messer umfassen, um einen Einschnitt im Körpergewebe zwischen Klammerreihen vorzunehmen. Die letztere Gestalt kann besondere Verwendung beim Verbinden hohler Organe oder beim Entfernen eines Organes, wie des Blinddarms, der Gallenblase etc., finden.
Das chirurgische Instrument der vorliegenden Erfindung in der Konfiguration einer endoskopischen Klammervorrichtung umfasst einen Rahmen; einen endoskopischen Bereich, der eine Längsachse definiert und sich in distaler Richtung von dem Rahmen erstreckt, wobei der endoskopische Bereich ein langgestrecktes Gehäuse mit einem distalen Element aufweist, um einen Magazinaufbau zu befestigen. Der Magazinaufbau umfasst eine Mehrzahl von chirurgischen Klammern, die verschiebbar darin befestigt sind, und besitzt eine Gewebegreifoberfläche. Ein Anschlagelement ist ebenso vorgesehen mit einer klammerverformenden Oberfläche, und einem proximalen Ende, das am langgestreckten Gehäuse so befestigt ist, dass das Anschlagelement zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position so bewegbar ist, dass die Klammerverformungsoberfläche in naher, zusammenwirkender Ausrichtung mit der Gewebegreifoberfläche des Magazinaufbaus ist.
Das Instrument umfasst weiterhin Aufbauten, um das Anschlagelement zwischen der offenen und der geschlossenen Position zu bewegen, und einen Aufbau, um die chirurgischen Klammern von dem Magazinaufbau auszustoßen, um zu verursachen, dass die Klammern in Eingriff treten mit der Klammerverformungsoberfläche des Anschlagelementes und sich auf dieser verformen. Das Instrument umfasst ferner ein unabhängiges, pneumatisches System, das im Rahmen angeordnet ist und einen Gasvorrat mit relativ geringem Druck umfasst, der mit einem pneumatischen Betätigermechanismus verbunden ist. Der pneumatische Betätigermechanismus betätigt den Aufbau, um die chirurgischen Klammern von dem Magazinaufbau auszustoßen.
Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung kann entweder als eine wiederverwendbare Einheit oder als eine entsorgbare Einheit zur Einmalverwendung aufgebaut sein oder alternativ mit einem wiederverwendbaren Griffbereich und ersetzbaren klammertragenden Magazinen gebildet sein. Die vorliegende Erfindung gibt vorteilhafterweise Chirurgen den Vorteil, dass sie in der Lage sind, endoskopisch innere, chirurgische Verfahren einschließlich das Klammern oder Schneiden durchzuführen, indem einfach das zu bearbeitende Gewebe von Hand geklemmt wird und danach entweder manuell oder pneumatisch die Klemmbackenelemente betätigt werden. Die Ausführungsform mit der pneumatischen Betätigung führt zu einer größeren Bequemlichkeit und Leichtigkeit der Verwendung des Instrumentes, wie auch zu einer gleichmäßigeren Betätigung der Mechanismen des Instruments.
Die Ausführungsform der pneumatisch betätigbaren Klammervorrichtung dieser Erfindung wird durch einen von Hand betätigbaren Auslöser oder eine ähnliche Regelung geregelt. Eine zeitweilige Betätigung des Auslösers startet einen Betriebsablauf der Klammervorrichtung, der normalerweise automatisch ohne eine fortgesetzte Betätigung des Auslösers fertiggestellt wird. Eine Sicherheitsverriegelung kann ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Auslösermechanismus verwendet werden, um eine irrtümliche Betätigung zu verhindern. Vorzugsweise führt die Klammervorrichtung nur einen Betätigungszyklus in Antwort auf jede Betätigung der Regelung aus, ungeachtet der Länge der Zeit, welche die Regelung über diejenige Zeit hinaus betätigt wird, die benötigt wird, um einen Betätigungszyklus zu starten. Die Klammervorrichtung kann auch nicht einen neuen Betätigungszyklus beginnen, bis der vorhergehende Zyklus abgeschlossen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein Sicherheitsmechanismus in entweder der pneumatisch betätigbaren oder der manuell betätigbaren Vorrichtung eingebunden sein, um das Schließen der Klemmbacken zu verhindern, wenn diese fehlausgerichtet oder nicht ordnungsgemäß eingesetzt sind. Zusätzlich kann ein Mechanismus vorgesehen sein, der das Einsetzen eines ungeeigneten Klammermagazins in das Instrument verhindert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Betriebszyklus nicht beginnen, wenn nicht ausreichend Gas in dem Behälter verbleibt, um das Instrument durch einen kompletten Arbeitsgang anzutreiben. Alternativ kann ein Aufbau vorgesehen sein, um eine visuelle oder fühlbare Anzeige der Anzahl zu geben, wie oft das Instrument gefeuert worden ist und/oder den Betätigungszyklus nach einer gegebenen Anzahl von Auslösevorgängen zu sperren. Der Zählaufbau kann ebenso derart konfiguriert sein, so dass die Anzahl angezeigt wird, wie oft das Instrument ausgelöst werden kann. Vorzugsweise ist der Zählaufbau operativ mit dem pneumatischen Betätigungssystem verbunden und verhindert die Betätigung desselben nach einer vorbestimmten Anzahl von Vorgängen.
In einer anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das chirurgische Element einen Einstellaufbau, der es gestattet, dass das Instrument selektiv voreingestellt wird, um in einer vorbestimmten Abfolge abzuschießen, um eine gegebene Anzahl von Klammern und/oder Reihen von Klammern einzutreiben.
Weitere Merkmale der Erfindung, ihr Wesen und verschiedene Vorteile werden von den begleitenden Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung offensichtlicher.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die im folgenden beschriebenen Zeichnungen beschrieben. Man wird merken, dass die Zeichnungsfiguren 1 bis 41 Kopien der Zeichnungen der oben erwähnten EP-A-552 423 sind und dass es die 46 und 47 sind, die eine Ausführungform des Stufenelements zeigen, das die beanspruchte Erfindung gegenüber der früheren Offenbarung der EP-A-552 423 kennzeichnet. In den beigefügten Zeichnungen ist/sind:
1 eine perspektivische Ansicht eines unabhängigen, gasbetriebenen, endoskopischen, chirurgischen Instrumentes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 eine perspektivische Explosionsansicht des Rahmens und pneumatischen Aufbaus des chirurgischen Instruments in 1;
3 eine perspektivische Explosionsansicht des endoskopischen Bereichs des chirurgischen Instruments in 1;
3A eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der Schieberringe und des Flanschelementes des pneumatischen Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform des Anschlag- und Magazinaufbaus des chirurgischen Instruments in 1;
5 eine Seitenansicht im Querschnitt entlang der Linie 5-5 in 1, die den Rahmen und pneumatischen Aufbau in der nicht geklemmten und nicht abgeschossenen Position zeigt;
6 eine Queransicht im Querschnitt entlang der Linie 6-6 in 5, die in Richtung des proximalen Endes des Instruments gerichtet ist und den Rahmen und pneumatischen Aufbau in der nicht geklemmten Position zeigt;
7 eine Seitenansicht im Querschnitt, die den Rahmen und pneumatischen Aufbau in der geklemmten und nicht abgeschlossenen Position zeigt;
8 eine querverlaufende Ansicht im Querschnitt entlang der Linie 8-8 in 7, die in Richtung des proximalen Endes des Instrumentes ausgerichtet ist und den Rahmen und pneumatischen Aufbau in der geklemmten und nicht abgeschlossenen Position zeigt;
9 eine Draufsicht im Querschnitt entlang der Linie 9-9 in 5, die den Rahmen und pneumatischen Aufbau des chirurgischen Instruments zeigt;
10 eine Queransicht im Querschnitt entlang der Linie 10-10 in 5, die in Richtung des distalen Endes des Instrumentes ausgerichtet ist und einen Bereich des Rahmens und pneumatischen Aufbaus zeigt;
11 eine Seitenansicht im Querschnitt, die den Rahmen und pneumatischen Aufbau der vorliegenden Erfindung in der geklemmten und befestigten Position zeigt;
12 eine Seitenansicht im Aufbruch und Querschnitt, welche die Betätigung des pneumatischen Aufbaus der vorliegenden Erfindung, wenn sie abgeschossen wird, zeigt;
13 eine Seitenansicht im Aufbruch und Querschnitt entlang der Linie 13-13 in 12, die das Ventil und die Gasröhre des pneumatischen Aufbaus zeigt;
14 eine Seitenansicht im Querschnitt, die den Rahmen und pneumatischen Aufbau des chirurgischen Instrumentes zeigt, welche einen einstellbaren Hubmechanismus beinhaltet;
15 eine Seitenansicht im Aufbruch und Querschnitt eines chirurgischen Instruments, das einen Meßaufbau zwischen dem Ventil und Kolbenaufbau beinhaltet;
16 eine Seitenansicht eines Rinnenelementes des chirurgischen Instruments der 1;
17 eine Queransicht im Querschnitt entlang der Linie 17-17 in 16, die in Richtung des proximalen Endes des Rinnenelementes gerichtet ist;
18 eine querverlaufende Ansicht im Querschnitt entlang der Linie 18-18 in 16, die in Richtung des distalen Endes des Rinnenelementes gerichtet ist;
19 eine Ansicht von unten eines Anschlagelementes des chirurgischen Instruments der 1;
20 eine Draufsicht auf das Anschlagelement in 19;
21 eine Seitenansicht des Anschlagelements in 19;
22 eine Draufsicht auf einen Verschiebestangenadapter gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
23 eine Seitenansicht des Verschiebestangenadapters in 22;
24 eine Vorderansicht des Verschiebestangenadapters entlang der Linie 24-24 in 22, die in Richtung des proximalen Endes des Adapters gerichtet ist;
25 eine Seitenansicht im Querschnitt des Magazingehäuses in 4;
26 eine Draufsicht auf das in 25 gezeigte Magazingehäuse;
27 eine Ansicht im Aufbruch und Querschnitt des Magazingehäuses in 25 entlang der Linie 27-27 in 26;
28 eine perspektivische Explosionsansicht eines Magazinaufbaus des chirurgischen Instruments der 1;
29 eine perspektivische Ansicht des montierten Magazinaufbaus in 28;
30 eine perspektivische Ansicht im teilweisen Querschnitt eines Anschlags und Magazinaufbaus des chirurgischen Instruments der 1;
31 eine perspektivische Ansicht im teilweisen Querschnitt eines Anschlags gemäß der Ausführungsform in 30;
32 bis 34 Seitenansichten im teilweisen Schnitt einer Betätigungsabfolge für den Anschlag und den Magazinaufbau in 30;
35 eine perspektivische Ansicht eines anderen unabhängigen, gasbetriebenen, chirurgischen Instruments, mit dem die vorliegende Erfindung auf nützliche Weise verwendet werden kann;
36 eine perspektivische Explosionsansicht des Griffbereichs des unabhängigen, gasbetriebenen, chirurgischen Instruments in 35;
37 eine perspektivische Explosionsansicht des endoskopischen Bereichs und Klemmbackenaufbaus des unabhängigen, gasbetriebenen, chirurgischen Instruments in 35;
38 und 39 Seitenansichten im Schnitt des Abschießeauslösers mit integraler Sperre in den nicht abgeschossenen und abgeschossenen Positionen des chirurgischen Instruments der 35;
40 und 41 Seitenansichten des Magazins und Stützaufbaus, welche die Betätigung des Klemmsperraufbaus zeigen;
42 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Rahmenabschnitts der unabhängigen, gasbetriebenen chirurgischen Vorrichtung der Erfindung, wobei die Ansicht einen Zählmechanismus umfasst, um anzuzeigen, wie oft die chirurgische Vorrichtung ausgelöst worden ist;
43 eine perspektivische Ansicht im Halbschnitt des in 42 dargestellten Rahmenabschnitts, wobei der Kolben in distaler Richtung während eines Abschussvorgangs bewegt wurde;
44 eine Seitenansicht im Halbschnitt des in 42 dargestellten Rahmenabschnitts, wobei der Zählmechanismus als Antwort auf den in 43 dargestellten Abschussvorgang angezeigt ist;
45 eine Seitenansicht im Halbschnitt des in 42 dargestellten Rahmenabschnitts, wobei der Zählmechanismus über vier Abschussvorgänge angzeigt ist, um den Auslösemechanismus zu sperren;
46 eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt des distalen Endabschnitts der Vorrichtung, die das Stopelement der vorliegenden Erfindung zeigt;
47 eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt ähnlich der 46, die den Rinnenanschlag darstellt, der mit dem Rinnenanschlaganstoßelement im Eingriff ist;
48 eine teilweise perspektivische Ansicht eines pneumatischen Betätigungssystems;
49 eine teilweise perspektivische Ansicht ähnlich der 48, die das Auslösestangeneingriffselement darstellt, welches sich hinter dem Kipphebel befindet; und
50 eine vergrößerte, teilweise perspektivische Ansicht, die den Magazinerkennungsaufbau darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Es wird im Allgemeinen anerkannt, das endoskopische Verfahren weiter verbreitet sind als laparoskopische Verfahren. Dementsprechend soll die vorliegende Erfindung hinsichtlich von endoskopischen Verfahren und Vorrichtung diskutiert werden. Die Verwendung der Bezeichnungen, wie z.B. "endoskopisch", "auf endoskopische Weise" und "endoskopischer Abschnitt" unter anderem sollte jedoch nicht derart ausgelegt werden, um die vorliegende Erfindung auf eine Klammer- und Schneidvorrichtung zu beschränken, die lediglich in Verbindung mit einem endoskopischen Rohr Verwendung findet. Im Gegensatz dazu wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung Verwendung finden kann in einem beliebigen Verfahren, bei dem der Zugang durch einen schmalen Einschnitt beschränkt ist, einschließlich aber nicht auf laparoskopische Verfahren beschränkt. Ebenso, wie hierin verwendet, sollen die Bezeichnungen "Befestiger" und "Klammern" gleichbedeutend behandelt werden.
Die Bezeichnung "Magazineinrichtung" soll zumindest das Magazin selbst und darin angeordnete Klammern oder Befestiger und Klammertreibelemente umfassen.
In den Zeichnungen und der Beschreibung bezeichnet wie üblich der Ausdruck "proximal" dasjenige Ende des Instruments, welches dem Chirurgen am nächsten ist, während der Ausdruck "distal" dasjenige Ende des Instruments bezeichnet, welches am weitesten entfernt von dem Chirurgen ist.
Obwohl die Prinzipien der Erfindung auf andere Typen von unabhängigen, gasbetriebenen, chirurgischen Befestigungsinstrumenten anwendbar sind, wird die Erfindung vollständig von der folgenden Beschreibung ihrer Anwendung auf endoskopische, chirurgische Befestigungsinstrumente einschließlich, aber ohne Beschränkung, der Vorrichtung, die in Green et al., US-Patent Nr. 5,040,715 , offenbart ist, beschrieben. Auch wird, obwohl die Erfindung auf chirurgische Befestigungsvorrichtungen mit anderen Aufbauten anwendbar ist, die Erfindung erläuternd in ihrer Anwendung auf chirurgische Klammervorrichtungen beschrieben, bei denen ein Klammermagazin, das eine Mehrzahl von Klammern, Klammertreibern und Klammerabschießeeinrichtungen enthält, in Zusammenwirken jeweils mit Anschlageinrichtungen einen gegensinnigen Klemmbackenaufbau bilden, der auf einem distalen Ende der Klammervorrichtung angeordnet ist, um Gewebe zu greifen und verbinden.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein unabhängiges, gasbetriebenes, endoskopisches, chirurgisches Instrument 50, das die Prinzipien dieser Erfindung auf nützliche Weise einsetzt, einen Rahmen 52 und einen endoskopischen Bereich 54. Ein Anschlag 56 und Magazinaufbau 58 sind in einem distalen Ende 60 des endoskopischen Bereichs 54 befestigt und sind vorzugsweise gegen andere Anschlag/Magazinaufbauten (wie detaillierter unten diskutiert werden wird) austauschbar, um eine weite Vielfalt von chirurgischen Befestigungsvorgängen, wie benötigt, auszuführen.
Der Anschlag 56 und Magazinaufbau 60 werden mittels eines Schwenkgriffs 62 im Rahmen 52 von Hand geregelt. Dieser Griff 62 steht in Verbindung mit dem Anschlag 56 mittels einer Verbindung, die im endoskopischen Bereich 54 so angeordnet ist, dass, wenn der Griff 62 von seiner offenen Position (1) in eine geschlossene Position (7) bewegt wird, der Anschlag 56 in enge Annäherung mit dem Magazinaufbau 58 bewegt wird. Diese Betätigung wird detaillierter unten diskutiert werden.
Wendet man sich nun 2 zu, so ist eine perspektivische Explosionsansicht des Rahmens und pneumatischen Systems gezeigt. Der Rahmen 52 umfasst ein erstes Gehäuseelement 64 und ein zweites Gehäuseelement 66, die ein allgemein mit 68 gezeigtes, pneumatisches System einschließen. Der Schwenkgriff 62 ist schwenkbar an einem distalen Ende desselben mit einer Klemmenröhre 70 an einem Schwenkpunkt 72 verbunden. Längsnuten 74, die in sowohl dem ersten als auch zweiten Gehäuseelement 64, 66 neben dem Schwenkpunkt 72 gebildet sind, nehmen verschiebbar gegossene, sich hin- und herbewegende Körper 76 auf, die am Griff 62 bei 72 angebracht sind. Die gegossenen, sich hin- und herbewegenden Körper 76 sind schwenkbar mit jeder Seite des Schwenkpunkts 72 auf dem distalen Ende des Griffes 62 verbunden und dienen dazu, das distale Ende des Griffs 62 in einer distalen Richtung in Längsrichtung zu führen, wenn der Griff gedrückt wird.
Ein Paar von Gelenkverbindungen 78 verbinden einen Zwischenbereich des Griffs 62 mit einem Paar von Vorsprüngen 80, die auf einer oberen Oberfläche der Gehäuseelement 64, 66 jeweils gebildet sind. Eine Griffrückkehrfeder 82 erstreckt sich zwischen dem Griff 62 und den Gehäuseelementen 64, 66 mittels von Federverankerungsstiften 84, von denen einer im Griff 62 angeordnet ist und sich der andere zwischen den Vorsprüngen 80 erstreckt, die auch dazu dienen, die Gelenkverbindungen 78 schwenkbar mit den Vorsprüngen 80 zu verbinden. Diese Feder 82 unterstützt das Rückführen des Griffs 62 von seiner geschlossenen in seine offene Position.
Das proximale Ende des Griffs 62 ist vorzugsweise diagonal von den Gehäuseelementen 64, 66 weggeformt, um es dem Chirurgen zu ermöglichen, leichter den Griff 62 von seiner geschlossenen Position zu lösen. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass die Hand unter das proximale Ende des Griffs gesetzt und angehoben wird. Ein mit Struktur versehener oder gezackter Bereich 86 kann vorteilhafterweise auf einer unteren Oberfläche des proximalen Endes des Griffs 62 gebildet sein, um das Greifen des Griffs 62 zu unterstützen.
Das pneumatische System 68 ist vollständig innerhalb der Gehäuseelemente 64, 66 enthalten und umfasst einen Behälter 88 mit einem Gas mit relativ geringem Druck, der in Längsrichtung verschiebbar darin montiert ist. Der Gasdruck im Behälter 88 ist während der Betätigung der Klammervorrichtung typischerweise geringer als etwa 200 p.s.i.g. und vorzugsweise im Bereich von etwa 552 kPa (80 p.s.i.g.) bis etwa 1103 kPa (160 p.s.i.g.). Jedes geeignete, nicht-toxische Gas kann verwendet werden einschließlich, aber nicht begrenzt auf, halogenierte Kohlenwasserstoffe, die bei Raumtemperatur gasförmig sind, z.B. fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie Freon 12 oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Freon 152A. Der Behälter 88 gibt das Gas mit relativ geringem Druck durch den Stößel 90, das Ventil 92 und die Gasröhre 94 aus, wenn der Abschießeauslöser 96 niedergedrückt ist. Eine Feder 97 ist zwischen dem Behälter 88 und Ventil 92 angeordnet und dient dazu, den Behälter 88 vom Ventil 92 entfernt zu halten. Das Ventil 92 ist innerhalb der Gehäuseelemente 64, 66 befestigt und in Längsrichtung mit Hilfe der Einstellschraube 93 einstellbar (13). Diese Eigenschaft gestattet es, das Ventil 92 anzuordnen, so dass es in Längsrichtung verändert wird, um Änderungen der Hersteller bezüglich der Länge zwischen den Behältern 88 zwischen einem distalen Ende und dem proximalen Ende des Stößels 90 auszugleichen.
Oberhalb des Behälters 88 innerhalb der Gehäuseelemente 64, 66 ist ein pneumatischer Betätiger 98 angeordnet. Der Betätiger 98 umfasst einen pneumatischen Zylinder 100, der durch gegenüberliegende Stifte 99 lagefixiert ist und der an seinem proximalen Ende außer bezüglich eines Sperringes 102 geschlossen und an seinem distalen Ende offen ist, wie auch einen pneumatischen Kolben 104, der für eine hin- und hergehende Bewegung im Zylinder 100 parallel zur Längsachse des endoskopischen Bereichs 54 befestigt ist. Der Zylinder 100 ist vorzugsweise bezüglich des querverlaufenden Querschnitts kreisförmig, jedoch würden andere Formen annehmbar gut arbeiten.
Der Kolben 104 ist pneumatisch mit dem Zylinder 100 durch einen O-Ring 106, der aus Polyäthylen oder ähnlichem gegossen ist, abgedichtet. Vom Behälter 88 ausgegebenes Gas wird dem pneumatischen Betätiger 98 über die Gasröhre 94 zugeführt, die das Gas in dem Zylinder 100 durch den Endring 102 hinter dem Kolben 104 einläßt, um den Kolben 104 in distaler Richtung im Zylinder anzutreiben. Das distale Ende des Kolbens 104 ist dazu geeignet, in Eingriff zu treten mit dem Abschießemechanismus der chirurgischen Vorrichtung, wie detaillierter unten beschrieben werden wird.
Bezugnehmend auf 2, 5 und 7 ist der Abschießeauslöser 96 schwenkbar in einem proximalen Ende des Gehäuseelements 64, 66 durch einen Schwenkstift 108 befestigt. Eine Feder 110 ist neben dem Stift 108 angeordnet und dient dazu, den Abschießeabzug 96 in proximaler Richtung in die Position vor dem Abschießen vorzuspannen. Eine Auslöserstange 112 erstreckt sich in distaler Richtung vom Abschießeauslöser 96 in Längsrichtung, um in Eingriff zu treten mit der Kolbenführung 114, die in einem unteren Bereich des Kolbens 104 angeordnet ist. Die Kolbenführung 114 umfasst eine im wesentlichen U-förmige Rinne, die in eine entsprechende Nut 116, die im Kolben 104 gebildet ist, hineinpaßt. Die Kolbenführung 114 ist in eine proximale Richtung durch eine Feder 118 federbelastet und umfasst einen querverlaufenden Vorsprung auf einem unteren distalen Ende derselben, die in Eingriff tritt mit dem distalen Ende der Auslöserstange 112.
Bezugnehmend nun auf 2 und 5 bis 11 und anfänglich auf 2, 5 bis 8 und 11 ist ein Kipphebel 120 schwenkbar auf dem querverlaufenden Verschiebestift 122 befestigt und für eine querverlaufende Bewegung relativ zum Verschiebestift 122 zwischen einer Eingriffsposition vor dem Abschießen (7 bis 9) und einer ausgerückten Position, wenn der Schwenkgriff 62 offen ist (5 und 6), bewegbar. Die Verschiebeführung 124 ist vertikal in dem ersten Gehäuseelement 64 für eine hin- und hergehende Bewegung zwischen einer oberen und unteren Position (6 und 8 jeweils) montiert und dient dazu, den Schwenkhebel 120 zwischen der Eingriffsposition (8) und der ausgerückten Position (6) zu bewegen. Somit kann das Instrument 50 nicht abgeschossen werden, bis der Schwenkgriff 62 geschlossen wird, was dazu führt, dass die Verschiebeführung 124 den Kipphebel 120 in die Eingriffsposition bewegt.
Die Verschiebeführung 124 ist normalerweise in ihre obere ausgerückte Position durch die Verschiebeführungsfeder 126 vorgespannt, die in einer vertikalen Nut 128 des ersten Gehäuseelementes 64 (5 und 6) montiert ist. In dieser oberen Position erstreckt sich die Verschiebeführung 124 nach oben über das erste Gehäuseelement 64 hinaus (6), um in Eingriff zu treten mit dem Schwenkgriff 62, wenn er in eine geschlossene Position (7 und 8) bewegt wird. Die Verschiebeführung 124 umfasst weiterhin eine Kurvenoberfläche 130, die in Kontakt tritt mit einer entsprechenden Kurvenoberfläche des Verschiebeblocks 132, der auf dem Verschiebestift 122 montiert ist. Der Verschiebeblock 132 wird gegen die Verschiebeführung 124 durch eine Verschiebefeder 134 belastet und bewegt den Kipphebel 120 in Querrichtung auf dem Verschiebestift 122 zwischen einer Eingriffsposition und einer ausgerückten Position.
Bezugnehmend auf 8 tritt, wenn der Schwenkgriff 62 in Richtung der Gehäuseelemente 64, 66 in der Richtung des Pfeils 135 niedergedrückt wird, in Kontakt mit der Verschiebeführung 124 und bewegt sie nach unten und läßt die Kurvenoberfläche 130 auf dem Verschiebeblock 132 und den Kipphebel 120 in Querrichtung in eine Eingriffsposition in Ausrichtung mit dem Kolben 104 verfahren.
Wendet man sich 5, 7 bis 9 und 11 zu, so ist, wenn einmal der Schwenkgriff 62 vollständig niedergedrückt worden ist (7 bis 9), der Kipphebel 120 in Ausrichtung mit der Kolbenführung 114 angeordnet und kann in Schwenkrichtung um den querverlaufenden Verschiebestift 122 bewegt werden, um die Schiebescheibe 136 an dem distalen Ende des Behälters 88 zu berühren. Wenn das Instrument in der geklemmten Gestalt ist, bewegt das Niederdrücken des Abschießeauslösers 96 die Auslöserstange 112 in distaler Richtung in der Längsrichtung und führt dazu, dass die Kolbenführung 114 in Eingriff tritt mit dem Kipphebel 120 und diesen verschwenkt, der wiederum in Eingriff tritt mit der Schiebescheibe 136 und den Behälter 88 in Längsrichtung in Kontakt mit dem Ventil 92 bewegt, um Gas auszugeben und den Kolben 104 in der distalen Richtung anzutreiben (siehe 11, 12 und 13).
Wenn sich der Kolben 104 in distaler Richtung bewegt, verbleibt der Kipphebel 120 in seiner verschwenkten Abschießeposition durch Kontakt mit der unteren Oberfläche des Kolbens 104. Eine Vertiefung 138 ist in der unteren Oberfläche des Kolbens 104 nahe dem proximalen Ende desselben gebildet, welche es wirkungsvoll dem Kipphebel 120 gestattet, vom Kolben 104 auszurücken und sich in eine Position zurückzuverschwenken, in der der Behälter 88 vom Eingriff mit dem Ventil 92 gelöst ist, was den Gasfluß in den pneumatischen Zylinder 100 beendet.
Im endoskopischen Bereich 54 angeordnete Rückkehrfedern 140 und 142 treiben den Kolben 104 in seine anfängliche Position vor dem Abschießen zurück. Eine Verschiebeoberfläche 144 ist an einem distalen Ende der Vertiefung 138 gebildet und verursacht, dass sich der Kipphebel 120 in Querrichtung aus dem Eingriff mit dem Kolben 104 bewegt, wenn er in proximaler Richtung zurückkehrt, und der Kipphebel 120 bewegt sich in seine ursprüngliche Position vor dem Abschießen (7) zurück.
14 zeigt ein zweites chirurgisches Instrument, welches Nutzen ziehen kann von der vorliegenden Erfindung, und das einen Einstellmechanismus 146 beinhaltet, der es dem Instrument 148 gestattet, selektiv eingestellt zu werden, um die Länge der Abschieße- und Rückkehrhübe des Kolbens 150 zu verändern. Diese vorteilhafte Eigenschaft gestattet es dem Benutzer, selektiv eine vorbestimmte Länge von Klammern unter Verwendung eines einzelnen Instrumentes abzuschießen. Wenn zum Beispiel der Benutzer einen Klammermagazinaufbau mit sechs Reihen von Klammern einsetzt, wobei jede Reihe eine Längserstreckung von 60 mm besitzt, wird das Instrument unter Verwendung des Einstellmechanismus 146 eingestellt, um die Klammern mit der gesamten Länge des Magazins abzuschließen. Magazine mit einer etwas geringeren Länge der Klammern können eingesetzt und in Abhängigkeit von den Bedürfnissen des Verwenders abgeschlossen werden.
Der in 14 gezeigte Einstellmechanismus 146 umfasst einen Gurt 152, der sich um ein Paar von in Längsrichtung angeordneten Scheiben 154, 156 bewegt. Eine erste Verbindungsstange 158 tritt in Eingriff mit dem oberen Bereich des Gurts 152 und erstreckt sich zu einem Einstellelement 160 für den Zwischenraum, der verschiebbar im Kolben 150 angeordnet ist. Eine zweite Verbindungsstange 162 tritt in Eingriff mit dem anderen Bereich des Gurts 152 und erstreckt sich zu einem verschiebbaren Kolbenanschlag 164, der innerhalb des pneumatischen Zylinders 100 angeordnet ist.
Der Gurt 152 kann entweder in Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigerrichtung durch den Drehknopf 166 gedreht werden, der im Gehäuse 172 zwischen den Scheiben 154 und 156 angeordnet ist. Dies gestattet es dem Benutzer, den Abschießehub des Instruments 148 vorzuwählen. Zum Beispiel wird, wenn der Gurt 152 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, der Kolbenanschlag für den Abschießehub in proximaler Richtung durch die zweite Verbindungsstange 162 verfahren und der Zwischenraum 168, in dem der Kipphebel 120 aus dem pneumatischen Betätiger 98 ausrückt, wird entsprechend geweitet. Dies gestattet es dem Benutzer, kürzere Reihen von Klammern abzuschießen, ohne die Magazinaufbauten zu verändern. In umgekehrter Weise wird, wenn der Gurt 152 in einer Uhrzeigerrichtung gedreht wird, der Abschießehub fortschreitend verlängert, was es dem Benutzer gestattet, bis zu der gesamten Länge der Reihen von Klammern in dem Magazinaufbau abzuschießen.
In dem in 14 gezeigten Instrument 148 kann der Abschießehub voreingestellt werden, um entweder 30 mm oder 60 mm Reihen von Klammern von einem Magazinaufbau mit 60 mm Länge abzuschießen. Diese voreingestellten Positionen entsprechen den Verschiebestiften 186 und 170 jeweils, die dazu dienen, die erste Stangenverbindung 158 vom Gurt 152 auszurücken, so dass der Gurt 152 nicht während des Abschießehubs des pneumatischen Betätigers 98 gedreht wird.
Wendet man sich nun 15 zu, so ist ein Drucksensor 174 in Ausrichtung zwischen dem Ventil 92 und dem pneumatischen Zylinder 100 angeordnet, um das vom Behälter 88 zum Zylinder 100 abgegebene Gas zu erfassen und/oder zu regulieren. Während chirurgischer Verfahren, die das Eintreiben von chirurgischen Befestigern mit sich bringen, und insbesondere, wo ein Messer verwendet wird, um befestigtes Gewebe zu trennen, ist es wichtig, dass, wenn der Auslöser niedergedrückt wird, ausreichend Gas in dem Behälter 88 verbleibt, um einen gesamten Kolbenabschießehub abzuschließen. Wenn eine ungenügende Menge Gas erhältlich wäre, könnte der Kolben nicht dazu in der Lage sein, die gewünschte Länge an Gewebe zu befestigen und/oder zu durchtrennen, was eine Wiederholung des Verfahrens benötigen würde. Der Drucksensor 174 dient dazu, vor dem Betätigen die notwendige Menge an Gas vorzubestimmen, um den gewünschten Kolbenhub zu erzielen, um es dem Gas zu gestatten, in den pneumatischen Zylinder 100 zu strömen, um den Kolben 104 anzutreiben.
Es wird auch daran gedacht, dass ein Zählmechanismus eingebunden sein kann, um in Verbindung mit dem pneumatischen System 68 zu arbeiten, um die Anzahl von Abschießevorgängen anzuzeigen, welchen das Instrument unterworfen wurde. Diese Anzahl kann visuell dem Bediener angezeigt werden, so dass z.B. nach einer gegebenen Anzahl von Abschießevorgängen das Instrument überholt oder ersetzt werden kann. In ähnlicher Weise wird, wo eine relativ geringe Anzahl von Abschießevorgängen von einem einzelnen Gasbehälter erhältlich sind, dieser Zählmechanismus den Bediener dabei unterstützen, zu erkennen, wann der Behälter nahe der Erschöpfung ist. In einer besonders angestrebten Ausführungsform kann der Zählmechanismus mit einem Verriegelungsmechanismus kombiniert sein, der den Abschießemechanismus nach einer vorbestimmten Anzahl von Abschießevorgängen ausschaltet.
Wie in 15 gezeigt ist, wird nach dem Niederdrücken des Abschießeauslösers 96 Gas vom Behälter 88 im wesentlichen, wie oben beschrieben, freigesetzt. Jedoch berührt nach dem Verlassen des Stößels 90 und dem Hindurchtreten durch die Öffnung 92 das Gas die Druckplatte 176. Die Druckplatte 176 wird mit Hilfe einer Feder 176 voreingestellt, um die Öffnung 180 geschlossen zu halten, bis ein bestimmter Gasdruck an der Druckplatte 176 vorhanden ist. Wenn einmal dieser Schwellenwert erreicht ist, bewegt sich die Druckplatte 176 aus dem Kontakt mit der Öffnung 180 und gestattet es dem Gas, durch diese und in den pneumatischen Zylinder 100 hindurchzutreten, um den Kolben 104 in distaler Richtung anzutreiben. Im Falle, dass eine nicht ausreichende Menge Gas erhältlich ist, um diesen Schwellendruck zu erreichen, verschließt die Druckplatte 176 fortgesetzt die Öffnung 180, und das Instrument kann nicht abgeschossen werden.
Bezugnehmend nun auf 3 ist im explodierten Detail ein endoskopischer Bereich 54 eines chirurgischen Instruments, das nutzbringend die vorliegende Erfindung verwenden kann, gezeigt. An einem proximalen Ende ist der Kolben 104 in Längsrichtung durch die Klemmenröhre 170 hin- und herverschiebbar und erstreckt sich in das proximale Ende der Abdeckröhre 182. Das distale Ende des Kolbens 104 ist mit einem Anbringeflansch 184 versehen, der eine Mehrzahl von Schieberringen 186 darauf befestigt. Diese Schieberringe 186 sind mit einem beträchtlich verkürzten, kegelstumpfförmigen Querschnitt aus einem elastischen Material, wie z.B. herkömmlichen Edelstahl vom Federtyp oder Typ 302, gebildet. Diese Ringe sind typischerweise als Belleville Spring Washers bekannt, die von SPEC Associated Spring Raymond, Barnes Group Inc. erhältlich sind. Diese Ringe sind besonders für hohe Lasten in kleinen Räumen geeignet und können in verschiedenen Abfolgen kombiniert werden, um verschiedene lasttragende Möglichkeiten zu erzielen. In der Ausführungsform der 3 werden insgesamt 12 Schieberringe im wesentlichen wie in 3A gezeigt mit Doppelringen in sechs gegensinnigen Sätzen verwendet. Ein Federtragering 188 ist auf dem Flansch 184 distal zu den Schieberringen 186 angeordnet und dient dazu, in Eingriff zu treten mit den proximalen Enden der inneren und äußeren Rückkehrfedern 140 und 142. Der Verriegelungsring 189 hält die Ringe auf dem Flansch 184 lagefixiert. Der Anbringeflansch 184 besitzt eine sich verjüngende, distale Spitze und ist gestaltet und dimensioniert, um zwischen den proximalen Fingern 190 und der Rinne 192 aufgenommen zu werden.
Wie in 3 und 16 bis 18 gezeigt ist, ist die Rinne 192 von einem langgestreckten Aufbau, der verschiebbar im endoskopischen Bereich 54 für eine hin- und herbewegende Längsbewegung darin eingesetzt ist. Wie oben erwähnt wurde, besitzt die Rinne 192 Finger 190 am proximalen Ende derselben, um den Anbringeflansch 184 des Kolbens 104 aufzunehmen. An einem distalen Ende der Rinne 192 ist eine Gabel 194 vorgesehen, die einen Schlitz 196 dazwischen begrenzt. Die Gabel 194 besitzt ein Paar von gegenüberliegenden Auffahroberflächen 198 und 200 jeweils, deren Aufgaben detaillierter unten beschrieben werden. Proximal zur Gabel 194 ist ein Anstoßaufbau 202, der sich unter die am weitesten unten gelegene Abmessung der Gabel 194 erstreckt.
Bezugnehmend wieder auf 3 ist eine Verlängerungshülse 204 innerhalb der Abdeckröhre 182 angeordnet und an einem proximalen Ende derselben mit der Klemmenröhre 70 befestigt. Das Abdichtelement 206 ist auf dem Flansch 208 der Klemmenröhre 70 aufgesetzt und dient dazu, in abdichtender Weise den Rahmen 52 des Instruments 50 vom endoskopischen Bereich 54 zu trennen. Innere und äußere Rückkehrfedern 142 und 140 jeweils sind innerhalb eines oberen Verlängerungs-Abstandsstückes 210 und unteren Verlängerungs-Abstandsstückes 212 enthalten, die wiederum innerhalb der Verlängerungshülse 204 befestigt sind. Der Federstützring 188 stößt gegen die proximalen Enden der inneren und äußeren Rückkehrfedern 142 und 140 und überträgt, wenn das Instrument abgeschossen wird, die Energie der zusammengedrückten Federn 142, 140 auf den Kolben 104 und führen ihn in seine Position vor dem Abschießen zurück.
Der Stützaufbau 214 ist ebenfalls innerhalb der Verlängerungs-Abstandsstücke 210, 212 angeordnet und wirkt dahingehend, lösbar die Anschlag- und Magazinaufbauten im Instrument 50 aufzunehmen. Der Stützaufbau 214 wird innerhalb der Verlängerungs-Abstandsstücke 210, 212 durch einen querverlaufenden Stützkeil 216 lagefixiert. Eine Anschlagrückkehrfeder 218 ist an einem unterseitigen Bereich des Stützaufbaus 214 befestigt und unterstützt das Halten des Anschlags innerhalb des Instruments.
Ein Hülsenaufbau, der allgemein mit 220 gezeigt ist, ist an den entsprechenden distalen Enden der Verlängerungshülse 204 und Verlängerungs-Abstandshaltern 210, 212 angebracht. Dieser Aufbau 220 umfasst eine vordere Hülsenröhre 222, einen Hülsenrohr-Abstandshalter 224 und eine hintere Hülsenröhre 226, die alle Verschiebeansätze 268, 270 auf inneren Oberflächen darin gebildet haben, wie detaillierter unten beschrieben werden wird.
In der in 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der endoskopische Bereich 54 relativ zum Rahmen 52 mittels des Drehknopfes 228 (1 und 2) drehbar. Dieser Drehknopf 228 ist in der Form eines verkürzten, kegelstumpfförmigen Aufbaus mit einer Bohrung hindurch, die dimensioniert ist, um ein proximales Ende der Abdeckröhre 182 aufzunehmen. An einem proximalen Ende des Knopfes 22 kann eine Rändelung 229 vorgesehen sein, um die Drehung zu erleichtern. Wenn er einmal mit der Abdeckröhre 182 verbunden ist, läßt die Drehung des Knopfes 228 das distale Arbeitsende des Instrumentes drehen.
Bezugnehmend nun auf 4 und 19 bis 27 ist ein Anschlag 230 und Magazinaufbau im allgemeinen mit 232 gezeigt. Der Anschlag 230 ist ein langgestrecktes Stück, das in den Träger 214 mittels proximaler Beine 250 montiert wird. An seinem distalen Ende besitzt der Anschlag 230 eine Anschlagplatte 236 mit einer gewebeberührenden Oberfläche 236 mit Klammerverformungsvertiefungen 240 (siehe 19). An seinem proximalen Ende ist der Anschlag 230 mit einer oberen Verschiebeoberfläche 242 und Verriegelungsoberfläche 244 versehen, die in Eingriff treten können mit einer entsprechenden oberen, bogenförmigen Verschiebeoberfläche 246, die in der vorderen Hülsenröhre 222 gebildet ist. Querverlaufende, gegensinnige Vorsprünge 248 sind auf den Beinen 250 am proximalen Ende des Anschlags 230 gebildet und sorgen für einen Eingriffspunkt für den Anschlag 230, der zwischen einer offenen und geschlossenen Position durch die Wechselwirkung der Verschiebeoberfläche 242, Verriegelungsoberfläche 244 und oberseitigen, bogenförmigen Verschiebeoberfläche 246 der Hülsenröhre 222 verschoben wird. Vorzugsweise ist der Krümmungsradius der oberen, bogenförmigen Verschiebeoberfläche 246 kleiner als der Krümmungsradius der Verschiebeoberfläche 242 und gleich dem Krümmungsradius der Verriegelungsoberfläche 244. Diese Gestalt verhindert das Biegen der Verschiebeoberfläche 246 der Hülsenröhre 222 und eine seitliche Bewegung des Anschlags, wenn er in die geschlossene Position verschoben wird.
Die Anschlagplatte 230 besitzt auch eine Mittelnut 252 in Längsrichtung, um den Durchtritt eines Messers 254 zu gestatten. Der Anschlag 230 ist weiterhin mit parallelen Ausrichtoberflächen 256 versehen, die unter der Verschiebeoberfläche 242 angeordnet sind. Diese Ausrichtoberflächen sind dimensioniert, um außerhalb der Vorsprünge 258 auf dem Magazingehäuse 260 beim Schließen des Anschlags 230 zu passen. Das in Eingrifftreten der Ausrichtoberflächen 256 und der entsprechenden Vorsprünge 258 des Magazingehäuses 260 dienen dazu, den Anschlag 230 und das Magazingehäuse 260 beim Schließen genauerer und sicherer auszurichten. Eine weitere visuelle Bestätigung der Ausrichtung wird durch ein Paar von Längseinkerbungen 262 erleichtert, die in dem distalen Ende des Anschlags 230 gebildet sind. Diese Einkerbungen 262 gestatten es dem Chirurgen, den geschlossenen Aufbau des Anschlags 230 und Magazinaufbaus 232 zu betrachten, um die korrekte Längsausrichtung derselben zu bestätigen.
Des weiteren schneidet, wie in 21 gezeigt ist, die durch die gewebekontaktierende Oberfläche 238 gebildete, horizontale Ebene die durch den Verschiebebereich des proximalen Endes des Anschlags 230 gebildete horizontale Ebene mit einem stumpfen Winkel "α". Diese Winkelausrichtung wölbt den Anschlag 230 vor und balanciert die durch den Anschlag 230 auf das gegriffene Gewebe aufgebrachte Schließkraft aus.
Die ersten und zweiten Verschiebeoberflächen 264 und 266 jeweils sind in einem Seitenwandbereich des proximalen Endes des Anschlags 230 gebildet. Diese Verschiebeoberflächen treten in Eingriff mit Verschiebeansätzen 268 und 270 jeweils, die auf inneren gegensinnigen Seitenwänden des Hülsenröhrenaufbaus 220 gebildet sind. Der Anschlag 230 wird in den Hülsenröhrenaufbau 220 eingesetzt und die Vorsprünge 248 treten in Eingriff mit dem Stützaufbau 214 und bringen die Verschiebeoberflächen 264 und 266 in eine eingreifende Ausrichtung mit den Verschiebeansätzen 268 und 270. Der unten detaillierter diskutierte Magazinaufbau 232 wird fest in den Hülsenröhrenaufbau 220 eingesetzt und verbleibt relativ zum Anschlag 230 stationär.
Während der Herstellung des Anschlags 230 kann der Anschlagrohling vorteilhafterweise durch Metallspritzguß geformt und danach, wie unten beschrieben, geprägt und beschichtet werden. Es wird an eine weite Vielfalt von Klammern und Befestigern zur Verwendung der vorliegenden Vorrichtung gedacht. In einer bevorzugten Ausführungsform zur Verwendung mit Titanbefestigern wurde herausgefunden, dass das Verformen der Befestiger in den klammerverformenden Vertiefungen 240 durch das Aufbringen einer harten, relativ glatten Oberfläche auf dem Klammerverformungsbereich des Anschlags 230 erleichtert wird. Das bevorzugte Verfahren des Aufbringens dieser Oberfläche ist durch autokatalytisches Beschichten, wobei die Oberfläche aus einer Metallegierung, wie z.B. Nickel, Gold, Silber, Titannitrid oder Chrom gebildet ist. Wo Nickel verwendet wird, ist die aufgebrachte Oberfläche vorzugsweise im Bereich von 100 μ bis 2000 μ dick mit einer optimalen Dicke zwischen 200 μ und 500 μ. Bereiche für andere Legierungen können in Abhängigkeit von ihren Charakteristika variieren.
Wo Nickel aufgetragen werden soll, ist das bevorzugte Verfahren ein autokatalytisches Beschichtungsverfahren, umfassend die Schritte: Elektroreinigen des Anschlags in einem Cyanid enthaltenden Reiniger, Umkehren der Polarität in vorbestimmten Zeitabständen, vorzugsweise alle 10 bis 15 Sekunden mit einem Strom von etwa 538 Am^–2 (50 amps/ft²), gründliches Spülen; Spülen in einer Lösung, die eine starke Säure enthält, vorzugsweise 20% HCL, verschiedene Male Eintauchen, Eintauchen des Anschlags in einen Galvanisiertank zum Beschichten, vorzugsweise über zwei bis vier Minuten hinweg mit einem Strom von etwa 538 Am^–2 (50 amps/ft²), Spülen; und Eintauchen des Anschlags in ein autokatalytisches Nickelbad, vorzugsweise Enthon 418 oder 431 über eine ausreichende Zeit hinweg, um die gewünschte Beschichtungsdicke zu erreichen. Zum Beispiel mit einer Absetzrate von 12,7 μm/h (0,0005 in/h), wobei eine Zeit zwischen 30 bis 40 Minuten benötigt würde, um eine Dicke von etwa 300 μ ± 50 μ zu erzielen. An andere Beschichtungsverfahren wird ebenfalls gedacht einschließlich Vapor Deposition etc. und diese werden durch die vorliegende Erfindung umfasst.
Wendet man sich nun 4 und 22 bis 27 zu, so ist dort ein ersetzbarer Magazinaufbau 232 dargestellt. Der Magazinaufbau 232 umfasst: ein Magazingehäuse 260, ein Magazin 272 mit einer Mehrzahl von Schiebern 274 und Klammern 276, die in einer Längsanordnung darin angeordnet sind; und eine Mehrzahl von Verschiebestangen 278, die entfernbar im Verschiebestangenadapter 280 angeordnet sind, und ein Verschiebestangenausrichtvorsprung 282, wie auch ein Messer 254, das im Verschiebestangenadapter 280 montiert ist.
Bezugnehmend insbesondere auf 25 bis 27 umfasst das proximale Ende des Magazingehäuses 260 eine im wesentlichen langgestreckte Rinne mit halbkreisförmigem Querschnitt mit einem vorderen und hinteren Bereich 284 und 286 jeweils. Ein querverlaufender Verriegelungsschlitz 288 ist im hinteren Bereich 286 gebildet und dient dazu, in den Stützaufbau 214 einzurücken und diesen zu halten. Nach dem Einführen in den Hülsenröhrenaufbau wird das vordere Ende des Stützaufbaus 214 durch den hinteren Bereich 286 des Magazingehäuses 260 vorgespannt, bis der Stützaufbau 214 in Eingriff tritt mit dem Verriegelungsschlitz 288.
Der hintere Vorsprung 290 ist in dem Grundelement des Magazingehäuses 260 gebildet. Die Funktion dieses Vorsprungs 290 wird detaillierter unten beschrieben werden. Vor dem Vorsprung 290 ist eine Bohrung 292, die einen Abscherstift 294 aufnimmt, der auf dem Verschiebestangenadapter 280 (22 bis 24) gebildet ist. Ein Paar von Umbiegungen 296 ist in gegenüberliegenden Seitenwänden des hinteren Bereichs des proximalen Endes des Magazingehäuses vorgesehen. Diese Umbiegungen 296 sorgen für einen kraftschlüssigen Sitz mit dem Verschiebestangenadapter 280.
Der vordere Bereich 284 des proximalen Endes des Magazingehäuses 260 besitzt Vorsprünge 258, die beim Schließen des Magazinaufbaus 232 und Anschlags 230 in Kontakt treten und sich mit den Anschlagausrichtoberflächen 256, wie oben beschrieben, ausrichten.
Das distale Ende des Magazingehäuses 260 umfasst einen Rinnenaufbau mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Dieses distale Ende stellt den Magazinaufnahmebereich dar und ist dimensioniert, um darin das Magazin 272 aufzunehmen. Bohrungen 298 und der Vorsprung 300 dienen dazu, um jeweils in Stifte und Bohrungen im Magazin 272 so in Eingriff zu treten, um das Magazin 272 innerhalb des Magazinaufnahmebereichs des Magazingehäuses 260 auszurichten und lagezufixieren.
Bezugnehmend auf 26 sind der Magazinaufnahmebereich am distalen Ende des Magazingehäuses 260 und das proximale Ende des Magazingehäuses 260 mit einem stumpfen Winkel θ verbunden, der durch den Schnitt der horizontalen Ebenen sowohl des proximalen als auch distalen Endes des Magazingehäuses 260 definiert ist. Diese Winkelausrichtung dient dazu, den Magazinaufbau vorzuwölben und erleichtert das genaue Schließen und Ausrichten der Klemmbackenelemente, wie auch das sicherere Halten des Zielgewebes.
Das Magazin 272 umfasst einen Längsnutaufbau 302, um das Messer 254 und eine Mehrzahl von Schiebern 274, die gegen die Klammern 276 anstoßen, aufzunehmen und zu führen. Die Klammern 276 sind vorteilhafterweise in sechs Längsreihen angeordnet, wobei drei Reihen auf jeder Seite des Nutaufbaus 302 angeordnet sind.
Zwei Paare von Längsschlitzen sind im Magazingehäuse 260 gebildet und dazu geeignet, ein Paar von doppelten Verschiebestangen 278 darin aufzunehmen. Jedes Paar von Verschiebestangen dient dazu, drei entsprechende Längsreihen von Klammern einzutreiben. Des weiteren erstrecken sich die zwei Paare von Längsschlitzen zum Ende des Magazins 232.
Die Verschiebestangen 278 sind mit einer Verschiebeoberfläche 304 in einem oberen distalen Ende derselben und einem überhängenden Absatz 306 versehen mit einer vertikalen Oberfläche 308 in einem unteren distalen Ende. Dieser überhängende Absatz 306 ist dimensioniert, um sich in die Längsschlitze zu einem Punkt zu erstrecken, in der die vertikale Oberfläche 308 des überhängenden Absatzes 306 nach unten fällt und gegen die vordere Kante 310 des Magazinhaltebereichs des Magazingehäuses 260 anstößt, wenn sich die Verschiebestangen 278 in ihre distale abgeschossene Position bewegen. An ihren proximalen Enden sind die Verschiebestangen 278 mit einem Hakenaufbau 312 versehen, um lösbar in Eingriff zu treten mit dem Verschiebestangenadapter 280.
Bezugnehmend nun auf 22 bis 24 sind verschiedene Ansichten des Verschiebestangenadapters dargestellt. Der Verschiebestangenadapter 280 umfasst einen vorderen Abschnitt 314 und einen hinteren Abschnitt 316. Der vordere Abschnitt 314 ist im wesentlichen rechteckig geformt und besitzt eine mittige Längsnut 318, die darin gebildet und dimensioniert ist, um den Längsnutaufbau 302 darin aufzunehmen, wenn der Verschiebestangenadapter in seine am weitesten, vorne gelegene Position gedrückt wird. Flansche 320 und Absätze 322 dienen dazu, das proximale Ende der Verschiebestangen 278 lösbar zu halten.
Der hintere Abschnitt 316 ist von rechteckiger Form mit Vorsprüngen 324, die im proximalen Ende desselben gebildet sind. Der hintere Abschnitt ist dimensioniert, um innerhalb des Schlitzes aufnehmbar zu sein, der in der Gabel 194 in der Rinne 192 gebildet ist. Die Vorsprünge 324 sind dimensioniert, um in Eingriff zu treten mit der geneigten Oberfläche 198, um es der Gabel 194 zu gestatten, aufzureiten und über die Vorsprünge 324, wenn die Gabel 194 in der distalen Richtung bewegt wird.
Eine vertikale Bohrung 326 und Längsnut 328 sind im hinteren Abschnitt 316 gebildet und dienen dazu, den Schaft des Messers 254 festzuhalten. Ein Abscherstift 294 ist einstückig mit dem Verschiebestangenadapter 280 auf der unteren Oberfläche desselben gebildet, und, in der Position vor dem Abschießen, ist er mit der Bohrung 292 ausgerichtet und in dieser aufnehmbar. Auch ist in dieser Position vor dem Abschießen der hintere Abschnitt 316 des Verschiebestangenadapters 280 über dem hinteren Vorsprung 290 angeordnet, um wirkungsvoll den Eingriff des Anstoßaufbaus 202 mit dem Vorsprung 290 abzuschirmen.
Wendet man sich nun 28 bis 34 zu, so ist ein zweiter Anschlag- und Magazinaufbau gezeigt. Bezugnehmend auf 28 und 29 umfasst der Magazinaufbau 330 ein Magazingehäuse 332, das ein Magazin 334 hält, das eine Mehrzahl von Schiebern 336 enthält, die unter den Klammern 338 in einem distalen Ende desselben angeordnet sind. Ein Paar von Verschiebestangen 340 sind im Magazingehäuse 332 angeordnet und dazu angepasst, sich in Längsrichtung durch parallele Längsschlitze zu bewegen, die im Magazin 334 gebildet sind. Eine Verschiebeoberfläche 334 ist auf einem oberen distalen Ende der Verschiebestangen 340 gebildet mit einem überhängenden Absatz 344, der auf einem unteren distalen Ende gebildet ist. Der vertikale Absatz 346 ist proximal zu dem überhängenden Absatz 344 gebildet und dazu geeignet, in Eingriff zu treten mit dem distalen Ende des Magazingehäuses 332, wenn die Verschiebestangen 340 in ihre vollständige distale Position getrieben werden. Ein Verschiebestangen-Ausrichtvorsprung 348 tritt in Eingriff mit beiden Verschiebestangen 340 und hält diese in paralleler Ausrichtung. Ein Verschiebestangenadapter 350 ist dazu angepasst, um fest den Schaftbereich der Verschiebestangen 340 aufzunehmen. Das Magazin 334 ist mit drei Längsreihen von Klammern gestaltet, wobei jede Klammerreihe von benachbarten Klammerreihen, wie in 28 gezeigt ist, versetzt ist.
Bezugnehmend auf 30 bis 31 ist ein Anschlag 352 gezeigt mit der wesentlichen Gestalt wie der oben beschriebene Anschlag 230. Der Hauptunterschied ist der, dass der distale Bereich 354 des Anschlags 352 verengt ist, um drei Längsreihen von Klammern im Gegensatz zu den sechs Klammerreihen und dem vom Anschlag 230 aufgenommenen Messer aufzunehmen und zu bilden. Der Anschlag 352 umfasst ein Paar von sich in Längsrichtung erstreckenden, parallelen Beinen 356 mit querverlaufenden, gegensinnigen Vorsprüngen 358. Parallele Ausrichtoberflächen 360 sind in Seitenwänden des Anschlags 352 gebildet und dienen dazu, über den Anschlag 352 darüberzupassen und diesen auf dem Magazingehäuse 332 auszurichten. Erste und zweite Verschiebeoberflächen 362, 364 sind in Seitenwänden des Anschlags 352 proximal zu den parallelen Ausrichtoberflächen 360 gebildet und dienen dazu, in Eingriff zu treten mit Verschiebeansätzen 268, 270, die in der vorderen Hülsenröhre 222 und der hinteren Hülsenröhre 224 jeweils gebildet sind.
Die obere Verschiebeoberfläche 366 ist auf einer oberen Oberfläche des Anschlagkörpers 352 proximal zum distalen Ende 354 mit einer Verriegelungsoberfläche 368 gebildet, die distal neben der oberen Verschiebeoberfläche 366 gebildet ist. Sowohl die obere Verschiebeoberfläche 366 als auch die Verriegelungsoberfläche 368 sind dazu angepasst, in Eingriff zu treten und verschoben zu werden von der oberen, bogenförmigen Verschiebeoberfläche 246, die im distalen Ende der vorderen Hülsenröhre 222 gebildet ist.
35 bis 39 zeigen ein weiteres chirurgisches Instrument ähnlich dem in 1 bis 15 gezeigten mit dem Klemmbackenaufbau in 28 bis 34. Bezugnehmend auf 35 bis 36 umfasst der Griffbereich dieser Ausführungsform weiterhin ringförmige Dichtungen 101, 103, die zwischen dem distalen Ende des Rahmens 52 und dem proximalen Ende der Abdeckröhre 182 vorgesehen sind. Diese Abdichtungen dienen dazu, weiterhin das Entweichen von Insuffliergas vom Operationsort zu verhindern. Die Dichtungen 107 und 109 sind neben den proximalen und distalen Enden jeweils der Klemmenröhre 70 angeordnet, um das Insuffliergas vom Bereich des Kolbens 104 besser abzudichten.
Ein Zählmechanismus ist ebenfalls im Griffbereich 52 angeordnet und umfasst eine Zählzahnstange 400, die an der Auslösestange 112 angebracht ist, und eine Blattfeder 402, die so im Gehäuse 66 befestigt ist, dass sie in die Zähne auf der unteren Oberfläche der Zählzahnstange 400 einrückt. Numerische Anzeiger sind in Längsrichtung auf einer äußeren Oberfläche der Zählzahnstange 400 angeordnet und entsprechen der Anzahl von Malen, wie oft das Instrument abgeschossen worden ist. Eine Zugangsplatte 404 mit einem Sichtfenster 406 darin ist in der Außenoberfläche des Gehäuses 66 angeordnet.
Beim Betrieb rückt jedesmal, wenn das Instrument abgeschossen wird, die Blattfeder 402 in einen entsprechenden proximal angeordneten Zahn der Zählzahnstange 400 ein und verschiebt wirkungsvoll die Zählzahnstange 400 in distaler Richtung, um die nächst niedrige Nummer im Sichtfenster 406 auszurichten. Der Zählmechanismus dieser Ausführungsform umfasst weiterhin ein Verriegelungsmerkmal, wobei der Auslöserknopf 96 in der abgeschossenen Position gehalten wird, wenn die Blattfeder 402 in die am weitesten proximal gelegene Oberfläche der Zählzahnstange 400 einrückt und es verhindert, dass die Abschießestange 112 in ihre proximale, nicht abgefeuerte Position zurückkehrt.
Dieses Instrument umfasst weiterhin einen einstückigen Drehsicherheitsmechanismus für den Auslöserknopf, umfassend einen Drehsicherheitsschaft 408, der innerhalb einer Rolle 410 angeordnet ist. Der Drehsicherheitsmechanismus ist drehbar im Auslöserknopf 96 angeordnet, wobei sich die Rolle 410 über die Ebene der rückseitigen Oberfläche des Auslöserknopfes 96 hinaus erstreckt. Vorsprünge 412 sind exzentrisch auf beiden Seiten des Drehsicherheitsschaftes 408 gebildet und erstrecken sich über die Ebene der Seitenoberflächen des Auslöserknopfes 96 hinaus. Die Feder 414 dient dazu, normalerweise den Drehsicherheitsmechanismus mit den in ihrer am weitesten distal gelegenen Orientierung angeordneten Vorsprüngen 412 vorzuspannen.
Bezugnehmend nun auf 38 und 39 sind in der nicht abgeschossenen Position des Instruments (38) die Vorsprünge 412 in ihrer am weitesten distal gelegenen Position und in direkter Ausrichtung mit den proximalen Enden der Gehäuseelemente 64, 66 angeordnet. In dieser Position kann der Auslöserknopf 96 nicht unbeabsichtigt niedergedrückt werden, um das Instrument abzuschießen. Um den Sicherheitsmechanismus auszurücken, wird die Rolle 410 in der Richtung des Pfeils 416 bewegt, was dazu dient, die Vorsprünge 412 von ihrer am weitesten distal gelegenen Position (38) in ihre am weitesten proximal gelegene Position (39) zu drehen, um es wirksam dem Auslöserknopf 96 zu gestatten, niedergedrückt zu werden, um das Instrument abzuschießen. Sobald die Rolle 410 gelöst wird, führt die Feder 414 den Sicherheitsmechanismus in seine normale Position zurück, um nachfolgende unbeabsichtigte Abschießevorgänge zu verhindern.
37 zeigt den endoskopischen Bereich und den Klemmbackenbereich der chirurgischen Vorrichtung in 35. Der Anschlag 418 dieser Ausführungsform ist mit einem Paar von abgewinkelten, proximalen Beinen 420 versehen. Dieses Merkmal gestattet es dem Anschlag 418, weiter geöffnet zu werden, um leichter Gewebe zwischen dem Anschlag 418 und dem Magazin 58 aufzunehmen. Die abgewinkelten, proximalen Beine 420 erstrecken sich vorzugsweise mit einem Winkel von zwischen 0° und 30° von der Längsebene des Anschlags.
Ein Klemmsperraufbau ist im Detail in 37, 40 und 41 in den Stützaufbau 214 und das obere Verlängerungs-Abstandstück 210 eingebunden dargestellt. Der Klemmsperraufbau umfasst eine Blattfeder 430 mit einem daran angebrachten, sich diagonal nach unten erstreckenden Vorsprung 432. Ein Schlitz 434 ist durch die oberseitige Oberfläche des Stützaufbaus 214 gebildet und dazu geeignet, in Eingriff zu treten mit dem Vorsprung 432 und diesen aufzunehmen, wann immer der Stützaufbau nicht in Längsrichtung ausgerichtet ist. Dieser Klemmsperraufbau ist gestaltet und dimensioniert, um zu verhindern, dass sich die Klemmbacken des Instrumentes auf Gewebe schließen, wenn nicht das Magazin und/oder die Klemmbackenelemente ordnungsgemäß innerhalb der Vorrichtung eingesetzt sind.
Bei der Betätigung der Klammervorrichtung in 37 sind die Blattfeder 430 und der Vorsprung 432 normalerweise über dem Stützaufbau 214 angeordnet. Die proximalen Enden des Magazins 334 und Anschlags 418 werden durch die Hülsenröhre 222 eingeführt und in Eingriff mit dem distalen Ende des Stützaufbaus 214 gebracht (siehe 40). In dem Fall, dass das Magazin 334 und/oder der Anschlag 418 nicht ordnungsgemäß und/oder komplett in Eingriff mit dem Stützaufbau 214 eingesetzt sind, bringt die entstehende Winkelanordnung des Stützaufbaus 214 den Schlitz 434 in Ausrichtung mit dem Vorsprung 432 (siehe 41). Wenn der Bediener versucht, den Griff niederzudrücken, beginnt sich der Verlängerungs-Abstandshalter 210 in distaler Richtung zu bewegen, was dazu führt, dass der Vorsprung 432 in den Schlitz 434 eintritt und darin gefangen wird, was wirksam jegliche weitere distale Bewegung des Verlängerungs-Abstandshalters 210 verhindert und wiederum eine Annäherung des Anschlags 418 und des Magazins 334 verhindert.
Bei der Verwendung wird der endoskopische Bereich des Instruments in den Körper eingesetzt, vorzugsweise durch eine endoskopische Röhre. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die endoskopische Röhrenvorrichtung in der Lage ist, ein abgedichtetes Pneumoperitoneum aufrechtzuerhalten, wobei das innere Abdichtelement des Gehäuses weiterhin diese Abdichtung trotz des Einführens des Instruments gemäß der Erfindung in die endoskopische Röhre aufrechterhält. Aus praktischen Gründen werden die Klemmbacken des Instruments bis zum Einführen in die endoskopische Röhre entweder durch das Zusammenkneifen des Anschlags und Magazins vor dem Einführen oder durch Schließen des Betätigungsgriffes zum Verschieben der Klemmbacken in eine geschlossene Stellung vor dem Einführen geschlossen.
Nach dem Einführen in die endoskopische Röhre kann der endoskopische Bereich gedreht werden, um das Instrument an dem Klammerort ordnungsgemäß auszurichten. Die Drehung des endoskopischen Bereichs relativ zum Körper kann durch das Drehen des Instrumentes als Ganzes, durch Drehen des endoskopischen Bereichs relativ zum Rahmen unter Verwendung des Drehknopfes 228 (siehe 1) oder durch eine Kombination derselben erzielt werden.
Bezugnehmend auf 3, 5 bis 8 und 32 bis 34 werden mit dem ordnungsgemäß ausgerichteten Instrument, so dass das zu befestigende Gewebe zwischen den offenen Klemmbacken des Instrumentes angeordnet ist, d.h. zwischen der gewebekontaktierenden Oberfläche des Anschlagelements 230 und dem Magazin 302, die Klemmbacken geschlossen, um das Gewebe einzuklemmen. In der ersten Ausführungsform drückt der Chirurg den Betätigungsgriff 62 nieder und verschiebt dabei den Hülsenröhrenaufbau 220 in distaler Richtung mittels der Klemmenröhre 70, Verlängerungsröhre 204 und der Verlängerungs-Abstandsstücke 210, 212.
Bezugnehmend auf 32 bis 34 tritt, wenn sich der Hülsenröhrenaufbau 220 in distaler Richtung in der Pfeilrichtung A von einer ersten Position, in der die oberseitige, bogenförmige Verschiebeoberfläche 246 an dem distalen Ende der vorderen Hülsenröhre 222 proximal zur Verschiebeoberfläche 242 ist (32 bis 33) in eine zweite Position, in der die oberseitige, bogenförmige Verschiebeoberfläche 246 in Eingriff mit der Verriegelungsoberfläche 244 ist (34), die oberseitige, bogenförmige Verschiebeoberfläche 246 in Kontakt mit der Verschiebeoberfläche des Anschlagkörpers und drückt dabei den Anschlagkörper, so dass er mittels der Verschiebeoberflächen 264, 266 auf den Verschiebeansätzen 268, 270 sich verschiebt, bis der Anschlag in enge zusammenwirkende Ausrichtung mit dem Magazinaufbau gebracht wird. 34 zeigt das Instrument mit den Klemmbacken in einer geschlossenen Position.
Nach dem Schließen der Klemmbacken des Instrumentes ist das Instrument fertig zum Abschießen. Wenn der Chirurg bereit ist, die Klammern einzusetzen und das Gewebe zu schneiden, wird der Abschießeabzug 96 niedergedrückt, um den pneumatischen Betätiger 98, wie oben im Detail diskutiert, zu betätigen. Der Kolben 104, der am proximalen Ende der Rinne 192 angebracht ist, wird in distaler Richtung getrieben und führt dazu, dass die Verschiebeoberfläche der Gabel 194 auf dem Vorsprung 394 auf dem Verschiebestangenadapter 280 auffährt und über diesen hinüberfährt und den Verschiebestangenadapter in einer distalen Richtung treibt. Der Abscherstift 294 wird durchtrennt und die Verschiebestangen und das Messer werden in Längsrichtung durch das Magazin getrieben, um nacheinander Klammern einzutreiben und zu verformen und Gewebe zu schneiden.
Wenn der Kolben 104 die Rückkehrfedern 140, 142 berührt, werden die Schieberringe 186 auf sich selbst zusammengedrückt und dienen dazu, Energie zu speichern, wenn sich der Kolben in distaler Richtung in Richtung des Magazinaufbaus bewegt. Dieses anfängliche Zusammendrücken tritt im Bereich von zwischen etwa 138 kPa (20 p.s.i.) bis ungefähr 1034 kPa (150 p.s.i.) auf und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 207 kPa (30 p.s.i.) bis etwa 414 kPa (60 p.s.i.). Nahe dem Ende des distalen Hubs des Kolbens 104 wird diese gespeicherte Energie freigesetzt, um die Verschiebestangen 278 durch die abschließenden distalen Grenzen ihrer Wegstrecke innerhalb der Längsschlitze im Magazin zu treiben. Am äußersten distalen Punkt des Längshubes fällt der überhängende Absatz 306 der Verschiebestangen 278 über die Kante des Magazingehäuses und stößt somit gegen die vertikale Oberfläche 308 mit der Kante 310.
Nach dem Abschießen treten die Rückkehrfedern 140, 142 in Eingriff mit dem Kolben 104. und führen ihn in seine ursprüngliche Position zurück. Die Rückkehrbewegung des Kolbens 104 führt dazu, dass der Kipphebel 120 auf die Seite durch die Verschiebeoberfläche 144 des Kolbens 104 geschoben wird. In der oben beschriebenen Ausführungsform, die ein Messer 254 enthält, werden die Verschiebestangen 278 aus dem Verschiebestangenadapter 280 gezogen und verbleiben in Position in den Längsschlitzen des Magazins 334. Der Verschiebestangenadapter mit dem angebrachten Messer 254 bewegt sich in proximaler Richtung innerhalb des Magazingehäuses 272, bis die äußeren Kanten des Verschiebestangenadapters 280 auf die Umbiegungen 296 auftreffen.
Der Verschiebestangenadapter 280 wird durch die Umbiegungen 296 lagefixiert, während die Verschiebeoberfläche 200 der Gabel 194 die Gabel auf den Vorsprung 324 des Verschiebestangenadapters aufreiten und aus diesem ausrücken läßt. Die Rinne 192 setzt ihre Bewegung in der proximalen Richtung fort, bis der Anstoßaufbau 202 proximal zu dem hinteren Vorsprung 290 angeordnet ist, der im Boden des Magazingehäuses 260 gebildet ist. An diesem Punkt wird der gesamte Magazinaufbau 232 deaktiviert.
Im Falle, dass der Chirurg unbeabsichtigt versuchen sollte, das Instrument wieder abzuschießen, ohne das deaktivierte Magazin durch ein neues, nicht abgeschossenes Magazin zu ersetzen, bewegt die entstehende distale Längsbewegung der Rinne 192 den Anstoßaufbau 202 in Kontakt mit dem hinteren Vorsprung 290 und verhindert wirksam eine weitere Bewegung der Gabel 194 in Richtung des Verschiebestangenadapters 280.
Nach dem Abschießen wird der Schwenkgriff 62 mit der Unterstützung der Griffrückkehrfeder 82 angehoben, was den Hülsenröhrenaufbau 220 zurückzieht. Dieses Zurückziehen führt dazu, dass sich der Anschlag 230 aus dem Eingriff mit dem Magazinaufbau 232 verschiebt. In ähnlicher Weise führt das Anheben des Schwenkgriffes 62 dazu, dass sich die Verschiebeführung 124 nach oben bewegt und den pneumatischen Abschießemechanismus ausrückt.
Um den Magazinaufbau zu ersetzen, wird das Instrument vom Patienten herausgezogen. Der Magazinaufbau wird gelöst und kann dadurch entfernt werden, dass er in distaler Richtung aus dem Hülsenröhrenaufbau 222 gezogen wird.
Um einen neuen Magazinaufbau einzusetzen, wird das proximale Ende des Magazinaufbaus in das Hülsenrohraufbau 222 eingeführt, bis es mit dem Stützaufbau 214 eingreift und damit einrastet. Das Instrument ist nun zum erneuten Einsetzen und zum weiteren Gebrauch bereit.
Der Betrieb des Instruments mit der Magazin- und der Ambossanordnung, die in den 28 bis 31 gezeigt sind, ist im Wesentlichen jenem oben beschriebenen ähnlich. Zu bindendes und/oder zu teilendes rohrförmiges Gewebe wird im Amboss (352) und der Magazinanordnung 330 gefangen, so dass das Gewebe dazwischen quer orientiert ist. Die Magazinanordnung 330 und der Amboss 352 werden mithilfe der Verschiebeflächen 362, 264 und der Verschiebeansätze 268, 270 angenähert, wie oben beschrieben. Die Klammern 338 werden abgefeuert und binden dabei das Gewebe.
Anders als das zuvor beschriebene Instrument umfasst die Magazinanordnung 330 kein Messer und erfordert daher nicht, dass die Verschiebestangen durch die Rinne 192 zurückgezogen werden. Im Gebrauch greift das distale Ende der Rinne 192 mit dem proximalen Ende des Verschiebestangenadapters 350 ein und treibt die Verschiebestangen 340 an ihre äußerste distale Position (34). In jener Position fallen die überhängenden Absätze 344 über das distale Ende des Magazingehäuses 332 und bleiben dort. Wenn der Kolben 104 zurückgezogen wird, bewegt sich die Rinne 192 vom Verschiebestangenadaptor 350 weg und zieht sich an eine Position proximal zum nach hinten stehenden Vorsprung 290 zurück, wobei dies die Verschiebestangen 340 und den Verschiebestangenhalter 350 in der distalen Position in der Magazinanordnung 332 läßt. Das Öffnen, das Entfernen und das Ersetzen des gesperrten Magazins werden auf im Wesentlichen dieselbe Weise durchgeführt, wie zuvor mit Bezug auf die zweite alternative Ausführungsform bechrieben wurde.
Bezugnehmend auf die 42 bis 45 ist ein einzigartiger Zählermechanismus dargestellt, der im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 450 angezeigt ist. Der Zählermechanismus 450 ist operativ mit dem Abschießabzug 96 verbunden und ist derart konfiguriert, um dem Verwender die Anzahl anzuzeigen, mit der die chirurgische Vorrichtung der Erfindung abgeschossen werden kann, und um zu verhindern, dass das pneumatische Betätigungssystem 68 nach einer vorbestimmten Anzahl von Abschüssen betrieben wird. Dies verhindert wirksam, dass die Vorrichtung ausgelöst bzw. abgeschossen wird, wenn eine unzureichende Menge an komprimiertem Gas innerhalb des Gasversorgungsbehälters 88 enthalten ist.
Kurz gesagt, wie in 42 dargestellt, umfasst der Zählermechanismus 450 der Erfindung eine federvorgespannte Indexwelle 452 mit einem Sperrzahn 454, der an dem proximalen Ende desselben gebildet ist, und der mit einem linearen Zahnstangenelement 456 wechselwirkt. Die Indexwelle 452 erstreckt sich in proximaler Richtung von einem Indexblock 458, der gleitbar auf einer Schiene 460 befestigt ist. Die Schiene ist mit einer Klammer 462 verbunden, die an der inneren Oberfläche des Gehäuseelements 66 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 464 ist ebenso auf der Schiene 460 angebracht, distal von dem Indexblock 458, zum Vorspannen des Indexblocks 458 in proximaler Richtung. Der Indexblock 458 ist derart dimensioniert und konfiguriert, um mit dem Kolben 104 wechselzuwirken, während dieser sich in distaler Richtung während des Betriebs chirurgischen Vorrichtung bewegt wird. Insbesondere erstreckt sich ein Flansch 104 nach außen von dem Kolben 104 benachbart dem Kolbenkopf 104b, der dann mit dem Indexblock 458 in Kontakt tritt, wenn der Kolben 104 sich zum distalen Endabschnitt des Griffes 62 bewegt, wie dies in 43 dargestellt ist, um das Zahnstangenelement 456 zu der in 44 dargestellten Position zu indizieren.
Weitergehend bezugnehmend auf die 42 umfasst das Zahnstangenelement 456 eine obere Reihe von fünf ansteigenden Eingriffsnuten 466a bis 466e und eine untere Reihe von fünf entsprechend ansteigenden Eingriffsnuten 468a bis 468e. Der Sperrzahn 454 wechselwirkt mit der oberen Reihe der Eingriffsnuten, um inkrementell das Zahnstangenelement 456 jedesmal dann zu bewegen, wenn die Vorrichtung ausgelöst wird, und eine Blattfeder 470 wechselwirkt mit der unteren Reihe der Eingriffsnuten des Zahnstangenelements 456, um das Zahnstangenelement 456 nachfolgend in einer inkrementell indizierten Position zu halten.
Numerische Markierungen sind an der Außenoberfläche des Zahnstangenelements 456 aufgedruckt und sind nachfolgend durch eine fensterartige Öffnung 472 sichtbar, das in der Seitenwand des Griffes 62 vorgesehen ist. Die numerischen Markierungen entsprechen den fünf Eingriffsnuten 466a bis 466e, die auf dem Zahnstangenelement 456 definiert sind. Insbesondere entsprechen die Nuten 466a bis 466e den Zahlen "4-0". Jede Nummerierung identifiziert die Anzahl, mit der das pneumatische Betätigungssystem 68 betätigt werden kann, um die chirurgische Vorrichtung der Erfindung zu betätigen. Dem Fachmann ist klar, dass die Anzahl der auf dem Zahnstangenelement 456 gebildeten Eingriffsnuten erhöht oder verringert werden kann, abhängig von dem für die Betätigung benötigten Gasvolumen, und/oder dem Volumen des Versorgungsbehälters.
Das Zahnstangenelement 456 ist derart dimensioniert und konfiguriert, um mit der Auslöserstange 112 wechselzuwirken, die sich von dem Auslöser bzw. Trigger 96 erstreckt. Insbesondere erstreckt sich ein Blockiervorsprung 112a nach außen von der Auslöserstange 112. Der Blockiervorsprung 112a ist derart dimensioniert und konfiguriert, dass er innerhalb einer entsprechenden Aufnahmenut 474, die in dem Gehäuse 66 der chirurgischen Vorrichtung gebildet ist, in Eingriff tritt. Wird die Vorrichtung zum vierten und damit letzten Mal ausgelöst, so indiziert die Indexwelle 452 das Zahnstangenelement 456 zu der in 45 dargestellten, am weitesten in distaler Richtung gelegenen Position. Zu solch einem Zeitpunkt drängt das Zahnstangenelement 456 den Blockiervorsprung 12a in die Aufnahmenut 474. Folglich wird die Auslöserstange 112 in einer distalen Position gehalten und als Folge davon ist eine weitere Betätigung des Auslösers 96 durch den Verwender unterbunden.
In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in den 46 und 47 dargestellt ist, ist ein modifizierter Sperrmechanismus vorgesehen, der verhindert, dass das Instrument ausgelöst wird, es sei denn, eine nicht-ausgelöste Magazineinrichtung ist korrekt in das Instrument eingesetzt worden. Speziell ist ein Rinnenanschlag 480 an der Unterseite des Rinnenelements 192 angebracht, vorzugsweise durch Schweißen, oder alternativ kann er integral in dem Rinnenelement 192 gebildet sein. Ein unterer Verlängerungshülsenumkehranschlag 482 ist an dem unteren Verlängerungsabstandsstück 212 angebracht und ist derart konfiguriert und dimensioniert, wie unten beschrieben, um mit dem Rinnenkanal 480 wechselzuwirken.
Nach Einsetzen einer Magazineinrichtung, wie z.B. der Magazineinrichtung 60, bewegen sich gegenüberliegende ansteigende Oberflächen 198 und 200 auf den Gabeln 194 des Rinnenelements 192 nach oben und über die gewinkelte Fläche 484 des Verschiebestangenadapters 280 (46). Nachdem das Instrument ausgelöst worden ist, kehrt das Rinnenelement 192 zusammen mit dem Kolben 104 in proximaler Richtung zurück, um den Verschiebestangenadaptor 280 zu lösen. Wie speziell in 47 gezeigt ist, während das Rinnenelement 192 in proximaler Richtung zurückkehrt, stößt der Rinnenanschlag 480 an den unteren Verlängerungshülsenumkehranschlag 482 an, wodurch verhindert wird, dass der Kolben 104 und das Rinnenelement 192 zu ihrer ursprünglichen Position vor dem Auslösen vollständig zurückkehren.
Bezugnehmend nun auf die 48 und 49 ist die Auslösestange 112 dieser Ausführungsform strukturmäßig derart modifiziert, dass sie einen in distaler Richtung gerichteten Vorsprung 112b und einen modifizierten Kipphebel 486 umfasst. Der Kipphebel 486 umfasst eine bogenförmige Nut 488 an einem unteren Endabschnitt desselben zum Ineingriffbringen mit einem Kipphebelanschlag 490, wie in 48 gezeigt ist, der an einer inneren Oberfläche des Gehäuseelements 66 angebracht ist.
Wie oben bereits mit Hinblick auf die zuvor beschriebenen Instrumente hingewiesen wurde, bewegt sich während des Betriebs, wenn der Auslöser 96 in distaler Richtung gedrückt wird, die Auslösestange 112 in distaler Richtung, um den seitlichen Vorsprung 120 auf der Kolbenführung 114 des Kolbens 104 in Eingriff zu bringen. Während die Kolbenführung 114 nach vorne bewegt wird, dreht sie den modifizierten Kipphebel 486, der umgekehrt das pneumatische Betätigungssystem 68 betätigt, um den Kolben 104 nach vorne zu bewegen, und um Klammern aus der Magazineinrichtung 60 auszugeben.
Während der Kolben 104 sich in distaler Richtung bewegt, bewegt sich die obere Oberfläche des modifizierten Kipphebels 486 unterhalb des Kolbens 104. Wie z.B. in den 5 und 7 gezeigt, bewegt sich der modifizierte Kipphebel 486, wenn der Kolben 104 vollständig ausgelöst worden ist, in eine Lücke 138 in dem Kolben 104, was dazu führt, dass der Kipphebel 486 sich zurückdreht, um den Gasfluss aus dem Zylinder 88 anzuhalten. Beginnt der Kolben 104 sich in proximaler Richtung zurückzubewegen, so spannt eine Gleitoberfläche 144 in der Lücke 148 den Kipphebel 486 in transversaler Richtung gegen die Vorspannung der Feder 144 vor. Während der Kolben 104 seine Bewegung in proximaler Richtung fortsetzt, bewegt sich der Kipphebel 486 entlang einer Seitenkante des Kolbens 104. In den oben beschriebenen Ausführungsformen würde der Kolben 104 bei einem Umkehrhub vollständig zu einem Punkt zurückkehren, an dem die Kolbenführung 114 proximal von dem Kipphebel 486 angeordnet sein würde, was es dem Kipphebel 486 möglich macht, zurück gegen die Vorspannung der Feder 144 sich zu bewegen. In der vorliegenden Erfindung, wie in dieser spezifischen Ausführungsform gezeigt, ist es dem Kolben 104 jedoch nicht möglich, sich vollständig zurückzubewegen, da der untere Verlängerungshülsenumkehranschlag 482 den Rinnenanschlag 480 auf dem Rinnenelement 192 in Eingriff bringt, was die vollständige Umkehr des Kolbens 104 verhindert.
Wie in 48 gezeigt, wird der Kipphebel 486 in einer lateral versetzten Position gehalten, in der er die Feder 144 in transversaler Richtung komprimiert. In dieser Position tritt der Kipphebel 486 in Eingriff mit dem Kipphebelanschlag 498 und verhindert ein Drehen desselben. Sollte der Verwender versuchen, den Auslöser 96 niederzudrücken, so stößt der Vorsprung 112b auf der Auslöserstange 112 an den modifizierten Kipphebel 486 an. Da der Vorsprung 112b an den modifizierten Kipphebel 486 nach Niederdrücken des Auslösers 86 anstößt, so wird verhindert, dass das distale Ende der Auslöserstange 112 sich in distaler Richtung vorbewegt und nicht mit dem seitlichen Vorsprung 120 der Kolbenführung 114 in Eingriff tritt. Auf diese Weise wird der Auslösermechanismus gesperrt und ist nicht mehr in der Lage, ausgelöst zu werden. Wird eine neue vollständig geladene Magazineinrichtung in das Instrument eingesetzt, so bewegen sich die gegenüberliegenden, ansteigenden Oberflächen 198 und 200 der Gabeln 194 auf dem Rinnenelement 192 nach oben und über die geneigte Fläche 484 des Verschiebeelements 280. Folglich wird der Rinnenanschlag 480 aus dem Eingriff mit dem unteren Verlängerungshülsenumkehranschlag 482 gehoben, wodurch dem Kolben 104 ermöglicht wird, sich vollständig in die in 49 gezeigte Anfangsposition zu bewegen.
Nach Auslösen des Instruments wird der Kolben 104 daran gehindert, sich vollständig in seine ursprüngliche Position aufgrund der Orientierung des Rinnenanschlagselements 480 zu bewegen, und der modifizierte Kipphebel 486 wird versetzt zur Kolbenführung 114 gehalten und daran gehindert, sich durch den Kipphebelanschlag 498 zu drehen. Zusätzlich tritt der Vorsprung 112b auf der Auslöserstange 112 in Eingriff mit oder stößt an den modifizierten Kipphebel 486 an, und so wird das distale Ende der Auslöserstange 112 gehindert, in Eingriff mit dem seitlichen Vorsprung 120 auf der Kolbenführung 124 in Eingriff zu treten. Folglich ist die Vorrichtung nicht auslösebereit, bis ein neues vollständig geladenes Magazin eingesetzt worden ist.
Bezugnehmend auf die 50 zusammen mit den 46 und 47 ist in einer Modifikation der vorher beschriebenen Ausführungsform ein Magazinerkennungsadaptor vorgesehen, der eine seitliche Brücke 490 aufweist, die zwischen den Gabeln 194 des Rinnenelements 192 gebildet ist. Die Brücke 490 dient zur Vermeidung des Auslösens eines Magazins mit inkompatibler Auslösecharakteristika, welches andererseits in das Instrument einsetzbar wäre. Dies ist erwünschenswert, um das Auslösen eines Magazins mit Charakteristika, wie z.B. die Länge des Verschiebestangenwegs, Anzahl der Klammern, An- oder Abwesenheit eines Messerelements etc. zu vermeiden, in einem Instrument, dessen Betätigungssystem, wie z.B. Gasdruck und Länge des Kolbenhubs, oder Anschlagdesigns/Layouts andererseits inkompatibel wäre. Das Merkmal, d.h. das Magazinerkennungsmerkmal ist ebenso vorteilhaft in chirurgischen Instrumenten, welche manuell betätigbar sind, wie in pneumatisch betätigbaren Instrumenten. Wie in 46 gezeigt, ist die Brücke 490 derart dimensioniert und konfiguriert, um den Verschiebestangenadapter 280 zu lösen und dadurch ein Klammermagazin zu erkennen, welches kompatibel mit dem pneumatischen Betätigungssystem 68 und/oder der Anschlagskonfiguration des Instruments ist.
Bezugnehmend auf die 50, falls ein nicht-ausgelöstes, inkompatibles Magazin in das Instrument eingesetzt ist, würde die Brücke 490 mit einem distalen Ende eines inkompatiblen Verschiebestangenadaptors 492 in Eingriff treten und den Verschiebestangenadaptor 492 nach vorne in das inkompatible Magazin bewegen, wenn das Magazin eingesetzt ist. Die distale Bewegung des Adaptors 492 bewirkt, dass der Magazinerkennungsaufbau das inkompatible Magazin als ein "ausgelöstes" Magazin erkennt. Speziell weist der inkompatible Verschiebestangenadaptor keine gewinkelten Vorsprünge auf, wie dies in 50 gezeigt ist. Auf diese Weise treten die gegenüberliegenden, ansteigenden Oberflächen 198 und 200 auf dem Rinnenelement 192 nicht mit den gewinkelten Vorsprüngen auf dem inkompatiblen Verschiebestangenadaptor 492 des inkompatiblen Magazins in Eingriff. Da das Rinnenelement 192 nicht durch den Verschiebestangenadaptor angehoben wird, bleibt der Rinnenanschlag 480 im Eingriff mit dem unteren Verlängerungshülsenumkehranschlag 482. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Kolben 104 sich vollständig in die ursprüngliche Position bewegt, und, wie oben hingewiesen wurde und in 48 gezeigt ist, wird der Kipphebel 486 versetzt gehalten, und die Auslösestange 112 kann nicht mit der Kolbenführung 114 in Eingriff treten, wodurch verhindert wird, dass die Vorrichtung ausgelöst wird.
Nach Einsetzen eines kompatiblen Magazins in die Vorrichtung bewegen sich die gegenüberliegenden, ansteigenden Oberflächen 198 und 200 auf dem Rinnenelement 192 nach oben und über die gewinkelten Vorsprünge 484 (siehe 46) auf dem kompatiblen Verschiebestangenadaptor 280, heben den Rinnenanschlag 480 aus dem Eingriff mit dem unteren Verlängerungshülsenumkehranschlag 482 und ermöglichen dadurch dem Kolben 104, sich vollständig in die ursprüngliche Position zu bewegen, wodurch das Auslösen des Elements wieder möglich wird. Auf diese Weise dient die Brücke 490 als ein Erkennungselement, um ein auszulösendes, kompatibles Magazin in dem Instrument zu identifizieren.
Auf diese Weise würden, z.B. Magazine, welche sechs Klammerreihen und ein Messer zwischen den beiden mittig gelegenen Klammerbeinen, d.h. ein Endo GIA* Klammermagazin, das von dem vorliegenden Anmelder hergestellt wird, ein kompatibles Magazin für ein Endo GIA* Instrument darstellen, dessen Anschlag sechs entsprechende Klammervertiefungen und eine Messerrinne umfasst. Im Gegensatz dazu würde jedoch ein Endo TA* Klammermagazin, ebenfalls hergestellt von dem vorliegenden Anmelder, welches drei Klammerreihen und keine Messerklinge umfasst, ein inkompatibles Magazin für das Endo GIA* Instrument darstellen.
In der ersten Ausführungsform kann der längliche Schlitz, der Zugang zu dem Daumenrad ermöglicht, alternativ in dem linken Körperabschnitt oder rechten Körperabschnitt angeordnet sein.
Die folgenden Ansprüche identifizieren Ausführungsformen der Erfindung zusätzlich zu denjenigen, die oben im Detail beschrieben wurden.

Claims

Chirurgische Vorrichtung (50) zum Einbringen chirurgischer Klammern, umfassend: a) einen Rahmenabschnitt (52); b) einen länglichen Gehäuseabschnitt (54), der sich distal vom Rahmenabschnitt erstreckt; c) eine Klammeranbringanordnung, die operativ mit dem distalen Endabschnitt des Gehäuseabschnitts verbunden ist und i) ein Magazinelement (58) mit einer Vielzahl von darin angeordneten chirurgischen Klammern; sowie ii) ein Ambosselement (56), das neben dem Magazinelement angebracht ist, gegen welches die Klammern beim Ausstoß aus dem Magazinelement getrieben werden, umfasst; d) ein Klammerausstoßmittel (278), das vom Rahmenabschnitt aus betätigbar ist, um sich aus einer anfänglichen Position vorwärts zu bewegen und so die Vielzahl von chirurgischen Klammern aus dem Magazinelement nacheinander auszustoßen; und gekennzeichnet durch: e) ein Anschlagmittel (480, 482), um die vollständige Rückkehr der Klammerausstoßmittel in die anfängliche Position zu verhindern, nachdem die Klammern aus dem Magazinelement ausgeworfen wurden, wobei das Anschlagmittel ein mit dem länglichen Gehäuseabschnitt verbundenes Anschlagelement (482); und ein mit dem Klammerausstoßmittel (278) verbundenes Anschlageingriffselement (480) umfasst, sodass das Anschlageingriffselement (480) mit dem Anschlagelement (482) nach dem Ausstoß der Vielzahl von Klammern eingreift, um die vollständige Rückkehr der Klammerausstoßmittel in eine Position vor dem Abschuss zu verhindern.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Anschlagselement ein radial nach innen gerichteter Vorsprung im länglichen Gehäuseabschnitt ist und das Anschlageingriffselement ein entsprechender, mit dem Klammerausstoßmittel verbundener Vorsprung ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Amboss (230) einen Durchtritt für ein Messer (254) besitzt.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Magazin (272) eine Aufnahmestruktur (302) für ein Messer (254) umfasst.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die weiter umfasst: f) ein mit dem Klammerausstoßmittel verbundenes Identifikationsmittel (490), um dessen Betätigung zu verhindern, wenn ein inkompatibles Magazinelement in den distalen Endabschnitt des Gehäuseabschnitts eingesetzt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Identifikationsmittel ein Brückenelement (490) umfasst, das mit dem Klammerausstoßelement verbunden ist und geeignet ist, das Magazinelement zu deaktivieren.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Klammerausstoßmittel eine Rinne umfasst und die Brücke auf der Rinne gebildet ist.